DE69535070T2 - Faserausrichtevorrichtung - Google Patents

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    • G02OPTICS
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    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Faserausrichtevorrichtung, mittels welcher eine Ausrichtung, d.h. ein Halten in einer erwünschten Konfiguration, von diskreten einzelnen optischen Fasern, die an ein Faserbandkabel gespleißt werden sollen, erreicht werden kann.
  • HINTERGRUND
  • Optische Fasern, die als eine Einheit der Art eines Flachbandkabels gehalten werden, das gewöhnlich Faserbandkabel genannt wird, werden zunehmend Seite an Seite mit "klassischen" diskreten optischen Fasern verwendet. Natürlich müssen dann im praktischen Gebrauch die Verbindungen zwischen den diskreten optischen Fasern und den Faserteilen des Faserbandkabels hergestellt werden. Dies kann durch einen komplizierten Prozess erfolgen, der viel Zeit und Arbeit erfordert, welche insbesondere viel manuelle Arbeit umfasst, was natürlich hohe Kosten verursacht. Es besteht daher ein Bedarf nach Vorrichtungen, die das Spleißen einzelner Fasern an ein Faserbandkabel erleichtern. Eine Möglichkeit ist es, Endabschnitte der diskreten optischen Fasern in einen engen Schlitz und parallel zueinander zu platzieren und dann die Faserenden seitlich gegeneinander zu drücken, wobei die diskreten Fasern auf dieselbe Weise wie die einzelnen optischen Faserteile in einem Faserbandkabel positioniert werden.
  • STAND DER TECHNIK
  • Die US-Patente US-A 5,170,456 und US-A 5,046,813 zeigen Vorrichtungen der oben genannten Art zum Organisieren und Ausrichten mehrerer diskreter optischer Fasern zusammen mit dem Schmelzspleißen derselben. Zwei Ausführungsformen sind beschrieben, wo die Faserenden auf einem Tisch platziert werden, ein Deckel über die Faserenden geschlossenen wird und sie zusammengepresst werden.
  • In der deutschen Patentanmeldung DE-A1-40 25 351 an Philips Patentverwaltung GmbH wird eine Vorrichtung zum Spleißen optischer Fasern offenbart. Die Vorrichtung umfasst einen engen Schlitz, in den z.B. vier Fasern platziert werden und durch ein von Hand betätigtes flaches Element gedrückt werden, um parallel zueinander positioniert zu werden.
  • Die europäische Patentanmeldung 0 599 724, veröffentlicht nach dem Prioritätsdatum dieser Anmeldung, offenbart eine Vorrichtung zum Positionieren von optischen Fasern, die einen L-förmigen Schlitz zur Aufnahme mehrerer optischer Fasern aufweist. Die Fasern werden von Hand in den emporstehenden Arm geführt und dort heraus zum unteren Arm der L-Form. Wenn die Fasern geeignet im Schlitz platziert sind, passen sie in die Nuten in der Basis eines abnehmbaren Halters, der in der Vorrichtung platziert ist, und sie sind in dieser Position festgelegt, indem der Deckel des Halters geschlossen wird.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine einfache Vorrichtung für ein paralleles Ausrichten oder Positionieren mehrerer diskreter loser optischer Fasern parallel zueinander wie in einem Faserbandkabel bereitzustellen, um das Spleißen dieser diskreten Fasern an einem Faserbandkabel zu erleichtern.
  • Die genannte Aufgabe wird von der Erfindung gelöst, deren detailliertere Merkmale aus den beigefügten Ansprüchen offensichtlich werden.
  • Wenn diskrete, lose optische Fasern an einem Faserbandkabel gespleißt werden, werden die diskreten Fasern in einen Halter platziert, der sicherstellt, dass sie exakt wie in einem Faserbandkabel angeordnet sind. Der Halter ist ein separates Teil, der mit geöffneten Deckeln in den Faserausrichter platziert wird. Die diskreten Fasern werden eine nach der anderen in geeignete vertikale Schlitze eingesetzt, die miteinander ausgerichtet sind und an jedem Ende des Faserausrichters platziert sind. Mittels einer beweglichen elastischen Ferse, die an jedem Ende platziert ist, werden sie in schlitzförmige Räume geführt, die sich in einem nicht zu kleinen Winkel, z.B. zwischen 45° und 135° zu den Einsetzschlitzen erstrecken, wobei sich diese Schlitze insbesondere in einer horizontalen Richtung mit einer Höhe oder Breite erstrecken, die adäquat für den Durchmesser einer Faser ist oder daran angepasst ist. Die Deckel der Halter werden nach unten geschwungen, so dass die diskreten Fasern sicher in dem Halter gehalten werden. Danach werden die oberen Teile jedes Endes des Faserausrichters geöffnet, an deren unteren Teilen die schlitzförmigen Räume oder, in der bevorzugten Ausführungsform, die horizontalen Schlitze, platziert sind, wobei die Fasern von dem Faserausrichter getrennt werden und der Halter davon zusammen mit den ausgerichteten, parallel gegriffenen, einzelnen Fasern entfernt werden kann. Die oberen Teile werden in eine von zwei Positionen mittels einer Feder gedrängt, die geeignet in den oberen Teilen platziert ist, eine nach unten geschwungene Position, in der die schlitzförmigen Räume gebildet sind, und eine nach oben geschwungene Position mit freien Fasern.
  • Daher können allgemein längliche Elemente wie z.B. insbesondere optische Fasern, die von einer zylindrischen Art sind und alle im Wesentlichen denselben Durchmesser oder die größte Abmessung im Querschnitt haben, nahe neben- oder aneinander gegen eine Oberfläche platziert werden, so dass die Flächen in Längsrichtung der Elemente miteinander in Kontakt sind, indem die Elemente nacheinander
    • – in einen Schlitz mit einer Breite geringfügig größer als
    • – der Durchmesser oder die größte Abmessung, welche an einer Seite für die Aufnahme der Elemente offen ist, eingesetzt werden,
    • – und von dort in einen schlitzförmigen Raum eingesetzt wird, zwischen einer ersten unteren Oberfläche, die sich in einem Winkel zu den Seiten des Einsetzschlitzes erstreckt, insbesondere innerhalb eines Winkelbereichs, der mittig um 90° liegt, insbesondere in einem Winkel zwischen 45° und 135°, und bevorzugt im Wesentlichen 90°, und einer zweiten oberen Oberfläche, die über oder allgemein entlang der ersten Oberfläche unter einem gleichmäßigen Abstand davon liegt, wobei dieser Abstand im Wesentlichen dem Durchmesser oder der größten Abmessung der Fasern entspricht.
  • Während des Übergangs vom Schlitz zu dem schlitzförmigen Raum werden die Elemente durch eine elastische Ferse mit einer Betätigungsfläche beeinflusst, die am Verbindungsbereich zwischen dem Schlitz und der ersten und zweiten Oberfläche liegt und die in einer Richtung im Wesentlichen parallel zu der ersten und zweiten Fläche und im Wesentlichen senkrecht zu einer Schnittlinie zwischen den Seitenflächen des Schlitzes und der ersten und zweiten Oberfläche elastisch ist. Die Ferse führt die Elemente in den schlitzförmigen Raum und hält die Elemente miteinander in Kontakt. Die elastische Ferse ist vorteilhafter Weise scharnierartig an einer Scharnierachse angebracht oder angelenkt, die im Wesentlichen parallel zur Schnittlinie der Seitenflächen des Schlitzes und der ersten unteren Oberfläche und der Seitenfläche des Schlitzes und der zweiten oberen Oberfläche ist. Die elastische Wirkung kann durch eine Kompressionsfeder erreicht werden, die auf eine Oberfläche der Ferse wirkt, welche im Wesentlichen gegenüber ihrer Betätigungsfläche liegt.
  • Der schlitzförmige Raum wird vorteilhafter Weise von einer Seite einer Anschlagsfläche begrenzt, die von einer Schulter am Ende der zweiten oberen Fläche gebildet wird. Die Anschlagsfläche soll dann im Wesentlichen senkrecht zur oberen Oberfläche und im Wesentlichen parallel zur Schnittlinie zwischen den Seitenflächen des Schlitzes und der oberen und unteren Oberfläche liegen.
  • Die Vorrichtung kann konzipiert werden, um die länglichen Elemente parallel und miteinander ausgerichtet in Nuten eines Halters zu positionieren, wobei die Nuten parallel zu und nebeneinander angeordnet sind und der Abstand der Nuten im Wesentlichen dem Durchmesser oder der größten Abmessung der Fasern entspricht. Sie weist dann einen Hauptteil auf, der einen mittleren Teil zur Aufnahme des Halters umfasst, und auch zwei Endteile, die einander gegenüber an beiden Seiten des mittleren Abschnitts liegen. An jedem Endteil sind Nutvorrichtungen miteinander ausgerichtet, um die länglichen Elemente aufzunehmen und sie nebeneinander mit ihren Längsflächen in Kontakt miteinander zu positionieren. Aufmachbare Seitenteile können einbezogen werden, die nach oben geschwungen werden können, die eine Seitenfläche des Schlitzes bilden und die geöffnet werden können, um die länglichen Elemente freizusetzen, wenn diese nacheinander in den Schlitzen und dadurch in den Nuten des Halters positioniert wurden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird nun in größerem Detail mittels einer nicht beschränkenden Ausführungsform unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben:
  • 1 ist eine Vorderansicht einer Faserausrichtvorrichtung für diskrete optische Fasern,
  • 2 ist eine Ansicht von oben derselben Faserausrichtvorrichtung mit einem darin platzierten Faserhalter und eingesetzten optischen Fasern,
  • 3 ist eine Seitenansicht der Faserausrichtvorrichtung mit angebrachten Endplatten,
  • 4 ist eine Seitenansicht des Basisteils der Faserausrichtvorrichtung, wobei die Endplatte entfernt wurde,
  • 5a ist eine Schnittansicht eines hohen Endabschnitts der Basis der Ausrichtvorrichtung mit einem Schlitzzuführmittel und
  • 5b ist eine Schnittansicht ähnlich der 4 in einer größeren Skala mit einem Teil, das nach oben geschwungen werden kann.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • In 1 ist eine Vorrichtung zum Ausrichten (Organisieren) loser optischen Fasern von der Vorderseite gesehen gezeigt und in 2 ist dieselbe Vorrichtung zusammen mit einem abnehmbaren Faserhalter gezeigt, der in der Vorrichtung platziert ist, und wobei schematisch die eingesetzten Fasern von oben betrachtet angedeutet sind. Die Vorrichtung umfasst einen Haupt- oder Basisteil 1 mit einem unteren mittleren Abschnitt 2 und höheren Abschnitten 3, die an beiden Enden oder Seiten des mittleren Abschnitts angeordnet sind. Im unteren mittleren Abschnitt 2 kann ein Faserhalter platziert werden, der allgemein mit 5 bezeichnet ist und der bei 7 parallele Nuten für mehrere optische Fasern 9 aufweist, vier Fasern in der gezeigten Ausführungsform. Die Nuten 7 können die gewöhnliche V-Form haben, die zum Positionieren und Halten optischer Fasern verwendet wird.
  • Der Halter 5 umfasst eine allgemein längliche rechteckige Grundplatte 11 mit zwei daran angeordneten Sockeln 13, die einander ähnlich und miteinander ausgerichtet sind und an deren oberen Oberflächen die Nuten 7 angeordnet sind, wobei die Nuten 7 an beiden Sockeln 13 miteinander ausgerichtet sind. An der Hinterseite des Halters 5 gibt es zwei Deckel 15, die einander ähnlich sind und die nach unten geschwungen werden können, um mit den daran angeordneten, elastischen vorspringenden Teilen 17 die oberen Oberflächen der Fasern 9 zu berühren, um die Fasern sicher in den Nuten 7 zu halten. In den herabgeschwungenen Positionen wird jeder Deckel 15 einen der Sockel 13 abdecken und sie werden durch die anziehende Kraft von Magneten 19, die in der Grundplatte 11 angeordnet sind, in diesen Positionen gehalten.
  • Der Halter 5 ist am mittleren Abschnitt 2 mit Hilfe von nach oben vorstehenden Teilen auf diesem Abschnitt positioniert, wobei dort zwei niedrigere Vorsprünge 21 an der Vorderseite und zwei höhere Vorsprünge 23 an der Rückseite des Basisteils 1 angeordnet sind. Der Halter wird dann auf einen flachen Abschnitt 25 platziert, der zwischen diesen Vorsprüngen und zwischen den höheren Endabschnitten 3 liegt. An der Vorder- und Hinterseite des mittleren unteren Abschnitts 2 der Basis 1 gibt es auch Vertiefungen, von denen eine mit 27 bezeichnet ist, die es erlauben, dass der Halter 5 leicht an seinen Seitenflächen gegriffen werden kann, wenn er an dem mittleren Abschnitt 2 platziert wird.
  • An jedem der höheren Endabschnitte 3 ist eine Endplatte 31 befestigt, wobei die höheren Abschnitte 3 somit benachbart zum mittleren Abschnitt 2 und an der Stelle, wo der Halter 5 platziert werden soll, liegen. Ein vertikaler, in Längsrichtung sich erstreckender, schlitzförmiger Raum tritt durch jeden höheren Endabschnitt 3 hindurch, wodurch es den Fasern erlaubt wird, von oben darin eingesetzt zu werden. An den Endplatten 31 sind Plattformen 35 vorgesehen, wobei deren obere Oberfläche ungefähr coplanar, d.h. auf dem gleichen Niveau wie die oberen Oberflächen der Sockel 13 liegen, wenn der Halter 5 geeignet am mittleren Abschnitt 2 positioniert wird, siehe auch 3. Der vertikale Schlitz 37 in den Endplatten ist ziemlich breit mit einer oberen abgeschrägten Öffnung, wobei die Breite der Öffnung angepasst ist, um die Breite von mehreren optischen Fasern aufzunehmen, die als flaches Bündel von Fasern angeordnet sind. Die Endplatten 31 werden an den höheren Endabschnitten 3 der Basis 1 mittels Schrauben oder Bolzen 39 angebracht, die mit mit Gewinde versehenen Löchern 40 in den Endflächen der Basis 1 zusammenwirken.
  • Die vertikalen Längsschlitze 41 in jedem der höheren Abschnitte 3 sind eng, wobei deren Breite angepasst ist, um nur eine optische Faser gleichzeitig von oben aufzunehmen, siehe auch die Seitenansicht der Vorrichtung in 4 und die Schnittansicht der 5a. Der vertikale Schlitz 41 ist mit einem horizontal positionierten, schlitzförmigen Raum verbunden, der mit 43 in den 4 und 5a bezeichnet ist. Der schlitzförmige Raum 43 wird zwischen einer oberen flachen horizontalen Fläche 45 des Hauptbasisteils 1 gebildet, siehe die Schnittansicht der 5b, und einer flachen unteren Oberfläche 47 an der Innenseite eines drehbaren Teils 49, der nach oben und außen aus der nach unten gefalteten Position in 5a geschwungen werden kann und bei 51 mit dem Hauptteil 1 scharnierartig verbunden ist. Die untere flache Oberfläche 47 an der inneren, hinteren Seite des drehbaren Teils 51 endet in einer Schulter 53. An dieser Schulter 53 ist eine andere flache Oberfläche 55, parallel zur ersten flachen Oberfläche 47, angeschlossen und die Schulter 53 und diese andere flache Oberfläche 55 sind auf einer Ferse 57 platziert. Wenn der drehbare Teil 49 nach unten geschwungen wird, ruht die flache Oberfläche 55 der Ferse 57 gegen die obere flache Stützfläche 45 des Hauptteils 1. Der schlitzförmige Raum 43, der zwischen der Oberfläche 45 und 47 gebildet ist, weist eine Höhe auf, die dem Durchmesser der optischen Fasern entspricht, für welche die Vorrichtung verwendet werden soll. Die Breite des vertikal positionieren Schlitzes 41 entspricht auch im Wesentlichen diesem Durchmesser, kann jedoch etwas größer sein.
  • Die Verwendung der Vorrichtung wird nun beschrieben, wie auch einige weitere Details der Vorrichtung. Zuerst wird der Faserhalter 5 in den mittleren unteren Raum 2 im Hauptteil 1 platziert. Die Deckel 15 des Halters 5 werden nach oben geschwungen, so dass die Führungen 7 für die Fasern offengelegt sind. Eine optische Faser wird gleichzeitig in die beiden vertikalen Schlitze 41 eingesetzt, die miteinander ausgerichtet sind und in den beiden höheren Abschnitten 3 des Hauptteils 1 liegen. Die Faser wird hierbei von einem Benutzer an Bereichen gegriffen, die an beiden Endseiten des Hauptteils 1 liegen, und wird eingesetzt, bis die Fasern die obere Oberfläche der Plattformen 35 berührt, die an den Endseiten den Endplatten 31 liegen, siehe 1 und 2. Wenn die Faser eingesetzt wird und sich dem Boden des Schlitzes 41 nähert, kommt die Faser mit einer elastisch angebrachten Ferse 59 in Kontakt, kurz bevor sie mit der oberen Oberfläche der Plattform 35 in Kontakt kommt, die in derselben Ebene wie die obere Oberfläche der Haltersockel 13 liegt.
  • Die elastische Ferse 59 weist allgemein die Form von einem ungefähr gleichschenkligen, rechtwinkligen Dreieck auf, wenn von der Seite betrachtet, und ist an einem Scharnier 61 unter einem der spitzen Winkel angelenkt, d.h. dass dies einer der Winkel ist, der einen Winkel von ungefähr 45° in der Dreiecksform aufweist. Die elastische Wirkung wird durch eine Spiralkompressionsfeder 63 erreicht, die auf eine der gleich großen Seiten der Ferse 59 wirkt, insbesondere die Seiten, die an dem genannten Winkel von 45° angeschlossen sind. Die Feder 63 weist dann eine Achse auf, die sich horizontal und senkrecht zum Schlitz 41 und zum Scharnier 61 erstreckt. Am zweiten spitzen Winkel der dreiecksförmigen Ferse 59, welche dann auch einen Winkel von ungefähr 45° aufweist, ist eine abgeschrägte oder eine geneigte und abgerundete Oberfläche 65 vorhanden und diese Oberfläche kommt mit einer optischen Faser in Berührung, wenn die Faser durch den Schlitz 41 eingesetzt wird. Wenn die Faser eingesetzt wird, wird die Ferse 49 somit nach hinten gedrückt und führt eine Drehbewegung um die Achse 61 durch. In der unteren Position, wenn die Faser mit der Oberfläche 45 des Hauptteils 1 gegen die obere Fläche der Plattenform 35 in Kontakt kommt oder lediglich darauf aufliegt, wird die Faser durch die abgerundete Oberfläche 75 in den schlitzförmigen Raum 43 zwischen den flachen parallelen Oberflächen 45 und 47 gedrückt. Der drehbare Teil 49 wird hierbei, wie oben angenommen, nach unten in seine untere Position geschwungen und wird in dieser Position mit Hilfe von Druck- oder Spannfedern 67 gehalten, die an geeignet gelegenen Stellen in dafür vorgesehenen Vertiefungen angebracht sind, siehe 1, 4 und 5a. Die Federn sind so angeordnet, dass sie dem drehbaren Teil 49 eine stabile Position geben, wo er gegen die Oberseite 45 des höheren Endabschnitts 3 drückt, und eine andere Position geben, die von jener Oberfläche weggeschwungen ist. Mittels der elastischen Ferse 59 wird die erste optische Faser bis zum Ende des Raums 43 zwischen den Oberflächen 45 und 47 hineingedrückt, bis sie mit der Schulter 53 in Kontakt kommt, die an der unteren Oberfläche des drehbaren Teils 49 platziert ist.
  • Die elastische Ferse 59 ist in einem Hohlraum oder einer Vertiefung 69 in dem höheren Endteil 3 an dessen Endoberfläche angebracht, neben den Endteilen 31. Auch die Feder 63 ist in einem geeigneten Hohlraum 73 platziert, der dafür im Endteil 3 passend eingerichtet ist. Das Scharnier 61 der elastischen Ferse wird durch einen Stift gebildet, der in ausgerichteten Bohrungen im höheren Endteil 3 und in der Endplatte 31 befestigt ist.
  • Danach wird dasselbe Verfahren für die nächste optische Faser ausgeführt, welche nach ihrem Einsetzen in dem schlitzförmigen horizontalen Raum 43 positioniert sein wird und gegen die zuvor eingesetzte optische Faser anliegen wird und gegen diese mit Hilfe der elastischen Ferse 59 gedrückt wird. Das Verfahren wird wiederholt, bis die gewünschte Zahl von z.B. vier optischen Fasern in den Raum 43 eingefügt wurde. Danach werden die Deckel 15 des Halters 5 geschlossen und in ihrer geschlossenen Position, nicht gezeigt, mit Hilfe der Magneten 19 gehalten. Danach werden die drehbaren Teile 49 aus ihren unteren oder gefalteten Positionen nach oben geschwungen (siehe 5b), so dass die Segmente der Fasern, die zusammengebracht werden und die in den schlitzförmigen Räumen 43 in den höheren Abschnitten 3 gehalten werden, freigesetzt werden. Dann kann der Faserhalter 5 mit den darin gehaltenen optischen Fasern vom Hauptteil 1 abgenommen werden. Die optischen Fasern werden dann mittels eines geeigneten Designs der Führungsnuten 7 des Faserhalters 5 exakt wie die optischen Fasern in einem Faserbandkabel positioniert. Die losen Enden, die aus einem Ende des Faserhalters 5 hervorstehen, können auf herkömmliche Weise für das Spleißen behandelt werden. Daher wird zuerst die Kunststoffschutzhülle an den Endbereichen der einzelnen Fasern entfernt, wonach diese auf herkömmliche Weise abgeschnitten werden. Der Faserhalter 5 mit den Fasern wird in eine Spleißvorrichtung (nicht gezeigt) zur Verbindung mit einem Faserbandkabel positioniert.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Positionieren von optischen Fasern, von denen alle im Wesentlichen denselben Durchmesser oder dieselben Maximalabmessungen haben, wenn in einem Querschnitt betrachtet, die gegen oder neben einer Oberfläche liegen, die miteinander oder nebeneinander ausgerichtet sind und wobei die längsgerichteten Bereiche von benachbarten optischen Fasern miteinander in Kontakt stehen, wobei die Vorrichtung umfasst: – einen ersten Schlitz (41), der in einem Körper (3) der Vorrichtung gebildet ist, wobei der erste Schlitz zwischen zwei entgegengesetzten Seitenwänden gebildet ist und eine Breite im Wesentlichen entsprechend oder etwas größer als der Durchmesser oder die Maximalbmessung aufweist und an der Oberseite offen ist, um die optischen Fasern aufzunehmen, und – einen schlitzförmigen Raum oder zweiten Schlitz (43), der zwischen einer ersten Oberfläche (45) und einer zweiten Oberfläche (47) des Körpers (3) der Vorrichtung gebildet ist, wobei sich die erste Oberfläche von einer der Seitenwände des ersten Schlitzes erstreckt und die zweite Oberfläche sich von der anderen der Seitenwände des ersten Schlitzes erstreckt, sodass der schlitzförmige Raum oder der zweite Schlitz und der erste Schlitz miteinander verbunden werden, wobei die erste Oberfläche in einem Winkel zu den Seitenwänden des ersten Schlitzes orientiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Oberfläche (47) des schlitzförmigen Raums oder des zweiten Schlitzes (43) in der Nähe der ersten Oberfläche unter einem gleichförmigen Abstand davon platziert ist, wobei dieser Abstand im Wesentlichen dem Durchmesser oder der größten Abmessung der optischen Fasern umfasst, wobei die zweite Oberfläche (47) in einer Schulter (53) mit einer Anschlagsoberfläche endet, wobei diese Anschlagsoberfläche das Ende des schlitzförmigen Raums oder des zweiten Schlitzes (43) bildet, die Anschlagsoberfläche der Schulter (53) im Wesentlichen senkrecht zu der zweiten Oberfläche (47) und im Wesentlichen parallel zu den Linien platziert ist, entlang welcher sich die Seitenwände des ersten Schlitzes und die ersten und zweiten Oberflächen (45, 47) des schlitzförmigen Raums oder des zweiten Schlitzes (43) schneiden, wobei eine elastische Ferse (59) vorgesehen ist, die eine Betätigungsoberfläche (65) aufweist, die an dem Verbindungsbereich zwischen dem ersten Schlitz (41) und der ersten und zweiten Oberfläche (45, 47) des schlitzförmigen Raums oder zweiten Schlitzes (43) positioniert ist und die in einer Richtung elastisch ist, die im Wesentlichen parallel zu der ersten und zweiten Oberfläche des schlitzförmigen Raumes oder zweiten Schlitzes ist und im Wesentlichen senkrecht zu den Linien ist, entlang welcher sich die Seitenwände des ersten Schlitzes und die ersten und zweiten Oberflächen des schlitzförmigen Raums oder des zweiten Schlitzes schneiden, wobei diese Anordnung es erlaubt, dass die optischen Fasern eine nach der anderen in den ersten Schlitz eingesetzt werden und daraus in den schlitzförmigen Raum oder zweiten Schlitz eingeführt werden, und dass wenn die optischen Fasern sich dem Boden des ersten Schlitzes nähern, sie mit der elastischen Ferse in Kontakt kommen, durch welche sie in den schlitzförmigen Raum oder zweiten Schlitz geschoben werden.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel, unter welchem die erste Oberfläche (45) in Bezug auf die Seitenwände des ersten Schlitzes (41) orientiert ist, im Wesentlichen 90° beträgt oder innerhalb eines Winkelintervalls liegt, der um 90° zentriert ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen 45 und 135° liegt.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Ferse (59) scharnierartig befestigt ist, wobei eine Achse des Scharniers (61) im Wesentlichen parallel zu den Linien liegt, entlang welcher sich die Seitenwände des ersten Schlitzes (51) und die erste und zweite Oberfläche (45, 47) des schlitzförmigen Raums oder des zweiten Schlitzes (43) schneiden.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine mit der elastischen Ferse (59) verbundene Kompressionsfeder (63) wobei die Kompressionsfeder auf eine Oberfläche der Ferse wirkt und diese Oberfläche im Wesentlichen gegenüber der Betätigungsoberfläche (65) der Ferse liegt.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (3) der Vorrichtung einen aufmachbaren Seitenabschnitt (49) umfasst, auf welchem die zweite Oberfläche (47) des schlitzförmigen Raums oder zweiten Schlitzes (43) gebildet ist und der geöffnet werden kann, um die optischen Fasern zu lösen.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schlitz (41) im Wesentlichen vertikal ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schlitze (43) im Wesentlichen horizontal ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch – einen Hauptteil (1) umfassend – einen mittleren Teil (2) zum Aufnehmen eines Halters (5) mit Nuten (7), die parallel und nebeneinander platziert sind, wobei der Abstand zwischen den Nuten im Wesentlichen dem Durchmesser oder der größten Abmessung entspricht, und – zwei Körper (3), die einander gegenüber an beiden Seiten des mittleren Teils platziert sind, wobei jeder der beiden Körper einen ersten Schlitz (41), einen schlitzförmigen Raum oder zweiten Schlitz (43), der zwischen einer ersten Oberfläche (45) und einer zweiten Oberfläche (47) gebildet ist und eine Schulter (53) umfasst, und eine elastische Ferse (59), wie in Anspruch (1) definiert, umfasst, wobei der erste Schlitz und der schlitzförmige Raum oder zweite Schlitz (43) eines der Körper (3) mit dem ersten Schlitz und dem schlitzförmigen Raum oder zweiten Schlitz (43) des anderen der Körper (3) ausgerichtet ist, sodass die optischen Fasern gleichzeitig aufgenommen und nebeneinander positioniert werden können, wobei ihre längsgerichteten Oberflächen in und zwischen den Körpern miteinander in Kontakt kommen und sodass die optischen Fasern in den Nuten eines Halters positioniert werden können, der im mittleren Teil platziert ist, wobei die Nuten parallel zueinander und benachbart zueinander angeordnet sind und der Abstand der Nuten im Wesentlichen im Durchmesser oder der größten Abmessung der optischen Fasern entspricht.
  10. Verfahren zum Positionieren von optischen Fasern, von denen alle im Wesentlichen denselben Durchmesser oder dieselbe größte Abmessung aufweisen, wenn in einem Querschnitt betrachtet, die gegen oder neben einer Oberfläche liegen, miteinander oder nebeneinander ausgerichtet sind und wobei die längsgerichteten Bereiche von benachbarten optischen Fasern miteinander in Kontakt stehen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst – dass die optischen Fasern eine nach der anderen von einer offenen Seite in einen ersten Schlitz (41) mit zwei gegenüberliegenden Seitenwänden eingesetzt werden, welche eine Breite im Wesentlichen entsprechend oder etwas größer als der Durchmesser oder die Maximalabmessung der optischen Fasern aufweist und an einer Seite offen ist, und – dass eine optische Faser, nachdem sie um einen Abstand in den ersten Schlitz (41) eingesetzt wurde und sich dem Boden des Schlitzes (41) annähert, aus dem ersten Schlitz (41) in einen schlitzförmigen Raum oder zweiten Schlitz (43) eingeführt wird, der gebildet ist, zwischen einer ersten Oberfläche (45), die unter einem Winkel zwischen den Seitenwänden des ersten Schlitzes platziert ist, und einer zweiten Oberfläche (47), die in der Nähe der ersten Oberfläche unter einem gleichmäßigen Abstand davon platziert ist, der im Wesentlichen dem Durchmesser oder der größten Abmessung der optischen Fasern entspricht, wobei die zweite Oberfläche (47) des schlitzförmigen Raums oder zweiten Schlitzes (43) in einer Schulter (53) mit einer Anschlagsoberfläche endet, wobei die Anschlagsoberfläche das Ende des schlitzförmigen Raums oder zweiten Schlitzes (43) bildet, die Anschlagsoberfläche im Wesentlichen senkrecht zur zweiten Oberfläche (47) und im Wesentlichen parallel zu den Linien liegt, entlang welcher sich die Seitenwände des ersten Schlitzes und der ersten und zweiten Oberfläche des schlitzförmigen Raums oder zweiten Schlitzes schneiden, wobei die optischen Fasern mit einer elastischen Ferse (59) in Berührung kommen, durch welche die optischen Fasern aus dem ersten Schlitz in den schlitzförmigen Raum oder zweiten Schlitz geschoben werden.
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