DE3120751C2

DE3120751C2 -

Info

Publication number: DE3120751C2
Application number: DE3120751A
Authority: DE
Inventors: Alois Ruppert 7100 Heilbronn De Resch
Original assignee: Allied Corp
Current assignee: Amphenol Corp
Priority date: 1981-05-25
Filing date: 1981-05-25
Publication date: 1989-07-27
Also published as: CA1190726A; DE3120751A1; EP0066060B1; US4479301A; EP0066060A1; JPS57197779A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kabelanschlußwerk zeug zum Verbinden der Leiter eines mehrere Leiter aufweisenden Flachbandkabels mit einem Flachbandkabel verbinder der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.

In der US-PS 40 20 540 ist ein Kabelanschlußwerkzeug dieser Art beschrieben. Bei diesem Werkzeug ist jedoch eine mitten- bzw. lagegenaue Positionierung eines Flach bandkabelverbinders weder vorgesehen noch möglich. Außer dem läßt sich die Ordnungsmäßigkeit der Kabelzuführung optisch nicht kontrollieren, was dazu führen kann, daß der Pressenstempel betätigt wird, obwohl das anzuschließ ende Kabel oder einzelne Kabelstränge im Kabelverbinder ihre ordnungsgemäße Position nicht oder noch nicht einge nommen haben. Leitungsunterbrechungen sind die Folge.

Andere bekannte Werkzeuge weisen oft relativ komplizierte Verstellmechanismen zum Zentrieren der Flachbandkabelverbinder in bezug auf die Pressenmitte auf. Außerdem muß bei den bekannten Werkzeugen bei verschie denen Arten von Flachbandkabelverbindern wegen deren unter schiedlich hoher Gesamtbauhöhe die aktuelle Arbeitshubhöhe des Pressenstempels jeweils neu eingestellt werden, was rela tiv zeitaufwendig und darüber hinaus unpräzise ist. Schließ lich bestehen bei den bekannten Werkzeugen während des Monta gevorgangs keinerlei optische Kontrollmöglichkeiten in bezug auf die winkel- und fluchtgerechte Einführung des Flachbandkabels in das Werkzeug, was sehr wünschenswert wäre.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kabelanschlußwerk zeug der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die winkel- und fluchtgerechte Einführung eines Flachband kabels in einen am Kabelanschlußwerkzeug mittig einsetz baren Flachbandkabelverbinder optisch kontrollierbar ist, und daß der Flachbandkabelverbinder - unabhängig von seiner von der jeweiligen Polzahl abhängigen Gesamtlänge - stets mittengenau unter die Preßeinrichtung positionierbar ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch den Gegenstand des Anspruchs 1. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Gemäß der Erfindung ist beabsichtigt, an der Anschlagleiste ein optisches Prisma vorzusehen, wobei die Breite des Pris mas etwa der Breite eines Flachbandkabels mit der größten üblichen Anzahl von Einzelsträngen entsprechen soll. Das Prisma weist erfindungsgemäß eine Reflexionsfläche auf, die zur Einführungsrichtung des Flachbandkabels um einen Nei gungswinkel geneigt ist, der im Bereich von etwa 30° bis 60° liegen, vorzugsweise aber 40° betragen sollte. Auf die se Weise werden die an der Anschlagleiste anliegenden, der Bedienungsperson jedoch nicht sichtbaren Enden der Einzel stränge des Flachbandkabels etwa rechwinkelig nach oben reflektiert und so der Bedienungsperson sichtbar und kon trollierbar gemacht. Besonders vorteilhaft ist es natürlich, gleich die Anschlagleiste als ganzes aus transparentem Mate rial herzustellen und sie mit dem Prisma einstückig auszu bilden. Falls man die Anschlagleiste einmal nicht brauchen sollte, weil das Flachbandkabel durch den Flachbandkabel verbinder durchschleifen möchte, kann diese leicht entfernt werden, weil sie an der Aufnahmeplatte lösbar angebracht ist.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Anschlagleiste Einrichtungen aufweist, die gewähr leiten, daß sie nur in der richtigen von mehreren möglichen Positionen an der Aufnahmeplatte anbringbar ist. Diese Ein richtungen bestehen aus zwei an der Anschlagleiste angebrach ten, in die Aufnahmeplatte einlaßbaren Fixierstiften sowie aus einer an einem Ende der Anschlagleiste vorgesehenen Verlängerung, wobei die Fixierstifte für die winkelgerechte und die bei seitenverkehrter Montage mit einem Rahmenteil des Werkzeugs kollidierende Verlängerung für die seitenge rechte Anordnung der Anschlagleiste an der Aufnahmeplatte sorgen.

Die Zentriereinrichtung kann schulter artige Vorsprünge aufweisen, an denen am Flachbandkabel verbinder ausgebildete Gegenflächen von entgegengesetzten Richtungen her derart anschlagbar sind, daß der Flachband kabelverbinder nach Aufsetzen auf die Zentriereinrichtung in zur Einführungsrichtung des Flachbandkabels rechtwinkelig verlaufender Richtung fixiert ist.

Es ist außerdem beabsichtigt, die Zentriereinrichtung an ihrer Unterseite mit mehreren hervorstehenden Flanschen zu versehen, die einmal in in der Aufnahmeplatte ausgebil deten Nockentälern und ein anderes Mal nach um 180° ver drehter Anordnung auf zwischen den Nockentälern angeordne ten Nocken gelagert sind, wodurch sie selbst sowie der auf ihr während seiner Montage ruhende Flachbandkabelverbinder eine der Höhe der Nocken entsprechende erhöhte Position einnehmen.

Nähere Einzelheiten ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung einer Ausfüh rungsform der Erfindung sowie aus der Zeichnung. Hierbei zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Gesamtdarstellung des erfin dungsgemäßen Werkzeugs;

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Aufnahmeplatte des Werk zeugs gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht der Aufnahmeplatte gemäß Fig. 2;

Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Aufnahmeplatte längs der Schnittlinie IV-IV in Fig. 2;

Fig. 5 eine Draufsicht auf eine an der Aufnahmeplatte gemäß den Fig. 2 bis 4 anbringbare Zentrierleiste des Werk zeugs gemäß Fig. 1;

Fig. 6 einen Längsschnitt durch die Zentrierleiste längs der Schnittlinie VI-VI in Fig. 5;

Fig. 6a bis 6c Ansichten der Zentrierleiste gemäß den Fig. 5 und 6, auf denen unterschiedlich lange Flachkabelverbinder unterschiedlicher Polzahlen aufgesetzt sind;

Fig. 7 eine Unteransicht der Zentrierleiste gemäß Fig. 5;

Fig. 8 eine Draufsicht auf eine an der Aufnahmeplatte gemäß den Fig. 2 bis 4 anbringbare Anschlagleiste des Werk zeugs gemäß Fig. 1;

Fig. 9 eine Seitenansicht der Anschlagleiste gemäß Fig. 8;

Fig. 10 einen Querschnitt durch die Anschlagleiste längs der Schnittlinie X-X in Fig. 8;

Fig. 11 eine perspektivische Zusammenstellungsansicht von Aufnahmeplatte, Zentrierleiste und Anschlagleiste gemäß den Fig. 2, 5 und 8;

Fig. 12 eine Draufsicht auf die Zusammenstellungsansicht gemäß Fig. 11;

Fig. 13a einen Längsschnitt durch das Werkzeug in einer ersten Gebrauchslage, das heißt durch eine Nut seiner Auf nahmeplatte und durch die darin gelagerte Zentrier leiste längs der Schnittlinie XIII-XIII in Fig. 12;

Fig. 13b einen der Fig. 13a entsprechenden Längsschnitt durch das Werkzeug in einer zweiten Gebrauchslage, wobei die Zentrierleiste nun um 180° verdreht dargestellt ist, und

Fig. 14 eine schematische Darstellung der für die Funktion des Werkzeugs gemäß Fig. 1 erforderlichen wesentli chen Teile, nämlich der Aufnahmeplatte, der Zentrier leiste, der Anschlagleiste sowie einer in Gebrauchs lage darüber angeordneten Preßeinrichtung, mit einem in das Werkzeug eingesetzten, an ein Flachbandkabel anzuschließenden Flachbandkabelverbinder.

Fig. 1 zeigt ein Werkzeug 1 gemäß der Erfindung mit einer über einer Basisplatte 2 angeordneten Aufnahmeplatte 5, einer an dieser angebrachten Zentrierleiste 8, einer an der Aufnahmeplatte 5 angebrachten, in Einführungsrichtung R gesehen dahinter angeordneten Anschlagleiste 4 und einer in Gebrauchslage darüber angeordneten, vorzugsweise als Kniehebelpresse ausgebildeten Preßeinrichtung 11 zum An schluß eines Flachbandkabels 6 an einen Flachbandkabel verbinder 12.

Das Werkzeug wird von einer Bedienungsperson vorteilhaft von einer Richtung X her betätigt, wobei sie das Flachband kabel 6 mit der linken Hand von der Einführungsrichtung R her in das Werkzeug 1 über das Unterteil 12 _u des Flachband kabelverbinders 12 hinweg so weit einführt, bis die Enden seiner Einzelstränge 14 an der Anschlagleiste 4 anstoßen, anschließend mit der rechten Hand das Oberteil 12 _o des Flachbandkabelverbinders 12 über dessen Unterteil 12 _u - das Flachbandkabel 6 zwischen sich einschließend - gesetzt, und schließlich die Preßeinrichtung 11 zum Auf drücken des Oberteils 12 _o auf das Unterteil 12 _u des Flach bandkabelverbinders 12 betätigt wird. Dabei werden die Ein zelstränge 14 des Flachbandkabels 6 an den am Oberteil 12 _o ausgebildeten (hier bildlich nicht dargestellten) Klemm anschlußteilen der einzelnen Kontaktteile des Flachband kabelverbinders 12 nach der bekannten Einschneidtechnik kontaktiert. Die Preßeinrichtung 11 kann bei diesem Vor gang entweder von Hand oder maschinell betätigt werden, was aber hier nicht näher erläutert zu werden braucht, da dies für die Beschreibung des Erfindungsgegenstandes von untergeordneter Bedeutung ist.

Die vorstehend kurz beschriebene Flachbandkabelmontage am Flachbandkabelverbinder 12 nach der Einschneidtechnik macht es erforderlich, den Preßstempel 25 der Preßeinrichtung 11 genau mittig über dem Oberteil 12 _o des Flachbandkabelverbin ders 12 anzuordnen und es während der Montage zu beaufschla gen. Bei außermittiger Druckbeaufschlagung könnte sonst das Oberteil 12 _o in bezug auf das Unterteil 12 _u ungewollt und unkontrollierbar kippen, was mit Sicherheit fehler hafte oder mangelhafte Kontaktierungen zumindest einzel ner Kontaktteile verursachen könnte.

Im Interesse einer einwandfreien Montage ist es also wichtig, bereits das Unterteil 12 _u des Flachbandkabelverbinders 12 in den Richtungen R und X, Y zum Preßstempel 25 der Preßeinrich tung 11 mittig auszurichten. Hierzu dient im wesentlichen die Zentrierleiste 8, die in einer an der Aufnahme platte 5 ausgebildeten Nut 7 angeordnet und an deren Basis fläche 20 mittels lösbarer Befestigungsmittel 26, 27 lösbar angebracht sein kann. Die Mittellinie M der Zentrierleiste 8 und die Pressenmitte sind dabei deckungsgleich.

Die Zentrierleiste 8 weist, wie sich insbesondere aus den Fig. 5, 6, 6a-6c und 7 ergibt, jeweils beiderseits ihrer Mittel line M symmetrisch angeordnete, paarweise zusammenwirkende Rippen 9 auf, die trapezförmigen Querschnitts sein können, wobei jeweils die bezüglich der Mittellinie M zuäußerst, zuinnerst und dazwischen liegenden Rippenpaare 9 derart zusammenwirken, daß das zuäußerst angeordnete Rippenpaar 9 _a der Zentrierung langgestreckter Flachbandkabelverbinder 12 mit hoher Polzahl (z. B. 37), das zuinnerst angeordnete Rippenppar 9 _i der Zentrie rung kurzer Flachbandkabelverbinder 12 mit geringer Polzahl (z. B. 9) und ein dazwischen angeordnetes Rippenpaar 9 _m der Zentrierung mittellanger Flachbandkabelverbinder 12 mit mitt lerer Polzahl (z. B. 15) dient. Dabei legen sich die Rippenpaare 9 _a, 9 _i oder 9 _m jeweils an am Unterteil 12 _u des Flachbandkabel verbinders 12 ausgebildeten Gegenflächen derart an, daß der Flachbandkabelverbinder 12 sowohl in X - als auch in Y -Richtung bezüglich der Preßeinrichtung 11 mittig und unverrückbar fest gelegt ist. In den Fig. 6-6c ist die Lagerung eines 9-, 15- oder 37poligen Verbinders 12 an der Zentrierleiste 8 dargestellt.

Die Fixierung des Unterteils 12 _u des Flachbandkabelverbinders 12 in Richtung R und in hierzu entgegengesetzter Richtung wird durch die Seitenflächen 28, 29 der Nut 7 bewirkt, an denen es sich bei seiner Monage abstützen kann.

Über die der Erfindung zugrundeliegende Forderung nach einer bezüglich der Preßeinrichtung 11 mittengenauen Anordnung und Fixierung des Unterteils 12 _u eines Flachbandkabelverbin ders 12 an der Aufnahmeplatte 5 eines Montagewerkzeugs hinaus soll gemäß einer weiteren Fordeung die Aufnahme des Unterteils 12 _u bezüglich der Aufnahmeplatte 5 mit wenigen Handgriffen höhenveränderbar sein. Auf diese Weise können unterschiedliche Höhen der Unterteile 12 _u ver schiedener Arten von Flachbandkabelverbindern 12, beispiels weise von solchen mit Buchsenanschlüssen oder von anderen mit Steckeranschlüssen, derart ausgeglichen werden, daß die der Ebene der Zuführung des Flachbandkabels 6 entsprechende Teilungsebene zwischen Unterteil 12 _u und Oberteil 12 _o verschiedener Flachbandkabelverbinder 12 stets auf gleicher Höhe liegt. Somit braucht die Preßeinrichtung 11 selbst bei Produktionsumstellung nicht mit zeitaufwendigen Umbaumaßnahmen verändert zu werden, wie das bei vielen bekann ten Montagevorrichtungen der Fall ist.

Dieser Teil der Aufgabe wird gemäß der Erfindung auf folgende verblüffend einfache Weise gelöst, wie in den Fig. 13a, 13b gezeigt:

Die Zentrierleiste 8 ist an ihrer in Gebrauchslage der Basis fläche 20 der Nut 7 der Aufnahmeplatte 5 zugewandten Seite mit mehreren in Abstand A voneinander und zur Mittellinie M um das Maß G asymmetrisch versetzt angeordneten Flanschen 21 mit alternierend dazwischen angeordneten Flanschtälern 19 versehen. Die Flansche 21 können mit einer entsprechen den Anzahl von in Abstand A voneinander zur Mitte der Preß einrichtung 11 ebenfalls um das Maß G versetzt in in der Basisfläche 20 der Nut 7 der Aufnahmeplatte 5 entsprechend ausgebildeten Nockentälern 22 miteinander derart in Wirk verbindung gebracht werden, daß die Flansche 21 der Zentrier leiste 8 in einer ersten Anordnung (Fig. 13a) jeweils in den Nockentälern 22 der Nut 7 zu liegen kommen, während sie in ei ner gegenüber der ersten Anordnung um 180° verdrehten zweiten Anordnung (Fig. 13b) jeweils aus alternierend zwischen den Nockentälern 22 ausgebildeten Nocken 23 aufsitzen. In ihrer zweiten Anordnung ist die Zentrierleiste 8 um einen der Höhe H ihrer Flansche 21 entsprechenden Betrag angehoben in der Nut 7 der Platte 5 angeordnet. Wie sich aus den Fig. 5 und 12 er gibt, ist in der hier beschriebenen Ausführungsform der Erfin dung ein Ende der Zentrierleiste 8 mit Kontaktbuchsen versehen, während deren anderes Ende Steckerkontakte trägt. Dies hat folgende Bewandnis:

Die Bauweise der hier an ein Flachbandkabel 6 anzuschließenden Flachbandkabelverbinder 12 bringt es mit sich, daß die mit Kontaktbuchsen versehenen Flach bandkabelverbinder 12 eine größere Gesamt-Bauhöhe aufweisen, als die mit Kontaktsteckern versehenen Flachband kabelverbinder 12. Will man nun, unabhängig davon, ob gerade Flachbandkabelverbinder 12 mit Buchsen- oder solche mit Stecker-Kontaktteilen an ein Flachbandkabel 6 angeschlos sen werden sollen, einen einmal eingestellten Pressen arbeitshub ohne Veränderung desselben beibehalten, so muß man dafür Sorge tragen, daß etwaige Höhenunterschiede verschiedener Werkstücke, beispielsweise der Höhen unterschied zwischen Flachbandkabelverbindern 12 mit Buchsen- und solchem mit Stecker-Kontaktelementen, durch entsprechende Maßnahmen im Bereich der das Werkstück aufneh menden Werkstückhalterung, hier der Zentrierleiste 8, so ausgeglichen werden, daß der Arbeitshub für die Preßeinrichtung 11 stets der gleiche ist.

Beispielsweise wird in der hier beschriebenen Ausführungsform der Erfindung die Zentrierleiste 8 in der Nut 7 der Aufnahme platte 5 zur Montage von Flachbandkabelverbindern 12 mit Buchsen-Kontaktteilen in der in Fig. 12 gezeigten Weise ange bracht, wobei - wie bereits vorstehend erwähnt - die Bedie nungsperson an der dem unteren Rand der Fig. 12 entsprechenden Seite des Werkzeugs 1 sitzt oder steht. Der in dieser Position zum Werkzeug 1 lesegerecht angeordnete Schriftzug besagt, daß die Zentrierleiste 8 die für die Montage von mit Buchsen-Kontaktteilen versehenen Flachbandkabelverbindern 12 erforderliche tiefere Lagen einnimmt, wie sich aus den Fig. 2 bis 7 und 13a ergibt.

Wird dagegen die Zentrierleiste 8 nach Lösung der Befesti gungsschrauben 26, 27 um 180° verdreht in der Nut 7 der Auf nahmeplatte 5 angeordnet und mittels der Schrauben 26, 27 wieder an der Aufnahmeplatte 5 befestigt, so erblickt die Bedienungsperson einen Schriftzug der besagt, daß zur Montage von mit Stecker-Kontaktteilen versehenen Flachbandkabelverbindern 12 wegen deren geringeren Gesamt bauhöhe die Zentrierleiste 8 entsprechend angehoben ist, und zwar um die der Höhe der an der Zentrierleiste 8 ausge bildeten Flansche 21 entsprechende Höhe H . Diese Flansche 21 ruhen, wie vorstehend bereits beschrieben, ja nun nicht mehr in den in der Nut 7 ausgebildeten Nockentälern 22, sondern auf den zwischen diesen ausgebildeten Nocken 23, wie sich aus Betrachtung der Zeichnung, insbesondere der Fig. 2 bis 7 und 13b ergibt.

Der allgemeinen Lebenserfahrung folgend, daß Vertrauen gut, Kontrolle aber besser sei, wird gemäß der Erfindung außer den vorstehend beschriebenen mechanischen Maßnahmen zur maß genauen Anordnung der miteinander zu verbindenden Teile eines Flachbandkabelverbinders 12 und eines Flachbandkabels 6 im Werkzeug 1 zusätzlich die Möglichkeit einer optischen Kontrol le über das tatsächliche Gelingen dieser mechanischen Maßnah men geschaffen:

Gemäß den Fig. 8 bis 10 weist die Anschlagleiste 4 für das Flachbandkabel 6 erfindungsgemäß ein optisches Prisma 10 mit einer etwa der Breite B des Flachbandkabels 6 entsprechenden Länge F auf. Obwohl das Prisma 10 ein an der Anschlagleiste 4 angeordnetes gesondertes Teil sein könnte, ist gemäß der Er findung vorgesehen, die Anschlagleiste 4 komplett aus einem transparenten Werkstoff, der aus Plexiglas bestehen kann, herzu stellen, an der mit ihr einstückig das Prisma 10 ausgebildet ist. Eine Reflexionsfläche 24 des Prismas 10 ist zur Einführungs richtung R des Flachbandkabels 6 um etwa 30° bis 60° geneigt an der Anschlagleiste 4 ausgebildet, so daß das Ende 30 des an die Anschlagleiste 4 in Einführungsrichtung R herangeführten Flachbandkabels 6 in Gebrauchslage - dem in Fig. 14 dargestellten Strahlengang S folgend - etwa senkrecht nach oben reflektiert und somit der Bedienungsperson sichtbar gemacht wird. Das Prisma 10 deckt etwaige Montagefehler, beispielsweise ungenügend tiefes oder schräges Einführen des Flachbandkabels 6 in das Werkzeug 1, schonungslos auf und macht diese optisch sofort erkennbar, was bei den bekannten Montagevorrichtungen der eingangs genannten Art nicht möglich ist. Die bisher nicht mögliche optische Kontrolle hat schon oft genug mangelhafte Kontaktierungen zwischen den an den Anschlußklemmen 31, 32 der in den Flachbandkabelverbindern 12 angeordneten Kontaktteilen und den an diese anzuschließenden Einzelsträngen 14 des Flachbandkabels 6 zur Folge gehabt. Ohne ein derartiges Hilfsmittel, wie es das vorstehend be schriebene optische Prisma 10 darstellt, könnte die ordnungs gemäße Lage des Flachbandkabels 6 in dem eigentlich erforder lichen Ausmaß optisch überhaupt nicht überprüft werden, da der Abstand zwischen den Flachbandkabelverbindern 12 und der Anschlagleiste 4 hierfür viel zu klein ist.

Falls das Flachbandkabel 6 jedoch nicht allein an einen Flach bandkabelverbinder 12 angeschlossen, sondern durch diesen nach Anschluß an diesen durchgeschleift werden soll, werden die Anschlagleiste 4 abnehmbar halternde Befestigungsmittel 33, 34 gelöst und die Anschlagleiste 4 entfernt. In diesem Falle ist eine direkte optische Kontrolle zwar möglich, jedoch wegen des Durchschleifens des Flachbandkabels eigentlich überflüssig.

Um zu vermeiden, daß die Anschlagleiste 4 und mit dieser das Prisma 10 an der Aufnahmeplatte 5 irrtümlich seitenverkehrt an gebracht werden könnte, weist die Anschlagleiste 4 an einem Ende eine Verlängerung 3 auf, die bei seitenverkehrter Montage der Anschlagleiste 4 an ein Rahmenteil 13 des Werkzeugs 1 stoßen würde, so daß die Anschlagleiste 4 in dieser Anordnung überhaupt nicht montiert werden könnte.

Schließlich sorgt, wie die Fig. 11 und 12 zeigen, eine an der Aufnahmeplatte 5 seitlich des in das Werkzeug 1 einzuführenden Flachbandkabels 6 mittels einer Justiereinrichtung 36 verstell bar angeordneter Führungsanschlag 35 dafür, daß das Flach bandkabel 6 rechtwinkelig und mittig in das Werkzeug 1 ein geführt werden kann.

Claims

1. Kabelanschlußwerkzeug (1) zum Verbinden der Leiter (14) eines mehrere Leiter aufweisenden Flachbandkabels (6) mit einem Flachbandkabelverbinder (12), wobei vorgesehen sind eine Aufnahmeplatte (5),
eine an der Aufnahmeplatte (5) angeordnete Zentrierein richtung (8) zur Aufnahme des Flachbandkabelverbinders (12) und zur Anordnung desselben in einer vorbestimmten Position,
eine an der Aufnahmeplatte (5) lösbar befestigte An schlagleiste (4) mit einer Kabelanschlagfläche zum Posi tionieren des Endes des Flachbandkabels in einstellbarer vorbe stimmter Montagestellung,
eine auf de Aufnahmeplatte (5) angeordnete Preßeinrich tung (11), durch die die Leiter (14) eines Flachbandka bels (6) in die Leiteraufnahmeklemmen eines in der Zen triereinrichtung (8) aufgenommenen Flachbandkabelverbin ders (12) drückbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriereinrichtung (8) für den Flachbandkabelverbinder (12) mit Paßeinrichtungen (9) versehen ist, die den Flachbandkabelverbinder (12) im Kabelanschlußwerk zeug (1) mittig positionieren, und daß die Anschlaglei ste (4) transparent ist, einteilig mit einem optischen Prisma (10) ausgebildet und derart orientiert ist, daß ein Ende des an den Anschlagmitteln (4) anstoßenden Flachbandkabels (6) durch das Prisma (10) für einen Be nutzer oberhalb der Preßeinrichtung (11) sichtbar ist.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Prismas (10) mindestens gleich der Breite des Kabelaufnahmeteils eines durch die Zentriermittel (8) aufnehmbaren Flachbandkabelverbinders (12) ist.

3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Prisma (10) eine zur Einführungsrichtung (R) des Flachbandkabels (6) um einen Neigungswinkel (α) zur Ver tikalen geneigte Reflexionsfläche (24) aufweist.

4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (α) im Bereich von eta 30° und 60° liegt.

5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (α) 40° beträgt.

6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, daß die Anschlagleiste (4) Orientierungs mittel (3) aufweist, mittels derer die Anschlagleiste (4) nur in einer bestimmten von mehreren möglichen Positionen an der Aufnahmeplatte (5) anbringbar ist.

7. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierungsmittel (3) aus zwei an der Anschlagleiste (4) angebrachten, in die Aufnahmeplatte (5) einlaßbaren Fixierstiften (33, 34) sowie aus einer nur an einem Ende der Anschlagleiste (4) vorgesehenen Verlängerung (3) ge bildet sind, wobei die Fixierstifte (33, 34) für die win kelgerechte und die bei seitenverkehrter Montage mit ei nem Rahmenteil (13) des Werkzeugs (1) kollidierende Ver längerung (3) für die seitengerechte Anordnung der An schlagleiste (4) an der Aufnahmeplatte (5) sorgen.

8. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, daß die Zentriereinrichtung (8) schulterar tige Vorsprünge (9) aufweist, an denen am Flachbandkabel verbinder (12) ausgebildete Gegenflächen von entgegenge setzten Richtungen (X, Y) her derart anschlagbar sind, daß der Flachbandkabelverbinder (12) nach dem Aufsetzen auf die Zentriereinrichtung (8) in zur Einführungsrichtung (R) des Flachbandkabels (6) rechtwinkelig verlaufender Richtung (X, Y) und zur Mitte (M) der Preßeinrichtung (11) fixiert ist.

9. Werkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (9) der Zentriereinrichtung (8) an dieser aus gebildete, in Einführungsrichtung (R) des Flachbandkabels (6) verlaufende, jeweils etwa trapezförmigen Querschnitt aufweisende Rippen (9 _a, 9 _i, 9 _m) sind, an deren Außen- oder Innenflanken in Gebrauchslage die am Flachbandkabelver binder (12) mit entsprechender Neigung ausgebildeten Ge genflächen anschlagen.

10. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriereinrichtung (8) mehrere paarweise miteinander zu sammenwirkende Rippen (9 _a, 9 _i, 9 _m) aufweist, und daß in Gebrauchslage jeweils zwei am Flachbandkabelverbinder (12) entsprechend ausgebildete Gegenflächen an den Außen- oder Innenflanken zweier bestimmter Rippen (9 _a/9 _a, 9 _i/9 _i, 9 _m/9 _m) derart anschlagbar sind, daß danach der Flachband kabelverbinder (12) sowohl zur Preßeinrichtung (11) mit tig angeordnet als auch in den Richtungen (X, Y) unver rückbar fixiert ist.

11. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge kennzeichnet, daß die Zentriereinrichtung (8) höhenver änderbar ist.

12. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge kennzeichnet, daß die Zentriereinrichtung (8) eine in ei ner zur Einführungsrichtung (R) des Flachbandkabels (6) rechtwinkelig verlaufenden Nut (7) der Aufnahmeplatte (5) angeordnete, mit den Rippen (9 _a, 9 _i, 9 _m) versehene Zen trierleiste (8) ist.

13. Werkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierleiste (8) in der Nut (7) der Aufnahmeplatte (5) mittels lösbarer Befestigungsmittel (26, 27) an der Aufnahmeplatte (5) lösbar befestigt ist.

14. Werkzeug nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich net, daß die Rippen (9) und die sich jeweils zwischen diesen ausgebildeten Vertiefungen (18) jeweils paarweise - mit der Mittellinie (M) der Zentrierleiste (8) als Sym metrieachse - an der Zentrierleiste (8) angeordnet sind, und daß die Zentrierleiste (8) selbst mittig zur Preß einrichtung (11) in der Nut (7) der Aufnahmeplatte (5) angeordnet und befestigt ist.

15. Werkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das - von der Mittellinie (M) aus gesehen - zuäußerst gelegene Rippenpaar (9 _a) mit den entsprechenden Gegenflä chen eines Flachbandkabelverbinders (12) mit der größten üblichen Polzahl zusammenwirkt, während das - von der Mittellinie (M) aus gesehen - zuinnerst gelegene Rippen paar (9 i) mit den entsprechenden Gegenflächen eines Flachbandkabelverbinders (12) mit der kleinsten üblichen Polzahl in Wirkverbindung bringbar ist.

16. Werkzeug nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch ge kennzeichnet, daß die Zentrierleiste (8) in einer zur Ebene der Aufnahmeplatte (5) parallelen Ebene um jeweils 180° verdrehbar in der Nut (7) der Aufnahmeplatte (5) lösbar anbringbar ist.

17. Werkzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierleiste (8) an ihrer in Gebrauchslage der Basis fläche (20) der Nut (7) der Aufnahmeplatte (5) zugewand ten Seite mit mehreren in Abstand (A) voneinander und zur Mittellinie (M) um das Maß (G) versetzt angeordneten Flanschen 21 versehen ist, die mit einer entsprechenden Anzahl von in Abstand (A) voneinander zur Mitte der Preß einrichtung (11) ebenfalls um das Maß (G) versetzt in der Basisfläche (20) der Nut (7) der Aufnahmeplatte (5) ent sprechend ausgebildeten Nockentälern (22) derart in Wirk verbindung bringbar sind, daß die Flansche (21) der Zen trierleiste (8) in einer ersten Anordnung derselben je weils in den Nockentälern (22) der Nut (7) zu liegen kom men, während sie in einer gegenüber der ersten Anordnung um 180° verdrehten zweiten Anordnung jeweils auf zwischen den Nockentälern (22) vorhandenen Nocken (23) aufsitzen, und daß die Zentrierleiste (8) in ihrer zweiten Anordnung - um einen der Höhe (H) ihrer Flansche (21) entsprechen den Betrag angehoben - in der Nut (7) der Aufnahmeplatte (5) angeordnet ist.