-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Brot und andere Backwaren, die unter
Verwendung von Alkalimetallgluconaten hergestellt werden.
-
Technischer Hintergrund
-
Zur
Herstellung von Brot und anderen Backwaren wird Natriumchlorid als
Ausgangsbestandteil verwendet. Es wird nicht für den salzigen Geschmack, sondern
zur Verbesserung der rheologischen Eigenschaften der Teige und deren
Verarbeitbarkeit, zum Würzen
und zur Verbesserung der Lagerungsbeständigkeit von Waren und Ähnlichem
eingesetzt. Daher ist es ganz nützlich.
Hinsichtlich der Menge des Natriumchlorides in verschiedenen Backwaren
beträgt
diese, bezogen auf 100 g Weizenmehl, im Brot zwischen 0,5 und 2%,
zwischen 1,55 und 3,5% im Obstkuchenteig, zwischen 0,5 und 1,5%
in Gebäck,
3% in Keks und zwischen 1,5 und 2% in Plätzchen und Crackern. In westlichen
Ländern,
in denen die Nahrungsaufnahme aus Backwaren relativ hoch ist, berührt die
Frage, wie die Aufnahme von Natrium in Backwaren vermindert werden
kann, ein ernstes Problem. Dies ist auch in unserem Land, wo Brot
nach der Reisnahrung als zweitrangiges Grundnahrungsmittel viel
konsumiert wird, ein ernstes Problem. Untersuchungen hinsichtlich
Ersatzprodukten für
Natriumchlorid sind in allen Ländern
durchgeführt
worden.
-
Eine
Verwendung von Kaliumchlorid und Ähnlichem als Ersatz für Natriumchlorid
wurde geprüft.
Kaliumchlorid schmeckt jedoch stark bitter und ist als Ersatz für Natriumchlorid
eigentlich nicht wirksam. Weiterhin sind im Hinblick auf Eigenschaften,
Verarbeitbarkeit und Ähnliches,
keine brauchbaren anderen Ersatzstoffe gefunden worden.
-
Für Menschen,
die an renalen Erkrankungen und Ähnlichem
leiden und die die Aufnahme von Natrium begrenzen müssen, müssen Backwaren
ohne Verwendung von Natriumchlorid hergestellt werden. Wegen der Klebrigkeit
des Teiges ist es weiterhin im Hinblick auf Verarbeitbarkeit und Ähnliches
schwierig, salzfreies Brot mechanisch oder manuell herzustellen.
Natriumchlorid spielt eine wichtige Rolle als Mittel zum Stabilisieren des
Brotteiges und Aufrechterhalten von Festigkeit und Ähnlichem.
Salzfreies Gebäck
oder Cracker sind in der Zwischenzeit hergestellt worden, ihnen
fehlt jedoch der Geschmack. In dieser Hinsicht kann der Brotverbrauch von
Personen, welche die Aufnahme von Natrium einschränken müssen, gesteigert
werden, wenn ein Ersatz für
Natriumchlorid gefunden wird. Weiterhin können, wenn Plätzchen oder
Cracker mit – verglichen
mit herkömmlichen
salzfreien Lebensmitteln – ausgezeichnetem
Geschmack bereitgestellt werden, die Eßgewohnheiten bereichert werden.
-
US-A-4741907
beschreibt die Verwendung von Glucono-delta-Lacton als chemisches
Treibmittel in frischem Teig, welches Gluconat in situ durch Reaktion
mit einer Gärungsbase
bildet. Dieser Teig liefert Brot mit verbessertem Geschmack und
Textur.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Die
befassten Erfinder haben sich mit Untersuchungen über eine
Verwendung von Produkten beschäftigt,
die Natriumchlorid als Ausgangsbestandteil für Brot und andere Backwaren
ersetzen können
und dabei auf Alkalimetallgluconate, wie Natriumgluconat und Kaliumgluconat,
konzentriert, welche hinsichtlich Verwendung in Backwaren nicht
untersucht waren. Darauf folgend, sind sie zu der neuen grundlegenden
Erkenntnis gelangt, dass bei der Herstellung verschiedener Backwaren,
eingeschlossen Brot, bei einer Verwendung von Alkalimetallgluconaten
in Kombination mit Natriumchlorid oder als Ersatz von Natriumchlorid
zu 100%, die Qualität
der erhaltenen Backwaren gleich oder ähnlich ist, wie die bei den
unter Verwendung von Natriumchlorid hergestellten Backwaren. Sie
haben weitere Untersuchungen durchgeführt und die vorliegende Erfindung vervollständigt.
-
Dementsprechend
werden Mittel, enthaltend Alkalimetallgluconate, als Natriumchlorid
ersetzenden Ausgangsbestandteil (Natriumchlorid ähnlichen Ausgangsbestandteil)
oder Natriumchlorid-verminderndes Mittel für Brot und andere Backwaren,
als ein Mittel zur Verbesserung der Eigenschaften von Brot und anderen Backwaren,
als ein Mittel zur Steigerung des spezifischen Volumens von Brot
und anderen Backwaren, als ein Mittel zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit
bei der Herstellung von Brot und anderen Backwaren und als ein Mittel
zur Stabilisierung der Teige von Brot und anderen Backwaren verwendet.
-
Die
vorliegende Erfindung liegt in der Bereitstellung eines Verfahrens
zur Herstellung von Brot, wie es in den Ansprüchen 1 bis 5 definiert ist.
-
Beispiele
für das
Alkalimetallgluconat, welches in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, schließen
Kaliumgluconat, Natriumgluconat und Ähnliches ein.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung beziehen sich Teig, gekühlter Teig
und gefrorener Brotteig und andere Backwaren ebenso wie Brot auf
diejenigen, die auf übliche
Weise unter Verwendung eines oder mehrerer Getreidemehle, wie Weizenmehl,
Gerstenmehl, Roggenmehl, Reismehl und Ähnliche (Mischungen dieser
mit Mehlen von Stärken
wie Tapioka, Süßkartoffeln
und Kartoffeln)(als Ausgangsmehl) und einem Alkalimetallgluconat
allein oder in Kombination mit Natriumchlorid als essentieller Ausgangsbestandteil
hergestellt sind. Im Fall von Brot werden Hefe (solche wie Presshefe
und Trockenhefe für
nicht gefrorenen Teig oder gefrorenen Teig oder solche mit Kältebeständigkeit),
ein Treibmittel wie Backpulver oder Ähnliches und andere Ausgangsmaterialien
falls erforderlich, hinzugesetzt.
-
Spezielle
Beispiele eines solchen Brotes werden abhängig von der Menge zugesetzten
Zuckers, wie folgt eingeteilt:
- (1) Zuckerfreies
Brot, welches ohne Zusatz von Zucker zum Ausgangsmehl, wie Weizenmehl
oder Ähnliches
hergestellt wird: Baguette, Gerstenbrot und Ähnliches
- (2) Zuckerarmes Brot, welches durch Zusatz von 2 bis 10% Zucker
zum Ausgangsmehl hergestellt wird: Weißbrot, Kastenweißbrot, Schnittbrot,
Croissants, Butterröllchen
Brotlaibe, Muffins und Ähnliche.
- (3) Hoch zuckerhaltiges Gebäck,
welches durch Zusatz von 20 bis 40% Zucker zum Ausgangsmehl hergestellt
wird: süß gebackene
Backwaren, wie Panettone, Ann-Gebäck, Konfitüre enthaltendes Gebäck, Sahnegebäck, fritiertes
Gebäck,
Dampfgebäck.
- (4) Gedünstetes
Manju, gebackenes Manju, chinesisches Manju und Ähnliches und Krapfen, ebenso
wie Pizza, süße Stückchen und Ähnliche,
die nach obigem Verfahren hergestellt werden.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung liegt die Menge des allein verwendeten
Alkalimetallgluconates beispielsweise zwischen 0,5 und 10%, vorzugsweise
zwischen 1 und 3% bezogen auf die Menge Weizenmehl im Fall von zuckerfreiem
Brot, typisch dafür
Baguette und zuckerarmes Gebäck,
typisch als Weißbrot.
Sie liegt zwischen 0,2 und 4%, vorzugsweise zwischen 0,4 und 1%
im Fall von hochzuckerhaltigen Backwaren, typisch dafür süß gebackene
Backwaren. Sie liegt zwischen 0,5 und 10%, vorzugsweise zwischen
1 und 3% bezogen auf die Menge des Weizenmehls im Fall von Manju,
Krapfen, Pizza und Törtchen.
-
Wenn
das Alkalimetallgluconat in Kombination mit Natriumchlorid verwendet
wird, ist das Verhältnis von
Alkalimetallgluconat zu Natriumchlorid zwischen 10:90 und 99:1,
bevorzugt zwischen 25:75 und 75:25. Die Gesamtmenge dieser beiden
Komponenten liegt zwischen 0,5 und 10%, bevorzugt zwischen 1 und
3% im zuckerfreien Brot und im niedrig zuckerhaltigen Brot. Sie
liegt zwischen 0,2 und 4%, vorzugsweise zwischen 0,4 und 1 % in
hochzuckerhaltigen Backwaren. Sie liegt zwischen 0,5 und 10%, vorzugsweise
zwischen 1 und 3% in Manju, Krapfen, Pizza, Törtchen und Ähnlichen.
-
In
der vorliegenden Erfindung kann der Teig, gekühlte Teig und gefrorene Teig
von Brot und anderen Backwaren wie für Brot mit den herkömmlichen,
an sich bekannten Verfahren hergestellt werden.
-
Das
heißt,
es sind Verfahren unter Verwendung gewöhnlicher Hefen oder Backpulver
allein oder in Kombination, wie ein einen glatten Teig verwendendes
Verfahren, ein einen Rührteig
verwendendes Verfahren, ein einen über Nacht gelagerten Teig verwendendes
Verfahren, ein einen gefrorenen Teig verwendendes Verfahren, ein
einen kontinuierlichen Teig erzeugendes System und Ähnliche,
sämtlich
verfügbar.
-
Ein
Beispiel für
ein Verfahren zur Brotherstellung ist nachfolgend gezeigt.
-
Der
gefrorene Teig wird nach dem Vermischen der Ausgangsmaterialien,
weiter nach dem Formen und noch weiter nach dem abschließenden Gehenlassen
eingefroren (diese Einfriervorgänge werden
bei –40°C bis –60°C schnell
durchgeführt)
und bei annähernd –20°C gefriergelagert.
In diesem Fall ist die verwendete Hefe bevorzugt eine Hefe für gefrorenen
Teig.
-
Selbst
wenn ein Teig verwendet wird, in welchem ein Teil oder das Ganze
(100%) des Natriumchlorides durch Alkalimetallgluconate wie Natriumgluconat,
Kaliumgluconat und Ähnliche
gemäß der vorliegenden Erfindung
ersetzt ist, ist es möglich,
Brot oder andere Backwaren zu erhalten, die hervorragend sind hinsichtlich
spezifischem Volumen, Aussehen, inneren Eigenschaften, Geschmack
und Ähnlichem.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung ist das Alkalimetallgluconat ein ausgezeichneter
Ersatz-Ausgangsbestandteil für
Natriumchlorid (Natriumchlorid ähnlicher
Ausgangsbestandteil) oder ein Natriumchlorid verminderndes Mittel
für Brot.
Weiterhin ist das Alkalimetallgluconat, welches allein oder in Kombination
mit Natriumchlorid verwendet wird ein nützliches Mittel zur Verbesserung
der Qualitäten
von Brot und anderen Backwaren, wie dem spezifischen Volumen, Körnigkeit
und Weichheit und als Mittel zur Verbesserung der Lagerfähigkeit. Darüber hinaus
ist es ausgezeichnet als Mittel zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit
bei der Herstellung von Brot und anderen Backwaren (wie Verhinderung
von Klebrigkeit des Teiges, Stabilisierung von Eigenschaften, Verkürzung der
Fermentationszeit und Ähnlichem)
und als Mittel zur Stabilisierung von Brotteigen und anderer Backwaren
(Stabilisierung von Eigenschaften, Aufrechterhalten von Festigkeit
und Ähnliches.
Weiterhin sind Teige, gekühlter
Teig und gefrorener Teig, die die gleichen Mittel für Brot enthalten,
ausgezeichnet.
-
Die
vorliegende Erfindung kann die Aufnahme von Natriumchlorid um 50%
oder mehr reduzieren oder die Aufnahme des enthaltenen Natriums
um 20% oder mehr im Brot und anderen Backwaren, die entsprechend
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden können, ohne Einfluss auf die
Verarbeitbarkeit zu haben und ohne einen merklichen Unterschied
in der Qualität
hervorzurufen. Dementsprechend dienen sie auch als salzarme oder
salzlose gesunde Waren.
-
Die
vorstehend erwähnten
durch die Alkalimetallgluconate in der vorliegenden Erfindung bewirkten
Effekte werden auch gefunden, wenn dieselben in Kombination mit
Kaliumchlorid verwendet werden.
-
Die
vorliegende Erfindung wird durch Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
speziell veranschaulicht.
-
Beispiel 1
-
Verwendung von Natriumgluconat
oder Kaliumgluconat bei der Herstellung von Weißbrot:
-
Es
wurde Weißbrot
mit einem, einen glatten Teig verwendenden Verfahren hergestellt.
-
Die
Formulierung der Ausgangsmaterialien ist die folgende: Tabelle
1 Formulierung
der Ausgangsmaterialien für
Weißbrot
-
Die
Vorgehensweise bei der Herstellung von Weißbrot wird nachfolgend beschrieben. Vorgehensweise
bei der Herstellung von Weißbrot:
Kneten
des Brotteiges | |
Fermentierung: | 30°C, 100 Minuten;
während
dieser Zeit wurde einmal geklopft. |
Teilen: | Das
Gemisch wurde in einzelne Teige geteilt, jeweils entsprechend 100
g Weizenmehl. |
Ruhezeit: | 15
Minuten |
Formen: | Einzellaibe |
Abschließendes Gehenlassen: | 38°C, 85% RH,
55 Minuten |
Backen: | 200°C, 20 Minuten |
-
Die
Formulierung der Ausgangsmaterialien für Brot und die Brot-Herstellungsbedingungen
beruhen auf der in „Evaluation
Methods of Bakers Yeast",
Japan Yeast Industry Association (Januar 1991) beschriebenen Rezeptur.
Allerdings wurde bei der Formulierung kein Vitamin C verwendet.
Das Gemisch wurde in einzelne Teige geteilt, jeweils entsprechend
100 g Weizenmehl und jeder Teig in Einzellaibe geformt. Das abschließende Gehenlassen
wurde in einer festgelegten Zeitspanne durchgeführt.
-
Natriumgluconat
oder Kaliumgluconat ersetzten Natriumchlorid zu 25%, 50%, 75% und
100%.
-
Sofort
nach Abschluss des Backvorganges wurde das Gewicht und das Volumen
des Brotes gemessen und das spezifische Volumen (Volumen/Gewicht
des Brotes) berechnet. Das erhaltene Weißbrot ließ man 1 Stunde bei Raumtemperatur
ruhen und verpackte es dann in einen Polyethylenbeutel. 24 Stunden
nach dem Backen wurden dessen Eigenschaften bewertet gemäß „Evaluation
Methods of Bread" beschrieben
in „Evaluation
Methods of Bakers Yeast",
Japan Yeast Industry Association.
-
Die
Ergebnisse der Bewertung der Eigenschaften sind nachfolgend gezeigt.
-
Tabelle
2 Eigenschaften
von Weißbrot,
hergestellt unter Verwendung von Natriumgluconat:
-
- 1) GNa: Natriumgluconat (Im Folgenden dieselbe Bedeutung)
- 2) Rang: entsprechend 5 Stufen A bis E
(A – gut, B – noch gut,
C – normal,
D – eher
schlecht, E – schlecht)
(Im
Folgenden dieselben Bedeutungen.)
-
Tabelle
3 Eigenschaften
von Weißbrot,
hergestellt unter Verwendung von Kaliumgluconat:
-
- 1) GK: Kaliumgluconat (Im Folgenden dieselbe Bedeutung).
-
Selbst
wenn ein Teil oder das gesamte Natriumchlorid durch Natriumgluconat
oder Kaliumgluconat ersetzt wird, ist die Menge Wasser, die beim
Kneten des Teiges zugesetzt wird, die gleiche wie im Fall, dass
Natriumchlorid allein verwendet wird. Das spezifische Volumen des
fertigen Brotes war gleich dem oder größer als das spezifische Volumen
eines mit Natriumchlorid allein hergestellten Brotes. Hinsichtlich
der Bewertung der Eigenschaften wurde allen fertigen Backwaren Rang
C (normal) oder höher
zuerkannt. Somit ergab sich bei den Broteigenschaften kein Problem.
Dem Brot, das unter Verwendung von Natriumgluconat oder Kaliumgluconat
allein ohne Verwendung von Natriumchlorid hergestellt wurde, wurde
Rang C gegeben, wobei dessen Punktezahl geringfügig schlechter war als diejenige
des unter Verwendung von Natriumchlorid hergestellten Brotes. Dies,
weil Ersteres einen anderen Geschmack als das Letztere hatte. Von
Ersterem wird jedoch gesagt, dass es dem Wunsch Brot zu essen bei
Menschen, die die Aufnahme von Natriumchlorid einschränken müssen, voll
genügt.
-
Der
Natriumgehalt im unter Verwendung von Natriumgluconat hergestellten
Brot wird aus den Mengen von Natriumchlorid und Natriumgluconat
wie folgt berechnet. Er beträgt
annähernd
0,8 g im unter Verwendung von Natriumchlorid allein hergestellten
Brot. Um die Natrium-Aufnahme auf die Hälfte oder weniger zu vermindern,
müssen
75% des Natriumchlorids durch Natriumgluconat ersetzt werden. Wenn
Natriumgluconat allein verwendet wird, führt die Verwendung von 2% zu
einer Aufnahme von annähernd
0,2 g. Somit kann die Aufnahme von Natrium um 75% vermindert werden,
verglichen mit unter Verwendung von Natriumchlorid hergestelltem
Brot. Wenn die Menge an Natriumgluconat 1,5% beträgt, kann
die Natrium-Aufnahme um 80% reduziert werden.
-
Tabelle
4 Aufnahme
von Natrium (errechneter Wert) in Weißbrot (pro Mahlzeit), hergestellt
unter Verwendung von 100 g Weizenmehl:
-
Andererseits
wird der Natriumgehalt in dem unter Verwendung von Kaliumgluconat
hergestellten Brot aus den Mengen Natriumchlorid und Kaliumgluconat
wie folgt berechnet. Um die Natrium-Aufnahme auf die Hälfte oder
weniger zu bringen, müssen
50% oder mehr Natriumchlorid durch Kaliumgluconat ersetzt werden. Wenn
Kaliumgluconat allein verwendet wird, kann die Natrium-Aufnahme
auf 0 reduziert werden.
-
Tabelle
5 Aufnahme
von Natrium (errechneter Wert) in Weißbrot (pro Mahlzeit), hergestellt
unter Verwendung von 100 g Weizenmehl:
-
Beispiel 2
-
Verwendung von Natriumgluconat
oder Kaliumgluconat bei der Herstellung eines süß gebackenen Brotes:
-
Ein
süß gebackenes
Brot wurde mit einem, einen glatten Teig verwendenden Verfahren
hergestellt. Die Formulierung der Ausgangsmaterialien ist die folgende:
-
Tabelle
6 Formulierung
der Ausgangsmaterialien für
ein süß gebackenes
Brot
-
-
Die
Vorgehensweise bei der Herstellung von süß gebackenem Brot wird nachfolgend
beschrieben. Vorgehensweise
bei der Herstellung von süß gebackenem
Brot:
Kneten
des Teiges für
süß gebackenes
Brot | |
Fermentierung: | 30°C, 100 Minuten;
während
dieser Zeit wurde einmal geklopft. |
Teilen: | Das
Gemisch wurde in einzelne Teige geteilt, jeweils entsprechend 100
g Weizenmehl. |
Ruhezeit: | 25
Minuten |
Formen: | Einzellaibe |
Abschließendes Gehenlassen: | 38°C, 85% RH,
50 Minuten |
Backen: | 200°C, 17 Minuten |
-
Die
Formulierung der Ausgangsmaterialien für süß gebackenes Brot und die Herstellungsbedingungen
für süß gebackenes
Brot beruhten auf der in „Evaluation
Methods of Bakers Yeast",
Japan Yeast Industry Association (Januar 1991) beschriebenen Rezeptur.
Allerdings wurde bei der Formulierung kein Vitamin C verwendet.
Das Gemisch wurde in einzelne Teige geteilt, jeweils entsprechend
100 g Weizenmehl und jeder Teig in Einzellaibe geformt. Die abschließende Behandlung
wurde in einer festgelegten Zeitspanne durchgeführt.
-
Natriumgluconat
wurde in einer Menge von 0, 0,2, 0,5 und 0,7 g bezogen auf Weizenmehl
verwendet und die Menge Natriumchlorid durch die verwendete Menge
Natriumgluconat vermindert.
-
Sofort
nach Abschluss des Backvorganges wurde das Gewicht und das Volumen
des süß gebackenen Brotes
gemessen und das spezifische Volumen (Volumen/Gewicht des süß gebackenen
Brotes) berechnet. Das erhaltene süß gebackene Brot ließ man 1
Stunde bei Raumtemperatur ruhen und verpackte es dann in einen Polyethylenbeutel.
24 Stunden nach dem Backen wurden dessen Eigenschaften bewertet
gemäß „Evaluation
Methods of Bread" beschrieben
in „Evaluation
Methods of Bakers Yeast",
Japan Yeast Industry Association.
-
Die
Ergebnisse der Bewertung der Eigenschaften sind nachfolgend gezeigt.
-
Tabelle
7 Eigenschaften
eines süß gebackenen
Brotes, hergestellt unter Verwendung von Natriumgluconat:
-
Tabelle
8 Eigenschaften
eines süß gebackenen
Brotes, hergestellt unter Verwendung von Kaliumgluconat:
-
Selbst
wenn ein Teil oder das gesamte Natriumchlorid durch Natriumgluconat
oder Kaliumgluconat ersetzt wird, ist die Menge Wasser, die beim
Kneten des Teiges zugesetzt wird, die gleiche wie im Fall, dass
Natriumchlorid allein verwendet wird. Das spezifische Volumen des
fertigen süß gebackenen
Brotes war gleich dem oder größer als
das spezifische Volumen eines mit Natriumchlorid allein hergestellten
süß gebackenen Brotes.
Die Punktezahl aller süß gebackenen
Brote war höher
als 80 und der Rang war B. Somit bestand bei den Eigenschaften des
süß gebackenen
Brotes, einschließlich
Geschmack, kein Problem. Deshalb kann gesagt werden, dass das süß gebackene
Brot den Essenswunsch nach Brot von Personen, die die Aufnahme von
Natriumchlorid einschränken
müssen,
voll erfüllt.
-
Der
Natriumgehalt im unter Verwendung von Natriumgluconat hergestellten
süß gebackenem
Brot wird aus den Mengen von Natriumchlorid und Natriumgluconat
wie folgt berechnet. Er beträgt
annähernd
275 mg im unter Verwendung von Natriumchlorid allein hergestellten
süß gebackenen
Brot. Um die Natrium-Aufnahme auf die Hälfte oder weniger zu vermindern,
müssen
annähernd
70% des Natriumchlorids durch Natriumgluconat ersetzt werden. Wenn
Natriumgluconat allein verwendet wird, führt die Verwendung von 0,7%
zu einer Aufnahme von annähernd
74 mg. Somit kann die Aufnahme von Natrium um 73% vermindert werden, verglichen
mit derjenigen unter Verwendung von Natriumchlorid hergestelltem
Weißbrot.
-
Tabelle
9 Aufnahme
von Natrium (errechneter Wert) eines süß gebackenen Brotes, hergestellt
unter Verwendung von 100 g Weizenmehl:
-
Der
Natriumgehalt im unter Verwendung von Kaliumgluconat hergestellten
süß gebackenen
Brot wird aus den Mengen Natriumchiorid und Kaliumgluconat wie folgt
berechnet. Der Natriumgehalt beträgt 275 mg im unter Verwendung
von Natriumchlorid allein hergestellten süß gebackenen Brot. Wenn 50%
oder mehr Natriumchlorid durch Kaliumgluconat ersetzt werden, ist
die Natrium-Aufnahme weniger als die Hälfte der vorstehend erwähnten Natrium-Aufnahme.
Wenn Kaliumgluconat allein verwendet wird, kann die Natrium-Aufnahme auf
Null vermindert werden.
-
Tabelle
10 Aufnahme
von Natrium (errechneter Wert) eines süß gebackenen Brotes; hergestellt
unter Verwendung von 100 g Weizenmehl:
-
Beispiel 3
-
Beispiel
für einen
gefrorenen Teig: Tabelle
11 Formulierung
der Ausgangsmaterialien
-
Verfahren:
-
Zweimal
gesiebtes Weizenmehl wurde in ein Mischgefäß gefüllt und das durch Auflösen von
Hefe, granuliertem Zucker und Natriumgluconat in einem Teil des
Wassers erhaltene Gemisch zum Weizenmehl im Mischgefäß gegeben.
Weizenmehl wurde weiter so hinzugefügt, dass der für das Auflösen verwendete
Behälter
mit dem verbleibenden Wasser abgewaschen wurde. Alle Ausgangsmaterialien
mit der Ausnahme von Backfett wurden in das Mischgefäß gefüllt und
bei niedriger Geschwindigkeit 2 Minuten gemischt, bei mittlerer Geschwindigkeit
für 2 Minuten
und bei hoher Geschwindigkeit für
1 Minute unter Verwendung eines Mischers für die Brotherstellung und dann
das Backfett hinzu gegeben. Um den Brotteig zu erhalten, wurde das
Gemisch weiter vermischt, 2 Minuten bei niedriger Geschwindigkeit,
2 Minuten bei mittlerer Geschwindigkeit und 2 Minuten bei hoher
Geschwindigkeit. Nach dem Kneten des Teiges wurde er bei 30°C 70 Minuten
fermentiert. geklopft und dann in einen Polyethylenbeutel verpackt
und zur Herstellung des gefrorenen Teiges bei –20°C eingefroren.
-
Beispiel 4
-
Verwendung von Natriumgluconat
oder Kaliumgluconat bei der Herstellung von Baguette.
-
Baguette
wurde durch Anwendung des Verfahrens mit glattem Teig hergetellt.
Die Formulierung der Ausgangsmaterialien war wie folgt.
-
Tabelle
12 Formulierung
der Ausgangsmaterialien für
Baguette
-
-
Die
Vorgehensweise bei der Herstellung von Baguette wird nachfolgend
beschrieben.
-
Vorgehensweise bei der
Herstellung von Baguette:
-
- wenn nicht gefrorener Teig verwendet wird:
Kneten
des Brotteiges: | |
Fermentierung: | 30°C, 120 Minuten,
während
dieser Zeit wurde einmal geklopft. |
Teilen: | 300
g als Teig |
Ruhezeit: | 15
Minuten |
Formen: | Baguettetyp |
Abschließendes Gehenlassen: | 30°C, 70% RH,
70 bis 75 Minuten1) |
Backen: | 230°C, 35 Minuten
bei Verwendung von gefrorenem Teig: |
Kneten
des Brotteiges: | |
Fermentierung: | 20°C, 20 Minuten |
Teilen: | 300
g als Teig |
Ruhezeit: | 15
Minuten |
Formen: | Baguettetyp |
Einfrierbedingungen: | schnelles
Einfrieren bei –30°C |
Gefrierlagerung: | Lagerung
bei –20°C, 1 Woche |
Auftaubedingungen: | 5°C, 3 Stunden
bis 20°C,
2 Stunden |
Abschließendes Gehenlassen: | 30°C, 70% RH,
33–40
Minuten1 |
Backen: | 230°C, 35 Minuten |
1) Die Zeit des abschließenden Gehenlassens wird entsprechend
dem Zustand der Fermentierung eingestellt und die als optimal angenommene
Zeit angewendet.
-
Natriumgluconat
oder Kaliumgluconat ersetzten 75 % und 100% des Natriumchlorids.
Nach Vervollsltändigung
des Backens wurden die Eigenschaften des erhaltenen Brotes bewertet
gemäß „Evaluation
Methods of Baker's
Yeast".
-
Die
Ergebnisse der Bewertung der Eigenschaften sind nachfolgend gezeigt.
-
Tabelle
13 Eigenschaften
von Baguette, hergestellt unter Verwendung von Natriumgluconat oder
Kaliumgluconat (nicht gefrorener Teig):
-
Tabelle
14 Eigenschaften
von Baguette, hergestellt unter Verwendung von Natriumgluconat oder
Kaliumgluconat (gefrorener Teig):
-
Selbst
wenn ein Teil oder das gesamte Natriumchlorid durch Natriumgluconat
oder Kaliumgluconat ersetzt wird, ist die Menge Wasser, die beim
Kneten des Teiges zugesetzt wird, die gleiche wie im Fall, dass
Natriumchlorid allein verwendet wird, Somit ergibt sich bei der
Bearbeitung keine Schwierigkeit, Das spezifische Volumen dieses
Brotes war gleich demjenigen, das mit Natriumchlorid allein hergestellt
wurde. Der Rang war C und die Eigenschaften lagen auf einem üblichen
oder höheren
Niveau.
-
Beispiel 5
-
Verwendung von Natriumgluconat
oder Kaliumgluconat bei der Herstellung von Weißbrot aus gefrorenem Teig.
-
Das
Weißbrot
wurde durch Anwendung des Verfahrens mit glattem Teig hergestellt.
-
Die
Formulierung der Ausgangsmaterialien war wie folgt.
-
Tabelle
15 Formulierung
der Ausgangsmaterialien für
ein Weißbrot
-
Die
Vorgehensweise bei der Herstellung von Weißbrot wird nachfolgend beschrieben.
-
Vorgehensweise bei der
Herstellung von Weißbrot:
-
- wenn Presshefe verwendet wird (Hefe für nicht gefrorenen Tei):
Kneten
des Brotteiges: | |
Teilen: | Teig
entsprechend jeweils 100 g Weizenmehl |
Einfrierbedingungen: | Einfrieren
bei –20°C |
Gefrierlagerung: | Lagerung
bei –20°C, 1 Woche |
Auftaubedingungen: | 30°C, 90 Minuten |
Ruhezeit: | 30
Minuten |
Formen: | Einzellaibtyp |
Abschließendes Gehenlassen:
Minuten | 30°C, 85% RH,
55 |
Backen: | 200°C, 25 Minuten |
- wenn Presshefe verwendet wird (Hefe für gefrorenen
Teig):
Fermentierung: | 20°C, 40 Minuten |
Teilen: | Teig
entsprechend jeweils 100 g Weizenmehl |
Einfrierbedingungen: | Einfrieren
bei –20°C |
Gefrierlagerung: | Lagerung
bei –20°C, 1 Woche |
Auftaubedingungen: | 30°C, 90 Minuten |
Ruhezeit: | 30
Minuten |
Formen: | Einzellaibtyp |
Abschließendes Gehenlassen: | 30°C, 85% RH,
42 Minuten1) |
Backen: | 200°C, 25 Minuten |
-
Natriumgluconat
oder Kaliumgluconat ersetzten 75% und 100% Natriumchlorid.
-
Unmittelbar
nach Abschluss des Backvorganges wurden das Gewicht und das Volumen
des erhaltenen Weißbrotes
gemessen und das spezifische Volumen (Volumen/Gewicht des Brotes)
berechnet. Das Weißbrot
ließ man
1 Stunde bei Raumteperatur ruhen und verpackte es dann in einen
Polyethylenbeutel. 24 Stunden nach dem Backen wurden dessen Eigenschaften
bewertet gemäß „Evaluation
Methods of Bread",
beschrieben in „Evaluation
Methods of Bakers Yeast",
Japan Yeast Industry Association.
-
Die
Ergebnisse der Bewertung der Eigenschaften sind nachfolgend gezeigt.
-
Tabelle
16 Eigenschaften
eines aus gefrorenem Teig unter Verwendung von Natriumgluconat oder
Kaliumgiuconat hergestellten Weißbrotes (Verwendung einer Hefe
für nicht
gefrorenen Teig):
-
Tabelle
17 Eigenschaften
eines aus gefrorenem Teig unter Verwendung von Natriumgluconat oder
Kaliumgluconat hergestellten Weißbrotes (Verwendung einer Hefe
für gefrorenen
Teig):
-
Selbst
wenn ein Teil oder das gesamte Natriumchlorid durch Natriumgluconat
oder Kaliumgluconat ersetzt wurde, konnte die Wassermenge, die beim
Kneten des Teiges zugesetzt wurde die gleiche wie diejenige des
Wassers sein wie im Fall der Verwendung von Natriumchlorid allein.
Somit ergab sich keine Schwierigkeit beim Arbeitsablauf. Weiterhin
war das spezifische Volumen des fertigen Weißbrotes gleich dem oder größer als
das, welches mit Natriumchlorid allein hergestellt wurde. Der Rang
aller Produkte war C (üblich)
oder höher und
es gab kein Problem hinsichtlich der Qualität des Weißbrotes.
-
Beispiel 6
-
Verwendung
von Natriumgluconat oder Kaliumgluconat bei der Herstellung eines
süß gebackenen Brotes
aus gefrorenem Teig:
Das süß gebackene
Brot wurde mit einem einen glatten Teig verwendenden Verfahren hergestellt.
Die Formulierung der Ausgangsmaterialien war wie folgt.
-
Tabelle
18 Formulierung
der Ausgangsmaterialien für
ein süß gebackenes
Brot
-
Die
Vorgehensweise bei der Herstellung von süß gebackenem Brot wird nachfolgend
beschrieben.
-
Vorgehensweise bei der
Herstellung von süß gebackenem
Brot:
-
- wenn Presshefe verwendet wird (Hefe für nicht gefrorenen Teig):
Kneten
des Teiges für
süß gebackenes
Brot: | |
Teilen: | Teig
entsprechend 100 g Weizenmehl |
Einfrierbedingungen: | Einfrieren
bei –20°C |
Gefrierlagerung: | Lagerung
bei –20°C, 1 Woche |
Auftaubedingungen: | 30°C, 90 Minuten |
Ruhezeit: | 30
Minuten |
Formen: | Einzellaibtyp |
Abschließendes Gehenlassen: | 30°C, 85% RH,
50 Minuten |
Backen: | 200°C, 17 Minuten |
- wenn Presshefe verwendet wird (Hefe für gefrorenen
Teig):
Kneten
des Teiges für
süß gebackenes
Brot: | |
Fermentierung: | 20°C, 60 Minuten |
Teilen: | Teig
entsprechend jeweils 100 g Weizenmehl |
Einfrierbedingungen: | Einfrieren
bei –20°C |
Gefrierlagerung: | Lagerung
bei –20°C, 1 Woche |
Auftaubedingungen: | 30°C, 90 Minuten |
Ruhezeit: | 30
Minuten |
Formen: | Einzellaibtyp |
Abschließendes Gehenlassen: | 30°C, 85% RH,
32 Minuten |
Backen: | 200°C, 17 Minuten |
-
Natriumgluconat
oder Kaliumgluconat ersetzten 75% und 100% Natriumchlorid. Unmittelbar
nach Abschluss des Backvorganges wurden das Gewicht und das Volumen
des süß gebackenen
Brotes gemessen und das spezifische Volumen (Volumen/Gewicht des
süß gebackenen
Brotes) berechnet. Das erhaltene süß gebackene Brot ließ man 1
Stunde bei Raumtemperatur ruhen und verpackte es dann in einen Polyethylenbeutel.
24 Stunden nach dem Backen wurden dessen Eigenschaften bewertet
gemäß „Evaluation
Methods of Bread",
beschrieben in „Evaluation
Methods of Baker's
Yeast", Japan Yeast
Industry Association.
-
Die
Ergebnisse der Bewertung der Eigenschaften sind nachfolgend gezeigt.
-
Tabelle
19 Eigenschaften
eines aus gefrorenem Teig unter Verwendung von Natriumgluconat oder
Kaliumgluconat hergestellten süß gebackenen
Brotes (Verwendung von Presshefe für nicht gefrorenen Teig)
-
Tabelle
20 Eigenschaften
eines aus gefrorenem Teig unter Verwendung von Natriumgluconat oder
Kaliumgluconat hergestellten süß gebackenen
Brotes (Verwendung von Presshefe für gefrorenen Teig):
-
Selbst
wenn ein Teil oder das gesamte Natriumchlorid durch Natriumgluconat
oder Kaliumgluconat ersetzt wurde, konnte die Wassermenge, die beim
Kneten des Teiges zugesetzt wurde die gleiche wie diejenige des
Wassers sein, wie im Fall der Verwendung von Natriumchlorid allein,
Es ergab sich kein Problem beim Arbeitsablauf. Weiter war das spezifische
Volumen des fertigen süß gebackenen
Brotes gleich dem oder größer als
das spezifische Volumen des süß gebackenen
Brotes, welches durch Verwendung von Natriumchlorid allein hergestellt
wurde. Der Rang aller Produkte war C (üblich) oder höher und
es gab kein Problem hinsichtlich der Qualität des Weißbrotes.
-
Beispiel 7
-
Verwendung von Natriumgluconat
oder Kaliumgluconat bei der Herstellung von Gerstenbrot:
-
Die
Formulierung der Ausgangsmaterialien ist die folgende: Tabelle
21 Formulierung
der Ausgangsmaterialien für
Gerstenbrot
-
Die
Vorgehensweise bei der Herstellung von Gerstenbrot wird nachfolgend
beschrieben. Vorgehensweise
bei der Herstellung von Gerstenbrot:
Kneten
des Brotteiges: | |
Fermentierung: | 30°C, 40 Minuten |
Formen: | Einzellaibtyp
(entsprechend 150 g Gerstenmehl) |
Abschließendes Gehenlassen: | 38°C, 85% RH,
50 Minuten |
Backen: | 220°C, 35 Minuten |
-
Natriumgluconat
oder Kaliumgluconat ersetzten 75% und 100% Natriumchlorid.
-
Selbst
wenn ein Teil oder das gesamte Natriumchlorid durch Natriumgluconat
oder Kaliumgluconat ersetzt wurde, konnte die Wassermenge, die beim
Kneten des Teiges zugesetzt wurde die gleiche wie diejenige des
Wassers sein, wie im Fall der Verwendung von Natriumchlorid allein.
Somit ergab sich keine Schwierigkeit beim Arbeitsablauf. Weiter
war das spezifische Volumen des fertigen Gerstenbrotes gleich dem
oder größer als
das spezifische Volumen des Gerstenbrotes, welches durch Verwendung
von Natriumchlorid allein hergestellt wurde.
-
Beispiel 8
-
Verwendung von Natriumgluconat
oder Kaliumgluconat bei der Herstellung von Krapfen:
-
Die
Formulierung der Ausgangsmaterialien ist wie folgt.
-
Tabelle
22 Formulierung
der Ausgangsmaterialien für
Krapfen
-
Die
Vorgehensweise bei der Herstellung von Krapfen wird nachfolgend
beschrieben. Vorgehensweise
bei der Herstellung von Krapfen:
Kneten
des Teiges: | 2
Minuten unter Verwendung eines Rührers |
Fermentierung: | 30°C, 60 Minuten |
Formen: | zusammengedrehter
Typ (entsprechend 25 g Weizenmehl) |
Abschließendes Gehenlassen: | 38°C, 85% RH,
20 bis 25 Minuten |
Frittieren: | Salatöl von 190°C, annähernd 3
Minuten |
-
Die
Formulierung der Ausgangsmaterialien für Krapfen und das Verfahren
zu deren Herstellung beruhte auf dem item „Yeast Doughnut" in „Baker's Index" (von Nakae Kou,
Shokken Center). Die Zeit für
die Abschlussbehandlung wurde abhängig vom Fermentierungszustand
des Teiges eingestellt. Natriumgluconat oder Kaliumgluconat ersetzten
75% und 100% Natriumchlorid.
-
Selbst
wenn ein Teil oder das gesamte Natriumchlorid durch Natriumgluconat
oder Kaliumgluconat ersetzt wurde, konnte die Menge Wasser, die
beim Kneten des Teiges zugesetzt wurde, die gleiche wie diejenige des
Wassers sein, wie im Fall der Verwendung von Natriumchlorid allein.
Somit ergab sich keine Schwierigkeit beim Arbeitsablauf. Des Weiteren
schritt die Fermentation schnell voran, wenn Natriumchlorid durch
Natriumgluconat oder Kaliumgluconat ersetzt wurde, was ermöglichte,
die Zeit für
das abschließende
Gehenlassen zu verkürzen.
-
Beispiel 9
-
Verwendung von Natriumgluconat
oder Kaliumgluconat in Pizza-Pieteig:
-
Die
Formulierung der Ausgangsmaterialien für Pizza-Pieteig ist wie folgt.
-
Tabelle
23 Formulierung
der Ausgangsmaterialien für
Pizza-Pieteig
-
Die
Vorgehensweise bei der Herstellung einer Pizza-Pie wird nachfolgend
beschrieben. Vorgehensweise
bei der Herstellung einer Pizza-Pie:
Kneten
des Teiges: | 2
Minuten unter Verwendung eines Rührers |
Fermentierung: | 30°C, 70 Minuten |
Teilen: | Teig
entsprechend 50 g Weizenmehl |
Ruhezeit: | 15
Minuten |
Formen: | rechteckiger
Typ (15 cm × 12
cm) |
Backen: | 200°C, 6 Minuten |
-
Natriumgluconat
oder Kaliumgluconat ersetzten 75% und 100% Natriumchlord. Am Tag
nach dem Backen wurde die Pizza-Pie mit Pizza-Sauce, Käse und Ähnlichem weiter gebacken. Das
erhalten Produkt wurde einem organoleptischen Test unterzogen, um
dessen Geschmack zu bewerten.
-
Selbst
wenn ein Teil oder das gesamte Natriumchlorid bei der Prozedur durch
Natriumgluconat oder Kaliumgluconat ersetzt wurde, wurde der Arbeitsablauf
wie bei Verwendung von Natriumchlorid allein durchgeführt, wobei
es überhaupt
keine Schwierigkeit gab.
-
Im
organoleptischen Test war der Geschmack der gleiche oder besser
als der Geschmack, der sich bei Verwendung von Natriumchlorid allein
einstellt.
-
Beispiel 10
-
Verwendung von Natriumgluconat
oder Kaliumgluconat in Plätzchen:
-
Die
Formulierung der Ausgangsmaterialien für Plätzchen ist wie folgt.
-
Tabelle
24 Formulierung
der Ausgangsmaterialien für
Plätzchen
-
Die
Vorgehensweise bei der Herstellung von Plätzchen wird nachfolgend beschrieben. Vorgehensweise
bei der Herstellung von Plätzchen
Kneten
des Teiges: | |
Formen: | Rundtyp
(3 mm × 5
cm, (Durchmesser)) |
Backen: | 200°C 6 Minuten
und 20 Sekunden |
-
Die
Formulierung der Ausgangsmaterialien für Plätzchen und die Vorgehensweise
bei der Herstellung derselben beruhten auf der Rezeptur in A.A.C.C.
(American Association of Cereal Chemistry). Es wurden jedoch das
vorstehend erwähnte
Formen und die Backzeiten angewendet. Natriumgluconat oder Kaliumgluconat
ersetzten 50% und 100% Natriumchlorid. Nach der Herstellung der
Plätzchen
wurde deren Geschmack mit einem organoleptischen Test bewertet.
-
Selbst
wenn ein Teil oder das gesamte Natriumchlorid bei der Prozedur durch
Natriumgluconat oder Kaliumgluconat ersetzt wurde, wurde der Arbeitsablauf
wie bei Verwendung von Natriumchlorid allein durchgeführt, wobei
es überhaupt
kein Problem gab. Im organoleptischen Test war der Geschmack der
Plätzchen der
gleiche oder besser als der Geschmack jener, die unter Verwendung
von Natriumchlorid alleine hergestellt wurden.
-
Beispiel 11
-
Messung der Fermentationsfähigkeit
von Teig bei Verwendung eines Fermographen (hergestellt von Atto):
-
Die
Fermentationsfähigkeit
wurde gemäß „Evaluation
Methods of Baker's
Yeast" (Japan Yeast
Industry Association) geprüft.
Die Formulierung der Ausgangsmaterialien des bei der Prüfung verwendeten
Teiges war wie folgt. Der Test wurde durchgeführt unter Verwendung von Hefe
für nicht
gefrorenen Teig in niedrig zuckerhaltigem Brotteig und Hefe für gefrorenen
Teig in hoch zuckerhaltigem Brotteig und zuckerfreiem Brotteig.
-
Tabelle
25 Formulierung
der Ausgangsmaterialien für
im Test auf Fermentationsfähigkeit
verwendete Teige:
-
Im
zuckerfreien Teig waren 50%, 75% und 100% des Natriumchlorids durch
Natriumgluconat oder Kaliumgluconat ersetzt. Im niedrig zuckerhaltigen
Teig ersetzten sie 100% Natriumchlorid. Im hoch zuckerhaltigen Teig
ersetzten sie 50 und 100% Natriumchlorid. Diese wurden im Test untereinander
verglichen.
-
Die
Ergebnisse der Prüfung
auf Fermentationsfähigkeit
sind in den Tabellen 26 bis 28 gezeigt. Darin ist die Gesamtmenge
(ml) Gas nach jeden 30 Minuten gezeigt.
-
Die
Menge der Gasproduktion, welche die Fermentationsfähigkeit
der Hefe zeigt, stieg über
den Zeitverlauf in allen Testchargen an, was einen normalen Zustand
anzeigte. Bezüglich
der Menge der Gaserzeugung nach 90 Minuten, ist die Menge der Gasproduktion
in der Charge unter Verwendung von Natriumgluconat (GNa) oder Kaliumgluconat
(GK) größer, als
diejenige Gasproduktion in der Charge unter Verwendung von Natriumchlorid
allein. Dies bedeutet, dass eine Verwendung von GNa oder GK die
Fermentationszeit, verglichen mit der Verwendung von Natriumchlorid
allein, verkürzen
kann.
-
Nach
2 Wochen Einfrieren war in der Charge unter Verwendung von Natriumgluconat
oder Kaliumgluconat keine merkliche Abnahme der Fermentationsfähigkeit,
verglichen mit der Charge unter Verwendung von Natriumchlorid alleine,
feststellbar.
-
A: Menge der Gasproduktion
in zuckerfreiem Teig (ml/Teig entsprechend 30 g Weizenmehl) bei
Verwendung von Hefe für
gefrorenen Teig
-
Tabelle
26 Mischungsverhältnis (%
bezogen auf Weizenmehl)
-
Tabelle
26-1 Menge
Gasproduktion bei der Fermentierung, von sofort nach dem Kneten
des Teiges an
-
Tabelle
26-2 Menge
Gasproduktion bei der Fermentierung, von 60 Minuten Fermentieren
an
-
Tabelle
26-3 Menge
Gasproduktion bei der Fermentierung, ab 2 Wochen Gefrierlagerung,
nach 60 Minuten Fermentieren:
-
B: Menge der Gasproduktion
in niedrig zuckerhaltigem Teig (ml/Teig enthaltend 30 g Weizenmehl)
bei Verwendung von Hefe für
nicht gefrorenen Teig
-
Tabelle
27 Mischungsverhältnis (%
bezogen auf Weizenmehl)
-
Tabelle
27-1 Menge
Gasproduktion bei der Fermentierung, von sofort nach dem Kneten
des Teiges an
-
Tabelle
27-2 Menge
Gasproduktion bei der Fermentierung von 60 Minuten Fermentieren
an:
-
Tabelle
27-3 Menge
Gasproduktion bei der Fermentierung ab 2 Wochen Gefrierlagerung,
nach sofort nach dem Kneten des Teiges:
-
Tabelle
27-4 Menge
Gasproduktion bei der Fermentierung ab 2 Wochen Gefrierlagerung,
nach 60 Minuten Fermentieren:
-
C: Menge Gasproduktion
aus hoch zuckerhaltigem Teig (ml/Teig enthaltend 30 g Weizenmehl)
unter Verwendung von Hefe für
gefrorenen Teig
-
Tabelle
28 Mischungsverhältnis (%
bezogen auf Weizenmehl)
-
Tabelle
28-1 Menge
Gasproduktion bei der Fermentierung von sofort nach dem Kneten des
Teiges an:
-
Tabelle
28-2 Menge
Gasproduktion bei der Fermentierung von 60 Minuten Fermentieren
an:
-
Tabelle
28-3 Menge
Gasproduktion bei der Fermentierung, ab 2 Wochen Gefrierlagerung
nach 60 Minuten Fermentieren