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Diese
Erfindung betrifft allgemein das Gebiet von Vorrichtungen, Verpackungen
und Verfahren zur Abgabe pharmazeutisch aktiver Arzneistoffe. Insbesondere
betrifft die Erfindung elektromechanische Vorrichtungen, Einmalverpackungen
und Verfahren zur Abgabe vernebelter Arzneistoffformulierungen.
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Die
intrapulmonale Abgabe pharmazeutisch aktiver Arzneistoffe wird durch
eine Anzahl verschiedener Vorgehensweisen erreicht. Gemäß eines
Verfahrens wird ein pharmazeutisch aktiver Arzneistoff in einem
niedrig siedenden Treibmittel (einem CFC oder HFA) dispergiert und
in einem mit Druck beaufschlagten Behälter eingebracht, aus dem die
Arzneistoff/Treibmittel-Formulierung unter Verwendung einer Vorrichtung
freigesetzt werden kann, die allgemein als Dosierinhalator (MDI)
bekannt ist. Nach der Freisetzung verdampft das Treibmittel und
Teilchen des Arzneistoffes werden vom Patienten eingeatmet. Ein
weiteres Verfahren umfasst die Verwendung einer Vernebelungsvorrichtung,
die Schwingungen zur Erzeugung eines Nebels aus feinen Teilchen
aus einer Lösung
oder Suspension eines Arzneistoffs nutzt, wobei der Nebel vom Patienten
durch den Mund oder die Nase eingeatmet wird. In einem weiteren
Verfahren wird ein trockener gepulverter Arzneistoff (der in Päckchen enthalten
sein kann) eingeatmet. Diese Verfahren werden durch signifikante
Probleme behindert, die sich auf die Compliance des Patienten und die
Dosierung beziehen, wie es nachstehend beschrieben wird.
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Die
Verwendung von trockenen Pulvern in Systemen führt manchmal zu spezifischen
Schwierigkeiten. Erstens sind die trockenen Pulver manchmal schwierig
zu lagern und können
leicht durch Wasserdampf kontaminiert werden, der dazu führt, dass
die Pulver verklumpen. Systeme, die keine trockenen Pulver umfassen,
umfassen den in einem flüssigen
Träger
gelösten
oder suspendierten Arzneistoff. Obwohl es bezüglich dieser Systeme Vorteile gibt
(z.B. wird das Verklumpen von Pulverteilchen vermieden), werden
diese Systeme ebenfalls durch die Feuchtigkeit in der umgebenden
Luft, d.h. durch die Luftfeuchtigkeit, beeinflusst. Insbesondere
kann bei solchen Systemen Wasser als Träger verwendet werden, d.h.
eine Formulierung, die einen Arzneistoff und Wasser umfasst, wird
zur Erzeugung vernebelter Teilchen verwendet. Der Träger (wie
z.B. das Wasser), der in den Teilchen vorliegt, verdampft nach der Bildung
der Teilchen. Die Geschwindigkeit und das Ausmaß des Verdampfens können jedoch
variieren, wenn die umgebende Luftfeuchtigkeit variiert. Das Ausmaß des Verdampfens
beeinflusst die Teilchengröße, welche
die Menge an Teilchen beeinflusst, die die Lunge und den speziellen
Bereich der Lunge erreichen, den die Teilchen erreichen können. Verschiedene
Aspekte der vorliegenden Erfindung betreffen die Beseitigung der
Variabilität
der Teilchengröße aufgrund
der umgebenden Luftfeuchtigkeit.
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Die
US 3,913,631 beschreibt
eine Vorrichtung, bei der eine Flüssigkeit in einer vertikalen
Säule auf
ein Gitter getropft wird. Ein komprimiertes Gas, bei dem es sich
um Luft handeln kann, wird durch eine Antriebseinrichtung mit komprimiertem
Gas durch ein Abgaberohr und das Gitter in die vertikale Säule geleitet.
Die Gasströmung
zerlegt die Flüssigkeit
zu Tropfen, die auf die untere Oberfläche einer Membran geschleudert
werden. Die Flüssigkeit
tritt durch die Membran hindurch, benetzt sie und bildet einen Flüssigkeitsfilm
auf der Oberfläche
der Membran. Der Film ist wenige Zehntel eines Zentimeters dick.
Da mit Druck beaufschlagtes Gas weiter durch die Membran strömt, bildet
es aus der Flüssigkeit
auf der Membran ein Aerosol. Das Aerosol kann Teilchen mit einer
Größe von etwa
2,7 μm aufweisen.
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Die
WO 85/00112 beschreibt das Erhitzen eines Luftstroms, um in erster
Linie ein behandeltes Erkältungsvirus
abzutöten
oder zu schwächen.
Die Veröffentlichung
betrifft jedoch nicht die Abgabe von Teilchen an tiefe Lungenbereiche
und nicht das Erwärmen
von Aerosolen, um die Teilchengröße zu vermindern.
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Erfindungsgemäß wird eine
Arzneistoffabgabevorrichtung bereitgestellt, die
einen Kanal
mit einer ersten Öffnung,
in die Luft gezogen werden kann, und einer zweiten Öffnung,
aus der ein Patient Luft ziehen kann,
eine Formulierung, die
einen flüssigen
Träger
und einen pharmazeutisch aktiven Arzneistoff umfasst,
einen
Mechanismus zum Ausüben
einer physikalischen Kraft auf die Formulierung bei der Betätigung, und
eine
Luftheizvorrichtung, die Energie auf die in den Kanal gezogene Luft überträgt,
umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Luftheizvorrichtung so aufgebaut
und angeordnet ist, dass sie eine Energiemenge überträgt, die zum Verdampfen von
flüssigem
Träger
erforderlich ist, und zur Erzeugung von vernebelten Teilchen, die durch
die Arzneistoffabgabevorrichtung erzeugt werden, mit einer Größe im Bereich
eines Durchmessers von 0,5 bis 12,0 μm führt, und
die Vorrichtung
eine handgehaltene, in sich geschlossene Vorrichtung mit einem Gesamtgewicht von
1 kg oder weniger ist.
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Die
Vorrichtungen, die Verpackung und die Verfahren, die nachstehend
im Zusammenhang mit den beigefügten
Zeichnungen beschrieben sind, erzeugen Aerosole, die eine effiziente
und wiederholbare Abgabe von Arzneistoffen an die Lungen eines Patienten
ermöglichen.
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Die
nachstehend beschriebenen und veranschaulichten Ausführungsformen
der Arzneistoffabgabevorrichtung sind handgehaltene, in sich geschlossene
Einheiten, die an dem gleichen Freisetzungspunkt im Einatemströmungszyklus
eines Patienten automatisch aktiviert werden. Der Freisetzungspunkt
wird entweder mechanisch bestimmt oder vorzugsweise durch einen
Mikroprozessor berechnet, der Daten von einem Sensor empfängt, wodurch
es möglich
wird, die Einatemströmungsgeschwindigkeit
und das Einatemvolumen zu bestimmen.
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
der Vorrichtung sind mit einer Kassette bestückt, die ein äußeres Gehäuse umfasst,
das eine Verpackung mit einzelnen zusammendrückbaren Behältern eines pharmazeutisch
aktiven Arzneistoffs enthält.
Die Aktivierung der Vorrichtung drückt den Arzneistoff durch eine
poröse
Membran des Behälters,
wobei die Membran Poren mit einem Durchmesser im Bereich von etwa
0,25 bis 6,0 μm
aufweist. Die poröse
Membran ist mit einer Oberfläche
eines Kanals ausgerichtet angeordnet, durch den ein Patient Luft
zieht bzw. einatmet. Das Strömungsprofil
der Luft, die sich durch den Kanal bewegt, ist derart, dass die
Strömung
an der Oberfläche
des Kanals geringer ist als die Strömungsgeschwindigkeit in der
Mitte des Kanals. Die Membran ist so gestaltet, dass sie immer nach
außen vorgewölbt ist,
oder dass sie flexibel gemacht ist, so dass sich die flexible Membran
dann, wenn die Arzneistoffformulierung gegen und durch die Membran gedrückt wird,
nach außen über die
Strömungsgrenzschicht
des Kanals hinaus in schneller strömende Luft vorwölbt. Da
sich die Membran in die schneller strömende Luft des Kanals vorwölbt, ist
es weniger wahrscheinlich, dass die gebildeten Aerosolteilchen zusammenstoßen, was
die Bildung eines feinen Aerosolnebels mit einer einheitlichen Teilchengröße ermöglicht.
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In
einer Ausführungsform
wird nach der Freisetzung des Nebels in den Kanal den Teilchen aktiv Energie
in einer Menge zugeführt,
die ausreichend ist, um den Träger
zu verdampfen und dadurch die Teilchengröße zu vermindern. Die in die
Vorrichtung gezogene Luft wird durch Bewegen der Luft durch ein Heizmaterial
aktiv erwärmt,
wobei das Heizmaterial vor dem Beginn des Einatmens durch einen
Patienten vorgewärmt
wird. Die hinzugefügte
Energiemenge kann abhängig
von Faktoren wie z.B. der gewünschten
Teilchengröße, der
Menge des zu verdampfenden Trägers,
des Wasserdampfgehalts der umgebenden Luft und der Zusammensetzung
des Trägers
eingestellt werden.
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Der
Teilchendurchmesser beträgt
im Allgemeinen etwa das Zweifache des Durchmessers der Pore, aus
der das Teilchen ausgestoßen
wird. Da es technisch schwierig ist, Poren mit einem Durchmesser
von 2,0 μm
oder weniger herzustellen, kann die Nutzung der Verdampfung die
Teilchengröße selbst bei
Porengrößen von
weit über
1,5 μm auf
3,0 μm oder
weniger vermindern. Die Energie kann in einer Menge hinzugefügt werden,
die ausreichend ist, um den gesamten oder im Wesentlichen den gesamten Träger zu verdampfen
und dadurch für
einen Patienten Teilchen aus einem trockenen gepulverten Arzneistoff
oder einem hochkonzentrierten Arzneistoff bereitzustellen, wobei
die Teilchen ungeachtet der umgebenden Luftfeuchtigkeit eine einheitliche
Größe aufweisen
und aufgrund der Verdampfung des Trägers kleiner sind. Luft, die
durch den Patienten in die Vorrichtung gezogen wird, kann durch
eine Trocknungseinrichtung, die ein Trockenmittel enthält, gezogen
werden, welche die Feuchtigkeit aus der Luft entfernt, wodurch die
Verdampfungseffizienz verbessert wird, wenn der Träger Wasser
ist. Alternativ kann Wasserdampf oder vernebeltes Wasser in den
Kanal eingeführt
werden, um die eingeatmete Luft zu sättigen, wodurch ein Verdampfen
des Trägers
verhindert und die Teilchengröße aufrechterhalten
wird. Durch hinzufügen
von Energie kann ein Teil des Trägers oder
der gesamte Träger
verdampft werden. Alternativ kann durch Hinzufügen von Wasser eine Verdampfung
verhindert werden. Beide Verfahren stellen ein gewünschtes
Ergebnis dahingehend bereit, dass die Teilchengrößen ungeachtet der Umgebungsfeuchtigkeit
der Luft, in welcher die Vorrichtung verwendet wird, modifiziert
oder aufrechterhalten werden können.
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Vorteile
und Merkmale der Erfindung werden dem Fachmann beim Lesen der vorliegenden
Beschreibung und der Betrachtung der Figuren, die einen Teil der
Offenbarung bilden, klar.
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1 ist
eine Querschnittsansicht eines Behälters, der in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann;
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2 ist
eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Behälters, der
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann;
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3 ist
eine Querschnittsansicht des Behälters
von 2 im Gebrauch in einem Kanal einer Arzneistoffabgabevorrichtung;
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4 ist
eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Arzneistoffabgabevorrichtung;
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5 ist
eine Auftragung, in der die Dichte von Wasserdampf in Luft gegen
die Temperatur aufgetragen ist;
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6 ist
eine Auftragung, in der die Dichte von Ethanoldampf in Luft gegen
die Temperatur aufgetragen ist;
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7 ist
eine Auftragung, in der die Zeit gegen die Plasmakonzentration für Morphin
aufgetragen ist, das (a) i.v. (intravenös), (b) erfindungsgemäß und (c)
durch eine Vernebelungsvorrichtung verabreicht worden ist;
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8 ist
eine perspektivische Ansicht der Verpackung, die in der Erfindung
verwendet werden kann; und
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9 ist
eine perspektivische Ansicht eines Behälters, der in der Erfindung
verwendet werden kann.
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Vor
der Beschreibung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sollte beachtet
werden, dass diese Erfindung nicht auf die jeweiligen Behälter, Vorrichtungen,
Systeme, Komponenten, Formulierungen und Verfahren beschränkt ist,
die beschrieben sind, sondern dass diese selbstverständlich variiert
werden können.
Es sollte auch beachtet werden, dass die hier verwendete Terminologie
lediglich der Beschreibung spezieller Ausführungsformen dient und den
Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nicht beschränken soll,
der lediglich von den beigefügten Ansprüchen beschränkt wird.
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Es
sollte beachtet werden, dass hier und in den beigefügten Ansprüchen die
Singularformen „ein,
eine" und "der, die, das" sich auch auf den
Plural beziehen, falls sich aus dem Zusammenhang nicht deutlich
etwas anderes ergibt. Folglich umfasst beispielsweise eine Bezugnahme
auf "eine Formulierung" Gemische verschiedener
Formulierungen, eine Bezugnahme auf "eine Energieerzeugungskomponente" umfasst eine Bezugnahme
auf verschiedene Komponenten und deren Äquivalente, und eine Bezugnahme
auf "das Behandlungsverfahren" umfasst eine Bezugnahme
auf äquivalente
Schritte und Verfahren, die dem Fachmann bekannt sind, usw. Obwohl
die Erfindung manchmal im Zusammenhang mit spezifischen Arzneistoffen
und Formulierungen beschrieben wird, kann sie zur Abgabe einer Vielzahl von
Arzneistoffen und Formulierungen verwendet werden.
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Falls
sie nicht anderweitig definiert sind, haben alle hier verwendeten
technischen und wissenschaftlichen Begriffe die Bedeutung, wie sie
vom einschlägigen
Fachmann des Gebiets der Erfindung verstanden werden. Obwohl bei
der Durchführung oder
dem Testen der Erfindung beliebige Verfahren und Materialien eingesetzt
werden können,
die den hier beschriebenen Verfahren und Materialien ähnlich oder
dazu äquivalent
sind, werden nachstehend die bevorzugten Verfahren und Materialien
beschrieben. Alle hier genannten Veröffentlichungen werden bezüglich ihrer
Beschreibung und Offenbarung spezifischer Informationen, bezüglich derer
die Veröffentlichung
zitiert worden ist, in diese Beschreibung unter Bezugnahme einbezogen.
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Definitionen
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Der
Ausdruck „Geschwindigkeit
des Arzneistoffs" oder "Geschwindigkeit von
Teilchen" steht
für die
Durchschnittsgeschwindigkeit von Teilchen einer Formulierung, die
sich von einem Freisetzungspunkt, wie z.B. einer porösen Membran
oder einem Ventil, zu dem Mund eines Patienten bewegen.
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Der
Begriff „Massenströmungsgeschwindigkeit" steht hier für die durchschnittliche
Geschwindigkeit, mit der sich Luft durch einen Kanal bewegt, wobei
berücksichtigt
wird, dass die Strömungsgeschwindigkeit
im Zentrum des Kanals maximal und an der Innenfläche des Kanals minimal ist.
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Der
Begriff „Strömungsgrenzschicht" steht für einen
Satz von Punkten, die eine Schicht über der Innenfläche eines
Kanals definieren, durch die Luft strömt, wobei die Luftströmungsgeschwindigkeit
unterhalb der Grenzschicht wesentlich unter der Massenströmungsgeschwindigkeit
liegt und z.B. 50% oder weniger als die Massenströmungsgeschwindigkeit
beträgt.
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Der
Begriff „Dosierereignis" soll so interpretiert
werden, dass er für
die Verabreichung eines pharmazeutisch aktiven Arzneistoffs an einen
Patienten steht, der dessen Bedarf, und zwar über den intrapulmonalen Verabreichungsweg,
wobei das Ereignis die Freisetzung des Arzneistoffs in den Einatemströmungsweg
eines Patienten umfasst. Demgemäß kann ein
Dosierereignis die Freisetzung eines Arzneistoffs umfassen, der
innerhalb eines oder mehrerer Behälter(s) enthalten ist. Ein
Dosierereignis wird nicht durch ein Überwachungsereignis unterbrochen, das,
wenn nach diesem eine weitere Arzneistoffabgabe stattfindet, den
Beginn eines neuen Dosierereignisses anzeigen würde.
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Der
Begriff „Träger" steht für ein flüssiges, fließfähiges pharmazeutisch
verträgliches
Vehikelmaterial, in dem ein Arzneistoff suspendiert oder mehr bevorzugt
gelöst
ist. Geeignete Träger
treten mit dem Arzneistoff nicht nachteilig in Wechselwirkung und weisen
Eigenschaften auf, welche die Bildung von vernebelten Teilchen ermöglichen,
vorzugsweise von Teilchen mit einem Durchmesser im Bereich von 0,5 bis
12,0 μm,
wenn eine Formulierung, die den Träger umfasst, durch Poren mit
einem Durchmesser von 0,25 bis 6,0 μm gedrückt wird. Bevorzugte Träger umfassen
Wasser, Ethanol und Gemische davon. Es können auch andere Träger verwendet
werden, mit der Maßgabe,
dass diese so formuliert werden können, dass sie ein geeignetes
Aerosol erzeugen und den Arzneistoff oder das menschliche Lungengewebe
nicht nachteilig beeinflussen.
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Der
Begriff „Messung" beschreibt ein Ereignis,
wodurch entweder die Einatemströmungsgeschwindigkeit
oder das Einatemvolumen des Patienten gemessen wird, um einen optimalen
Punkt in dem Einatemzyklus zu bestimmen, bei dem ein vernebelter
Arzneistoff freigesetzt werden soll. Es kann eine tatsächliche
Messung sowohl der Geschwindigkeit als auch des Volumens durchgeführt werden
oder die Geschwindigkeit kann direkt gemessen werden und das Volumen
kann auf der Basis der gemessenen Geschwindigkeit berechnet werden.
Es ist auch bevorzugt, die Messung der Einatemströmung während und
nach einer Arzneistoffabgabe fortzusetzen und die Einatemströmungsgeschwindigkeit
und das Volumen vor, während
und nach jedweder Arzneistofffreisetzung aufzuzeichnen. Eine solche
Aufzeichnung ermöglicht
die Bestimmung, ob der Arzneistoff richtig an den Patienten abgegeben
worden ist.
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Der
Begriff „Überwachungsereignis" steht für die Messung
der Lungenfunktionen wie der Einatemströmungsgeschwindigkeit und/oder
des Einatemvolumens, so dass die Lungenfunktion eines Patienten, wie
sie hier definiert ist, vor und/oder nach der Arzneistoffabgabe
bewertet werden kann, wodurch es möglich wird, die Effizienz jedweder
Behandlung zu bewerten.
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Der
Begriff „Einatemströmungsgeschwindigkeit" steht für einen
Wert der Luftströmung,
der auf der Basis der Geschwindigkeit der Luft, die einen gegebenen
Punkt in einer Messvorrichtung passiert, berechnet wird. Die Messungen
werden vorzugsweise bei Atmosphärendruck ±5% und
einer Temperatur im Bereich von etwa 10°C bis 40°C durchgeführt.
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Der
Begriff „Einatemströmung" soll so interpretiert
werden, dass er für
einen Wert eines Luftstroms, der auf der Basis der Geschwindigkeit
von Luft, die einen gegebenen Punkt passiert, zusammen mit dem Volumen
der Luft, die diesen Punkt passiert hat, berechnet wird, wobei das
Volumen auf der Basis der Strömungsgeschwindigkeitsdaten
berechnet wird. Die Messungen werden vorzugsweise bei Atmosphärendruck ±5% und
einer Temperatur im Bereich von etwa 10°C bis etwa 40°C durchgeführt.
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Der
Begriff „Einatemströmungsprofil" soll so interpretiert
werden, dass er für
Daten steht, die in einem oder mehreren Messereignissen der Einatemströmung und
des kumulierten Volumens berechnet worden sind, wobei das Profil
zur Bestimmung eines Punkts innerhalb des Einatemzyklus eines Patienten verwendet
werden kann, der für
die Freisetzung des Arznei stoffs, der an einen Patienten abgegeben
werden soll, optimal ist. Ein optimaler Punkt innerhalb des Einatemzyklus
zur Freisetzung eines Arzneistoffs beruht zum Teil auf einem Punkt
innerhalb des Einatemzyklus, der wahrscheinlich zu einer maximalen
Abgabe des Arzneistoffs führt,
und zum Teil auf einem Punkt in dem Zyklus, der am wahrscheinlichsten
zu der Abgabe einer reproduzierbaren Menge an Arzneistoff an den
Patienten bei jeder Arzneistofffreisetzung führt. Die Wiederholbarkeit der
abgegebenen Menge ist das primäre
Kriterium und die Maximierung der abgegebenen Menge ist ein wichtiges, jedoch
sekundäres
Kriterium. Folglich kann eine große Anzahl verschiedener Arzneistofffreisetzungspunkte
ausgewählt
werden und diese stellen eine Wiederholbarkeit der Dosierung bereit,
mit der Maßgabe,
dass der ausgewählte
Punkt für
nachfolgende Freisetzungen erneut ausgewählt wird. Um eine maximale
Arzneistoffabgabe sicherzustellen, wird der Punkt innerhalb gegebener
Parameter ausgewählt.
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Der
Begriff "Atemwegsarzneistoff" soll so interpretiert
werden, dass er für
eine beliebige, pharmazeutisch wirksame Verbindung steht, die bei
der Behandlung einer beliebigen Erkrankung der Atemwege verwendet
wird, insbesondere bei der Behandlung von Erkrankungen wie z.B.
Asthma, Bronchitis, Emphysem und zystischer Fibrose. Geeignete "Atemwegsarzneistoffe" umfassen diejenigen,
die im Physician's
Desk Reference (neueste Auflage) angegeben sind. Solche Arzneistoffe
umfassen beta-Adrenergika, die Bronchodilatatoren umfassen, einschließlich Albuterol,
Isoproterenolsulfat, Metaproterenolsulfat, Terbutalinsulfat, Pirbuterolacetat, Salmeterolxinotoat,
Formotorol; und Steroide, einschließlich Beclomethasondipropionat,
Flunisolid, Fluticason, Budesonid und Triamcinolonacetonid. Entzündungshemmende
Arzneistoffe, die in Verbindung mit der Behandlung von Atemwegserkrankungen
verwendet werden, umfassen Steroide, wie z.B. Beclomethasondipropionat,
Triamcinolonacetonid, Flunisolid und Fluticason. Andere entzündungshemmende
Arzneistoffe umfassen Cromoglycate, wie z.B. Cromolyn-Natrium. Andere
Atemwegsarzneistoffe, die als Bronchodilatatoren gelten können, umfassen
Anticholinergika, einschließlich
Ipratropiumbromid. Die vorliegende Erfindung soll die freien Säuren, freien
Basen, Salze, Amine und verschiedene Hydratformen und Halbhydratformen
solcher Atemwegsarzneistoffe umfassen und sie ist insbesondere auf
pharmazeutisch verträgliche
Formulierungen solcher Arzneistoffe gerichtet, die in Kombination
mit pharmazeutisch verträglichen
Vehikelmaterialien formuliert werden, die dem Fachmann allgemein
bekannt sind, vorzugsweise ohne andere Zusatzstoffe, wie z.B. Konservierungsmitteln.
Bevorzugte Arzneistoffformulierungen umfassen keine zusätzlichen Komponenten,
wie z.B. Konservierungsstoffe, die einen signifikanten Effekt auf
die Gesamtformulierung haben. Folglich bestehen bevorzugte Formulierungen
im Wesentlichen aus pharmazeutisch wirksamem Arzneistoff und einem
pharmazeutisch verträglichen
Träger
(z.B. Wasser und/oder Ethanol). Wenn jedoch ein Arzneistoff ohne
Vehikel flüssig
ist, kann die Formulierung im Wesentlichen aus dem Arzneistoff bestehen,
der eine Viskosität
aufweist, die ausreichend niedrig ist, so dass er unter Verwendung eine
erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung
vernebelt werden kann.
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Der
Begriff „Arzneistoff" soll „Atemwegsarzneistoffe" und auch andere
Arten von Arzneistoffen umfassen, wie z.B. systemisch wirksame Arzneistoffe.
Der Begriff soll die gegenwärtig
verfügbaren
pharmazeutisch wirksamen Arzneistoffe umfassen, die therapeutisch
verwendet werden, und ferner noch zu entwickelnde therapeutisch
wirksame Arzneistoffe, die über
den intrapulmonalen Weg verabreicht werden können.
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Der
Begriff „therapeutischer
Index" bezieht sich
auf den therapeutischen Index eines Arzneistoffs, der als LD50/ED50 definiert
ist. Der LD50-Wert (lethale Dosis, 50%)
ist als diejenige Dosis eines Arzneistoffs definiert, bei der 50%
der getesteten Tiere getötet
werden und der ED50-Wert ist als die effektive Dosis
des Arzneistoffs für
50% der behandelten Lebewesen definiert. Arzneimittel mit einem
therapeutischen Index nahe 1 (d.h. LD50/ED50 beträgt
ungefähr 1)
erreichen ihren therapeutischen Effekt bei Dosierungen, die sehr
nahe an der toxischen Konzentration liegen und haben daher ein sehr
schmales therapeutisches Fenster, d.h. einen schmalen Dosierungsbereich,
bei dem sie verabreicht werden können.
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Die
Begriffe „Formulierung" und „flüssige Formulierung" und dergleichen
werden hier austauschbar verwendet, um einen beliebigen pharmazeutisch
wirksamen Arzneistoff mit einem pharmazeutisch verträglichen
Träger
in fließfähiger flüssiger Form
zu bezeichnen, der derartige Eigenschaften aufweist, dass die Formulierung
zu Teilchen mit einem Durchmesser von 0,5 bis 12,0 μm vernebelt
werden kann. Solche Formulierungen sind vorzugsweise Lösungen,
z.B. wässrige
Lösungen,
ethanolische Lösungen,
wässrig/ethanolische
Lösungen,
Kochsalzlösungen
und kolloidale Suspensionen. Formulierungen können Lösungen oder Suspensionen des
Arzneistoffs in einem Treibmittel mit niedrigem Siedepunkt sein.
Bevorzugte Formulierungen sind ein oder mehrere Arzneistoff(e),
die in Wasser gelöst
sind.
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Die
Begriffe „Lungenfunktion" und „Pulmonalfunktion" werden austauschbar
verwendet und sollen so interpretiert werden, dass sie für physikalisch
messbare Vorgänge
einer Lunge stehen, einschließlich
unter anderem (1) Einatem- und (2) Ausatemströmungsgeschwindigkeiten sowie
(3) das Lungenvolumen. Zur Messung der Lungenfunktion werden Verfahren
zur quantitativen Bestimmung der Pulmonalfunktion eingesetzt. Die
quantitative Bestimmung der Lungenfunktion ist wichtig, da mit einer Lungenerkrankung
typischerweise eine verschlechterte Lungenfunktion einhergeht. Verfahren
zur quantitativen Bestimmung der Pulmonalfunktion, die in der klinischen
Praxis am häufigsten
verwendet werden, umfassen die zeitgesteu erte Messung der Einatem- und
Ausatemvorgänge
zur Messung spezifischer Parameter. Beispielsweise wird mit der
forcierten Vitalkapazität
(FVC) das von einem Patienten kräftig
von einer tiefen anfänglichen
Einatmung ausgeatmete Gesamtvolumen in Litern gemessen. Dieser Parameter,
wenn er im Zusammenhang mit der Sekundenkapazität (FEV1)
bewertet wird, ermöglicht
die quantitative Bewertung der Bronchokonstriktion. Ein Problem bei
der Bestimmung der forcierten Vitalkapazität besteht darin, dass der Vorgang
der forcierten Vitalkapazität
(d.h. das kräftige
Ausatmen ausgehend von einer maximalen Einatmung zu einer maximalen Ausatmung)
in hohem Maß von
der Technik abhängig ist.
Mit anderen Worten kann ein gegebener Patient während einer Abfolge von aufeinander
folgenden FVC-Vorgängen verschiedene
FVC-Werte erzeugen. Die FEF 25-75 oder die Sekundenkapazitätsströmung, die über dem
Mittelabschnitt eines forcierten Ausatemvorgangs bestimmt worden
ist, tendiert dazu, weniger von der Technik abhängig zu sein, als der FVC.
Entsprechend neigt der FEV1 dazu, weniger von
der Technik abhängig
zu sein als der FVC. Zusätzlich
zur Messung von Volumina der ausgeatmeten Luft als Indizes der Pulmonalfunktion
kann die Strömung
in Liter/min, die über
unterschiedliche Abschnitte des Ausatemzyklus gemessen wird, bei
der Bestimmung des Zustands der Pulmonalfunktion eines Patienten
sein. Insbesondere korreliert die Peak-Ausatemströmung, welche
die höchste
Luftströmungsgeschwindigkeit
in Liter/min während
einer forcierten maximalen Ausatmung ist, gut mit der gesamten Pulmonalfunktion
in einem Patienten mit Asthma und anderen Atemwegserkrankungen.
Mit der vorliegenden Erfindung wird die Behandlung durch die Verabreichung
eines Arzneistoffs in einem Arzneistoffabgabeereignis und Überwachen
der Lungenfunktion in einem Überwachungsereignis
durchgeführt.
Eine Reihe solcher Ereignisse kann durchgeführt und mit der Zeit wiederholt
werden, um zu bestimmen, ob die Lungenfunktion verbessert worden ist.
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Jeder
der vorstehend diskutierten Parameter wird während der quantitativen Spirometrie
gemessen. Die Leistung eines einzelnen Patienten kann mit seiner
persönlichen
Bestleistung verglichen werden, einzelne Indizes können für einen
einzelnen Patienten miteinander verglichen werden (z.B. FEV1, dividiert durch FVC, wobei ein dimensionsloser
Index erhalten wird, der bei der Bewertung der Schwere von akuten
Asthma-Symptomen nützlich
ist) oder jeder dieser Indizes kann mit einem erwarteten Wert verglichen
werden. Erwartete Werte für
Indizes, die von der quantitativen Spirometrie abgeleitet sind,
werden als Funktion des Geschlechts, der Größe, des Gewichts und des Alters
des Patienten berechnet. Beispielsweise gibt es Standards für die Berechnung von
erwarteten Indizes und diese werden regelmäßig zusammen mit den tatsächlichen
Parametern wiedergegeben, die für
einen einzelnen Patienten während
eines Überwachungsereignisses
wie z.B. einem quantitativen Spirometrietest abgeleitet werden.
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Der
Begriff „im
Wesentlichen trocken" bedeutet
hier, dass Formulierungsteilchen eine Menge eines Trägers (z.B.
Wasser oder Ethanol) umfassen, die gleich (gewichtsbezogen) oder
geringer ist als die Menge des Arzneistoffs in dem Teilchen.
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Der
Begriff "Atemwegserkrankung" soll so interpretiert
werden, dass er für
eine beliebige Lungenerkrankung oder Beeinträchtigung der Lungenfunktion
steht. Solche Erkrankungen umfassen restriktive und obstruktive
Erkrankungen, und Erkrankungen wie z.B. ein Emphysem, das eine abnorme
Dehnung der Lunge umfasst, die häufig
von einer Beeinträchtigung
der Herzfunktion begleitet ist. Restriktive Erkrankungen neigen
zur Begrenzung des Luft-Gesamtvolumens,
das ein Patient durch Einatmen und Ausatmen austauschen kann. Restriktive
Erkrankungen, wie sie z.B. in bestimmten Typen fibrotischer Prozesse
vorliegen können,
können
daher durch verringerte FVC-Indices nachgewiesen werden. Obstruktive
Erkrankungen, wie sie z.B. in Patienten mit Asthma vorliegen, neigen
nicht zur Beeinflussung des Gesamtvolumens der Luft, das durch Einatmen und
Ausatmen austauschbar ist, sondern vielmehr zur Beeinflussung der
Zeit, die für
ein verstärktes Ausatmen
von Luft erforderlich ist. Insbesondere ist der FEV1-Wert
in Patienten mit akuten Asthma-Symptomen beträchtlich verringert. Insbesondere
ist der FEV1-Wert, wenn er als Verhältnis des
FVC-Werts (d.h. FEV1 dividiert durch FVC)
genommen wird, in Patienten mit akutem Asthma beträchtlich
verringert. Zusätzlich
zur Verlängerung
der Zeit, die für
eine volle, stärkere
Ausatmung erforderlich ist, neigt das Vorliegen einer akuten bronchokonstriktiven
Erkrankung zu einer Verminderung der maximalen Ausatemströmung, die über eine
typische stärkere
Ausatmung gemessen wird. Eine Atemwegserkrankung sollte als "behandelt" betrachtet werden,
wenn die Lungenfunktion verbessert worden ist, selbst wenn die Verbesserung
nur vorübergehend
ist.
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Die
Begriffe „vernebelte
Teilchen" und „vernebelte
Formulierungsteilchen" sollen
für Formulierungsteilchen
stehen, die aus pharmazeutisch wirksamem Arzneistoff und Träger bestehen
und die ausgebildet werden, wenn die Formulierung durch eine Düse gedrückt wird,
wobei die Düse
vorzugsweise in Form einer flexiblen porösen Membran vorliegt. Die Teilchen
haben eine Größe, die
ausreichend gering ist, so dass sie dann, wenn die Teilchen gebildet
werden, in der Luft für
einen Zeitraum suspendiert bleiben, der ausreichend ist, dass der
Patient die Teilchen in seine Lungen einatmen kann. Vorzugsweise haben
die Teilchen eine Größe im Bereich
von 0,5 μm bis
etwa 12 μm
und wurden durch Drücken
durch die Poren einer flexiblen porösen Membran erzeugt, die Poren
mit einem Durchmesser im Bereich von etwa 0,25 μm bis etwa 6,0 μm aufweist,
wobei die Poren auf der Membran in einer Menge von etwa 10 bis 10000
Poren in einem Bereich mit einer Größe von etwa 1 mm2 bis
etwa 1 cm2 vorliegen.
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Faktoren, welche die Arzneistoffabgabe
beeinflussen
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Eine
verbesserte Wiederholbarkeit und Effizienz der Abgabe eines vernebelten
Arzneistoffs wird durch gleichzeitige Berücksichtigung einer Anzahl von
Faktoren erreicht. Es sollten eingestellt werden:
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Der Freisetzungspunkt bei einer Einatemströmungsgeschwindigkeit des Patienten
im Bereich von etwa 0,10 bis etwa 2,0 Liter/Sekunde, vorzugsweise
von etwa 0,2 bis etwa 1,8 Liter/Sekunde und insbesondere 0,15 bis
1,7 Liter/Sekunde;
- (2) der Freisetzungspunkt bei einem Einatemvolumen des Patienten
von etwa 0,15 bis etwa 2,0 Liter, vorzugsweise von 0,15 bis 0,8
Liter und insbesondere von 0,15 bis etwa 0,4 Liter;
- (3) die Teilchengröße für eine systemische
Abgabe im Bereich von etwa 0,5 bis 6 μm und mehr bevorzugt von 0,5
bis etwa 3 μm
und für
eine pulmonale Abgabe im Bereich von 0,5 bis 12 μm, vorzugsweise von 2,0 bis
7,0 μm und
mehr bevorzugt von 2,0 bis 5,0 μm;
- (4) die Konzentration des Arzneistoffs in dem Träger im Bereich
von etwa 0,01% bis etwa 12,5%;
- (5) eine der Luft zugeführte
Wärmemenge
von etwa 20 Joule bis etwa 100 Joule und vorzugsweise 20 Joule bis
etwa 50 Joule pro 10 μl
der Formulierung;
- (6) ein relatives Volumen der Luft, die durch das Einatmen des
Patienten pro 10 μl
der Formulierung hinzugefügt
wird, von etwa 100 ml bis 2 Liter und vorzugsweise von etwa 200
ml bis 1 Liter für die
Verdampfung und 50 bis 750 ml, vorzugsweise 200 bis 400 ml ohne
Verdampfung;
- (7) die Schwingungsfrequenz der porösen Membran von 575 bis 17000
Kilohertz;
- (8) die Porengröße in einem
Durchmesser im Bereich von etwa 0,25 bis etwa 6,0 μm, vorzugsweise
von 0,5 bis 3 μm
und insbesondere von 1 bis 2 μm;
- (9) die Viskosität
der Formulierung in einem Bereich von etwa 25% bis 1000% der Viskosität von Wasser;
- (10) der Ausstoßdruck
im Bereich von etwa 50 bis 600 psi und vorzugsweise von 100 bis
500 psi;
- (11) die Umgebungstemperatur auf 15 bis 30°C und den Umgebungsdruck zwischen
1 Atmosphäre
und 75% von 1 Atmosphäre;
- (12) das Verhältnis
der flüssigen
Träger
zueinander derart, dass es konsistent ist;
- (13) die Löslichkeit
des Arzneistoffs in dem Träger derart,
dass sehr gut lösliche
Arzneistoffe verwendet werden;
- (14) die Trocknungseinrichtung derart, dass die Entfernung von
Wasserdampf aus der Luft maximiert wird;
- (15) die Gestalt der Porenöffnung
derart, dass sie einen kreisförmigen
Durchmesser und einen konischen Querschnitt aufweist, wobei das
Verhältnis des
Durchmessers des kleinen Endes des Konus zu dem großen Ende
des Konus etwa 1/2 bis 1/10 beträgt,
und die Gestalt der porösen
Membran zu einem länglichen
Oval;
- (16) die Dicke der Membran auf 5 bis 200 μm, vorzugsweise auf 10 bis 50 μm;
- (17) die Membran derart, dass sie eine konvexe Gestalt aufweist
oder so, dass sie flexibel ist, so dass sie nach außen in einer
konvexen Gestalt über
die Strömungsgrenzschicht
hinausragt, wenn die Formulierung durch die Membran gedrückt wird;
und
- (18) der Auslösepunkt
derart, dass er bei jeder Freisetzung im Wesentlichen an dem gleichen Punkt
der Parameter (1) bis (17) liegt, d.h. jede Freisetzung des Arzneistoffs
findet im Wesentlichen an dem gleichen Punkt statt, so dass eine Wiederholbarkeit
der Dosierung erhalten wird.
-
Arzneistoffabgabe
mit Einmalbehälter
-
Die 1 ist
eine Querschnittsansicht eines Behälters 1, der durch
eine zusammendrückbare Wand 2 gestaltet
ist. Der Behälter 1 weist
eine Öffnung
auf, die von einer flexiblen porösen
Membran 3 bedeckt ist, die von einer entfernbaren Schicht 4 bedeckt
ist. Die Membran 3 kann starr sein und von der Formulierung 5 weg
nach oben in einer konvexen Konfiguration vorstehen. Wenn die Schicht 4 entfernt wird,
kann die Wand 2 zusammengedrückt werden, wodurch die Formulierung 5 gegen
die flexible poröse
Membran 3 gedrückt
wird, die dann in einer konvexen Gestalt nach außen vorsteht.
-
Die 2 ist
eine Querschnittsansicht einer mehr bevorzugten Ausführungsform
eines Behälters 1.
Der Behälter
ist durch eine zusammendrückbare Wand 2 ausgebildet.
Der Behälter 1 umfasst
eine Öffnung,
die zu einem offenen Kanal 6 führt, wobei der Kanal 6 ein
Widerlager 7 umfasst, das beim Ausüben einer Kraft zerbrochen
wird, die durch die Formulierung 5 erzeugt wird, die aus
dem Behälter
gedrückt wird.
Wenn das Widerlager 7 zerbrochen wird, dann fließt die Formulierung 5 zu
einem Bereich, der an die flexible poröse Membran 3 angrenzt,
und wird an einem weiteren Fließen
in dem Kanal 6 durch ein nicht-zerbrechbares Widerlager 8 gehindert.
-
Die 3 ist
eine Querschnittsansicht des Behälters 1 von 2 im
Gebrauch. Die Wand 2 wird durch eine mechanische Komponente
wie z.B. den Kolben 9 zerbrochen, der in der 3 gezeigt
ist. Der Kolben kann durch eine Feder, ein komprimiertes Gas oder
einen mit Zahnrädern
verbundenen Motor angetrieben werden, welche die Kreisbewegung des Elektromotors
in eine Linearbewegung übertragen. Die
Formulierung 5 wird in den offenen Kanal 6 gedrückt (wodurch
das in der 2 gezeigte Widerlager 7 zerbricht)
und gegen und durch die Membran 3 gedrückt, wodurch die Membran 3 nach
außen
in einer konvexen Konfiguration vorsteht, wie es in der 3 gezeigt
ist.
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Der
Kolben 9 wurde gegen die Behälterwand 2 gedrückt, nachdem
ein Patient 10 mit dem Einatmen in Richtung des Pfeils „I" begonnen hat. Der
Patient 10 atmet durch den Mund von einem röhrenförmigen Kanal 11 ein.
Die Geschwindigkeit der Luft, die sich durch den Strömungsweg 29 des
Kanals 11 bewegt, kann über
den Durchmesser des Kanals gemessen werden, um ein Strömungsprofil 12 zu
bestimmen, d.h., die Luft, die durch den Kanal 11 strömt, hat
in einer größeren Entfernung
von der Innenfläche
des Kanals eine höhere
Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeit der Luft unmittelbar an der
Innenfläche
des Kanals 11 (d.h. infinitesimal nahe an der Oberfläche) ist
sehr niedrig (d.h. sie nähert
sich dem Wert Null). Eine Strömungsgrenzschicht 13 definiert
einen Satz von Punkten, unterhalb derer (in einer Richtung von der
Mitte des Kanals in Richtung der Innenfläche des Kanals) die Luftströmung wesentlich
unter der Massenströmungsgeschwindigkeit liegt,
d.h. einen Wert von 50% oder weniger der Massenströmungsgeschwindigkeit
aufweist.
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Um
ein freies Strömen
der Luft durch den Kanal 11 zu ermöglichen, ist die obere Fläche der
flexiblen porösen
Membran 3 im Wesentlichen bündig (d.h. im Wesentlichen
in derselben Ebene) mit der Innenfläche des Kanals 11.
Wenn folglich die Membran 3 in Position bleiben würde, wenn
sich die Formulierung 5 durch die Poren bewegt, würde die
Formulierung in die sich langsam bewegende oder im Wesentlichen „tote Luft" unterhalb der Grenzschicht 13 freigesetzt werden.
Die Membran 3 ragt jedoch durch die Grenzschicht 13 in
die sich schneller bewegende Luft nach außen vor. Dies ist erwünscht, da
es bei der Vermeidung einer Teilchenagglomeration unterstützt. Insbesondere
wenn die Formulierung aus den Poren austritt, bildet die Formulierung
natürlicherweise
kugelförmige
Teilchen. Diese Teilchen verlangsamen sich aufgrund des Reibungswiderstands,
der durch die Luft erzeugt wird, durch die sich die Teilchen bewegen
müssen.
Die Teilchen, die hinter diesen vorliegen, erfahren eine geringere
Luftreibung, da die vorhergehenden Teilchen die Luft zur Seite bewegt
haben. Folglich schließen
die später
freigesetzten Teilchen zu den früher
freigesetzten Teilchen auf und vermischen sich mit diesen. Dies
kann zu einer Kettenreaktion führen,
die zur Bildung von großen
Teilchen führt,
die nicht einfach in die Lunge eingeatmet werden können, z.B.
zur Bildung von Teilchen mit einem Durchmesser von mehr als etwa
12,0 μm.
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Eine
Draufsicht einer einfachen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Arzneistoffabgabevorrichtung 40 ist
in der 4 gezeigt. Die Vorrichtung 40 wird mit
einer Mehrzahl miteinander verbundener Einmalbehälter 1 befüllt, die
eine Verpackung 46 bilden, und wird mit diesen betrieben.
Bevor die Details der einzelnen Komponenten der Vorrichtung 40 beschrieben
werden, werden die Vorrichtung allgemein und deren Betrieb in dieser
Reihenfolge beschrieben.
-
Herkömmliche
Dosierinhalatoren und Vernebelungsvorrichtungen weisen eine Anzahl
von Nachteilen auf. Diese Nachteile führen zu einem Unvermögen, diese
Vorrichtungen zur wiederholten Abgabe der gleichen Menge eines Arzneistoffs
an einen Patienten zu verwenden. Die Nachteile sind teilweise auf das
Unvermögen
zurückzuführen, die
Teilchengröße zu steuern,
und zwar insbesondere dann, wenn die Vorrichtung in verschiedenen
Umgebungen mit stark unterschiedlichen Luftfeuchtigkeitsbedingungen
verwendet wird, oder wenn unterschiedliche Arzneistoffmengen in
eine festgelegte Luftmenge abgegeben werden oder wenn ähnliche
Arzneistoffmengen in verschiedene Luftmengen abgegeben werden. Durch
Zuführen
von ausreichend Energie zu den Teilchen, um jeglichen Träger zu verdampfen,
wird die Teilchengröße auf ein
einheitliches Minimum vermindert und beliebige Variationen bei der
Feuchtigkeit beeinflussen die Teilchenvariabilität nicht. Ferner umfasst die
Arzneistoffabgabevorrichtung der vorliegenden Erfindung vorzugsweise
elektronische und/oder mechanische Komponenten, die eine direkte
Anwenderbetätigung
der Arzneistofffreisetzung ausschließen. Insbesondere umfasst die
Vorrichtung vorzugsweise eine Einrichtung zur Messung der Einatemströmungsgeschwindigkeit
und des Einatemvolumens und zum Senden eines elektrischen Signals
als Ergebnis der gleichzeitigen Messung der beiden Werte (so dass
der Arz neistoff jedes Mal an dem gleichen Punkt freigesetzt werden
kann), und die Vorrichtung umfasst auch vorzugsweise einen Mikroprozessor,
der so programmiert ist, dass er das elektrische Signal der Einrichtung
zur Messung der Strömung
empfängt,
verarbeitet, analysiert und speichert, und dass er beim Empfang
eines Signalwerts innerhalb angemessener Grenzen ein Betätigungssignal
zu der mechanischen Einrichtung sendet, die ein Ausstoßen von
Arzneistoff aus den Poren der porösen Membran verursacht.
-
Die
in der 4 gezeigte Vorrichtung 40 wird mit einer
Einmalverpackung 46 befüllt.
Zur Verwendung der Vorrichtung 40 atmet ein Patient (vgl.
die 3) Luft von dem Mundstück 30 ein. Die durch
die Öffnung 38 (und
gegebenenfalls die Trocknungseinrichtung 41) gezogene Luft
strömt
durch den Strömungsweg 29 des
Kanals 11. Die Einmalverpackung 46 umfasst eine
Mehrzahl von Einmalbehältern 1.
Jeder Behälter 1 umfasst
eine Arzneistoffformulierung 5 und ist von der porösen Membran 3 bedeckt.
Ein Luftheizmechanismus 14 befindet sich in dem Strömungsweg 29.
Der Luftheizmechanismus 14 ist vorzugsweise derart positioniert,
dass die gesamte oder nur ein Teil der Luft, die durch den Weg 29 strömt, den
Heizmechanismus passiert, z.B. können
Strömungsentlüftungsklappen
einen beliebigen gewünschten
Teil der Luft durch den Heizmechanismus 14 führen. Der
Heizmechanismus wird vorzugsweise 30 s oder weniger vor dem Einatmen
eingeschaltet und nach der Arzneistoffabgabe abgeschaltet, um Energie
zu sparen.
-
Die
Vorrichtung 40 ist eine handgehaltene tragbare Vorrichtung,
die (a) eine Vorrichtung zum Halten einer Einmalverpackung mit mindestens
einem, jedoch vorzugsweise einer Anzahl von Arzneistoffbehältern und
(b) einen mechanischen Mechanismus zum Drücken des Inhalts eines Behälters (auf der
Verpackung) durch eine poröse
Membran umfasst. Die Vorrichtung umfasst ferner vorzugsweise (c)
einen Heizmechanismus zum Zuführen
von Energie zu der Luftströmung,
in welche die Teilchen freigesetzt werden, (d) eine Überwachungseinrichtung zum
Analysieren der Einatemströmung
eines Patienten, (e) einen Schalter zum automatischen Freigeben oder
Auslösen
der mechanischen Einrichtung, nachdem die Einatemströmungsgeschwindigkeit
und/oder das Einatemvolumen einen vorbestimmten Punkt erreicht hat
bzw. haben, (f) eine Einrichtung zur Messung der Umgebungstemperatur
und der Umgebungsluftfeuchtigkeit, und (g) eine Energiequelle, z.B.
herkömmliche
Batterien.
-
Die
Vorrichtung zum Halten der Einmalverpackung kann lediglich eine
enge Öffnung
sein, die zwischen zwei sich nach außen erstreckenden Stäben 42 und 82 erzeugt
wird, oder sie kann zusätzliche
Komponenten umfassen, wie z.B. ein oder mehrere Räder, Transportrollen
oder Rollen, die an dem Ende (den Enden) solcher Stäbe montiert
sind. Die Rollen können
mit Federn montiert sein, so dass sie einen konstanten Druck gegen
die Oberfläche(n)
der Ver packung ausüben.
Die Vorrichtung kann auch einen Transportmechanismus umfassen, der
die Bereitstellung einer Antriebskraft auf die Rolle(n) umfassen
kann, so dass sie dann, wenn sie gedreht wird bzw. werden, die Verpackung
von einem Behälter zum
nächsten
bewegen. Die Energiequelle 43, welche die Rolle(n) antreibt,
wird durch den Mikroprozessor 26 so programmiert, dass
sie die Rolle(n) nur so weit dreht, dass die Verpackung 39 von
einem Behälter 1 zum
nächsten
bewegt wird. Um die Vorrichtung 40 zu verwenden, muss die
Vorrichtung 40 „befüllt" werden, d.h. mit
einer Verpackung 39 verbunden werden, die Arzneistoffdosiereinheiten
umfasst, in denen flüssige,
fließfähige Formulierungen
eines pharmazeutisch wirksame Arzneistoffs enthalten sind. Die gesamte
Vorrichtung 40 ist in sich geschlossen, weist ein geringes
Gewicht auf (befüllt
weniger als 1 kg und vorzugsweise weniger als 0,5 kg) und ist tragbar.
Die Energiequelle 43 liegt vorzugsweise in Form von Standardalkalibatterien
vor. Zwei 9 V-Batterien könnten
die Wärme
liefern, die erforderlich ist, um die Luft, die mit den Teilchen
in Kontakt kommt, für
etwa 100 Dosierungen um etwa 20°C
zu heizen (vgl. die 5 und 6 bezüglich der
erforderlichen Energie).
-
Die
Formulierung wird erwärmt,
nachdem sie durch die Poren der Membran 3 gedrückt und
vernebelt worden ist, d.h. Energie wird vorzugsweise durch Erwärmen der
umgebenden Luft durch den Luftheizmechanismus 14 zugeführt, der
an einer beliebigen Stelle innerhalb des Strömungswegs 29 angeordnet ist.
Die Energiemenge, die durch den Formulierungsheizmechanismus 45 oder
den Luftheizmechanismus 5 zugeführt wird, wird von dem Mikroprozessor 26 auf
der Basis der Menge der Formulierung in dem Behälter 1 und anderen
Faktoren wie z.B. der Konzentration des Arzneistoffs in der Formulierung
und der umgebenden Luftfeuchtigkeit gesteuert. Ein Hygrometer 50 und
ein Thermometer 51 sind elektrisch mit dem Mikroprozessor 26 verbunden,
was es ermöglicht,
dass die zuzuführende
Wärmemenge
auf der Basis der Luftfeuchtigkeit und der Temperatur der Umgebung
eingestellt wird.
-
Stark
wirksame Arzneistoffe, die in Wasser, Ethanol und/oder Gemischen
davon sehr gut löslich sind,
sind in der vorliegenden Erfindung dahingehend besonders gut geeignet,
dass solche Arzneistoffe in geringen Mengen in einer hohen Konzentration
verwendet werden können
und somit weniger Energie erfordern, um eine Verdampfung des Trägers zu
erreichen. Beispielsweise ist eine vorgeschriebene Dosis von Fentanyl
(ein sehr stark wirksames Narkotikum) 100 μg und diese kann in 10 μl Wasser
gelöst werden.
Teilchen mit einem Durchmesser von 6,3 μm können gebildet und einer Verdampfung
unterworfen werden, so dass ein Teilchen mit einem Durchmesser von
1 μm erhalten
wird. Es wird erwartet, dass dieses 1 μm-Teilchen in den Atemwegen
aufgrund der Feuchtigkeit, die von der Umgebung der Atemwege, die
eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit aufweist, hinzugefügt wird,
auf ein 3 μm-Teilchen anwächst.
-
Die 5 ist
eine Auftragung, die bei der Berechnung der Energiemenge verwendet
werden kann, die erforderlich ist, um die Größe der abgegebenen Tröpfchen durch
Steuern des Ausmaßes
der Verdampfung eines Trägers
von den vernebelten Tröpfchen
zu steuern. Die Auftragung der Kurve 5 enthält zwei
Arten von Informationen, nämlich
die Dichte des verdampften Wassers gegen die Temperatur und die
relative Luftfeuchtigkeit und die Abkühlung der Luft, wenn das Wasser
verdampft. Die vier Linien, die einen starken Anstieg mit der Temperatur zeigen,
geben die Dichte von Wasserdampf in Luft bei 25, 50, 75 und 100%
relativer Luftfeuchtigkeit wieder. Die Kurve bei 100% relativer
Luftfeuchtigkeit repräsentiert
die maximale Anzahl von Milligramm Wasser, die pro Liter Luft verdampft
werden können. Die
diagonalen Linien zeigen die Temperaturänderung der Luft, wenn die
Wassertröpfchen
verdampfen (nachstehend als Luftmassen-Trajektorienkurven bezeichnet).
Mit fortschreitender Verdampfung werden sich die Dichte und die
Temperatur durch eine parallele Bewegung zu diesen Kurven ändern. Zur
Berechnung dieser Kurven wurde eine Luftdichte von 1,185 g/Liter,
eine spezifische Wärme
der Luft von 1 kJ/kg (0,2401 Kalorien/g) und eine latente Verdampfungswärme des
Wassers von 2,44 MJ/kg (0,583 cal/mg) angenommen. Diese Werte implizieren,
dass 1 Liter Luft pro Milligramm verdampftes Wasser um 2°C abkühlt, d.h.
das Verdampfen von 10 μl
wird einen Liter Luft um 20°C
abkühlen.
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Die 5 kann
verwendet werden, um das Ausmaß des
Vorheizens zu berechnen, das erforderlich ist, um den gesamten oder
im Wesentlichen den gesamten Träger
in den vernebelten Teilchen zu verdampfen. Als Beispiel wird angenommen,
dass die anfänglichen
Umgebungsbedingungen 25°C
und 50% relative Luftfeuchtigkeit betragen. Ferner wird angenommen,
dass 10 μl
(10 mg) Wasser von einer wässrigen
Arzneistofflösung
verdampft werden sollen. Schließlich
wird angenommen, dass die relative Endluftfeuchtigkeit 75% beträgt. Unter
diesen Bedingungen würde
der wässrige
Träger
nicht vollständig verdampfen.
Insbesondere würden
die schließlich
erhaltenen Teilchen etwa gleiche Mengen an Arzneistoff und Wasser
enthalten. Zur Berechnung der Energiemenge, die für diesen
Abgabevorgang zuzuführen
ist, vgl. die 5. Es wird der Punkt lokalisiert, der
25°C und
50% relativer Luftfeuchtigkeit entspricht. Es wird um 10 mg nach
oben gegangen, wobei es sich um die Wassermenge handelt, die verdampft
werden soll. Anschließend
wird nach links gegangen, bis die 75% RL-Kurve (RL = relative Luftfeuchtigkeit)
geschnitten wird. Dies findet bei etwa 29°C statt. Diese Bedingungen (75%
RL und 29°C) stellen
den Zustand der Luft dar, wie sie an den Patienten abgegeben wird.
Zum Ausgleich des Abkühlens
der Luft, wenn das Wasser verdampft, muss jedoch noch mehr Energie
zugeführt
werden. Um diese Wärmemenge
zu berechnen, wird parallel zu den Luftmassen-Trajektorienkurven
vorgegangen (nach unten und nach rechts), bis die anfängliche
Dampfdichte des umgebenden Wassers bei etwa 47°C erreicht ist. Folglich muss
ausreichend Wärme
zugeführt
werden, um die Luft um 22°C
zu erwärmen
und eine nahezu vollständige
Verdampfung zu erreichen.
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Die 6 enthält entsprechende
Informationen bezüglich
Ethanol, das in einer entsprechenden Weise verwendet werden kann.
Die 5 zeigt die Dichte von Wasserdampf in Luft bei
25, 50 und 75°C und
100% Sättigung,
wobei die Luftmassen-Trajektorie während der Verdampfung auch
gezeigt ist. Das Gleiche ist in der 6 für die Dichte
von Ethanol in Luft gezeigt.
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Die
Verdampfungs- und Wachstumsgeschwindigkeiten wässriger Tröpfchen ist eine Funktion ihres
ursprünglichen
Durchmessers, der Menge des darin gelösten Arzneistoffs (Konzentration)
und der relativen Luftfeuchtigkeit der Umgebung. Der bestimmende
Faktor ist, ob die Wasserdampfkonzentration an der Oberfläche des
Tröpfchens
höher oder niedriger
ist als die Wasserdampfkonzentration der umgebenden Luft. Da die
relative Luftfeuchtigkeit an der Oberfläche eines Teilchens (d.h. eines
Tröpfchens
der vernebelten Formulierung) bei allen Formulierungen mit hoher
Konzentration nahezu 100% beträgt,
wird ein 5 μm-Tröpfchen bei
0% Luftfeuchtigkeit in weniger als 20 ms zu einem trockenen 1 μm-Teilchen
verdampfen. Wenn jedoch ein Arzneistoffteilchen mit einem Durchmesser
von 1 μm
in die Lungen eingeatmet wird, (99,5% Luftfeuchtigkeit), dann wird
es durch Ansammeln von Wasser von der feuchten Lungenumgebung in
etwa 1 Sekunde auf einen Durchmesser von 3 μm anwachsen.
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Die Öffnung 38 kann
eine Trocknungseinrichtung 41 aufweisen, die darin positioniert
ist, wobei die Trocknungseinrichtung ein Material umfasst, das Wasserdampf
aus der Luft entfernt, die in den Strömungsweg 29 gezogen
wird. Durch Vermindern oder vorzugsweise beseitigen von Wasserdampf
aus der Luft kann jegliches Wasser in Formulierungsteilchen effizienter
verdampft werden. Ferner werden die an den Patienten abgegebenen
Teilchen eine geringere und einheitlichere Größe aufweisen, und zwar selbst dann,
wenn die Energie zum Verursachen eines Verdampfens von Wasser von
den Formulierungsteilchen nicht zugeführt wird.
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Die
Vorrichtung kann ein Mundstück 30 am Ende
des Strömungswegs 29 umfassen.
Der Patient atmet von dem Mundstück 30 ein,
was dazu führt, dass
eine Einatemströmung
durch den Strömungssensor 31 innerhalb
des Strömungswegs
gemessen wird, wobei der Strömungsweg
eine nicht-lineare Strömungs-Druck-Beziehung
aufweisen kann und dies vorzugsweise auch der Fall ist. Diese Einatemströmung führt dazu,
dass ein Luftströmungswandler 37 ein
Signal erzeugt. Dieses Signal wird zu einem Mikroprozessor übertragen,
der das Signal von dem Wandler 37 in dem Einatemströmungsweg 29 kontinuierlich
in eine Strömungsgeschwindigkeit
in Liter/min umwandeln kann. Der Mikroprozessor 26 kann
ferner dieses kontinuierliche Luftströmungsgeschwindigkeitssignal
zu einer Darstellung eines kumulativen Einatemvolumens integrieren.
An einem geeigneten Punkt in dem Einatemzyklus kann der Mikroprozessor
ein Signal senden, um Energie von der Energiequelle 43 zu
dem Luftheizmechanismus 14 zu übertragen, der die Informationen
von dem Hygrometer 50, dem Thermometer 51 und
der Teilchengröße und der
Menge der Formulierung verwendet. Der Mikroprozessor sendet auch
ein Signal zu einer Betätigungseinrichtung,
welche die mechanische Einrichtung (z.B. den Kolben 24)
dazu bringt, einen Arzneistoff aus einem Behälter der Verpackung in den Einatemströmungsweg 29 der
Vorrichtung und schließlich
in die Lungen des Patienten zu drücken. Nach der Freisetzung
werden der Arzneistoff und der Träger durch eine poröse Membran 3 hindurchtreten, um
die Formulierung zu vernebeln, und diese tritt danach in die Lungen
des Patienten ein.
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Die
konvexe Gestalt der Membran 3 spielt dabei eine wichtige
Rolle. Die Membran kann starr und konvex sein und eine starre konvexe
Membran 80 ist in der 9 gezeigt.
Alternativ wird die Formulierung 5 aus dem Behälter 1 durch
eine Kraft herausgedrückt,
die von einer Quelle wie z.B. dem Kolben oder der Platte 24 ausgeübt wird,
wodurch die Formulierung 5 gegen eine flexible Membran 3 gedrückt wird,
was dazu führt,
dass sich die Membran über
die Ebene der Auflagefläche
der Membran 3 hinaus und über die Ebene der Innenfläche des
Kanals 11 hinaus, die mit der Oberfläche oder der Membran 3 ausgerichtet
ist, wenn sich der Behälter 1 in
einer Arzneistofffreigabeposition befindet, konvex nach außen wölbt. Die
konvexe Gestalt der Membran 3 ist in der 3 gezeigt.
Die konvexe Verzerrung der Membran nach oben ist wichtig, da sie
die Poren der Membran über
die Grenzschicht 13 hinaus (in der 3 gezeigt)
in der sich schneller bewegenden Luft des Kanals 29 positioniert.
Eine Anzahl von Behältern
kann miteinander verbunden werden, um eine Verpackung 46 zu
bilden, wie sie in der 8 gezeigt ist. Die Verpackung 8 liegt
in Form eines länglichen
Bands vor. Sie kann jedoch in einer beliebigen Konfiguration vorliegen,
z.B. in einer kreisförmigen,
quadratischen, rechteckigen Konfiguration, usw.
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Wenn
die Poren der Membran 3 über die Grenzschicht hinaus
in der sich schneller bewegenden Luft des Kanals positioniert werden,
dann ergeben sich Vorteile. Insbesondere wird (1) die Formulierung,
die aus den Poren austritt, zu einem Luftstrom bewegt, in dem sie
einfach zu dem Patienten transportiert werden kann, und (2) die
gebildeten Teilchen treten nicht in eine sich langsam bewegende
oder „tote" Luft aus und werden
dadurch nicht schnell in einem Maß abgebremst, so dass die dahinter
befindlichen Teilchen zu diesen aufschließen, mit diesen zusammenstoßen und
sich mit den Teilchen vereinigen. Teilchenzusammenstöße sind
nicht erwünscht,
das diese (a) zu Teilchen, die zu groß sind und nicht effizient
in die Lunge eingeatmet werden können,
und (b) zu einem Aerosol mit unterschiedlichen und nicht vorhersagbaren
Teilchengrößen führen. Entweder
(a) oder (b) oder beide können
zu einer fehlerhaften Dosierung führen.
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Der
Luftheizmechanismus 14 erwärmt die umgebende Luft innerhalb
des Strömungswegs 29. Dies
führt dazu,
dass der Träger
in der Formulierung leichter verdampft wird. Wenn ausreichend Wärme zugeführt wird,
dann ist das einzige Material, das den Patienten erreicht, der im
Wesentlichen trockene pulverförmige
Arzneistoff.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
könnte
mit einer Vorrichtung durchgeführt
werden, die ihre Energie von einer angeschlossenen Quelle erhält. Die Vorrichtung
ist jedoch vorzugsweise eine in sich geschlossene, handgehaltene
und batteriebetriebene Vorrichtung. Es können Heizmechanismen verschiedener
Art verwendet werden. Vgl. z.B. den Heizmechanismus in der in sich
geschlossenen, tragbaren Versiegelungseinrichtung für Kunststoff-Kolostomabeutel
in der FR-PS 2,673,142. Eine tragbare Heizeinrichtung ist auch in
den europäischen
Patentanmeldungen 0 430 566 A2 für
einen „Geschmacksstoff-abgebenden
Gegenstand" und
0 358 002 für „Rauchgegenstände, bei
denen elektrische Energie eingesetzt wird" beschrieben, wobei beide Veröffentlichungen
batteriebetriebene Heizkomponenten offenbaren und beschreiben.
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Wenn
die Formulierung 5 als gesamter Träger oder als Teil des Trägers Wasser
umfasst, dann ist es auch bevorzugt, eine Trocknungseinrichtung 41 innerhalb
des Strömungswegs 29 anzuordnen.
Die Trocknungseinrichtung 41 befindet sich vorzugsweise
an der Eingangsöffnung 38.
Sie kann jedoch auch an einer anderen Stelle in dem Strömungsweg 29 vor einem
Punkt in dem Strömungsweg
angeordnet sein, bei dem die Formulierung in Form vernebelter Teilchen
in den Strömungsweg
abgegeben wird. Durch Ziehen von Luft durch die Trocknungseinrichtung 41 wird
der Wasserdampf in der Luft teilweise oder vollständig entfernt.
Daher wird in den Rest des Strömungswegs
nur getrocknete Luft gezogen. Da die Luft vollständig getrocknet ist, wird der
Wasserträger in
den vernebelten Teilchen leichter verdampfen. Dies vermindert den
Energiebedarf bezüglich
der Heizvorrichtungen 14. Das Material der Trocknungseinrichtung
kann eine beliebige Verbindung sein, die Wasserdampf aus der Luft
absorbiert. Beispielsweise kann es eine Verbindung sein, die aus
der Gruppe bestehend aus P2O5,
Mg(ClO4), KOH, H2SO4, NaOH, CaO, CaCl2,
ZnCl2 und CaSO4 ausgewählt ist.
-
Es
ist wichtig, zu beachten, dass die Auslöseschwelle der Vorrichtung
vorzugsweise nicht auf einem einzelnen Kriterium beruht, wie z.B.
der Geschwindigkeit der Luftströmung
durch die Vorrichtung oder einer spezifischen Zeit nach dem Beginn
des Einatmens durch den Patienten. Die Auslöseschwelle beruht auf einer
Analyse des Einatemströmungsprofils
des Patien ten. Dies bedeutet, dass der Mikroprozessor, der die Vorrichtung
steuert, sowohl die momentane Luftströmungsgeschwindigkeit als auch das
kumulative Einatemströmungsvolumen
berücksichtigt.
Beide werden zusammen gleichzeitig berücksichtigt, um den optimalen
Punkt im Einatemzyklus des Patienten zu bestimmen, der bei jeder
Freisetzung des Arzneistoffs bezüglich
der reproduzierbaren Abgabe der gleichen Arzneistoffmenge an den Patienten
am meisten bevorzugt ist.
-
Die
Vorrichtung umfasst vorzugsweise eine Einrichtung zum Aufzeichnen
einer Charakterisierung des Einatemströmungsprofils für den Patienten, was
durch Einbeziehen eines Mikroprozessors 26 in Kombination
mit einer Lese/Schreib-Speichereinrichtung und eines Strömungsmesswertwandlers
möglich
ist. Durch die Verwendung solcher Vorrichtungen ist es möglich, die
Auslöseschwelle
jederzeit als Reaktion auf eine Analyse des Einatemströmungsprofils des
Patienten zu verändern
und es ist auch möglich, Arzneistoffdosierereignisse
im Zeitverlauf aufzuzeichnen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
kann die Charakterisierung der Einatemströmung auf einer Aufzeichnungseinrichtung
auf der Einmalverpackung aufgezeichnet werden.
-
Die 4 zeigt
eine Querschnittsdraufsicht einer handgehaltenen, in sich geschlossenen,
tragbaren atmungsbetätigten
Inhalatorvorrichtung 40 der vorliegenden Erfindung. Die
Vorrichtung 40 ist mit einem Halter 20 gezeigt,
der zylindrische Seitenwände und
einen Handgriff 21 aufweist. Der Halter 20 ist
dadurch „befüllt", dass er eine Verpackung 1 enthält. Eine
Mehrzahl von Behältern 1 (2 oder
mehr) werden vorzugsweise unter Bildung einer Verpackung 46 verbunden.
-
Die
in der 4 gezeigte Ausführungsform ist eine einfache
Version der Erfindung. Die Vorrichtung 40 kann manuell
betätigt
und befüllt
werden. Insbesondere kann die Feder 22 durch den Anwender zusammengedrückt werden,
bis sie unter den Betätigungsmechanismus 23 gedrückt wird.
Wenn der Anwender den Betätigungsmechanismus 23 drückt, wird
die Feder 22 freigegeben und die mechanische Einrichtung
in Form einer Platte 24 wird nach oben gegen eine Wand 2 eines
Behälters 1 gedrückt. Wenn
der Behälter 1 zusammengedrückt wird,
wird sein Inhalt durch die Membran 3 herausgedrückt und vernebelt.
Zwei zusätzliche
Behälter 1,
die links gezeigt sind, sind nicht in Gebrauch. Bei der Vorrichtung von 4 wäre die Verwendung
von Treibmitteln mit niedrigem Siedepunkt wie Fluorkohlenwasserstoffen mit
niedrigem Siedepunkt nicht erforderlich. Zahlreiche zusätzliche
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung können durch
den Einsatz der nachstehend beschriebenen Überwachungskomponenten und
elektronischen Komponenten erhalten werden.
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Es
ist wichtig, zu beachten, dass zur Durchführung des Verfahrens der vorliegenden
Erfindung verschiedene Vorrichtungen verwendet werden können. Die
Vorrichtung muss jedoch eine Arzneistoffformulierung in einem Behälter vernebeln
können
und erreicht dies vorzugsweise durch Drücken der Formulierung durch
eine poröse
Membran, wobei der Freisetzungspunkt auf vorprogrammierten Kriterien beruht,
die mechanisch oder elektronisch mittels Kriterien eingestellt werden
können,
die vom Mikroprozessor 26 lesbar sind. Die Details des
Mikroprozessors 26 und die Details anderer Arzneistoffabgabevorrichtungen,
die einen Mikroprozessor und einen Druckwandler des Typs umfassen,
wie sie im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
sind in der US-PS 5,404,871 beschrieben, die den Mikroprozessor
und die damit verwendete Programmtechnologie beschreibt und offenbart,
welche für
die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung relevant sind. Die Verwendung
eines solchen Mikroprozessors mit einer Arzneistoffabgabevorrichtung ist
in der WO 94/27653 beschrieben. Die vorprogrammierte Information
ist innerhalb eines nicht-flüchtigen Speichers
enthalten, der über
eine externe Vorrichtung modifiziert werden kann. In einer anderen
Ausführungsform
ist diese vorprogrammierte Information in einem „Read-only"-Speicher
(ROM) enthalten, der von der Vorrichtung getrennt und durch eine
andere Speichereinheit ersetzt werden kann, die andere Programmierinformationen
enthält.
In einer anderen Ausführungsform
ist ein Mikroprozessor 26, der einen ROM enthält, der
wiederum die vorprogrammierte Information enthält, an der Vorrichtung angeschlossen.
Bei jeder dieser drei Ausführungsformen wird
die Änderung
der Programmierung der von einem Mikroprozessor 26 lesbaren
Speichervorrichtung das Verhalten der Vorrichtung radikal verändern, und
zwar dadurch, dass der Mikroprozessor 26 auf eine andere
Weise programmiert wird. Dies wird deshalb durchgeführt, um
verschiedene Arzneistoffe verschiedenen Behandlungsarten anzupassen.
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Der
Mikroprozessor 26 sendet Signale über die elektrische Verbindung 27 an
die elektrische Betätigungsvorrichtung 28,
welche die Einrichtung 23 betätigt, die die mechanische Platte 24 auslöst, welche
die Arzneistoffformulierung, die sich in einem Behälter 1 befindet,
vernebelt, so dass eine Menge an vernebeltem Arzneistoff in den
Einatemströmungsweg 29 abgegeben
wird, wenn die flexible Membran 3 nach außen durch
die Strömungsgrenzschicht
vorsteht. Es wird auch ein Signal zu der Heizeinrichtung 14 gesendet,
um der Luft in dem Strömungsweg 29 Wärmeenergie
zuzuführen.
Die Vorrichtung 28 kann eine Magnetspule, ein Motor oder
eine beliebige Vorrichtung zur Umwandlung von elektrischer in mechanische
Energie sein. Ferner speichert der Mikroprozessor 26 eine
Aufzeichnung aller Arzneistoffdosierungszeiten und -mengen unter
Verwendung eines nicht-flüchtigen
Lese/Schreib-Speichers, der wiederum von einer externen Vorrichtung
gelesen werden kann. Alternativ zeichnet die Vor richtung die Information
auf einem elektronischen Streifen oder einem Magnetstreifen auf
der Verpackung 1 auf. Die aufgezeichnete Information kann
später
durch den Betreuer gelesen werden, um die Effektivität der Behandlung
zu bestimmen. Um eine einfache Verwendung zu ermöglichen, ist es möglich, den
Einatemströmungsweg 29 mit
einem Mundstück 30 zu
umgeben.
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Die
elektrische Betätigungseinrichtung 28 steht
in elektrischer Verbindung mit dem Strömungssensor 31, der
eine Strömungsgeschwindigkeit
von etwa 0 bis etwa 800 Liter/min messen kann. Es sollte beachtet
werden, dass die Einatemströmungsgeschwindigkeiten
geringer sind als die Ausatemgeschwindigkeiten, z.B. maximal 200
Liter/min für
die Einatmung und 800 Liter/min für die Ausatmung. Es können viele
verschiedene Typen von Strömungssensoren
verwendet werden, wie z.B. diejenigen gemäß der US-PS 5,394,866, veröffentlicht
am 7. März 1995,
der US-PS 5,404,871, veröffentlicht
am 11. April 1995, und der US-PS 5,450,336, veröffentlicht am 12. September
1995. Der Strömungssensor 31 umfasst
die Siebe 32, 33 und 34, die etwa 6,35
mm (1/4'') voneinander entfernt
sind, kann jedoch auch aus einem einzelnen Sieb bestehen oder einen nicht-linearen
Strömungsweg
umfassen. Es ist bevorzugt, die Trocknungseinrichtung 41 an
einem Punkt vor den Sieben 32, 33 und 34 in
den Strömungsweg
einzusetzen, so dass die Eliminierung von Wasserdampf bei jeder
Messung berücksichtigt wird.
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Die
Rohre 35 und 36 öffnen sich zu dem Bereich zwischen
den Sieben 32, 33 und 34, wobei die Rohre 35 und 36 mit
einem herkömmlichen
Druckdifferenzwandler 37 verbunden sind. Ein anderer Wandler,
der so gestaltet ist, dass er den Abfluss durch die Öffnung 38 misst,
ist auch vorzugsweise eingebaut, oder der Strömungssensor 31 ist
so gestaltet, dass die gleichen Komponenten den Zufluss und den
Abfluss messen können.
Wenn der Anwender Luft durch den Einatemströmungsweg 29 zieht, wird
Luft durch die Siebe 32, 33 und 34 geschickt
und die Luftströmung
kann durch den Luftdruckdifferenz-Wandler 37 gemessen werden.
Alternativ kann eine andere Einrichtung zur Messung der Druckdifferenz
bezogen auf eine Luftströmung
verwendet werden, wie z.B. eine herkömmliche Messvorrichtung im Luftweg.
Der Strömungssensor 31 steht
in Verbindung mit der elektrischen Betätigungseinrichtung 28 (über die
Verbindung 39 mit dem Prozessor 26) und wenn ein
Schwellenwert der Luftströmung
erreicht wird (der durch den Prozessor 26 bestimmt wird),
löst die
elektrische Betätigungseinrichtung 28 die
Freigabe einer mechanischen Einrichtung 23 aus, welche die
Platte 24 freigibt, die die Freisetzung einer Formulierung
von einem Behälter 1 bewirkt,
so dass eine gesteuerte Menge eines Atemwegsarzneistoffs an den
Patienten abgegeben wird. Der Mikroprozessor 26 ist gegebenenfalls
mit einer gegebenenfalls vorhandenen Schwingungsvorrichtung 45 verbunden, die
aktiviert werden kann.
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Schwingungsvorrichtung
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Die
Schwingungsvorrichtung 45 erzeugt Ultraschallschwingungen,
die sich vorzugsweise in einem rechten Winkel zu der Ebene der Membran 3 befinden.
Die Vorrichtung 45 kann in Form eines piezoelektrischen
keramischen Kristalls oder eines anderen geeigneten Schwingungsmechanismus
vorliegen. Eine Schwingungsvorrichtung 45 in Form eines piezoelektrischen
Kristalls kann über
einen Dämpfungsschalltrichter
oder über
einen akustischen Leitungsmechanismus mit der porösen Membran
verbunden sein, wobei dieser, wenn er mit der Frequenz des piezoelektrischen
Kristalls übereinstimmt,
die Ultraschallschwingungen des piezoelektrischen Kristalls effizient
auf den Resonanzhohlraum und die poröse Polycarbonatmembran überträgt, und
wenn er die richtige Größe aufweist,
kann die Ultraschallenergie in einer Polycarbonatmembran 3 fokussiert
werden, was die maximale Ausnutzung der Energie für die Vernebelung
der flüssigen
Formulierung 5 ermöglicht.
Die Größe und die
Gestalt des Dämpfungsschalltrichters
sind nicht von besonderer Bedeutung. Eine relativ geringe Größe ist bevorzugt,
da die Vorrichtung handgehalten ist. Die Komponenten werden auf
der Basis des jeweiligen Materials, das als poröses Material verwendet wird,
der jeweils verwendeten Formulierung und unter Berücksichtigung
der Geschwindigkeit der Ultraschallwellen durch die Membran ausgewählt, um
eine harmonische Beziehung bei der verwendeten Frequenz zu erreichen.
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Ein
Hochfrequenzsignalgenerator steuert den piezoelektrischen Kristall
an. Dieser Generator kann ein Signal mit einer Frequenz von etwa
800 Kilohertz (kHz) bis etwa 4000 Kilohertz erzeugen. Die erforderliche
Ausgangsleistung hängt
von der Flüssigkeitsmenge,
die pro Zeiteinheit vernebelt wird, und der Fläche und Porosität der Membran
(die im Allgemeinen ein polymeres kunststoffartiges Material umfasst),
die für
die Erzeugung der Arzneistoffdosierungseinheit verwendet wird, und/oder
von der Effizienz der Verbindung ab.
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Die
Schwingungen werden eingesetzt, während die Formulierung 5 aus
den Poren der Polycarbonatmembran 3 herausgedrückt wird.
Die Formulierung kann ausschließlich
mit Schwingungen vernebelt werden, d.h. ohne Druck auszuüben. Alternativ kann
dann, wenn Schwingungen unter bestimmten Bedingungen eingesetzt
werden, der Druck, der zum Herausdrücken der Flüssigkeit erforderlich ist,
abhängig
von der Flüssigkeit,
der Porengröße und der Gestalt
der Poren variiert werden, liegt jedoch im Allgemeinen im Bereich
von etwa 3,45 bis 41,38 bar (50 bis 600 psi), vorzugsweise von 6,89
bis 34,48 bar (100 bis 500 psi) und kann durch die Verwendung eines
Kolbens, von Rollen, eines Balgen, eines Stoßes eines komprimierten Gases
oder einer anderen geeigneten Vorrichtung erzeugt werden. Die verwendete Schwingungsfrequenz
und der ausgeübte
Druck können
abhängig
von der Viskosität
der herausgedrückten
Flüssigkeit
und dem Durchmesser und der Länge
der Öffnungen
oder Poren variiert werden.
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Es
ist bevorzugt, die Formulierung mit einem relativ geringen Druck
durch die poröse
Membran zu drücken,
z.B. mit einem Druck von weniger als 34,48 bar (500 psi), da ein
niedrigerer Druck die Wahrscheinlichkeit eines Brechens der Membran
während der
Freisetzung der Formulierung vermindert und die Herstellung einer
dünneren
Membran ermöglicht.
Die dünneren
Membranen vereinfachen die Herstellung kleiner Löcher, da die Löcher oder
Poren der Membran unter Verwendung eines fokussierten Lasers erzeugt
werden. Der Druck kann weiter dadurch vermindert werden, dass die
Löcher
so hergestellt werden, dass sie einen konischen Querschnitt aufweisen.
Ein Laser mit einem konischen Fokus wird zum Brennen von Löchern durch
die Membran verwendet. Der größere Durchmesser
der konischen Gestalt wird an der Formulierung angeordnet und die Öffnung mit dem
kleineren Durchmesser ist die Öffnung,
durch welche die Formulierung schließlich strömt. Das Verhältnis der
kleineren Öffnung
zu dem Durchmesser der größeren Öffnung liegt
im Bereich von etwa 1:2 bis etwa 1:10, d.h. die größere Öffnung hat
den 2- bis 10-fachen Durchmesser der kleineren Öffnung. Durch das Erzeugen
konischer Öffnungen,
bei welchen das kleinere Ende des Konus einen Durchmesser von weniger
als 6 μm
aufweist, ist es möglich, Teilchen
zu erzeugen, die einen Durchmesser von weniger als 12 μm aufweisen
und es ist auch möglich,
die Formulierung mit einem Druck von weniger als 34,48 bar (500
psi) durch die Poren zu drücken. Das
kleine Ende der konischen Öffnung
hat vorzugsweise einen Durchmesser von weniger als 3 μm für eine systemische
Abgabe und von weniger als 5 μm für eine pulmonale
Abgabe, und der Druck, der zum Drücken der Formulierung durch
die Poren eingesetzt wird, beträgt
vorzugsweise weniger als 24,14 bar (350 psi).
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Wenn
kleine vernebelte Teilchen in die Luft gedrückt werden, erfahren die Teilchen
einen wesentlichen Reibungswiderstand. Dies kann dazu führen, dass
sich die Teilchen rascher verlangsamen, als dies erwünscht ist,
und es kann zu Teilchen führen, die
miteinander zusammenstoßen
und sich vereinigen, was bezüglich
der Aufrechterhaltung der bevorzugten Teilchengrößenverteilung im Aerosol unerwünscht ist.
Um bei der Vermeidung des Problems des Teilchenzusammenstoßens zu
unterstützen,
ist es möglich,
eine Einrichtung vorzusehen, bei welcher die Luftströmung und
die flexible Membran 3 Zusammenstöße verhindern. Insbesondere
atmet der Patient ein, wodurch eine Luftströmung in Richtung des Patienten über die
vorstehende Membran 3 erzeugt wird. Die Luftströmung führt die
gebildeten Teilchen mit und unterstützt dabei, deren Zusammenstoß zu verhindern.
Die Gestalt der Behälteröffnung,
die Gestalt der Membran, welche diese Öffnung abdeckt, sowie das Positionieren und
der Winkel der Luftströmung
durch den Kanal 11 relativ zu der Richtung der Formulierung,
die aus den Poren der Membran 3 austritt, können so
ausgeführt
werden, dass sie dabei unterstützen,
einen Teilchenzusammenstoß zu
verhindern. Es ist bevorzugt, die Öffnung und die passende Membran
so zu gestalten, dass der Abstand zwischen einer beliebigen Kante
der Öffnung
und der Mitte der Öffnung
minimiert wird. Demgemäß ist es nicht
bevorzugt, eine kreisförmige Öffnung auszubilden,
die den Abstand zwischen den äußeren Kanten des
Kreises und der Mitte des Kreises maximieren würde, wohingegen es bevorzugt
ist, eine längliche, schmale
rechteckige Öffnung
auszubilden, die von einer starren Membran 80 abgedeckt
ist, wie es in der 8 gezeigt ist. Der Einsatz einer
solchen Konfiguration macht es möglich,
die Luftströmung
relativ zu allen Teilchen der Formulierung, die aus den Poren der
Membran 3 herausgedrückt
werden, besser auszunutzen. Wenn eine kreisförmige Öffnung verwendet wird, können Teilchen,
die sich in Richtung der Mitte des Kreises befinden, nicht mit der
Luft mitgeführt
werden, die über
die Membran 3 gezogen wird, und die Teilchen werden zusammenstoßen. Das längliche
Rechteck könnte
in einem Kreis ausgebildet werden, wodurch eine ringförmige Öffnung bereitgestellt
wird und Luft könnte
von den Außen- und Innenkanten
des gebildeten Kreises herausgedrückt werden. Weitere Details
diesbezüglich
sind in dem US-Patent 5,544,646 beschrieben.
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Betrieb der Vorrichtung 40
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Die
Vorrichtung von 4 zeigt alle Komponenten, die
in der einzelnen handgehaltenen, tragbaren atmungsbetätigten Vorrichtung
vorliegen, z.B. den Mikroprozessor 26 und den Strömungssensor 31,
die verwendet werden, um die elektronische, atmungsbetätigte Freisetzung
eines Arzneistoffs bereitzustellen. Die Vorrichtung von 4 umfasst
eine Halteeinrichtung und eine mechanische Einrichtung und arbeitet
vorzugsweise elektronisch, d.h. die Betätigungseinrichtung wird vorzugsweise
nicht direkt vom Anwender freigegeben. Der Patient atmet durch den
Einatemströmungsweg 29 ein,
der ein Mundstück 30 bilden
kann. Luft tritt über
die Öffnung 38 in die
Vorrichtung ein. Der Einatemvorgang wird durchgeführt, um
unter Verwendung des Druckdifferenzwandlers 37 ein Messereignis
zu erhalten. Wenn ferner die Einatemströmung die Schwelle eines vorprogrammierten
Kriteriums erreicht, sendet der Mikroprozessor 26 ein Signal
an einen elektrischen Betätigungsfreigabemechanismus 28,
der die mechanische Einrichtung 23 betätigt, wodurch eine Feder 22 und
eine Platte 24 oder ein Äquivalent davon freigegeben
werden, wodurch eine vernebelte Formulierung in den Kanal 11 und
aus der Membran 3 heraus in den Strömungsweg 29 gedrückt wird,
wo die Luft, welche die Teilchen umgibt, gegebenenfalls durch die
Luftheizeinrichtung 14 erhitzt wird. Weitere Details bezüglich der
Mikroprozessoren 26 von 4 sind in
der US-PS 5,394,866 beschrieben, die Informationen bezüglich Strömungsmessungen,
Mikroprozesso ren und eine Programmtechnologie beschreibt und offenbart,
die auf die vorliegende Erfindung angewandt werden können.
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Der
Mikroprozessor 26 von 4 umfasst ein
externes nicht-flüchtiges
Lese-Schreib-Speichersubsystem,
periphere Vorrichtungen zur Unterstützung dieses Speichersystems,
eine Rücksetzschaltung,
einen Taktoszillator, ein Datenerfassungssubsystem und ein optisches
Meldesubsystem. Die diskreten Komponenten sind gewöhnliche
Bauteile mit Eingangs- und Ausgangsanschlüssen, die in herkömmlicher
Weise konfiguriert sind, wobei die Verbindungen gemäß den Anweisungen
der Vorrichtungshersteller ausgeführt werden. Der in Verbindung
mit der Vorrichtung der Erfindung verwendete Mikroprozessor ist
spezifisch gestaltet und programmiert, so dass er bei der Betätigung die
Abgabe gesteuerter und reproduzierbarer Mengen eines Atemwegsarzneistoffs
an einen Patienten veranlasst. Der Mikroprozessor muss eine Kapazität aufweisen,
die ausreichend ist, um die Berechnungen in Echtzeit durchzuführen. Das
Programm kann so eingestellt werden, dass bei einer Änderung
des Einatemströmungsprofils
des Patienten dieses berücksichtigt wird.
Dies kann dadurch erfolgen, dass der Patient in einem Test (Überwachungsereignis)
durch die Vorrichtung einatmet, um die Luftströmung zu messen, wobei bevorzugte
Arzneistoffabgabepunkte auf der Basis der Ergebnisse von mehreren
Einatemvorgängen
durch den jeweiligen Patienten bestimmt werden. Dieses Verfahren
kann einfach wiederholt werden, wenn sich das Einatemströmungsprofil
aus welchen Gründen
auch immer ändert.
Wenn die Lungenfunktion des Patienten abgenommen hat, dann wird das
Programm bezüglich
der Schwellenwerte, die für die
Arzneistofffreisetzung erforderlich sind, zurückgesetzt. Diese „Rücksetz"-Funktion stellt
eine Arzneistoffabgabe an einen Patienten sicher, der dieser bedarf,
der jedoch eine beeinträchtigte
Lungenfunktion aufweist. Die Bestimmung der optimalen Arzneistoffabgabepunkte
in der Einatemströmung
kann bei jedem Dosierereignis, täglich,
wöchentlich
oder beim Einsetzen einer neuen Zellengruppierung in die Vorrichtung
durchgeführt
werden.
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Der
Mikroprozessor 26 der vorliegenden Erfindung kann zusammen
mit den dazugehörigen
peripheren Vorrichtungen so programmiert werden, dass er die Auslösung des
Betätigungsmechanismus 28 für mehr als
eine gegebene Anzahl innerhalb eines gegebenen Zeitraums verhindert.
Dieses Merkmal ermöglicht
es, eine Überdosierung
des Patienten zu verhindern. Das Merkmal zur Verhinderung von Überdosierungen
kann für
jeden einzelnen Patienten oder für
besondere Patientengruppen gestaltet werden. Beispielsweise kann
der Mikroprozessor so programmiert werden, dass die Freisetzung
von mehr als etwa 200 μg
eines gegebenen Atemwegsarzneistoffs pro Tag verhindert wird, wenn
die Dosierung für den
Patienten normalerweise etwa 100 μg
des Arzneistoffs pro Tag beträgt.
Die Vorrichtung kann so gestal tet werden, dass diese Sperrfunktion
abgeschaltet wird, so dass ein Arzneistoff in einer Notfallsituation
abgegeben werden kann.
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Die
Systeme können
auch so gestaltet werden, dass nur eine gegebene Menge eines bestimmten
Arzneistoffs, wie z.B. eines Atemwegsarzneistoffs, bei einem gegebenen
Dosierereignis bereitgestellt wird. Beispielsweise kann das System
so gestaltet werden, dass nur etwa 10 μg Atemwegsarzneistoff in einem
gegebenen 15 min-Zeitraum verabreicht werden, in dem der Patient
etwa 10 Einatemvorgänge
durchführt,
wobei bei jedem Einatemvorgang 1 μg
des Arzneistoffs abgegeben werden. Durch die Bereitstellung dieses
Merkmals kann bezüglich
der Abgabe des Atemwegsarzneistoffs im Zeitverlauf eine größere Sicherheit
erreicht werden und dadurch kann eine Linderung der Atemwegserkrankung
ohne Überdosierung
des Patienten bereitgestellt werden.
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Der
Mikroprozessor 26 der Erfindung kann mit externen Vorrichtungen
verbunden werden, die es ermöglichen,
dass eine externe Information in den Mikroprozessor der Erfindung übertragen
und innerhalb des in dem Mikroprozessor zur Verfügung stehenden nichtflüchtigen
Lese/Schreib-Speichers gespeichert wird. Der Mikroprozessor der
Erfindung kann dann sein Arzneistoffabgabeverhalten auf der Basis
dieser Information ändern,
die von den externen Vorrichtungen übertragen worden ist. Alle
Merkmale der Erfindung werden in einer tragbaren, programmierbaren
batteriebetriebenen handgehaltenen Vorrichtung zur Verwendung durch
den Patienten bereitgestellt, die eine Größe aufweist, die im Vergleich zu
bekannten Dosierinhalatorvorrichtungen günstig ist.
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Der
Mikroprozessor 26 der vorliegenden Erfindung ist so programmiert,
dass er das Überwachen und
das Aufzeichnen von Daten von der Einatemströmungsüberwachungseinrichtung ohne
Arzneistoffabgabe erlaubt. Dies wird durchgeführt, um das Einatemströmungsprofil
des Patienten bei einer gegebenen Anzahl von Überwachungsereignissen zu charakterisieren,
wobei die Überwachungsereignisse vorzugsweise
vor den Dosierereignissen stattfinden. Nach der Durchführung eines Überwachungsereignisses
kann der bevorzugte Punkt für
die Arzneistoffabgabe innerhalb des Einatemzyklus berechnet werden.
Dieser berechnete Punkt ist eine Funktion der gemessenen Einatemströmungsgeschwindigkeit
sowie des berechneten kumulativen Einatemströmungsvolumens. Diese Information
wird gespeichert und verwendet, um eine Aktivierung der elektronischen
Betätigungseinrichtung
zu ermöglichen,
wenn der Einatemzyklus während
des Dosierereignisses wiederholt wird.
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Verabreichungsverfahren
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Das
Verfahren und die Vorrichtung der Erfindung stellen eine Anzahl
von Merkmalen bereit, die es ermöglichen,
das gesteuerte und wiederholbare Dosierverfahren zu erreichen, das
zur Behandlung von Erkrankungen, insbesondere von Erkrankungen erforderlich
ist, die mit Arzneistoffen behandelt werden, die einen niedrigen
therapeutischen Index aufweisen, z.B. Arzneistoffen wie Insulin
(das stark wirksam ist) zur Behandlung von Diabetes (der lebensbedrohlich
ist). Erstens ist die Membran dauerhaft konvex oder flexibel und
ragt in die sich schnell bewegende Luft vor, wodurch sie den Ausschluss
von Teilchenzusammenstößen unterstützt. Zweitens
ermöglicht
es die Erfindung, jeglichen Träger
von den vernebelten Teilchen auszuschließen und für einen Patienten im Wesentlichen
trockene Arzneistoffteilchen bereitzustellen, die so hergestellt
werden können, dass
sie eine einheitliche Größe aufweisen.
Durch die Abgabe von Teilchen mit einer einheitlichen Größe wird
die Wiederholbarkeit der Dosierung ungeachtet der Umgebungsbedingungen,
wie z.B. verschiedenen Luftfeuchtigkeitsbedingungen, verbessert.
Drittens ermöglicht
es die Vorrichtung, einen Arzneistoff an dem gleichen Punkt bezüglich der
Einatemströmungsgeschwindigkeit
und des Einatemvolumens an jedem Arzneistoffabgabepunkt zu verabreichen,
wodurch die Wiederholbarkeit der Dosierung verbessert wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
umfasst die Freisetzung eines flüssigen,
fließfähigen Arzneistoffs
aus einzelnen Einmal-Behältern,
die in einer Verpackung miteinander verbunden sein können. Dies
ist deshalb erwünscht,
da der flüssige,
fließfähige Arzneistoff
in einer sterilen Umgebung verpackt wird und aus diesem Grund keine
zusätzlichen
Materialien wie fungizide Mittel, bakteriostatische Mittel und Konservierungsstoffe
erfordert und vorzugsweise auch nicht umfasst, die normalerweise
in einer flüssigen
Formulierung erforderlich sind, wenn die Formulierung geöffnet, der
Luft ausgesetzt, verschlossen und später erneut verwendet wird.
Die Membran und der Behälter
sind Einmalartikel, wodurch ein Verstopfen von Poren verhindert
wird, das bei wiederholter Verwendung auftritt. Die Erfindung erfordert
keine Verwendung von Treibmitteln mit niedrigem Siedepunkt, wie
z.B. Fluorkohlenwasserstoffe mit niedrigem Siedepunkt. Die Verwendung solcher
Treibmittel mit niedrigem Siedepunkt in herkömmlichen Dosierinhalatorvorrichtungen
ist bevorzugt, da solche Treibmittel den Bedarf für Konservierungsmittel,
fungizide Mittel und bakteriostatische Verbindungen ausschließen. Bei
der Verwendung von Fluorkohlenwasserstoffen mit niedrigem Siedepunkt
gibt es jedoch potenzielle Umweltrisiken. Demgemäß stellt die vorliegende Erfindung
potenzielle Umweltvorteile bereit und wäre besonders nützlich, wenn
Regierungsvorschriften die weitere Verwendung von Vorrichtungen
verbieten würden,
die Fluorkohlenwasserstoffe mit niedrigem Siedepunkt abgeben.
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Zusätzlich zu
den Umweltvorteilen bietet die vorliegende Erfindung Vorteile aufgrund
der relativ geringen Geschwindigkeit, mit der die Aerosoldispersion
an den Patienten abgegeben wird. Eine herkömmliche Dosierinhalatorvorrichtung
gibt das Aerosol mit einer relativ hohen Geschwindigkeit nach außen ab,
was dazu führt,
dass eine große
Menge der Aerosolteilchen mit dem Inneren des Mundes und mit dem
hinteren Teil des Schlunds des Patienten in Kontakt kommen. Dies
vermindert die Menge des tatsächlich
an die Lungen des Patienten verabreichten Arzneistoffs im Vergleich
zu dem vorliegenden System, bei dem das Aerosol mit einer relativ
niedrigen Geschwindigkeit abgegeben wird und von dem Patienten langsam
eingeatmet werden kann.
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In
dem Verfahren wird vorzugsweise eine Arzneistoffabgabevorrichtung
verwendet, die in dem Sinn nicht direkt durch den Patienten betätigt wird, dass
durch den physischen Druck des Patienten ein Knopf gedrückt oder
ein Ventil freigegeben wird. Im Gegenteil stellt die erfindungsgemäße Vorrichtung
sicher, dass der Betätigungsmechanismus,
der den Arzneistoff von einem Behälter herausdrückt, automatisch
beim Empfang eines Signals von einem Mikroprozessor freigegeben
wird, der so programmiert ist, dass er ein Signal auf der Basis
von Daten sendet, die von einer Überwachungsvorrichtung
wie z.B. einer Luftströmungsgeschwindigkeitsüberwachungsvorrichtung
empfangen worden sind. Ein Patient, der die Vorrichtung verwendet,
zieht Luft aus einem Mundstück
und die Einatemgeschwindigkeit und das berechnete Einatemvolumen
des Patienten werden gleichzeitig einmal oder mehrere Male in einem Überwachungsereignis
gemessen, wodurch ein optimaler Punkt in einem Einatemzyklus für die Freisetzung
einer Dosis eines gewünschten
Arzneistoffs bestimmt wird. Die Einatemströmung wird vorzugsweise in einem
oder mehreren Überwachungsereignissen
für einen
gegebenen Patienten gemessen und aufgezeichnet, um ein Einatemströmungsprofil
für den
Patienten zu entwickeln. Die aufgezeichnete Information wird vorzugsweise
durch den Mikroprozessor analysiert, um einen bevorzugten Punkt
innerhalb des Einatemzyklus des Patienten für die Arzneistofffreisetzung
abzuleiten, wobei der bevorzugte Punkt auf der Basis des Punkts
berechnet wird, der am wahrscheinlichsten zu einem reproduzierbaren
Abgabeereignis führt.
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Eine
Strömungsgeschwindigkeits-Überwachungsvorrichtung
sendet kontinuierlich Informationen zu dem Mikroprozessor und wenn
der Mikroprozessor bestimmt, dass der optimale Punkt in dem Atmungszyklus
erreicht ist, betätigt
der Mikroprozessor eine Komponente, die eine mechanische Einrichtung auslöst (und
die Schwingungsvorrichtung aktiviert), die das Herausdrücken des
Arzneistoffs aus dem Behälter
und dessen Vernebelung bewirkt. Demgemäß wird der Arzneistoff wiederholt
an einer vorprogrammierten Stelle in dem Einatemströmungsprofil
des jeweiligen Patienten abgegeben, die spezifisch ausgewählt ist,
um die Reproduzierbarkeit der Arzneistoffabgabe und die periphere
Ablagerung des Arzneistoffs zu maximieren. Es wird betont, dass
die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Verbesserung der Effizienz der Arzneistoffabgabe verwendet werden
kann und dies auch tatsächlich
erreicht. Dies ist jedoch nicht das wichtigste Merkmal. Ein wichtigeres
Merkmal ist die Reproduzierbarkeit der Freisetzung einer genau gesteuerten
Menge eines Arzneistoffs (mit einem engen Teilchengrößenbereich)
wiederholt an dem gleichen speziellen Punkt in dem Atmungszyklus,
um die Abgabe einer gesteuerten und wiederholbaren Menge an Arzneistoff
an die Lungen jedes einzelnen Patienten, d.h. die intrapulmonale
Arzneistoffabgabe mit einer genau gesteuerten Dosierung, sicherzustellen.
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Erhaltene
Plasmakonzentrationen
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Die 7 ist
eine Auftragung, bei der die Plasmakonzentration von Morphin im
Zeitverlauf für Morphin
aufgetragen ist, das durch drei verschiedene Routen verabreicht
worden ist. Insbesondere ist, wie es in der Auftragung gezeigt ist,
die Plasmakonzentration im Zeitverlauf für die Abgabe über eine
intravenöse
Verabreichung, dem „AERx"-System der vorliegenden
Erfindung und eine Vernebelungsvorrichtung aufgetragen. Mit den
drei verschiedenen Systemen werden verschiedene Mengen verabreicht.
Es ist jedoch ersichtlich, dass die Verabreichung von 4 mg unter
Verwendung der vorliegenden Erfindung der intravenösen Verabreichung
von 2 mg bezüglich
der erhaltenen Plasmakonzentration, die in Nanogramm pro Milliliter
gemessen worden ist, sehr nahe kommt. Folglich zeigt die 7,
dass die vorliegende Erfindung bezüglich der Abgabe eines Arzneistoffs
an einen Patienten eine sehr hohe Effizienz bereitstellt, und dass
gezeigt werden kann, dass der Grad der Effizienz sehr gut mit der
intravenösen
Verabreichung übereinstimmt.
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Die
Heizkomponente(n) und/oder die Trocknungseinrichtung zur Entfernung
von Wasserdampf unterstützt
bei der Bereitstellung einer Wiederholbarkeit der Dosierung, da
die Teilchen, die den Patienten erreichen, ungeachtet des Ausmaßes der
umgebenden Luftfeuchtigkeit die gleiche Größe aufweisen. Dadurch, dass
die Teilchengröße bei jedem
Dosierereignis gleich gehalten wird, lagern sich die Teilchen bei
jedem Ereignis in dem gleichen allgemeinen Bereich der Lunge ab.
Diese Merkmale verbessern die Wiederholbarkeit zusammen mit einer
automatischen Steuerung des Arzneistofffreisetzungsmechanismus,
kombiniert mit häufigen Überwachungsereignissen,
um die optimale Strömungsgeschwindigkeit
und die optimale Zeit zur Freisetzung des Atemwegsarzneistoffs zu
berechnen. Ferner werden die Teilchen eine einheitliche Größe aufweisen,
da der gesamte Träger
ungeachtet der Luftfeuchtigkeit der Umgebung entfernt wird. Da der
Arzneistofffreisetzungsmechanismus automatisch und nicht manuell
ausgelöst
wird, kann er vorhersagbar und wiederholt an dem glei chen Punkt
im Einatemzyklus ausgelöst
werden. Da vor Dosierereignissen vorzugsweise Überwachungsereignisse stattfinden,
kann der Punkt der Freisetzung in dem Einatemzyklus auf der Basis des
jeweiligen Zustands des Patienten erneut eingestellt werden. Beispielsweise
weisen Patienten, die an Asthma leiden, einen bestimmten Grad an
Lungeninsuffizienz auf, der sich bei der Verabreichung eines Arzneistoffs
verändern
kann. Diese Änderungen
werden in dem Überwachungsereignis
durch den Mikroprozessor berücksichtigt,
der den Punkt der Freisetzung des Atemwegsarzneistoffs in einer Weise
erneut einstellt, die so berechnet ist, dass bei jedem Dosierereignis
für die
Verabreichung einer Menge eines Atemwegsarzneistoffs an den Patienten
gesorgt wird, die der Patient gerade benötigt.
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Wenn
ein Arzneistoff unter Verwendung der Einatmungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung verabreicht wird, kann das gesamte Dosierereignis die
Verabreichung von 10 μl
bis 1000 ml der Arzneistoffformulierung, jedoch mehr bevorzugt die
Verabreichung von etwa 50 μl
bis 10000 μl
der Arzneistoffformulierung umfassen. Sehr kleine Arzneistoffmengen
(z.B. Nanogramm-Mengen) können
in einem pharmazeutisch verträglichen,
flüssigen
Vehikelmaterial gelöst
oder dispergiert werden, um eine flüssige, fließfähige Formulierung bereitzustellen,
die leicht vernebelt werden kann. Der Behälter wird die Formulierung
enthalten, die einen Arzneistoff in einer Menge von etwa 10 ng bis
300 μg,
mehr bevorzugt von etwa 50 μg
aufweist. Die große
Variation der Mengen, die abgegeben werden können, sind auf die verschiedenen
Arzneistoffwirksamkeiten und die verschiedenen Abgabeeffizienzen
für verschiedene
Vorrichtungen, Formulierungen und Patienten zurückzuführen.
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Das
gesamte Dosierereignis kann mehrere Einatemvorgänge durch den Patienten umfassen, wobei
jeder der Einatemvorgänge
mit dem Arzneistoff von der Vorrichtung durchgeführt wird. Beispielsweise kann
die Vorrichtung so programmiert werden, dass sie den Inhalt eines
einzelnen Behälters
freisetzt oder sich auf einer Verpackung mit miteinander verbundenen
Behältern
von einem Behälter zum
nächsten
Behälter
bewegt. Die Abgabe kleinerer Mengen von mehreren Behältern kann
Vorteile haben. Da von jedem Behälter
bei jedem Einatemvorgang nur kleine Mengen abgegeben werden, weist selbst
ein vollständiges
Versagen bei der Abgabe eines Arzneistoffs bei einem gegebenen Einatemvorgang
keine große
Signifikanz auf und wird die Reproduzierbarkeit des Dosierereignisses
nicht in schwerwiegender Weise stören. Da bei jedem Einatemvorgang
relativ kleine Mengen abgegeben werden, kann der Patient ferner
wenige zusätzliche
Mikrogramm eines Arzneistoffs (oder bei manchen Arzneistoffen Milligramm)
verabreichen, ohne eine Überdosierung befürchten zu
müssen.
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Zusätzlich zu
der Wirksamkeit eines Arzneistoffs und der Abgabeeffizienz muss
die Arzneistoffempfindlichkeit berücksichtigt werden. Die vorliegende
Erfindung ermöglicht
die Variati on der Dosierung im Zeitverlauf, wenn sich die Empfindlichkeit ändert und/oder
wenn sich die Anwendercompliance und/oder die Lungeneffizienz im
Zeitverlauf ändert bzw. ändern.
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Auf
der Basis der vorstehenden Erläuterungen
ist ersichtlich, dass die Dosierung oder die Arzneistoffmenge (insbesondere
eines Atemwegsarzneistoffs), die tatsächlich von der Vorrichtung
freigesetzt wird, auf der Basis des unmittelbar vorhergehenden Überwachungsereignisses
geändert
werden kann, bei dem die Einatemströmung der Einatmung eines Patienten
gemessen wird.
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Variationen
der Dosierung werden durch Überwachung
des Effekts eines oder mehrerer Lungenfunktionsparameter(s) als
Reaktion auf bekannte Mengen eines Atemwegsarzneistoffs, die von
jedem Behälter
freigesetzt und an die Lunge abgegeben worden sind, berechnet. Wenn
die Reaktion bezogen auf sich ändernde
gemessene Lungenfunktionsparameter größer als bei vorhergehenden
Messungen ist, dann wird die Dosierung (die Anzahl der freigegebenen
Behälter)
vermindert oder das minimale Dosierintervall wird erhöht. Wenn
die Reaktion bezogen auf sich ändernde
gemessene Lungenfunktionsparameter geringer als bei vorhergehenden
Messungen ist, dann wird die Dosiermenge erhöht oder das minimale Dosierintervall
wird vermindert. Die Zunahmen und Abnahmen finden nach und nach
statt und beruhen vorzugsweise auf Durchschnitten (von 10 oder mehr Messungen
der Lungenfunktionsparameter nach 10 oder mehr Dosierereignissen)
und nicht auf einem einzelnen Dosierereignis und Überwachungsereignis.
Die bevorzugte erfindungsgemäße Arzneistoffabgabevorrichtung
kann Dosierereignisse und Lungenfunktionsparameter im Zeitverlauf
aufzeichnen, Durchschnitte berechnen und bevorzugte Änderungen
bei der Verabreichung eines Atemwegsarzneistoffs ableiten.
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Eines
der wichtigen Merkmale und einer der wichtigen Vorteile der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass der Mikroprozessor so programmiert
werden kann, dass er bezüglich
der Dosierzeiten eine Anzahl verschiedener Kriterien berücksichtigt.
Insbesondere kann der Mikroprozessor so programmiert werden, dass
er ein minimales Zeitintervall zwischen Dosierungen umfasst, d.h.
nach einer gegebenen Abgabe kann eine weitere Dosierung nicht abgegeben
werden, bis eine bestimmte Zeit vergangen ist. Zweitens kann die
Zeitsteuerung der Vorrichtung so programmiert werden, dass es nicht
möglich ist,
die Verabreichung einer eingestellten maximalen Arzneistoffmenge
innerhalb einer gegebenen Zeit zu überschreiten. Beispielsweise
könnte
die Vorrichtung so programmiert werden, dass sie die Abgabe von mehr
als 200 μg
(oder zwei 100 μg-Behältern) eines bestimmten
Arzneistoffs innerhalb einer Stunde verhindert. Ferner kann die
Vorrichtung so programmiert werden, dass sie beide Kriterien berücksichtigt.
Folglich kann die Vorrichtung so programmiert werden, dass sie ein
minima les Zeitintervall zwischen Dosierungen und eine maximale Menge
eines innerhalb eines gegebenen Zeitraums freizusetzenden Arzneistoffs
umfasst. Beispielsweise könnte
der Mikroprozessor so programmiert werden, dass er die Freisetzung
von maximal 200 μg
eines gegebenen Arzneistoffs innerhalb einer Stunde erlaubt, die
nur in Mengen von 25 μg
freigesetzt werden können,
wobei jede Freisetzung durch minimal fünf Minuten getrennt ist.
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Das
Dosierungsprogramm kann mit einer gewissen Flexibilität gestaltet
werden. Wenn der Patient pro Tag beispielsweise normalerweise 250 μg eines Atemwegsarzneistoffs
pro Tag benötigt,
dann kann der Mikroprozessor der Einatemvorrichtung so programmiert
werden, dass er nach der Verabreichung von 250 μg innerhalb eines gegebenen
Tags eine Warnung ausgibt und die Warnung danach fortsetzt, um den
Anwender vor möglichen Überdosierungen zu
warnen. Durch Bereitstellen einer Warnung und nicht einer Sperrung
ermöglicht
es die Vorrichtung, dass der Patient aufgrund einer verminderten
Lungenfunktion und/oder zur Berücksichtigung
einer Fehlabgabe des Atemwegsarzneistoffs, wie z.B. aufgrund von
Husten oder Schnupfen während
einer versuchten Abgabe, gegebenenfalls zusätzlich Atemwegsarzneistoff
verabreicht.
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Die
Fähigkeit
zur Verhinderung einer Überdosierung
ist ein Charakteristikum der Vorrichtung, und zwar aufgrund der
Fähigkeit
der Vorrichtung, die Menge des freigesetzten Atemwegsarzneistoffs
und die ungefähre
Menge des Atemwegsarzneistoffs, die an den Patienten abgegeben worden
ist, zu überwachen,
und zwar auf der Basis der Überwachung
verschiedener Lungenfunktionsparameter. Die Fähigkeit der vorliegenden Vorrichtung,
eine Überdosierung
zu verhindern, ist nicht nur auf ein Überwachungssystem zurückzuführen, das
eine weitere manuelle Betätigung
eines Knopfs verhindert. Wie vorstehend erläutert, wird die im Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung verwendete Vorrichtung nicht manuell betätigt, sondern
als Reaktion auf ein elektrisches Signal, das von einem Mikroprozessor
(der Daten von einer Überwachungsvorrichtung
wie z.B. einer Vorrichtung empfangen hat, welche die Einatemströmung überwacht)
empfangen worden ist, und sie ermöglicht die Betätigung der
Vorrichtung nach dem Erreichen eines optimalen Punkts in einem Einatemzyklus.
Beim Einsatz der vorliegenden Erfindung wird jede Betätigung der
Vorrichtung einen Arzneistoff an den Patienten dadurch verabreichen,
dass die Vorrichtung als Reaktion auf das Einatmen des Patienten
ausgelöst
wird. Insbesondere ermöglicht
die bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung keine Freisetzung eines Atemwegsarzneistoffs lediglich durch
die manuelle Betätigung
eines Knopfs zum Auslösen
eines Sprühstoßes eines
Atemwegsarzneistoffs in die Luft oder einen Behälter.
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Es
sind viele verschiedene Ausführungsformen
der Abgabevorrichtung der Erfindung vorgesehen. Gemäß einer
Ausführungsform
ist es erforderlich, ein manuelles Spannen der Vorrichtung durchzuführen. Dies
bedeutet, dass Energie z.B. durch Zurückziehen einer Feder gespeichert
wird, so dass z.B. ein Kolben unter dem Arzneistoff-enthaltenden Behälter angeordnet
werden kann. In einer entsprechenden Weise kann ein Kolben, der
mit einer Feder verbunden ist, zurückgezogen werden, so dass dieser
dann, wenn er freigegeben wird, Luft durch die Luftverteilungsentlüftungsöffnungen
drücken
wird. Das automatische Spannen von Kraftspeichersystemen sowohl
für die
Arzneistoffformulierung als auch für die Luftströmung kann
getrennt oder in einer Einheit durchgeführt werden. Ferner kann ein
System manuell und das andere automatisch ausgeführt werden. Gemäß einer
Ausführungsform
wird die Vorrichtung manuell gespannt, jedoch automatisch und elektronisch
auf der Basis einer Überwachung
der Einatemströmung
des Patienten ausgelöst.
Die Formulierung kann auf verschiedenartige Weise physikalisch durch
die poröse
Membran bewegt werden. Die Formulierung kann durch die Membran mit
einem Kolben gedrückt
werden, oder die Membran kann, ohne Kraft auf die Formulierung auszuüben, bei
Frequenzen in Schwingungen versetzt werden, die ausreichend sind,
um ein Aerosol zu erzeugen.
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Der
Mikroprozessor 26 der vorliegenden Erfindung umfasst vorzugsweise
eine Zeitsteuerungsvorrichtung. Die Zeitsteuerungsvorrichtung kann elektrisch
sowohl mit optischen Anzeigesignalen als auch Alarmtonsignalen verbunden
sein. Unter Verwendung der Zeitsteuerungsvorrichtung kann der Mikroprozessor
so programmiert werden, dass ein optisches Signal oder ein Tonsignal
gesendet wird, wenn sich der Patient gewöhnlich einen Atemwegsarzneistoff
verabreichen sollte. Zusätzlich
zur Angabe der Verabreichungszeit (vorzugsweise durch ein Tonsignal)
kann die Vorrichtung durch eine optische Anzeige die Atemwegsarzneistoffmenge
anzeigen, die verabreicht werden sollte. Beispielsweise könnte der Alarmton
den Patienten alarmieren, dass der Atemwegsarzneistoff verabreicht
werden sollte. Gleichzeitig könnte
die optische Anzeige "eine
Dosiereinheit" als
die zu verabreichende Arzneistoffmenge (Behälteranzahl) anzeigen. An diesem
Punkt könnte
ein Überwachungsereignis
stattfinden. Nach beendetem Überwachungsereignis
würde die
Verabreichung fortschreiten und die optische Anzeige würde kontinuierlich
die verbleibende Atemwegsarzneistoffmenge anzeigen, die verabreicht
werden sollte. Nachdem die vorbestimmte Dosis (angegebene Behälteranzahl)
verabreicht worden ist, würde
die optische Anzeige das Ende des Dosierereignisses anzeigen. Wenn
der Patient das Dosierereignis durch Verabreichen der angegebenen
Arzneistoffmenge nicht abgeschlossen hat, würde der Patient daran durch
ein anderes Tonsignal erinnert werden, gefolgt von einer optischen
Anzeige, dass der Patient die Verabreichung fortsetzen soll.
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Zusätzliche
Informationen bezüglich
der Dosierung von Arzneistoffen finden sich in Harrison's-Principles of Internal
Medicine (neueste Auflage) und dem Drug Evaluation Manual, 1993
(AMA-Division of Drugs and Toxicology), die beide von der McGraw
Hill Book Company, New York, veröffentlicht worden
sind und in diese Beschreibung bezüglich herkömmlicher Information über die
Dosierung von Arzneistoffen, insbesondere von Atemwegsarzneistoffen,
sowie über
andere geeignete Arzneistoffe und Formulierungen unter Bezugnahme
einbezogen werden.
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Ergänzendes
Behandlungsverfahren
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Die
vorliegende Erfindung kann zur Verabreichung vieler verschiedener
Arzneistoffarten verwendet werden. Insbesondere können die
Einmalbehälter,
Verpackungen und Arzneistoffabgabevorrichtungen zur Abgabe von Arzneistoffen
verwendet werden, die einen systemischen Effekt aufweisen (z.B. Narkotika,
Proteine wie Insulin und Antibiotika), sowie von Arzneistoffen,
die einen fokalen Effekt vorwiegend auf die Lunge aufweisen (z.B.
Bronchodilatatoren wie DNAse oder Steroide). Da die vorliegende
Erfindung die Abgabe eines Arzneistoffs direkt an die Lungen ermöglicht,
gibt es bestimmte Vorteile bezüglich
der Verwendung der Erfindung zur Abgabe von Arzneistoffen zur Behandlung
von Atemwegserkrankungen. Aus diesem Grund ist ein großer Teil
der Durchführung
der Erfindung im Zusammenhang mit der Abgabe von Atemwegsarzneistoffen
beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf Atemwegsarzneistoffe
beschränkt
und die hier beschriebenen Beispiele gelten auch für die Abgabe
von Arzneistoffen mit einem systemischen Effekt. Dies gilt auch
bezüglich
des nachstehend beschriebenen ergänzenden Behandlungsverfahrens,
obwohl dieses Verfahren unter spezifischer Bezugnahme auf Atemwegserkrankungen
beschrieben wird, die mit Atemwegsarzneistoffen behandelt werden.
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Patienten,
die an einer gegebenen Erkrankung leiden, wie z.B. einer Atemwegserkrankung, können nur
mit dem Atemwegsarzneistoff behandelt werden, wie es vorstehend
beschrieben worden ist, d.h. durch eine intrapulmonale Abgabe. Es
ist jedoch möglich,
solche Patienten mit einer Kombination aus einer intrapulmonalen
Abgabe und anderen Verabreichungswegen wie z.B. einer oralen Verabreichung
zu behandeln. Der orale Arzneistoff wird vorzugsweise in einer Menge
verabreicht, so dass ein Grundniveau des Arzneistoffs innerhalb
des Kreislaufsystems aufrechterhalten wird, das ausreichend ist,
um die Körperfunktionen
wie z.B. die Lungenfunktion auf einem akzeptablen Niveau aufrechtzuerhalten.
Dieses Grundniveau des Verhältnisses
von Arzneistoff zu Blut (oder die Serumblutkonzentration) muss erhöht werden,
um die Körperfunktion
wie z.B. die Lungenfunktion während
Belastungszeiträumen
wie z.B. Atemproblemen wie bei einer Asthmaattacke zu verbessern,
und dies kann durch die intrapulmonale Verabreichung eines Arzneistoffs,
wie z.B. eines Atemwegsarzneistoffs, unter Verwendung der vorliegenden
Erfindung erreicht werden.
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Auf
der Basis der vorstehenden Erläuterungen
ist es für
den Fachmann klar, dass zur Behandlung eines einzelnen Patienten
eine Mehrzahl verschiedener Behandlungen und Verabreichungswege eingesetzt
werden kann. Beispielsweise kann ein Patient gleichzeitig mit einem
Atemwegsarzneistoff mittels transdermaler Verabreichung, einem Atemwegsarzneistoff
mittels intrapulmonaler Verabreichung gemäß der vorliegenden Erfindung
und mit Arzneistoffen behandelt werden, die oral verabreicht werden.
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Die
Vorrichtung 40, die schematisch in der 4 gezeigt
ist, kann insbesondere folgendermaßen betrieben werden. Ein Behälter 1 wird
in die Vorrichtung 6 eingebracht. Die Vorrichtung wird
dann gespannt, was bedeutet, dass der Kolben, wie z.B. der mit Federdruck
beaufschlagte Kolben 24 gespannt wird. Gegebenenfalls wird
ein weiterer Kolben (nicht gezeigt) gespannt, der zum Zusammendrücken der flüssigen Formulierung
in einem Doppelbehältersystem
verwendet wird. Ferner wird ein Behälter 1 der Verpackung
in Position bewegt und jegliche Abdeckung wird von der porösen Membran 3 abgelöst. Danach
zieht der Patient Luft von dem Mundstück 30 und das Einatemprofil
des Patienten wird unter Verwendung des Mikroprozessors 26 entwickelt.
Nachdem das Einatemprofil bestimmt worden ist, berechnet der Mikroprozessor
einen Punkt innerhalb des Einatemprofils, bei dem der Arzneistoff
freigegeben werden sollte, um die Wiederholbarkeit der Dosierung
zu maximieren, z.B. durch Auftragen einer Kurve der Atmungsgeschwindigkeit
gegen die Zeit und Bestimmen des Punkts auf der Kurve, von dem es am
wahrscheinlichsten ist, dass er eine Wiederholbarkeit der Dosierung
bereitstellt. Um das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen ist
es jedoch nicht erforderlich, eine Kurve der Atmungsgeschwindigkeit
gegen die Zeit aufzutragen. Die Vorrichtung kann so eingestellt
werden, dass die Dosis wiederholt an etwa dem gleichen Punkt bezüglich der
Einatemströmungsgeschwindigkeit
und dem Einatemvolumen bereitgestellt wird. Wenn die Vorrichtung
jedes Mal bei der gleichen Einatemströmungsgeschwindigkeit und dem
gleichen Einatemvolumen wiederholt ausgelöst wird, dann wird der Patient
im Wesentlichen die gleiche Dosis erhalten. Beide Kriterien müssen gemessen
und zum Auslösen
verwendet werden, um eine Wiederholbarkeit zu erhalten.
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Weitere
Details bezüglich
des Erhaltens einer verbesserten Wiederholbarkeit der Dosierung
zusätzlich
zu einer verbesserten Abgabeeffizienz sind in der nachveröffentlichten
Anmeldung mit dem Titel „Intrapulmonary
Drug Delivery Within Therapeutically Relevant Inspiratory Flow/Volume
Values", WO 96/01663,
beschrieben, die nicht zum Stand der Technik gehört. Der Mikroprozessor der
vorliegenden Erfindung kann so programmiert werden, dass er den Arzneistoff
auf der Basis aller oder einiger oder einem der nachstehenden Parameter
freisetzt.
- (1) Die Abgabe sollte bei einer
Einatemströmungsgeschwindigkeit
im Bereich von etwa 0,10 bis etwa 2,0 Liter/Sekunde stattfinden
(eine Effizienz kann durch eine Abgabe bei einer Strömungsgeschwindigkeit
im Bereich von 0,2 bis etwa 1,8 Liter/Sekunde und mehr bevorzugt
von 0,15 bis 1,7 Liter/Sekunde erhalten werden). Die Wiederholbarkeit
der Abgabe wird durch Freisetzen bei im Wesentlichen der gleichen
Einatemströmungsgeschwindigkeit
bei jeder Arzneistofffreisetzung erhalten.
- (2) Die Abgabe sollte an einem Punkt im Einatemvolumen des Patienten
von etwa 0,15 bis etwa 2,0 Liter stattfinden (eine effizientere
Abgabe kann durch eine Abgabe im Bereich von 0,15 bis 0,8 Liter
und mehr bevorzugt von 0,15 bis etwa 0,4 Liter erhalten werden).
Die Wiederholbarkeit der Abgabe wird durch Abgeben bei im Wesentlichen
dem gleichen Einatemvolumen bei jeder Arzneistofffreisetzung erhalten.
- (3) Die Abgabe wird durch Bereitstellen eines Systems verbessert,
das Teilchen für
die systemische Abgabe erzeugt, wobei die Teilchen im Bereich von
etwa 0,5 bis etwa 12,0 μm,
vorzugsweise von 0,5 bis 6 μm
und insbesondere von 0,5 bis etwa 3 μm vorliegen. Die Größe ist für eine pulmonale
Abgabe, d.h. für
eine Abgabe an die Lungenoberfläche,
zur Behandlung etwas größer, so dass
die Teilchen im Bereich von 0,5 bis 12 μm, vorzugsweise von 2,0 bis
7 μm und
mehr bevorzugt von 2,0 bis 5,0 μm
vorliegen sollten.
- (4) Es ist bevorzugt, dass eine Konzentration des Arzneistoffs
in dem Träger
im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 12,5%, vorzugsweise von 0,1 bis 10%
vorliegt. Durch Aufrechterhalten der Konzentration des Arzneistoffs
in dem Träger
in diesem Bereich ist es möglich,
Teilchen zu erzeugen, die etwas größer sind, als dies für die Abgabe
erwünscht
ist, jedoch die Größe dieser
Teilchen durch Verdampfen des Trägers
zu vermindern.
- (5) Luft, die in den Strömungsweg
der vernebelten Teilchen gezogen wird, wird durch Zuführen von Energie
von etwa 20 Joule bis 100 Joule und vorzugsweise von 20 Joule bis
50 Joule pro 10 μl
der Formulierung erwärmt.
Die erwärmte
Luft unterstützt
bei der Verminderung des Effekts der Feuchtigkeit und verdampft
den Träger
von den Teilchen, wodurch kleinere Teilchen zum Einatmen bereitgestellt
werden.
- (6) Durch das Ziehen von Luft durch den Patienten in den vernebelten
Nebel wird der vernebelten Formulierung Luft in einer Menge von
etwa 100 ml bis 2 Liter pro 10 μl
der Aerosolformulierung hinzugefügt.
- (7) Eine Schwingung kann auf der porösen Membran im Bereich von
575 bis 32000 Kilohertz, vorzugsweise von 1000 bis 17000 Kilohertz
und insbesondere von 2000 bis 4000 Kilohertz erzeugt werden.
- (8) Die Porengröße der Membran
wird in einem Bereich von 0,25 bis etwa 6,0 μm, vorzugsweise von 0,5 bis
3 μm und
insbesondere von 1 bis 2 μm reguliert.
Diese Größe bezieht
sich auf den Durchmesser der Pore, durch welche die Formulierung die
Membran verlässt.
Der Durchmesser der Öffnung,
in welche die Formulierung strömt,
kann das 2- bis 10-fache dieses Durchmessers betragen, wodurch eine
konische Konfiguration bereitgestellt wird.
- (9) Die Viskosität
der Formulierung beeinflusst den Druck, der ausgeübt werden
muss, um die Formulierung durch die Poren zu drücken und sollte in einem Bereich
von 25% bis 1000% der Viskosität
von Wasser liegen.
- (10) Der Extrusionsdruck wird im Bereich von 345 kPa bis 4137
kPa (50 bis 600 psi) und vorzugsweise von 689 kPa bis 3447 kPa (100
bis 500 psi) reguliert. Niedrigere Drücke können durch die Verwendung der
konischen Konfiguration für
die Porengröße erhalten
werden.
- (11) Der Mikroprozessor sollte auch mit Informationen bezüglich der
Umgebungstemperatur und des Atmosphärendrucks versorgt werden.
Die Temperatur liegt vorzugsweise nahe bei Raumtemperatur, d.h.
in einem Bereich von 15 bis 30°C. Der
Atmosphärendruck
beträgt
im Allgemeinen 1 atm oder in großen Höhen etwas weniger, z.B. etwa
75% von 1 Atmosphäre.
- (12) Um eine konsistente Dosierung bereitzustellen, sollte das
Verhältnis
des Trägers
zum Arzneistoff konstant gehalten werden und stärker lösliche Arzneistoffe sind mehr
bevorzugt. Es ist jedoch möglich,
Arzneistoffe zu verwenden, die unlöslich sind, und zwar durch
Erzeugen von Suspensionen oder die Verwendung von Löslichkeitsverstärkern.
- (13) Vorzugsweise wird eine Trocknungseinrichtung verwendet,
um Wasserdampf aus der Luft zu entfernen, die vom Patienten in den
Strömungsweg
gezogen wird.
- (14) Die Poren sind in der porösen Membran vorzugsweise in
einer länglichen
ovalen oder länglichen
rechteckigen Konfiguration angeordnet. Durch Konfigurieren der Poren
auf diese Weise und durch Ziehen von Luft senkrecht über die
kleinere Abmessung der Konfiguration ist es möglich, die Zahl der Zusammenstöße zwischen
Teilchen zu vermindern und dadurch Teilchenzusammenstöße zu vermeiden,
die zu einer Ansammlung führen.
- (15) Die Dicke der Membran wird vorzugsweise im Bereich von
5 bis 200 μm
oder mehr bevorzugt von 10 bis 50 μm reguliert. Dünnere Membranen sind
dahingehend geeignet, dass weniger Druck erforderlich ist, um die
Formulierung durch die Membran zu drücken. Die Membran hat eine
Zugfestigkeit von 34474 bis 137895, vorzugsweise von 55158 bis 110316
und insbesondere von 96527 bis 110316 kPa (5000 bis 20000, vorzugsweise
von 8000 bis 16000 und insbesondere von 14000 bis 16000 psi) auf.
- (16) Die Membran ist so konfiguriert, dass sie eine konvexe
Konfiguration aufweist, die in die sich schneller bewegende Luft
vorragt, die durch den Einatemvorgang des Patienten erzeugt wird,
oder sie ist so gestaltet, dass sie flexibel ist, so dass sie eine
konvexe Konfiguration annimmt, wenn die Formulierung durch die Membran
gedrückt
wird.
- (17) Nachdem der Mikroprozessor mit Informationen bezüglich der
vorstehenden Parameter oder Messungen versorgt worden ist, wird
ein Arzneistofffreisetzungspunkt ausgewählt, wobei der Mikroprozessor
kontinuierlich bei jeder Arzneistoffabgabe im Wesentlichen zu dem
gleichen Auslösepunkt
zurückkehrt,
so dass eine Wiederholbarkeit der Dosierung erhalten wird.
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Nachdem
der Arzneistoff abgegeben worden ist, ist es möglich, jedwede Messungen bezüglich der Strömung und/oder
des Volumens zu unterbrechen. Es ist jedoch bevorzugt, die Messungen
bezüglich beider
Kriterien nach der Freisetzung des Arzneistoffs fortzusetzen. Durch
Fortsetzen der Messungen kann die Angemessenheit des jeweiligen
Arzneistoffabgabevorgangs dieses Patienten bestimmt werden. Alle
diese Ereignisse werden von dem Mikroprozessor aufgezeichnet. Die
aufgezeichnete Information kann dem Betreuer zur Analyse zur Verfügung gestellt
werden. Beispielsweise kann der Betreuer bestimmen, ob der Patient
den Einatemvorgang richtig durchgeführt hat, um den Arzneistoff
richtig abzugeben, und der Betreuer kann bestimmen, ob das Einatemprofil
des Patienten durch den Arzneistoff beeinflusst wird (z.B. durch
Atemwegsarzneistoffe), um die Effektivität des Arzneistoffs bei der
Behandlung des jeweiligen Zustands des Patienten zu bestimmen. Gegebenenfalls
können
verschiedene Einstellungen vorgenommen werden, wie z.B. bezüglich der
Art des Arzneistoffs oder der Teilchengröße, um ein bestimmtes gewünschtes
Ergebnis zu erhalten.
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Die
vorliegende Erfindung ist hier bezüglich dessen gezeigt, was als
in der Praxis am besten geeignete und am meisten bevorzugte Ausführungsformen
erachtet wird. Es sollte jedoch beachtet werden, dass diesbezüglich Veränderungen
vorgenommen werden können,
die im Schutzbereich der Erfindung liegen, und dass für den Fachmann
beim Lesen dieser Beschreibung offensichtliche Modifizierungen klar
sind.