DE69532110T2 - Intraoral löslicher formpressling und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

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Takao Haibara-gun MIZUMOTO
Yoshinori Masuda
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft sich intrabukkal auflösende komprimierte Formteile, die in der Wangenhöhle schnell zerfallen und sich auflösen und eine angemessene Härte haben, sowie Verfahren für ihre Herstellung. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung sich intrabukkal auflösende komprimierte Formteile, die in der Pharmazie von Nutzen sind.
  • Der hierin verwendete Begriff „sich intrabukkal auflösende komprimierte Formteile" bezieht sich auf komprimierte Formteile, die eine(n) praktisch ausreichende(n) Zerfall und Auflösung durch Speichel aufweisen, wenn sie einfach im Mund gehalten werden, ohne dass Wasser in der Wangenhöhle gehalten wird, und die eine angemessene Härte haben. Der hierin verwendete Begriff „praktisch ausreichende(r) Zerfall und Auflösung" bedeutet, dass die Formteile in der Wangenhöhle innerhalb von etwa 1 bis 120 Sekunden, vorzugsweise innerhalb von etwa 1 bis 60 Sekunden und bevorzugter innerhalb von etwa 1 bis 40 Sekunden zerfallen oder sich auflösen. Der Begriff „angemessene Härte" bedeutet, dass die Formteile eine ausreichende Härte haben, damit sie im Laufe der Herstellungsschritte und Vertriebsphasen nicht zerbrechen.
  • Dosierungsformen, die ein leichtes Schlucken durch Patienten berücksichtigen, sind rar, obwohl es verschiedene bekannte Dosierungsformen pharmazeutischer Präparate für die orale Verabreichung gibt. Folglich besteht das Hauptanliegen in der Entwicklung einer Dosierungsform, die vor allem von älteren Menschen und Kindern leicht zu handhaben ist, denen das Schlucken von Präparaten schwer fällt.
  • Im Falle von Tabletten und Kapseln, die häufig als orale Präparate verwendet werden, widerstrebt es vielen älteren Menschen und Kindern mit schwacher Schluckkraft, diese festen Präparate einzunehmen, und sie beklagen sich darüber, dass das Arzneimittel schwer zu schlucken ist oder im Rachen oder in der Speiseröhre stecken bleibt. Kautabletten sind für ältere Menschen und Kinder mit schwacher Kaukraft nicht geeignet.
  • Pulver und Körnchen sind schwer zu schlucken, weil sie dazu neigen, in der Wangenhöhle zu bleiben und ein unangenehmes Gefühl im Mund erzeugen. Gelegentlich verschlucken sich ältere Menschen an Pulver oder haben Schmerzen oder ein unangenehmes Gefühl, wenn Körnchen zwischen falsche Zähne gelangen. Darüber hinaus müssen zur Verwendung von Pulver und Körnchen einzelne Packungen aufgerissen werden; älteren Menschen und Kindern fällt es jedoch oft schwer, eine Packung aufzureißen, oder sie verschütten einen Teil ihres Inhalts.
  • Diese oralen Präparate müssen mit Wasser eingenommen werden; vor allem ältere Menschen und Kinder benötigen oft eine große Wassermenge aufgrund ihrer Schwierigkeiten beim Schlucken. Es gibt jedoch Situationen, in denen der Wasserkonsum mäßig sein sollte, vor allem vor dem Zubettgehen, damit nachts nicht die Toilette aufgesucht werden muss. Patienten, die orale Präparate ständig einnehmen müssen, während ihr tägliches Leben weitergeht, steht Wasser nicht immer zur Verfügung, so dass die Einnahme nicht immer eingehalten werden kann.
  • Für ältere Menschen und Kinder werden Sirups und dergleichen als erwünschte Dosierungsformen angesehen, allerdings kann nicht davon ausgegangen werden, dass ältere Menschen und Kinder, die Schwierigkeiten beim Abmessen der erforderlichen Menge haben, solche Präparate in der korrekten Dosis einnehmen. Da es außerdem viele ältere Patienten gibt, die flüssige Präparate kaum alleine in ihrem Mund aufnehmen können, können solche Dosierungsformen nicht immer als eine geeignete Dosierungsform für ältere Menschen und Kinder angesehen werden, sofern der Patient nicht eine Krankenschwester um Hilfe bitten kann.
  • Unter Berücksichtigung dieser Situationen wurden Versuche unternommen, die folgenden sich intrabukkal auflösenden Präparate zu entwickeln, die für ältere Menschen und Kinder geeignet sind. Diese sind jedoch aufgrund von Nachteilen wie (1) komplexe Produktionsschritte und Investitionen in neue Anlagen und Ausrüstungen, die für die Produktion solcher Präparate erforderlich sind, (2) begrenzte Anwendung der Wirkstoffe und (3) schwierige Handhabung der Präparate aufgrund ihrer unzureichenden Härte, die mit dem schnellen Zerfall und der schnellen Auflösung in der Wangenhöhle einhergeht, praktisch nicht ausreichend.
  • Angesichts der bevorstehenden Überalterung der Bevölkerung scheint die Entwicklung eines praktischen Präparats, das vor allem von älteren Menschen leicht verwendet werden kann, eine akute Notwendigkeit zu sein, da die Morbiditätsrate chronischer Erkrankungen mit fortgeschrittenem Alter zunimmt und ältere Patienten Arzneimittel gewöhnlich über einen langen Zeitraum einnehmen. Um die Lebensqualität aufrechtzuerhalten, ist es außerdem wünschenswert, ein Präparat zu entwickeln, das in Übereinstimmung mit den Fähigkeiten und den Lebensumständen eines jeden Patienten leicht geschluckt und gehandhabt werden kann.
  • Die geprüfte japanische Patentveröffentlichung Nr. 58-24410 offenbart ein Verfahren für die Herstellung poröser Tabletten mit einer ausgezeichneten Zerfallseigenschaft, umfassend das Vermischen des Inhalts der Tablette mit einem Lösungsmittel, das gegenüber dem Tabletteninhalt inert ist und bei einer Temperatur zwischen –30°C und +25° gefriert, wobei das genannte Lösungsmittel in einer Menge von 5 bis 80 Gew.-% auf der Basis des Gesamtgemischs verwendet wird, Verfestigen des Gemischs, indem das Gemisch in ein inertes Kühlmedium gegeben wird, Komprimieren des verfestigten Gemischs bei einer Temperatur, die unter dem Gefrierpunkt des Lösungsmittels liegt, um aus dem Gemisch Tabletten herzustellen, und anschließend Verflüchtigenlassen des Lösungsmittels durch Gefriertrocknung, spontane Trocknung oder dergleichen.
  • Die ungeprüfte veröffentlichte japanische Patentanmeldung Nr. 3-86837 offenbart ein leicht lösbares Trägermaterial mit einer ausreichenden Festigkeit, das dadurch erhalten wird, dass eine Zusammensetzung, die ein wasserlösliches, wasserhaltiges Gel oder eine Schaumsubstanz umfasst, mit einem wasserfreien, organischen, flüssigen Trockenmittel wie wasserfreies Ethanol bei einer Temperatur von etwa 0°C oder darunter in Kontakt gebracht wird, bis der gesamte Wassergehalt im Wesentlichen aus der Zusammensetzung entfernt ist.
  • Jedes dieser Herstellungsverfahren setzt jedoch komplexe Produktionsschritte und zusätzliche Herstellungseinrichtungen wie einen Gefriertrockner und dergleichen voraus, so dass sie mit hohen Produktionskosten verbunden sind.
  • Die ungeprüfte veröffentlichte japanische Patentanmeldung Nr. 2-32014 offenbart die Herstellung eines Feststoffs in der Form von Tabletten durch Feuchtproduktion, die für die orale Verabreichung geeignet sind. Da diese Tabletten jedoch dadurch erhalten werden, dass eine feuchte Masse mit Ethanol/Wasser oder nur Wasser hergestellt und die Masse in einer Form getrocknet wird, hat das Verfahren zur Herstellung dieser Tabletten eine schlechte Produktivität im Vergleich zu den gängigen Herstellungsverfahren.
  • Die ungeprüfte veröffentlichte japanische Patentanmeldung Nr. 61-15830 offenbart eine säurewidrige Zusammensetzung mit einer porösen ultrafeinen Kristallstruktur, die ein Antazidum, ein süßes Material für Süßwarenzwecke und eine Süßwarenbasis, die einen Weichmacher enthält. Die ungeprüfte veröffentlichte japanische Patentanmeldung Nr. 3-209336 offenbart eine pharmazeutische Zusammensetzung, die durch gleichmäßiges Dispergieren von Partikeln aus wenigstens einer pharmazeutisch aktiven Verbindung in den Kristallmatrizen eines kristallinen Zuckeralkohols, der von wenigstens einem Monosaccharid oder Polysaccharid stammt, erhalten wird. Alle diese Herstellungsverfahren haben jedoch den Nachteil, dass die Wirkstoffverwendung aufgrund des Schritts zum Schmelzen der Zuckerkomponenten bei 100°C oder darüber hinsichtlich der Wärmebeständigkeit begrenzt ist.
  • Von der R. P. Scherer Company ist zwar jetzt ein sich intrabukkal auflösendes pharmazeutisches Präparat unter dem Markennamen „Zydis" im Handel erhältlich, doch ist es sehr teuer, da es eine zusätzliche Herstellungseinrichtung wie einen Gefriertrockner oder dergleichen voraussetzt, weil es durch Gefriertrocknung hergestellt wird; außerdem ist seine Herstellung zeitaufwendig. Da das durch Gefriertrocknung erzeugte pharmazeutische Präparat eine geringe Festigkeit hat, müssen bei seiner Handhabung außerdem besondere Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden, so dass es für die Verwendung durch ältere Menschen nicht geeignet ist. Zum Beispiel kann dieses Präparat im Gegensatz zu gewöhnlichen Tabletten nicht einfach aus einer Packung herausgedrückt werden (PTP (press through package): Durchdrückpackung).
  • Das oben erwähnte sich intrabukkal auflösende pharmazeutische Präparat, das durch Gefriertrocknung erhalten wird (nachfolgend „gefriergetrocknetes Präparat" genannt), weist vor allem einen ausgezeichneten Zerfall und eine ausgezeichnete Auflösung auf, ist jedoch hinsichtlich seiner Haltbarkeit unzufriedenstellend, da es keine ausreichende Härte hat, um seine Dosierungsformen im Laufe der Produktionsschritte und Vertriebsphasen zu behalten.
  • Neben den konventionellen Gefriertrocknungsmethoden wurde noch über andere sich intrabukkal auflösende pharmazeutische Präparate berichtet, die durch Tablettierung hergestellt werden.
  • Die ungeprüfte veröffentlichte japanische Patentanmeldung Nr. 5-271054 offenbart, dass sich intrabukkal auflösende Tabletten mit einer angemessenen Festigkeit und einer porösen Struktur, die in der Wangenhöhle schnell zerfallen und sich auflösen, durch die Herstellung eines Gemischs aus einem Wirkstoff, einem Saccharid und Wasser in einer ausreichenden Menge zur Befeuchtung der Oberfläche der Saccharidkörnchen, Tablettieren des Gemischs zu Tabletten und Trocknen der Tabletten erhalten werden können.
  • Alle zuvor erwähnten sich intrabukkal auflösenden pharmazeutischen Präparate, die durch Tablettierung erhalten werden (nachfolgend „tablettiertes Präparat" genannt) setzen keine Herstellungsschritte zur Erzeugung gefriergetrockneter Präparate voraus und sind aufgrund ihrer ausreichenden Härte, um ihre Dosierungsformen während der Vertriebsphasen zu behalten, hinsichtlich ihrer Haltbarkeit zufriedenstellend. Da das tablettierte Präparat jedoch hergestellt wird, indem ein Gemisch oder eine Mischung einfach einer Tablettierung unterzogen wird, bleibt noch immer viel Raum zur Verbesserung seines schnellen Zerfalls und seiner schnellen Auflösung in der Wangenhöhle, welches die Charakteristiken von sich intrabukkal auflösenden pharmazeutischen Präparaten sind.
  • Die folgenden Dokumente konzentrierten sich ferner auf die Formbarkeit des Saccharids und auf die direkte Tablettierung. Die ungeprüfte veröffentlichte japanische Patentanmeldung Nr. 5-310558 offenbart, dass, wenn Mannitol oder Lactose mit geringer Bindungseigenschaft und schlechter Formbarkeit mit Sorbitolkörnchen mit einer Schüttdichte von weniger als 60 g/100 ml vermischt werden, die Mengen anderer Zusätze mit hoher Formbarkeit wie Celluloseverbindungen, Acrylsäureverbindungen, Gelatine und dergleichen reduziert und pharmazeutische Feststoffzusammensetzungen mit ausgezeichneten Zerfallseigenschaften erhalten werden können. In ähnlicher Weise offenbaren die ungeprüfte veröffentlichte japanische Patentanmeldung Nr. 59-118058 und die DE-A-1617638 ein Präparat, in dem Sorbitol mit einer bestimmten Schüttdichte verwendet wird. Diese Dokumente mögen darauf schließen lassen, dass Sorbitol mit einer bestimmten Schüttdichte als Bindemittel wirken kann, wenn eine direkte Tablettierung stattfindet. Die Erfindungen dieser Dokumente beziehen sich jedoch auf einen Zusatz und ein Herstellungsverfahren zur Gewinnung von Tabletten mit verbesserter Härte unter dem üblichen Tablettierungsdruck zur Herstellung von Tabletten, und ihr Ziel ist die Herstellung eines Zusatzes für die direkte Tablettierung.
  • Gemäß der ungeprüften veröffentlichten japanischen Patentanmeldung Nr. 5-170669 wird die Formbarkeit von Lactose durch die Zugabe eines Zuckeralkohols zu einer Lactose mit einem hohen β-Lactose-Gehalt und Trocknen ihrer wässrigen Lösung mit Hilfe von Walzentrocknung verbessert. Da jedoch spezielle Saccharide erforderlich sind, sind diese Verfahren komplex und teuer und folglich unpraktisch.
  • Das US-Patent Nr. 4,698,101 offenbart ein pharmazeutisches Adjuvans auf der Basis von Fructose, das durch Granulieren von Fructose mit einer wässrigen Maltoselösung erhalten wird und das einer direkten Tablettierung unterzogen werden kann.
  • Die ungeprüfte veröffentlichte japanische Patentanmeldung Nr. 4-505918, die auf einer PCT-Anmeldung beruht, offenbart ein pharmazeutisches Adjuvans auf der Basis von Fructose, das durch Granulieren von Fructose mit einer wässrigen Polyol-Lösung erhalten wird, die Sorbitol, Maltitol, Lactitol, Xylitol, Mannitol, Isomaltol oder ein Gemisch davon enthält, und das direkt komprimiert werden kann.
  • Fructose wird zwar als Kern für die Granulierung verwendet, doch beziehen sich diese Dokumente auf konventionelle Tabletten und nicht auf sich intrabukkal auflösende Tabletten. Darüber hinaus gibt es bei der üblichen Handhabung das Problem, dass die Körnchen aufgrund der hohen Hygroskopizität von Fructose Feuchtigkeit absorbieren, so dass keine ausreichende Fluidität erreicht werden kann, was gewöhnlich die Tablettierung behindert.
  • Die US-A-3,873,694 offenbart ein Direkttablettiervehikel, das durch Vermischen eines kristallinen Zuckers mit Maltodextrin und Granulieren des Gemischs mit formgebendem Maltodextrin hergestellt wird. Die US-A-4,698,101 offenbart einen Direkttablettier-Füllstoff, der durch Granulieren kristalliner Fructose mit einem maltosehaltigen Sirup hergestellt wird. Die US-A-5,204,115 offenbart Xylitolkörnchen mit guter Fluidität, die direkt tablettiert werden können und die durch Granulieren von Xylitol mit einem polymerisierten reduzierenden Zucker oder dergleichen hergestellt werden. Die US-A-3,627,583 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Tabletten, umfassend das Vermischen eines Aggregats, granuliert von einem feinen partikulären Saccharid wie Mono-, Di- oder Tri-Saccharid und einer Polyhydroxyverbindung wie Polyol oder einem Saccharid, mit einem Wirkstoff. Die US-A-3,619,292 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Tabletten, umfassend das Vermischen eines pulvrigen Aggregats, das durch Sprühtrocknen einer Suspension (gesättigte Lösung) eines Stärkehydrolysats (das Dextrose und Oligosaccharide als Unreinheiten enthält) erhalten wird, mit einem notwendigen Füllstoff (der auch ein Arzneimittel und dergleichen enthält) und anschließend das Komprimieren des Gemischs. Diese Erfindungen sollen die Fluidität von Körnchen und die Härte von gewöhnlichen Tabletten oder Kautabletten verbessern. Die bisherigen Produkte können eine hohe Härte haben, allerdings erzielen die bisherigen Vorschläge keine Kombination aus einer guten Härte und einem schnellen Zerfall und einer schnellen Auflösung in der Wangenhöhle.
  • Die DE-A-2658282 offenbart das Formpressen einer Zusammensetzung, die durch Trockenvermischen von Xylitol und Polyol wie Sorbitol oder Mannitol gebildet wird; sie schlägt kein Beschichten oder Granulieren des Xylitols vor.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein sich intrabukkal auflösendes komprimiertes Formteil bereit, das in der Wangenhöhle innerhalb von 1 bis 120 Sekunden zerfällt und sich auflöst und Folgendes umfasst: (a) Körnchen, die ein erstes Saccharid umfassen, das mit einem zweiten Saccharid als Bindemittel beschichtet und/oder granuliert ist, und (b) bei Bedarf einen Wirkstoff, wobei das genannte erste Saccharid wenigstens ein Saccharid ist, das ausgewählt ist aus Lactose, Mannitol, Glukose, Saccharode und Xylitol und eine Härte zwischen 0 und 2 kg aufweist, wenn 150 mg des Saccharids mit einer Stanze mit einem Durchmesser von 8 mm unter einem Druck von 10 bis 50 kg/cm2 tablettiert werden, und wobei das genannte zweite Saccharid wenigstens ein Saccharid ist, das ausgewählt ist aus Maltose, Maltitol, Sorbitol und Lactosaccharose und eine Härte von 2 kg oder mehr aufweist, wenn 150 mg des Saccharids mit einer Stanze mit einem Durchmesser von 8 mm unter einem Druck von 10 bis 50 kg/cm2 tablettiert werden.
  • Sie stellt außerdem ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Formteils bereit, umfassend das Beschichten und/oder Granulieren des genannten ersten Saccharids mit dem genannten zweiten Saccharid als Bindemittel und Formpressen der resultierenden Körnchen.
  • Die vorliegende Erfindung kann Folgendes bereitstellen: (1) ein sich intrabukkal auflösendes komprimiertes Formteil, das einen schnellen Zerfall und eine schnelle Auflösung in der Wangenhöhle aufweist und eine Härte hat, die ausreicht, um ein Zerbrechen zu verhindern, (2) ein Verfahren zur Herstellung des sich intrabukkal auflösenden komprimierten Formteils durch üblicherweise angewendete Herstellungsschritte, (3) ein sich intrabukkal auflösendes komprimiertes Formteil, das leicht ohne Wasser eingenommen werden kann, und ein Verfahren für seine Herstellung und (4) ein nützliches sich intrabukkal auflösendes komprimiertes Formteil, das eine ausgezeichnete industrielle Produktivität und einen gleichförmigen Wirkstoffgehalt und konstante Dosierungsformen hat.
  • Im Allgemeinen hatten Produkte, die durch Kompression, wie z. B. Tablettierung, erzeugt wurden (komprimierte Formteile wie Tabletten), als Formteile eine angemessene Härte. Sie wurden jedoch ohne Berücksichtigung eines schnellen Zerfalls und einer schnellen Auflösung in der Wangenhöhle hergestellt, da ihre Aufgabe darin bestand, die Absorption von Wirkstoffen durch einen Zerfall und eine Auflösung der oral verabreichten Formteile im Verdauungstrakt herbeizuführen. Demzufolge reichten ihr Zerfall und ihre Auflösung in der Wangenhöhle für die Zwecke der vorliegenden Erfindung nicht aus.
  • Zur Lösung der oben erwähnten Probleme muss ein Rohmaterial für die Gestaltung von sich intrabukkal auflösenden komprimierten Formteilen gleichzeitig die folgenden Charakteristiken haben: hohe Auflösungsgeschwindigkeit in der Wangenhöhle und hohe Formbarkeit, um eine angemessene Härte zu erzielen, wenn die Herstellung durch Formpressen wie Tablettieren erfolgt.
  • Die Autoren der vorliegenden Erfindung haben als Rohmaterial für die intrabukkalen komprimierten Formteile Saccharide untersucht, die bisher im Allgemeinen als Zusatz wie z. B. als Vehikel verwendet wurden.
  • Es wurden die intrabukkale Auflösungszeit und die Härte der Tabletten gemessen, die erhalten werden, indem verschiedene Saccharide, die gewöhnlich als Zusätze verwendet werden (wie z. B. als Vehikel für ein pharmazeutisches Präparat), einer Tablettierung unter einem Druck von 10 bis 50 kg/cm2 unterzogen werden.
  • Hieraus ergab sich kein Rohmaterial, das gleichzeitig die beiden zuvor erwähnten Charakteristiken aufwies, sondern stattdessen die unerwartete neue Erkenntnis, dass Saccharide in zwei Gruppen unterteilt sind, und zwar solche, die eine hohe Auflösungsgeschwindigkeit in der Wangenhöhle aufweisen, wenn aus ihnen Tabletten hergestellt werden, und solche mit hoher Formbarkeit, um eine angemessene Härte zu erzielen.
  • Als jedoch ein Saccharid mit geringer Formbarkeit oder ein Saccharid mit hoher Formbarkeit alleine beim Formpressen verwendet wurde, wurde nicht gleichzeitig eine angemessene Härte und ein schneller Zerfall und eine schnelle Auflösung in der Wangenhöhle erreicht.
  • Saccharid mit geringer Formbarkeit wies eine schlechte Formbarkeit auf, hatte jedoch eine bemerkenswert hohe Auflösungsgeschwindigkeit von nicht mehr als etwa 15 Sekunden in der Wangenhöhle, wenn Tabletten daraus hergestellt wurden. Allerdings wurde keine ausreichende Härte erzielt. Wird z. B. aus 150 mg Saccharid geringer Formbarkeit mit einer Stanze mit einem Durchmesser (⌀) von 8 mm unter einem Druck von 50 kg/cm2 eine Tablette hergestellt, dann hat diese keine ausreichende Härte.
  • Saccharid mit hoher Formbarkeit wies natürlich eine ausgezeichnete Formbarkeit auf, seine Zerfallseigenschaft in der Wangenhöhle war jedoch gegenüber der des Saccharids geringer Formbarkeit schlechter.
  • Wird zum Beispiel aus 150 mg Saccharid hoher Formbarkeit mit einer Stanze mit einem Durchmesser (⌀) von 8 mm unter einem Druck von 50 kg/cm2 eine Tablette hergestellt, dann wird kein schneller Zerfall und keine schnelle Auflösung in der Wangenhöhle erreicht, allerdings weist die Tablette eine ausreichende Härte auf.
  • Ferner wurde kein schneller Zerfall und keine schnelle Auflösung in der Wangenhöhle erreicht, als ein Saccharid geringer Formbarkeit und ein Saccharid hoher Formbarkeit einfach vermischt (physikalisches Vermischen) und tablettiert wurden. Als z. B. 189 g Lactose, 10 g Maltitol und 1 g Magnesiumstearat vermischt wurden und das Gemisch mit einer Drehtablettiermaschine mit einer Stanze mit einem Radius von 10 mm (R 10 mm) und einem Durchmesser von 10 mm unter einem Druck von 441 kg/cm2 zu Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 300 mg tablettiert wurde, wurde kein schneller Zerfall und keine schnelle Auflösung in der Wangenhöhle erreicht.
  • Die Autoren der vorliegenden Erfindung haben umfangreiche Studien an der Kombination von Sacchariden geringer Formbarkeit und hoher Auflösung und Sacchariden hoher Formbarkeit, z. B. über deren Mischungsverhältnis und Mischungsverfahren, mit dem Ziel durchgeführt, ein Verfahren zu finden, das gleichzeitig die beiden Charakteristiken der verbesserten Formbarkeit eines Saccharids geringer Formbarkeit, um eine angemessene Härte nach dem Formpressen zu erhalten, erzielt, unter Beibehaltung einer hohen Auflösungsgeschwindigkeit. Als Ergebnis wurde ein Rohmaterial von Interesse erhalten, indem die Mängel von Sacchariden mit schlechterer Formbarkeit, aber mit ausgezeichnetem Zerfall und ausgezeichneter Auflösung, nämlich Saccharide geringer Formbarkeit, und die Mängel von Sacchariden hoher Formbarkeit verbessert wurden; dies wurde dadurch erreicht, dass ein Saccharid geringer Formbarkeit mit einem Saccharid hoher Formbarkeit als Bindemittel granuliert wurde. Komprimierte Formteile, die von diesem Rohmaterial in einem allgemein angewendeten Formpressschritt wie Tablettieren erzeugt wurden, wiesen eine angemessene Härte und einen schnellen Zerfall und eine schnelle Auflösung auf, wenn man sie im Mund behielt.
  • Mit anderen Worten haben die Autoren der vorliegenden Erfindung umfangreiche Studien über sich intrabukkal auflösende komprimierte Formteile mit dem Ziel durchgeführt, die zuvor erwähnten Probleme zu lösen, und gefunden, dass, wenn ein Rohmaterial, das durch Granulieren eines Saccharids geringer Formbarkeit, das einen schnellen Zerfall und eine schnelle Auflösung aufweist, mit einem Saccharid hoher Formbarkeit als Bindemittel erhalten wird, einer konventionellen Formung unterzogen wird, die resultierenden Formteile einen schnellen Zerfall und eine schnelle Auflösung in der Wangenhöhle aufweisen, wenn man sie einfach im Mund behält, und eine angemessene Härte haben, so dass die Dosierungsformen im Laufe der Herstellungsschritte und Vertriebsphasen nicht zerbrechen. Auf der Basis dieser Erkenntnis kam die vorliegende Erfindung zustande.
  • Darüber hinaus unterscheiden sich die sich intrabukkal auflösenden komprimierten Formteile der vorliegenden Erfindung völlig von den konventionellen sich intrabukkal auflösenden Präparaten hinsichtlich ihrer Zusammensetzung und Gestalt, da ein Saccharid hoher Formbarkeit anstelle des normalerweise verwendeten wasserlöslichen Polymerbindemittels wie Hydroxypropylcellulose (HPC) und Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) im Granulierungsschritt als Bindemittel verwendet wird.
  • Außerdem kam die vorliegende Erfindung auch auf der Basis der weiteren Erkenntnis zustande, dass ein Saccharid geringer Formbarkeit, das mit einem Saccharid hoher Formbarkeit als Bindemittel granuliert wird, ein Rohmaterial ist, das für die Bereitstellung sich intrabukkal auflösender komprimierter Formteile, vorzugsweise sich intrabukkal auflösender Tabletten nützlich ist.
  • Der hierin verwendete Begriff „Saccharid geringer Formbarkeit", der sich auf eine der Komponenten der vorliegenden Erfindung bezieht, bedeutet ein Saccharid, das eine Härte von 0 bis 2 kg aufweist, wenn aus 150 mg des Saccharids mit einer Stanze mit einem Durchmesser von 8 mm (⌀) unter einem Druck von 10 bis 50 kg/cm2 eine Tablette hergestellt wird. Zu Beispielen für solche Saccharide, die in der Erfindung verwendet werden, gehören Lactose, Mannitol, Glukose, Saccharode und Xylitol, wobei Lactose und Mannitol bevorzugt werden.
  • Diese Saccharide können alleine, oder als ein Gemisch aus zwei oder mehr, als das genannte erste Saccharid in der Erfindung verwendet werden.
  • Der hierin verwendete Begriff „Saccharid hoher Formbarkeit" betrifft ein Saccharid, das eine Härte von 2 kg oder mehr aufweist, wenn aus 150 mg des Saccharids mit einer Stanze mit einem Durchmesser von 8 mm (⌀) unter einem Druck von 10 bis 50 kg/cm2 eine Tablette hergestellt wird. Zu Beispielen für solche Saccharide, die in der Erfindung verwendet werden, gehören Maltose, Maltitol, Sorbitol und Lactosaccharose, wobei Maltose und Maltitol bevorzugt werden. Ein geeignetes Lactosaccharosepulver ist Nyuka Oligo LS-55P (Markenname), das von Hayashibara Shoji Co., Ltd. hergestellt wird.
  • Diese Saccharide können alleine, oder als ein Gemisch aus zwei oder mehr, als das genannte zweite Saccharid in der Erfindung verwendet werden.
  • Für das sich intrabukkal auflösende komprimierte Formteil der vorliegenden Erfindung wird ein Saccharid geringer Formbarkeit als Hauptkomponente verwendet, wobei ein Mischungsverhältnis zwischen Saccharid hoher Formbarkeit und Saccharid geringer Formbarkeit bei 2 bis 20%, vorzugsweise bei 5 bis 10% liegt.
  • Liegt das Mischungsverhältnis unter 2%, dann kann keine angemessene Härte der Tabletten erreicht werden, was zu einem leichten Zerbrechen der Tabletten während ihrer Lagerung oder ihres Transports oder bei der Entnahme aus der Packung führt. Liegt das Mischungsverhältnis über 20%, dann werden die Tabletten zu hart, so dass der gewünschte schnelle Zerfall und die schnelle Auflösung in der Wangenhöhle nicht erreicht werden können. Bevorzugter kann das Mischungsverhältnis im Hinblick auf eine wirksame Granulierung bei der Industrialisierung des Verfahrens zwischen 5 und 10% liegen.
  • Bevorzugter werden Körnchen für die vorliegende Erfindung verwendet, die durch Granulieren von Lactose und/oder Mannitol (geringe Formbarkeit) mit Maltose oder Maltitol (hohe Formbarkeit) als Bindemittel in einer Menge von 5 bis 7,5 Gew.-% auf der Basis des Gesamtgewichts des sich intrabukkal auflösenden komprimierten Formteils erhalten werden.
  • Der Wirkstoff kann vermischt werden durch (1) Vermischen mit dem genannten ersten Saccharid oder (2) Vermischen mit Körnchen, die durch Beschichten und/oder Granulieren des genannten ersten Saccharids mit dem genannten zweiten Saccharid als Bindemittel erhalten werden. Alternativ kann der Wirkstoff vermischt werden durch (3) Vermischen von Körnchen, die durch Beschichten und/oder Granulieren des genannten ersten Saccharids mit einem genannten zweiten Saccharid als Bindemittel erhalten werden, und Körnchen, die durch Beschichten und/oder Granulieren eines Wirkstoffs mit dem genannten zweiten Saccharid als Bindemittel erhalten werden, (4) Beschichten und/oder Granulieren des genannten ersten Saccharids mit sowohl einem Wirkstoff als auch dem genannten zweiten Saccharid-Bindemittel in einer beliebigen Reihenfolge, (5) Beschichten des genannten ersten Saccharids (zentraler Kern) mit dem genannten zweiten Saccharid als Bindemittel (erste Lage), anschließend mit einem Wirkstoff (zweite Lage), und Beschichten des Produkts mit dem genannten zweiten Saccharid als Bindemittel, oder (6) Beschichten des genannten ersten Saccharids mit einem Wirkstoff und Beschichten und/oder Granulieren des beschichteten Produkts mit dem genannten zweiten Saccharid als Bindemittel. Das zweite Saccharid wird vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 7,5 Gew.-% auf der Basis des Gesamtgewichts des sich intrabukkal auflösenden komprimierten Formteils, z. B. des Gesamtgewichts von Saccharid oder des Gesamtgewichts von Saccharid und Wirkstoff, verwendet.
  • Die Partikelgrößenverteilung und der Partikeldurchmesser der Körnchen kann variieren, solange die Fluidität erhalten bleibt, und es kann die übliche Partikelgrößenverteilung zur Tablettierung verwendet werden. Die Partikelgröße kann zum Beispiel zwischen 1000 und 10 μm liegen.
  • Im erfindungsgemäßen Präparat können Wirkstoffe enthalten sein, die vorzugsweise Arzneimittel für Patienten, die Schwierigkeiten beim Schlucken von Tabletten haben, ältere Menschen und Kinder, Arzneimittel für Patienten, die im alltäglichen Leben Arzneimittel ohne Wasser einnehmen müssen, Präparate für Patienten, die nur begrenzt Wasser konsumieren können, und Arzneimittel, die als Trank eingenommen werden, einschließen.
  • Zu illustrativen Beispielen für Arzneimittel mit hohem Nutzwert gehören:
    Antazida wie Natriumhydrogencarbonat, getrocknetes Aluminiumhydroxidgel, Calciumcarbonat, Magnesiumhydroxid, Magnesiumalminatsilicat, synthetisches Aluminiumsilicat, synthetisches Hydrotalcit, Magnesiumalminiumhydroxid, Aluminiumhydroxidgel, copräzipitiertes Produkt von Aluminiumhydroxid und Natriumhydrogencarbonat, getrocknetes Gelgemisch aus Aluminiumhydroxid und Magnesiumcarbonat, copräzipitiertes Produkt von Aluminiumhydroxid, Magnesiumcarbonat und Calciumcarbonat, Aluminiummagnesiummetasilicat, Aluminiumbismagnesium-Wismutsilicat, copräzipiertes Produkt von Magnesiumhydroxid und Aluminiumkaliumsulfat, pulverisierte Austernschale, Aminoessigsäure und Scopolia-Extrakt,
    Serotonin-5HT3-Rezeptorantagonisten wie (R)-5-[(1-Methyl-3-indolyl)carbonyl)]-4,5,6,7-tetrahydro-1H-benzimidazolhydrochlorid und Salze davon, Ondansetron und Granisetron,
    nicht-steroide entzündungshemmende Arzneimittel wie Indometacin, Ibuprofen, Ibufenac, Alclofenac, Diclofenac, Mefenaminsäure, Flurbiprofen, Flufenaminsäure, Ketoprofen, Phenylbutazon und Methylsalicylat,
    steroide entzündungshemmende Arzneimittel wie Cortison, Hydrocortison, Prednisolon, Dexamethason, Betamethasondipropionat, Betamethasonvalerat, Prednisolon, Triamcinolon und Fluocinolonacetonid,
    Diuretika wie Bendroflumethiazid, Polythiazid, Methyclothiazid, Trichlormethiazid, Cyclopenthiazid, Pentylhydrochlorthiazid, Hydrochlorthiazid und Bumetanid,
    antipsychotische Mittel wie Emonaprid, Diazepam, Nitrazepam, Flunitrazepam, Lorazepam, Prazepam, Fludiazepam, Clonazepam, Chlorpromazin, Reserpin, Clofluperol, Trifluperidol, Haloperidol, Moperon, Bromperidol und Etizolam,
    Hypnotika wie Barbital, Thiopental, Phenobarbital, Cyclobarbital, Lormetazepam, Triazolam und Alprazolam, wie,
    Antiepileptika wie Ethosuximid, Natriumvalproat, Acetazolamid und Meprobamat,
    Antiparkinsonismusmittel wie Chlorzoxazon und Levodopa,
    Antiemetika wie Metoclopramid und Metoclopramidhydrochlorid,
    Hormonmittel wie Insulin, Testosteron, Methyltestosteron, Progesteron und Estradiol,
    Analgetika wie Morphin, Aspirin, Codein, Acetanilid, Aminopyrin und Loxoprofen,
    Sulfonamidpräparate wie Sulfamin, Sulfamonomethoxin und Sulfamethizol,
    koronare Vasodilatoren wie Nitroglycerin, Isosorbiddinitrat, Pentaerythrityltetranitrat, Propatylnitrat, Dipyridamol und Papaverin-HCl,
    H2-Rezeptor-Antagonisten wie Famotidin, Cimetidin, Ranitidin-HCl und Roxatidinacetat-HCl,
    Antiarrhythmika wie Ajimalin, Pindolol, Propranolol, Chinidin, Amrinon und Milrinon,
    Kardiotonika wie Koffein, Digoxin und Digitoxin,
    Calciumantagonisten wie Nicardipin-HCl, Diltiazem-HCl, Nivadipin, Nifedipin, Nitrendipin, Nisoldipin, Nimodipin und Niludipin,
    Antihistaminika wie Diphenhydramin-HCl, Carbinoxamin, Diphenylpyrallin, Phenbenzamin, Chlorpheniraminmaleat, Brompheniraminmaleat, Diphenylimidazol und Clemizol,
    Antibiotika wie Tetracyclin, Oxytetracyclin, Metacyclin, Doxycyclin, Minocyclin, Chloramphenicole, Erythromycine, Lincomycin, Penizillin G, Clindamycin, Kanamycin, Chloramphenicol, Fradiomycin, Streptomycin und Gentamicin,
    Antitumormittel wie 5-Fluoruracil, Uracil, Cytarabin, Floxuridin, Busulfan, Actinomycin, Bleomycin und Mitomycin,
    Antidiabetika wie Glibenclamid und Epalrestat,
    Arzneimittel zur Behandlung von Gicht wie Allopurinol, Colchicin und Benzbromaron,
    Antiallergika wie Ketotifenfumarat, Natriumcromoglicat und Amlexanox,
    Antihypertonika wie Clonidin, Atenolol, Doxazosin, Bisoprolol, Cilazapril, Lisinopril, Nilvadipin, Manidipin, Isosorbiddinitrat, Diltiazem, Nicorandil, Guanethidinsulfat, Amosulalol-HCl, Alacepril, Delapril-HCl und Enalaprilmaleat,
    auf das Zentralnervensystem wirkende Mittel wie Indeloxazin-HCl, Tiaprid-HCl und Bifemelan-HCl,
    Kaliumkanalaktivator wie YM934 (2-(3,4-Dihydro-2,2-dimethyl-6-nitro-2H-1,4-benzoxazin-4-yl)pyridin-N-oxid),
    Skelettmuskelrelaxanzien wie Natriumdantrolen,
    Antispastika wie Eperison-HCl, Tizanidin-HCl, Butylscopolamin und Atropinmethylbromid,
    Antihyperlipämika wie Simvastatin und Prevastatinnatrium,
    Bronchodilatatoren wie Formoterolfumarat, Salbutamolsulfat und Procaterol-HCl,
    α-adrenerge Rezeptorenblocker wie Tamsulosinhydrochlorid und Prazosin,
    blutzuckersenkende Mittel, orale Kontrazeptiva, Analgetika/entzündungshemmende Mittel wie Loxoprofen,
    Arzneimittel zur Verbesserung der Verdauungstraktmotilität wie Domperidon und Cisaprid,
    Mittel gegen Gastritis und Magengeschwüre wie Teprenon,
    Arzneimittel zur Behandlung von Osteoporose wie Alfacalcidol,
    Arzneimittel zur Behandlung von Prostatomegalie wie Chlormadinonacetat,
    Expektoranzien wie Ambroxol,
    Arzneimittel zur Behandlung von allergischer Rhinitis wie Oxatomid und Ketotifen,
    Arzneimittel zur Behandlung von Asthma wie Azelastin, Procaterol und Terfenadin,
    und Arzneimittel für Tiere mit antipyretischen/ analgetischen/entzündungshemmenden Wirkungen und Wirkungen gegen peptische Geschwüre und Tierorganarzneimittel zur Behandlung reproduktiver Organe.
  • Da das eingenommene sich intrabukkal auflösende komprimierte Formteil der vorliegenden Erfindung in der Wangenhöhle zerfällt und sich auflöst, kann es darüber hinaus in solchen Fällen verwendet werden, bei denen der Wirkstoff je nach Situation in der Wangenhöhle absorbiert wird. In dieser Hinsicht können die folgenden Peptide neben den zuvor erwähnten Wirkstoffen exemplifiziert werden.
  • Als repräsentative Peptide können verschiedene Polypeptide, Proteine und Derivate davon, die im oberen Verdauungstrakt leicht abgebaut werden, im unteren Verdauungstrakt jedoch absorbiert werden und physiologische Wirkungen haben, effektiv als Wirkstoff für die vorliegende Erfindung verwendet werden. Zu Beispielen für solche Peptide gehören Insulin, Calcitonin, Angiotensin, Vasopressin, Desmopressin, LH-RH (Luteotropinfreisetzungshormon), Somatostatin, Glucagon, Oxytocin, Gastrin, Ciclosporin, Somatomedin, Secretin, h-ANP (humanes atriales natriuretisches Peptid), ACTH (adrenocorticotropes Hormon), MSH (melanozytenstimulierendes Hormon), β-Endorphin, Muramyldipeptid, Enkephalin, Neurotensin, Bombesin, VIP (vasoaktives Intestinalpolypepid), CCK-8 (Cholecystokinin-8), PTH (Parathormon), CGRP (Calcitonin-gene-related-Peptide), TRH (Thyreotropin-Releasinghormon), Endothelin, hGH (humanes Wachstumshormon) und Cytokine wie Interleukin, Interferon, koloniestimulierender Faktor und Tumor-Nekrose-Faktor, sowie Derivate dieser Peptide.
  • Die zuvor genannten Peptide und Proteine schließen ihre pharmakologisch aktiven Derivate und Homologe zusätzlich zu den natürlich abstammenden ein. Das in der vorliegenden Erfindung verwendbare Calcitonin schließt zum Beispiel seine Analoge wie [Asu1,7]-Aal-Calcitonin (Elcatonin) zusätzlich zu den natürlich vorkommenden Produkten wie Lachs-Calcitonin, humanes Calcitonin, Schweine-Calcitonin, Aal-Calcitonin und Geflügel-Calcitonin ein. Im Falle von Insulin werden humanes Insulin, Schweine-Insulin und Rinder-Insulin sowie deren Homologe wie genetische Rekombinanten eingeschlossen.
  • Die in der vorliegenden Erfindung bevorzugten Wirkstoffe sind Famotidin, Tamsulosinhydrochlorid und YM934.
  • Als Wirkstoffe können nicht nur pharmazeutische Arzneimittel, sondern auch verschiedene andere Substanzen in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, wobei man von ihrem charakteristischen Wesen Gebrauch macht, wie z. B. Diagnosemittel wie Kontrastmittel, gesunde Lebensmittel, physiologisch funktionelle Lebensmittel und Bukkal-Tabletten wie Mittel gegen schlechten Atem und Agenzien zur Enthüllung von Zahnbelag.
  • Der Wirkstoff kann vorzugsweise in einer Menge von 50 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise 20 Gew.-% oder weniger auf der Basis der gesamten Feststoffkomponenten eingesetzt werden, die allerdings je nach der Art des jeweiligen zu verwendenden Wirkstoffs variiert.
  • Das Rohmaterial der sich intrabukkal auflösenden komprimierten Formteile der vorliegenden Erfindung wird durch Beschichten und/oder Granulieren des genannten ersten Saccharids geringer Formbarkeit mit dem genannten zweiten Saccharid hoher Formbarkeit als Bindemittel erhalten, wodurch die Herstellung von sich intrabukkal auflösenden komprimierten Formteilen möglich ist, die in der Wangenhöhle schnell zerfallen und sich schnell auflösen. Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen komprimierten Formteile können die erwünschten Zielsetzungen folglich erreicht werden, indem ein Wirkstoff von Interesse in einem beliebigen Schritt des Herstellungsverfahrens zugegeben wird. Der Wirkstoff kann in einem beliebigen Anteil der sich intrabukkal auflösenden komprimierten Formteile der vorliegenden Erfindung vorliegen.
  • Zu illustrativen Beispielen für die wirkstoffhaltigen Rohmaterialien gehört ein Rohmaterial, das Folgendes umfasst: (I) Körnchen, die durch Beschichten und/oder Granulieren eines Wirkstoffs und des genannten ersten Saccharids mit dem genannten zweiten Saccharid als Bindemittel erhalten werden; (II) einen Wirkstoff und Körnchen, die durch Beschichten und/oder Granulieren des genannten ersten Saccharids mit dem genannten zweiten Saccharid als Bindemittel erhalten werden; (III) Körnchen, die durch Beschichten und/oder Granulieren des genannten ersten Saccharids mit dem genannten zweiten Saccharid als Bindemittel erhalten werden, und Körnchen, die durch Beschichten und/oder Granulieren eines Wirkstoffs mit dem genannten zweiten Saccharid als Bindemittel erhalten werden, oder (IV) Körnchen, die durch Beschichten und/oder Granulieren des genannten ersten Saccharids mit sowohl einem Wirkstoff als auch dem genannten zweiten Saccharidbindemittel in einer beliebigen Reihenfolge erhalten werden; oder die (V) durch Beschichten des genannten ersten Saccharids (Kern) mit dem genannten zweiten Saccharid als Bindemittel (erste Lage), Beschichten des Produkts mit einem Wirkstoff (zweite Lage) und dann Beschichten dieses Produkts mit dem genannten zweiten Saccharid als Bindemittel (dritte Lage) erhalten werden; oder (VI) durch Beschichten des genannten ersten Saccharids mit einem Wirkstoff und Beschichten und/oder Granulieren des beschichteten Produkts mit dem genannten zweiten Saccharid als Bindemittel erhalten werden.
  • Der Wirkstoff kann zu einem beliebigen Teil der Zusammensetzung oder in einem beliebigen Herstellungsschritt zugegeben werden.
  • Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung ist die obige Ausführung (V), wenn die Wirkstoffdosis extrem klein und eine Gleichförmigkeit des Wirkstoffgehalts schwierig zu erreichen ist. Wenn der Wirkstoff eine geringe Formbarkeit hat, wird die obige Ausführung (I) oder (III) bevorzugt.
  • Jedes der sich intrabukkal auflösenden komprimierten Formteile der vorliegenden Erfindung kann einen Wirkstoff, das genannte erste Saccharid geringer Formbarkeit und das genannte zweite Saccharid hoher Formbarkeit enthalten und wird dadurch erhalten, dass Körnchen, die schließlich mit dem genannten Saccharid-Bindemittel hoher Formbarkeit granuliert wurden, formgepresst werden.
  • Im Allgemeinen werden bevorzugt solche Wirkstoffe verwendet, die zum Zeitpunkt ihrer Auflösung keinen unangenehmen Geschmack hervorrufen. Wird eine Komponente verwendet, die einen unangenehmen Geschmack erzeugt, dann wird die Anwendung einer angemessenen Maskierungsbehandlung bevorzugt (z. B. WO 92/09275).
  • Ist eine nachhaltig wirkende Wirkstoffform erwünscht, dann wird die Durchführung einer angemessenen konventionellen Behandlung für eine nachhaltige Wirkung bevorzugt (z. B. kanadisches Patent Nr. 2,038,400-0), so dass die Freisetzung des Wirkstoffs aus den resultierenden Körnchen geregelt werden kann.
  • Das Feststoffpräparat der vorliegenden Erfindung hat für die Handhabung (vor allem für die Handhabung in Verbindung mit der Herstellung) eine ausreichende Festigkeit und kann daher in der Praxis in der gleichen Weise wie gewöhnliche Tabletten verwendet werden. Der hierin verwendete Begriff „eine ausreichende Festigkeit für die Handhabung in Verbindung mit der Herstellung" bedeutet eine Festigkeit, die wenigstens der üblichen Folienverpackung standhalten kann, wobei eine solche Festigkeit auch anderen Handhabungsvorgängen wie Lieferung und Transport standhalten wird.
  • Die Härte in Längsrichtung der Tabletten kann als ein Index für die Festigkeit genommen werden, die für Folienpackungen geeignet ist, nämlich eine Festigkeit, die beim Herausnehmen der Tablette durch Herausdrücken aus der Abdeckschicht einer gewöhnlichen Folienpackung notwendig ist. Ein solche Härte variiert je nach der Größe und Gestalt der Tabletten und kann vorzugsweise 1,0 kg oder mehr betragen, wenn die Tablette einen Durchmesser von etwa 8,0 mm hat, 1,5 kg oder mehr bei einem Durchmesser von etwa 10,0 mm und 2,0 kg oder mehr bei einem Durchmesser von etwa 12,0 mm. Das Feststoffpräparat der vorliegenden Erfindung hat eine ausreichende Festigkeit, um unabhängig von seiner Größe aus einer Folienpackung herausgenommen zu werden.
  • Als erforderliche Festigkeit für die Flaschenverpackung (ein Behälter, der z. B. aus Glas oder Kunststoff besteht, in den die Tabletten gegeben werden), d. h. die Festigkeit, die notwendig ist, um dem Kontakt zwischen Tabletten und zwischen Tablette und Flaschenwand standzuhalten, wenn die Flasche transportiert wird, kann die Tablette vorzugsweise eine Härte von 3 kg oder mehr haben. Das erfindungsgemäße Präparat hat eine ausreichende Festigkeit für den Transport in Flaschen, in denen das Präparat enthalten ist.
  • Der hierin verwendete Begriff „schneller Zerfall und schnelle Auflösung" bedeutet eine(n) praktisch ausreichende(n) Zerfall oder Auflösung des Präparats durch Speichel in der Wangenhöhle ohne Aufnahme von Wasser. Der Begriff „praktisch ausreichende(r) Zerfall oder Auflösung" bedeutet, dass das Präparat in der Wangenhöhle innerhalb von etwa 1 bis 120 Sekunden, vorzugsweise innerhalb von etwa 1 bis 60 Sekunden, bevorzugter innerhalb von etwa 1 bis 40 Sekunden zerfällt oder sich auflöst, wobei es jedoch bei individuellen Personen Abweichungen geben kann.
  • Das erfindungsgemäße Präparat wird durch die Einwirkung von Speichel in der Wangenhöhle schnell brüchig und zerfällt oder löst sich allmählich auf; die Geschwindigkeit des Zerfalls oder der Auflösung nimmt zu, wenn ein intrabukkaler Druck, nämlich ein Druck zwischen Oberkiefer und Zunge, oder eine „Lutsch"-Bewegung auf das Präparat aufgebracht wird.
  • Personen mit trockenem Mund oder wenig Speichel in der Wangenhöhle können das erfindungsgemäße Präparat zusammen mit einer Menge an kaltem oder warmem Wasser einnehmen, die ausreicht, um die Wangenhöhle zu befeuchten.
  • Das erfindungsgemäße Präparat kann außerdem, nachdem es in der Wangenhöhle zerfallen ist oder sich aufgelöst hat, oder in einem teilweise zerfallenen oder aufgelösten Zustand zusammen mit einer kleinen Wassermenge heruntergeschluckt werden. Selbst bei dieser Art der Arzneimitteleinnahme können die Vorteile des erfindungsgemäßen Präparats, wie leichtes Herunterschlucken und geringe zu verwendende Wassermenge, zutreffen.
  • Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße Präparat ohne weiteres wie gewöhnliche Tabletten zusammen mit Wasser eingenommen werden. Das erfindungsgemäße Präparat kann gemäß den Vorlieben und der Verfassung des jeweiligen Patienten durch eine beliebige dieser Möglichkeiten zur Einnahme von Arzneimitteln eingenommen werden, vorausgesetzt, es liegen keine Beschränkungen mit Bezug auf den darin enthaltenen Wirkstoff vor.
  • Nachfolgend werden Ausgestaltungen des Verfahrens zur Herstellung von sich intrabukkal auflösenden komprimierten Formteilen der vorliegenden Erfindung nur beispielhaft ausführlich beschrieben.
  • Erstes Verfahren
  • Ein Wirkstoff wird zum ersten Saccharid geringer Formbarkeit gegeben, und das resultierende Gemisch wird mit einem zweiten Saccharid hoher Formbarkeit als Bindemittel beschichtet und/oder granuliert. In den resultierenden Körnchen sind Körnchen des Wirkstoffs und Körnchen des Saccharids geringer Formbarkeit mit dem Saccharid hoher Formbarkeit verbunden. Vorzugsweise können die resultierenden Körnchen mit dem Saccharid hoher Formbarkeit als Bindemittel weiter granuliert werden. Die resultierenden Körnchen werden formgepresst, um z. B. sich intrabukkal auflösende Tabletten zu erhalten.
  • Zweites Verfahren
  • Ein erstes Saccharid geringer Formbarkeit wird mit einem zweiten Saccharid hoher Formbarkeit als Bindemittel beschichtet und/oder granuliert. Die Körnchen werden mit einem Wirkstoff vermischt und das Gemisch wird formgepresst, um zum Beispiel sich intrabukkal auflösende Tabletten zu erhalten.
  • Drittes Verfahren
  • Ein erstes Saccharid geringer Formbarkeit wird mit einem zweiten Saccharid hoher Formbarkeit als Bindemittel beschichtet und/oder granuliert. Separat wird ein Wirkstoff mit einem zweiten Saccharid hoher Formbarkeit als Bindemittel beschichtet und/oder granuliert. Diese Körnchen werden vermischt und formgepresst, um zum Beispiel sich intrabukkal auflösende Tabletten zu erhalten.
  • Viertes Verfahren
  • Ein erstes Saccharid geringer Formbarkeit wird sowohl mit einem Wirkstoff als auch einem zweiten Saccharid-Bindemittel hoher Formbarkeit in einer beliebigen Reihenfolge beschichtet und/oder granuliert. Die Körnchen werden formgepresst, um zum Beispiel sich intrabukkal auflösende Tabletten zu erhalten.
  • Fünftes Verfahren
  • Ein erstes Saccharid geringer Formbarkeit (zentraler Kern) wird mit einem zweiten Saccharid hoher Formbarkeit als Bindemittel (erste Lage) beschichtet und anschließend mit einem Wirkstoff (zweite Lage) beschichtet; das resultierende Produkt wird mit einem zweiten Saccharid hoher Formbarkeit als Bindemittel (dritte Lage) beschichtet. Die Körnchen werden formgepresst, um z. B. sich intrabukkal auflösende Tabletten zu erhalten.
  • Sechstes Verfahren
  • Ein erstes Saccharid geringer Formbarkeit wird mit einem Wirkstoff beschichtet, und das beschichtete Produkt wird mit einem zweiten Saccharid hoher Formbarkeit als Bindemittel beschichtet und/oder granuliert. Die Körnchen werden formgepresst, um zum Beispiel sich intrabukkal auflösende Tabletten zu erhalten.
  • Die Granulierung kann zum Beispiel mit einem Fließbettgranulator (hergestellt von Ohgawara Seisakusho), einem Vertikalmischer (hergestellt von San-ei Seisakusho) oder einer Rührgranuliermaschine (hergestellt von Fukae Kogyo) durch Vermischen eines Wirkstoffs mit einem ersten Saccharid geringer Formbarkeit und anderen Zusätzen und Beschichten und/oder Granulieren des resultierenden Gemischs mit einer wässrigen Lösung aus einem zweiten Saccharid hoher Formbarkeit als Bindemittel erfolgen. Wird, um dies mehr zu verdeutlichen, ein Fließbettgranulator verwendet, dann findet eine Granulierung statt, um Körnchen mit einer gewünschten Partikelgröße gemäß den allgemein verwendeten Betriebsbedingungen zu erhalten, z. B. unter einem Sprühdruck von 0,3 bis 2 kg/cm2 und bei einer Temperatur von 20 bis 30°C. In diesem Fall werden die Effekte der vorliegenden Erfindung weiter verbessert, wenn als Vorbehandlung vor dem Granulieren eine Feinkornbeschichtung durch einen Nebensprühvorgang mit einer Portion des Bindemittels stattfindet.
  • Das Formpressen kann durch Tablettieren mit einer Tablettiermaschine erfolgen, die gewöhnlich zum Formen von Tabletten verwendet wird, wie z. B. eine Einzeltablettiermaschine (hergestellt von Kikusui Seisakusho) oder eine Drehtablettiermaschine (hergestellt von Hata Seisakusho). Der Formdruck zur Tablettierung kann je nach der Härte und den Auflösungseigenschaften ausgewählt werden, die für die resultierenden Formteile notwendig sind.
  • Die Härte einer Tablette kann nach dem Tablettieren weiter verbessert werden, während gleichzeitig die Auflösungseigenschaften beibehalten werden, indem ein angemessener Schritt durchgeführt wird, der das Sprühen von einem physiologisch akzeptablen organischen Lösungsmittel oder Wasser und eine Trocknung umfasst, oder ein Schritt, der eine Feuchtigkeitsbehandlung und Trocknung umfasst.
  • Das erfindungsgemäße Präparat kann verschiedene Zusätze enthalten, die im Allgemeinen in der Herstellung von Tabletten verwendet werden, solange sie die Effekte der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigen.
  • Solche Zusätze schließen Zerfallsmittel, Bindemittel, Säuerungsmittel, blasenziehende Mittel, künstliche Süßungsmittel, Parfüms, Schmiermittel und Färbemittel ein.
  • Zu illustrativen Beispielen für Zerfallsmittel gehören Stärken wie Maisstärke und Kartoffelstärke sowie Carmellosecalcium.
  • Zu illustrativen Beispielen für Bindemittel gehören pulverisiertes Akaziengummi, Gelatine und Pullulan.
  • Zu illustrativen Beispielen für Säuerungsmittel gehören Zitronensäure, Weinsäure und Apfelsäure.
  • Zu illustrativen Beispielen für blasenziehende Mittel gehört Natriumbicarbonat.
  • Zu illustrativen Beispielen für künstliche Süßungsmittel gehören Saccharinnatrium, Glycyrrhizindikalium, Aspartam, Stevia und Thaumatin.
  • Zu illustrativen Beispielen für Parfüms gehören Zitrone, Limette, Orange und Menthol. Zu illustrativen Beispielen für Schmiermittel gehören Magnesiumstearat, Saccharosefettsäureester, Polyethylenglykol, Talkum und Stearinsäure.
  • Zu illustrativen Beispielen für Färbemittel gehören Lebensmittelfarben wie Lebensmittelgelb Nr. 5, Lebensmittelrot Nr. 2 und Lebensmittelblau Nr. 2, sowie Lebensmittellackfarben und rotes Eisen-(III)-oxid.
  • Diese Zusätze können alleine oder als ein Gemisch aus zwei oder mehr in einer angemessenen Menge in einem optionalen Schritt des Herstellungsverfahrens der sich intrabukkal auflösenden komprimierten Formteile verwendet werden – zum Beispiel, wenn ein Wirkstoff mit einem ersten Saccharid geringer Formbarkeit vermischt wird, wenn eine Beschichtungslösung, die durch Auflösen eines Wirkstoffs mit einem zweiten Saccharid hoher Formbarkeit in Wasser hergestellt wird, vermischt wird, oder vor oder nach diesen Schritten.
  • Die sich intrabukkal auflösenden komprimierten Formteile der vorliegenden Erfindung weisen eine ausgezeichnete Auflösung auf, die für Saccharide geringer Formbarkeit typisch ist, und einen ausgezeichneten Zerfall, der aus der hohen Auflösung resultiert, da jedes der Formteile ein erstes Saccharid geringer Formbarkeit als Hauptkomponente beinhaltet, wobei ein Mischungsverhältnis zwischen einem zweiten Saccharid hoher Formbarkeit und einem ersten Saccharid geringer Formbarkeit bei 2 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 10 Gew.-% liegt, während die Verwendung des zweiten Saccharids hoher Formbarkeit gleichzeitig andere nützliche physikalische Eigenschaften wie eine angemessene Härte erbringt, die in konventionellen sich intrabukkal auflösenden komprimierten Formteilen nicht zu finden ist.
  • Die sich intrabukkal auflösenden komprimierten Formteile der vorliegenden Erfindung werden durch konventionelle Herstellungsschritte, nämlich Granulierung und Tablettierung, hergestellt, ohne dass ein Gefriertrocknungsschritt angewendet wird, der für die Herstellung konventioneller sich intrabukkal auflösender komprimierter Formteile wesentlich ist. Folglich können die erfindungsgemäßen Formteile mit hoher industrieller Produktivität wirtschaftlich hergestellt werden, da keine speziellen Einrichtungen zur Gefriertrocknung benötigt werden.
  • Darüber hinaus ist durch die angemessene Härte der sich intrabukkal auflösenden komprimierten Formteile der vorliegenden Erfindung eine leichte Handhabung der Formteile im Laufe ihrer Herstellungsschritte und Vertriebsphasen möglich.
  • Das sich intrabukkal auflösende komprimierte Formteil der vorliegenden Erfindung kann in solchen Fällen verwendet werden, in denen ein Wirkstoff je nach Situation in der Wangenhöhle absorbiert wird.
  • Die Härte kann in der üblichen Weise getestet werden, wie zum Beispiel durch Messen von Testproben mit einem Tablettenhärtemessgerät von Schleuniger (hergestellt von Schleuniger).
  • Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung weiter veranschaulichen.
  • (Testbeispiele)
  • Zur ausführlicheren Beschreibung der Effekte der vorliegenden Erfindung wurden die Eigenschaften der in den Beispielen erhaltenen Tabletten in der folgenden Weise bewertet.
  • (1) Härtetest
  • Die Härte wurde mit einem Tablettenhärtemessgerät (hergestellt von Schleuniger) gemessen. Jeder Test wurde 3 bis 10 Mal (n = 3 bis 10) durchgeführt, und der Durchschnittswert wurde im Folgenden verwendet.
  • (2) Test in Bezug auf Zerfall/Auflösung in der Wangenhöhle ohne Wasser
  • In die Wangenhöhle von gesunden, männlichen, erwachsenen Probanden wurde jeweils eine komprimierte Formteilprobe ohne Wasser gegeben (keine Aufnahme von Wasser im Mund), und es wurde die Zeit gemessen, die für den kompletten Zerfall und die komplette Auflösung der Probe durch Speichel in der Wangenhöhle nötig war.
  • (3) Zerfallstest
  • Der Zerfall wurde gemäß dem in The Japanese Pharmacopoeia, 12. Revision beschriebenen Zerfallstest gemessen (nachfolgend „JP-Zerfallstest" genannt). Jeder Test fand 6 Mal statt, und der Durchschnittswert wurde im Folgenden verwendet.
  • Da die physikochemischen Eigenschaften und die Menge des Wirkstoffs die Härte und Auflösungszeit in der Wangenhöhle der erfindungsgemäßen Formteile nur in seltenen Fällen beeinflussen, wurde der Wirkstoff in einigen der folgenden Beispiele nicht verwendet.
  • 1. BEISPIEL
  • Eine Portion von 20 g Maltose (hergestellt von Hayashibara Shoji) wurde in 180 g Wasser aufgelöst. Unter Verwendung der resultierenden wässrigen Lösung von Maltose wurden 400 g Mannitol (hergestellt von Towa Kasei Kogyo) einer Granulierung mit einem Fließbettgranulator (hergestellt von Ohgawara Seisakusho) unterzogen. In diesem Fall wurde eine Feinpartikelbeschichtung unter einem Sprühdruck von 3 kg/cm2 bei den ersten 10 g Maltose durchgeführt und anschließend fand eine Granulierung unter einem Sprühdruck von 0,5 kg/cm2 (mittlerer Partikeldurchmesser 184 μm) statt. Nach dem Trocknen wurde Magnesiumstearat in einer Menge von 0,5% vermischt und die resultierenden Körnchen wurden in einer Drehtablettiermaschine (hergestellt von Hata Seisakusho) mit einer Stanze mit R 10 mm und ⌀ 10 mm zu Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 300 mg verarbeitet. Der Härtetest wurde 3 Mal (n = 3) wiederholt.
  • 2. BEISPIEL
  • Das Verfahren aus dem 1. Beispiel wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass Maltitol (hergestellt von Towa Kasei Kogyo) anstelle von Maltose verwendet wurde. Der mittlere Partikeldurchmesser der Körnchen betrug 158 μm.
  • 3. BEISPIEL
  • Das Verfahren aus dem 1. Beispiel wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass Sorbitol (hergestellt von Towa Kasei Kogyo) anstelle von Maltose verwendet wurde. Der mittlere Partikeldurchmesser der Körnchen betrug 146 μm.
  • 4. BEISPIEL
  • Das Verfahren aus dem 1. Beispiel wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass Lactose (hergestellt von Domo Milk) anstelle von Mannitol verwendet wurde. Der Härtetest wurde 3 Mal (n = 3) wiederholt. Der mittlere Partikeldurchmesser der Körnchen betrug 136 μm.
  • 5. BEISPIEL
  • Das Verfahren aus dem 1. Beispiel wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass ein Oligosaccharid (Nyuka Oligo LS-55P, hergestellt von Hayashibara Shoji) anstelle von Maltose verwendet wurde. Der Härtetest wurde 3 Mal (n = 3) wiederholt. Der mittlere Partikeldurchmesser der Körnchen betrug 192 μm.
  • 6. BEISPIEL
  • Nach dem Vermischen von 200 g Lactose mit 200 g Mannitol fand eine Granulierung mit einem Fließbettgranulator unter Verwendung von 20 g Maltitol statt, das in 80 g Wasser aufgelöst war. In diesem Fall erfolgte die Granulierung unter einem Sprühdruck von 0,5 kg/cm2 (mittlerer Partikeldurchmesser 202 μm). Nach dem Trocknen wurde Magnesiumstearat in einer Menge von 0,5% vermischt, und die resultierenden Körnchen wurden in einer Drehtablettiermaschine mit einer Stanze mit R 10 mm und ⌀ 10 mm zu Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 300 mg verarbeitet. Der Härtetest wurde 3 Mal wiederholt (n = 3).
  • TABELLE 1
    Figure 00330001
  • 7. BEISPIEL
  • Zur Herstellung von Körnchen (mittlerer Partikeldurchmesser 295 μm) wurde das Verfahren aus dem 1. Beispiel wiederholt, mit der Ausnahme, dass Glucose (hergestellt von Nippon Shokuhin Kako) anstelle von Mannitol verwendet wurde. Nach dem Trocknen wurden die Körnchen mit einer Ölpressmaschine mit einer Stanze mit R 10 mm und ⌀ 10 mm unter einem Druck von 20 kg/cm2 zu Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 300 mg verarbeitet.
  • 8. BEISPIEL
  • Das Verfahren aus dem 7. Beispiel wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass Xylitol (hergestellt von Towa Kasei Kogyo) anstelle von Glucose verwendet wurde.
  • 9. BEISPIEL
  • Das Verfahren aus dem 7. Beispiel wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass Saccharose (hergestellt von Nisshin Seito) anstelle von Glucose verwendet wurde. Der mittlere Partikeldurchmesser der Körnchen betrug 355 μm.
  • 10. BEISPIEL
  • Nach dem Vermischen von 2,832 kg Mannitol, 2,832 kg Lactose, 1,0 kg Famotidin und 0,225 kg Aspartam fand eine Granulierung statt, wobei eine Feinpartikelbeschichtung unter einem Sprühdruck von 4,0 kg/cm2 beim ersten 1,0 kg von 15%iger wässriger Maltoselösung durchgeführt wurde und anschließend eine Granulierung stattfand. Anschließend wurden 77,8 g β-Cyclodextrin und 8,6 g Menthol, suspendiert in Wasser, in der gleichen Weise auf die resultierenden Körnchen gesprüht. Nach dem Trocknen wurde Calciumstearat in einer Menge von 1% vermischt, und die resultierenden Körnchen wurden in einer Drehtablettiermaschine mit einer Stanze mit R 9,6 mm und ⌀ 8 mm unter einem Druck von 84 kg/Stanzvorgang zu Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 150 mg verarbeitet. Die resultierenden Tabletten wiesen eine Zerfalls-/Auflösungszeit in der Wangenhöhle von 15 Sekunden und eine Härte (n = 5) von 3,9 kg auf.
  • 11. BEISPIEL
  • Nach dem Vermischen von 20 g Famotidin, 270 g Lactose, 40 g Mannitol, 8 g Aspartam und 2 g Natriumcitrat fand eine Granulierung mit einem Fließbettgranulator (hergestellt von Ohgawara Seisakusho) unter Verwendung von 16 g Maltose statt, die in 144 g Wasser aufgelöst waren. In diesem Fall fand eine Feinpartikelbeschichtung unter einem Sprühdruck von 3 kg/cm2 bei den ersten 8 g Maltose und dann eine Granulierung unter einem Sprühdruck von 0,5 kg/cm2 (mittlerer Partikeldurchmesser 198 μm) statt. Nach der Granulierung wurden 0,34 g Menthol und 2,46 g β-CD, suspendiert in heißem Wasser, in der gleichen Weise auf die resultierenden Körnchen gesprüht. Nach dem Trocknen wurde Magnesiumstearat in einer Menge von 0,5% vermischt, und die resultierenden Körnchen wurden in einer Drehtablettiermaschine (hergestellt von Hata Seisakusho) mit einer Stanze mit R 10 mm und ⌀ 10 mm unter einem Druck von 133 kg/Stanzvorgang zu Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 355,3 mg verarbeitet. Die resultierenden Tabletten hatten eine Zerfalls-/Auflösungszeit in der Wangenhöhle von 15 Sekunden und eine Härte (n = 3) von 3,8 kg.
  • 12. BEISPIEL
  • Eine Portion von 21 g Maltose wurde in 189 g Wasser aufgelöst. Unter Verwendung der resultierenden wässrigen Lösung von Maltose wurde ein Gemisch aus 396,9 g Mannitol und 3,5 g Glibenclamid mit einem Fließbettgranulator granuliert. In diesem Fall wurde eine Feinpartikelbeschichtung unter einem Sprühdruck von 3 kg/cm2 bei den ersten 8 g Maltose durchgeführt, und anschließend fand eine Granulierung unter einem Sprühdruck von 0,6 kg/cm2 (mittlerer Partikeldurchmesser 127 μm) statt. Nach dem Trocknen wurde Magnesiumstearat in einer Menge von 0,5 vermischt, und die resultierenden Körnchen wurden mit einer Drehtablettiermaschine mit einer Stanze von R 10 mm und ⌀ 10 mm unter einem Druck von 319 kg/Stanzvorgang zu Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 300 mg verarbeitet. Die resultierenden Tabletten wiesen eine Zerfalls/Auflösungszeit in der Wangenhöhle von 15 Sekunden und eine Härte (n = 10) von 3,0 kg auf.
  • 13. BEISPIEL
  • Unter Verwendung von 10 g Maltose, die in 90 g Wasser aufgelöst waren, wurden 400 g Mannitol mit einem Fließbettgranulator (hergestellt von Ohgawara Seisakusho) granuliert (mittlerer Partikeldurchmesser 98 μm). In diesem Fall fand eine Feinpartikelbeschichtung unter einem Sprühdruck von 3 kg/cm2 statt. Nach dem Trocknen wurden die resultierenden Körnchen in einer Ölpressmaschine mit einer Stanze mit R 10 mm und ⌀ 10 mm unter einem Druck von 50 kg/cm2 zu Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 300 mg verarbeitet. Die resultierenden Tabletten hatten eine Zerfalls-/Auflösungszeit in der Wangenhöhle von 15 Sekunden und eine Härte (n = 3) von 4,8 kg.
  • 14. BEISPIEL
  • Eine Portion von 35 g Maltose wurde in 140 g Wasser aufgelöst. Unter Verwendung der resultierenden wässrigen Lösung von Maltose wurden 350 g Mannitol einer Granulierung mit einem Fließbettgranulator (hergestellt von Ohgawara Seisakusho) unterzogen. In diesem Fall fand eine Feinpartikelbeschichtung unter einem Sprühdruck von 3 kg/cm2 bei den ersten 16 g Maltose und dann eine Granulierung unter einem Sprühdruck von 0,5 kg/cm2 statt (mittlerer Partikeldurchmesser 329 μm). Nach dem Trocknen wurde Magnesiumstearat in einer Menge von 0,5% vermischt und die resultierenden Körnchen wurden in einer Drehtablettiermaschine mit einer Stanze mit R 10 mm und ⌀ 10 mm zu Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 300 mg verarbeitet. Die resultierenden Tabletten hatten eine Zerfalls-/Auflösungszeit in der Wangenhöhle von 18 Sekunden und eine Härte (n = 3) von 3,0 kg.
  • 15. BEISPIEL
  • Unter Verwendung wässriger Lösungen von Maltose wurde ein Gemisch aus 4 kg Mannitol und 4 kg Lactose einer Granulierung mit einem Fließbettgranulator (FLO-5, hergestellt von Ohgawara Seisakusho) unterzogen. In diesem Fall fand eine Feinpartikelbeschichtung unter einem Sprühdruck von 3 kg/cm2 unter Verwendung einer 10%igen wässrigen Maltoselösung bei den ersten 0,2 kg Maltose und dann eine Granulierung unter einem Sprühdruck von 1,5 kg/cm2 unter Verwendung einer 30%igen wässrigen Maltoselösung bei den nächsten 0,4 kg Maltose statt (mittlerer Partikeldurchmesser 140 μm). Nach dem Trocknen wurden 240,4 g der resultierenden Körnchen mit 8,3 g Famotidin und 1,25 g Magnesiumstearat vermischt, und das resultierende Gemisch wurde in einer Drehtablettiermaschine mit einer Stanze mit R 10 mm und ⌀ 10 mm zu Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 300 mg verarbeitet. Die resultierenden Tabletten hatten eine Zerfalls-/Auflösungszeit in der Wangenhöhle von 20 Sekunden und eine Härte (n = 5) von 3,6 kg.
  • 16. BEISPIEL
  • Unter Verwendung wässriger Lösungen von Maltose wurden 8 kg Mannitol einer Granulierung mit einem Fließbettgranulator (FLO-5, hergestellt von Ohgawara Seisakusho) unterzogen. In diesem Fall fand eine Feinpartikelbeschichtung unter einem Sprühdruck von 2,5 kg/cm2 mit 10%iger wässriger Maltoselösung bei den ersten 2,0 kg Maltose und dann eine Granulierung unter einem Sprühdruck von 1,5 kg/cm2 unter Verwendung von 20%iger wässriger Maltoselösung bei den nächsten 0,4 kg Maltose statt.
  • Separat wurden 500 g Acetaminophen einer Granulierung mit einem Fließbettgranulator (Unigrat, hergestellt von Ohgawara Seisakusho) mit 25 g Maltose als 10%ige wässrige Maltoselösung unterzogen.
  • Eine Portion von 63 g der resultierenden Acetaminophenkörnchen (mittlerer Partikeldurchmesser 120 μm) wurde mit 235,5 g der zuvor hergestellten Mannitolkörnchen (mittlerer Partikeldurchmesser 134 μm) und 1,5 g Magnesiumstearat vermischt, und das resultierende Gemisch wurde in einer Drehtablettiermaschine mit einer Stanze mit R 10 mm und ⌀ 10 mm zu Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 300 mg verarbeitet. Die resultierenden Tabletten hatten eine Zerfalls-/Auflösungszeit in der Wangenhöhle von 20 Sekunden und eine Härte (n = 5) von 4,1 kg.
  • 17. BEISPIEL
  • Unter Verwendung wässriger Lösungen von Maltose wurde ein Gemisch aus 487,5 g Mannitol und 162,5 g Lactose einer Granulierung mit einem Fließbettgranulator (Unigrat, hergestellt von Ohgawara Seisakusho) unterzogen. In diesem Fall fand eine Feinpartikelbeschichtung unter einem Sprühdruck von 3 kg/cm2 mit einer 10%igen wässrigen Maltoselösung bei den ersten 13 g Maltose und dann eine Beschichtung unter den gleichen Bedingungen unter Verwendung einer Lösung statt, die hergestellt wurde durch Auflösen von 138 mg YM934 (2-(3,4-Dihydro-2,2-dimethyl-6-nitro-2H-1,4-benzoxazin-4-yl)pyridin-N-oxid) in 50 ml Methanol. Anschließend fand eine Granulierung unter einem Sprühdruck von 1,3 kg/cm2 unter Verwendung von 19,6 g Maltose als 20%ige wässrige Lösung statt.
  • Nach dem Trocknen wurden 628,1 g der resultierenden Körnchen (mittlerer Partikeldurchmesser 161 μm) mit 1,89 g Magnesiumstearat vermischt, und das resultierende Gemisch wurde in einer Drehtablettiermaschine mit einer Stanze mit R 10 mm und ⌀ 10 mm zu Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 294 mg verarbeitet. Die resultierenden Tabletten hatten gemäß JP-Zerfallstest eine Zerfallszeit von 25 Sekunden und eine Härte (n = 10) von 4,5 kg.
  • 18. BEISPIEL
  • Unter Verwendung von 2,67 kg einer 15%igen wässrigen Maltoselösung wurden 8 kg Mannitol einer Granulierung mit einem Fließbettgranulator (FLO-5, hergestellt von Ohgawara Seisakusho) unterzogen und getrocknet. In diesem Fall fand eine Feinpartikelbeschichtung unter einem Sprühdruck von 3,0 kg/cm2 beim ersten 1,0 kg der wässrigen Maltoselösung und dann eine Granulierung statt. Separat wurden 500 g Calciumcarbonat in einer Lösung suspendiert, die durch Auflösen von 50 g Maltose in 367 g Wasser hergestellt worden war. Die resultierende Suspension wurde mit einer Sprühtrocknungsmaschine von Ohgawara Kakoki sprühgetrocknet. Eine Portion von 110 g des resultierenden sprühgetrockneten Produkts, 132 g der zuvor hergestellten Mannitolkörnchen, 20 g Magnesiumhydroxid und 1,2 g Magnesiumstearat wurden vermischt, und das resultierende Gemisch wurde in einer Drehtablettiermaschine mit einer Stanze mit R 11 mm und ⌀ 11 mm unter einem Druck von 154 kg/Stanzvorgang zu Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 525 mg verarbeitet. Die resultierenden Tabletten hatten eine Auflösungszeit in der Wangenhöhle von 25 Sekunden und eine Härte (n = 5) von 3,7 kg.
  • 19. BEISPIEL
  • Eine Portion von 10 mg Lachs-Calcitonin, 100 mg Gelatine und 890 mg Mannitol wurden in einem Mörser vermischt, um Triturationspulver mit 1% Lachs-Calcitonin herzustellen. Dieses Pulver wurde mit 8 g Mannitolkörnchen vermischt, die im 18. Beispiel hergestellt wurden, und das resultierende Gemisch wurde in einer Ölpressmaschine mit einer Stanze mit R 9,6 mm und ⌀ 8 mm unter einem Druck von 20 kg/cm2 zu Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 112,5 mg verarbeitet (entsprechend 500 IU Lachs-Calcitonin). Die resultierenden Tabletten hatten eine Auflösungszeit in der Wangenhöhle von 10 Sekunden und eine Härte (n = 5) von 5,9 kg.

Claims (10)

  1. Intrabukkal auflösendes komprimiertes Formteil, das in der Wangenhöhle innerhalb von 1 bis 120 Sekunden zerfällt und sich auflöst und Folgendes umfasst: (a) Körnchen, die ein erstes Saccharid umfassen, das mit einem zweiten Saccharid als Bindemittel beschichtet und/oder granuliert ist, und (b) bei Bedarf einen Wirkstoff, wobei das genannte erste Saccharid wenigstens ein Saccharid ist, das ausgewählt ist aus Lactose, Mannitol, Glukose, Saccharose und Xylitol und eine Härte zwischen 0 und 2 kg aufweist, wenn 150 mg des Saccharids mit einer Stanze mit einem Durchmesser von 8 mm unter einem Druck von 10 bis 50 kg/cm2 tablettiert werden, und wobei das genannte zweite Saccharid wenigstens ein Saccharid ist, das ausgewählt ist aus Maltose, Maltitol, Sorbitol und Lactosaccharose und eine Härte von 2 kg oder mehr aufweist, wenn 150 mg des Saccharids mit einer Stanze mit einem Durchmesser von 8 mm unter einem Druck von 10 bis 50 kg/cm2 tablettiert werden.
  2. Formteil nach Anspruch 1, wobei das Mischungsverhältnis zwischen dem genannten zweiten Saccharid und dem genannten ersten Saccharid zwischen 2 und 20 Gew.-% liegt.
  3. Formteil nach Anspruch 2, wobei das genannte Verhältnis zwischen 5 und 10 Gew.-% liegt.
  4. Formteil nach einem der vorherigen Ansprüche, das eine Tablette ist.
  5. Verfahren zur Herstellung eines Formteils nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, umfassend das Beschichten und/oder Granulieren des genannten ersten Saccharids mit dem genannten zweiten Saccharid als Bindemittel und Formpressen der resultierenden Körnchen.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das genannte Formteil einen Wirkstoff enthält und das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: [a] Beschichten und/oder Granulieren eines Wirkstoffs und des genannten ersten Saccharids mit dem genannten zweiten Saccharid als Bindemittel und Formpressen der resultierenden Körnchen; oder [b] Beschichten und/oder Granulieren des genannten ersten Saccharids mit dem genannten zweiten Saccharid als Bindemittel, Vermischen der resultierenden Körnchen mit einem Wirkstoff und Formpressen des resultierenden Gemischs; oder [c] Beschichten und/oder Granulieren des genannten ersten Saccharids mit dem genannten zweiten Saccharid als Bindemittel, um erste Körnchen zu erhalten, Beschichten und/oder Granulieren eines Wirkstoffs mit dem genannten zweiten Saccharid als Bindemittel, um zweite Körnchen zu erhalten, Vermischen der ersten und der zweiten Körnchen und Formpressen des resultierenden Gemischs; oder [d] Beschichten und/oder Granulieren des genannten ersten Saccharids mit sowohl einem Wirkstoff als auch dem genannten zweiten Saccharidbindemittel in einer beliebigen Reihenfolge und Formpressen der resultierenden Körnchen; oder [e] Beschichten des genannten ersten Saccharids (zentraler Kern) mit dem genannten zweiten Saccharid als Bindemittel (erste Lage), Beschichten des resultierenden Produkts mit einem Wirkstoff (zweite Lage) und Beschichten des resultierenden Produkts mit dem genannten zweiten Saccharid als Bindemittel (dritte Lage), so dass eine dreilagige Strukturschicht entsteht; oder (f) Beschichten des genannten ersten Saccharids mit einem Wirkstoff und Beschichten und/oder Granulieren des beschichteten Produkts mit dem genannten zweiten Saccharid als Bindemittel und Formpressen der resultierenden Körnchen.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, umfassend die Zugabe von wenigstens einem Zusatzstoff, ausgewählt auf einem Zerfallsmittel, einem Bindemittel, einem Säuerungsmittel, einem blasenziehenden Mittel, einem künstlichen Süßungsmittel, einem Parfüm, einem Schmiermittel und einem Färbemittel.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei das genannte Formpressen Tablettieren ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, umfassend das Unterziehen der resultierenden Tablette einer Feuchtigkeitsbehandlung, gefolgt von Trocknen.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, umfassend das Sprühen eines physiologisch akzeptablen organischen Lösungsmittels oder von Wasser auf die resultierende Tablette, gefolgt von Trocknen.
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