DE69531598T2 - Metallischer Gegenstand beschichtet mit Polybenzimidazol und dessen Verfahren zur Herstellung - Google Patents

Metallischer Gegenstand beschichtet mit Polybenzimidazol und dessen Verfahren zur Herstellung Download PDF

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G73/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
    • C08G73/06Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain of the macromolecule
    • C08G73/18Polybenzimidazoles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D179/00Coating compositions based on macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing nitrogen, with or without oxygen, or carbon only, not provided for in groups C09D161/00 - C09D177/00
    • C09D179/04Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain; Polyhydrazides; Polyamide acids or similar polyimide precursors

Description

  • Sachgebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Metallteil, das mit einem Polymer beschichtet ist und in verschiedenen Industrieprodukten verwendet werden kann.
  • Stand der Technik
  • Als hitzebeständige Beschichtungsmaterialien für elektrische Leitungen usw. kommen Polyester, Polyamidimid, Polyimid usw. zur Anwendung. Auch Fluorkunststoffe – ein typisches Beispiel dafür ist Polytetrafluorethylen – werden häufig zur Veränderung der Oberflächeneigenschaften (zum Beispiel zur Herabsetzung der Oberflächenenergie) metallischer Materialien verwendet. Infolge des derzeitigen Trends zu kleinformatigen Geräten mit hoher Leistungsfähigkeit wird jedoch die Entwicklung eines Beschichtungsmaterials erforderlich, das eine hohe Wärmebeständigkeit oder eine verbesserte Festigkeit aufweist.
  • Polybenzimidazole sind wärmebeständige und chemisch stabile, heterocyclische Polymere und dürften damit im Hinblick auf Wärmebeständigkeit und Oberflächenhärte anderen polymeren Beschichtungsmaterialien überlegen sein. Der Anmelder schlägt ein Verfahren zur Herstellung einer Polybenzimidazol-Lösung für Beschichtungen vor, dessen Anwendung an verschiedenen Produkten zur Zeit diskutiert wird [JP (Kokai) Nr. Hei 5-339401]. In EP-A-0566148 wird eine mit einem Polybenzimidazol-haltigen Lack beschichtete, elektrische Leitung beschrieben. Der Lack bildet auf dem Draht eine isolierende Deckschicht.
  • Obwohl es durchaus möglich ist, daß Polybenzimidazole gemäß den obigen Ausführungen als neuartige Beschichtungsmaterialien geeignet sind, treten bei ihren elektrischen Eigenschaften infolge einer im Vergleich zu anderen, auf diesem Gebiet gewöhnlich verwendeten Harzen hohen Feuchtigkeitsaufnahme (mindestens 10 Gewichtsprozent) Schwierigkeiten auf.
  • Bekanntlich geht die Imidazol-N-H-Bindung eines Polybenzimidazols unter speziellen Bedingungen eine Reaktion ein, wie in den US-Patenten Nr. 3578644, 4020142, 4579915, 4599388, 4814399, 4814400, 4868249, 4877849, 4898917, 4933397, 4997892 usw. beschrieben. Hauptziele dieser Patente sind die Verbesserung der Chemikalienfestigkeit und der Temperaturbeständigkeit eines Polybenzimidazols mittels Substitution des besonders reaktionsbereiten Wasserstoffatoms in der genannten Imidazol-N-H-Bindung durch einen weniger reaktiven Substituenten und die Schaffung einer neuen funktionellen Gruppe in dem Polybenzimidazol mittels Substitution des Wasserstoffatoms in der Imidazol-N-H-Bindung durch einen Substituenten, der zum Beispiel spezifische, nichtlineare Merkmale aufweist.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Als Ergebnis umfangreicher Untersuchungen stellte der Erfinder fest, daß mittels Substitution des Wasserstoffatoms in der genannten Imidazol-N-H-Bindung durch einen hydrophoben Substituenten die Feuchtigkeitsaufnahme eines Polybenzimidazols verringert werden kann und dem Polybenzimidazol dadurch ausgezeichnete Isoliereigenschaften verliehen werden können.
  • Auf dieser Erkenntnis beruht die vorliegende Erfindung. Gegenstand dieser Erfindung ist also ein Metallteil, beschichtet mit einem Film, der ein Polymer mit einer Grundeinheit enthält, die folgende Strukturformel (I) hat:
    Figure 00020001
    in welcher die Reste R1 einen vierwertigen, aromatischen, durch Stickstoffatome symmetrisch substituierten Kern darstellen; die Reste R2 eine zweiwertige Gruppe darstellen, die unter aliphatischen, alicyclischen und aromatischen Resten mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen ausgewählt wird; jeder Rest R3 unabhängig unter einem Wasserstoffatom und hydrophoben Gruppen (zum Beispiel Alkyl- und Arylgruppen) ausgewählt wird, die Halogenatome, Siliciumatome, eine Aminogruppe enthalten können oder über eine zweiwertige Gruppe -CO- oder -O- an das Stickstoffatom (die Stickstoffatome) gebunden sind;
    und jeder Rest R4 unabhängig unter einem Wasserstoffatom und hydrophoben Gruppen (zum Beispiel Alkyl- und Arylgruppen) ausgewählt wird, die Halogenatome, Siliciumatome, eine Aminogruppe enthalten können oder über eine zweiwertige Gruppe – CO- oder -O- an das Stickstoffatom (die Stickstoffatome) gebunden sind;
    wobei nicht alle Reste R3 und R4 gleichzeitig Wasserstoffatome sein können;
    und/oder ein Polymer mit einer Grundeinheit enthält, die folgende Strukturformel (II) hat:
    Figure 00030001
    in welcher die Reste R5 einen aromatischen Kern mit Stickstoffatomen darstellen, die in Verbindung mit den benachbarten Kohlenstoffatomen des aromatischen Kerns einen Benzimidazolring bilden; und jeder Rest R6 unabhängig unter einem Wasserstoffatom und hydrophoben Gruppen (zum Beispiel Alkyl- und Arylgruppen) ausgewählt wird, die Halogenatome, Siliciumatome, eine Aminogruppe enthalten können oder über eine zweiwertige Gruppe -CO- oder -O- an das Stickstoffatom (die Stickstoffatome) gebunden sind;
    wobei nicht alle Reste R6 gleichzeitig Wasserstoffatome sein können, unter Ausschluß von Polybenzimidazolmembranen auf einer porösen Stahlplatte.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Metallteil, das mit einem Film beschichtet ist, welcher ein Polymer mit einer Grundeinheit der Strukturformel (I) enthält, in der den Resten R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen zukommen und R3, R4 und/oder R6 eine Fluoralkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung eines Metallteils, wobei ein Film direkt oder indirekt auf dem Metallteil gebildet wird und wobei der genannte Film ein Polymer mit einer Grundeinheit der Strukturformel (I) enthält, erhalten durch Umsetzung einer Verbindung der folgenden Strukturformel (IV):
    Figure 00030002
    in welcher R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen zukommen und n 2 oder eine höhere ganze Zahl ist; mit einem Pyrocarbonat der folgenden Strukturformel (V):
    Figure 00040001
    in welcher R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen zukommen, wobei nicht alle Reste R3 und R4 gleichzeitig Wasserstoffatome sein können; oder ein Polymer mit einer Grundeinheit der Strukturformel (II), erhalten durch Umsetzung einer Verbindung der Strukturformel (VI):
    Figure 00040002
    in welcher die Reste R5 einen aromatischen Kern mit Stickstoffatomen darstellen, die in Verbindung mit den benachbarten Kohlenstoffatomen des aromatischen Kerns einen Benzimidazolring bilden; und n 2 oder eine höhere ganze Zahl ist; mit einem Pyrocarbonat der folgenden Strukturformel (VII):
    Figure 00040003
    in welcher jedem Rest R6 die oben angegebene Bedeutung zukommt, wobei nicht alle die Grundeinheit bildenden Reste R6 gleichzeitig Wasserstoffatome sein können.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Metallteils, wobei dieses Verfahren gekennzeichnet ist durch die Verwendung einer Lösung eines Polymers, das durch Umsetzung einer Verbindung der Strukturformel (IV) mit einem Pyrocarbonat der Strukturformel (V) entsteht und durch folgende Strukturformel (VIII) dargestellt wird:
    Figure 00050001
    in welcher R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen zukommen; und wobei jeder Rest R7 und R8 unabhängig unter einem Wasserstoffatom und -COOR-Gruppen ausgewählt wird, bei denen R eine hydrophobe Gruppe (zum Beispiel eine Alkyl- oder Arylgruppe) darstellt, die Halogenatome, eine Aminogruppe oder Siliciumatome enthalten kann und n 2 oder eine höhere ganze Zahl ist, wobei nicht alle Reste R7 und R8 gleichzeitig Wasserstoffatome sein können; oder eines Polymers, das durch Umsetzung einer Verbindung der Strukturformel (VI) mit einem Pyrocarbonat der Strukturformel (VII) entsteht und die folgende Strukturformel (IX) hat:
    Figure 00050002
    in welcher die Reste R5 einen aromatischen Kern mit Stickstoffatomen darstellen, die in Verbindung mit den benachbarten Kohlenstoffatomen des aromatischen Kerns einen Benzimidazolring bilden; wobei alle Reste R9 unabhängig voneinander unter einem Wasserstoffatom und -COOR-Gruppen ausgewählt werden, bei denen R eine hydrophobe Gruppe (zum Beispiel eine Alkyl- oder Arylgruppe) darstellt, die Halogenatome, eine Aminogruppe oder Siliciumatome enthalten kann und n 2 oder eine höhere ganze Zahl ist, wobei nicht alle die Grundeinheit bildenden Reste R9 gleichzeitig Wasserstoffatome sein können; wobei ein Film aus dem genannten Polymer auf einem Metallteil gebildet und wobei danach das mit dem Polymerfilm beschichtete Metallteil einer Wärmebehandlung unterzogen wird, so daß ein Film aus einem Polymer mit einer Grundeinheit der Strukturformel (I) oder einem Polymer mit einer Grundeinheit der Strukturformel (II) entsteht.
  • Beste Art der Durchführung der Erfindung
  • Bei jedem der bei dieser Erfindung verwendeten Polymere der Strukturformeln (I), (II), (IV), (VI), (VIII) und (IX) können die Gruppen R1, R2 und R5 unter den die Grundeinheit bildenden Gruppen identisch oder von Grundeinheit zu Grundeinheit verschieden sein. Die Gruppen R3, R4, R6, R7, R8 und R9 werden jeweils, unabhängig voneinander, unter den oben angegebenen Gruppen ausgewählt. Das heißt, daß das Polymer die Gruppen R3, R4, R6, R7, R8 und R9 besitzen kann, die alle aus den obengenannten Gruppen nach Belieben ausgewählt werden. Dies ist jedoch dahingehend zu verstehen, daß die folgenden Fälle bei der vorliegenden Erfindung ausgeschlossen sind: alle Gruppen R3 und R4 sind Wasserstoffatome; alle Gruppen R6 sind Wasserstoffatome; alle Gruppen R7 und R8 sind Wasserstoffatome; und alle Gruppen R9 sind Wasserstoffatome. So besteht die Möglichkeit, daß unter den ein Polymer bildenden R3-Gruppen zum Beispiel einige Wasserstoffatome und andere sonstige Gruppen sind. Dies gilt auch für R4-, R6-, R7-, R8- und R9-Gruppen.
  • Ein für die vorliegende Erfindung geeignetes Polymer hat eine Eigenviskosität von ≥ 0,2, bevorzugt 0,5 bis 1,2. Unter Eigenviskosität ist die Viskosität einer Lösung von 0,4 g eines Polymers in 100 ml 97%iger, konzentrierter Schwefelsäure bei 25°C zu verstehen.
  • Es folgen nun typische Beispiele für Substituenten der erfindungsgemäßen Verbindungen:
    R1 unterliegt keinen besonderen Beschränkungen, sofern es sich um einen vierwertigen, aromatischen Kern handelt, der durch Stickstoffatome symmetrisch substituiert ist. Bevorzugte Beispiele:
    Figure 00060001
    R2 kann willkürlich unter zweiwertigen, aliphatischen, alicyclischen und aromatischen Gruppen mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen ausgewählt werden. Zu den Beispielen für zweiwertige, aliphatische Gruppen gehören -CH2-, -C2H4-, -C3H6-, -C(CH3)2-, -C4H8-, – CH=CH-, -CH=CH-CH2- und -C≡C-Gruppen. Beispiele für zweiwertige, alicyclische Gruppen sind unter anderem Gruppen, die durch Abspaltung zweier Wasserstoffatome von Cyclopropan oder Cyclohexan entstehen. Bei den zweiwertigen, von Cyclohexan abgeleiteten Gruppen können sich die Bindungsstellen an einer beliebigen o-, m- und p-Stellung befinden. Beispiele für zweiwertige, aromatische Gruppen:
    Figure 00070001
    R3 wird unter einem Wasserstoffatom und hydrophoben Gruppen (zum Beispiel Alkyl- und Arylgruppen) ausgewählt. R4 wird unter einem Wasserstoffatom und hydrophoben Gruppen (zum Beispiel Alkyl- und Arylgruppen) ausgewählt. Es können jedoch nicht alle R3- und R4-Gruppen, aus denen die Grundeinheit des Polymers besteht, gleichzeitig Wasserstoffatome sein. Ähnlich wird R6 unter einem Wasserstoffatom und hydrophoben Gruppen (zum Beispiel Alkyl- und Arylgruppen) ausgewählt. Es können jedoch nicht alle R6-Gruppen, aus denen die Grundeinheit des Polymers besteht, gleichzeitig Wasserstoffatome sein. In diesen Fällen können die hydrophoben Gruppen wie Alkyl- und Arylgruppen durch eine oder mehrere Gruppen auf dem (den) Kohlenstoffatomen) substituiert werden. Zu den Beispielen für bevorzugte Alkylgruppen gehören Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen (zum Beispiel Methyl-, Ethyl- und t-Butylgruppen). Zu den bevorzugten Beispielen für Arylgruppen gehören Phenyl- und Naphthylgruppen, die zum Beispiel durch niedere Alkylgruppen wie Methyl- und Ethylgruppen substituiert sein können. Bevorzugte Beispiele für Substituenten an einer hydrophoben Gruppe sind unter anderem Halogenatome und eine Aminogruppe.
  • Zu den Beispielen für bevorzugte substituierte, hydrophobe Gruppen gehören Fluoralkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen (zum Beispiel Trifluormethyl- und Hexafluorisopropylgruppen) oder Fluoralkylgruppen einschließende Arylgruppen. Bei der vorliegenden Erfindung sind Substituenten, die Fluoratome enthalten (zum Beispiel Trifluormethyl- und Hexafluorisopropylgruppen) und Substituenten mit Siliciumatomen (zum Beispiel Substituenten mit Siloxanbindungen) besonders bevorzugt zu verwenden. Bemerkenswerterweise können den Polymeren durch Verwendung solcher Substituenten neue Eigenschaften verliehen werden, zum Beispiel eine Verminderung der Oberflächenenergie und eine Herabsetzung des Reibungskoeffizienten. Die an das (die) Stickstoffatome) durch eine zweiwertige Gruppe wie -C-O- und -O- gebundenen, hydrophoben Gruppen R3, R4 und R6 gehören auch zu den hier beschriebenen substituierten, hydrophoben Gruppen.
  • R5 ist ein aromatischer Kern mit Stickstoffatomen, die zusammen mit den benachbarten Kohlenstoffatomen des aromatischen Kerns einen Benzimidazolring bilden. Spezielle Beispiele dieser Gruppen haben folgende Struktur:
    Figure 00080001
  • Die bei der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Polymere mit der Grundeinheit der Strukturformeln (I) und (II) haben alle ein Molekulargewicht-Zahlenmittel von 2000 bis 1000000, bevorzugt von 20000 bis 200000.
  • Die erfindungsgemäße Substitution durch hydrophobe Gruppen kann ohne Einschränkung mit einer beliebigen Methode erfolgen. So können zum Beispiel die in den oben angegebenen US-Patenten beschriebenen Methoden zur Anwendung kommen. Zu den bevorzugten Beispielen für erfindungsgemäße Substitutionsmethoden gehören ein im US-Patent Nr. 4877849 beschriebenes Verfahren, bei dem ein Pyrocarbonat Verwendung findet, ein im US-Patent Nr. 4020142 beschriebenes Verfahren, bei dem ein saures Anhydrid und ein saures Chlorid verwendet werden und ein im US-Patent Nr. 4898917 beschriebenes Verfahren, bei dem ein Alkylhalogenid zur Anwendung kommt. Ferner ist die Möglichkeit der Verwendung einer Reaktion zwischen einer Epoxygruppe und einem Amin bekannt, obwohl diese Methode in den oben angeführten US-Patenten nicht beschrieben wird.
  • Die für die vorliegende Erfindung am meisten in Betracht kommende Substitutionsmethode ist das im US-Patent Nr. 4877849 beschriebene Verfahren, bei dem ein Pyrocarbonat verwendet wird. Dieses Verfahren ist insofern von Vorteil, als sich Nebenprodukte wie Kohlendioxid und niedere Alkohole leicht durch eine zum Trocknen des Films durchgeführte
    Figure 00090001
    Wärmebehandlung beseitigen lassen und ein hoher Substitutionsgrad erreicht werden kann (50 bis 90 Prozent). Als wichtigstes Merkmal dieser Methode entsteht bei dieser Reaktion ein in organischen Lösungsmitteln sehr leicht lösliches Zwischenprodukt der folgenden Strukturformel (VIII) oder (IX)
    in welcher n, R1, R2, R7 und R8 die oben zugewiesenen Bedeutungen zukommen, wobei nicht alle die Grundeinheit bildenden R7- und R8-Reste gleichzeitig Wasserstoffatome sein können;
    Figure 00090002
    in welcher R5, R9 und n die oben zugewiesenen Bedeutungen zukommen.
  • Ein Polybenzimidazol, bei dem das Wasserstoffatom in einer Imidazol-N-H-Bindung durch eine hydrophobe Gruppe ersetzt wurde, ist im allgemeinen in organischen Lösungsmitteln nur schwer löslich. Insbesondere können Polybenzimidazole mit einem hohen Substitutionsgrad nicht als Lösung dargestellt werden. Daher gibt es keine Möglichkeit, aus einem solchen Polybenzimidazol einen Film herzustellen. Demgegenüber kann aber aus einem Polymer der Strukturformel (VIII) oder (IX), das mit dieser Substitutionsmethode gewonnen wird und in organischen Lösungsmitteln sehr leicht löslich ist, ein Film hergestellt werden. Danach wird dieser Film einer Wärmebehandlung unterzogen; wobei ein Polybenzimidazol der obigen Strukturformel (I) oder (II) entsteht, bei dem das Wasserstoffatom in der Imidazol-N-H- Bindung durch eine hydrophobe Gruppe substituiert ist. So läßt sich ein Film herstellen, obwohl das Polybenzimidazol einen hohen Substitutionsgrad aufweist.
  • Der bevorzugte Substitutionsgrad des erfindungsgemäßen Polymers geht im allgemeinen von 10 bis 90 Prozent. Im einzelnen kann er unter Berücksichtigung der physikalischen Eigenschaften des Films (elektrische Isoliereigenschaften, Bruchdehnung usw.) bestimmt werden. Bei einem Substitutionsgrad unter 10 Prozent kann der Substituent seine Wirkung nicht voll entfalten, so daß sich nur schwache elektrische Isoliereigenschaften erreichen lassen. Wenn der Substituent ein in hohem Maße hydrophobes Fluoratom oder eine hochmolekulare Siloxanbindung enthält, sind aber selbst bei einem niedrigen Substitutionsgrad von ca. 0,1 bis 1 Prozent ausreichende Resultate erreichbar. Andererseits soll der Substitutionsgrad nicht über 90 Prozent liegen, weil dies zu einer Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften führt (zum Beispiel zu einer Verringerung der Bruchdehnung), worunter auch die Biegefestigkeit (zum Beispiel die Ermüdungsfestigkeit) des beschichteten Metallteils leidet.
  • Allerdings erweist sich ein so hoher Substitutionsgrad im Falle eines Substituenten mit einer hohen Voluminosität als wirksam.
  • Der oben erwähnte (in Prozent ausgedrückte) „Substitutionsgrad" ist wie folgt definiert:
    Figure 00100001
  • In dieser Formel steht (N-gebundener Rest ist nicht H) für die Gesamtzahl von Molen der Strukturformel (I) und/oder der Strukturformel (II), bei denen die Substituenten R3, R4 und/oder R6 kein Wasserstoffatom sind und die durch Teilen der Polymermasse durch das Molekulargewicht pro Grundeinheit (I) oder (II) ermittelt wird. (N-gebundener Rest ist H) bedeutet die Gesamtzahl von Molen der Strukturformel (I) und/oder der Strukturformel (II), bei denen die Substituenten R3, R4 und/oder R6 ein Wasserstoffatom sind und die durch Teilen der Polymermasse durch das Molekulargewicht pro Grundeinheit (I) oder (II) ermittelt wird.
  • Der Substitutionsgrad kann hauptsächlich durch Umsetzung einer Verbindung der Strukturformel (IV) oder (VI) mit einer Verbindung, einem Pyrocarbonat der Strukturformel (V) oder (VII) eingestellt werden, deren Substituenten der Molzahl entsprechen, durch die der gewünschte Substitutionsgrad erreicht werden kann. Ferner läßt sich der Substitutionsgrad auch durch eine Veränderung der Reaktionsbedingungen, zum Beispiel der Reaktionstemperatur und der Reaktionszeit einstellen.
  • So muß zum Beispiel zur Herstellung eines Polymers mit einer Grundeinheit der Strukturformel (I) und einem Substitutionsgrad von 30 Prozent das Pyrocarbonat der Strukturformel (V) eine Molzahl aufweisen, die folgender Gleichung entspricht:
    Figure 00110001
    in welcher
    M ein Molekulargewicht pro Grundeinheit eines Polymers der Strukturformel (I) ist,
    W für die Masse des Polymers steht,
    m das Molekulargewicht einer Verbindung der Strukturformel (V) oder (VII) ist und
    w die Masse dieser Verbindung bedeutet.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Beschichtung eines Metallteils mit einer Polymerlösung, wobei das Wasserstoffatom in einer Imidazol-N-H-Bindung durch eine hydrophobe Gruppe oder einen Polymervorläufer substituiert worden ist, der sich durch Erwärmen in das genannte Polymer verwandeln läßt, entweder direkt oder über einen anderen Beschichtungsfilm. Als Lösungsmittel dienen hauptsächlich polare Lösungsmittel wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid und N-Methyl-2-pyrrolidon. Obwohl hinsichtlich der Konzentration der Lösung keine besonderen Einschränkungen bestehen, soll das Verhältnis zwischen dem Polymergewicht und dem Gesamtgewicht der Lösung 5 bis 20 Prozent betragen, damit die Lösung eine für die Filmbildung geeignete Viskosität aufweist. Verwendet man ein Polymer mit einer Eigenviskosität von 0,8, so läßt sich durch Einstellung der Konzentration auf 5 Gewichtsprozent eine Lösung mit einer Viskosität von ca. 10 cP erzielen, während durch Einstellung der Konzentration auf ca. 20 Gewichtsprozent eine Lösung mit einer Viskosität von ca. 2000 cP entsteht. Die erfindungsgemäße Polymerlösung kann ferner erforderlichenfalls Füllstoffe als innere Additive, integrierende Harzsubstanzen usw. enthalten. Durch den Zusatz interner Füllstoffe läßt sich zum Beispiel die Selbstschmierung des Films verbessern. Andererseits führt der Zusatz integrierender Harzsubstanzen zu einer Verbesserung der Elastizität und der Oberflächenhärte des Films. Die Verbesserung der Elastizität und der Oberflächenhärte verleiht der Filmoberfläche, die mit anderen Materialien in Berührung kommt, eine gewisse Bewegungsfreiheit. Beispiele für solche integrierende Harzsubstanzen sind Siliconharze, Fluorkunststoffe wie PTFE und fluorhaltige Monomere.
  • Erfindungsgemäß gibt es im Hinblick auf das Material und die Form der mit dem polymerhaltigen Film zu beschichtenden Metallteile keine Einschränkungen. Hauptsächlich kommen Metallteile aus verschiedenen Metallen wie Aluminium, Kupfer, Edelstahl, Nichrom und Legierungen davon zur Anwendung. Ferner können diese Metallteile zur Verbesserung ihres Haftvermögens mit einem Film aus, zum Beispiel, mehreren Schichten, Polymeren wie PTFE oder Silanhaftmitteln beschichtet werden.
  • Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, einen Film auf einer Kupferfolie zu bilden, die als doppelt beschichtetes TAB-Trägerband Verwendung findet, das frei von einer Haftmittelschicht oder FPC ist.
  • Beispiele
  • Die folgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung dieser Erfindung.
  • Beispiel 1
  • Einer N,N-Dimethylacetamid-Lösung (10 Gewichtsprozent) von Polybenzimidazol (Eigenviskosität 0,8; im folgenden als „Polymer 1" bezeichnet) mit einer Grundeinheit der Formel
    Figure 00120001
    wurden 2 Äquivalente Diethyldicarbonat der folgenden Formel
    zugesetzt. Das dabei entstandene Gemisch wurde 2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, auf 80°C erwärmt und erneut 2 Stunden lang gerührt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurde das Gemisch 16 Stunden lang gerührt, so daß ein substituiertes
    Figure 00130001
    Polybenzimidazol entstand, das durch eine Grundeinheit der folgenden Formel gekennzeichnet war:
  • Beispiel 2
  • Eine N,N-Dimethylacetamid-Lösung des substituierten Polybenzimidazols aus Beispiel 1 wurde auf eine Kupferplatte gegossen und durch Erwärmen auf 350°C getrocknet und entcarboxyliert. Auf diese Weise entstand ein 30 μm dicker N-Ethylpolybenzimidazol-Film, der durch eine Grundeinheit der folgenden Formel gekennzeichnet war:
    Figure 00130002
  • Tabelle 1 zeigt die Gleichgewichtsfeuchtigkeitsaufnahme bei 76 Prozent relativer Feuchte und den spezifischen Volumenwiderstand (im Trockenzustand und bei der Gleichgewichtsfeuchtigkeitsaufnahme bei 76 Prozent relativer Feuchte) des auf diese Weise entstandenen Films zusammen mit den Angaben zu einem herkömmlichen Polybenzimidazol.
  • Beispiel 3
  • Einer N,N-Dimethylacetamid-Lösung (10 Gewichtsprozent) des Polymers 1 wurde 1/6 Äquivalent 4,4-(Hexafluorisopropyliden)-diphthalsäureanhydrid der folgenden Formel
    Figure 00140001
    zugesetzt.
  • Eine N,N'-Dimethylacetamid-Lösung des auf diese Weise hergestellten Polymers wurde auf eine Kupferplatte gegossen und durch Erwärmen auf 350°C getrocknet, so daß ein 1 μm dicker Film entstand. Tabelle 1 zeigt, daß der auf diese Weise hergestellte Film im Hinblick auf den spezifischen Volumenwiderstand dem nicht substituierten Polybenzimidazol (Polymer 1) überlegen war.
  • Beispiel 4
  • Einer N,N-Dimethylacetamid-Lösung (10 Gewichtsprozent) von Polymer 1 wurde 1/50 Äquivalent an einem Ende mit Epoxy modifiziertes Silicon der folgenden Formel
    Figure 00140002
    zugesetzt (mittleres Molekulargewicht: 4500). Nach einer dreistündigen Reaktion bei 150°C entstand ein substituiertes Polybenzimidazol der folgenden Formel:
    Figure 00150001
  • Der Kontaktwinkel zwischen Wasser und dem ausgegossenen Film aus dem auf diese Weise hergestellten, substituierten Polybenzimidazol war größer als 90°. Dies ließ darauf schließen, daß dieses Material in hohem Maße hydrophob war.
  • Tabelle 1
    Figure 00150002
  • Die nach den obigen Beispielen hergestellten, erfindungsgemäßen Polymere haben hervorragende elektrische Isoliereigenschaften. Ferner haben die erfindungsgemäßen Polymere ähnliche Eigenschaften wie die herkömmlichen Polybenzimidazole mit Imidazol-N-H-Bindungen und sind im Hinblick auf Chemikalienfestigkeit, Temperaturbeständigkeit und Festigkeit von hervorragender Qualität. Ferner konnten diese Polymere auf verschiedene metallische Basen aufgebracht werden und dort einen Film bilden. Darüber hinaus besitzen sie ein ausgezeichnetes Haftvermögen.
  • Anwendungsmöglichkeiten in der Industrie
  • Wie bereits beschrieben, kann auf der Oberfläche eines Metallteils durch Beschichten des Metallteils mit einem Film, der das erfindungsgemäße Polymer enthält, eine hervorragende elektrische Isolierschicht gebildet werden. Damit läßt sich ein Metallteil mit einer Isolierschicht herstellen, die im Hinblick auf Chemikalienfestigkeit, Temperaturbeständigkeit und Festigkeit ausgezeichnete Eigenschaften aufweist.

Claims (5)

  1. Metallteil, beschichtet mit einem Film, der ein Polymer mit einer Grundeinheit enthält, die folgende Strukturformel (I) hat:
    Figure 00170001
    in welcher die Reste R1 einen vierwertigen, aromatischen, durch Stickstoffatome symmetrisch substituierten Kern darstellen; die Reste R2 eine zweiwertige Gruppe darstellen, die unter aliphatischen, alicyclischen und aromatischen Resten mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen ausgewählt wird; jeder Rest R3 unabhängig unter einem Wasserstoffatom und hydrophoben Gruppen (zum Beispiel Alkyl- und Arylgruppen) ausgewählt wird, die Halogenatome, Siliciumatome, eine Aminogruppe enthalten können oder über eine zweiwertige Gruppe -CO- oder -O- an das Stickstoffatom (die Stickstoffatome) gebunden sind; und jeder Rest R4 unabhängig unter einem Wasserstoffatom und hydrophoben Gruppen (zum Beispiel Alkyl- und Arylgruppen) ausgewählt wird, die Halogenatome, Siliciumatome, eine Aminogruppe enthalten können oder über eine zweiwertige Gruppe -CO- oder -O- an das Stickstoffatom (die Stickstoffatome) gebunden sind; wobei nicht alle Reste R3 und R4 gleichzeitig Wasserstoffatome sein können; und/oder ein Polymer mit einer Grundeinheit enthält, die folgende Strukturformel (II) hat:
    Figure 00170002
    in welcher die Reste R5 einen aromatischen Kern mit Stickstoffatomen darstellen, die in Verbindung mit den benachbarten Kohlenstoffatomen des aromatischen Kerns einen Benzimidazolring bilden; und jeder Rest R6 unabhängig unter einem Wasserstoffatom und hydrophoben Gruppen (zum Beispiel Alkyl- und Arylgruppen) ausgewählt wird, die Halogenatome, Siliciumatome, eine Aminogruppe enthalten können oder über eine zweiwertige Gruppe -CO- oder -O- an das Stickstoffatom (die Stickstoffatome) gebunden sind; wobei nicht alle Reste R6 gleichzeitig Wasserstoffatome sein können; unter Ausschluß von Polybenzimidazolmembranen auf einer porösen Stahlplatte.
  2. Metallteil gemäß Anspruch 1, wobei R3, R4 und/oder R6 eine Fluoralkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine diese einschließende Arylgruppe sind.
  3. Metallteil gemäß Anspruch 1, wobei das genannte Polymer folgende Strukturformel (III) hat:
    Figure 00180001
    in welcher alle Reste R3 identisch sind und unter hydrophoben Gruppen (zum Beispiel Alkyl- und Arylgruppen) ausgewählt werden, die Halogenatome, Siliciumatome, eine Aminogruppe enthalten können oder über eine zweiwertige Gruppe -CO- oder -O- an das Stickstoffatom (die Stickstoffatome) gebunden sind; alle Reste R4 identisch sind und unter hydrophoben Gruppen (zum Beispiel Alkyl- und Arylgruppen) ausgewählt werden, die Halogenatome, Siliciumatome, eine Aminogruppe enthalten können oder über eine zweiwertige Gruppe -CO- oder -O- an das Stickstoffatom (die Stickstoffatome) gebunden sind; oder einer von allen Resten R3 und allen Resten R4 hydrophobe Gruppen wie Alkyl- oder Arylgruppen darstellt, die Halogenatome, Siliciumatome, eine Aminogruppe enthalten können oder über eine zweiwertige Gruppe -CO- oder -O- an das Stickstoffatom (die Stickstoffatome) gebunden sind; während der andere Rest Wasserstoffatome darstellt und n 2 oder eine höhere ganze Zahl ist.
  4. Metallteil gemäß Anspruch 3, wobei R3 und/oder R4 eine Fluoralkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine diese einschließende Arylgruppe sind.
  5. Verfahren zur Herstellung eines Metallteils, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Lösung eines Polymers, erhalten durch Umsetzung einer Verbindung der Strukturformel (IV):
    Figure 00190001
    in welcher R1 und R2 die in Anspruch 1 zugewiesenen Bedeutungen zukommen und n 2 oder eine höhere ganze Zahl ist; mit einem Pyrocarbonat der folgenden Strukturformel (V):
    Figure 00190002
    in welcher R3 und R4 identisch oder voneinander verschieden sein können und die in Anspruch 1 zugewiesenen Bedeutungen haben; wobei R3 und R4 nicht gleichzeitig Wasserstoffatome sein können; und dargestellt durch folgende Strukturformel (VIII):
    Figure 00190003
    wobei jeder Rest R7 und R8 unabhängig unter einem Wasserstoffatom und -COOR-Gruppen ausgewählt wird, bei denen R eine hydrophobe Gruppe (zum Beispiel eine Alkyl- oder Arylgruppe) darstellt, die Halogenatome, eine Aminogruppe oder Siliciumatome enthalten kann und n 2 oder eine höhere ganze Zahl ist, wobei nicht alle Reste R7 und R8 gleichzeitig Wasserstoffatome sein können; und/oder eines Polymers, erhalten durch Umsetzung einer Verbindung der Strukturformel (VI):
    Figure 00200001
    in welcher die Reste R5 einen aromatischen Kern mit Stickstoffatomen darstellen, die in Verbindung mit den benachbarten Kohlenstoffatomen des aromatischen Kerns einen Benzimidazolring bilden; und n 2 oder eine höhere ganze Zahl ist; mit einem Pyrocarbonat der folgenden Strukturformel (VII):
    Figure 00200002
    in welcher jeder Rest R6 unabhängig unter einem Wasserstoffatom und hydrophoben Gruppen (zum Beispiel Alkyl- und Arylgruppen) ausgewählt wird, die Halogenatome, Siliciumatome, eine Aminogruppe enthalten können oder über eine zweiwertige Gruppe -CO- oder -O- an das Stickstoffatom (die Stickstoffatome) gebunden sind; wobei nicht beide Reste R6 gleichzeitig Wasserstoffatome sein können; und dargestellt durch folgende Strukturformel (IX):
    Figure 00210001
    in welcher jeder Rest R9 unabhängig unter einem Wasserstoffatom und -COOR-Gruppen ausgewählt wird, bei denen R eine hydrophobe Gruppe darstellt, die Halogenatome, eine Aminogruppe oder Siliciumatome enthalten kann; wobei nicht alle Reste R9 gleichzeitig Wasserstoffatome sein können; wodurch ein Film aus dem genannten Polymer auf einem Metallteil gebildet wird, unter Ausschluß von Polybenzimidazolmembranen auf einer porösen Stahlplatte, und danach eine Wärmebehandlung des mit dem Polymerfilm beschichteten Metallteils erfolgt, so daß ein Film aus einem Polymer mit Grundeinheiten entsteht, welche durch die in Anspruch 1 aufgeführte Strukturformel (I) dargestellt werden, und/oder aus einem Polymer mit Grundeinheiten, welche durch die in Anspruch 1 aufgeführte Strukturformel (II) dargestellt werden.
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