DE69531261T2 - Temperaturfühlender polymerkondensator - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf thermisch fühlende Vorrichtungen und insbesondere auf thermisch fühlende Vorrichtungen, die aus polymeren Materialien hergestellt werden.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Polymere und copolymere Materialien mit ferroelektrischen Eigenschaften sind in der Technik seit einer Anzahl von Jahren bekannt. Ferroelektrizität bezeichnet die Erzeugung eines elektrischen Signals als Reaktion auf eine Änderung eines physikalischen Reizes. Ferroelektrische Eigenschaften können in eine von zwei allgemeine Kategorien eingegliedert werden: piezoelektrische und pyroelektrische Materialien. Pyroelektrische Materialien erzeugen ein elektrisches Signal als Reaktion auf eine Änderung der von dem Material gefühlten Temperatur. Piezoelektrische Materialien erzeugen ein elektrisches Signal als Reaktion auf eine Änderung eines lokalisierten Druckes. Jeder dieser Effekte resultiert aus Änderungen in der Polarisation, die eine Neuverteilung der Oberflächenladungen in dem Material erfordern.
  • Ferroelektrische Materialien weisen einen ferroelektrischen bis paraelektrischen Übergang auf, der als die Curie-Übergangs-Temperatur (Tc) bekannt ist. Wenn ein ferroelektrisches Material Temperaturen oberhalb von Tc ausgesetzt wird, werden die Dipole des Materials beweglich. Durch das Anlegen eines elektrischen Feldes an das Material, während es sich oberhalb von Tc befindet, werden polarisierte Bereiche des Materials bevorzugt ausgerichtet werden. Durch das Aufrechterhalten des Feldes, das an das ferroelektrische Material angelegt wird, bleibt die Ausrichtungspolarisation bestehen, wenn es unter Tc abgekühlt wird. Die remanente Polarisation verschwindet, wenn die Probe wieder auf Tc oder darüber erhitzt wird. Die Dipole werden nochmals beweglich und können sich in der Abwesenheit eines angelegten elektrischen Feldes selbst in einer zufälligen Anordnung neu ausrichten. Daher ist Tc die Temperatur bei der die Polarisation und somit die ferroelektrische Reaktion verloren geht. Vorrichtungen, die sich auf ferroelektrische Reaktionen stützen, die von polarisierten ferroelektrischen Polymeren erzeugt werden, können deshalb nur für Anwendungen verwendet werden, die unterhalb des Curie-Übergangs liegen.
  • Ein ferroelektrisches Polymer, das Gegenstand erheblicher Nachforschungen war, ist Polyvinylidenfluorid ("PVDF"). PVDF wurde wegen der Vielzahl seiner kristallinen Phasen umfassend untersucht. Mindestens fünf kristalline Phasen wurden für PVDF berichtet, von denen drei polare ferroelektrische kristalline Formen sind. Entsprechend weisen PVDF und dessen Copolymere eine relativ gute piezoelektrische und ferroelektrische Reaktion auf.
  • Zahlreiche Vorrichtungen wurden mit polymeren Materialien hergestellt, wie zum Beispiel PVDF, wobei ein Nutzen aus deren piezoelektrischer und/oder ferroelektrischer Wirkung bezogen wird. Zum Beispiel beschreibt U.S. Patent Nr. 4,666,198 von Heiserman eine piezoelektrische polymere Mikrogreifervorrichtung. Auf eine ähnliche Weise beschreibt U.S. Patent 5,089,741 von Park, et al. einen Piezofilmstoßdetektor, mit Pyro-Effekt-Eliminierung. Die Europäische Patentanmeldung Nr. 283,264 beschreibt einen pyroelektrischen Infrarotsensor. Schließlich beschreibt eine Veröffentlichung von Brown von ATOCHEM Sensor Ltd. vom 14. Dezember 1990 einen thermischen Detektor, der einen Nutzen aus den piezoelektrischen und pyroelektrischen Eigenschaften des PVDF-Copolymers zieht.
  • Jede der oben zitierten Bezugnahmen macht jedoch Gebrauch von den piezoelektrischen und pyroelektrischen Eigenschaften des Materials. Das heißt, die Vorrichtungen stützen sich auf den elektrischen Strom, der von den Materialien als Antwort auf eine Änderung eines physikalischen Reizes erzeugt wird. Indem gefordert wird, dass die Vorrichtung, in welche das polymere oder copolymere PVDF-Material integriert ist, die Fähigkeit des Lesens des erzeugten elektrischen Stromes aufweisen muss, wächst die Komplexität der Vorrichtung beträchtlich. Dies ist teilweise der Tatsache zuzuschreiben, dass die piezoelektrischen und pyroelektrischen Vorrichtungen insofern aktiv sind, als sie elektrischen Strom erzeugen.
  • Folglich besteht ein Bedarf nach einer thermisch fühlenden Vorrichtung, die einen Nutzen aus den inherenten Eigenschaften der PVDF-Polymere und -Copolymere ungeachtet derer piezoelektrischer und pyroelektrischer Eigenschaften zieht. Die Vorrichtung sollte insofern ziemlich einfach sein, als sie nicht erfordern sollte, zusätzliche Schaltkreiselemente in den Schaltkreis, in welchem sie angeordnet wird, zu integrieren, und sie sollte zuverlässig sein, so dass sie ohne weiteres über mehrere Zyklen und in einem weiten Bereich von Temperaturen und Frequenzen nutzbar ist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Verwendung einer thermisch fühlenden polymeren Vorrichtung als ein kapazitiver Sensor angegeben, wie in Anspruch 1 geltend gemacht.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 11 definiert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein Blockdiagramm eines Batterieladesystems, das eine darin angeordnete polymere Kondensatorvorrichtung aufweist;
  • 2 stellt eine differentielle Scanningkaloriemetrie eines Polyvinylidenfluorid-Trifluorethylen-Copolymers dar, das eine Zusammensetzung von 60% Vinylidenfluorid und 40% Trifluorethylen aufweist;
  • 3 ist eine differentielle Scanningkaloriemetrie eines Polyvinylidenfluorid-Trifluorethylen-Copolymers, das eine Zusammensetzung von 70% Vinyledenfluorid und 30% Trifluorethylen aufweist;
  • 4 ist eine differentielle Scanningkaloriemetrie eines Polyvinylidenfluorid-Trifluorethylen-Copolymers, mit einer Zusammensetzung von 75% Vinyledenfluorid und 25 Trifluorethylen;
  • 5 ist eine differentielle Scanningkaloriemetrie eines Polyvinylidenfluorid-Trifluorethylen-Copolymers, mit einer Zusammensetzung aus 80% Vinyledenfluorid und 20% Trifluorethylen;
  • 6 ist eine dielektrische Analyse (DEA) eines Polyvinylidenfluorid-Trifluorethylen-Copolymers, wie in 2;
  • 7 ist eine dielektrische Analyse der Probe von 6, die nach dem zweiten Zyklus genommen wurde;
  • 8 ist eine dielektrische Analyse der Probe von 6, die nach dem dritten Zyklus genommen wurde;
  • 9 ist eine dielektrische Analyse der Probe von 6, die nach dem achten Zyklus genommen wurde;
  • 10 ist eine Serie dielektrischer Analysen eines polymeren Materials, die nach sechs Zyklen und bei verschiedenen Frequenzen genommen wurden;
  • 11 ist eine Serie dielektrischer Analysen eines polymeren Materials, die nach acht Zyklen und bei verschiedenen Frequenzen genommen wurden;
  • 12 ist eine Seitenansicht eines Parallelplattenkondensators, der eine polymere Filmschicht umfasst;
  • 13 ist eine Seitenansicht eines Parallelenplattenkondensators, der eine Mehrzahl polymerer Filmschichten umfasst; und
  • 14 ist eine dielektrische Analyse einer Vorrichtung, wie in 13 dargestellt.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform Während die Spezifikation mit Ansprüchen abschließt, welche die als neu betrachteten Merkmale der Erfindung definieren, wird davon ausgegangen, dass die Erfindung besser durch eine Betrachtung der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen verstanden wird, in denen gleiche Bezugszahlen durchgehend verwendet werden.
  • Es wird Bezug auf 1 genommen. Darin wird ein Blockschaltbild eines Batterieladesystems (10) dargestellt, welches eine thermisch fühlende polymere Vorrichtung (12) umfasst, in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung. Das Batterieladesystem (10) umfasst einen Batterielader (14) und ein Batteriepack (16). Das Batteriepack umfasst mindestens eine Batteriezelle (18) und ein Paar von Batteriekontakten (20) und (22) für die elektrische Kopplung des Batteriepacks entweder an den Lader (14) oder alternativ an eine Vorrichtung, die von dem Batteriepack zu betreiben ist (nicht gezeigt). Das Batteriepack umfasst weiterhin einen dritten Kontakt (24), um der thermisch fühlenden polymeren Vorrichtung (12) zu ermöglichen, mit dem Batterielader (14) zu kommunizieren.
  • Der Batterielader (14) umfasst eine Energiequelle (26), die elektrisch über eine Steuer-Leitung (30) mit einem Mikrocontroller (28) kommuniziert. Der Batterielader (14) umfasst weiterhin elektrische Kontakte (32) (34) um elektrische Verbindungen mit den jeweiligen elektrischen Kontakten (20) (22) des Batteriepacks (16) herzustellen. Der Kontakt (32) ist über die Leitung (36) elektrisch an die Energieversorgung (26) gekoppelt, während der Kontakt (34) über die Leitung (38) elektrisch mit der Energieversorgung (26) verbunden ist. Der Batterielader (14) umfasst weiterhin einen dritten Kontakt (40), um die Energieversorgung (26) über die thermisch fühlende polymere Vorrichtung (12) an dem Kontakt (24) mit dem Batteriepack (16) elektrisch zu verbinden. Zwischen dem Mikrocontroller (28) und dem Kontakt (40) wird ein Oszillator (42) elektrisch angeordnet. Der Mikrocontroller (28) steuert den Oszillator (42), um die Kapazität der thermisch fühlenden polymeren Vorrichtung (12) zu bestimmen.
  • Bei der polymeren Vorrichtung (12) kann es sich um einen polymeren Kondensator, wie zum Beispiel einen Parallelenplattenkondensator, handeln, der thermisch an die Batteriezellen (18) in dem Batteriepack (16) gekoppelt wird. Die polymere Vorrichtung (12) ist thermisch gekoppelt, um die Wärmeübertragung von der Zelle (18) zu optimieren. Wie die wärme der Zelle oder der Zellen (18), ändert sich die Kapazität des polymeren Kondensators (12) in einer Weise, die hier unten ausführlicher beschrieben wird. Der Mikrocontroller (28) bringt über den Oszillator (42) die Kapazitätsänderung mit einer Temperaturänderung in Verbindung. Auf diese Weise ist es möglich, zu bestimmen, wann die Batteriezelle (18) und das Batteriepack (16) sich auf den Punkt erhitzen, bei dem das fortgesetzte Laden die Funktion oder die Eigenschaften des Batteriepacks herabsetzen oder zu katastrophalen Fehlern desselben führen. Das Laden der Zellen (18) kann deshalb beendet werden, wenn ein vorgewählter Kapazitätswert erreicht ist.
  • Die thermisch fühlende polymere Vorrichtung (12), wie zum Beispiel der in 1 dargestellte polymere Kondensator, kann aus Polymeren hergestellt werden, welche ferroelektrisches Verhalten aufweisen. Es ist dennoch wichtig zu beachten, dass sich die vorliegende Erfindung nicht auf den elektrischen Strom stützt, der von einem ferroelektrischen Material erzeugt wird. Die vorliegende Erfindung stützt sich vielmehr auf eine Änderung der Kapazität oder der dielektrischen Konstante, die eintritt, wenn das Material die Curie-Übergangs-Temperatur überschreitet.
  • Das polymere Material, das für die Kondensatorvorrichtung verwendet wird, ist gekennzeichnet durch eine Übergangstemperatur von ferroelektrisch zu paraelektrisch, die Curie-Übergangs-Temperatur (Tc). Bei diesem Übergang zeigt das Material eine Änderung, speziell ein Anwachsen der Kapazität. Somit ist eine erste Kapazität mit Temperaturen unterhalb der Übergangstemperatur verbunden, und eine zweite Kapazität ist mit Temperaturen oberhalb der Übergangstemperatur verbunden. Die Übergangstemperatur kann modifiziert werden, um in einem breiten Bereich von Temperaturen zwischen etwa 50C° bis zu etwa 200°C zu liegen.
  • Polymere weisen außerdem viele mechanische Eigenschaften auf, wodurch sie für vielfältige Anwendungen erwünscht sind. Zum Beispiel sind Polymere im Allgemeinen sehr flexibel. Dadurch können Polymere in vielfältige Formen und Größen, die von einer bestimmten Anwendung bestimmt werden, gegossen oder geschmolzen werden. Zum Beispiel kann ein flexibler Polymerfilm hergestellt werden, um die Batteriezellen (18) des Batteriepacks (16) gleichmäßig zu bedecken.
  • Dies stellt eine signifikanten Vorteil gegenüber älteren kristallinen Materialien dar. Weiterhin ist die Herstellung polymerer Filme im Allgemeinen einfacher und weniger kostspielig als für kristalline Materialien.
  • Bei dem polymeren Material handelt, es sich typischerweise um ein Copolymer oder Terpolymer eines Polyvinylidenfluorids und eines fluorierten Ethylens. Beispiele eines geeigneten fluorierten Ethylens in dem in der vorliegenden Erfindung verwendeten Copolymer umfassen Trifluorethylen, Tetrafluoretyhlen, Chlortrifluorethylen, Hexafluorpropylen und Kombinationen daraus. Das in der vorliegenden Erfindung verwendete copolymere Material kann durch die folgende Formel dargestellt werden:
    – (CH2 – CF2)x – (CHF – CF2)y – (VDF) (TrFE)
  • Die Werte für die Variablen x und y spezifizieren die relativen Anteile jedes Polymers in dem copolymeren Material, wobei y = 1–x. Die Zusammensetzung des Polyvinyliden-Fluorid-Trifluorethylen-Copolymers schwankt typischerweise von x = 50% bis 100%, was einen Bereich für y von 0% bis 50% entspricht. Es können auch andere Arten copolymerer Materialien in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
  • Zum Beispiel wurde berichtet, dass Vinyleden-Zyanid-Copolymere und Nylons, insbesondere ungeradzahlige Nylons, wie zum Beispiel Nylon 11, Nylon 5 und Nylon 7 ferroelektrischen Verhalten aufweisen. Entsprechend können diese Materialien ebenfalls von beträchtlichen Änderungen in der Kapazität oder der dielektrischen elektrischen Konstante bei der zugehörigen Tc begleitet sein.
  • Terpolymere Materialien können aus dem oben beschriebenen Basiscopolymer (PVDF-TrFE) zusammen mit dem Zusatz eines dritten Polymers hergestellt werden. Das dritte Polymer kann aus der Gruppe von Materialien hergestellt werden, die Chlorotrifluorethylen, Hexafluorpropylen und Kombinationen daraus umfasst. Das dritte Polymer kann in Bereichen zwischen 0 und 20% vorhanden sein. Entsprechend würde unter Verwendung der oben beschriebenen Formel die dritte Komponente hinzugefügt, wobei die Variable, welche die Konzentration beschreibt z wäre, und die Bereiche für z zwischen 0 und 20%, y in dem Bereich zwischen 0 und 50% und x in dem Bereich zwischen 30 und 100% lägen.
  • Es wird Bezug auf die 2 bis 5 genommen. Darin wird eine Serie von Analysen differentieller Scanningkaloriemetrie von Polyvinylidenfluorid-Trifluorethylen-Copolymeren dargestellt, die jeweils 40%, 30%, 25% und 20% Trifluoretylen enthalten. Die Übergangstemperatur zwischen der ferroelektrischen und der paraelektrischen Bedingung von zum Beispiel dem Polyvinylidenfluorid-Trifluoretylen-Copolymer hängt von der Menge an Polyvinylidenfluorid in dem Copolymer ab. Wenn sich insbesondere der Anteil von Vinylidenfluorid erhöht, erhöht sich ebenfalls die Übergangstemperatur des Copolymers. Wie durch eine Betrachtung der 2 bis 5 deutlich wird, erhöht sich im Allgemeinen die Übergangstemperatur mit steigendem Vinylidenfluoridgehalt von etwa 72°C in 2 mit 60% Vinylidenfluorid auf 125°C in 5 mit 80% Vinylidenfluorid. Insbesondere wird in jeder der 2 bis 5 die Übergangstemperatur zwischen der ferroelektrischen und der paraelektrischen Bedingung durch eine endothermische Spitze in der Aufzeichnung der differentiellen Scanningkalorie metrie identifiziert. In 2 erscheint die Übergangstemperatur an dem Punkt 50 auf der Linie 52. Die zweite endotherme Spitze, die bei ungefähr 155°C auftritt, entspricht dem Schmelzpunkt der kristallinen Phase des Copolymers. Auf ähnliche Weise wird in 3 die Übergangstemperatur von etwa 120°C an dem Punkt 54 auf der Linie 56 mit dem Schmelzpunkt identifiziert, der bei ungefähr 150°C auftritt. In 4 wird Tc durch den Punkt 58 auf der Linie 60 identifiziert und entspricht annähernd 125°C, während der Schmelzpunkt bei ungefähr 150°C liegt. In 5 liegt Tc an dem Punkt 62 auf der Linie 64 und entspricht ungefähr 122°C mit einem Schmelzpunkt bei 148°C. Es kann weiterhin erkannt werden, dass, mit steigenden Konzentrationen von Vinylidenfluorid in dem Copolymer, die Übergangstemperatur beginnt, sich dem Schmelzpunkt des Copolymers Materials anzunähern, welches selbst durch die zweite endotherme Spitze identifizierbar ist, die auf jeder der Linien 52, 56, 60 und 64 erscheint.
  • Beispiele
  • Die copolymeren Materialien, die verwendet werden, um die thermisch fühlende polymere Vorrichtung (12) herzustellen, wie zum Beispiel der in 1 dargestellte Kondensator, stützen sich auf Änderungen der Kapazität des polymeren Materials, welche an dem Übergang von ferroelektrisch nach paraelektrisch eintreten.
  • Die Kapazität eines polymeren Materials, das z. B. in einem wie in 1 dargestellten Parallelenplattenkondensator verwendet wird, kann aus der folgenden Formel berechnet werden.
  • C = ε' εo
    Figure 00120001
  • Wobei ε' die Dielektrizitätskonstante des dieleketrischen polymeren Materials, εo die Dielektrizitätskonstante eines Vakuums (8, 854 × 10–12F/m) , A die Größe der Oberfläche des Dielektrikums und d die Dicke des dielektrischen Polymers ist.
  • Zum Zwecke der Verwendung eines copolymeren Materials in einen copolymeren Parallelenplattenkondensator, wie hier beschrieben, wurde ein Polyvinylidene-Fluoride-Trifluorethyline-Copolymer im Verhältnis 60 zu 40 ausgewählt, um damit weitere kennzeichnende Experimente durchzuführen. Dieses Material wurde ausgewählt, weil seine Curie-Übergangstemperatur (Tc = 72°C) eine relativ nützliche Temperatur für thermische Sensoranwendungen, z. B. in Batterieüberlastungsschutzsystemen, bereitstellt. Unter der Verwendung eines Materials, wie zum Beispiel das hier oben beschriebene und in 2 dargestellte, wurden zahlreiche Experimente an Proben ausgeführt, um die effektive Dielektrizitätskonstante des Materials, die Reproduzierbarkeit und die Zyklusfähigkeit des Materials sowie die Abhängigkeit des Materials von der Frequenz zu berechnen. Für diese Experimente wurde eine 200 μm dicke, kreisförmige (2 cm Durchmesser) Probe aus Polyvinylidene Fluoride-Thrifluorethylene (60% Vinylideneflourid, 40% Trifluorethylen) zwischen zwei Goldelektroden in einem dielektrischen Analysator (DEA) angeordnet. Dann wurde die dielektrische Konstante für acht Zyklen über einen Temperaturbereich zwischen 25°C und 140°C gemessen.
  • Die dielektrische Analyse lieferte Information sowohl für die kapazitive (isolierende) Natur des Materials (d. h. die Fähigkeit des Materials, elektrische Ladung zu speichern) als auch für die leitende Natur des Materials (d. h. die Fähigkeit, elektrische Ladung zu transportieren). Es wurde eine sinusförmige Spannung von einem Volt an die Probe angelegt, wodurch ein elektrisches Wechselfeld erzeugt wurde. Dieses Feld erzeugte Polarisation in der Probe, die mit derselben Frequenz wie das elektrische Feld aber mit einer Phasenwinkelverschiebung δ schwingt. Die Phasenverschiebung wurde mittels des Vergleichens der angelegten Spannung mit dem gemessenen Strom gemessen. Der gemessene Strom wurde in einen kapazitiven und in einen leitenden Anteil getrennt, wobei die folgenden Gleichungen verwendet wurden:
    Figure 00130001
    wobei C die Kapazität (Farad) ist, R der Widerstand des polymeren Materials (Ohm) ist, I der Strom (Amp) ist, V die Spannung (Volt) ist, f die angelegte Frequenz (Hz) ist und δ die Phasenverschiebung ist.
  • Die folgende Variablen wurden durch den dielektrischen Analysator gemessen:
    ε': Die Dielektrizitätskonstante, die proportional zu der Kapazität ist und die Ausrichtung der Dipole misst; und
    ε" : Der Verlustfaktor, der proportional zu der Leitfähigkeit ist und die Energie darstellt, die benötigt wird, um die Dipole auszurichten und Ionen zu bewegen.
  • Für die Konfiguration eines parallelen Plattenkondensators hängen ε' und ε" durch die folgenden Gleichungen mit der Kapazität und der Leitfähigkeit zusammen:
    Figure 00140001
    wobei die Variablen oben definiert wurden. Die nachfolgenden Tabellen 1 und 2 stellen Werte der Kapazität und des Widerstandes (l/Leitfähigkeit) dar, die an dem Copolymer über einen breiten Bereich von Temperaturen und Frequenzen gemessen wurden. Es ist wichtig festzustellen, dass der Widerstand des Copolymers stets oberhalb von kOhm bleibt, was bestätigt, dass das Copolymer schlechte Leitungseigenschaften aufweist.
  • Daher werden Ladungen, die sich an den Elektroden des Kondensators ansammeln, nicht in einfacher Weise von einer Elektrode zu einer anderen übertragen, was eine Eigenschaft eine guten Energiespeichervorrichtung, beispielsweise eines Kondensators, ist.
  • Es wird nun auf 6 Bezug genommen. Dort ist ein Diagramm einer dielektrischen Analyse ("DEA") für eine 60/40-Mischung eines polymeren Materials aus Polyvinyliden-Fluorid-Trifluor-Ethylen veranschaulicht, wobei die effektive Elektrizitätskonstante durch die Linie 70 davon darge stellt wird. Die effektive Dielektrizitätskonstante e' wurde bei einer Frequenz von 1 kHz über einen Temperaturbereich von 25°C bis 100°C gemessen. Der Wert der Kapazität bei 25°C beträgt 1,6 x 10–1F. Bei 120°C stiegt der Wert der Kapazität um ungefähr eine Größenordnung auf etwa 1,36 × 10–9F an. Wie aus 6 erkannt werden kann, steigt die Dielektrizitätskonstante dramatisch an, wenn die Temperatur Tc = 72°C überschreitet.
  • Es wird nun auf 7 Bezug genommen. Dort ist ein DEA-Diagramm der in 6 analysierten Probe bei einem zweiten Zyklus derselben Probe bei derselben Frequenz veranschaulicht. In 7 steigt ε' an, wenn die Temperatur ansteigt, um ein Maximum bei 110°C zu erreichen. ε' und e" 'sind auf den Linien 74 beziehungsweise 76 veranschaulicht. Diese Werte liegen leicht höher als die in dem ersten Lauf gemessenen, der in 6 veranschaulicht ist, obwohl das Gesamtprofil der ansteigenden Dielektrizitätskonstante mit ansteigender Temperatur konstant bleibt, wie auch der schnelle Anstieg von ε" nach Tc. Während eines dritten Zyklus, der in 8 veranschaulicht ist, steigt ε' in ähnlicher Weise an, und der Spitzenwert von ε' wird zu einer niedrigeren Temperatur verschoben. Insbesondere ist ε' etwa 70, entsprechend einer Kapazität von 1,6 x 10–9F. Diese Spitze wird jedoch bei etwa 90°C erreicht. Nach dem dritten Zyklus war das Verhalten des Polymers reproduzierbar und über acht Zyklen extrem konsistent. ε' und ε" sind auf Linie 78 beziehungsweise 80 veranschaulicht. Dies ist in 9 veranschaulicht, wobei der Spitzenwert von ε' 70 ist (1, 6 x 10–9F) und bei 90°C auftritt, wie in 8 veranschaulicht ist. Darüber hinaus bleiben die Profile für die Dielektrizitätskonstante ε' und den Ver lustfaktor ε" extrem konsistent, wobei nur leichte Abweichungen nach dem Erreichen der Spitzen-Dielektrizitätskonstante auftreten. Darüber hinaus ist der Beginn signifikanter Anstiege von ε' konsistent, wenngleich sie etwas unterhalb von Tc beginnen aufzutreten.
  • Es wird nun auf 10 Bezug genommen, wo eine Probe des oben beschriebenen polymeren Materials veranschaulicht ist, wobei die DEA-Analyse bei verschiedenen Frequenzen ausgeführt wurde. Eine Probe, die nach sechs Zyklen analysiert wurde, wurde bei Frequenzen von 10 kHz (Linie 90), 200 kHz (Linie 92) beziehungsweise 300 kHz (Linie 94) gemessenen. Wie aus einer Betrachtung von 10 deutlich wird, ist der Effekt der Frequenz auf die Dielektrizitätskonstante extrem gering, wenngleich die Spitze ε' bei höheren Frequenzen viel schärfer ist als diejenige, die bei 1 kHz (siehe 6 bis 9) erhalten wurde. Die Spitzenwerte von ε' sind auch niedriger als jene, die bei 1 kHz gemessen wurden. Die Werte für ε" folgen einem ähnlichen Muster, wie es mit den Linien 91, 93 beziehungsweise 95 veranschaulicht wurde.
  • Es wird nun auf 11 Bezug genommen, wobei darin eine zweite DEA-Analyse mit Messungen veranschaulicht ist, die bei 100 kHz (Linie 96), 200 kHz (Linie 98) und 300 kHz (Linie 100) nach acht Zyklen des in 10 beschriebenen Materials durchgeführt wurden. ε" ist mit den Linien 97, 99 beziehungsweise 101 veranschaulicht. Wiederum ist erkennbar, dass die Materialreduktion sehr reproduzierbar ist. Die Reproduzierbarkeit ist wichtig, um eine gleichförmige Reaktion in einer Vorrichtung sicherzustellen, in die das polymere Material integriert ist. Unterschiede zwischen den Spitzenwerten und der Übergangstemperatur der beiden Tests sind aufgrund der Tatsache virtuell identisch, das bei hohen Frequenzen die Dipole weniger Zeit haben, sich neu zu orientieren. Die Frequenzen können keine Orientierungspolarisation erzeugen, die so groß ist, wie die, die bei niedrigeren Frequenzen beobachtet wurde, da die niedrigeren Frequenzen mehr Zeit für die Neuorientierung der Dipole zur Verfügung stellen und daher zu ε' beitragen.
  • Unter Verwendung der Ergebnisse die aus den 6 bis 11 gesammelt wurden, insbesondere aus den 9 bis 10, können die folgenden Tabellen erzeugt werden.
  • Tabelle 1
  • Aus :9 1 kHz
  • Figure 00170001
  • Tabelle 2
  • Aus 10: 300 kHz
  • Figure 00170002
  • Wobei die Werte für ε', ε'' , εo, d und A wie oben angegeben sind, und
    Figure 00180001
  • Es wird nun auf 12 Bezug genommen, wo eine Seitenansicht eines Parallelplattenkondensators 110 mit einer Polymerfilmschicht 112 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung veranschaulicht ist. Die Polymerfilmschicht kann beispielsweise aus Polyvinyliden-Fluorid-Trifluor-Ethylen-Copolymer hergestellt sein. Dieses Polymer kann ohne weiteres unter Verwendung herkömmlicher thermischer Verarbeitungs- und Spin-Beschichtungstechniken verarbeitet werden. Die Filme können ohne weiteres in eine Dicke von etwa 10 μm gebracht werden, indem das Polymer in Aceton oder Methylethylketon vor der Spin-Beschichtung der Mischung auf einem Elektrodensubstrat gelöst werden. Danach kann das Aceton oder das Methylethylketon durch eine sanfte Erwärmung verdampft werden.
  • Ein Parallelplattenkondensator, wie in 12 veranschaulicht, kann durch die Abscheidung konformer metallischer oder organometallischer Elektroden auf jeder Seite des polymeren Films vorbereitet werden. Die konformen metallischen Elektroden, die aus Materialien umfassend Nickel, Aluminium, Kupfer, Chrom oder Kombinationen derselben hergestellt werden, können auf den polymeren Film durch traditionelle Sputter-Techniken aufgebracht werden. Konforme organometallische Elektroden können durch plasmaverstärkte chemische Dampfabscheidung abgeschieden werden.
  • Die Schicht aus Polymermaterial 112 hat eine erste und eine zweite Hauptoberfläche 114 und 116, wobei auf jeder Hautoberfläche die konforme metallische oder organometalli sche Elektrode 118, 120 in einer oben beschriebenen Weise abgeschieden wird. Eine schweißbare leitfähige Leitung 122, 124 kann dann jeweils an den Elektroden 118, 120 angeschlossen werden. Somit kann die fertige Vorrichtung 110 ohne weiteres in eine elektronische Schaltung integriert werden, wie sie in 1 veranschaulicht ist.
  • Es wird nun auf 13 Bezug genommen, wobei dort eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform eines Parallelplattenkondensators zu dem oben mit Bezug auf 12 beschriebenen veranschaulicht ist. Der Parallelplattenkondensator, der in 13 veranschaulicht ist, enthält eine zweite Polymerfilmschicht 130, die zwischen der ersten Schicht 112 und der Elektrode 118 angeordnet ist. Der Zweck, zwei oder mehr Schichten aus Polymermaterial zur Verfügung zu stellen, besteht darin, einen erweiterten Bereich zur Verfügung zu stellen, in der die Charakteristika der Vorrichtungen gemessen werden können. Indem beispielsweise die erste Schicht 112 eine 60/40-Mischung aus Vinylidenfluorid und Trifluorethylen aufweist, erhält man eine Übergangstemperatur von etwa 72°C, wie oben mit Bezug auf 2 veranschaulicht wurde. Indem eine zweite Schicht vorn beispielsweise 70/30-Material vorgesehen ist, in der nur 70 Vinylidenfluorid und 30% Trifluorethylen vorhanden ist, wird eine zweite Spitze bei der zweiten Übergangstemperatur von etwa 120°C auftreten, wie oben mit Bezug auf 3 veranschaulicht wurde. Entsprechend ist ein Profil mit mehreren Plateaus mit zunehmender Dielektrizitätskonstante verfügbar. Dies stellt einen Gegensatz zu einem Abfall dar, der auftritt, nachdem die Spitze erreicht wurde, wie beispielsweise oben mit Bezug auf 6 beschrieben wurde.
  • Es wird nun auf 14 Bezug genommen, wobei dort eine DEA-Analyse eines gestapelten Parallelplattenkondensators veranschaulicht ist, der zwei gestapelte Schichten aus Polymerfilmmaterial aufweist, wie oben mit Bezug auf 13 beschrieben wurde. Wie aus einer Betrachtung von 14 erkennbar ist, steigt die Dielektrizitätskonstante, die mit Linie 132 veranschaulicht ist, an, wenn sie die erste Curietemperatur bei etwa 72°C überschreitet, die für das 60/40-Material charakteristisch ist, das oben beschrieben wurde, und sie beginnt wiederum bei etwa 120°C anzusteigen, wobei diese Übergangstemperatur mit dem 70/30-Material in Verbindung steht. Die Bereitstellung eines Bereiches von Plateaus, wie hier veranschaulicht, erlaubt eine höhere Flexibilität bei der Herstellung der Vorrichtungen.
  • Während die Verwendung gemäß der vorliegenden Erfindung oben im Zusammenhang mit einem Parallelplattenkondensator beschrieben wurde, sollte dies so verstanden werden, dass das Material in vorteilhafter Weise in zahlreichen anderen Anwendungen verwendet werden kann. Beispielsweise kann ein solches Material in Transistor-Temperatursensor-Anwendungen, Kraftfahrzeuganwendungen, wo Anstiege einer Kapazität der Temperatur vorteilhaft sind, als auch bei Batterie-Temperatursensor-Anwendungen verwendet werden, wie oben beschrieben. Bei Temperatursensor-Anwendungen mit Leitungstransistoren, kann man die Änderung der Kapazität erfassen, wenn die Temperatur des Transistors ansteigt, wodurch entweder eine Temperaturkorrekturvorrichtung und/oder ein absoluter Ausschaltpunkt zur Verfügung gestellt wird. Bei Kraftfahrzeuganwendungen besteht die Notwendigkeit, induktive Transienten zu kompensieren und auf hohe Stromstarkniveaus zu mitteln. In solch einer Anwendung wäre der Polymerkonden sator in der Lage, induktive Transienten zu kompensieren, und er würde weiterhin eine verbesserte Reaktion über die Temperatur zur Verfügung stellen, da die Kapazität ansteigt, wenn die Temperatur ansteigt. Mit Bezug auf Batterie-Temperatursensor-Anwendungen, wie hier betrachtet, kann der Kondensator ein Parallelplattenkondensator sein, wir hier veranschaulicht, oder alternativ in ein Kunststoffgehäuse des Batteriepacks eingebettet sein oder physikalisch um die Batteriezellen gehüllt sein, um eine gute thermische Kopplung zwischen den Batteriezellen und der Vorrichtung sicherzustellen. Die Überwachung der kapazitiven Änderung mit der Temperatur würde erlauben, einen idealen Endpunkt bei dem Aufladen der Batterien in der Batteriezelle zu bestimmen.
  • Die Vorrichtung kann auch verwendet werden, um Änderungen bezüglich der Reaktanten mit der Temperatur bei verschiedenen Frequenzen zu überwachen. Weiterhin kann die Polymervorrichtung in zeitlich konstanten Funktionen verwendet werden. Beispielsweise die Kapazitätsänderung mit der Temperatur, womit die Zeitkonstante anstelle der Kapazität oder anderer Parameter überwacht werden könnte. In ähnlicher Weise kann eine Zeitverzögerung wirksam sein, wenn diese Vorrichtung in Verbindung mit einem Widerstand verwendet wird, in dem einfach die Größe des zu verwendenden Widerstands und damit die Aufladezeit des Kondensators gewählt wird.
  • Während die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht und beschrieben wurden, wird klar sein, dass die Erfindung nicht in dieser Weise beschränkt ist. Zahlreiche Modifikationen, Änderungen, Variationen, Ersetzungen und Äquivalente sind für Fachleute erkennbar, ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen, wie er durch die beigefügten Ansprüche festgelegt ist.

Claims (11)

  1. Verwendung einer thermisch fühlenden polymeren Vorrichtung (12, 110) als ein kapazitiver Sensor, die ein Polymer (112) aufweist, das eine ferroelektrische bis paraelektrische Übergangstemperatur aufweist, die unterhalb des Schmelzpunktes des Polymers liegt, wobei das Polymer bei Temperaturen oberhalb der Übergangstemperatur eine Änderung in der dielektrischen Konstante bewirkt.
  2. Verwendung einer thermisch fühlenden polymeren Vorrichtung als ein kapazitiver Sensor nach Anspruch 1, wobei die Übergangstemperatur zwischen 25°C und 200°C liegt.
  3. Verwendung einer thermisch fühlenden polymeren Vorrichtung als ein kapazitiver Sensor nach Anspruch 1, wobei das Polymer ein Copolymer aus Poly(Vinylidenfluorid) und einem fluorierten Ethylen darstellt.
  4. Verwendung einer thermisch fühlenden polymeren Vorrichtung als ein kapazitiver Sensor nach Anspruch 3, wobei der Gehalt an Polyvinylidenfluorid in diesem Copolymer größer oder gleich 50% ist.
  5. Verwendung einer thermisch fühlenden polymeren Vorrichtung als ein kapazitiver Sensor nach Anspruch 3, wobei das fluorierte Ethylen aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Trifluorethylen, Tetrafluorethylen, Chlorotrifluorethylen, Hexafluorpropylen und Kombinationen daraus gebildet wird.
  6. Verwendung einer thermisch fühlenden polymeren Vorrichtung als ein kapazitiver Sensor nach Anspruch 3, wobei das Copolymer weiterhin ein drittes Polymer umfasst.
  7. Verwendung einer thermisch fühlenden polymeren Vorrichtung als ein kapazitiver Sensor nach Anspruch 6, wobei das dritte Polymer aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Chlorotrifluorethylen, Hexafluorpropylen und Kombinationen daraus gebildet wird.
  8. Verwendung einer thermisch fühlenden polymeren Vorrichtung als ein kapazitiver Sensor nach Anspruch 6, wobei der Gehalt an dem dritten Polymer in dem Copolymer kleiner oder gleich 20% ist.
  9. Verwendung einer thermisch fühlenden polymeren Vorrichtung als ein kapazitiver Sensor nach Anspruch 1, wobei das Polymer Vinylidenzyanid enthält.
  10. Verwendung einer thermisch fühlenden polymeren Vorrichtung als ein kapazitiver Sensor nach Anspruch 1, wobei das Polymer ein ungeradzahliges Nylon enthält.
  11. Verwendung einer thermisch fühlenden polymeren Vorrichtung als ein kapazitiver Sensor nach Anspruch 1, wobei die Änderungen in der dielektrischen Konstante eine Funktion der Frequenz sind.
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