DE69525842T2 - Verfahren und vorrichtung zum ausschieben und unterbringen eines auslegers - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum ausschieben und unterbringen eines auslegers

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DE69525842T2
DE69525842T2 DE69525842T DE69525842T DE69525842T2 DE 69525842 T2 DE69525842 T2 DE 69525842T2 DE 69525842 T DE69525842 T DE 69525842T DE 69525842 T DE69525842 T DE 69525842T DE 69525842 T2 DE69525842 T2 DE 69525842T2
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hook
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winch
lowering
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Keiichi Mokka
Masayuki Mukaino
Minori Wada
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Komatsu MEC KK
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Komatsu Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/62Constructional features or details
    • B66C23/64Jibs
    • B66C23/70Jibs constructed of sections adapted to be assembled to form jibs or various lengths
    • B66C23/701Jibs constructed of sections adapted to be assembled to form jibs or various lengths telescopic
    • B66C23/702Jibs constructed of sections adapted to be assembled to form jibs or various lengths telescopic with a jib extension boom

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Aufrichten und Niederklappen eines Auslegers und im Besonderen ein Verfahren und ein System zum Aufrichten und Niederklappen eines zweiten Automobilkranauslegers, wobei der zweite Ausleger in Transportlage parallel an der Seite des ersten Auslegers abgelegt wird.
  • Ausgangssituation der Erfindung
  • Ein Verfahren und ein System entsprechend dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2 sind aus dem Patent JP 63-27396 bekannt.
  • Aufbau und Wirkungsweise eines weiteren herkömmlichen Automobilkrans sollen unter Bezugnahme auf die Fig. 13 bis 18 beschrieben werden, die in enger Beziehung zur vorliegenden Erfindung stehen. Bei einem herkömmlichen Automobilkran entsprechend Fig. 13 und 14 ist auf einem Fahrzeug 1 ein erster Ausleger 2 in vertikaler Richtung schwenkbar montiert.
  • An der Spitze des ersten Auslegers 2 ist mit Hilfe einer Achse 11, die im Großen und Ganzen in einer Richtung senkrecht zum Boden angeordnet ist, eine schwenkbare Halterung 10 schwenkbar befestigt. An der schwenkbaren Halterung 10 ist mit Hilfe eines Bolzens 12 ein zweiter Ausleger 20 vertikal schwenkbar montiert. Die Fig. 13 und 14 zeigen eine Transportlage, in der der zweite Ausleger 20 an der Seite des ersten Auslegers 1 abgelegt · ist, während die Stützfüße 4 in das Fahrgestell 1 eingezogen sind.
  • Zum Tragen einer Last sind Haken 5 und 22 am zweiten Ausleger 20 an Seilen 6 und 23 aufgehängt, die mit einer im Fahrgestell 1 montierten Winde (nicht gezeigt) verbunden sind. In Transportlage sind die Seile 6 und 23 mittels der Winde aufgewickelt, die Haken 5 und 22 sind angelegt gesichert.
  • Als Nächstes soll der Prozess des Aufrichtens und somit des Umstellens des zweiten Auslegers 20 aus einer Transportlage in die Arbeitslage beschrieben werden, so dass dieser Hebeprozesse ausführen kann.
  • (1) Entsprechend Fig. 15 sind die Stützfüße 4 ausgefahren, dann wird ein Zylinder 3 des ersten Auslegers 2 zum Aufstellen ausgefahren und danach der erste Ausleger 2 um etwa 1 m in Pfeilrichtung ausgefahren.
  • (2) Nach dem Ausfahren wird entsprechend Fig. 16 ein Zylinder 21 des zweiten Auslegers eingefahren, um den zweiten Ausleger 20 nach unten zu schwenken.
  • (3) Daraufhin wird entsprechend Fig. 17 die schwenkbare Halterung 10 um etwa 180º um die Achse 11 herumgeschwenkt, so dass eine Längsachse des zweiten Auslegers 20 auf eine Längsachse des ersten Auslegers 2 ausgefluchtet wird (im Folgenden als Aufrichtvorgang bezeichnet).
  • (4) Nach Gewährleistung der Fluchtung wird ein Verbindungsbolzen 18 an einer Stelle eingesetzt, an der eine auf der anderen Seite des ersten Auslegers 2 vorhandene Bohrung 9 mit einer auf der anderen Seite der schwenkbaren Halterung 10 vorhandenen Bohrung 17 zur Deckung kommt. Übrigens sind die Bohrungen 9 und 17 und der Verbindungsbolzen 18 in der Transportlage in Fig. 14 dargestellt.
  • (5) Als Nächstes wird entsprechend Fig. 18 der Zylinder 21 des zweiten Auslegers ausgefahren, um den zweiten Ausleger 20 aufzurichten. Damit wird der Aufrichtvorgang für die Umstellung in die Arbeitslage zur Ausführung von Hebeprozessen beendet.
  • Bei einem solchen System kann das Drahtseil, da der Haken durch den Hubbetrieb der Winde angelegt gesichert wird, während der zweite Ausleger parallel zum ersten Ausleger in Transportlage abgelegt wird, beim oben beschriebenen Anhebe- und Aufrichtvorgang entweder zu locker oder zu straff gespannt geführt werden. Beispielsweise kann beim Aufrichtvorgang entsprechend Fig. 16 das Drahtseil durchhängen, so dass die Haken 5 und 22, wie in Fig. 19 gezeigt, nach unten hängen. Deshalb stören sich die Teile gegenseitig an den Positionen J und K, L und M, die Drahtseile 6, 23 hängen zu stark durch und bilden Schlaufen. Zudem kommt es bei N zu Störungen in Form von Ausbiegungen und ungleichförmigem Aufwickeln des Seils 6. Des Weiteren wird, wenn der erste Ausleger 2 bei in Transportlage angelegtem Haken entsprechend Fig. 15 ausgefahren wird, das Drahtseil zu stark gespannt, wodurch es reißen kann oder die Teile des Auslegers und die Seilscheiben usw. beschädigt werden können.
  • Um diese genannten Störungen zu verhindern, entfernte der Bediener bisher die Haken 5, 22 sowie die Seile 6, 23 vom zweiten Ausleger 20 und scherte nach Ausführung einer Reihe von Aufrichtvorgängen die Seile 6, 23 wieder ein und befestigte die Haken 5, 22 an den Seilen 6 und 23, d. h. brachte sie in Arbeitslage zur Ausführung von Hebeprozessen.
  • Dabei muss der Bediener jedoch eine gefährliche und mühsame Arbeit ausführen und dazu das Fahrerhaus verlassen, er muss am zweiten Ausleger 20 und am ersten Ausleger 2 die Drahtseile 6, 23 einscheren, wozu er eine Trittleiter benötigt usw. Diese Situation ließ ein Verfahren und ein System, die es ermöglichen, sämtliche Arbeiten vom Fahrerhaus aus durchzuführen, zu einer dringenden Notwendigkeit werden.
  • Erfindungsbeschreibung
  • Die vorliegende Erfindung wurde durch die beim Stand der Technik auftretenden Nachteile angeregt und verfolgt das Ziel, ein Verfahren und ein System zum Aufrichten und Niederklappen eines Auslegers zur Verfügung zu stellen, mit deren Hilfe auch das Aufrichten und Niederklappen eines zweiten Auslegers mit einem daran durch Anlegen gesicherten Haken ohne eine zu lockere oder zu straffe Führung des Drahtseils während dieser Arbeitsgänge möglich wird.
  • Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Aufrichten und Niederklappen eines Auslegers wird ein Verfahren zum Aufrichten und Niederklappen eines Automobilkranauslegers mit Lasthaken und einer dem Heben und Senken des Hakens dienenden hydraulischen Winde bereitgestellt, wobei zum Aus- und Einfahren in einem mehrstufigen Prozess ein zweiter Ausleger vertikal schwenkbar an der Spitze eines ersten vertikal schwenkbaren Auslegers montiert ist und der zweite Ausleger in Transportlage parallel an der Seite des ersten Auslegers abgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass beim Aufrichten und Niederklappen des zweiten Auslegers der Betrieb der hydraulischen Winde bei angepasstem niedrigem Drehmoment und angepasster niedriger Geschwindigkeit aufrechterhalten wird, wodurch der Haken jederzeit am zweiten Ausleger angelegt gesichert bleibt.
  • Bei einem solchen System ist der Haken zuverlässig am zweiten Ausleger durch Anlegen mit Hilfe der hydraulischen Winde gesichert, so dass ein Bediener die Arbeiten zum Aufrichten und Niederklappen der Ausleger vom Fahrerhaus aus durchführen kann. Da das Drahtseil nicht zu locker geführt wird, kann verhindert werden, dass sich der Haken und andere Teile gegenseitig stören, kann eine geeignete Spannung des Drahtseils erzielt werden, so dass Schäden an den Teilen der Ausleger und am Drahtseil usw. ausgeschlossen werden.
  • Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Aufrichten und Niederklappen eines Auslegers wird ein System zum Aufrichten und Niederklappen eines Automobilkranauslegers mit Lasthaken und hydraulischer Winde zum Heben und Senken des Hakens bereitgestellt, wobei zum Aus- und Einfahren in einem mehrstufigen Prozess ein zweiter Ausleger vertikal schwenkbar an der Spitze eines ersten vertikal schwenkbaren Auslegers montiert ist, so dass der zweite Ausleger in Transportlage parallel an der Seite des ersten Auslegers abgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zum System eine Sicherungseinrichtung zum Sichern des am zweiten Ausleger angelegten Hakens, eine Niederdrucküberströmeinrichtung zur Gewährleistung eines Betriebsöldrucks der hydraulischen Winde, eine Proportionalventileinrichtung zur kontinuierlichen Aufrechterhaltung eines Betriebs bei geringer Geschwindigkeit für die hydraulische Winde und eine horizontal am zweiten Ausleger montierte Seilscheibe für die Aufnahme eines zwischen der hydraulischen Winde und dem Haken geführten Drahtseils gehören. Zudem können zum System ein Hakenanlegeschalter und ein Steuergerät gehören, und beim Betätigen des Hakenanlegeschalters kann das Steuergerät einen Befehl zur Aufrechterhaltung eines Drucks eines Hakenhubhydraulikmotors der hydraulischen Winde auf einem hohen Wert oder einen Verriegelungsbefehl für den Hakenanlegeschalter abgeben, wenn eine Anhängelast einem festgelegten Wert entspricht oder diesen überschreitet. Ferner können mehrere Haken für den Kran vorgesehen werden.
  • Wirkungsweise und Funktion eines solchen Systems sind die gleichen, wie sie durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielt werden. Da das Drahtseil während der Sicherung in Transportlage durch eine horizontal montierte Seilscheibe in U-Form gebogen wird, ist das Drahtseil, durch das der Haken und die Winde verbunden sind, unter jeweils angepasster Spannung geführt. Während der Haken am zweiten Ausleger anliegend gesichert ist, ist das Drahtseil zudem entsprechend straff gespannt, eine zu lockere Führung des Drahtseils wird hierbei ausgeschlossen. Aufgrund der Befehle des Steuergeräts in Abhängigkeit von der Anhängelast wickelt die hydraulische Winde, wenn der Haken nicht in Transportlage gebracht werden kann, das Drahtseil nicht auf, selbst wenn der Hakenanlegeschalter eingeschaltet wurde, so dass Sicherheit gewährleistet wird. Sind mehrere sicherbare Haken die gesamte Zeit über am Ausleger befestigt, sind also beispielsweise zwei Haken am zweiten Ausleger montiert oder ist je ein Haken am ersten und ein Haken am zweiten Ausleger befestigt, so erfolgt eine entsprechende Anpassung und Ergänzung für die Ausführung von Hebeprozessen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 eine Seitenansicht eines Bereichs der Spitze eines zweiten Auslegers zur Hakenbefestigung entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • Fig. 2 eine Seitenansicht eines weiteren Bereichs in der Nähe der Spitze des zweiten Auslegers zur Hakenbefestigung entsprechend der Ausführungsform,
  • Fig. 3 eine Draufsicht eines ersten Auslegers und einer Verbindung über die schwenkbare Halterung in einer Transportlage des zweiten Auslegers entsprechend der Ausführungsform,
  • Fig. 4 eine Draufsicht der Hauptteile während des Aufrichtens eines zweiten Auslegers entsprechend der Ausführungsform,
  • Fig. 5 einen Hydraulikschaltplan einer ersten Ausführungsform eines Betätigungssystems der Antriebswinde für einen Ausleger und einen Haken entsprechend der Ausführungsform,
  • Fig. 6 ein Blockschaltbild einer Abhängigkeitssteuereinheit für die erste Ausführungsform des Windenbetätigungssystems,
  • Fig. 7 einen Programmablaufplan eines Aufrichtvorgangs für die erste Ausführungsform des Windenbetätigungssystems,
  • Fig. 8 einen Programmablaufplan der Schritte einer Abhängigkeitssteuereinheit für die erste Ausführungsform des Windenbetätigungssystems,
  • Fig. 9 einen Schaltplan eines Hauptteils des Hydraulikkreises einer zweiten Ausführungsform des Betätigungssystems der Antriebswinde für den Ausleger und den Haken entsprechend der Ausführungsform,
  • Fig. 10 einen Schaltplan eines Hauptteils des Hydraulikkreises einer dritten Ausführungsform des Betätigungssystems der Antriebswinde für den Ausleger und den Haken entsprechend der Ausführungsform,
  • Fig. 11 eine Seitenansicht eines Automobilkrans, an dem die Erfindung angewendet wird, wobei die Haken am ersten und zweiten Ausleger befestigt sind und der zweite Ausleger in Transportlage abgelegt ist,
  • Fig. 12 eine Seitenansicht einer Stellung des zweiten Auslegers während des Aufrichtens des Automobilkrans von Fig. 11,
  • Fig. 13 eine Seitenansicht eines Automobilkrans entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit mehreren Haken am zweiten Ausleger,
  • Fig. 14 eine Draufsicht des Automobilkrans von Fig. 13,
  • Fig. 15 bis 18 Ansichten zur Erläuterung der Zwischenstadien beim Aufrichten des zweiten Auslegers des Automobilkrans von Fig. 13, wobei Fig. 15 eine Seitenansicht bei einem ersten Arbeitsgang, Fig. 16 eine Seitenansicht bei einem zweiten Arbeitsgang, Fig. 17 eine Seitenansicht bei einem dritten Arbeitsgang und Fig. 18 eine Seitenansicht bei einem vierten Arbeitsgang ist, und
  • Fig. 19 eine Ansicht zur Erläuterung einer am Drahtseil des Hakens eines Automobilkrans des Stands der Technik auftretenden Störung.
  • Beste Ausführung der Erfindung
  • Es sollen nun die bevorzugten Ausführungsformen eines Verfahrens und eines Systems zum Aufrichten und Niederklappen eines Auslegers entsprechend der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben werden.
  • Diese Ausführungsform stellt ein Beispiel der Anwendung der vorliegenden Erfindung bei einem in Fig. 13 und 14 dargestellten Automobilkran dar. In Fig. 1 ist an der Spitze eines zweiten Auslegers 20 eine Seilscheibenhalterung 24 befestigt, und daran sind zwei Seilscheiben 25, 26 montiert. Eine Halterung 30 ist mit Hilfe eines Bolzens 31 schwenkbar an der Spitze der Seilscheibenhalterung 24 befestigt, und an der Unterseite 32 der Halterung 30 ist ein Haken 22 angeordnet. Der Haken 22 und eine hydraulische Winde 50 (siehe Fig. 5) sind durch ein über die Seilscheiben 25, 26 eingeschertes Drahtseil 23 miteinander verbunden.
  • Wird die hydraulische Winde 50 (nachfolgend mit Winde 50 bezeichnet) in Betrieb genommen, um das Drahtseil 23 in Richtung des Pfeils A zu ziehen, so werden der Haken 22 und die Halterung 30 gemeinsam in Richtung des Pfeils B um den Bolzen 31 geschwenkt. An den durch Strichlinien angegebenen Stellen kommt zur Sicherung ein an der Halterung 30 angeordneter Anschlag 33 an einem Anschlag 27 zum Anliegen, d. h. die Anschläge 27, 33 bilden eine Sicherungseinrichtung 34 des Hakens 22.
  • Entsprechend Fig. 2 ist an der Seite des zweiten Auslegers 20 über eine Seilscheibenhalterung 36 eine Seilscheibe 35 und an der Unterseite des zweiten Auslegers 20 über eine Seilscheibenhalterung 38 eine Seilscheibe 37 befestigt. An der Spitze der Seilscheibenhalterung 38 ist mit einem Bolzen 41 eine Halterung 40 schwenkbar befestigt, und an der Unterseite 42 der Halterung 40 sitzt ein Haken 5. Das Drahtseil 6 ist zwischen der Seilscheibe 46 des Hakens 5 und der Winde 50 (siehe Fig. 5) über die Seilscheiben 35, 37 eingeschert, das Ende des Drahtseils 6 ist an der an der Unterseite des zweiten Auslegers 20 montierten Halterung 43 befestigt.
  • Wird die Winde 50 in Betrieb genommen, um das Drahtseil 6 in Richtung des Pfeils C zu ziehen, so werden der Haken 5 und die Halterung 40 gemeinsam in Richtung des Pfeils D um den Bolzen 41 geschwenkt. An den durch Strichlinien angegebenen Stellen kommt zwecks Sicherung ein an der Halterung 40 angeordneter Anschlag 44 an einem Anschlag 45 zum Anliegen, d. h. die Anschläge 44, 45 bilden eine Sicherungseinrichtung 47 des Hakens 5.
  • Entsprechend Fig. 3 sind links und rechts an der Spitze des Auslegervorderteils 2a eines ersten Auslegers 2 die Halterungen 7, 8 befestigt, wobei eine Seite der schwenkbaren Halterung 10 über eine Achse 11 schwenkbar an der Halterung 8 befestigt ist. An der schwenkbaren Halterung 10 ist mit einem Bolzen 13a drehbar ein Schwenkzylinder 13 befestigt, und an einer Kolbenstange am anderen Ende des Schwenkzylinders 13 ist ein Hebel 13a befestigt. Der Hebel 13b sitzt drehbar auf einem in die schwenkbare Halterung 10 eingesetzten Bolzen 13c, an einem Ende des Hebels ist drehbar die oben genannte Kolbenstange und am anderen Ende des Hebels ist drehbar eine Verbindungsstange 13d befestigt. Die Verbindungsstange 13d ist über einen Bolzen 13e drehbar am Auslegervorderteil 2a angebracht. Durch Aus- und Einfahren des Schwenkzylinders 13 wird eine Drehkraft gegenüber dem Bolzen 13e auf einen Bolzen 13a übertragen, so dass die schwenkbare Halterung 10 um die Achse 11 geschwenkt wird. Beim Ausfahren des Schwenkzylinders wird die schwenkbare Halterung 10 in Richtung des Pfeils E, beim Einziehen des Schwenkzylinders 13 in Richtung des Pfeils E' geschwenkt. Es sei erwähnt, dass der Bolzen 13c dieser Ausführungsform und die Drehachse einer Seilscheibe 14 miteinander fluchten, was später erläutert werden soll.
  • Am vorderen Ende der schwenkbaren Halterung 10 ist auf der Achse 12 schwenkbar (in senkrechter Richtung nach der Zeichnung) der zweite Ausleger 20 montiert. An der Oberseite der schwenkbaren Halterung 10 ist horizontal zum zweiten Ausleger 20 die Seilscheibe 14 befestigt, und das den Haken 22 und die Winde 50 verbindende Drahtseil 23 ist in die Rille der Seilscheibe 14 eingelegt. Das heißt, die Seilscheibe 14 ist an einer Oberseite der schwenkbaren Halterung 10 so angeordnet, dass die Drehrichtung E der schwenkbaren Halterung 10 horizontal gegenüber einer Rille ausgerichtet ist, in die das Drahtseil 23 eingelegt ist. Die Seilscheiben 15, 16 sind ähnlich wie die Seilscheibe 14 an der Oberseite der Spitze des ersten Auslegers 2 und an der Oberseite der schwenkbaren Halterung 10 horizontal befestigt, und das den Haken 5 und die Winde 50 verbindende Drahtseil 6 ist über die Seilscheiben 15, 16 eingeschert.
  • Die schwenkbare Halterung 10 wird bei einem solchen System, wird der Schwenkzylinder 13 ausgefahren, in Richtung des Pfeils E um die Achse 11 herum in eine durch Strich-Punkt- Linien dargestellte Stellung geschwenkt. Wird der Schwenkzylinder 13 weiter ausgefahren, nimmt die schwenkbare Halterung 10 entsprechend Fig. 4 die durch Vollinien dargestellte Stellung ein, nachdem sie die durch Strich-Punkt-Linien dargestellte Position verlassen hat. Dabei kommt eine in einer Halterung 7 auf der anderen Seite des ersten Auslegers 2 vorhandene Bohrung 9 mit einer auf der anderen Seite der schwenkbaren Halterung 10 vorhandenen Bohrung 17 zur Deckung. Ist dies der Fall, so wird ein Verbindungsbolzen 18 eingesetzt, und der erste Ausleger 2 und die schwenkbare Halterung 10 werden in aufgerichteter Stellung befestigt.
  • Nachfolgend soll eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Antriebswindenbetätigungssystems für den Ausleger und den Haken beschrieben werden.
  • Fig. 5 zeigt einen Hydraulikschaltplan eines Windenbetätigungssystems für den Haken 22 des zweiten Auslegers 20 und eines Auslegerausfahrsystems. Auf die Beschreibung eines Windenbetätigungssystems für den Haken 5 wird verzichtet, da es dem Windenbetätigungssystem für den Haken 22 sehr ähnlich ist. Zur Winde 50 gehören eine Trommel 51, ein Hydraulikmotor 52 und ein Hubkreis 53. Mit 60 wird ein Betätigungsvorsteuerventil, mit 61 ein Windenbetätigungsventil, mit 62 ein Auslegerausfahrbetätigungsventil und mit 63 eine Vorsteuerpumpe bezeichnet. An das Windenbetätigungsventil 61 ist ein Vorsteuerkreis für ein Wechselventil 64 der Winde, an das Auslegerausfahrbetätigungsventil 62 ein Vorsteuerkreis für ein Wechselventil 65 des Auslegerausfahrzylinders angeschlossen.
  • Die Druckanschlüsse der Hydraulikpumpe 66 sind über das Wechselventil 65 des Zylinders bzw. das Wechselventil 64 der Winde mit dem Auslegerausfahrzylinder 67 und dem Hydraulikmotor 52 verbunden. Mit 68 wird ein hydraulisches Hochdrucküberströmventil bezeichnet, mit 69 ein Druckausgleichventil. In den an den Hubkreis 53 für das Drahtseil 23 angeschlossenen Ablaufkreis 56 für den Hydraulikmotor 52 ist ein magnetbetätigtes Wegeventil 55 und ein Niederdrucküberströmventil (Niederdruckeinrichtung) 54 geschaltet.
  • In einen Kreis 72, der über ein bistabiles Wegeventil 71 einen Vorsteuerkreis 70 der Hubseite des Windenwechselventils 64 mit der Vorsteuerpumpe 63 verbindet, ist ein magnetbetätigtes Proportionalventil (Proportionalventileinrichtung) 73 geschaltet. Im Hubkreis 53 ist zudem ein Gegendruckventil 57 vorgesehen. Das magnetbetätigte Wegeventil 55 und das magnetbetätigte Proportionalventil 73 sind über eine nicht dargestellte Verdrahtung an ein Steuergerät 80 (siehe Fig. 6) angeschlossen, das späterhin beschrieben werden soll.
  • Fig. 6 zeigt den Aufbau einer Abhängigkeitssteuerungseinheit, die zur Gewährleistung der Sicherheit des vorstehend genannten Betätigungssystems dient. Das Steuergerät 80 ist mit einem Fahrschalter 81, einem Hakenanlegeschalter 82 und einem Betriebsschalter 83 verbunden, die am Fahrersitz angeordnet sind. Zudem sind mit dem Steuergerät 80 ein Drucksensor 84 für den Einziehzylinder des ersten Auslegers, ein Auslegerlängensensor 85 und ein Auslegerwinkelsensor 86 verbunden, aus deren Messwerten eine Anhängelast errechnet wird.
  • Am Verbindungsbolzen 18 zum Verbinden der schwenkbaren Halterung 10 und der Halterung 7 auf der anderen Seite des ersten Auslegers 2, d. h. am Verbindungsbolzen 18; der eingesetzt wird, wenn die auf der anderen Seite der schwenkbaren Halterung vorhandene Bohrung 17 und die Bohrung 9 der Halterung 7 zur Deckung kommen, ist ein Positionssensor 87 vorhanden, der feststellt, ob der Verbindungsbolzen eingesetzt wurde. Der Positionssensor 87 ist mit dem Steuergerät 80 verbunden. Des Weiteren erhält das Steuergerät 80 von jedem Schalter und jedem Sensor Signale und gibt ein Steuersignal an das magnetbetätigte Wegeventil 55, das einen Kreis des Niederdrucküberströmventils 64 (siehe Fig. 5) öffnet und schließt, und an das magnetbetätigte Proportionalventil 73 ab.
  • Nun wird ein Aufrichtverfahren für den zweiten Ausleger in der ersten Ausführungsform eines solchen Windenbetätigungssystems unter Bezugnahme auf einen Programmablaufplan in Fig. 7 beschrieben. Ein Fahrzeug ist zunächst in eine Transportlage zu bringen, die auch der zweite Ausleger 20 entsprechend Fig. 13 einnimmt.
  • (1) In Schritt 101 schaltet ein Bediener den Betriebsschalter 82 ein und betätigt einen Stützfußschalter, um die Stützfüße 4 auszufahren.
  • (2) In Schritt 102 schaltet der Bediener den Hakenanlegeschalter 82 ein. Vom Steuergerät 80 wird ein Steuersignal abgegeben, wodurch das in Fig. 5 gezeigte magnetbetätigte Wegeventil 55 in eine Stellung 55b gebracht wird und ein Betriebsöldruck, der im Hubkreis des Hydraulikmotors 52 wirkt, wird durch das Niederdrucküberströmventil 54 auf einen Niederdruck Pa reduziert. Zum gleichen Zeitpunkt wird das magnetbetätigte Proportionalventil 73 betätigt, so dass ein Vorsteuerdruck gesteuert wird, und das Windenwechselventil 64 wird in eine Hubstellung 64b gebracht. Nach der Umstellung in die Hubstellung 64b wird ein an einer Position a des Druckausgleichventils 69 wirkender Druck mit Hilfe des Niederdrucküberströmventils 54 über eine Drossel 58 im Wechselventil 64 auf den Druck Pa reduziert. Zudem wird durch die Drossel 58 das von der Hydraulikpumpe 66 geförderte Öl gedrosselt, wodurch ein bestimmter hoher Druck Pa + ΔP entsteht. Mit dem Öl wird über eine Vorsteuerleitung 59 das Druckausgleichventil 69 an einer Position b beaufschlagt. Auf diese Weise erfolgt ein Ausgleich einer Federkraft hinsichtlich eines Differenzdrucks ΔP (Differenzdruck der Drossel 58) zwischen dem an der Position b herrschenden Druck Pa + ΔP und dem an der Position a herrschenden Druck Pa, so dass das Druckausgleichventil 69 sich in Richtung 69a bewegt. Dabei wird ein Ölvolumenstrom von der Hydraulikpumpe 66 entsprechend der Öffnung der Drossel 58 bestimmt. Somit wird während des Antriebs der Winde 50 am Hydraulikmotor 52 stets ein Niederdruck für Heben wirksam. Zudem wird zum Hubkreis 53 ein konstanter niedriger Volumenstrom geliefert. Bei am zweiten Ausleger 20 angelegtem Haken 22 ist für den gesamten Zeitraum eine konstante Spannung am Drahtseil 23 gewährleistet. Das heißt, die Winde 50 wird stets im Hubbetrieb mit geringem Drehmoment und geringer Geschwindigkeit angetrieben.
  • (3) In Schritt 103 betätigt der Bediener einen Auslegereinziehhebel (nicht gezeigt), um den ersten Ausleger 2, wie in Fig. 15 dargestellt, anzuheben, und betätigt dann einen Auslegerausfahrhebel (nicht gezeigt), um den ersten Ausleger 2 um etwa 1 m in Richtung des Pfeils auszufahren.
  • (4) In Schritt 104 zieht der Bediener nach dem vorstehend beschriebenen Ausfahren den Zylinder 21 des zweiten Auslegers ein, um den zweiten Ausleger 20 entsprechend Fig. 16 nach unten zu schwenken.
  • (5) In Schritt 105 schaltet der Bediener einen Auslegeraufricht- und -niederklappschalter auf "Aufrichten Ein". Der zweite Ausleger 20 wird zum Aufrichten in Richtung des Pfeils E um die Achse 11 geschwenkt, wozu der Schwenkzylinder 13 ausgefahren wird, d. h. die schwenkbare Halterung 10 wird entsprechend Fig. 17 um etwa 180º gedreht.
  • (6) In Schritt 106 setzt der Bediener zum Verbinden des ersten Auslegers 2 mit der schwenkbaren Halterung 10 den Verbindungsbolzen 18 ein.
  • (7) In Schritt 107 betätigt der Bediener den Auslegereinziehhebel und hebt somit den zweiten Ausleger 20 entsprechend Fig. 18 an.
  • (8) In Schritt 108 schaltet der Bediener den Hakenanlegeschalter 82 aus und beendet den Hubbetrieb mit geringem Drehmoment und geringer Geschwindigkeit, womit der Aufrichtprozess abgeschlossen ist.
  • Während des vorstehend beschriebenen Aufrichtprozesses befindet sich die Winde 50 stets in einem Hubbetrieb bei geringem Druck und geringer Geschwindigkeit. Deshalb wird in allen genannten Schritten, beispielsweise auch beim Aufrichten des zweiten Auslegers 20 entsprechend den Fig. 3 und 4, das Drahtseil 23 stets unter einer geeigneten Spannung ohne Verringerung dieser gehalten, so dass nicht die Gefahr von Schlaufenbildung und ungleichmäßigem Aufwickeln besteht. Folglich ist es möglich, den Ausleger bei am zweiten Ausleger 20 angelegtem Haken 22 und darüber hinaus bei geringem Druck und einer geringen Geschwindigkeit aufzurichten und niederzuklappen. Dies bedeutet, dass das Öl, wenn eine übermäßig hohe Zugkraft am Drahtseil 23 wirksam wird, über das Niederdrucküberströmventil 54 überströmen kann und das Drahtseil 23 kontinuierlich von der Winde abgewickelt wird, so dass nicht die Gefahr eines Bruchs des Drahtseils 23 und einer Beschädigung der Halterungen besteht. Zudem kann das Aufrichten und Niederklappen des zweiten Auslegers 20 durch den Bediener bequem vom Fahrersitz aus vorgenommen werden.
  • Als Nächstes soll die Abhängigkeitssteuerung des vorstehend beschriebenen Windenbetätigungssystems anhand des Programmablaufplans von Fig. 8 beschrieben werden.
  • (1) In Schritt 200 schaltet der Bediener den Hakenanlegeschalter 82 ein.
  • (2) In Schritt 201 berechnet das Steuergerät 80 anhand der vom Drucksensor 84, vom Auslegerlängensensor 83 und vom Auslegerwinkelsensor 86 gelieferten Signale eine Anhängelast und beurteilt, ob die Anhängelast einem bestimmten Wert entspricht oder diesen übersteigt. Ist sie gleich dem bestimmten Wert oder überschreitet sie diesen, so bedeutet dies, dass der Hubbetrieb vorliegt, der Prozess schreitet zu Schritt 204 voran, es wird ein Befehl für das Anlegen eines hohen Drucks an der Winde 50 oder ein Verriegelungsbefehl an den Hakenanlegeschalter 82 abgegeben.
  • (3) Liegt die Anhängelast unter dem bestimmten Wert, so bedeutet dies, dass der Haken angelegt werden kann, und der Prozess schreitet weiter zu Schritt 202 voran, in dem das Steuergerät 80 anhand des Signals von dem am Verbindungsbolzen 18 angebrachten Positionssensor 87 beurteilt, ob der zur Verbindung des ersten Auslegers 2 und des zweiten Auslegers 20 dienende Verbindungsbolzen 18 eingesetzt wurde. Ist dies nicht der Fall, so bedeutet dies, dass der zweite Ausleger niedergeklappt werden kann, der Prozess schreitet zu Schritt 205 voran, in dem das Steuergerät 80 an die Winde 50 einen Befehl für Aufwickeln bei niedrigem Drehmoment und niedriger Geschwindigkeit abgibt.
  • (4) Wurde der Verbindungsbolzen 18 eingesetzt, so bedeutet dies, dass der Hubbetrieb vorliegt, und der Prozess schreitet zu Schritt 203 voran, in dem das Steuergerät 80 anhand des Signals vom Auslegerlängensensor 85 beurteilt, ob die Auslegerlänge einem bestimmten Wert entspricht oder diesen überschreitet. Entspricht die Auslegerlänge dem bestimmten Wert oder überschreitet sie ihn, so bedeutet dies, dass Hubbetrieb vorliegt, und der Prozess wird mit Schritt 204 fortgesetzt.
  • (5) Ist die Auslegerlänge geringer als der bestimmte Wert, so bedeutet dies, dass der Haken angelegt werden kann, und der Prozess wird mit Schritt 205 fortgesetzt.
  • Wie vorstehend beschrieben, wird durch die Abhängigkeitssteuerung dieser Ausführungsform der Hubbetrieb der Winde 50 ausgeschlossen, so dass die Sicherheit beim Aufrichten des zweiten Auslegers gewährleistet wird. Es sei darauf hingewiesen, dass auf eine Beschreibung des Niederklappens des zweiten Auslegers 20 verzichtet wird, da die ablaufenden Prozesse gleich denen beim Aufrichten sind.
  • Nun soll eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Windenbetätigungssystems für den Ausleger und den Haken beschrieben werden.
  • Fig. 9 zeigt einen Hauptteil eines Hydraulikkreises dieser Ausführungsform, und zwar nur den Teil, der sich von Fig. 5 unterscheidet. In den mit dem Hydraulikmotor 52 verbundenen Ablaufkreis 56 sind das magnetbetätigte Wegeventil 55 und ein magnetbetätigtes Proportionalentlastungsventil 90 geschaltet, das magnetbetätigte Wegeventil 55 ist, wie oben beschrieben, mit dem Steuergerät 80 verbunden. Zudem hat das Auslegerausfahrventil 62 des Vorsteuerventils 60 in einem Kreis einer Ausfahrseite P&sub1; einen Druckschalter 91 und in einem Kreis einer Einfahrseite P&sub2; einen Druckschalter 92, und diese Druckschalter 91, 92 sind mit dem Steuergerät 80 verbunden.
  • Nun soll die Wirkungsweise eines solchen Systems beschrieben werden. Wird der Hakenanlegeschalter 82 eingeschaltet, gibt das Steuergerät 80 ein Steuersignal zum Schalten des magnetbetätigten Wegeventils 55 ab und empfängt ein Signal vom Druckschalter 91 oder 92. Während des Auslegerausfahrprozesses steuert das magnetbetätigte Proportionalentlastungsventil 90 einen Druck des Hubkreises 53 des Hydraulikmotors 52. Mit anderen Worten, während des Ausfahrens des Auslegers wird das magnetbetätigte Wegeventil 90 auf einen niedrigen Druck geschaltet, wodurch die Winde 50 in einen Aufwickelbetrieb mit niedrigem Drehmoment gebracht wird, und während des Ausfahrens des Auslegers kann das Drahtseil 23 von der Winde 50 entsprechend abgewickelt werden, wobei der Haken 22 am zweiten Ausleger 20 angelegt bleibt. Beim Einfahren des Auslegers wird das magnetbetätigte Wegeventil 90 auf niedrigen Druck geschaltet, und das magnetbetätigte Proportionalventil 73 wird verstellt, wodurch die hydraulische Winde 50 in den Aufwickelbetrieb bei niedriger Geschwindigkeit gebracht wird, so dass das Drahtseil 23 stets unter einer geeigneten und nicht nachlassenden Spannung bleibt.
  • Als Nächstes soll ein dritte erfindungsgemäße Ausführungsform des Antriebswindenbetätigungssystems für den Ausleger und den Haken beschrieben werden.
  • Fig. 10 zeigt einen Hauptteil eines Hydraulikkreises dieser Ausführungsform, und zwar nur den Teil, der sich von Fig. 5 unterscheidet. Das heißt, das magnetbetätigte Proportionalventil 93 ist in einen Kreis geschaltet, der einen Pumpenkreis P für das Auslegerausfahrventil 62 mit einem Behälterkreis T verbindet. Das magnetbetätigte Proportionalventil 93 steuert einen Speisedruck des Vorsteuerkreises zum Auslegerausfahrbetätigungsventil 62, wodurch eine Aus- und Einfahrgeschwindigkeit des Auslegers gesteuert wird. Dadurch wird die Beaufschlagung des gespannten Drahtseils 23 während des Ausfahrens des Auslegers mit einer zu großen Kraft und eine durch die Nichtübereinstimmung der Hubgeschwindigkeit der Winde 50 mit der Auslegereinfahrgeschwindigkeit während des Einfahrens des Auslegers verursachte Ausbiegung des Drahtseils verhindert.
  • Es wurden hier die Ausführungsformen des Verfahrens und des Systems zum Aufrichten und Niederklappen des Auslegers ausführlich beschrieben, und dennoch sind das Verfahren und das System nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Erstens lässt sich mit dem gleichen Aufbaus wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen die gleiche Wirkungs- und Funktionsweise erzielen, wenn Haken 5 am zweiten Ausleger 20 befestigt ist. Des Weiteren kann, was die Befestigungsstellen von mehreren Haken betrifft, entsprechend den Fig. 11 und 12 beispielsweise der Haken 5 am ersten Ausleger und der Haken 22 am zweiten Ausleger 20 befestigt sein.
  • Gewerbliche Nutzbarkeit
  • Die vorliegende Erfindung kann Anwendung finden als ein Verfahren und ein System zum Aufrichten und Niederklappen eines Auslegers, der von einem Fahrerhaus aus betätigt werden kann, da während des Aufrichtens und Niederklappens des zweiten Auslegers ein Haken an einem zweiten Ausleger in einer gesicherten Lage gehalten wird, so dass das Drahtseil nicht zu locker oder zu straff gespannt geführt wird, wobei es zu keiner Schlaufenbildung und zu keinem unregelmäßigen Aufwickeln des Drahtseils kommt.
  • Zeichnungen Fig. 6
  • 84 Drucksensor
  • 85 Auslegerlängensensor
  • 86 Auslegerwinkelsensor
  • 81 Fahrschalter
  • 82 Hakenanlegeschalter
  • 83 Betriebsschalter
  • 55 Wegeventil
  • 73 magnetbetätigtes Proportionalventil
  • 87 Positionssensor des Verbindungsbolzens
  • RAM RAM
  • ROM ROM
  • CPU Zentraleinheit
  • Fig. 7
  • 100 Beginn
  • 101 Stützfüße ausfahren
  • 102 Hakenanlegeschalter EIN
  • 103 Aufstellen des ersten Auslegers, Ausfahren um 1 m
  • 104 Nachuntenschwenken des 2. Auslegers
  • 105 Aufrichten des 2. Auslegers
  • 106 Einsetzen des Verbindungsbolzens
  • 107 Anheben des 2. Auslegers
  • 108 Hakenanlegeschalter AUS
  • 109 Ende
  • Fig. 8
  • 200 Hakenanlegeschalter EIN
  • 201 Entspricht die Anhängelast einem bestimten Wert oder übersschreitet sie diesen?
  • 202 Verbindungsbolzen eingesetzt?
  • 203 Entspricht die Auslegerlänge einem bestimmten Wert oder überschreitet sie diesen?
  • 204 Abgabe eines Befehls für hohen Druck oder eines Befehls zur Verriegelung des Hakenanlegeschalters
  • 205 Abgabe eines Befehls zum Aufwickeln bei niedrigem Druck und niedriger Geschwindigkeit
  • Fig. 19 Stand der Technik

Claims (3)

1. Verfahren zum Aufrichten und Niederklappen eines Automobilkranauslegers mit Lasthaken und hydraulischer Winde, die ausschließlich zum Heben und Senken des Hakens vorgesehen ist, wobei zum Aus- und Einfahren in einem mehrstufigen Prozess ein zweiter Ausleger vertikal schwenkbar an der Spitze eines ersten vertikal schwenkbaren Auslegers montiert ist und der zweite Ausleger, betätigt durch einen Schwenkzylinder, in Transportlage parallel an der Seite des ersten Auslegers abgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass beim Aufrichten und Niederklappen des zweiten Auslegers (20) während der Betätigung des Schwenkzylinders (13) der Betrieb der hydraulischen Winde (50) bei niedrigem Drehmoment und niedriger Geschwindigkeit aufrechterhalten wird, wodurch der Haken (22) jederzeit am zweiten Ausleger (20) angelegt gesichert bleibt.
2. System zum Aufrichten und Niederklappen eines Automobilkranauslegers mit Lasthaken und hydraulischer Winde, die ausschließlich zum Heben und Senken des Hakens vorgesehen ist, wobei zum Aus- und Einfahren in einem mehrstufigen Prozess ein zweiter Ausleger vertikal schwenkbar an der Spitze eines ersten vertikal schwenkbaren Auslegers montiert ist, so dass der zweite Ausleger, betätigt durch einen Schwenkzylinder, in Transportlage parallel an der Seite des ersten Auslegers abgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zum System eine Sicherungseinrichtung (34) zum Sichern des am zweiten Ausleger (20) angelegten Hakens (22) eine Niederdrucküberströmeinrichtung (54) zur Gewährleistung eines Betriebsöldrucks der hydraulischen Winde (50), eine Proportionalventileinrichtung (73) zur kontinuierlichen Aufrechterhaltung eines Hubbetriebs geringer Geschwindigkeit für die hydraulische Winde (50) während des Aufrichtens und Niederklappens des zweiten Auslegers (20) und eine horizontal am Ausleger (20) montierte Seilscheibe (14) für die Aufnahme eines zwischen der hydraulischen Winde (50) und dem Haken (22) geführten Drahtseils (23) gehören.
3. System zum Aufrichten und Niederklappen eines Auslegers nach Anspruch 2, zu dem des Weiteren ein Hakenanlegeschalter (82) und ein Steuergerät (80) gehören, wobei bei eingeschaltetem Hakenanlegeschalter (82) das Steuergerät (80), wenn eine Anhängelast einem festgelegten Wert entspricht oder diesen überschreitet, einen Befehl zur Aufrechterhaltung eines Drucks eines Hakenhubhydraulikmotors (52) der hydraulischen Winde (50) auf einem hohen Wert oder einen Verriegelungsbefehl für den Hakenanlegeschalter (82) abgibt und, wenn die Anhängelast einen festgelegten Wert unterschreitet, die Entscheidung trifft, dass der Haken (22) in Transportlage angelegt werden kann.
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