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Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufzugsanordnung
mit einem Schienensystem und einem Fahrstuhl, der entlang des
Schienensystems bewegbar ist, zum Beispiel ein Fahrstuhl für
eine körperbehinderte Person, wobei sich der Fahrstuhl
wenigstens über einen Teil seines Weges in einem Winkel
aufwärts bewegen kann. Besagtes Schienensystem umfaßt eine
obere Führung und eine untere Führung, die im wesentlichen
übereinander angeordnet sind, wobei der rechtwinklige Abstand
zwischen besagten Führungen vom Neigungswinkel der besagten
Führungen abhängt und wobei besagter Fahrstuhl mit einer
oberen Führungseinheit und einer unteren Führungseinheit
ausgestattet ist, von denen jede in Bezug auf den Fahrstuhl tun
eine im wesentlichen horizontale Drehachse drehbar ist und mit
einer Führung in Eingriff steht, wobei eine Führungseinheit
mit einem angetriebenen Zahnrad, das mit einer Zahnstange in
Eingriff steht, und mit einer Führungsrolle ausgestattet ist,
die mit der Führung in Eingriff steht, wobei besagte
Führungsrolle und besagtes angetriebenes Zahnrad und die
Führungseinheit um die gleiche horizontale Drehachse rotieren
können. Eine solche Aufzugsanordnung ist in der DE-A-38 19 522
offenbart.[0001]
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Diese Art von Fahrstuhl kann dazu dienen, behinderte
Personen, die nicht in der Lage sind, eine Treppe zu benutzen,
aufwärts und abwärts entlang der Treppe zu befördern. Hierzu
wird das Schienensystem entlang der Treppe in einer Weise
angeordnet, daß ein Fahrstuhl entlang der Treppe über den
Stufen bewegt werden kann. Das Schienensystem, entlang dem
sich der Fahrstuhl bewegt, kann zum Beispiel an einer Wand des
Treppenhauses befestigt sein. Es kann aber auch an Trägern
montiert sein, die an einer Seite der Treppe auf deren Stufen
befestigt sind. Der Fahrstuhl kann die Form eines Stuhles
haben, auf dem die zu befördernde Person sitzt, oder er kann
aus einer Plattform bestehen, auf die ein Rollstuhl geschoben
werden kann. Auch andere Formen des Fahrstuhls sind möglich.[0002]
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Im Falle einer geraden Treppe kann das Schienensystem
aus geraden Abschnitten bestehen, die im gleichen Winkel wie
die Treppe montiert sind. Der Fahrstuhl ist mit dem
Schienensystem verbunden, indem er mit oberen und unteren
Führungen des Schienensystems über am Fahrstuhl angeordnete
Führungseinheiten in Eingriff steht. Hierbei nimmt der
Fahrstuhl stets eine im wesentlichen gerade Position, d. h.
einen bestimmten Winkel in Bezug auf das Schienensystem ein.
Das Schienensystem kann weiterhin eine Zahnstange aufweisen,
die mit einem Zahnrad zusammenarbeitet, so daß der Fahrstuhl
entlang des Schienensystems bewegt wird, wenn das Zahnrad
durch einen Elektromotor angetrieben wird, der im Fahrstuhl
angeordnet ist.[0003]
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Die DE-A-38 19 522 offenbart eine Aufzugsanordnung, die
eine kompakte Führungseinheit aufweist, die mit der unteren
Führungseinheit in Eingriff steht und ein angetriebenes
Zahnrad aufweist, das mit einer Zahnstange in Eingriff steht,
welche mit der Unterseite der Führung verbunden ist. Der
Durchmesser der Führungsrolle muß daher viel größer sein als
der Durchmesser des angetriebenen Zahnrads, wobei die
Führungsrolle und das angetriebene Zahnrad um die gleiche
horizontale Achse drehbar sind. Des weiteren ist die
Führungsrolle in zwei Teile geteilt, die sich auf beiden
Seiten des angetriebenen Zahnrads befinden.[0004]
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufzugsanordnung
des oben beschriebenen Typs anzugeben, bei der der Durchmesser
des angetriebenen Zahnrads gleich oder größer als der
Durchmesser der Führungsrolle sein kann und die Führungsrolle
mit der Führung an deren Unterseite oder Oberseite in Eingriff
stehen kann.[0005]
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Gemäß der Erfindung ist die Zahnstange von oben
gesehen seitlich neben der wirksamen Führung positioniert.[0006]
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Die Positionierung eines Zahnrads in einem Abstand von
einer Führung ist als solche in der NL-A-7212744 offenbart.
Diese Veröffentlichung betrifft eine Fahrstuhlanordnung mit
einem anderen Typ von Antriebs- und Führungseinheit. Gemäß der
NL-A-7212744 ist das Schienensystem mit zwei Führungsrollen
ausgestattet, die in einem Abstand voneinander mit dem
Führungselement im Eingriff stehen. Zwischen den beiden
Führungsrollen befindet sich ein angetriebenes Zahnrad mit der
Zahnstange in Eingriff.[0007]
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Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung kann eine
Zahnstange nahe der unteren Führung mit den Tragelementen
abnehmbar verbunden sein. Die Zahnstange und/oder das mit
dieser in Eingriff stehende Zahnrad, auf die hierin Bezug
genommen wird, können Verzahnungen jeder gewünschten Form
aufweisen. Insbesondere kann ein Zahnrad in der Form axialer
Stifte vorgesehen sein, die mit entsprechend geformten Zähnen
der Zahnstange kämmen.[0008]
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Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren
zum Bewegen eines Fahrstuhls entlang des Schienensystems wie
in den Ansprüchen definiert.[0009]
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer
Fahrstuhlanordnung gemäß der Erfindung mit Bezug auf die
schematischen Zeichnungen beschrieben.[0010]
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines
Schienensystems einer Fahrstuhlanordnung sowie eine
Explosionsdarstellung der Anordnung;
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Fig. 2 ist eine Ansicht einer Fahrstuhlanordnung;
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Fig. 3 ist eine Ansicht einer alternativen
Ausführungsform des Fahrstuhls;
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Fig. 4 ist ein Teilschnitt eines Schienensystems;
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Fig. 5 ist ein Teilschnitt eines Tragelements und von
Schienen; und
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Fig. 6 ist eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht eines
weiteren Ausführungsbeispiels.
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[0011] Die Figuren sind lediglich schematische Darstellungen
der Ausführungsbeispiele, worin für gleiche Teile die gleichen
Bezugszeichen verwendet werden.
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[0012] Fig. 1 ist eine perspektivische und schematische
Ansicht eines Schienensystems und zugleich eine
Explosionsdarstellung der Teile des besagten Schienensystems.
Eine Anzahl von Tragelementen 2 sind auf einer Treppe 1
montiert. Jedes der besagten Tragelemente 2 umfaßt zwei Beine
3, 4, die an ihren unteren Enden Basisplatten 5 aufweisen, die
auf den Stufen der Treppe beispielsweise mittels Schrauben
befestigt werden können. Die Beine 3, 4 können zur Anpassung
der Beinlänge mit einem zusätzlichem Rohrabschnitt 46
ausgestattet sein. Dies wird genauer anhand von Fig. 5
erklärt.
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[0013] Jedes Tragelement 2 ist auf zwei aufeinanderfolgenden
Stufen befestigt, wobei unter der Basis 5 des kürzeren Beins 4
ein plattenförmiges Zwischenstück 6 angeordnet ist, das mit
einem Ende am längeren Bein 3 angreift. Auf diese Weise wird
die Stabilität des Tragelements 2 verbessert. Ein Tragelement
2 ist auch auf dem horizontalen Fußboden 7 angeordnet, wobei
die beiden Beine dieses Elements die gleiche Länge haben.
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[0014] Jedes Tragelement 2 ist mit zwei Befestigungspunkten
8, 9 ausgestattet, an denen die untere Führung 12 und die
obere Führung 13 mittels Befestigungselementen 10 montiert
werden kann. Der Ort der Befestigungspunkte 8, 9 ist der
gleiche für alle Tragelemente 2. Es ist ersichtlich, daß
dieser Ort und auch die Form der Befestigungselemente 10 und
11 die Beziehung zwischen dem Abstand der Führungen 12, 13 und
dem Neigungswinkel der besagten Führungen bestimmen. Dieser
Abstand zwischen den Führungen 12, 13 muß an die Konstruktion
des Fahrstuhls angepaßt werden, der entlang des
Schienensystems bewegt werden soll, so daß besagter Fahrstuhl
in einer aufrechten Position bleibt, während er entlang seiner
Bahn bewegt wird. Am Fuße der Treppe ist das Schienensystem
gemäß Fig. 1 mit dem Fußboden 15 verbunden.
Am oberen Ende der Treppe 1 erstreckt sich das Schienensystem
über den Fußboden 7 hinaus.
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[0015] In der Explosionsdarstellung des Schienensystems in
Fig. 1 sind eine Anzahl von Teilen in gelöster Verbindung
gezeigt. Jede Führung 12, 13 ist dabei als eine
Zusammensetzung von geraden und gebogenen Rohrabschnitten
gezeigt. Besagte Rohrabschnitte sind durch Kupplungselemente
16 miteinander verbunden, die in die Enden von zwei
Rohrabschnitten eingeschoben werden, um diese miteinander zu
verbinden. Die Verbindung der Rohrabschnitte kann für sich
stark genug sein, wenn die Rohrabschnitte eine Klemmpassung
aufweisen, jedoch ist es auch möglich, die Enden der
Rohrabschnitte mit den Kupplungselementen durch Schrauben zu
verbinden.
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[0016] Fig. 2 ist die Ansicht einer Fahrstuhlanordnung auf
einer Treppe 1, wobei das Schienensystem der Anordnung dem
Schienensystem entspricht, das mit Bezug auf Fig. 1
beschrieben wurde. Wie vorausgehend erläutert, sind die
Tragelemente 2 jeweils an aufeinanderfolgenden Stufen der
Treppe befestigt. Weiterhin ist ein Tragelement 2 auf einem
horizontalen Teil 17 vorgesehen. Die Fig. 2 zeigt auch, wie
sich der Abstand zwischen den Führungen 12, 13 ändert in
Abhängigkeit von der Neigung der besagten Führungen. Diese
Abhängigkeit wird bestimmt durch die Position der
Befestigungspunkte 8 und 9 an den Tragelementen 2 und durch
die Form der Befestigungselemente, von denen in Fig. 2 nur
das Befestigungselement 10 gezeigt ist.
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[0017] Obere Führungen 13 sind an den Tragelementen 2 in
einer Weise befestigt, daß die zentrale Achse der Führung 13
die zentrale Achse des Befestigungspunktes 9 schneidet. Zu
diesem Zweck ist das Befestigungselement 11, das in Fig. 2
nicht gezeigt ist, in der Lage, eine Drehbewegung um eine
horizontale Drehachse durch den Befestigungspunkt 9
auszuführen, mit dem das Befestigungselement 11 die obere
Führung 13 hält.
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[0018] Das untere Befestigungselement 10, das in der Lage
ist, eine Drehbewegung um eine horizontale Drehachse durch den
Befestigungspunkt 8 auszuführen, ist in Fig. 2 gezeigt. Die
untere Führung 12 ist durch besagtes Befestigungselement 10 in
einer Weise montiert, daß die zentrale Achse der unteren
Führung 12 die horizontale Drehachse durch den
Befestigungspunkt 8 in einem Abstand davon kreuzt. Es ist ersichtlich, daß
die Position der Befestigungspunkte 8, 9 und die Form der
Befestigungselemente 10, 11 eine bestimmte Beziehung zwischen
dem Abstand zwischen den zwei Führungen 12, 13 einerseits und
dem Neigungswinkel der Führungen andererseits bewirken.
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[0019] Die Fig. 2 zeigt einen Fahrstuhl, auf dem ein Stuhl
angeordnet ist, der es einer behinderten Person ermöglicht,
sich in sitzender Position entlang der Treppe zu bewegen. Der
Fahrstuhl, der in einer Ansicht von hinten gezeigt ist, weist
eine Rücklehne 18, zwei Armlehnen 19 und einen Sitz 20 auf.
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[0020] Der Fahrstuhl ist mit einem Rahmen 21 ausgestattet, an
dem zwei Führungseinheiten befestigt sind, die in Bezug auf
den Rahmen 21 um eine horizontale Achse drehbar sind.
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[0021] Die untere Führungseinheit 22 weist eine Führungsrolle
24 auf, die mit einer konkaven Lauf-Oberfläche auf der Führung
12 abrollt. Die untere Führungseinheit 22 ist des weiteren mit
einer zweiten Führungsrolle ausgestattet, die ebenso auf der
Führung 12 abrollen kann. Die Führungsrollen 24, 25 sind so
miteinander verbunden, daß sie gemeinsam um die zentrale Achse
der Führungsrolle 24 rotieren können.
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[0022] Der Fahrstuhlantrieb ist in Fig. 2 nicht gezeigt.
Dieser Antrieb kann aus einer Zahnstange bestehen, die vor der
unteren Führung 12 an den in Fig. 2 gezeigten
Befestigungselementen 10 angeordnet ist und die eine nach oben
gerichtete Verzahnung haben kann. Diese Verzahnung kann mit
einem Zahnrad in Eingriff stehen, das vor der in Fig. 2
gezeigten Führungsrolle 24 angeordnet ist und über eine Welle
angetrieben wird, auf der die untere Führungseinheit 22
drehbar angeordnet ist. Der beschriebene Antrieb ist in Fig.
4 dargestellt und wird in größerem Detail anhand dieser Figur
beschrieben.
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[0023] Gemäß Fig. 2 ist der Rahmen 21 mit einer oberen
Führungseinheit 23 ausgestattet, welche Führungsrollen 26 und
27 umfaßt, die beide konkave Laufflächen aufweisen und die auf
der oberen Führung 13 laufen können. Die Führungseinheit 23
ist in der Lage, eine Drehbewegung in Bezug auf den Rahmen 21
um eine im wesentlichen horizontale Achse auszuführen, die in
der gleichen Ebene liegt wie die Achsen der Führungsrollen 26
und 27. Diese Drehachse schneidet die zentrale Achse der
oberen Führung 13.
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[0024] Um den Fahrstuhl in seiner aufrechten Position in
einer stabilen Weise zu halten, ist die obere Führungseinheit
23 weiterhin mit zwei Führungsrollen 48, 49 ausgestattet, die
im Abstand von den Führungsrollen 26 und 27 positioniert sind.
Somit steht der Fahrstuhl an drei Punkten in Eingriff mit dem
Schienensystem, was eine angemessene Stabilität ergibt.
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[0025] Wie aus Fig. 2 erkennbar, ist die Position der
Drehachsen der Führungseinheiten 22 und 23 am Rahmen 21
derart, daß diese Drehachsen mit den Befestigungspunkten 8 und
9 eines Tragelements übereinstimmen, wenn sich der Fahrstuhl
an einer Stelle nahe dem Tragelement befindet. Die Konsequenz
hiervon ist, daß die Führungen 12, 13 bei jedem Neigungswinkel
einen solchen Abstand voneinander aufweisen, daß der Fahrstuhl
stets in der gleichen aufrechten Position bleibt.
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[0026] Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführungsform des
Fahrstuhls, bei der eine untere Führungseinheit 22, die
identisch ist mit der in Fig. 2 gezeigten, am Rahmen 21
befestigt ist. Die obere Führungseinheit 23 weicht jedoch von
der in Fig. 2 gezeigten ab, indem sie nur zwei Führungsrollen
26, 27 umfaßt. Eine dritte Führungseinheit 28 ist vorgesehen,
um eine stabile Verbindung zwischen dem Fahrstuhl und dem
Schienensystem zu erhalten, wobei die dritte Führungseinheit
mit der oberen Führung 13 in Eingriff steht. Diese dritte
Führungseinheit 28 ist in der Lage, eine Drehbewegung
gegenüber dem Rahmen 21 um eine horizontale Achse auszuführen,
welche die zentrale Achse der oberen Führung 13 schneidet.
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Zusätzlich ist die dritte Führungseinheiten der Lage, eine
Bewegung in vertikaler Richtung entlang des Rahmens 21
auszuführen, wozu die Führungseinheit 28 an vertikalen
Führungsmitteln montiert ist, die beispielsweise aus einer
vertikalen Stange 29 bestehen können, entlang der die
Führungseinheit 28 bewegt werden kann.
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[0027] Der Vorteil der Konstruktion gemäß Fig. 3 besteht
darin, daß der horizontale Abstand zwischen den
Führungseinheiten 23 und 28 (in Draufsicht gesehen) stets der
gleiche bleibt. Hieraus ergibt sich eine stabilere Verbindung
zwischen dem Fahrstuhl und dem Schienensystem.
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[0028] Die Fig. 4 zeigt ein Detail, in dem die
Führungseinheiten 22, 23 in einem Teilschnitt als Teil des
Schienensystems dargestellt sind.
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[0029] Als Teil des Schienensystems ist ein Tragelement 2
gezeigt mit einem unteren Befestigungselement 10 und einem
oberen Befestigungselement 11, die beide an dem Tragelement 2
angeordnet sind. Die Figur zeigt in Schnittdarstellung, wie
das untere Befestigungselement 10 mit einem Abschnitt 32 des
Tragelements 2 mittels einer Schraube 31 verbunden ist. Das
Befestigungselement 10 kann in verschiedenen Winkelpositionen
in Bezug auf die Drehachse 33 festgestellt werden. Die
Drehachse 33 stimmt mit dem Befestigungspunkt 8 gemäß Fig. 2
überein.
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[0030] Mit dem Befestigungselement 10 ist die untere
Führungsschiene 12 verbunden, auf der eine Führungsrolle 24
und eine Führungsrolle 25 abrollen können. Die Führungsrolle
25 ist auf einem Träger 34 um eine Welle 35 eines
Elektromotors 36 drehbar angeordnet, der dem Antrieb des
Fahrstuhls dient. Die Führungsrolle 24 ist ebenfalls auf der
Welle 35 drehbar angeordnet. Ein Zahnrad 37, das bei dieser
Ausführungsform aus zwei parallelen Scheiben besteht, zwischen
denen Stifte als Zähne angeordnet sind, ist fest mit der Welle
35 verbunden, so daß es von dem Elektromotor 35 angetrieben
werden kann. Das Zahnrad 37 steht mit einer Zahnstange 38 in
Eingriff, die mit einem Befestigungsteil 39 des
Befestigungselements 10 mittels Schrauben verbunden ist.
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[0031] In dieser Ausführungsform ist das Zahnrad 37 direkt
auf der Welle des Elektromotors 36 montiert. Es ist aber auch
möglich, daß der Elektromotor das Zahnrad 37 über ein Getriebe
antreibt.
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[0032] Die Führung 13 ist mit dem oberen Befestigungselement
11 derart verbunden, daß die Drehachse 40, um die das
Befestigungselement 11 drehbar ist, bevor es am Tragelement 2
befestigt wird, die zentrale Achse der Führung 13 schneidet.
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[0033] Mit der Führung 13 stehen zwei Führungsrollen 26, 27
in Eingriff, die beide in der Führungseinheit 23 drehbar
gelagert sind, die ihrerseits um die Achse 41 frei drehbar
ist.
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[0034] Die Fig. 4 zeigt die Situation, wenn der Fahrstuhl
auf dem Schienensystem die Position einnimmt, in der die
Drehachse 33 des Befestigungselements 10 mit der Drehachse 42
der unteren Führungseinheit übereinstimmt und die Drehachse
des oberen Befestigungselements 11 mit der Drehachse der
oberen Führungseinheit 23 übereinstimmt.
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[0035] Die Fig. 5 ist eine detailliertere Ansicht des
Schienensystems im montierten Zustand. Die untere Führung 12
ist dabei mittels eines Bolzens 43 am Befestigungselement 10
fixiert. Hierzu weist das Befestigungselement eine Bohrung auf
zur Aufnahme des Bolzen 43, und die Führung 12 ist mit einer
Gewindebohrung versehen, in die der Bolzen 43 eingeschraubt
werden kann. Durch eine derartige Befestigung der Führungen
12, 13 an den Befestigungselementen 10, 11 können die Rohre,
welche die Führungen 12, 13 bilden, wiederverwendet werden,
ohne daß hierbei die Gewindebohrungen stören. Besagte
Bohrungen können durch Schrauben abgedeckt werden.
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[0036] Die Fig. 6 entspricht im wesentlichen der Fig. 3,
jedoch wird in dieser Ausführungsform die dritte
Führungseinheit 52, die in der Lage ist, eine Bewegung in
vertikaler Richtung entlang einer Führung 53 auszuführen, so
positioniert, daß sie mit der unteren Führung 12 in Eingriff
steht. Ein bedeutender Vorteil dieser Anordnung besteht darin,
daß der Bewegungspfad der Führungseinheit 52 in Fig. 6 kürzer
ist als der Bewegungspfad 28 in Fig. 3.
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[0037] Das Tragelement 2 ist mit einem Abschnitt 32 versehen,
an dem das Befestigungselement 10 mittels eines Bolzens 31
befestigt ist und zwar in der gewünschten Winkelposition in
Bezug auf die zentrale Achse des Bolzens 31. Diese Befestigung
kann natürlich in verschiedenen anderen Formen erfolgen, um
die gleiche Wirkung zu erzielen. In einer entsprechenden Weise
ist die obere Führung 13 am Tragelement 2 befestigt. Ein
Bolzen 44 ist in die Führung 13 eingeschraubt, wodurch die
Führung 13 am Befestigungselement 11 und das
Befestigungselement 11 am Tragelement 2 fixiert werden.
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[0038] Des weiteren zeigt die Fig. 5 die Art und Weise, in
der die Länge des Beins 3, 4 justiert werden kann. Zu diesem
Zweck wird das Ende des Rohres 45 des Tragelements 2 in einen
Rohrabschnitt 46 eingeschoben, der über einen nach oben
gerichteten Stumpf geschoben wird. Die Rohrenden 45 der
Tragelemente können alle eine Standardlänge aufweisen, während
die Höhe des Tragelements durch die Länge des Rohrabschnitts
46 bestimmt ist, der leicht auf die erforderliche Länge
abgeschnitten werden kann. Die Verbindung zwischen dem
Rohrende 45 und dem Rohrabschnitt kann auf verschiedene Weise
erfolgen wie beispielsweise durch Hindurchführen eines Bolzens
durch beide Abschnitte.
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[0039] Zur Benutzung des oben beschriebenen Schienensystems
ist es möglich, das Schienensystem relativ schnell und in
einfacher Weise zu installieren, was sogar ohne vorausgehende
genaue Vermessung der Treppe geschehen kann. Alle
Rohrabschnitte können mittels handbetätigter Werkzeuge gekürzt
und in ihrer Größe passend gemacht werden. Notwendige
Biegungen der Rohre können im voraus in der Fabrik geformt
werden, aber es ist auch möglich, Biegungen dadurch
herzustellen, daß ein kreisförmiger Rohrabschnitt auf eine
solche Länge gekürzt wird, daß die gewünschte Biegung erhalten
wird.
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[0040] Nachdem die Tragelemente 2 an den geeigneten Plätzen
einer Treppe montiert worden sind, werden die Rohrabschnitte
auf die gewünschte Länge zugeschnitten durch Anwendung
einfacher Verfahren, die durch handbetätigte Werkzeuge
ausgeführt werden können. Danach werden die Rohrabschnitte
durch Kupplungselemente miteinander verbunden, die in zwei
angrenzende Rohrabschnitte eingeschoben werden. Wenn die auf
diese Weise hergestellten Führungen in der korrekten Position
in Bezug auf die Tragelemente befestigt sind, werden die
Gewindebohrungen zur Befestigung der Führungen durch Werkzeuge
hergestellt, die zu diesem Zweck besonders angepaßt sein
können. Die Werkzeuge werden von den Befestigungselementen
getragen, wenn diese die korrekte Position einnehmen. Auf
diese Weise ist es relativ einfach, das Fahrstuhlsystem zu
installieren.
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[0041] Ebenso kann der Abbau des Schienensystems in einfacher
Weise erfolgen, so daß die Teile nach ihrer Demontage
wiederverwendet werden können. Die benutzten Teile können
hierzu sortiert und gespeichert werden, bis bestimmte Teile
wiederverwendet werden können. Es ist auch möglich, eine
andere Fahrstuhlanordnung auf der Basis einer existierenden
Fahrstuhlanordnung herzustellen und an eine andere Treppe
anzupassen. Durch Ausmessen der alten und der neuen Treppe
und durch Ausführen einer relativ einfachen Berechnung ist es
möglich zu bestimmen, welche Teile der alten
Fahrstuhlanordnung unverändert bleiben, welche Teile gekürzt werden
müssen und welche Teile hinzugefügt werden müssen.
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[0042] Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele sind als
solche anzusehen; es sind zahlreiche Abwandlungen im Rahmen
der Erfindung möglich.