DE69515160T2

DE69515160T2 - Verstellvorrichtung für Gehrungstischsäge

Info

Publication number: DE69515160T2
Application number: DE69515160T
Authority: DE
Inventors: Umberto Sberveglieri
Original assignee: STROMAB Srl; Black and Decker Inc
Current assignee: STROMAB Srl; Black and Decker Inc
Priority date: 1994-12-12
Filing date: 1995-12-07
Publication date: 2000-08-24
Anticipated expiration: 2015-12-08
Also published as: GB9425391D0; EP0715934A1; EP0715934B1; US5720213A; ES2145876T3; US5943932A; DE69515160D1

Description

Die Erfindung betrifft Tischsägen und insbesondere eine Tischsäge, bei der das Sägeblatt angewinkelt werden kann, um an einem Werkstück, das auf dem Tisch angeordnet ist, Neigungsschnitte durchzuführen.
Tischsägen umfassen einen Tisch mit einem Durchgangsschlitz zur Aufnahme eines Sägeblattes. Ein Antrieb für das Sägeblatt ist unter der Tischfläche vorgesehen, so daß nur ein Teil des Sägeblattes über die Tischfläche vorsteht. Um ein Werkstück zu zersägen, kann ein Werkstück daher entweder über das rotierende Sägeblatt geführt oder über dem Schlitz in dem Tisch festgehalten werden, während das Sägeblatt entlang des Schlitzes (der in diesem Fall lang ist) und durch das Werkstück bewegt wird. Solche Tischsägen sind bereits bekannt.
Ebenfalls bekannt sind Neigungstischsägen, im wesentlichen die gleichen wie die vorstehend beschriebenen Tischsägen, bei denen der Winkel des Sägeblattes eingestellt werden kann, um angewinkelte oder geneigte Schnitte in einem Werkstück durchzuführen, das auf dem Tisch angeordnet ist.
Bei vielen der aus dem Stand der Technik bekannten Neigungstischsägen treten Probleme auf, und zwar infolge der Tatsache, daß der Zusammenbau, durch den das Sägeblatt gehalten ist und der einen Motor umfaßt, der das Sägeblatt antreibt, notwendigerweise relativ groß ist und entweder gegen die Unterseite des Tisches oder gegen andere Haltestrukturen unter der Tischfläche stoßen kann, wenn die Ausrichtung des Sägeblattes verändert wird. Außerdem, je weiter sich die Sägeblattwelle der unteren Fläche des Tisches nähert (was sie dann tut, wenn die Schnitttiefe des Sägeblattes maximal werden soll), desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß es während des Neigens zu einem Kontakt mit dem Tisch kommt. Wenn das Sägeblatt vertikal eingestellt ist, dann kann die Schnittiefe groß sein, ohne daß irgendwelche Komponenten (z. B. die Sägeblattwelle) mit der unteren Fläche des Tisches in Kontakt kommen; aber sobald das Sägeblatt geneigt wird, besteht die Wahrscheinlichkeit, daß die Sägeblattwelle (oder deren Halterung), die sich zumindest an einer Seite des Sägeblattes seitwärts von dem Sägeblatt erstreckt, mit der Unterseite in Kontakt kommt, und zwar einfach deshalb, weil sie sich so nahe unter dem Tisch befindet.
Obwohl dieses Problem dann unbeachtet bleiben kann, wenn lediglich in eine Richtung geneigt wird und wenn das Sägeblatt an einem Ende der Sägeblattwelle gehalten ist und wenn nur eine geringe seitliche Erstreckung der Sägeblattwelle an der der Neigungsrichtung zugewandten Seite des Sägeblattes vorliegt, wird das Problem dadurch nicht gelöst, wenn eine beidseitige Neigung verwendet wird, und das Problem würde auf der anderen Seite des Sägeblattes noch schlimmer werden.
Es ist daher offensichtlich, daß seitliche Erstreckungen aus der Ebene des Sägeblattes heraus zuerst soweit wie möglich minimiert und zweitens ausgeglichen werden müssen. Aber auch dann ist es offensichtlich, daß die Schnittiefe auch bei einer minimierten und gut ausgeglichenen seitlichen Erstreckung reduziert werden muß, um eine Neigung zu ermöglichen, ohne mit der unteren Fläche des Tisches in Kontakt zu kommen, wenn die Schnittiefe des Sägeblattes in der nicht geneigten Position auf ihr Maximum eingestellt ist.
Die US 3,670,788 betrifft eine Tischsäge mit einem Sägezusammenbau, der relativ zu dem Tisch, an den er montiert ist, vertikal bewegt werden kann, um die Schnittiefe des Sägeblattes zu verändern. Der Sägezusammenbau kann außerdem um eine horizontale Achse geschwenkt werden, um Neigungsschnitte durchzuführen. Eine integrierte Kopplung ist vorgesehen, um diese beiden Funktionen zu realisieren. Durch die Kopplung wird sichergestellt, daß die Schnittiefe automatisch vermindert wird, wenn das Sägeblatt in eine Neigungsposition bewegt wird, um zu verhindern, daß der Sägezusammenbau mit der Unterseite des Sägetisches in Kontakt kommt. Die integrierte Kopplung umfaßt die Verbindung zwischen verschiedenen gelenkigen Teilen und ist relativ kompliziert.
Unter diesem Gesichtspunkt trägt die vorliegende Erfindung dazu bei, die bekannten Neigungstischsägen dadurch zu verbessern, daß ein verbesserter Zusammenbau vorgesehen ist, durch den es möglich ist, das Sägeblatt in beide Richtungen relativ zu der Vertikalen abzuwinkeln, um Neigungsschnitte durchzuführen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Neigungstischsäge vorgesehen, mit einem Tisch, der durch einen Rahmen abstützend gehalten ist, und einem Sägeblattzusammenbau, der unter dem Tisch montiert und dazu ausgestaltet ist, um ein Sägeblatt zu halten, das durch einen Schlitz in dem Tisch vorsteht, um Werkstücke auf dem Tisch zu zersägen, wobei der Sägeblattzusammenbau zwischen zwei Begrenzungen um eine Achse schwenkbar ist, die parallel zu dem Schlitz verläuft, um in dem Werkstück Neigungsschnitte zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Tisches eine Rampe vorgesehen ist, der Sägeblattzusammenbau dazu ausgestaltet ist, um gegen die Rampe gelagert zu sein und um sich entlang der Rampe zu bewegen, wenn das Sägeblatt in zumindest eine Richtung geneigt wird, und die Rampe so geformt ist, daß die Schnittiefe des Sägeblattes automatisch eingestellt wird, wenn das Sägeblatt in zumindest eine Richtung geneigt wird, so daß eine weitere Neigung innerhalb der Begrenzungen nicht durch einen Kontakt des Sägeblattzusammenbaus mit der Unterseite des Tisches behindert wird.
An der Unterseite des Tisches ist eine Rampe vorgesehen, gegen die der Sägeblattzusammenbau anliegen kann, wenn das Sägeblatt geneigt ist. Die Größe und die Form der Rampe sind natürlich so ausgestaltet, um sicherzustellen, daß das Sägeblatt ausreichend zurückgezogen wird, um zu verhindern, daß der Säge blattzusammenbau gegen die Unterseite des Tisches stößt und eine weitere Neigung verhindert wird.
Durch Vorsehen einer vereinfachten Anordnung, bei der die Schnittiefe des Sägeblattes (d. h. das Ausmaß, mit dem das Sägeblatt durch den Schlitz in dem Tisch vorsteht) automatisch eingestellt wird, wenn das Sägeblatt geneigt wird, ist es möglich, daß der Sägeblattzusammenbau die erforderliche Position unter der Tischfläche einnimmt. Unter diesem Gesichtspunkt war es beim Stand der Technik entweder nicht möglich, den Sägeblattzusammenbau zu beiden Seiten der Vertikalen zu schwenken, um Neigungsschnitte durchzuführen, ohne die Schnittiefe des Sägeblattes manuell einzustellen, bevor ein Neigungsschnitt durchgeführt werden konnte, oder es war die Verwendung einer relativ komplizierten Kopplungsanordnung erforderlich. Damit schafft die vorliegende Erfindung eine deutliche Verbesserung gegenüber den bekannten Neigungstischsägen.
Vorzugsweise sind Vorspanneinrichtungen vorgesehen, um das Sägeblatt permanent in Richtung einer maximalen Schnittiefenposition zu drücken, wobei das Sägeblatt beweglich ist, um gegen die Vorspannung aus dieser Position wegbewegt werden zu können. Außerdem sollte die Kraft der Vorspanneinrichtungen ausreichend sein, um das Sägeblatt während des Zersägens von einem Werkstück auf dem Tisch in seiner Position zu halten (d. h. es sollte beim Zersägen eines Werkstücks nur eine geringe und keine Verlagerung der Säge auftreten können).
Der Sägeblattzusammenbau kann eine Rolle enthalten, die während der automatischen Einstellung der Schnittiefe des Sägeblattes gegen die Rampe gelagert ist. Außerdem ist die Rolle vorzugsweise angeordnet, um in eine Richtung parallel zu dem Schlitz in dem Tisch zu rollen. Wenn das Sägeblatt durch ein Werkstück geführt wird, dann kann folglich die Rolle einfach an der Unterseite des Tisches oder des Rahmens entlang rollen.
Vorzugsweise ist der Sägeblattzusammenbau in einem Gestell montiert, das an einem Paar paralleler Balken angebracht ist, so daß das Gestell und der Sägeblattzusammenbau entlang der Balken bewegt werden können, um das Sägeblatt an dem Schlitz entlang zu führen. Außerdem können das Gestell und der Sägeblattzusammenbau vorzugsweise mit Hilfe einer an dem Gestell angebrachten Schubstange an den Balken entlang gezogen werden, die von der Außenseite des Rahmens betätigbar ist.
Vorzugsweise kann die Schnittiefe des Sägeblattes natürlich auch manuell eingestellt werden. Außerdem wird die manuelle Einstellung der Schnittiefe des Sägeblattes vorzugsweise durch Drehen der an dem Gestell angebrachten Schubstange bewirkt.
Die manuelle Einstellung der Schnittiefe des Sägeblattes kann zum Beispiel mittels einer Zahnstangen/Ritzel-Anordnung oder einer Schraubgewinde-Schneckenantrieb-Anordnung erreicht werden. Natürlich können alternativ auch andere geeignete Einrichtungen zum Anheben und Absenken des Sägeblattes und/oder des Sägeblattzusammenbaus verwendet werden.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Zahnstange und das Ritzel (pinion) an dem Gestell angebracht, um den Sägeblattzusammenbau relativ zum Gestell anzuheben und abzusenken.
Die Balken können an Halterungen befestigt sein, die durch den Rahmen verschiebbar gehalten sind, so daß die Balken, die Halterungen, das Gestell und der Sägeblattzusammenbau um einen Winkel von 90º geschwenkt werden können, um in beiden Richtungen in einem Werkstück Neigungsschnitte durchzuführen. Bei einer solchen Anordnung können die Schraubgewinde-Schneckenantriebe mit den Halterungen zusammenwirken, um die Position der Halterungen und somit der Balken relativ zu dem Rahmen einzustellen, um dadurch die Höhe des Sägeblattes anzuheben und abzusenken.
Spezielle Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nun anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
Fig. 1 eine Vorderansicht von einer Doppelneigungstischsäge gemäß der vorliegenden Erfindung ist, wobei einige Teile weggeschnitten sind;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Säge aus Fig. 1 ist;
Fig. 3 eine Seitenansicht von einem zweiten Ausführungsbeispiel der Neigungstischsäge gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
Fig. 4 eine Ansicht in der Richtung IV-IV aus Fig. 3 ist; und
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht von einem Bereich aus Fig. 4 ist, in der Positionen des Sägeblattes und des Sägeblattzusammenbaus gezeigt sind, wenn Neigungsschnitte durchgeführt werden.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bauteile durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet sind, enthält eine Doppelneigungstischsäge 10 gemäß der vorliegenden Erfindung einen Rahmen 12 mit einem Tisch 14, in dem ein langer Durchgangsschlitz 16 ausgebildet ist.
An jedem Ende des Tisches 14, an den Enden des Schlitzes 16 ist ein halbrunder Träger 18 in Kanälen 20 befestigt, die in der Unterseite des Tisches 14 an jeder Seite des Schlitzes 16 ausgebildet sind. Der Träger 18 hat eine halbrunde Spur 22, deren Mitte 50 mit der oberen Fläche des Tisches 14 und der Linie des Schlitzes 16 zusammenfällt.
Ein Sägezusammenbau 30 steht mit den Spuren 22 für eine bogenförmige Gleitbewegung darauf in Eingriff. Der Sägezusammenbau 30 ist an einem Gestell 31 angebracht, das wiederum an zwei parallelen Balken 32, 34 verschiebbar angebracht ist, die zwischen Endrahmen 36, 38 befestigt sind. Die Endrahmen 36, 38 haben jeweils einen kurzen gekrümmten Kanalabschnitt 40, um mit der Spur 22 einzugreifen. Einrichtungen (nicht gezeigt) sind vorgesehen, um sicherzustellen, daß die Kanalabschnitte 40 an den Spuren 22 entlang gleiten, so daß die Schwenkachse in der Mitte 50 bleibt.
Das Gestell 31 kann entlang der Balken 32, 34 verschoben werden, so daß ein Sägeblatt 44 des Sägezusammenbaus 30 an dem Schlitz 16 entlang gezogen werden kann. Wegen des Endrahmens 36, 38 und somit der parallelen Balken 32, 34 können außerdem das Gestell 31 und der Sägezusammenbau 30 auf den Spuren 22 um die Mitte 50 geschwenkt werden, wobei das Sägeblatt 44 relativ zu der Vertikalen abgewinkelt werden kann, um in einem Werkstück, das auf dem Tisch 14 liegt, Neigungsschnitte durchzuführen.
Ein Spaltkeil 46 ist hinter dem Sägeblatt 44 angeordnet, wie in Fig. 2 und 3 der beiliegenden Zeichnungen gezeigt. Obwohl die Spaltkeile 46, die in den Zeichnungen gezeigt sind, so dargestellt sind, als wären sie durch Bolzen 48 in ihrer Position gehalten, können sie auf irgendeine geeignete Weise gehalten sein, wie beispielsweise durch eine Parallelogrammkopplung, die verwendet wird, um sicherzustellen, daß der Spaltkeil beim Anheben und Absenken des Sägeblattes relativ zu dem Sägeblatt in der gleichen Ausrichtung verbleibt.
Nachfolgend wird speziell auf das erste Ausführungsbeispiel Bezug genommen, das in Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnungen gezeigt ist, bei dem das Gestell 31 mit einer Stange 52 verbunden ist, die sich durch den gekrümmten Schlitz 54 in der Vorderseite des Rahmens 12 der Tischsäge 10 erstreckt. Ein Griff 56 an dem Ende der Stange 52 kann verwendet werden, um die Endrahmen 36, 38 um die Mitte 50 zu schwenken und um das Gestell 31 an den Balken 32, 34 entlang zu ziehen. Wenn der Winkel des Sägeblattes 44 unter Verwendung des Griffes 56 eingestellt worden ist, kann eine Spanneinrichtung 58 an der Vorderwand des Rahmens 12 angezogen werden, um die Stange 52 und damit das Sägeblatt 44 in einer festen Position zu halten.
Der Sägezusammenbau 30 umfaßt einen Motor 60, einen Haltearm 62, durch den das Sägeblatt 44 gehalten ist, und eine Antriebseinrichtung 67, um die Antriebskraft von dem Motor 60 auf das Sägeblatt 44 zu übertragen. Die Antriebseinrichtung 67 enthält einen durch die Motorantriebswelle 60a angetriebenen Riemen 67a, der die Vorgelegewelle 67b antreibt. Ein weiterer Riemen 67c, der an der Vorgelegewelle angebracht ist, treibt das Sägeblatt 44 an.
Die Höhe des Sägeblattes 44 wird durch die Ausrichtung des Haltearms 62 bestimmt, der um die Achse 64 geschwenkt werden kann. Die Ausrichtung des Haltearms 62 wird durch eine Zahnstange 66 und ein Ritzel 68 bestimmt, wie in Fig. 2 gezeigt. Wenn die Stange 52 unter Verwendung des Griffs 56 gedreht wird, dann greifen die Zahnstange und das Ritzel miteinander ein, um die Ausrichtung des Haltearms 62 einzustellen, wodurch das Sägeblatt 44 angehoben oder abgesenkt wird. Durch eine Feder 70, die an der Stange 52 zwischen Endanschlägen 72, 74 montiert ist, wird das Ritzel 68 von dem Endrahmen 36 weggedrückt, wodurch der Haltearm 62 gedrückt wird, um das Sägeblatt 44 anzuheben. Dadurch ist das Sägeblatt 44 permanent in Richtung auf eine vorstehende Position vorgespannt.
Wenn die Sägezusammenbau, unter Bezugnahme auf Fig. 1 der Zeichnungen, um 45º nach rechts geschwenkt wird, ist unter dem Tisch 14 in dem Rahmen 12 ausreichend Platz für den Motor 60 und andere Teile der aufzunehmenden Vorrichtung, ohne anzustoßen. Dadurch kann das Sägeblatt 44 vollständig vorstehen. Wenn aber das Sägeblatt 44 seine maximale Schnittiefe hat (d. h., voll ständig vorsteht) und der Sägezusammenbau 30 um 45º nach links geschwenkt wird (wie in Fig. 1 zu sehen), stoßen Bereiche des Sägezusammenbaus 30 gegen die Unterseite des Tisches 14, wenn das Sägeblatt 44 nicht zurückgezogen wird. Daher schafft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung, mit der ein automatisches Zurückziehen des Sägeblattes 44 erreicht wird.
Wie in Fig. 1 und 2 gesehen werden kann, ist an einem Verlängerungsarm 78, der an dem Haltearm 62 angebracht ist, eine Rolle 76 montiert. Die Rolle 76 ist angeordnet, um sich in einer Richtung zu drehen, die im wesentlichen parallel zum Schlitz 16 in dem Tisch 14 ist, so daß sich die Rolle drehen kann, wenn das Sägeblatt 44 am Schlitz 16 entlang gezogen wird. Wenn das Sägeblatt 44 vertikal ausgerichtet ist, wie in Fig. 1 zu sehen, dann liegt die Rolle 76 auf einem Bereich in Richtung der Oberseite der Rampe 80, die an der Unterseite des Tisches 14 ausgebildet ist. Wenn der Sägezusammenbau 30 mit einem Winkel von etwa 45º um die Mitte 50 geschwenkt wird, um Neigungsschnitte durchzuführen, dann gleitet die Rolle 76 auf der Rampe 80 in die Position herunter, die in gestrichelten Linien in Fig. 1 gezeigt ist. Wenn dies geschieht, dann wird der Sägezusammenbau 30 von der Unterseite des Tisches 14 gegen die Vorspannwirkung der Feder 70 weggedrückt, um das Sägeblatt 44 teilweise zurückzuziehen. Als eine Folge wird die Schnittiefe des Sägeblattes 44 vermindert und ein Zusammenstoßen zwischen dem Sägezusammenbau 30 und der Unterseite des Tisches 14 vermieden.
Es ist offensichtlich, daß durch die Wirkung der Feder 70 und den Kontakt zwischen Rolle 76 und Rampe 80 eine automatische Neupositionierung des Sägezusammenbaus 30 erreicht wird, ohne daß der Benutzer irgendwelche zusätzlichen Maßnahmen ergreifen muß. Somit können in einem Werkstück Neigungsschnitte sehr viel einfacher durchgeführt werden, als dies bei dem bekannten Stand der Technik der Fall war.
Wenn der Sägezusammenbau 30 wieder in seine normale Position zurückgekehrt ist, in der das Sägeblatt 44 vertikal verläuft, wird das Sägeblatt 44 wieder in seine maximale Schnittiefenposition zurückbewegt, und zwar durch Wirkung der Feder 70, durch die der Haltearm 62 in seine maximale angehobene Position gedrückt wird.
Es ist natürlich offensichtlich, daß es möglich sein kann, Neigungsschnitte in beiden Richtungen durchzuführen, wenn sich das Sägeblatt nicht in seiner maximalen Schnittiefenposition befindet, ohne daß das Sägeblatt zurückgezogen werden muß. Das ist deshalb der Fall, da ein Zusammenstoßen zwischen dem Sägezusammenbau 30 und der Unterseite des Tisches 14 nicht stattfinden kann.
Nachfolgend wird auf das zweite Ausführungsbeispiel der Doppelneigungstischsäge gemäß der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, das in Fig. 3-5 der beiliegenden Zeichnungen gezeigt ist, bei dem der Sägezusammenbau 30 wieder an einem Gestell 31 montiert ist, aber dieses Mal ist der Haltearm 62 im wesentlichen feststehend, und die Höhe des Sägeblattes 44 wird mit Hilfe von Schraubgewinde-Schneckenantrieben 90 bestimmt, durch die die parallelen Balken 32, 34 und somit das Gestell 31 und der Sägezusammenbau 30 als eine Einheit nach oben und nach unten bewegt werden. Insbesondere ist an jedem Endrahmen 36, 38 ein Kastenbauteil 82 gehalten, in dem eine im wesentlichen vertikale Gewindestange 84 aufgenommen ist. Ein Ritzel 86 ist an jeder Gewindestange 84 befestigt und greift mit den jeweiligen Schneckenantriebsbereichen der im wesentlichen horizontalen Stange 52 ein. Als eine Folge des Drehens der Stange 52 unter Verwendung des Griffs 56 wird die vertikale Gewindestange 84 gedreht und bewirkt, daß eine Gewinde-Federhalterung 88, die auf die vertikale Stange 84 aufgeschraubt ist, an der Stange 84 nach unten bewegt wird. Dies geschieht, weil die Federhalterung 88 daran gehindert ist, sich zusammen mit der vertikalen Stange 84 zu drehen, und zwar durch einen Arm 94 einer Balkenhalterung 96, von denen eine an jedem Ende der Balken 32, 34 angeordnet ist. Sowohl der Arm 94 als auch ein zweiter Arm 95 haben Lagerbuchsen 97, die auf Führungsschienen 98 gleiten, die durch die Endrahmen 36, 38 vorgesehen sind. Es sollte auf jeden Fall klargemacht werden, daß in diesem Ausführungsbeispiel eine weitere Stange (nicht gezeigt) vorgesehen ist, mit Hilfe derer das Gestell 31 an den Balken 32, 34 entlang gezogen wird. Eine solche Stange kann, seitlich verschoben, durch den gleichen gekrümmten Schlitz 54 verlaufen wie die Stange 52, oder durch einen separaten konzentrischen Schlitz.
Durch die Balkenhalterungen 96 sind außerdem Rollen 100 gehalten, die auf den Rampen 102 aufliegen, die an den Trägern 18 ausgebildet sind, wenn sich das Sägeblatt 44 in seiner maximalen Schnittiefenposition befindet. Wenn der Sägezusammenbau 30, das Gestell 31 und die Balkenhalterungen 96 um einen Winkel von 45º nach links geschwenkt werden (wie in Fig. 4 und 5 gezeigt, und nachdem die Spanneinrichtung 58 gelöst und der Griff 56 vom Benutzer betätigt wird), um das Sägeblatt 44 für einen Neigungsschnitt zu positionieren, rollen die Rollen 100 an den Rampen 102 herunter, wodurch die Arme 94, 95 gezwungen werden, an den Schienen 98 herunterzugleiten, wodurch die Feder 106 zusammengedrückt und die Balkenhalterungen 96 von dem Tisch 14 wegbewegt werden. Dies führt dazu, daß die Balken 32, 34, das Gestell 31 und der Sägezusammenbau 30 ebenfalls bewegt werden, so daß die Schnittiefe des Sägeblattes 44 vermindert wird. Auch hier wird durch diese Bewegung ein Zusammenstoßen zwischen der Vorrichtung und der Unterseite des Tisches 14 verhindert.
Wie in dem vorigen Ausführungsbeispiel, ist eine Feder 106 vorgesehen, jetzt an der Federhalterung 88, um die Balkenhalterung 96 und somit das Sägeblatt 44 in Richtung auf eine maximale Schnittiefenposition zu drücken. Wenn daher das Sägeblatt 44 wieder vertikal angeordnet wird, befindet es sich in seiner maximalen Schnittiefenposition (natürlich ohne daß der Benutzer die Schnittiefe manuell durch Drehen des Drehgriffs 56 vermin dert hat, wodurch die Federhalterung 88 entlang der Stange 84 nach unten geschraubt und die Arme 94, 95 und die Balkenhalterungen 96 entlang der Schienen 98 an den Endrahmen 36, 38 nach unten geschoben werden).
Die Differenz zwischen der Schnittiefe des Sägeblattes 44 in den beiden 45º-Neigungspositionen kann in Fig. 5 der Zeichnungen deutlich gesehen werden. Wie in Fig. 5 weiter zu sehen ist, ist an jedem Träger 18 lediglich eine Rampe 102 vorgesehen, da das Problem des Zusammenstoßens nur in einer Neigungsschnittrichtung auftritt.
Obwohl zwei Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben wurden, ist es offensichtlich, daß auch andere Anordnungen verwendet werden können. Zum Beispiel kann der Sägezusammenbau 30 anstelle mit einer federvorgespannten Zahnstangen- und Ritzelanordnung zum Anheben des Sägeblattes 44 (wie im ersten Ausführungsbeispiel gezeigt) einfach unter Verwendung geeigneter Einrichtungen, wie zum Beispiel eines federvorgespannten Schneckenantriebs, bezüglich des Gestells 31 angehoben und abgesenkt werden. Der Fachmann wird zweifellos in der Lage sein, andere Einrichtungen zum Erreichen der gleichen Funktion vorzusehen, bei denen das Sägeblatt 44 dauerhaft in seine maximale Schnittiefenposition vorgespannt und automatisch zurückgezogen wird, wenn an einer Seite der Vertikalen ein Neigungsschnitt durchgeführt werden soll, um dadurch ein Zusammenstoßen zwischen dem Sägezusammenbau 30 und der Unterseite des Tisches 14 oder anderen Haltestrukturen des Rahmens 12 zu verhindern.
Es ist natürlich offensichtlich, daß die vorliegende Erfindung lediglich anhand eines Beispiels beschrieben wurde und daß Detail-Abwandlungen in den Schutzbereich der Erfindung fallen können.

Claims

1. Neigungstischsäge, mit einem Tisch (14), der durch einen Rahmen (12) abstützend gehalten ist, und einem Sägeblattzusammenbau (30), der unter dem Tisch angebracht und dazu ausgestaltet ist, ein Sägeblatt (44) zu halten, das sich durch einen Schlitz (16) in dem Tisch nach oben erstreckt, um Werkstücke auf dem Tisch zu zersägen, wobei der Sägeblattzusammenbau zwischen zwei Begrenzungen um eine Achse parallel zum Schlitz schwenkbar ist, um in dem Werkstück Neigungsschnitte zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rampe (80, 102) an der Unterseite des Tisches vorgesehen ist, daß der Sägeblattzusammenbau dazu ausgestaltet ist, um gegen die Rampe anzuliegen und sich entlang der Rampe zu bewegen, wenn das Sägeblatt in zumindest eine Richtung geneigt ist, und daß die Rampe so geformt ist, daß die Schnittiefe des Sägeblattes automatisch eingestellt wird, wenn das Sägeblatt in zumindest eine Richtung geneigt wird, so daß eine weitere Neigung innerhalb der Begrenzungen nicht durch einen Kontakt des Sägeblattzusammenbaus mit der Unterseite des Tisches behindert wird.

2. Säge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Begrenzungen bei zumindest 45º an jeder Seite von einer senkrechten Position des Sägeblattes bezüglich des Tisches befinden.

3. Säge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sägeblatt durch Vorspanneinrichtungen (70, 106) permanent in eine maximale Schnittiefenposition gedrückt wird.

4. Säge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittiefe manuell einstellbar ist.

5. Säge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sägeblattzusammenbau eine Rolle (76, 100) enthält, die dazu ausgestaltet ist, um an der Rampe (80, 102) anzuliegen, um die automatische Einstellung der Schnittiefe des Sägeblattes zu bewirken.

6. Säge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sägezusammenbau unter dem Tisch verschiebbar montiert ist, so daß das Sägeblatt entlang des Schlitzes und durch ein Werkstück gezogen werden kann, und wobei die Rolle (76, 100) angeordnet ist, um in einer Richtung parallel zu dem Schlitz in dem Tisch zu rollen.

7. Säge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sägeblattzusammenbau an einem Gestell (31) montiert ist, das wiederum an einem Paar von parallelen Balken (32, 34) montiert ist, so daß das Gestell und der Sägeblattzusammenbau an den Balken entlang bewegt werden können, um das Sägeblatt an dem Schlitz entlang zu ziehen.

8. Säge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Balken in Endhalterungen (36, 38) montiert sind, die durch gekrümmte Spuren (22, 40) verschiebbar gehalten sind, die unter dem Tisch montiert und an der Achse zentriert sind.

9. Säge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Endhalterungen (36, 38) durch gekrümmte Spuren (22, 40) verschiebbar gehalten sind, die unter dem Tisch montiert und an der Achse zentriert sind, und wobei die Balken (32, 34) in den Endhalterungen (36, 38) durch Balkenhalterungen (96) montiert sind, die in den Endhalterungen (36, 38) in einer radialen Richtung bezüglich der Achse verschiebbar sind.

10. Säge nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (31) und der Sägeblattzusammenbau (30) mit Hilfe einer Schubstange (52) an den Balken (32, 34) ent lang gezogen werden kann, die an dem Gestell angebracht und von der Außenseite des Rahmens (12) betätigbar ist.

11. Säge nach Anspruch 10, sofern abhängig von Anspruch 7 oder 8 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die manuelle Einstellung der Schnittiefe durch Drehen der Stange (52) bewirkt wird, die an dem Gestell (31) angebracht ist.

12. Säge nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zahnstange (66) an dem Sägeblattzusammenbau (30) montiert ist und ein Schraubgewinde (68) an der Stange (52) mit der Zahnstange (66) eingreift, um die manuelle Einstellung zu bewirken.

13. Säge nach einem der Ansprüche 10 bis 12, sofern abhängig von Anspruch 7 oder 8, bei der die Schubstange (52) in axialer Richtung in dem Gestell (31) verschiebbar ist und die Vorspanneinrichtungen eine Feder (70) enthalten, die zwischen der Schubstange (52) und dem Gestell (31) vorgesehen ist und die dazu dient, das Sägeblatt (44) permanent in Richtung einer maximalen Schnittiefenposition zu drücken.

14. Säge nach Anspruch 9, sofern abhängig von Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Schneckenantriebe (90), die durch eine im wesentlichen horizontale Stange (52) betätigt werden, an den Endhalterungen (36, 38) montiert sind und mit den Balkenhalterungen (96) eingreifen, um die Balkenhalterungen (96) an den Endhalterungen (36, 38) entlang zu verlagern, um die Schnittiefe des Sägeblattes (44) in Reaktion auf das Drehen der Stange (52) zu verändern, wobei die Stange von der Außenseite des Rahmens (12) betätigbar ist.

15. Säge nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckenantriebe (90) im wesentlichen vertikale Gewindestangen (84) aufweisen, so daß eine Drehung der im wesentlichen horizontalen Stange (52) eine Drehung der Gewinde stangen (84) bewirkt, und Federhalterungen (88), die an einer Drehung gehindert sind und die mit den Balkenhalterungen (96) eingreifen, auf die Gewindestangen (84) aufgeschraubt sind, so daß eine Drehung der Gewindestangen (84) bewirkt, daß sich die Muffen (88) an den Gewindestangen (84) entlang bewegen, um die Balkenhalterungen nach oben und nach unten zu bewegen.

16. Säge nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtungen Federn (106) enthalten, die zwischen den Muffen (88) und den Balkenhalterungen (96) wirken, um das Sägeblatt (44) permanent in eine maximale Schnittiefenposition zu drücken.