DE69505131T2

DE69505131T2 - Mehrschichtiges konformierbares stützsystem

Info

Publication number: DE69505131T2
Application number: DE69505131T
Authority: DE
Inventors: Ethan J. Los Angeles Calif. Mesmer; Milton E. Loveland Ohio Parrish
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-07-15
Filing date: 1995-07-13
Publication date: 1999-06-02
Anticipated expiration: 2015-07-14
Also published as: US5556169A; DE69505131D1; WO1996002402A1; CA2194998A1; EP0771277B1; EP0771277A1; AU2970995A

Description

Bereich der Erfindung

Diese Erfindung betrifft im allgemeinen Strukturen, welche sich an verschiedene Objekte angepassen und dieselben stützen, und ganz besonders ein mehrlagiges Stützsystem, welches sich an die Konturen des menschlichen Körpers anpaßt, um Teile des Körpers oder den ganzen Körper bei Bewegungen oder in Ruhe zu stützen und zu schützen. Siehe, z. B. EP-A-0 113 613 gemäß den Oberbegriffen der Erzeugnisnebenansprüche 1 und 3 bzw. des Verfahrensnebenanspruchs 10.

Hintergrund der Erfindung

Der menschliche Körper wird sowohl in Ruhe als auch in Bewegung durch zahlreiche, verschiedene Stützstrukturen gestützt und geschützt. Besonders beachtenswert sind Strukturen, wie Sitze, Betten und dergleichen, welche den menschlichen Körper, wozu der Torso, die Extremitäten und der Kopf gehören, in einer Vielzahl von stehenden und nichtstehenden Positionen unter einer Vielzahl von verschiedenen Umständen stützen. Folglich besteht immer die Notwendigkeit der Verbesserung von Sitz- und Stützstrukturen, welche den menschlichen Körper bequem und sicher stützen.
Herkömmliche Sitz- und Stützstrukturen scheitern häufig kurz vor ihrem Ziel, Bequemlichkeit, Anpassungsfähigkeit und, Sicherheit bereitzustellen. Herkömmliche weiche Strukturen verwenden Polster, welche durch das Gewicht der daraufsitzenden Person eingedrückt werden, und sich daher etwas an die Körperkonturen dieser Person anpassen. Jedoch stellen weiche Strukturen keine angemessene Stütze bereit. Versuche wurden in der Vergangenheit gemacht, um starre Sitz- und Stützstrukturen bereitzustellen, welche sich an die Konturen des menschlichen Körpers anpassen. Solche Sitze haben Stützoberflächen, die darin eingekerbt oder eingedrückt sind, um sich an die spezifischen Konturen des, menschlichen Körpers, wie die Kopf- und Nacken- und die Rücken- und Gesäßbereiche, anzupassen. Während starre, angepaßte Sitzstrukturen etwas Stützung bereitstellt, werden sie gewöhnlich nach Maß hergestellt und verkauft, und sind daher im allgemeinen hergestellt, um der durchschnittlichen Körperform und/oder -größe Stützung bereitzustellen. Das heißt, die gegenwärtig erhältlichen starren Sitz- und Stützstrukturen sind dazu bestimmt, sich an den größten Prozentsatz der Leute anzupassen und dieselben zu stützen, und folglich opfern sie bei diesem Verfahren individuelle Bequemlichkeit, vollständige Stützung und gelegentlich auch Sicherheit. Wie erkannt werden kann, können nach Maß hergestellte starre Sitz- und Stützstrukturen unter Verwendung der gegenwärtigen Technologie nicht einfach hergestellt werden, um sich an jeden Körper, jede Form und Größe vollkommen anzupassen.
Andere Versuche wurden gemacht, um einen anpassungsfähigen Sitz herzustellen, welcher sich fortwährend an eine Vielzahl verschiedener Körperformen und -größen anpaßt. Eine solche Sitzstruktur nach dem Stand der Technik schließt die Verwendung von Polstern und Polsterteilen ein, die mit kugelartigem Material oder Kügelchen gefüllt sind. Die einzelnen Kügelchen bewegen sich im Innern des Polsters umher, so daß das Polster sich anpaßt, um eine Form zu bilden, die sich im allgemeinen an die Körperkonturen der sitzenden Person anpaßt. Sobald die Kügelchen angemessen verschoben wurden und das Polster sich den Körperkonturen angepaßt hat, wird Luft oder irgendein anderes Fluid durch Vakuum oder auf andere Weise aus dem Polster entfernt, und die Bewegung der Kügelchen verhindert. Dies friert das Polster in eine starre profilierte Form mit einer Oberfläche ein, welche die Kontur der Körperform beibehält.
Die anpassungsfähigen Sitz- und Stützstrukturen nach dem Stand der Technik haben jedoch auch verschiedene Unzulänglichkeiten. Zum Beispiel muß sich eine Person, die in solch einem Sitz sitzt, gewöhnlich kräftig umherbewegen, um die Kügelchen angemessen zu verschieben und den Sitz anzupassen. Ganz besonders muß die sitzende Person sich in die Sitzstruktur hineindrücken oder ihren Körper auf andere Weise dort hineinzwingen, um verschiedene Polsterbereiche einzudrücken, während sich verschiedene andere Polsterbereiche beim Herstellen erheben, wobei sie sich den einmaligen und einzelnen Konturen des Körpers der Person anpassen. Solch kräftige Bewegung ist ermüdend und unnötig und kann nicht einmal ausgeführt werden, wenn die sitzende Person sehr jung, älter oder in einem auf andere Weise geschwächten Zustand ist. Außerdem ist die Form, die der Sitz nach dem Hineinzwingen des Körpers in den Sitz erreicht, nicht notwendigerweise die für den Körper gewollte Form in seiner ruhigsten Position. Außerdem neigen anpassungsfähige Sitz- und Stützstrukturen nach dem Stand der Technik dazu, ihre entleerte und profilierte Form beizubehalten, auch nachdem Luft wiedereingeführt wurde, weil die Reibung zwischen den zusammengedrückten Kügelchen die Kügelchen zusammengeklumpt bleiben läßt, auch nachdem das Vakuum abgebrochen wurde.
EP-A-0 113 613 beschreibt einen anpassungsfähigen orthopädischen Sitz mit einem Rückenstützbereich, der einen Unterbau, ein Anpassungssystem und einen gepolsterten Überzug umfaßt. Zu dem Anpassungssystem gehört eine erste Lage, die ein unterteiltes, gasdurchlässiges PVC-Gehäuse umfaßt, das mit Polystyrolkugeln gefüllt ist, und eine zweite Lage, die drei unabhängig aufblasbare Polster umfaßt.
EP-A-0 489 310 beschreibt eine Last tragende Oberfläche, die aus einer Mehrzahl von Schaumteilen, jedes mit einer Mehrzahl von Luftblasen, dahinter besteht.
Es besteht die Notwendigkeit für eine anpassungsfähige Sitz- und Stützstruktur, welche sich leicht und genau an die Konturen eines darauf befindlichen Objekts oder Körpers anpaßt, ohne daß eine übermäßige Körperbewegung erforderlich ist.
Ferner besteht die Notwendigkeit für eine anpassungsfähige Stützstruktur, welche ihre neutrale Position schnell und vollständig wiedererlangt, wenn das gestützte Objekt oder der gestützte Körper entfernt wird, wobei folglich die Struktur für die Aufnahme eines anderen Körpers oder eines anderen Objekts hergestellt wird. Außerdem besteht noch die Notwendigkeit für eine anpassungsfähige Stützstruktur, welche sich in einer Vielzahl von verschiedenen Stützstellungen bequem und sicher an jede Körpergröße und -form anpaßt und dieselbe stützt. Die vorliegende Erfindung, wie sie nachstehend beschrieben wird, führt diese und andere Aufgaben aus, wie es von der Zusammenfassung der Erfindung und der ausführlichen Beschreibung, die nachstehend angegeben wird, offenkundig werden wird.

Zusammenfassung der Erfindung

Die Stützstruktur der vorliegenden Erfindung stellt ein Maß an Anpassungsfähigkeit und Stützung bereit, das mit anpassungsfähigen Sitz- und Stützstrukturen nach dem Stand der Technik nicht erreichbar ist. Besonders verwendet die vorliegenden Erfindung ein mehrlagiges Stützsystem, das vorzugsweise zwei fluiddichte Lagen umfaßt, welche im allgemeinen miteinander verknüpft und flächengleich sind. Die erste dichte Läge ist anpassungsfähig und enthält eine Mehrzahl von Kügelchen oder kügelchenartigen Strukturen, welche sich im Innern der Schicht frei umherbewegen, wenn eine genügende Menge Fluid, wie Luft, in das Innere der ersten Lage eingeführt wird. Wenn das Fluid durch Vakuum oder auf andere Weise aus der ersten Lage entfernt wird, widerstehen die Kügelchen der Bewegung, und fixiert sich die erste Lage in einer spezifischen Form. Eine zweite dichte Lage liegt hinter oder unter der ersten Lage und ist an wenigstens einen Bereich der ersten Lage geknüpft und zur selben flächengleich, so daß eine Bewegung der zweiten Lage eine Bewegung eines Bereichs der ersten Lage verursacht. Vorzugsweise sind die erste und zweite Lage zueinander flächengleich, im allgemeinen entlang ihrer vollständigen Oberflächen, so daß die erste Lage sich in vollständiger Verbindung mit der zweiten Läge bewegt.
In Betrieb wird ein Fluid, wie Luft, in die erste Lage eingeführt und bewegen sich die Kügelchen in der ersten Lage frei. Ein Objekt, wie ein menschlicher Körper, wird mit der ersten Lage in Kontakt gebracht oder auf die Oberseite derselben gebracht, wobei es durch die erste Lage gestützt und geschützt wird. Unter dem Körpergewicht oder einer anderen Kraft, die den Körper auf die erste Lage richtet, werden einige Kügelchen verschoben, so daß sich die erste Lage teilweise an die menschlichen Körperkonturen anpaßt.
Dann wird Luft oder ein anderes Fluid in die fluiddichte zweite Lage eingeführt, welche unter oder hinter der ersten Lage liegt. Wenn Luft in die zweite Lage eingeführt wird, dehnt sich die zweite Lage aus und drückt gegen einen festen Sitzrahmen oder eine andere feste Stützstruktur, wobei die erste Lage gegen den Körper gezwungen wird. Die zusätzliche Kraft auf die erste Lage durch die ausgedehnte zweite Lage verschiebt eine zusätzliche Menge an Kügelchen und paßt ferner die erste Lage an die Konturen des gestützten Körpers an und formt sie nach denselben. Die zweite Lage wird auch an die Körperkonturen durch das Körpergewicht im Verhältnis zum festen Sitzrahmen oder einer anderen starren Stützstruktur angepaßt und nach denselben geformt.
Nachdem die erste Kügelchen gefüllte Lage durch das Körpergewicht angepaßt war und die zweite Lage mit Fluid ausgedehnt war, wobei ferner die erste Lage angepaßt und geformt wird, wird das Fluid aus der ersten Lage entfernt, wobei die Bewegung der Kügelchen verhindert wird und die erste Lage in einer starren Form fixiert wird, welche den Körperkonturen folgt. Besonders schafft das aus der ersten Lage entfernte Fluid in der ersten Lage ein Vakuum und verhindert die Bewegung der Kügelchen, so daß die erste Lage die vor der Entleerung geformte Kontur beibehält, die unter dem Körpergewicht angenommen wurde.
Daher ist die sich ergebende mehrlagige Stützstruktur zur Oberfläche des gestützten Körpers wirksamer profiliert, weil die zweite Lage die erste Läge bewegt und formt und die Lage an die Körperoberfläche aktiv anpaßt, als im Gegensatz dazu, wenn sich alleine auf das Gewicht, den Druck und die Bewegung des Körpers verlassen wird, um das vollständige Anpassen zu vollenden, wie es bei Stützstrukturen nach dem Stand der Technik getan wird. Daher hat die fertige angepaßte Stützoberfläche eine entleerte, starre erste Lage, die den Körper stützt, und eine aufblasbare zweite Lage, die den Körper und die erste Lage auf dem festen Sitzrahmen polstert und stützt.
Zum weiteren wirksamen Profilieren verwendet das mehrlagige Stützsystem eine erste Lage, welche in einzelne Kügelchen gefüllte Abteilungen unterteilt ist. Die Kügelchen in den Abteilungen der ersten Lage sind im Inneren jeder Abteilung enthalten und können im allgemeinen nicht von Abteilung zu Abteilung wandern; jedoch stehen die Abteilungen miteinander in Fluidverbindung, und das Fluid kann zwischen den einzelnen Abteilungen frei hindurchfließen. Die Abteilungen hindern die Kügelchen am Festsetzen oder Ansammeln an einem Bereich der Lage. Ferner stellen die Abteilungen eine kleinere Verschiebungsdistanz für die Wanderung der Kügelchen bereit, wenn die erste Lage angepaßt wird, so daß die erste Lage genauer geformt ist. In einer Abänderung der Erfindung sind sowohl die erste als auch die zweite Lage unterteilt. Die Abteilungen der zweiten Lage stellen eine individuelle und selektive Beeinflussung der verschiedenen Abteilungen der ersten Lage bereit. Selektive Aufblähung/Entleerung der Lagen wird zum Bilden einer profilierten ersten Lage verwendet.
Vorzugsweise ist bei den unterteilten Lagen eine größere Anzahl von Abteilungen der zweiten Lage als von Abteilungen der ersten Lage vorhanden. Auf diese Art und Weise werden eine oder mehrere Abteilungen der zweiten Lage zum Formen einer einzelnen Abteilung der ersten Lage verwendet. Wenn eine Mehrzahl von Abteilungen der zweiten Lage mit einer einzelnen Abteilung der ersten Lage verknüpft ist, kann eine Abteilung von Kügelchen durch Füllen oder Entleeren ausgewählter Abteilungen der zweiten Lage selektiv geformt werden. Zu diesem Zweck können beide Lagen mit demselben Fluidzufuhrsystem verbunden werden, so daß die ersten und zweiten Lägen in Verbindung miteinander gefüllt oder entleert werden gemäß der Aufgaben der vorliegenden Erfindung.
In noch einer weiteten anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stehen die Abteilungen beider Lagen nicht miteinander in Fluidverbindung, sondern sind die Abteilungen vielmehr im einzelnen fluiddicht, wobei jede Abteilung über eine getrennte festgeschaltete Fluidleitung und ein geeignetes Ventil mit einem Fluidzufuhrsystem verknüpft ist. Dies läßt ferner selektive Aufblähung und Entleerung der einzelnen abgedichteten Abteilungen zu, wobei die vielfältigen Lagen an die Konturen des gestützten Körpers wirksamer und genauer angepaßt werden. Ferner wird, wenn jede der Abteilungen sowohl der ersten als auch der zweiten Lage in dieser Art und Weise funktionieren, die Integrität des Gesamtsystems nicht gefährdet, wenn eine bestimmte Abteilung beschädigt wird. Besonders ist nur die Abteilung betroffen, in welcher sich die Beschädigung ereignet, nicht das Gesamtsystem.
Wenn eine Person die Stützstruktur verläßt, wird die zweite Lage verwendet, um die angepaßte Oberfläche der ersten Lage auszulöschen, wenn Fluid in die erste Lage eingeführt wird, wobei das Vakuum abgebrochen wird. Wenn das Vakuum in der ersten Lage beseitigt ist, bewegt das Entleeren der zweiten Lage die erste Lage, und daher die Kügelchen bewegt, wobei sie zerbrechen, welche starre Struktur sie auch immer unter Vakuum beibehielten. Bei hartnäckiger Kügelchenstarrheit und "Gedächtnis" der ersten Lage kann die zweite Lage mehrere Male gefüllt und entleert werden, um die Kügelchen der ersten Lage zu dispergieren. Auf diese Art und Weise ist die erste Lage wieder für die Aufnahme und Anpassung an einen anderen Körper bereit.
Während die eine Abänderung der vorliegenden Erfindung eine Sitzstruktur verwendet, kann das mehrlagige Stützsystem für verschiedene andere mechanische Strukturen verwendet werden, zu denen Helme, wie Motorrad-, Football- oder Flugzeughelme, Kindersicherheitssitze, wie nachstehend veranschaulicht und erörtert, und andere verwandte Strukturen gehören. Weitere mögliche Verwendungen für eine mehrlagige Sitzstruktur sind unbegrenzt, und zu ihnen können Automobile, Verkehrsflugzeuge, professionelle Rennfahrzeuge, Achterbahnwagen, Militärflugzeuge, vituelle "Reality Games" und jede andere Verwendung gehören, wo es wünschenswert ist, anpassungsfähige, sichere Körperstützung für eine Vielzahl verschiedener Körperformen und -größen bereitzustellen.
Folglich stellt die Vorliegende Erfindung ein mehrlagiges anpassungsfähiges Stützsystem mit den Merkmalen, wie sie in Anspruch 1 dargestellt sind, bereit, welches angepaßt werden kann, um sich exakt an die Konturen eines menschlichen Körpers oder eines anderen dadurch gestützten Objektes anzupassen. Außerdem stellt die Erfindung ein Verfahren zum Stützen eines Objektes bereit, wie in Anspruch 11 festgesetzt. Abgeteilte erste und zweite Lagen stellen eine genauere Kontur bereit und erzielen eine nahezu perfekte Anpassung bei minimaler Bewegung des Körpers und Druck auf denselben, der gestützt wird. Ferner stützt die zweite Lage den Körper und wird verwendet, um die erste Kügelchenlage zur Einnahme ihrer Ruheposition zu bringen. Folglich stellt das mehrlagige anpasungsfähige System eine Sitz- und Stützstruktur bereit, welche sich besser anpaßt als Strukturen nach dem Stand der Technik und bessere Bequemlichkeit, Stützung und Sicherheit für den Körper erzeugt. Diese und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden nachstehendend in der ausführlichen Beschreibung der Erfindung offensichtlicher werden.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Die zugehörigen Zeichnungen, welche in diese Patentbeschreibung aufgenommen sind und einen Teil derselben bilden, veranschaulichen Ausführungsformen der Erfindung und dienen, zusammen mit einer allgemeinen Beschreibung der vorstehend angegebenen Erfindung und der ausführlichen nachstehend angegebenen Beschreibung, zum Erklären der Erfindung.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Sitzstruktur, die das mehrlagige anpassungsfähige System der vorliegenden Erfindung verwendet.
Fig. 2A ist ein vergrößerter Ausschnitt von Fig. 1, der teilweise herausgeschnitten ist, mit der, ersten Lage, die aufgeblasen ist, und der zweiten Lage, die entleert ist, während Fig. 2B eine der Fig. 2A ähnliche Figur ist, die die erste Lage, die entleert ist, und die zweite Lage, die aufgeblasen ist, darstellt.
Fig. 3A ist eine Vorderansicht eines Teilbereichs einer anderen Sitzstruktur, die das mehrlagige, anpassungsfähige System der vorliegenden. Erfindung verwendet mit der ersten Lage, die aufgeblasen ist, und der zweiten Lage, die entleert ist, während Fig. 3B eine der Fig. 3A ähnliche Vorderansicht ist mit der ersten Lage, die entleert ist, und der zweiten Lage, die aufgeblasen ist.
Fig. 4 ist eine perspektivische Vorderansicht eines Kindersitzes, der das mehrlagige anpassungsfähige System der vorliegenden Erfindung verwendet.
Fig. 5 ist eine Seitenquerschnittsansicht einer Helmstruktur, die das mehrlagige anpassungsfähige System der vorliegenden Erfindung verwendet.

Ausführliche Beschreibung der Erfindung

Gemäß des Zweckes der vorliegenden Erfindung kann das mehrlagige anpassungsfähige System mit mehreren verschiedenen Stützstrukturen verwendet werden. Fig. 1 zeigt das mehrlagige anpassungsfähige System der vorliegenden Erfindung, welches mit einer gewöhnlichen Sitzstruktur 10 verwendet wird. Die Sitzstruktur 10 hat einen starren Sitzrahmen 12, der aus einem Material, wie Holz, Stahl, Fiberglas oder einem starren Kunststoff, hergestellt ist und welcher durch einen starren Unterbau 13 gestützt wird, der aus ähnlichen oder anderen Materialien gestaltet ist. Verknüpft mit dem Sitzrahmen 12 und dadurch gestützt ist die erste fluiddichte Lage 14, welche mit der Person 15, die in der Sitzstruktur 10 sitzt, Kontakt hat und diese stützt.
Die erste Läge 14 ist fluiddicht durch einen Überzug, wie den fluiddichten Überzug 17, welcher biegsam ist, damit sich die erste Lage 14 an die Konturen des Körpers 15 anpassen läßt. Mit Bezug auf Fig. 2A enthält die erste Lage 14 eine Mehrzahl von kügelchenähnlichen Strukturen oder Kügelchen 18, welche sich innerhalb der ersten Lage 14 umherbewegen, um die Lage anzupassen und zu formen, wie nachstehend ausführlicher beschrieben wird. Hinter und unter der ersten Lage 14 ist eine zweite fluiddichte Lage 16, zu welcher vorzugsweise auch ein biegsamer fluiddichter Überzug 19 gehört. Die zweite Lage 16 ist mit wenigstens einem Teil der ersten Lage 14 flächengleich und vorzugsweise sind die beiden Lagen entlang ihrer ganzen Oberflächen flächengleich. Die zweite Lage 16 ist ähnlich anpassungsfähig wie die erste Lage 14, aber die zweite Lage 16 enthält nicht eine Mehrzahl von Kügelchen. Sowohl Lage 14 als auch Läge 16 sind durch Fluidleitungen 8 bzw. 9 an ein Fluidzufuhrsystem 20 geknüpft, welches mit einem Fluid, wie Luft, gefüllt und entleert wird, um die Lagen an die Konturen des Körpers der sitzenden Person 15 anzupassen.
Die Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung wird ausführlicher durch Bezugnahme auf die Fig. 2A und 2B veranschaulicht. Fig. 2A zeigt eine Person 15, die Kontakt hat mit der Sitzstruktur 10 der Fig. 1, und daher beziehen sich gleiche Bezugsziffern unter den Figuren auf gleiche Teile. Eine erste Lage 14 ist verformbar und enthält im Innern eine Mehrzahl von im allgemeinen runden Kügelchen 18. Die erste Lage 14 ist durch einen Überzug 17 fluiddicht und begrenzt ein Volumen. Wenn ein Fluid, wie Luft, in die Lage 14 durch ein Fluidzufuhrsystem 20 eingeführt wird, haben die Kügelchen genügend freies Volumen oder Raum innerhalb der Lage 14, um sich frei umherzubewegen. Die Kügelchen sind im allgemeinen kugelförmig und können in einer Vielfalt von Größen bereitgestellt werden und sie bewegen sich umher, wobei sich die Lage leicht anpassen läßt. Eine bevorzugte Größe ist diejenige, die sich auf die "BB"-Größe bezieht. Die Erfindung verwendet vorzugsweise Luft als Arbeitsfluid im Innern der Lagen, und das Wort "Luft" wird in der ganzen Patentbeschreibung verwendet; es sollte jedoch als vereinbart gelten" daß mit "Luft" gemeint ist, daß dazu kollektiv ebenso andere Fluide, wie Flüssigkeiten oder bestimmte Gase, gehören, welche in der vorliegenden Erfindung auch verwendet werden können. Um Luft in die erste Lage 14 einzuführen, darf die Luft nicht aktiv in die erste Lage 14 hineingepumpt werden. Vielmehr kann ein Ventil (nicht gezeigt) innerhalb des Fluidzufuhrsystems 20 geöffnet werden, wobei die Luft durch Druckunterschied zwischen dem Innern der Lage und der äußeren Atmosphäre leicht in die Lage 14 einströmen oder einziehen gelassen wird. Die Kügelchen 18, welche sich im Innern der Lage 14 frei bewegen, werden verschoben, und die Lage 14 wird unter dem Gewicht und dem Druck des Körpers 15 verformt.
Wieder mit Bezugnahme auf Fig. 2A drückt die Kopfgegend 21 des Körpers 15 einen Bereich 22 der ersten Lage 14 ein, während die Schultergegend 23 einen unteren Bereich 24 der ersten Lage 14 eindrückt. Andere Körpergegenden werden andere Bereiche der ersten Lage eindrücken, wie die Bein- und Gesäßbereiche. Wenn die Bereiche der ersten Lage 14 eingedrückt werden, werden die Kügelchen 18 verschoben und bewegen sich im Innern der ersten Lage 14 umher. Auf diese Art und Weise paßt sich die erste Lage 14 teilweise an die Konturen des Körpers 15 an und formt sich nach denselben, wobei eine profilierte Lage vorliegt, welche den Konturen des Körpers 15 entspricht. Die zweite Lage 16 liegt hinter der Lage 14 und ist auch fluiddicht und steht in Verbindung mit dem Fluidzufuhrsystem 20. Wenn der Körpers sich in die Sitzstruktur 10 setzt, wird die Luft aus der zweiten Lage 16 entfernt, wobei die zweite Lage 16 in der Größe schrumpft und für die Ausdehnung und Bewegung der ersten Lage 14 und für die Bewegung der Kügelchen 18 sorgt. Nochmals, die zweite Lage 16 darf durch das Fluidzufuhrsystem 20 nicht aktiv entleert werden. Stattdessen könnte ein Ventil. (nicht gezeigt) geöffnet werden, welches mit der zweiten Lage 16 über das System 20 verknüpft ist, um die Luft aus der Lage 16 ausströmen zu lassen, wenn die" Lage durch das Gewicht des Körpers 15 auf die erste Lage 14 zusammengedrückt wird.
Während ein solches Körpergewicht und ein solcher Druck die Kügelchenlage, wie die erste Lage 14, teilweise anpaßt und eine Menge an Kügelchen 18 verschiebt, müßte sich die Person 15 innerhalb der Sitzstruktur 10 mit nur einer einzigen Kügelchenlage umherbewegen oder sich in die Lage hineinwinden, um ihren Körper 15 weiter in die Lage 14 zu setzen, um eine ausreichende Anzahl an Kügelchen 18 zu verschieben, um eine richtige Anpassung der ersten Lage 14 bereitzustellen. Dies könnte für gewisse Personen schwierig zu tun sein, zu denen die sehr jungen und die älteren gehören. Außerdem kann die Struktur des Sitzes solch eine Bewegung unmöglich oder sehr schwer machen. Ferner noch kann die Form, die der Körper nach einer solchen Bewegung annimmt, nicht die des Körpers in Ruhe sein, und die Person kann deshalb unbequem sitzen. Die vorliegende Erfindung beseitigt die Notwendigkeit für eine solche Sekundärbewegung durch die sitzende Person 15 und fördert die leichte und wirksame Anpassungsfähigkeit der Sitzstruktur 10 durch Verwendung der zweiten Lage 16. Die Lage 16 ist im allgemeinen mit wenigstens einem Teil der Lage 14 flächengleich und vorzugsweise mit einem großen Teil der Lage 14 flächengleich, so daß die Bewegung der Lage 16 eine Bewegung eines großen Teils der Lage 14 verursacht.
Wenn nun mit Bezugnahme auf Fig. 2B der Körper 15 die sitzende Position eingenommen hat, und ein Teil der Kügelchen 18 in der ersten Lage 14 verschöben wurde, um zunächst die erste Lage anzupassen, wie vorstehend erörtert, wird. Luft in die zweite Lage 16 eingeführt, um die zweite Lage aufzublasen oder auszudehnen. Das Fluidzufuhrsystem 20 führt Luft in die zweite Lage 16 bei einem Druck ein, der groß genug ist, um die zweite Lage 16 aufzublasen oder auszudehnen. Wenn die zweite Lage 16 ausgedehnt wird, treibt es die erste Lage 14 zum sitzenden Körper 15 hin. Weil die erste Lage 14 zum Körper 15 hingetrieben wird, werden mehr Kügelchen 18 verschoben, und die Lage 14 paßt sich weiter den Konturen des Körpers 15 an und formt sich nach denselben. Zum Beispiel nimmt in Fig. 2B die Größe des Bereichs 22 der eingedrückten ersten Lage, welche die Kopfgegend 21 stützt, vergleichbar mit einer Zunahme der Größe des eingedrückten Schulterbereichs 24, zu, welcher die Schultergegend 23 stützt.
Ferner wird die erste Lage 14 bewegt, damit sie mit zusätzlichen Körperkonturen Kontakt hat und sich an dieselben anpaßt. Wenn zum Beispiel die zweite Lage 16 entleert wird, und die Person sitzt, wie in Fig. 2A gezeigt, kommt die Nackengegend 27 des Körpers 15 im allgemeinen nicht mit der ersten Lage 14 in Kontakt. Deshalb würde die Nackengegend 27 durch die Sitzstruktur 10 nicht gestützt werden, außer wenn eine weitere energische Bewegung des Körpers 15 genug Kügelchen 18 verschieben kann, so daß der Körper 15 tiefer in die Lage 14 einsinkt und sich die erste Lage 14 an die Nackengegend 27 anpaßt. Die zweite Lage 16 der vorliegenden Erfindung formt die erste Lage 14 nach den Konturen der Nackengegend 27 des Körpers 15, ohne daß eine zusätzliche, energische Bewegung durch den Körper 15 erforderlich ist.
Wenn die zweite Lage 16 mit Luft gefüllt wird, um die Lage 16 auszudehnen, bewegt sie einen Teil der ersten Lage 14 voran, so daß die Nackenregion 27 den Nacken der sitzenden Person 15 stützt und schützt. Andere eingedrückte Bereiche des Körpers 15, wie das. Kreuz, werden auch auf diese Art und Weise gestützt. Daher erzielt die zweite Lage 16 in Verbindung mit der ersten Lage 14 wirksamere Profilierung und Formung der ersten anpassungsfähigen Lage 14 der Sitzstruktur 10, ohne daß ein erhöhter Druck oder Bewegung vom Körper 15 erforderlich ist. Folglich schützt und stützt ein richtig angepaßter Sitz eine Person, die in der Sitzstruktur 10 sitzt.
Wie erkannt werden kann, kann die Anwendung der Erfindung Luft, die in die erste Lage 14 eingeführt wird, bei einem anderen Druck als die Luft erfordern, die in die zweite Lage 16 eingeführt wird. Weil die erste Lage 14 wegen der Kügelchen 18 teilweise ausgedehnt wird, besteht der Zweck der Luft darin, daß sich die Kügelchen 18 in der Lage 14 umherbewegen lassen. Die zweite Läge 16 muß jedoch aufgeblasen oder mit Luft gefüllt werden, um das Gewicht des Körpers 15 teilweise hochzuheben und auch die erste Lage 14 energisch um die Konturen und Kurven des Körpers 15 herum zu treiben. Folglich kann der Zufuhrdruck der Luft zur zweiten Lage 16 größer sein als der Druck für die erste Lage 14.
Wenn die zweite Lage 16 mit Fluid entsprechend gefüllt oder mit Luft aufgeblasen wurde, um die Lage 14 weiter anzupassen und den Körper 15 zu umgeben, wird die Luft durch das Fluidzufuhrsystem 20 und die Fluidleitung 8 aus der ersten Lage 14 entfernt. Die Entfernung der Luft aus der ersten Lage 14 zieht den fluiddichten Überzug 17 nach innen und verringert folglich das Volumen im Innern der ersten Lage 14 und bringt die Kügelchen 18 näher aneinander Die Luftzwischenräume 25 zwischen den Kügelchen 18 werden im allgemeinen kleiner oder sind im allgemeinen so eng, daß die Kügelchen 18 gegeneinander gedrückt werden (siehe zum Beispiel Fig. 2A im Vergleich zur Verdichtung der Lage von Fig. 2B). Die zunehmende Berührung und Reibung zwischen den zusammengedrückten Kügelchen 18 verhindert ihre Bewegung im Innern der ersten Lage 14. Wenn die Bewegung der Kügelchen 18 verhindert wird, wird die erste Lage 14 starr und wird fixiert, wodurch sie ihre Form hält. Dadurch wird die erste Läge 14 die Konturen beibehalten, die vor der Entleerung in die erste Lage 14 durch das Gewicht des Körpers 15 und durch die sich wegen der Ausdehnung der zweiten Lage 16 anpassende Bewegung der ersten Lage 14 eingedrückt wurden.
Daher wird die erste Lage 14 eine starre profilierte Lage, die den Konturen des Körpers 15 entspricht und den Körper 15 bequem stützt und schützt gemäß der Grundsätze der vorliegenden Erfindung. Die darunter liegende zweite Lage 16 stellt durch Anpassen und Stützen der profilierten ersten Lage 14 eine weitere Lage der Bequemlichkeit und Stützung für den Körper 15 auf einem Luftpolster auf dem starren Sitzrahmen 12 bereit. Weil die Läge 16 mit Luft gefüllt ist, paßt sie sich wegen der Drücke des Körpers 15 und der Form der Konturen der ersten Lage 14 auch ein wenig an die Körperkonturen an.
Die in den Fig. 1, 2A und 2B gezeigte Sitzstruktur 10 kann in jeder beliebigen Vielfalt von Anwendungen verwendet werden, wie Automobile, Flugzeuge, Vergnügungsparkfahrzeuge, und als feststehende Sitzstütze. Die sich anpassende Sitzstruktur 10, die das mehrlagige System der vorliegenden Erfindung verwendet, stellt eine sicherere und bequemere Stütze für einen Reisenden und/oder einen Flugzeug-, oder Fahrzeugführer bereit. Die vorliegende Erfindung paßt sich ferner an jede beliebige Größe und Form eines Körpers und auch an mehrere verschiedene Körper nacheinander an, weil die erste Lage der Sitzstruktur 10 eigentlich unbegrenzt oft angepaßt und wiederangepaßt werden kann.
Wenn die sitzende Person 15 von der Sitzstruktur 10 aufsteht, werden die profilierte erste und zweite Lage 14, 16 ihre Formen beibehalten, solange wie das Fluidsystem 20 die erste und zweite Lage 14, 16 in einem entleerten bzw. aufgeblasenen Zustand hält. Wenn es erwünscht ist, die Sitzstruktur 10 bereitzustellen, um einen anderen Körper aufzunehmen, muß die starre, profilierte erste Lage 14 in ihre neutrale Position mit den Konturen, die im allgemeinen entfernt werden, zurückgeführt werden. Um dies so zu tun, wird die Luft durch das Fluidsystem 20 zurück in die erste Lage 14 eingeführt. Die eingeführte Luft, welche hineingezwungen oder bloß einströmen gelassen werden kann, verursacht eine Ausdehnung des. Überzugs 17, wobei folglich der Bereich innerhalb der ersten Lage 14 zunimmt und als Folge davon Luftzwischenräume 25 zwischen den einzelnen Kügelchen 18 geschaffen werden. Die Kügelchen 18 werden sich im Innern der ersten Lage 14 wieder frei umherbewegen, wobei sie jegliche Konturen entfernen und die Lage in ihre neutrale Position zurückbringen.
Es wurde jedoch während des Experimentierens gefunden und es ist ein anerkanntes Problem nach dem Stand der Technik, daß die Kügelchen einer sich anpassenden Lage, wie die Kügelchen 18, sobald sie zusammengedrückt wurden, dazu neigen, in der entleerten Position zusammengedrückt zu bleiben, sogar nachdem die Luft in die Lage wiedereingeführt worden ist. Das heißt, die Kügelchen 18 neigen dazu, ein " Gedächtnis" zu haben, und halten folglich ihre gepackte profilierte Form bei, auch wenn die Lage nicht mehr entleert ist. Die vorliegende Erfindung verhindert ein solches "Gedächtnis" der Kügelchen durch Umherbewegen der Kügelchen, um jegliche feste Kügelchenklumpen aufzubrechen. Die zweite Lage 16 wird gemäß der Grundsätze der vorliegenden Erfindung verwendet, um die erste Lage 14 zu beeinflussen, wodurch die Kügelchen 18 sich bewegen und die Lage 14 erzeugen, damit sie einen anderen Körper aufnimmt. Ganz besonders wird die zweite Lage 16 entleert, wenn die Luft in die erste Lage 14 eingeführt wird, wobei eine Kügelchenbewegung erzeugt und zugelassen wird, wobei der Überzug 19 der zweiten Läge nach Innen gezogen wird und dabei die erste Lage 14 zum Sitzrahmen 12 hinzieht. Die erste und zweite Lage sind vorzugsweise flächengleich und so verbunden, daß eine Bewegung der zweiten Lage 16 eine Bewegung der ersten Lage 14 verursacht. Das Bewegen der ersten Lage 14 durch Aufblasen und Entleeren bricht in der zweiten Lage 16 die festen Kügelchenklumpen auf, so daß sie sich in der Lage 14 wieder umherbewegen.
Daher wird die zweite Lage 16 verwendet, um das entleerte "Gedächtnis" der Kügelchen 18 in der ersten Lage 14 zu beseitigen. Sollte das "Gedächtnis" der angepaßten Kügelchen 18 etwas stärker sein, das heißt, sollten die "eingefrorenen" Kügelchen fixiert bleiben, nachdem die zweite Lage 16 entleert worden ist, kann die zweite Lage 16 mehrmals aufgeblasen und wieder entleert werden, um die erste Lage 14 im allgemeinen zu schütteln und die Kügelchen 18 aufzubrechen. Die mehrlagige Sitzstruktur 10 ist dann wieder bereit, einen Körper 15 oder ein anderes Objekt aufzunehmen, das gestützt wird.
Zusammenfassend sitzt eine Person innerhalb der Sitzstruktur 10, während Luft in die erste anpassungsfähige Lage 14 eingeführt oder hineingezwungen wird und aus der zweiten Lage 16 entfernt oder freigegeben wird. Das Körpergewicht der Person paßt sich durch Bewegen der Kügelchen 18 teilweise an die erste Lage 14 an. Nachfolgend wird Luft in die zweite Lage 16 eingeführt oder hineingezwungen, wobei die erste Lage 14 und die Kügelchen 18 weiter bewegt werden und die erste Lage 14 an die Konturen der sitzenden Person angepaßt und nach derselben geformt wird. Schließlich wird Luft aus der ersten Lage 14 entfernt, um die Bewegung der Kügelchen 18 zu verhindern und die erste Lage 14 in einer starren, profilierten Forrh zu fixieren, welche den Konturen der sitzenden Person entspricht. Das Einführen von Luft in die erste Lage 14 hinein und das Entleeren der zweiten Lage 16 wird dann die erste Lage 14 in eine nicht angepaßte Position zurückbringen.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung könnte die zweite Lage durch ein unitäres Volumen festgelegt werden, worin die Kügelchen Und das Fluid frei sind, sich irgendwohin in der ganzen Lage zu bewegen. Jedoch verwenden andere Ausführungsformen dieser Erfindung Lagen, die beide in einzelne Abteilungen unterteilt sind. Die Fig. 2A und 2B zeigen die erste Lage 14 und die zweite Lage 16, die in einzelne Abteilungen unterteilt sind, zum Beispiel in die Abteilungen 14a, 14b, 14c bzw. 15a, 16b, 16c. Die Abteilungen der ersten Lage 14a, 14b, 14c sind als getrennte Kammern im Innern des Überzugs 17 gebildet, die die Kügelchen 18 enthalten. Während solche Abteilungen für eine richtige Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung nicht notwendig sind, werden sie zum Erzeugen wirksamerer und genauerer Profile der ersten und zweiten Lage 14, 16 bevorzugt. Jede der Abteilungen 14a, 14b, 14c enthält einen Teil der Kügelchen 18 und hält die jeweiligen Teile der Kügelchen 18 in einer bestimmten Position bezüglich der ganzen Lage 14 und den anderen Kügelchen 18. Die einzelnen Abteilungen der Kügelchen 14a, 14b, 14c sind leichter an eine spezifische Kontur anzupassen, weil die Kügelchen in einem im allgemeinen kleinen Volumen bleiben und folglich nicht sehr weit verschoben werden müssen, wenn das Volumen der Abteilung profiliert oder eingedrückt wird. Daher wird weniger Gewicht oder Kraft benötigt, um eine kleine Abteilung genau zu profilieren, wie gezeigt.
Ferner hindern die einzelnen Abteilungen der Lage die Kügelchen am Bewegen und Ansammeln in einem Bereich der Lage 14. Zum Beispiel können unter dem Einfluß der Schwerkraft einer großen Anzahl Kügelchen der ersten Lage 14 auf den Boden der Lage 14 fallen, so daß keine Kügelchen zurückbleiben, um am oberen Ende der Lage 14, nahe dem Kopf, des Nackens und der Schultern der sitzenden Person 15 profiliert zu werden. Ohne die einzelnen Abteilungen der Kügelchen 14a, 14b, 14c würden die Kügelchen 18 dazu neigen, sich am niedrigsten Punkt der Lage 14 abzusetzen und anzusammeln, wobei sich die Anpassungsfähigkeit der Lage verschlechtert.
Die Abteilungen 14a, 14b, 14c und jegliche andere Abteilungen der ersten Lage 14 der Ausführungsform der Erfindung, die in den Fig. 2A, 2B offenbart sind, stehen dennoch miteinander in Fluidverbindung, so daß jegliche Luft, die durch das Fluidzufuhrsystem 20 eingeführt wird, leicht von Abteilung zu Abteilung fließen kann, so daß das Aufblasen und Entleeren der Lage 14 erleichtert ist.
In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie in Fig. 3B gezeigt und nachstehend ausführlicher erläutert, kann jede einzelne Abteilung ein eng verbundenes Fluidzufuhruntersystem haben, das durch ein geeignetes Ventil damit vergeknüpft ist, und jede kann für sich fluiddicht sein, so daß einzelne Abteilungen der Lage 14 selektiv bei einem anderen Luftdruck oder Vakuum gefüllt bzw. entleert werden. Einzelne fluiddichte Abteilungen können ferner selektiv profiliert werden.
Wie in den Fig. 2A, 2B zu sehen ist, ist die zweite Lage 16 vorzugsweise auch in einzelne Abteilungen, wie den Abteilungen 16a, 16b, 16c, unterteilt. Die einzelnen Abteilungen 16a, 16b, 16c stehen miteinander in Fluidverbindung, so daß sich die Luft, die vom Fluidzufuhrsystem 20 gepumpt wird, durch die einzelnen Abteilungen zu benachbarten Abteilungen bewegt. Die Abteilungen 16a, 16b, 16c der zweiten Lage 16 können, während die Luft durch die Lage 16 fließen gelassen wird, getrennt reguliert werden (nicht gezeigt), wobei die Luft in Taschen gehalten wird, um zu verhindern, daß die Luft einen Bereich der zweiten Lage 16 vollständig verläßt und ungeordnet ein anderer Bereich der zweiten Lage 16 aufquillt. Mit einer nichteingeteilten zweiten Lage 16 neigt die Luft dazu, durch das Gewicht des Körpers 15 vollständig aus gewissen Bereichen der Lage herausgedrückt zu werden. Dies hinterläßt Gebiete der ersten Lage 14, die unmittelbar gegen den starren Sitzrahmen 12 gedrückt werden, ohne jegliche Stützung von der zweiten Lage 15. Die Luft wird dann wieder zu anderen weniger beschwerten Bereichen gedrückt, wobei ein Aufquillen in bestimmten Bereichen der, zweiten Lage 16 verursacht wird, welches verursachen kann, daß die Lage 16 beschädigt wird, und somit unwirksam gemacht wird. Die Abteilungen 16a, 16b, 16c halten die Luft im allgemeinen gleichmäßig über die Lage 16 hinweg verteilt, was ein Aufquillen und Beschädigungen der zweiten Lage 16 verhindert.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Anzahl der Abteilungen der zweiten Lage 16a, 16b, 16c größer als die Anzahl der Abteilungen der ersten Lage 14a, 14b, 14c. Wie in Fig. 2A gezeigt, sind zwei Abteilungen der zweiten Lage 16a, 16b verknüpft und flächengleich mit einer einzelnen Abteilung der ersten Lage 14a. Die einzelnen und getrennten Abteilungen 16a, 16b schaffen ein wirksameres Anpassen der Abteilung 14a. Im wesentlichen muß jede Abteilung 16a, 16b im allgemeinen nur die Hälfte der Abteilung der ersten Lage 14a bewegen oder einen etwas kleineren Teil, wenn es mehr als zwei einzelne Abteilungen der zweiten Lage zu einer einzelnen Abteilung der ersten Lage gibt. Daher wird die Abteilung der ersten Läge 14a durch die kleineren Abteilungen der zweiten Lage 16a, 16b angepaßt und nach denselben genauer geformt.
Zum Beispiel sind eine obere Abteilung 16a und eine untere Abteilung 16b mit der Abteilung der ersten Lage 14a verknüpft. Der größere Druck im Bereich der unteren Abteilung 16b durch die Kopfgegend 21 wird verursachen, daß die Abteilung 16b durch eine etwas größere Kraft als die Kraft, die die obere Abteilung 16a zusammendrückt, zusammengedrückt wird. Folglich wird Luft aus der unteren Abteilung 16b geleitet und etwas von der Luft wird zur oberen Abteilung 16a geleitet, wobei ein ausdehnender Druck im Innern der oberen Abteilung 16a erzeugt wird, dessen Druck und sich ergebende Ausdehnung der oberen Abteilung 16a das Oberteil 28 der Abteilung der ersten Lage 14a über das Oberteil der Kopfgegend 21 treibt, wobei sich ferner das Teil der ersten Lage 28 anpaßt und eine zusätzliche Verbindung und Stützung der Kopfgegend 21 bereitgestellt wird. Deshalb leiten die getrennten Abteilungen der zweiten Lage 16a, 16b, 16c die Luft zu anderen verknüpften Abteilungen, wenn sie zusammengedrückt werden, so daß sie getrennt die erste Lage 14 anpassen. Gleichzeitig behalten die Abteilungen der zweiten Lage ein richtig stützendes Luftvolumen im Innern aller Bereiche der zweiten Lage 16 bei, um den Körper 15 zu stützen und ein Luftpolster zwischen der ersten Lage 14 und dem starren Rahmen 12 bereitzustellen. Wie erkannt werden wird, kann die Abteilung 16a, 16b und 16c der zweiten Lage auch mit einzelnen Flüidzufuhrsysteme verknüpft werden, um selektiv die Abteilungen bei unterschiedlichen Drücken zu füllen oder zu entleeren, wie jetzt mit einer anderen Ausführungsform der Erfindung erklärt werden wird, die in den Fig. 3A und 3B offenbart wird.
Fig. 3A zeigt eine andere Ausführungsform einer Stützstruktur, die das mehrlagige Stützsystem der vorliegenden Erfindung verwendet, welches verwendet werden kann, um einen Körper 30 nach den Seiten zu stützen, so daß die Bewegung des Körpers von einer Seite zur anderen verhindert wird. Wie erkannt werden kann, kann die Erfindung verwendet werden, um sowohl die Hinterseite des Körpers als auch die Seiten durch Kombinieren der Ausführungsformen der Fig. 2A, 2B und 3A, 3B zu einer einzigen Sitzstruktur zu stützen. In Fig. 3A gehört zur Stützstruktur 31 ein starrer Rahmen 31, entsprechend dem Rahmen 12, der in den Fig. 1, 2A und 2B veranschaulicht wurde. Eine erste Läge 32 erstreckt sich abwärts zu jeder Seite des Körpers 30. Eine zweite Lage 34 ist mit der ersten Lage 32 verknüpft und flächengleich und erstreckt sich auch abwärts zu jeder Seite des Körpers 30. Die Lagen 32 und 34 sind, in einzelne Abteilungen 32a, 32b, 32c bzw. 34a, 34b, 34c unterteilt. Die Abteilungen der ersten Lage 32 enthalten jede eine Mehrzahl von Kügelchen 35, welche sich im Innern der Abteilungen der ersten Läge umherbewegen.
Eine Person 30 sitzt auf der Struktur 29 oder liegt auf derselben, und Luft, wird in die Abteilungen der ersten Lage, 32a, 32b, 32c eingeführt oder hineingezwungen, um die Kügelchen 35 im Innern der ersten Lage 32 sich bewegen zu lassen.
Gleichzeitig wird aus der Lage 34 die Luft entfernt oder freigegeben. Das Gewicht des Körpers 30 verschiebt im allgemeinen einen Teil der Kügelchen 35, wobei die erste Lage 32 geformt wird.
Wenn der Körper 30 innerhalb der Struktur 29 im allgemeinen der Länge nach positioniert wird, drücken die aufgeblasene erste Lage 32 und die zweite Lage 34 nicht vollständig gegen den Körper 30, wie in Fig. 3A gesehen werden kann. Die Kopfgegend 36 und die Nackengegend 37 des Körpers 30 kommt nicht mit der ersten Lage 32 in Kontakt, selbst wenn die erste Lage 32 mit der Schultergegend 41 in Kontakt kommt. Wenn die erste Lage 32 an diesem Punkt entleert werden würde, würde sie eine starre Position einnehmen, wobei auf jeder Seite der Kopfgegend 36 und der Nackengegend 37 des Körpers Luftzwischenräume 38 zurückblieben.
Jedoch zeigt die Fig. 3B die sich daraus ergebende Profilierung, welche stattfindet, wenn Luft in die zweite Lage 34 eingeführt wird. Die Luft bläst die einzelnen Abteilungen 34a, 34b, 34c der zweiten Lage 34 auf und zwingt, die Abteilungen der ersten Lage 32 an den Körper 30. Die erste Lage 32 hat dann Kontakt mit der Kopfgegend 36 und der Nackengegend 37, und die Schwünge dieser Körpergegenden verschieben die Kügelchen 35, wobei die erste Lage 32 nach den Körperkonturen geformt wird. Wenn nachfolgend aus der ersten Lage 32 Luft entfernt wird, nimmt die erste Lage eine starre, angepaßte Form ein, welche den. Konturen der Seiten des Körpers 30 entspricht und die Seiten des Körpers stützt. Die erste Lage 32 behält ihre starre, entleerte Form solange bei, wie die erste Lage 32 entleert bleibt. Wenn das mehrlagige System vollständig angepaßt wird, wird auch die zweite Lage 34 leicht profiliert werden, wie in Fig. 3B gezeigt. Wiedereinführen von Luft in die erste Lage 32 und Entfernen oder Freigeben von Luft aus der zweiten Lage 34 läßt die Lagen sich in ihre jeweilige Ruheposition entspannen, so daß sie bereit sind, einen anderen Körper aufzunehmen. Wiederum kann die zweite Lage 34 fortlaufend gefüllt und entleert werden, wenn es nötig ist, jegliche starre Kontur zu beseitigen, wobei die Kügelchen 35 dazu neigen, die Kontur beizubehalten, nachdem Luft in die erste Lage 32 wiedereingeführt wurde.
In der Ausführungsform der Erfindung, die in den Fig. 3A, 3D gezeigt ist, ist jede einzelne Abteilung für sich fluiddicht, so daß sie unabhängig von den anderen Abteilungen gefüllt und entleert werden kann. Folglich verwendet die andere Ausführungsform eine Anzahl getrennter und unabhängiger Fluiduntersysteme, welche verwendet werden können, um die Entleerung und Aufblähung der verschiedenen Abteilungen der Lagen maßzuschneidern, um eine genauere und wirksamere anpassungsfähige Sitzstruktur bereitzustellen gemäß den Aufgaben der vorliegenden Erfindung. (Siehe Fig. 3B)
Zum Beispiel kann es notwendig sein, eine festere und starrere erste Lage in der oberen Kopfgegend 39 anzupassen, um den Schädel angemessen zu stützen und zu schützen. Jedoch kann es wünschenswert sein, eine etwas lockerere Anpassung an der unteren Kopfgegend 40 und der Nackengegend 37 zu haben, so daß die Nacken- und Mundgegend des Kopfes nicht übermäßig beansprucht wird. Folglich wäre es wünschenswert, eine größere Menge des Fluiddruckes auf die Abteilungen der zweiten Lage 34a und 34b als auf die Abteilung 34c auszuüben, um die Abteilung der ersten Lage 32a mit mehr Kraft an die obere Kopfgegend 39 zu zwingen als verwendet wird, um die Abteilung 32b an die untere Kopfgegend 41 und die Nackengegend 37 zu zwingen. Außerdem wäre es wünschenswert, eine Abteilung der ersten Lage 32a starrer zu machen als die Abteilung 32b durch Entleeren der Abteilung 32a bei größerem Vakuum als bei Abteilung 32b.
Die Systemlagen 32, 34 in der Ausführungsform, die in Fig. 3B geschildert ist, sind mit einer Reihe von unabhängigen Fluidzufuhruntersystemen verbunden, wie die Untersysteme 43, 44, 45, 46, 47 und 48, welche unabhängig voneinander arbeiten. Die Lagen sind über geeignete Ventile (nicht gezeigt) mit den Zufuhruntersystemen verbunden. Um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, würden daher die Fluiduntersysteme 43 und 44 Luft bei einem größeren Druck als zum Beispiel Fluiduntersystem 45 einführen. Ferner würde das Fluiduntersystem 46 die Abteilung der ersten Lage 32a bei einem größeren Vakuum entleeren als das Fluiduntersystem 47 die Abteilung 34b entleeren würde. Solch selektive Fluideinführung und -entleerung läßt den anpassungsfähigen Sitz für spezifische Anwendungen und Körperformen maßschneidern. Die Bequemlichkeit der Person, die auf der Struktur sitzt oder auf derselben liegt, wobei die Ausführungsform des mehrlagigen Stützsystems verwendet wird, die in den Fig. 3A, 3B gezeigt ist, wird erhöht, indem eine starre Stützung in den Gegenden bereitgestellt wird, wo solche Stützung notwendig ist, aber eine weichere, bequemere Stützung in den Gegenden zugelassen wird, wo die Bequemlichkeit die Stützungsangelegenheiten überwiegt. Verschiedene Abteilungen im Innern der Lagen könnten aus verschiedenen Lagenstärken entworfen werden, um den notwendigen Fülldrücken und -vakua standzuhalten, die gemäß der vorliegenden Erfindung erforderlich sind. Daher werden die einzelnen Abteilungen der Lagen bei unterschiedlich gewählten Drücken gefüllt und entleert.
Während die Ausführungsform der Erfindung, die in den Fig. 3A, 3B veranschaulicht ist, unter Verwendung unabhängig arbeitender Fluidzufuhrsysteme gezeigt ist, sollte es als vereinbart gelten, daß die Ausführungsform, die in den Fig. 1, 2A, 2B, 4 und 5 der Patentbeschreibung gezeigt ist, auch solche unabhängig arbeitenden Fluidsysteme und fluidisolierte Abteilungen verwenden könnte. Entsprechend könnten die Lagen 32, 34 mit einer einzelnen Zufuhr aufgeblasen/entleert werden, wie in Fig. 2A gezeigt. Die, unabhängige Aufblähung/Entleerung und die einzeln fluiddichte Abteilung läßt nicht nur eine maßgeschneiderte Anpassung der Lagen zu, sondern behält auch die Integrität des Stützsystems bei, sollte eine oder mehrere Abteilungen beschädigt werden. Zum Beispiel würde eine Beschädigung einer einzigen Abteilung und nachfolgender Verlust von Kügelchen und/oder Fluid nicht die verbleibenden Abteilungen der Lage beeinflussen. Ferner wird jede der unabhängig fluiddichten Abteilungen vorzugsweise so durch Ventile gesteuert und arbeiten die Fluidzufuhrsysteme so, daß eine Beschädigung einer Abteilung das Einführen des Fluids in die verbleibenden Abteilungen und das Entfernen desselben aus den verbleibenden Abteilungen und dem Rest der Lage nicht beeinflußt. Zum Beispiel könnte ein druckempfindliches Ventil (nicht gezeigt): zu dem Zufuhrsystem gehören, um das Zufuhrsystem zu einer einzelnen Abteilung abzuschalten, sobald sich eine Beschädigung ereignet hat.
Fig. 4 zeigt eine andere Abänderung einer Sitzstruktur, die das mehrlagige Stützsystem verwendet. Ein Kindersicherheitssitz 50 enthält einen Unterbaustützabschnitt 51, einen Taillenstützabschnitt 52 und einen Kopf- und Nackenstützabschnitt 53, worin jeder Abschnitt, zu dem ein Rückenstützabschnitt (nicht gezeigt) gehört, das mehrlagige System der vorliegenden Erfindung verwendet. Zu solch einer Ausführungsform würde ein Fluidzufuhrsystem 54, eine erste Lage 55, eine zweite Lage 56, Kügelchen 57 und einzelne Abteilungen der Lagen 58, 59 gehören.
Während die Ausführungsformen, die in den Fig. 2A, 2B und 3A, 3B dargestellt sind, starre Sitzrahmen verwendet haben, welche feststehend sind, könnte das mehrlagige System der vorliegenden Erfindung mit einer beweglichen Stützstruktur verwendet werden. Zum Beispiel hat mit Bezugnahme auf Fig. 4 ein Kindersicherheitssitz 50 einen starren Rahmen 51 und einen Taillenabschnitt 52 und einen Nackenabschnitt 53. Der Taillenabschnitt 52 und der Nackenabschnitt 53 sind als bewegliche Arme gestaltet, welche den Körper des Kindes 49 im Sitz 50 teilweise umhüllen. Wenn das Kind 49 in den Sitz gesetzt wird, sind die Arme 52, 53 nach außen von Sitz 50 gespreitzt, um das Kind aufzunehmen. Sobald das Kind 49 in den Sitz 50 gesetzt wurde, können die Arme 52 und 53 entweder manuell oder mechanisch darübergefaltet werden, um die jeweiligen Körperbereiche des Kindes 49 zu fassen. Die Arme können auch verwendet werden, um die Lagen gegen den Körper 49 zu zwingen und die Lagen nach den Körperkonturen zu formen. Danach werden die verschiedenen Lagen des Sitzes gemäß der Grundsätze der vorliegenden Erfindung gefüllt und entleert, um den Sitz anzupassen und den Körper 49 zu sichern. Die Arme 52, 53 könnten am Sitz 50 durch einen Sicherheitsgurtmechanismus 65 gesichert werden, wie gezeigt. Daher arbeitet das mehrlagige Stützsystem der vorliegenden Erfindung, um gleichmäßig gut zu arbeiten, mit starren Stützstrukturen und Stützstrukturen, welche aktiv einen Bereich der anpassungsfähigen Lagen mit dem Körper oder dem Objekt, das gestützt werden soll, in Kontakt bringen, um ferner den Körper zu stützen und die Lagen anzupassen.
Fig. 5 zeigt noch eine andere Abänderung der Struktur, die das mehrlagige Stützsystem der vorliegenden Erfindung verwendet. Der Helm 60 hat ein hartes Außengehäuse 61, das aus einem Material, wie Kunststoff, gemacht ist. Vielfache erste und zweite Stützlagen 62, 64 bilden die Innenfläche des Helms 60 Die Lagen 62, 64 sind bestimmt, gemäß der Grundsätze der vorliegenden Erfindung zu arbeiten, wie vorstehend beschrieben, und können daher entleert und aufgeblasen werden, um eine profilierte Innenhelmlage bereitzustellen, die sich an den Kopf des Trägers anpaßt und denselben schützt. Die Fluidleitungen 66, 67 blasen die erste und zweite Lage 62 bzw. 64 auf und entleeren dieselben entweder manuell oder durch ein kraftbetriebenes Fluidzufuhrsystem, wie in den Fig. 2A, 2B gezeigt.
Während die vorliegende Erfindung durch die Beschreibung der verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht wurde, und während die Ausführungsformen sehr ausführlich beschrieben wurden, ist es nicht die Absicht der Anmelder, den Umfang der angehängten Patentansprüche, auf solche< Einzelheiten zu beschränken oder auf irgendeine Art und Weise zu begrenzen. Zusätzliche Vorteile und Abänderungen werden sich für den Fachmann leicht ergeben. Zum Beispiel könnten verschiedene andere Sitz- und Stützstrukturen in Verbindung mit dem mehrlagigen System der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Außerdem ist das System nicht auf die Verwendung nur von menschlichen Körpern beschränkt. Vielmehr können Strukturen zum Stützen und Schützen anderer kostbarer und zerbrechlicher Objekte das mehrlagige System verwenden. Die Erfindung ist in ihrem weiteren Gesichtspunkt daher nicht auf die spezifischen Einzelheiten, die typische Apparatur und das typische Verfahren und veranschaulichten Beispiele begrenzt, die gezeigt und beschrieben wurden. Folglich können Abweichungen von solchen Einzelheiten gemacht werden, ohne dadurch vom Umfang der Erfindung abzuweichen, wie sie in den angehängten Patentansprüchen festgesetzt ist.

Legende zu den Abbildungen

Fig. 1:

10 Sitz oder Sitzstruktur
12 Sitzrahmen oder Rahmen der Sitzstruktur
13 starrer Unterbau
14 erste Lage
15 Körper oder Objekt
16 zweite Lage
17 fluiddichter Überzug

Fig. 2A und 2B:

8, 9 Fluidleitungen
10 Sitz oder Sitzstruktur
12 Sitzrahmen oder Rahmen der Sitzstruktur starrer Unterbau
14 erste Lage
14a-c Abteilungen der ersten Lage
15 Körper oder Objekt
16 zweite Lage
16a-c Abteilungen der zweiten Lage
17 fluiddichter Überzug
18 Kügelchen
19 fluiddichter Überzug
20 Fluidsystem oder Fluidzufuhrsystem
21 Kopfgegend
22 Bereich der ersten Lage
23 Schultergegend
24 unterer Bereich der ersten Lage
25 Luftzwischenraum
27 Nackengegend
28 Oberteil der ersten Lage

Fig. 3A und 3B:

20 Fluidsystem oder Fluidzufuhrsystem
29 Sitz oder Sitzstruktur
30 Körper oder Objekt
31 Sitzrahmen oder Rahmen der Sitzstruktur
32 erste Lage
32a-c. Abteilungen der ersten Lage
34 zweite Lage
34a-c Abteilungen der zweiten Lage
35 Kügelchen
36 Kopf oder Kopfgegend
37 Nackengegend
38 Luftzwischenraum
39 obere Kopfgegend
40 untere Kopfgegend
41 Schultergegend
43-48 Fluidzufuhrsysteme oder Fluidzufuhruntersysteme

Fig. 4:

49 Körper oder Objekt
50 Sitz oder Sitzstruktur
51 Sitzrahmen oder Rahmen der Sitzstruktur
52 Taillenstützabschnitt oder bewegliches. Element oder Arm
53 Kopf- und Nackenstützabschnitt oder bewegliches Element oder Arm
54 Fluidzufuhrsystem
55 erste Lage
56 zweite Lage
57 Kügelchen
58 Abteilung der ersten Lage
59 Abteilung der zweiten Lage
65 Sicherheitsgurtmechanismus

Fig. 5:

60 Helm oder Helmstruktur
61 Außengehäuse
62 erste Lage
64 zweite Lage
66, 67 Fluidleitungen

Claims

1. Mehrlagiges Stützsystem zum Anpassen an ein Objekt und zum Stützen desselben, umfassend eine erste Lage (14, 32, 55, 62), die eine Mehrzahl von Kügelchen (18; 35, 57) enthält, wobei die erste Lage eine Mehrzahl von Abteilungen (14a, 32a, 58) umfaßt, wobei die Kügelchen (18, 35, 57) innerhalb einer jeweiligen Abteilung der ersten Lage beweglich sind, wenn sich Fluid in der Abteilung der ersten Lage befindet, und an einer Bewegung gehindert werden, wenn eine Menge des Fluids aus der Abteilung (14a, 32a, 58) der ersten Lage entfernt wird, wobei sich die Abteilungen (14a, 32a, 58) der ersten Lage den Oberflächenkonturen eines darauf befindlichen Objektes (15, 30, 49) anpassen können, wenn sich die Kügelchen frei innerhalb der ersten Lage bewegen, ein Fluidsystem (20, 43 bis 48, 54), das mit den Abteilungen (14a, 32a, 58) der ersten Lage in Verbindung steht, und eine zweite fluiddichte Lage (16, 34, 56, 64) neben der ersten Lage (14, 32, 55, 62), wobei sich wenigstens ein Teil der zweiten Lage (16, 34, 56, 64) bewegt, wenn Fluid in die zweite Lage (16, 34, 56, 64) eingeführt wird, wobei die erste und die zweite Lage so miteinander verknüpft sind, daß die Bewegung eines Teils der zweiten Lage (16, 34, 56, 64) eine Bewegung von wenigstens einer der Abteilungen (14a, 32a, 58) der ersten Lage herbeiführt, wobei das Fluidsystem auch in Verbindung mit der zweiten Lage (16, 34, 56, 64) steht, um Fluid in die zweite Lage einzuführen und eine Abteilung der ersten Lage zum Objekt (15, 30, 49) hin zu bewegen, um die Abteilung der ersten Lage weiter den Oberflächenkonturen des Objektes anzupassen, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Lage (14, 32, 55, 62) fluiddicht ist; dadurch, daß das Fluidsystem (20, 43 bis 48, 54) ein Fluidzufuhrsystem (20, 43 bis 48, 54) zum Einführen von Fluid in die Abteilungen der ersten Lage ist, wobei sich die Kügelchen (18, 35, 57) innerhalb einer jeweiligen Abteilung der ersten Lage bewegen können, wenn Fluid in die Abteilung der ersten Lage eingeführt wird, so daß sich die Abteilungen (14a, 32a, 58) der ersten Lage den Oberflächenkonturen eines Objektes (15, 30, 49) anpassen, das mit der ersten Lage (14, 32, 55, 62) in Kontakt steht, und dadurch, daß wenigstens eine Abteilung (14a, 32a, 58) der ersten Lage unabhängig von einer der anderen Abteilungen (14a, 32a, 58) abgedichtet ist, so daß Fluid in die wenigstens eine abgedichtete Abteilung (14a, 32a, 58) der ersten Lage uhabhängig von der Fluideinführung und -entfernung in/aus der anderen abgedichteten Abteilung der ersten Lage eingeführt und daraus entfernt werden kann, so daß eine Beschädigung der wenigstens einen Abteilung nicht die andere abgedichtete Abteilung beeinflußt und sodaß das Einführen von Fluid in die Abteilungen (14a, 32a, 58) der ersten Lage, und in die zweite Lage (16, 34, 56, 64) und das Entfernen von Fluid aus den Abteilungen der ersten Lage eine starre, profilierte Oberfläche bereitstellt, die das Objekt sicher und fest stützt.

2. Mehrlagiges Stützsystem nach Anspruch 1, bei dem das Fluidzufuhrsystem (20, 43 bis 48, 54) ein Teilsystem für die erste Lage zum Zuführen und Entfernen von Fluid in die bzw. aus den Abteilungen (14a, 32a, 58) der ersten Lage und ein Teilsystem für die zweite Lage aufweist, um Fluid zur zweiten Lage (16, 34, 56, 64) zuzuführen, wobei die Teilsysteme der ersten und der zweiten Lage zusammenarbeiten, um Fluid zum Anpassen der Abteilungen der ersten Lage in die Abteilungen der ersten Lage einzuführen und um Fluid in die zweite Lage einzuführen, um die Abteilungen der ersten Lage zu bewegen und weiter anzupassen, und um schließlich Fluid aus den Abteilungen der ersten Lage zu entfernen, um die genannte starre, profilierte Lage zu gestalten.

3. Mehrlagiges Stützsystem zum Anpassen an ein Objekt und zum Stützen desselben, umfassend eine erste Lage (14, 32, 55, 62), die eine Mehrzahl von Kügelchen (18, 35, 57) enthält, wobei die erste Lage (14, 32, 55, 62) eine Mehrzahl von Abteilungen (14a, 32a, 58) umfaßt, wobei die Kügelchen (18, 35, 57) innerhalb der Abteilung der ersten Lage beweglich sind, wenn sich Luft in der Abteilung der ersten Lage befindet, und an einer Bewegung gehindert werden, wenn eine Fluidmenge aus den Abteilungen (14a, 32a, 58) der ersten Lage entfernt wird, um die Abteilungen der ersten Lage in einer starren angepaßten Lage zu fixieren, und eine zweite fluiddichte Lage (16, 34, 56, 64) neben der ersten Lage (14, 32, 55, 62), wobei sich ein Teil der zweiten Lage bewegen kann, wenn Fluid in die zweite Lage (16, 34, 56, 64) eingeführt wird, wobei die Abteilungen (14a, 32a, 58) der ersten Lage und die zweite Lage (16, 34, 56, 64) so miteinander verknüpft sind, daß eine Bewegung eines Teils der zweiten Lage (16, 34, 56, 64) eine Bewegung von wenigstens einer der Abteilungen der ersten Lage herbeiführt, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Abteilung (14a, 32a, 58) der ersten Lage unabhängig von einer der anderen Abteilungen abgedichtet ist, so daß Fluid in die wenigstens eine abgedichtete Abteilung der ersten Lage unabhängig von der Fluideinführung und -entfernung in/aus der anderen abgedichteten Abteilung der ersten Lage eingeführt und daraus entfernt werden kann, wobei die Kügelchen (18, 35, 57) in bezug aufeinander in den unabhängig abgedichteten Abteilungen (14a, 32a, 58) der ersten Lage beweglich sind, damit die Abteilungen der ersten Lage unabhängig angepaßt werden können, wenn Fluid in die Abteilungen der ersten Lage eingeführt wird, und eine Beschädigung der wenigstens einen unabhängig abgedichteten Abteilung die andere unabhängig abgedichtete Abteilung nicht beeinflußt, so daß durch das Einführen von Fluid in die Abteilungen (14a, 32a, 58) der ersten Lage und in die zweite Lage (16, 34, 56, 64) die Abteilungen (14a, 32a, 58) der ersten Lage unabhängig den Konturen eines Objektes (15, 30, 49) angepaßt werden, das mit den Abteilungen (14a, 32a, 58) der ersten Lage in Kontakt steht, und durch das Entfernen von Fluid aus den angepaßten Abteilungen der ersten Lage die Abteilungen der ersten Lage in einer starren, profilierten Lage in Übereinstimmung mit den Konturen des Objektes (15, 30, 49) fixiert werden, um das Objekt zu stützen und zu schützen.

4. Mehrlagiges Stützsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die zweite Lage (16, 34, 56, 64) in eine Mehrzahl von Abteilungen (16a, 34a, 59) unterteilt ist, wobei die Anzahl der Abteilungen (16a, 34a, 59) der zweiten Lage größer ist als die Anzahl der Abteilungen (14a, 32a, 58) der ersten Lage.

5. Mehrlagiges Stützsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die zweite Lage in eine Mehrzahl von Abteilungen unterteilt ist und eine einzelne Abteilung (14a, 32a, 58) der ersten Lage neben wenigstens zwei Abteilungen (16a, 34a, 59) der zweiten Lage liegt.

6. Mehrlagiges Stützsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die zweite Lage (16, 34, 56, 64) in eine Mehrzahl von Abteilungen (16a, 34a, 59) unterteilt, ist, wobei wenigstens zwei der Abteilungen miteinander in Fluidverbindung stehen.

7. Mehrlagiges Stützsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die zweite Lage (16, 34, 56, 64) eine Mehrzahl von Abteilungen (16a, 34a, 59) umfaßt, von denen wenigstens eine unabhängig abgedichtet ist, so daß Fluid unabhängig von der Fluideinführung in andere Abteilungen (16a, 34a, 59) der zweiten Lage dort eingeführt werden kann.

8. Mehrlagiges Stützsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner umfassend eine Helmstruktur (60) mit einem harten Außengehäuse (61) und einer Innenfläche, wobei die erste und die zweite Lage (62, 64) im allgemeinen flächengleich mit einem Teil der Innenfläche angeordnet sind, so daß der Helm (60) genau dem Kopf eines Trägers angepaßt werden kann.

9. Mehrlagiges Stützsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ferner umfassend eine Sitzstruktur (10, 29, 50), die einen Rahmen (12, 31, 51) mit einem Körperstützabschnitt (52, 53) umfaßt, wobei die erste und die zweite Lage (14, 16, 32, 34, 55, 64) im allgemeinen flächengleich mit einem Teil des Körperstützabschnitts angeordnet sind, um sich dem Körper einer Person (15, 30, 49) anzupassen, die in der Sitzstruktur sitzt.

10. Mehrlagiges Stützsystem nach Anspruch 9, bei dem die Sitzstruktur (50) ferner bewegliche Elemente (52, 53) enthält, die einen Teil der ersten und der zweiten Lage (14, 16, 32, 34, 55, 64) tragen, wobei die beweglichen Elemente beweglich sind, um die erste und die zweite Lage in Kontakt mit dem Körper zu bringen, um den Körper (49) in der Sitzstruktur (50) festzuhalten und die Abteilungen (14a, 32a, 58) der ersten Lage weiter anzupassen.

11. Verfahren zum Stützen eines Objektes mit einer sich anpassenden Stützfläche, umfassend die folgenden Schritte: Bereitstellen einer ersten, anpaßbaren Lage (14, 32, 55, 62), wobei die erste Lage eine Mehrzahl von Abteilungen (14a, 32a, 58) umfaßt, wobei wenigstens zwei Abteilungen (14a, 32a, 58) der ersten Lage eine Mehrzahl von Kügelchen (18, 35, 57) enthalten, die darin beweglich sind, wenn sich Fluid in den jeweiligen Abteilungen (14a, 32, 58) der ersten Lage befindet, so daß die Abteilungen (14a, 32a, 58) der ersten Lage angepaßt werden können, wobei die Kügelchen (18, 35, 57) an einer Bewegung gehindert werden, wenn Fluid aus den jeweiligen Abteilungen der ersten Lage entfernt, wird, so daß die Abteilungen der ersten Lage in einer starren, angepaßten Gestalt fixiert werden können, Bereitstellen einer zweiten fluiddichten Lage (16, 34, 56, 64) neben den Abteilungen (14a, 32a, 58) der ersten Lage, wobei sich wenigstens ein Teil der zweiten Lage (16, 34, 56, 64) bewegt, wenn Fluid in die zweite Lage eingeführt wird, wobei die Abteilungen (14a, 32a, 58) der ersten Lage und die zweite Lage (16, 34, 56, 64) so miteinander verknüpft sind, daß die Bewegung eines Teils der zweiten Lage (16, 34, 56, 64) die Bewegung von wenigstens einer der Abteilungen der ersten Lage herbeiführt, Setzen eines Objektes (15, 30, 49) auf eine Abteilung (14a, 32a, 58) der ersten Lage, um die Abteilung der ersten Lage einer Oberflächenkontur des Objektes anzupassen; Einführen von Fluid in die zweite Lage (16, 34, 56, 64), um die jeweilige Abteilung der ersten Lage zu bewegen und die Abteilung der ersten Lage weiter der Oberflächenkontur des Objektes anzupassen, und Entfernen von Fluid aus der jeweiligen Abteilung der ersten Läge, um die Kügelchen an einer Bewegung zu hindern und die Abteilung der ersten Lage so in einen starren, profilierten Abschnitt der ersten Lage zu fixieren, daß er einem Teil der Oberflächenkontur des Objektes entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Lage (14, 32, 55, 62) fluiddicht ist, daß wenigstens eine Abteilung (14a, 32a, 58) der ersten Lage unabhängig von einer anderen Abteilung abgedichtet ist, so daß Fluid in die wenigstens eine abgedichtete Abteilung der ersten Läge unabhängig von der Fluideinführung und -entfernung in/aus einer anderen Abteilung der ersten Lage eingeführt und davon entfernt werden kann, wobei eine Beschädigung der wenigstens einen Abteilung die andere unabhängig abgedichtete Abteilung nicht beeinflußt, und dadurch, daß das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt. Einführen von Fluid in wenigstens eine der unabhängig abgedichteten Abteilungen (14a, 32a, 58) der ersten Lage, so daß sich die Kügelchen darin frei bewegen, bevor das Objekt (15, 30, 49) auf der jeweiligen Abteilung (14a, 32a, 58) der ersten Lage sitzt, und Entfernen von Fluid aus der jeweiligen Abteilung der ersten Lage, um die Abteilung der ersten Lage unabhängig zu fixieren, wodurch eine starre, profilierte Oberfläche gebildet wird, die das Objekt bequem, sicher und fest stützt.

12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die zweite Lage (16, 34, 56, 64) in eine Mehrzahl von Abteilungen (16a, 34a, 59) unterteilt ist, wobei das Verfahren ferner das selektive Einführen von Fluid in die verschiedenen Abteilungen (16a, 34a, 59) der zweiten Lage umfaßt, um die Abteilungen (14a, 32a, 58) der ersten Lage getrennt zu bewegen und anzupassen, um eine genauere Anpassung an die Kontur des Objektes (15, 30, 49) zu erreichen.

13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Anzahl von Abteilungen (16a, 34a, 59) der zweiten Lage größer ist als die Anzahl von Abteilungen (14a, 32a, 58) der ersten Lage, wobei das Verfahren ferner das Einführen von Fluid in wenigstens zwei Abteilungen der zweiten Lage umfaßt, um eine Abteilung der ersten Lage zu bewegen und anzupassen, um eine genau profilierte erste Lage zu erreichen.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, ferner umfassend die folgenden Schritte: selektives Einführen von Fluid in eine unabhängig abgedichtete Abteilung (14a. 16a, 32a, 34a, 58, 59) mit einem ersten Druck, und Einführen von Fluid in eine zweite Abteilung (14b, 16b, 32b, 34b, 58, 59) mit einem von dem ersten Druck unabhängigen zweiten Druck, um die beiden Abteilungen unabhängig voneinander selektiv anzupassen.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, ferner umfassend das Einführen von Fluid in eine Abteilung (14a, 16a, 32a, 34a, 58, 59) und das Einführen von Fluid in eine andere Abteilung (14b, 16b, 32b, 34b, 58, 59) unabhängig vom Einführen von Fluid in die eine Abteilung.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, ferner umfassend das Halten von wenigstens einer der Abteilungen (14a, 32a, 58) der ersten Lage unter einem ersten Fluiddruck und das Halten der zweiten Lage (16, 34, 56, 64) unter einem zweiten Fluiddruck, der sich von dem ersten Fluiddruck unterscheidet.