DE694577C - Einrichtung fuer die Drehzahlregelung der Triebmot - Google Patents
Einrichtung fuer die Drehzahlregelung der TriebmotInfo
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- DE694577C DE694577C DE1937B0177659 DEB0177659D DE694577C DE 694577 C DE694577 C DE 694577C DE 1937B0177659 DE1937B0177659 DE 1937B0177659 DE B0177659 D DEB0177659 D DE B0177659D DE 694577 C DE694577 C DE 694577C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D11/00—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Multiple Motors (AREA)
Description
eek
Bur. Ind. Eigendom
0OCTJ940
0OCTJ940
AUSGEGEBEN AM
3. AUGUST 1940
3. AUGUST 1940
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63 c GRUPPE 30
B177659 IIJ63C
ist als Erfinder genannt worden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. März 1937 ab
Patenterteilung bekanntgemacht am 4. Juli 1940
Patenterteilung bekanntgemacht am 4. Juli 1940
Bei auf Raupen beweglichen Hebezeugen und Transportanlagen, wie Bagger, Förderbrücken,
Krane usw., wird in den meisten Fällen die sog. Dreipunktabstützung vorge-#
sehen, d. h. es sind insgesamt drei Fahrraupen bzw. Fahrraupensysteme vorhanden,
auf denen sich das ganze Bauwerk abstützt und von welchen zwei in der Fahr- oder
Schwenkrichtung hintereinanderliegen. Der Antrieb erfolgt bei kleineren Geräten meist
durch Drehstromasynchronmotoren mit Schleifringanker. Diese Antriebsart hat unter Umständen
den recht unangenehmen Nachteil, daß eine Drehzahlregelung nur durch Einschalten
von Widerständen in den Läuferstromkreis möglich ist, d.h. die Motordrehzahlen sind stark belastungsabhängig. Diese
Art von Drehzahlregelung wird überhaupt unbrauchbar, wenn bei einer geneigten Fahrbahn
mit dem Auftreten treibender Momente gerechnet werden muß. Aus diesem Grunde werden in vielen Fällen für den Antrieb der
Fahrraupen Gleichstrommotoren in Leonardschaltung verwendet, wodurch die vorsteho.
angeführten Schwierigkeiten vermied*=™ "'frdfin.
Das Kurvenfahren wird meist in ■-. -/eise
bewerkstelligt, daß die hintereinani." iiiegemden
Raupen der drei Fahrraupen durch eine besondere, von einem oder mehreren Motoren
angetriebene Verstellvorrichtung etwas verdreht werden können, so daß ihre Längsachsen
einen stumpfen Winkel miteinander einschließen. Wenn auch ein Schrägfahren gefordert ist, muß die dritte Raupe ebenfalls
verdreht werden.
Solange nur zwei Raupen angetrieben werden und die dritte Raupe leer mitläuft, treten
keine besonderen Schwierigkeiten bezüglich des elektrischen Antriebes auf. Wenn aber
alle drei Raupen motorische Antriebe erhalten, ist zu beachten, "daß beim Kurvenfahren
die außenliegende Raupe bzw. das außenliegende Raupenpaar einen größeren Weg zurücklegen muß als die innenliegende Raupe
bzw. das innenliegende Raupenpaar. Die Differenz der Raupenwege wird um sojgrößer,
je kleiner der Krümmungsradius der Kurve
und je größer der seitliche Abstand der Raupen ist. Es ergibt sich die Notwendigkeit,
die Geschwindigkeiten der einzelnen Motoren beim Kurvenfahren den Betriebserfor;-dernissen
anzupassen, da sonst eine unzulässige Überlastung einzelner Motoren bzw.
Motorgruppen und eine unzulässige * Abnutzung der Raupen selbst eintritt. Selbstverjo
ständlich muß diese Einstellung der Motordrehzahlen von der Größe des jeweils, einge'-stellten
Kurvenradius abhängig sein. Weiter muß gefordert werden, daß diese Anpassung
der verschiedenen Motordrehzahlen an die Betriebsbedürfnisse bei jeder durch die Leonardsteuerung eingestellten Grunddrehzahl erfolgt.
Es ist bekannt, die Drehzahlregelung der Äntriebsmotoren für die Fahrwerke von
Gleiskettenfahrzeugen in Abhängigkeit von der Lenkeinrichtung dieser Fahrwerke bzw. von
der Gleiskettenstellung zu bewirken, wobei bei Kurvenfahrt nicht nur die in Fahrtrich-.
tung hintereinanderliegenden Gleisketten mechanisch durch eine Lenkstange verschwenkt
werden, sondern ihre Antriebsmotoren gleichzeitig über eine entsprechende
Zahnradübersetzung die für die Kurvenfahrt erforderliche Veränderung in ihrer Drehzahl
erhalten. Diese Einrichtung ist auf reines Kurvenfahren beschränkt, wo es genügt, die
Drehzahl der innenliegenden Antriebe entsprechend dem Krümmungsradius herabzusetzen
oder auch die Drehzahl der außenliegenden Antriebe entsprechend zu erhöhen. Tritt aber
die Forderung des Schrägfahrens hinzu, so ist die Geschwindigkeit eines bestimmten Antriebsmotors nicht mehr allein von der Stel-.lung
der zugehörigen Raupe, sondern auch in gleichem Maße von der Stellung der anderen
Raupen abhängig.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Einrichtung für die Drehzahlregelung der Antriebsmotoren
für die Raupen von Raupenfahrzeugen mit drei je für sich angetriebenen
und verstellbaren Raupensystemen, von welchen zwei in der ' Hauptfahrtrichtung hinterem
anderliegen, wobei die für die Kurvenfahrt erforderlichen Drehzahlunterschiede der Antriebsgleichstrommotoren
selbsttätig in Abhängigkeit von der Raupenverstellung durch Änderung der Feldwiderstände eingestellt werr
den, bei welcher erfindungsgemäß bei der Einstellung der Raupen für Schrägfahrt trotz
Änderung der Einzelfeldwiderstände der Anr triebsmotoren der hintereinanderliegenden
Raupen der GesamrJEeldwiderstand und damit
die Motorendrehzahi aller drei Raupenantriebe unverändert bleibt.
. Fig. ι zeigt als Ausführungsbeispiel schemaitisch
eine Schaltung zur Regelung der Drehfzahl der Raupenantriebsmotoren gemäß der
Erfindung. Die Fig. 2 bis 6 zeigen die den möglichen Fahr- und Schwenkstellungen entsprechenden
Raupenstellungen.
Der Feldwicklung des Motors M3 ist ein
fester Widerstand R3 vorgeschaltet von solcher Größe, daß die Drehzahl dieses Motors in
dem Maße erhöht wird, daß sie der normalen Geschwindigkeit beim Geradeausfahren entspricht. Den parallel geschalteten Feldern
der in der Fahrtrichtung- hintereinanderfliegenden
Motoren./^ und M2 sind die veränderlichen
Widerstände R1 und R2 vorgeschaltet,
deren Größe durch einen nur schematisch angedeuteten mechanischen Antrieb A
mittels der Raupensteuerung in Abhängigkeit von der Raupenstellung verändert wird. Die
Grunddrehzahl sämtlicher Motoren wird so gewählt, daß sie der niedrigsten beim Kurvenfahren
erforderlichen Drehzahl entspricht. Die in Fig. 2 bis 6 dargestellten fünf mögilichen
verschiedenen Raupenstellungen werden in einfacher Weise mit Hilfe dieser drei Feldwiderstände beherrscht, wie nachstehend
beschrieben. Wie erwähnt, liegt vor dem Motor M3 in allen Fällen der gleiche Widerstand
von der Größe R3.
Beim Geradeausfahren (Fig. 2) ist die von der Raupenstellung abhängige Einstellung der
Widerstände R1 und R2 derart, daß jeweils
die Hälfte der beiden Widerstände, die unter sich gleich sind, vor den Feldwicklungen der
Motoren M1 und M2 liegt. Die Ohmzahl der
Widerstände wird so gewählt, daß beim. Geiradeausfahren
die Erregerwicklungen vom gleichen Strom durchflossen sind, also alle drei Motoren die gleiche Grunddrehzahl
haben.
Beim Kurvenfahren rechts (Fig. 3) wird durch die Raupensteuerung der Motoren M1
und M2 bewirkt, daß die veränderlichen Widerstände R1 und R2 vergrößert werden,
so daß der Erregerstrom der Motoren M1
und M2 kleiner wird. Hierdurch wird erreicht, daß die Drehzahl der Motoren M1 und M2 sich
gegenüber der Drehzahl des Motors M3 erhöht.
Beim Kurvenfahren links (Fig. 4) tritt die entgegengesetzte Wirkung wie beim Kurven- »10
fahren rechts auf. Die Widerstände R1 und R2
werden durch die Raupensteuerung verkleinert, so daß ,die MotorenM1 und M2 eine
niedrigere Drehzahl gegenüber Motor Ms
annehmen. '
• Beim Schrägfahren rechts (Fig. 5) wird jeweils der gleiche Ohmwert, der beim Widerstand^
durch die Raupensteuerung zugeschaltet wird, beim Widerstand R2 durch die
Raupensteuerung abgeschaltet. Der Gesamtohmwert derhintereinandergeschalteten Wider?'
stände/^ und R2 bleibt also gleich, so daß
in allen drei Erregerwicklungen der gleiche Erregerstrom fließt und alle drei Motoren M1
bis M3 die gleiche Grunddrehzahl haben.
Beim Schrägfahren links (Fig. 6) sind die Verhältnisse genau die gleichen wie beim
Schrägfahren rechts, nur daß sinngemäß die Widerstände/?! und R2 m ihren Rollen vertauscht
sind.
Es besteht grundsätzlich natürlich auch die
ίο Möglichkeit, den MotorM3 von vornherein
mit einer höheren Drehzahl zu bauen und auf die Verwendung eines Feldvorschaltwiderstani·
des für diesen ganz zu verzichten. Ebenso können grundsätzlich auch die Felder der Motoren
M1 und M2 in Serie geschaltet werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Einrichtung für die Drehzahlregelung ao der Antriebsmotoren für die Raupen von Raupenfahrzeugen mit drei je für sich angetriebenen und verstellbaren Raupensystemen, von welchen zwei in der Hauptfahrt;· richtung hintereinanderliegen, wobei die für die Kurvenfahrt erforderlichen Dreh!- zahlunterschiede der Antriebsgleichstromj· motoren selbsttätig in Abhängigkeit von der Raupenverstellung durch Änderung der Feldwiderstände eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Einstellung der Raupen für Schrägfahrt trotz Änderung der Einzelfeldwiderstände der Antriebsmotoren der hintereinanderliegenden Raupen der Gesamtfeldwiderstand und damit die Motorendrehzahl aller drei Raupenantriebe unverändert bleibt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, da,-durch gekennzeichnet, daß die Grunddrehzahl sämtlicher Motoren so gewählt wird, daß sie der niedrigsten beim Kur- ^n venfahren erforderlichen Drehzahl entspricht.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung eines Feldvorschaltwiderstandes für den dritten Raupenmotor seine Grundgeschwindigkeit höher gewählt ist als bei den übrigen Motoren.Hierzu 1 Blatt ZeichiiunRenBERLIN. . GEDRUCKT IN DER
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937B0177659 DE694577C (de) | 1937-03-07 | 1937-03-07 | Einrichtung fuer die Drehzahlregelung der Triebmot |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937B0177659 DE694577C (de) | 1937-03-07 | 1937-03-07 | Einrichtung fuer die Drehzahlregelung der Triebmot |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE694577C true DE694577C (de) | 1940-08-03 |
Family
ID=7008241
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937B0177659 Expired DE694577C (de) | 1937-03-07 | 1937-03-07 | Einrichtung fuer die Drehzahlregelung der Triebmot |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE694577C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1032499B (de) * | 1952-05-02 | 1958-06-19 | Siemens Ag | Elektrischer Fahrantrieb fuer Tagebau-Foerdergeraete |
DE1111570B (de) * | 1952-02-13 | 1961-07-20 | Siemens Ag | Steuer- bzw. Lenkeinrichtung eines Raupenfahrzeuges fuer Grossbagger od. dgl. |
-
1937
- 1937-03-07 DE DE1937B0177659 patent/DE694577C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1111570B (de) * | 1952-02-13 | 1961-07-20 | Siemens Ag | Steuer- bzw. Lenkeinrichtung eines Raupenfahrzeuges fuer Grossbagger od. dgl. |
DE1032499B (de) * | 1952-05-02 | 1958-06-19 | Siemens Ag | Elektrischer Fahrantrieb fuer Tagebau-Foerdergeraete |
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