DE694573C - Verfahren zur Verbesserung des Hysteresebeiwertes von magnetisierbaren Baendern - Google Patents

Description

• Verfahren zur Verbesserung des Hysteresebeiwertes von mägnetisierbaren Bändern Es ist bekannt, magnetisierbare dünne Bänder aus Eisen-Nickel-Legierungen mit den elektrischen Widerstand erhöhenden Zusätzen, die für die Belastung von Krarupleitern verwendet werden sollen, in die endgültige Stärke durch Kaltwalzen mit einem Verformurigsgrad von über 70 010, vorzugsweise von über 9o % zu bringen. Hieran schließt sich gewöhnlich eine Glühbehandlung, die entweder an dem magnetisierbaren Band - selbst oder auch nach seinem Aufbringen auf die Krarupader durchgeführt werden kann. Bisher wurde diese Glühung. im allgemeinen über eine längere Zeit, beispielsweise 1/2 bis i Stunde, vorgenommen, woran sich eine langsame Abkühlung im Ofen anschloß. Es ist aber auch schon bekanntgeworden, diese abschließende Glühung nicht während längerer Zeit, sondern nur 'kurzzeitig, insbesondere während höchstens i o Minuten, durchzuführen. Dieser Stand der Technik ist in der Figur dargelegt, in der der Hystereseb-eiwert h über der Anfangspermeabilität aufgetragen ist. Die Kurve a bezieht sich auf eine Eisen-Nickel-Legierung mit je 47 % Eisen und Nickel und einem Zusatz von 6 % Mangan zur Erhöhung des elektrischen Widerstandes. Die Messung erfolgte zunächst an einem Band, das 1/2 bis i Stunde schlußgeglüht und dann im Ofen langsam abgekühlt worden war; hierbei wurde die Kurve a erhalten. Kürzte man dann bei einem anderen Band die Glühzeit ab und reduzierte sie beispielsweise auf nur i o Minuten, so wurde die Kurve b gefunden, die niedrigere Hysteresebeiwerte zeigt.
• Erfindungsgemäß läßt sich nun- eine weitere Verbesserung der Hystereseb.eiwerte dadurch- erhalten, daß die langsame Abkühlung durch eine zweistufige schnelle Abkühlung ersetzt wird. Demgemäß bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Verbesserung des Hysteresebeiwertes von magnetisierbaren dünnen Bändern aus Eisen-Nickel-Legierungen mit den elektrischen Widerstand erhöhenden Zusätzen für die Belastung von Trägerfrequenzkabeln durch Kaltwalzen mit einem Verformungsgrad von über 700/0, vorzugsweise über 9o a'o, und kurzzeitiges, insbesondere höchstens io Minuten dauerndes Schlußglühen. Die Erfindung besteht hierbei darin, daß die= Bänder von der Glühtemperatur bis zum magnetischen Umwandlungspunkt schnell abgekühlt und unterhalb dieses Punktes äbgeschreckt werden.
• Durch das Verfahren gemäß der Erfindung verschiebt sich der untere Teil der Kurve b zu den erheblich günstigeren Werten der Kurve c für den Hyste@.esebeiwert. Wenn durch die erfindungsgemäße Abkühlung auch weniger hohe Permeabilitätswerte erhalten werden, so wird dieser Verlust durch die Verbesserung des Hysteresebeiwertes nicht nur ausgeglichen, sondern sogar wesentlich übertroffen. Außerdem sollen die erfindungsgemäß behandelten Bänder für die Belastung von Trägerfrequenzkabeln dienen, also für einen Zweck, bei dem es nicht .auf die absolute Höhe der Permeabilität ankommt und der nur eine Permeabilität von etwa höchstens 300 zuläßt.
• Der Figur ist beispielsweise für eine Anfangspermeabilität von i oo zu entnehmen, daß bei einem Glühen während 1/2 bis i Stunde, dem langsames Abkühlen folgt, ein Hysteresebeiwert von :etwa z50 cm/kA erhalten wird, der durch das Abkürzen der Glühzeit auf i o Minuten bei der gleichen langsamen Abkühlung auf etwa i oo cm/kA gesenkt werden kann, und daß durch das Ersetzen der langsamen Abkühlung durch das zweistufige schnelle Abkühlen gemäß der Erfindung eine weitere Senkung "auf etwa 5o cm;kA erhalten werden kann Umgerechnet auf das Verhältnis bedeutet das Übergehen vom langsamen zum zweistufigen schnellen Abkühlen eine Verbesserung vom Wert i o auf den Wert 5.
• Das Verfahren gemäß der Erfindung kann nicht nur auf das fertigverformte magnetisierbare Band selbst angewendet werden, sondern es ist auch möglich, nach Bewickeln der Krarupader mit dem fertigverformten Band die Ader mit dem Belastungsmaterial zusammen der erfindungsgemäßen Behandlung zu unterwerfen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung des Hysteresebeiwertes von magn@etisierbaren dünnen Bändern aus Eisen-Nickel-Legierungen mit den elektrischen Widerstand erhöhenden Zusätzen für die Belastung von Trägerfrequenzkabeln durch Kaltwalzen mit einem Verformungsgrad von über 7o %, vorzugsweise über 9o ojo, und kurzzeitiges, insbesondere höchstens i o Minuten dauerndes Schlußglühen, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Bänder von der Glühtemperatur bis zum magnetischen Umwandlungspun'kt schnell abgekühlt und unterhalb dieses Punktes abgeschreckt werden. z. Die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, derart, daß das Schlußglühen an der fertigbewickelten Krarupader vorgenommen wird.