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Klingelthermometer mit mechanischem Läutewerk Es sind- mechanische
Kängelth ermometer bekannt, bei denen das Läutewerk wie ein Uhrwerk aufgezogen und
gesperrt - gehalten wird, bis ein temperaturempfindliches Organ, beispielsweise
ein Binietallstab, seine Auslösung bewirkt.: Diese bekannten mechanischen Klingelthermometer
arbeiten jedoch unzuverlässig, weil bei ihnen in der Regel das temperaturempfindlich
e Organ selbst die Sperrung des Läutewerkes bewirkt und weil ihre Einstellung auf
eine bestimmte kritische Temperatur durch ummittelbare Einfiußnahme auf das temperaturempfindliche
Organ stattfindet-Außerdem sind diese, bekannten Klingelthermometer nicht für Temperaturmessungen
von Flüssigkeiten geeignet.
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Der Zwerk dir :crhndung ist; diese Nachteile der bekannten mechanischen
Klingelthermometer zu beseitigen. Es wird dies dadurch erreicht, daß die Auslösevorrichtung
für das Läutewerk in an sich bekannter Weise getrennt von dem temperaturempfindlichen
Organ angeordnet ist und daß der zum Einstellen der kritischen Temperatur dienende,
gegenüber dem Temperaturorgan einstellbare, auslösende Teil des mechanischen Läute.
werkes von dem Temperaturorgan erst bei Erreichen der kritischen Temperatur oder
kurz vorher erfaßt wird: Um das mechanische Klingelthermometer auch zum Messen und
Anzeigen der Tcmpe-Tatur von Flüssigkeiten verwenden zu können, wird _gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform das temperaturempfindliche Organ als Spiraltauchthermometer
ausgebildet, das an seinem freien Ende mit einem Anschlag zum Steuern der Auslösevorrichtung
des Läutewerkes und einem Anschlag zum Steuern eines über einer Temperaturskala
spielenden Zeigers versehen ist.
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Das temperaturempfindliche Organ einerseits und das Läutewerk und
dessen Au-slösevorrichtung andererseits sind zweckmäßig je an einem als Gehäuse
ausgebildeten Rahmen angeordnet, wobei beide Rahmen gegeneinanr1P,- a--@i=u@r sind
und mit dem das Läutewerk und die Auslösevorrlchtung tragenden Rahmen ein Zeiger
verbunden ist, der über einer Skala des das temperaturempfindliche Organ tragenden
Rahmens einstelli,a,r int_ Abb. r zeigt eine Ansicht des Klingelthermometers mit
abgenommener Vorderwand und Abb. 2 ,einen Längsschnitt durch das Thermometer.
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Ein an sich bekanntes Spiralthermometer i ist auf einem Rahmen- z
aufgebaut, der durch einen Deckel 3 zu einem Gehäuse ergänzt ist. Das freie Ende
der Spirale ¢ des Thermometers trägt einen Nocken 5, der mit zwei Anschlägen 6 und
7 versehen ist, von denen der eine, 6, in der nachstehend beschriebenen Weise zum
Steuern der Auslösevorrichtung
eines I-äutewerlees, der andere,
7; zum Steuern eines über einer Temperaturskala. 8 spielende Zeigers 9 dient: Der
Zeiger 9 wird durch eine Feder r o an dem Anschlag 7 anliegend gehalten; so daß.
das Öffnen der Spirale q. beim Ansteigen der Temperatur den Zeiger g über die Skala
B bewegt und auf diese Weis die jeweilige Temperatur angezeigt wird.
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Ein relativ zu dem Rahmen 2 verdrehbärer Rahmen i i trägt das gesamte
Läutewerk und die Auslösevorrichtung für dieses. Das Läutewerk, das mit Ausnahme
der Uhrfeder 12 in Abb. 2 auf der linken Seite des Rahmens i z angeordnet ist, umfaßt
auch die Glocke 13 und den Hammer 1q.. Durch 1,Zechtsdrehen der Glocke 13 wird das
Läutewerk auf-gezogen. Ein mit dem Anker 15 des Läutewerkes fest verbundener
hakenförmiger Hebel 16 liegt normalerweise an einer mif ,einer Ausnehmung 17 versehenen
Scheibe 18 der Auslösevorri,chtung an und sperrt dadurch das Läutewerk. Eine Feder
i 9 der Auslösevörrichtung ist bestrebt, die Scheibe 18 in der in. Abb. i gezeichneten
Lage zu halten, in der das Läutewerk gesperrt ist: An der Scheibe. 18 ist ein Hebel
2o befestigt, .der in die Bahn des Anschlages 6 bei dessen Bewegung infolge eines
Temperaturanstieges- hineinragt.
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Steigt die Temperatur; so öffnet sich die Spiralfeder 4, wobei sich
der Anschlag 6 ungestÖrt'nach rechts in Abb: i bewegt. .Erst beim Erreichen der
kritischen Temperatur trifft der Anschlag 6 bei seiner Bewegung auf den Hebel 2o
der Auslösevörrichtung und nimmt diesen Hebel mit, was zur Folge hat; daß die Scheibe
18 -entgegen gei Spannung der Feder i9 im Gegenuhrzeigersinne gedreht wird und die
Ausn @ehmung 17 gegenüber der Nase des Hebels 16 zu liegen kommt. Hierdurch wird
der Anker 15 des Läutewerkes freigegeben, der nun in bekannter Weise hin und her
geschwungen wind und den den Hammer 14 tragenden Schwengel 2r in Hinundherbewegung
versetzt, so daß. das: Klingelzeichen ertönt.
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Die Auslösevorrichtung ist, wie man sieht, am Füße des Schwengels
21 angeordnet, da eine geringe Bewegung des Schwengels an dieser Stell bereits einen
großen Ausschlag des Hammers 14 verursacht und daher schon eine flache Ausnehmung
17 der Seheibe 18 der Auslösevor richtung genügt; um ein sieheres Arbeiten der Klingel
zu gewährleisten.
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Wie bereits oben dargelegt wurde, ist der Rahmen i i zu .dem Rahmen
2 relativ drehbar: Der 'Rahmen 2 besitzt zu diesem Zweck einen seitlichen zylindrischen
Ansatz 22, in den der ebenfalls zylindrisch ausgebildete Rahmen i i eingesetzt ist.
In dem zylindrischen Teil des Rahmens i r ist eine Ringnut 23 ausgebildet; und zwei
in diese Ringnut eingreifende, von dem zylüidriscben Ansitz 22 getragene. Schrauben
2q., 25 sichern die Verbindung zwischen den Rahmen 2 und i i. Die Schraube 25 ist
als Stellschraube ausgebildet und dient zum Feststellen der beiden Rahmen in einer
bestimmt gewählten relativen Lage zueinander. Der -Rahmen i t trägt einen Bolzen
26, an dessen freiem. Ende ein Zeiger 27 befestigt ist; der somit durch Drehen des
Rahmens i i über einer von dem Rah.,. men 2 getragenen Skala 28 -einstellbar
ist. Durch Verdrehen des Rahmens i i gegenüber dem Rahmen 2 wird die relative Lage
des Hebels 2o zu dem Anschlag 6 geändert und damit die kritische Temperatur, bei
der das Thermometer i die Ausläsevorrichtung für das Läutewerk bedient. Durch Einstellen
des Zeigers 27 auf der entsprechend geeichten Skala 28 kann man somit im voraus
die Temperatur einstellen; bei der das Läutewerk in Tätigkeit treten soll. Einrichtungen
zum Einstellen der kritischen Temperatur eines mechanischen Klingelthermometers
sind selbstverständlich bekannt; die erfindungsgemäße Einrichtung uhterscheidet
sich jedoch von den bekannten wesentlich dadurch, daß. die Einstellungnicht durch
eine direkte Einflußnahme auf das temperaturempfindliche Organ erfolgt, dieses vielmehr
bis zum Erreichen der jeweiligen kritischen Temperatur sich völlig ungehindert und
ohne Änderung seiner Lage oder Einstellung bewegen kann.
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Das Spiralthermometer ragt, wie aus der Zeichnung deutlich hervorgeht,
aus dem. Gehause 2; 3 - heraus; so daß sich das mech,anische Klingelthermometer
sehr gut zum Messen und Anzeigen der Temperatur von Flüssigkeiten eignet. Gegen
Verunreinigungen und Dämpfe ist das Thermometer durch völlige Einkapselung geschützt.
Ein weiterer Vorteil des Thermometers gemäß der Erfindung ist, daß. alle seine Teile
nach Abnehmen des Deckels 3 und :des Rahmens i bzw. der Glocke i3 frei zugänglich
sind.