HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1) Gebiet der Erfindung
-
Die Erfindung betrifft einen Festelektrolyt zur Verwendung in elektrochemischen
Festelementen, die eine Festzelle beinhalten, und insbesondere einen
Lithiumionenleitenden Festelektrolyten, bei dem Lithiumionen als Ionenleiter fungieren, sowie
ein Verfahren für dessen Synthetisierung.
2) Stand der Technik
-
Mit der jüngsten Entwicklung von tragbaren Geräten, wie etwa Personal
Computern, tragbaren Telefonen etc., stieg die Nachfrage nach für deren Stromversorgung
dienenden Zellen beträchtlich. Umfassend auf verschiedenen Gebieten untersucht
wurden insbesondere Lithiumzellen, bei denen es sich um Zellen handelt, welche in
der Lage sind, eine hohe Energiedichte zu liefern, da Lithium eine Substanz von
geringem Atomgewicht und großer Ionisierungsenergie ist.
-
Andererseits basieren die bisher auf diesen Gebieten verwendeten Zellen im
wesentlichen auf einem flüssigen Elektrolyten, und somit war es unmöglich, Probleme
wie etwa Auslaufen des Flüssigelektrolyten etc. zu beseitigen. Um diese Probleme
zu lösen und dadurch die Zuverlässigkeit zu verbessern, und auch um die Elemente
kleiner und dünner zu machen, wurden umfassende Versuche durchgeführt, um den
flüssigen Elektrolyten durch einen festen Elektrolyten zu ersetzen und eine
vollständig feste Zelle herzustellen.
-
Bei dem oben erwähnten Lithium besteht, wenn es in einen abnormalen Zustand
gebracht wird, bedingt durch die hohe Energiedichte die Gefahr einer Entzündung.
-
Deshalb wurde die Entwicklung einer vollständig festen Lithiumzelle angestrebt,
welche einen aus einem nichtbrennbaren Feststoff hergestellten Festelektrolyten
verwendet, um die Sicherheit der Zelle zu gewährleisten. Lithiumhalid,
Lithiumnitrid, Oxysäuresalze von Lithium und ihre Derivate sind als Festelektrolyte zur
Verwendung in einer solchen Zelle bekannt. Lithiumionen-leitende amorphe
Festelektrolyte auf Sulfidbasis, wie etwa Li&sub2;S-SiS&sub2;, Li&sub2;S-P&sub2;S&sub5;, Li&sub2;S-B&sub2;S&sub3;, etc. sind als
Festelektrolyte mit einer besonders hohen Ionen-Leitfähigkeit von etwa mehr als
10&supmin;&sup4; S/cm bekannt.
-
Die Ionen-Leitfähigkeit eines Festelektrolyten hat, wenn er zu einer Zelle
verarbeitet wird, einen Einfluß auf die innere Impedanz. Beispielsweise besitzt eine feste
Zelle, die aus einem Festelektrolyten von hoher Ionen-Leitfähigkeit hergestellt ist,
eine niedrigere innere Impedanz als ein Festelektrolyt mit geringer Ionen-
Leitfähigkeit, und kann somit mit einer größeren Menge an elektrischem Strom
arbeiten (d. h. geladen und entladen werden). Daher erfolgten umfangreiche
Versuche zur Erhöhung der Ionen-Leitfähigkeit auf verschiedenen Gebieten, und es
wurde gefunden, daß der oben erwähnte Festelektrolyt auf Sulfidbasis eine hohe Ionen-
Leitfähigkeit von etwa 1 · 10&supmin;³ S/cm besaß, wenn er mit LiI dotiert war.
-
Jedoch weist der Festelektrolyt auf Sulfidbasis, welcher durch Dotieren mit LiI
erhöhte Ionen-Leitfähigkeit besitzt, immer noch folgendes Problem auf. Und zwar
beträgt die Zersetzungsspannung von LiI nach thermodynamischer Berechnung
ungefähr 2,7 V und somit werden, wenn eine Spannung von mehr als 2,7 V an LiI
angelegt wird, I-Ionen am positiven Pol oxidiert. Somit ist es schwierig, aus dem
mit LiI dotierten Festelektrolyten Zellen mit einer Spannung von mehr als 2,7 V
herzustellen.
-
EP-A-O 206 339 offenbart einen Festkörper-Elektrolyten für ein Festkörper-
Zellsystem mit einem dreistoffigen glasartigen Lithium-Kationen-Leiter, welcher
neben Li&sub2;S und P&sub2;S&sub5; oder SiS&sub2; eine Sauerstoff enthaltende Lithium-Verbindung wie
etwa Li&sub2; CO&sub3;, Li&sub2;O, LiOH oder Li&sub2; SiO&sub3; enthält und eine Leitfähigkeit von
mindestens 0,75 · 10&supmin;&sup4; Ohm&supmin;¹ cm&supmin;¹ bei 25ºC besitzt.
-
EP-A 0 469 574 offenbart einen Lithiumionen-leitenden Festelektrolyten, welcher
ein Muttermaterial, ein Lithiumionen-leitendes Sulfidglas, repräsentiert durch die
Formel Li&sub2; S-X (X ist mindestens ein Sulfid, welches aus der Gruppe gewählt ist,
die aus B&sub2;S&sub3;, SiS&sub2;, P&sub2;S&sub5;, Al&sub2;S&sub3; und GeS&sub2; besteht), und eine Lithiumionen-leitende
Hochtemperaturverbindung (d. h. Li&sub3;PO&sub4; oder Li&sub2;SO&sub4;) aufweist.
INHALT DER ERFINDUNG
-
Ein Ziel der Erfindung ist, einen Lithiumionen-leitenden Festelektrolyten
bereitzustellen, der eine geringere Verminderung der Zersetzungsspannung und eine höhere
Ionen-Leitfähigkeit aufweist und bei dem das oben erwähnte Problem nicht mehr
besteht. Die Erfindung stellt einen Lithiumionen-leitenden Festelektrolyt auf
Sulfidbasis bereit, der eine Mehrzahl von Sulfiden X und eine Mehrzahl von Oxiden
oder Oxysäuresalzen Y aufweist und vernetzende Sauerstoffionen sowie
Siliziumionen enthält, die an die vernetzenden Sauerstoffionen wie nachstehend gezeigt
gebunden sind:
-
repräsentiert durch die allgemeine Formel aY - (1-a) = X, wobei 0 < a ≤ 0,15,
wobei der Lithiumionen-leitende Festelektrolyt eine Zersetzungsspannung von 5 V
oder mehr besitzt, mit Ausnahme eines Lithiumionen-leitenden Festelektrolyten,
welcher Li&sub3;PO&sub4; und/oder Li&sub2;SO&sub4; enthält.
-
Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist ein Lithiumionen-leitender Festelektrolyt
auf Sulfidbasis eine Mehrzahl von Sulfiden auf, welche Siliziumsulfid und
Lithium
sulfid beinhalten, und Oxide oder Oxysäuresalze, die mindestens ein Element
enthalten, welches aus der Gruppe gewählt ist, die aus Lithium, Bor, Phosphor,
Aluminium, Germanium und Silizium besteht.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung enthält ein Lithiumionen-leitender
Festelektrolyt auf Sulfidbasis: mindestens ein Sulfid, welches aus der Gruppe
gewählt ist, die aus Siliziumsulfid, Borsulfid, Phosphorsulfid, Aluminiumsulfid und
Germaniumsulfid besteht; Lithiumsulfid; und Oxide oder Silizium enthaltende
Oxysäuresalze. Vorzugsweise handelt es sich bei den Silizium enthaltenden
Oxysäuresalzen um Lithium-Orthosilikat.
-
Der oben erwähnte Festelektrolyt wird synthetisiert, indem ein Gemisch aus einer
Mehrzahl von Sulfiden, die Siliziumsulfid und Lithiumsulfid enthalten, und Oxiden
oder Oxysäuresalzen, die mindestens ein Element enthalten, welches aus der
Gruppe gewählt ist, die aus Lithium, Bor, Phosphor, Aluminium, Germanium und
Silizium besteht, geschmolzen wird, gefolgt von Abschrecken des geschmolzenen
Gemisches.
-
Weiter wird der oben erwähnte Festelektrolyt synthetisiert, indem ein Gemisch aus
mindestens einem Sulfid, das aus der Gruppe gewählt ist, welche aus
Siliziumsulfid, Borsulfid, Phosphorsulfid, Aluminiumsulfid und Germaniumsulfid besteht, und
Silizium enthaltenden Oxiden oder Oxysäuresalzen geschmolzen wird, gefolgt von
Abschrecken des geschmolzenen Gemisches.
-
Die Wirkungsweise der Erfindung wird nachstehend beschrieben, bezugnehmend
auf den Fall von Li&sub2;S-SiS&sub2;, dem Lithiumsilikat beigemengt ist.
-
Ein amorpher Festelektrolyt auf Sulfidbasis enthält Glas-erzeugende Ionen, welche
ein Glasskelett bilden, und mobile Ionen, welche Elektrizität transportieren. Im
Fall eines amorphen Festelektrolyten auf Li&sub2;S-SiS&sub2; Basis bilden Tetraeder aus SiS&sub4;&sup4;&supmin;
das Glasskelett, durch welches sich Li&spplus;-Ionen bewegen. Im Fall von Li&sub2;O-SiO&sub2; als
amorpher Festelektrolyt auf Oxidbasis, bei dem Schwefelionen von Li&sub2;S-SiS&sub2; durch
Sauerstoffionen ersetzt sind, bilden Tetraeder von SiO&sub4;&sup4;&supmin; ein Glasskelett, durch
welches sich Li&spplus;-Ionen bewegen.
-
Glas auf Sulfidbasis besitzt eine höhere Ionen-Leitfähigkeit als Glas auf Oxidbasis,
da Schwefel ein Element ist, welches eine höhere Polarisierbarkeit als Sauerstoff
besitzt.
-
Man hat die Glasstruktur eines amorphen Festelektrolyten auf Sulfidbasis
untersucht und es wurde erkannt, daß es zwei Typen von Schwefelionen im
Festelektrolyt auf Sulfidbasis gibt. Und zwar handelt es sich bei dem einen Typ um ein
vernetzendes Schwefelion, welches eine Glasstruktur von Si-S-Si bildet, und bei
dem anderen um ein nicht-vernetzendes Schwefelion, welches am Anschluß an das
Li&spplus;Ion in Form von Si-S Li&spplus; gebunden wird, wobei Li&spplus; zur Ionenleitung beiträgt.
Um eine höhere Ionen-Leitfähigkeit zu erzielen, ist es erforderlich, die Li&spplus;-
Konzentration zu erhöhen, d. h. es ist anzustreben, die Konzentration von nicht-
vernetzenden Schwefelionen zu erhöhen, jedoch machen zu viele nicht-vernetzende
Schwefelionen die Erzeugung von Glas schwierig.
-
Mittels Kernresonanz-Spektrographie etc. wurde erkannt, daß 0, 2 oder 4
vernetzende Schwefelionen an ein Siliziumion gebunden waren. Somit kann davon
ausgegangen werden, daß der Festelektrolyt auf Sulfidbasis des Li&sub2;S-SiS&sub2;-Systems im
Super-Ionen-leitenden Zustand Siliziumionen enthält, die jeweils an zwei
vernetzende Schwefelionen in einem Glas-erzeugbaren Bereich gebunden sind, hingegen
die anderen verbleibenden Siliziumionen jeweils an vier vernetzende Schwefelionen
gebunden sind. In SiO&sub4;&sup4;&supmin;, bei welchem vier Schwefelionen von SiS&sub4;&sup4;&supmin; durch vier
Sauerstoffionen ersetzt sind, können ein oder drei vernetzende Sauerstoffionen an
ein einziges Siliziumion gebunden sein, zusätzlich zu 0, 2 oder 4 vernetzenden
Ionen, andererseits. Somit können, wenn die Schwefelionen in einem
Fest
elektrolyten auf Sulfidbasis teilweise durch Sauerstoffionen ersetzt sind, eines oder
zwei vernetzende Schwefelionen, welche an ein Siliziumion gebunden sind, durch
ein vernetzendes Sauerstoffion ersetzt werden, und das verbleibende vernetzende
Schwefelion kann ein bewegliches Li&spplus;-Ion als nicht-vernetzendes Schwefelion
nehmen. Das heißt, ein Glas mit einer hohen Li&spplus;-Ionen-Konzentration kann erzeugt
werden, indem die Schwefelionen eines Festelektrolyten auf Sulfidbasis teilweise
durch Sauerstoffionen ersetzt werden.
-
Durch dieses teilweise Ersetzen der Schwefelionen eines Festelektrolyten des Li&sub2;S-
SiS&sub2;-Systems durch Sauerstoffionen, wodurch vernetzende Sauerstoffionen erzeugt
werden, kann ein Glas erzeugt werden, das eine hohe Li&spplus;-Ionen-Konzentration
besitzt. Da im wesentlichen das gesamte Glasskelett die Form von SiS&sub4;&sup4;&supmin; annimmt,
haben die Li&spplus;-Ionen und das Glasskelett keine nennenswerte Wechselwirkung
aufeinander, und somit kann die Ionen-Leitfähigkeit erhöht werden.
-
Vorstehend wurde die Wirkungsweise der Erfindung, d. h. eine Erhöhung der
Ionen-Leitfähigkeit, bezugnehmend auf einen Festelektrolyten des Li&sub2;S-SiS&sub2; Systems
beispielhaft beschrieben, und andere Festelektrolyten auf Sulfidbasis, wie etwa
LiS&sub2;-P&sub2;S&sub5;, etc. können in ähnlicher Weise höhere Ionen-Leitfähigkeit besitzen,
indem Festelektrolyten erzeugt werden, die Siliziumionen enthalten, welche an
vernetzende Sauerstoffionen gebunden sind. Da in der Erfindung keine Verbindungen
verwendet werden, welche eine niedrige Zersetzungsspannung besitzen, wie etwa
LiI, wird die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten nicht gesenkt.
-
In der Erfindung kann ein Lithiumionen-leitender Festelektrolyt hoher Ionen-
Leitfähigkeit erhalten werden, indem man einen Festelektrolyt auf Sulfidbasis mit
vernetzenden Sauerstoffionen ausstattet, ohne daß dadurch die
Zersetzungsspannung sinkt.
-
Der Festelektrolyt, welcher an die vernetzenden Sauerstoffionen gebundene
Siliziumionen enthält, ist ein Lithiumionen-leitender Festelektrolyt, der synthetisiert ist
aus: einer Mehrzahl von Sulfiden, einschließlich Siliziumsulfid und Lithiumsulfid,
und einem Oxid oder einem Oxysäuresalz, welches mindestens ein Element enthält,
das aus der Gruppe gewählt ist, welche aus Lithium, Bor, Phosphor, Aluminium,
Germanium und Silizium besteht.
-
Weiter ist der Festelektrolyt, welcher an die vernetzenden Sauerstoffionen
gebundene Siliziumionen enthält, ein Lithiumionen-leitender Festelektrolyt, der synthetisiert
ist aus: mindestens einem Sulfid, das aus der Gruppe gewählt ist, welche aus
Siliziumsulfid, Borsulfid, Phosphorsulfid, Aluminiumsulfid und Germaniumsulfid
besteht; Lithiumsulfid; und Silizium enthaltende Oxide oder Oxysäuresalze.
-
Um einen Festelektrolyten auf Sulfidbasis zu erhalten, welcher an vernetzende
Sauerstoffionen gebundene Siliziumionen enthält, muß dem Festelektrolyten auf
Sulfidbasis Lithiumsilikat zugesetzt werden. Das heißt bei dem Festelektrolyten auf
Sulfidbasis, welcher vernetzende Sauerstoffionen enthält, kann es sich um einen
Festelektrolyten handeln, der synthetisiert ist aus: mindestens einem Sulfid, das aus
der Gruppe gewählt ist, welche aus Siliziumsulfid, Borsulfid, Phosphorsulfid,
Aluminiumsulfid und Germaniumsulfid besteht; Lithiumsulfid; und Lithiumsilikat.
-
Da die Ionen-Leitfähigkeit dieser Festelektrolyten proportional zur Konzentration
der beweglichen Ionen ist, ist ein Oxid oder Oxysäuresalz, welches mehr
Lithiumionen enthält, zu bevorzugen. Lithium-Orthosilikat enthält Silizium als Bestandteil
und enthält mehr Lithiumionen als Lithium-Metasilikat, etc., und trägt auf diese
Weise zu einer höheren Ionen-Leitfähigkeit des entstehenden Festelektrolyten bei.
Daher wird Lithium-Orthosilikat in der Erfindung bevorzugter verwendet.
-
Der oben erwähnte Festelektrolyt kann synthetisiert werden durch: Schmelzen eines
Gemisches aus einer Mehrzahl von Sulfiden, welche Siliziumsulfid und
Lithiumsul
fid beinhalten, und aus Oxiden oder Oxysäuresalzen, welche mindestens ein
Element beinhalten, das aus der Gruppe gewählt ist, welche aus Lithium, Bor,
Phosphor, Aluminium, Germanium und Silizium besteht, und nachfolgendem
Abschrecken der geschmolzenen Mischung.
-
Weiter kann der oben erwähnte Festelektrolyt synthetisiert werden durch Schmelzen
eines Gemisches aus: mindestens einem Sulfid, das aus der Gruppe gewählt ist,
welche aus Siliziumsulfid, Borsulfid, Phosphorsulfid, Aluminiumsulfid und
Germaniumsulfid besteht; Lithiumsulfid; und Oxiden oder Oxysäuresalzen, welche
Silizium enthalten, gefolgt vom Abschrecken der geschmolzenen Mischung.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Fig. 1 zeigt ein Infrarotabsorptionsspektrum eines Festelektrolyten gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung.
-
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht einer Zelle zum Messen der Ionen-
Leitfähigkeit von Festelektrolyten gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung.
-
Fig. 3 ist ein Diagramm, welches die Korrelation zwischen dem Lithium-
Orthosilikat-Gehalt und der Ionen-Leitfähigkeit von Festelektrolyten
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt.
-
Fig. 4 ist ein Diagramm, welches die Korrelation zwischen dem Lithium-
Orthosilikat-Gehalt und der Ionen-Leitfähigkeit von Festelektrolyten
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zeigt.
BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
-
Die Erfindung wird nachstehend detailliert beschrieben, unter Bezugnahme auf die
Beispiele und die Zeichnungen, wobei alle Operationen in einem mit Inertgas
gefüllten Trockenschrank durchgeführt wurden.
Beispiel 1
-
In diesem Beispiel wurde ein Festelektrolyt, repräsentiert durch xLi&sub4;SiO&sub4;-
(1-x)[0,6Li&sub2;S-0,4SiS&sub2;] synthetisiert, unter Verwendung von Lithium-Orthosilikat als
Lithium-Silikat, und seine Charakteristiken wurden ausgewertet. Die Details der
Auswertung sind nachstehend aufgeführt:
-
Zuerst wurden Lithium-Orthosilikat, Lithiumsulfid und Lithiumsilikat in einem
Molverhältnis von x : 0,6 (1-x) : 0,4 (1-x) vermischt, und dann wurde die
Mischung in einen Glaskarbon-Schmelztiegel eingesetzt, in einem Ar-Gasstrom auf
950ºC erwärmt und geschmolzen. Dann wurde die Schmelze durch eine
Zwillingstrommel hindurch abgeschreckt, um einen bandförmigen Festelektrolyten zu
synthetisieren, der repräsentiert ist durch x Li&sub4;SiO&sub4;-(1-x)[0,6Li&sub2;S-0,4SiS&sub2;].
-
Die Struktur des auf diese Weise erhaltenen Festelektrolyten wurde mittels Infrarot-
Spektroskopie untersucht, und es wurde gefunden, daß mit zunehmendem Gehalt
an Lithiumsilikat die Absorptionsspektren bedingt durch an Siliziumionen
gebundene vernetzende Sauerstoffionen klarer beobachtet werden konnten, wie in Fig. 1
gezeigt, und daß die entstandenen Festelektrolyten vernetzende Sauerstoffionen und
an die vernetzenden Sauerstoffionen gebundene Siliziumionen enthielten.
-
Um die Ionen-Leitfähigkeit der auf diese Weise erhaltenen Festelektrolyten zu
messen, wurden Au-Elektroden 2 und 3 auf der Oberfläche des bandförmigen
Festelektrolyten 1 durch Sputtern ausgebildet, wie in Fig. 2 dargestellt. Mit der auf
diese Weise ausgebildeten Zelle wurde die Ionen-Leitfähigkeit des Festelektrolyten
gemäß einem Komplex-Impedanz-Verfahren gemessen. Die Zersetzungsspannung
des Festelektrolyten wurde mit der oben erwähnten Zelle gemäß einem
Gleichstrom-Polarisationsverfahren gemessen.
-
Die Korrelation zwischen der Ionen-Leitfähigkeit und dem Li&sub4;SiO&sub4; Gehalt des auf
diese Weise erhaltenen Festelektrolyten bei Raumtemperatur ist in Fig. 3
dargestellt. Die Ionen-Leitfähigkeit des Festelektrolyten wurde durch Erhöhen des dem
0,6Li&sub2;S-0,4SiS&sub2; zugesetzten Gehaltes an Li&sub4;SiO&sub4; gesteigert, und erreichte einen
Wert von 3,5 · 10&supmin;³ S/cm bei einer Zusammensetzung von 1,10Li&sub4;SiO&sub4;-0,54Li&sub2;S-
0,36SiS&sub2; bei Raumtemperatur.
-
Um die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten zu bestimmen, wurde die Zelle
einer Gleichstrom-Polarisation bei einer Spannung bis zu 5 V unterzogen, und es
wurde gefunden, daß es keinen durch die Zersetzung des Festelektrolyten bedingten
Stromdurchfluß gab, und somit besaß der vorliegende Festelektrolyt eine
Zersetzungsspannung von mehr als 5,0 V.
-
Somit konnten in diesem Beispiel Festelektrolyten hoher Ionen-Leitfähigkeit ohne
Verminderung der Zersetzungsspannung erzielt werden.
Beispiel 2
-
In diesem Beispiel wurde das Synthetisieren eines Festelektrolyten anstelle des
Abschreckverfahrens, das das Zwillingstrommel-Verfahren von Beispiel 1 verwendet,
mittels eines Abschreckverfahrens durchgeführt, das flüssigen Stickstoff verwendet,
und dessen Charakteristiken wurden ausgewertet.
-
Zuerst wurde eine Glasmatrix des Li&sub2;S-SiS&sub2;-Systems, dotiert mit Lithium-
Orthosilikat, in folgender Weise synthetisiert:
-
Lithiumsulfid (Li&sub2;S) und Siliziumsulfid (SiS&sub2;) in einem Molverhältnis von 6 : 4
vermischt, und das entstandene Gemisch wurde in einen Glaskarbon-Schmelztiegel
eingesetzt. Dann wurde der Schmelztiegel in einen Vertikalofen eingesetzt und in
einem Ar-Gasstrom auf 950ºC erhitzt, um die Mischung zu schmelzen. Nach
einer zweistündigen Beheizung wurde der Schmelztiegel in flüssigen Stickstoff
ge
taucht und abgeschreckt, wodurch eine Glasmatrix, repräsentiert durch 0,6Li&sub2;S-
0,4SiS&sub2; synthetisiert wurde.
-
Dann wurde die Glasmatrix pulverisiert und mit Lithium-Orthosilikat vermischt
und das Gemisch geschmolzen und in gleicher Weise wie obenstehend beschrieben
abgeschreckt.
-
Die Struktur des auf diese Weise erhaltenen Festelektrolyten wurde mittels des
gleichen Infrarotabsorptions-Spektrographieverfahren wie in Beispiel 1 untersucht, und
es wurde gefunden, daß der Festelektrolyt an Silizium-Ionen gebundene
vernetzende Sauerstoffionen enthielt.
-
Die Ionen-Leitfähigkeit und die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten wurden
in der folgenden Weise als Charakteristiken des Festelektrolyten ausgewertet.
-
Zuerst wurde der auf diese Weise erhaltene Festelektrolyt pulverisiert, und 200 mg
des entstandenen Pulvers wurde ausgewogen und zu einer Scheibe von 10 mm
Durchmesser druckgegossen. Pt-Platten wurden als Meßelektroden auf beiden
Seiten der Scheibe angebracht, und dann wurde die gesamte Scheibe gepreßt.
Leiteranschlüsse wurden auf die Pt-Platten mittels einer Kohlenstoffpaste gebondet, um
eine Meßzelle herzustellen.
-
Mit der auf diese Weise erzeugten Meßzelle wurde die Ionen-Leitfähigkeit des
Festelektrolyten mittels des gleichen Kompleximpedanz-Verfahrens wie in Beispiel 1
gemessen.
-
Die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten wurde mit dieser Zelle mittels des
gleichen Gleichstrom-Polarisationsverfahrens wie in Beispiel 1 gemessen.
-
Die Korrelation zwischen der Ionen-Leitfähigkeit und dem Li&sub4;SiO&sub4; Gehalt des
Festelektrolyten bei Raumtemperatur ist in Fig. 4 dargestellt. Es wurde gefunden, daß
die Ionen-Leitfähigkeit des Festelektrolyten mit steigender Menge des dem 0,6Li&sub2;S-
0,4SiS&sub2; zugesetzten Li&sub4;SiO&sub4; zunahm und bei Raumtemperatur ein Maximum bei
einer Zusammensetzung von 0,15Li&sub4;SiO&sub4;-0,5Li&sub2;S-0,35SiS&sub2; erreichte.
-
Um die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten zu bestimmen, wurde die Zelle
einer Gleichstrom-Polarisation bei einer Spannung bis zu 5 V unterzogen, und es
wurde gefunden, daß es keinen durch die Zersetzung des Festelektrolyten bedingten
Stromdurchfluß gab, und somit besaß der vorliegende Festelektrolyt eine
Zersetzungsspannung von mehr als 5,0 V, wie in Beispiel 1.
-
Somit konnten in diesem Beispiel Festelektrolyten hoher Ionen-Leitfähigkeit ohne
Verminderung der Zersetzungsspannung erzielt werden.
Beispiel 3
-
In diesem Beispiel wurde ein Lithiumionen-leitender Festelektrolyt, repräsentiert
durch xLi&sub4;SiO&sub4;-(1-x)[0,65Li&sub2;S-0,35SiS&sub2;] in gleicher Weise wie in Beispiel 2
synthetisiert, abgesehen davon, daß eine Glasmatrix, repräsentiert durch 0,65Li&sub2;S-
0,35SiS&sub2; als Glasmatrix des Li&sub2;S-SiS&sub2;-Systems, dotiert mit Lithium-Orthosilikat
anstatt des 0,6Li&sub2;S-0,4SiS&sub2; von Beispiel 1 verwendet wurde, und seine
Charakteristiken wurden ausgewertet. Die Details sind nachstehend angegeben:
-
Eine Glasmatrix repräsentiert durch 0,65Li&sub2;S-0,35SiS&sub2;, wurde in gleicher Weise
wie in Beispiel 2 synthetisiert, abgesehen davon, daß ein Gemisch aus
Lithiumsulfid und Siliziumsulfid in einem Molverhältnis von 65 : 35 als Ausgangsmaterial
verwendet wurde.
-
Die auf diese Weise erhaltene Glasmatrix wurde mit Lithium-Orthosilikat vermischt
und das entstandene Gemisch wurde geschmolzen und in gleicher Weise wie in
Beispiel 2 abgeschreckt, wodurch ein Lithiumionen-leitender Festelektrolyt,
repräsentiert durch x Li&sub4;SiO&sub4;-(1-x)[0,65Li&sub2;S-0,35SiS&sub2;] synthetisiert wird.
-
Die Struktur des auf diese Weise erhaltenen Festelektrolyten wurde durch das
gleiche Infrarotabsorptions-Spektroskopieverfahren wie in Beispiel 1 bestimmt und es
wurde gefunden, daß der Festelektrolyt an Siliziumionen gebundene vernetzende
Sauerstoffionen enthielt.
-
Die Ionen-Leitfähigkeit und die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten wurde in
gleicher Weise wie in Beispiel 2 gemessen, und es wurde gefunden, daß die Ionen-
Leitfähigkeit des Festelektrolyten mit zunehmender Menge von Li&sub4;SiO&sub4; zunahm,
welches dem 0,65Li&sub2;S-0,35SiS&sub2; zugesetzt war, und bei Raumtemperatur und einer
Zusammensetzung von 0,15Li&sub4;SiO&sub4;-0,55Li&sub2;S-0,30SiS&sub2; ein Maximum fast wie in
Beispiel 2 erreichte.
-
Um die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten zu bestimmen, wurde die Zelle
einer Gleichstrom-Polarisation bei einer Spannung bis zu 5 V unterzogen, und es
wurde gefunden, daß es keinen durch die Zersetzung des Festelektrolyten bedingten
Stromdurchfluß gab, und somit besaß der vorliegende Festelektrolyt eine
Zersetzungsspannung von mehr als 5,0 V, wie in Beispiel 1.
-
Somit konnten in diesem Beispiel Festelektrolyten hoher Ionen-Leitfähigkeit ohne
Verminderung der Zersetzungsspannung erzielt werden.
Beispiel 4
-
Ein Lithiumionen-leitender Festelektrolyt, repräsentiert durch x Li&sub4;SiO&sub4;-(1-x)
[0,7Li&sub2;S-0,3SiS&sub2;], wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, unter
Verwendung einer durch 0,7Li&sub2;S-0,3SiS&sub2; repräsentierten Glasmatrix als Glasmatrix
des Li&sub2;S-SiS&sub2;-Systems, dotiert mit Lithium-Orthosilikat anstelle des 0,6Li&sub2;S-0,4SiS&sub2;
von Beispiel 1 und unter Verwendung des gleichen Abschreckverfahrens wie in
Beispiel 1, und seine Charakteristiken wurden ausgewertet. Die Details sind
nachstehend aufgeführt:
-
Lithium-Orthosilikat, Lithiumsulfid und Siliziumsulfid wurden in einem
Molverhältnis von x : 0,7(1-x) : 0,3(1-x) vermischt, und das entstehende Gemisch in einen
Schmelztiegel aus glasartigem Kohlenstoff eingesetzt. Der Schmelztiegel wurde in
einen Vertikalofen eingesetzt und in einem Argon-Gasstrom bis auf 950ºC erhitzt,
um das Gemisch zu schmelzen. Nach einem zweistündigen Beheizen wurde die
Schmelze durch eine Zwillingstrommel geschickt, um einen bandförmigen
Lithiumionen-leitenden Festelektrolyten zu erhalten, welcher repräsentiert ist durch
xLi&sub4;SiO&sub4;-(1-x)[0,7Li&sub2;S-0,3SiS&sub2;].
-
Die Struktur des auf diese Weise erhaltenen Festelektrolyten wurde durch das
gleiche Infrarotabsorptions-Spektroskopieverfahren wie in Beispiel 1 bestimmt, und es
wurde gefunden, daß der Festelektrolyt an Siliziumionen gebundene vernetzende
Sauerstoffionen enthielt.
-
Die Ionen-Leitfähigkeit und die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten wurden
in gleicher Weise wie in Beispiel I gemessen und es wurde gefunden, daß die
Ionen-Leitfähigkeit des Festelektrolyten durch das Zusetzen von Li&sub4;SiO&sub4; zu dem
0,7Li&sub2;S-0,3SiS&sub2; zunahm, und bei einer Zusammensetzung von 0,15Li&sub4;SiO&sub4;-
0,59Li&sub2;S-0,26SiS&sub2; bei Raumtemperatur fast das gleiche Maximum wie in Beispiel 1
besaß.
-
Um die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten zu bestimmen, wurde die Zelle
einer Gleichstrom-Polarisation bei einer Spannung bis zu 5 V unterzogen, und es
wurde gefunden, daß es keinen durch die Zersetzung des Festelektrolyten bedingten
Stromdurchfluß gab, und somit besaß der vorliegende Festelektrolyt eine
Zersetzungsspannung von mehr als 5,0 V, wie in Beispiel 1.
-
Somit konnten in diesem Beispiel Festelektrolyten hoher Ionen-Leitfähigkeit ohne
Verminderung der Zersetzungsspannung erzielt werden.
Beispiel 5
-
In diesem Beispiel wurde ein Lithiumionen-leitender Festelektrolyt, repräsentiert
durch xLi&sub2;SiO&sub3;-(1-x)[0,6Li&sub2;S-0,4SiS&sub2;] in gleicher Weise wie in Beispiel 1
synthetisiert, unter Verwendung von Lithium-Metasilikat (Li&sub2;SiO&sub3;) anstelle des Lithium-
Orthosilikats von Beispiel 1 und unter Verwendung des gleichen Zwillingstrommel-
Verfahrens wie in Beispiel 1 als Abschreckverfahren, und seine Charakteristiken
wurden ausgewertet. Die Details sind nachstehend angegeben:
-
Ein bandförmiger Lithiumionen-leitender Festelektrolyt, repräsentiert durch
xLi&sub2;SiO&sub3;-(1-x)[0,6Li&sub2;S-0,4SiS&sub2;], wurde durch Schmelzen und Abschrecken in
gleicher Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, abgesehen davon, daß Lithium-
Metasilikat anstelle des Lithium-Orthosilikat verwendet wurde.
-
Die Struktur des auf diese Weise erhaltenden Festelektrolyten wurde durch das
gleiche Infrarotabsorptions-Spektroskopieverfahren wie in Beispiel 1 bestimmt, und
es wurde gefunden, daß der Festelektrolyt an Siliziumionen gebundene vernetzende
Sauerstoffionen enthielt.
-
Die Ionen-Leitfähigkeit und die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten wurden
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gemessen, und es wurde gefunden, daß die
Ionen-Leitfähigkeit des Festelektrolyten 1,5 · 10&supmin;³ S/cm als Maximum betrug, d. h.
weniger als in Beispiel 1, jedoch durch ein Zusetzen von Lithium-Metasilikat zu
dem 0,6Li&sub2;S-0,4SiS&sub2; verbessert werden konnte.
-
Um die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten zu bestimmen, wurde die Zelle
einer Gleichstrom-Polarisation bei einer Spannung bis zu 5 V unterzogen, und es
wurde gefunden, daß es keinen durch die Zersetzung des Festelektrolyten bedingten
Stromdurchfluß gab, und somit besaß der vorliegende Festelektrolyt eine
Zersetzungsspannung von mehr als 5,0 V, wie in Beispiel 1.
-
Somit konnten in diesem Beispiel Festelektrolyten hoher Ionen-Leitfähigkeit ohne
Verminderung der Zersetzungsspannung erzielt werden.
Beispiel 6
-
In diesem Beispiel wurde ein Lithiumionen-leitender Festelektrolyt in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, unter Verwendung von Lithiumoxid (Li&sub2;O&sub2;) als
Oxid von Lithium anstelle des Lithium-Orthosilikats von Beispiel 1 und unter
Verwendung des gleichen Zwillingstrommel-Vertährens wie in Beispiel 1 als
Abschreckverfahren, und seine Charakteristiken wurden ausgewertet. Die Details sind
nachstehend angegeben:
-
Ein bandförmiger Lithiumionen-leitender Festelektrolyt wurde durch Schmelzen
und Abschrecken in gleicher Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, abgesehen
davon, daß Lithiumoxid anstelle des Lithium-Orthosilikat verwendet wurde.
-
Die Struktur des auf diese Weise erhaltenden Festelektrolyten wurde durch das
gleiche Infrarotabsorptions-Spektroskopieverfahren wie in Beispiel 1 bestimmt, und
es wurde gefunden, daß der Festelektrolyt an Siliziumionen gebundene vernetzende
Sauerstoffionen enthielt.
-
Die Ionen-Leitfähigkeit und die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten wurden
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gemessen, und es wurde gefunden, daß die
Ionen-Leitfähigkeit des Festelektrolyten 1,3 · 10&supmin;³ S/cm als Maximum betrug und
durch ein Zusetzen von Lithiumoxid zu dem 0,6Li&sub2;S-0,4SiS&sub2; verbessert werden
konnte.
-
Um die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten zu bestimmen, wurde die Zelle
einer Gleichstrom-Polarisation bei einer Spannung bis zu 5 V unterzogen, und es
wurde gefunden, daß es keinen durch die Zersetzung des Festelektrolyten bedingten
Stromdurchfluß gab, und somit besaß der vorliegende Festelektrolyt eine
Zersetzungsspannung von mehr als 5,0 V, wie in Beispiel 1.
-
Somit konnten in diesem Beispiel Festelektrolyten hoher Ionen-Leitfähigkeit ohne
Verminderung der Zersetzungsspannung erzielt werden.
Beispiel 7
-
In diesem Beispiel wurde ein Lithiumionen-leitender Festelektrolyt in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, unter Verwendung von Lithiumkarbonat (Li&sub2;CO&sub3;)
als Oxysäuresalz von Lithium anstelle des Lithium-Orthosilikats von Beispiel 1 und
unter Verwendung des gleichen Zwillingstrommel-Verfahrens wie in Beispiel 1 als
Abschreckverfahren, und seine Charakteristiken wurden ausgewertet. Die Details
sind nachstehend angegeben:
-
Ein bandförmiger Lithiumionen-leitender Festelektrolyt wurde durch Schmelzen
und Abschrecken in gleicher Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, abgesehen
davon, daß Lithiumkarbonat anstelle des Lithium-Orthosilikat verwendet wurde.
-
Die Struktur des auf diese Weise erhaltenden Festelektrolyten wurde durch das
gleiche Infrarotabsorptions-Spektroskopieverfahren wie in Beispiel 1 bestimmt, und
es wurde gefunden, daß der Festelektrolyt an Siliziumionen gebundene vernetzende
Sauerstoffionen enthielt.
-
Die Ionen-Leitfähigkeit und die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten wurden
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gemessen, und es wurde gefunden, daß die
Ionen-Leitfähigkeit des Festelektrolyten 1,8 · 10&supmin;³ S/cm bei einer Zusammensetzung
von
0,05Li&sub2;CO&sub3;-0,57Li&sub2;S-0,38SiS&sub2; betrug und durch ein Zusetzen von
Lithiumkarbonat zu dem 0,6Li&sub2;S-0,4SiS&sub2; verbessert werden konnte.
-
Um die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten zu bestimmen, wurde die Zelle
einer Gleichstrom-Polarisation bei einer Spannung bis zu 5 V unterzogen, und es
wurde gefunden, daß es keinen durch die Zersetzung des Festelektrolyten bedingten
Stromdurchfluß gab, und somit besaß der vorliegende Festelektrolyt eine
Zersetzungsspannung von mehr als 5,0 V, wie in Beispiel 1.
-
Somit konnten in diesem Beispiel Festelektrolyten hoher Ionen-Leitfähigkeit ohne
Verminderung der Zersetzungsspannung erzielt werden.
Beispiel 8
-
In diesem Beispiel wurde ein Lithiumionen-leitender Festelektrolyt in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, unter Verwendung von Siliziumoxid (SiO&sub2;) als
Oxid von Silizium anstelle des Lithium-Orthosilikats von Beispiel 1 und unter
Verwendung des gleichen Zwillingstrommel-Verfahrens wie in Beispiel 1 als
Abschreckverfahren, und seine Charakteristiken wurden ausgewertet. Die Details sind
nachstehend angegeben:
-
Ein bandförmiger Lithiumionen-leitender Festelektrolyt wurde durch Schmelzen
und Abschrecken in gleicher Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, abgesehen
davon, daß Siliziumoxid anstelle des Lithium-Orthosilikat verwendet wurde.
-
Die Struktur des auf diese Weise erhaltenden Festelektrolyten wurde durch das
gleiche Infrarotabsorptions-Spektroskopieverfahren wie in Beispiel 1 bestimmt, und
es wurde gefunden, daß der Festelektrolyt an Siliziumionen gebundene vernetzende
Sauerstoffionen enthielt.
-
Die Ionen-Leitfähigkeit und die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten wurden
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gemessen, und es wurde gefunden, daß die
Ionen-Leitfähigkeit des Festelektrolyten 1,4 · 10&supmin;³ S/cm bei einer Zusammensetzung
von 0,02SiO&sub2;-0,59Li&sub2;S-0,39SiS&sub2; betrug und durch ein Zusetzen von Siliziumoxid zu
dem 0,6Li&sub2;S-0,4SiS&sub2; verbessert werden konnte.
-
Um die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten zu bestimmen, wurde die Zelle
einer Gleichstrom-Polarisation bei einer Spannung bis zu 5 V unterzogen, und es
wurde gefunden, daß es keinen durch die Zersetzung des Festelektrolyten bedingten
Stromdurchfluß gab, und somit besaß der vorliegende Festelektrolyt eine
Zersetzungsspannung von mehr als 5,0 V, wie in Beispiel 1.
-
Somit konnten in diesem Beispiel Festelektrolyten hoher Ionen-Leitfähigkeit ohne
Verminderung der Zersetzungsspannung erzielt werden.
Beispiel 9
-
In diesem Beispiel wurde ein Lithiumionen-leitender Festelektrolyt in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, unter Verwendung von Boroxid (B&sub2;O&sub3;) als Oxid
von Bor anstelle des Lithium-Orthosilikats von Beispiel 1 und unter Verwendung
des gleichen Zwillingstrommel-Verfahrens wie in Beispiel 1 als
Abschreckverfahren, und seine Charakteristiken wurden ausgewertet. Die Details sind nachstehend
angegeben:
-
Ein bandförmiger Lithiumionen-leitender Festelektrolyt wurde durch Schmelzen
und Abschrecken in gleicher Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, abgesehen
davon, daß Boroxid anstelle des Lithium-Orthosilikat verwendet wurde.
-
Die Struktur des auf diese Weise erhaltenden Festelektrolyten wurde durch das
gleiche Infrarotabsorptions-Spektroskopieverfahren wie in Beispiel 1 bestimmt, und
es wurde gefunden, daß der Festelektrolyt an Siliziumionen gebundene vernetzende
Sauerstoffionen enthielt.
-
Die Ionen-Leitfähigkeit und die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten wurden
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gemessen, und es wurde gefunden, daß die
Ionen-Leitfähigkeit des Festelektrolyten 1,4 · 10&supmin;³ S/cm bei einer Zusammensetzung
von 0,04B&sub2;O&sub3;-0,58Li&sub2;S-0,38SiS&sub2; und durch ein Zusetzen von Boroxid zu dem
0,6Li&sub2;S-0,4SiS&sub2; verbessert werden konnte.
-
Um die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten zu bestimmen, wurde die Zelle
einer Gleichstrom-Polarisation bei einer Spannung bis zu 5 V unterzogen, und es
wurde gefunden, daß es keinen durch die Zersetzung des Festelektrolyten bedingten
Stromdurchfluß gab, und somit besaß der vorliegende Festelektrolyt eine
Zersetzungsspannung von mehr als 5,0 V, wie in Beispiel 1.
-
Somit konnten in diesem Beispiel Festelektrolyten hoher Ionen-Leitfähigkeit ohne
Verminderung der Zersetzungsspannung erzielt werden.
Beispiel 10
-
In diesem Beispiel wurde ein Lithiumionen-leitender Festelektrolyt in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, unter Verwendung von Germaniumoxid (GeO&sub2;)
als Oxid von Germanium anstelle des Lithium-Orthosilikats von Beispiel 1 und
unter Verwendung des gleichen Zwillingstrommel-Verfahrens wie in Beispiel 1 als
Abschreckverfahren, und seine Charakteristiken wurden ausgewertet. Die Details
sind nachstehend angegeben:
-
Ein bandförmiger Lithiumionen-leitender Festelektrolyt wurde durch Schmelzen
und Abschrecken in gleicher Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, abgesehen
davon, daß Germaniumoxid anstelle des Lithium-Orthosilikat verwendet wurde.
-
Die Struktur des auf diese Weise erhaltenden Festelektrolyten wurde durch das
gleiche Infrarotabsorptions-Spektroskopieverfahren wie in Beispiel 1 bestimmt, und
es wurde gefunden, daß der Festelektrolyt an Siliziumionen gebundene vernetzende
Sauerstoffionen enthielt.
-
Die Ionen-Leitfähigkeit und die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten wurden
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gemessen, und es wurde gefunden, daß die
Ionen-Leitfähigkeit des Festelektrolyten 1,6 · 10&supmin;³ S/cm bei einer Zusammensetzung
von 0,06GeO&sub2;-0,56Li&sub2;S-0,38SiS&sub2; betrug und durch ein Zusetzen von
Germaniumoxid zu dem 0,6Li&sub2;S-0,4SiS&sub2; verbessert werden konnte.
-
Um die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten zu bestimmen, wurde die Zelle
einer Gleichstrom-Polarisation bei einer Spannung bis zu 5 V unterzogen, und es
wurde gefunden, daß es keinen durch die Zersetzung des Festelektrolyten bedingten
Stromdurchfluß gab, und somit besaß der vorliegende Festelektrolyt eine
Zersetzungsspannung von mehr als 5,0 V, wie in Beispiel 1.
-
Somit konnten in diesem Beispiel Festelektrolyten hoher Ionen-Leitfähigkeit ohne
Verminderung der Zersetzungsspannung erzielt werden.
Beispiel 11
-
In diesem Beispiel wurde ein Lithiumionen-leitender Festelektrolyt in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, unter Verwendung von Diphosphor-Pentaoxid
(P&sub2;O&sub5;) als Oxid von Phosphor anstelle des Lithium-Orthosilikats von Beispiel 1 und
unter Verwendung des gleichen Zwillingstrommel-Verfahrens wie in Beispiel 1 als
Abschreckverfahren, und seine Charakteristiken wurden ausgewertet. Die Details
sind nachstehend angegeben:
-
Ein bandförmiger Lithiumionen-leitender Festelektrolyt wurde durch Schmelzen
und Abschrecken in gleicher Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, abgesehen
davon, daß Diphosphor-Pentaoxid anstelle des Lithium-Orthosilikat verwendet wurde.
-
Die Struktur des auf diese Weise erhaltenden Festelektrolyten wurde durch das
gleiche Infrarotabsorptions-Spektroskopieverfahren wie in Beispiel 1 bestimmt, und
es wurde gefunden, daß der Festelektrolyt an Siliziumionen gebundene vernetzende
Sauerstoffionen enthielt.
-
Die Ionen-Leitfähigkeit und die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten wurden
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gemessen, und es wurde gefunden, daß die
Ionen-Leitfähigkeit des Festelektrolyten 1,8 · 10&supmin;³ S/cm bei einer Zusammensetzung
von 0,05P&sub2;O&sub5;-0,57Li&sub2;S-0,38SiS&sub2; betrug und durch ein Zusetzen von Diphosphor-
Pentaoxid zu dem 0,6Li&sub2;S-0,4SiS&sub2; verbessert werden konnte.
-
Um die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten zu bestimmen, wurde die Zelle
einer Gleichstrom-Polarisation bei einer Spannung bis zu 5 V unterzogen, und es
wurde gefunden, daß es keinen durch die Zersetzung des Festelektrolyten bedingten
Stromdurchfluß gab, und somit besaß der vorliegende Festelektrolyt eine
Zersetzungsspannung von mehr als 5,0 V, wie in Beispiel 1.
-
Somit konnten in diesem Beispiel Festelektrolyten hoher Ionen-Leitfähigkeit ohne
Verminderung der Zersetzungsspannung erzielt werden.
Beispiel 12
-
In diesem Beispiel wurde ein Lithiumionen-leitender Festelektrolyt in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, unter Verwendung von Lithiumaluminat (LiAlO&sub2;)
als Oxysäuresalz von Aluminium anstelle des Lithium-Orthosilikats von Beispiel 1
und unter Verwendung des gleichen Zwillingstrommel-Verfahrens wie in Beispiel 1
als Abschreckverfahren, und seine Charakteristiken wurden ausgewertet. Die
Details sind nachstehend angegeben:
-
Ein bandförmiger Lithiumionen-leitender Festelektrolyt wurde durch Schmelzen
und Abschrecken in gleicher Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, abgesehen
davon, daß Lithium-Aluminat anstelle des Lithium-Orthosilikat verwendet wurde.
-
Die Struktur des auf diese Weise erhaltenden Festelektrolyten wurde durch das
gleiche Infrarotabsorptions-Spektroskopieverfahren wie in Beispiel 1 bestimmt, und
es wurde gefunden, daß der Festelektrolyt an Siliziumionen gebundene vernetzende
Sauerstoffionen enthielt.
-
Die Ionen-Leitfähigkeit und die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten wurden
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gemessen, und es wurde gefunden, daß die
Ionen-Leitfähigkeit des Festelektrolyten durch ein Zusetzen von Lithium-Aluminat zu
dem 0,6Li&sub2;S-0,4SiS&sub2; verbessert werden konnte.
-
Um die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten zu bestimmen, wurde die Zelle
einer Gleichstrom-Polarisation bei einer Spannung bis zu 5 V unterzogen, und es
wurde gefunden, daß es keinen durch die Zersetzung des Festelektrolyten bedingten
Stromdurchfluß gab, und somit besaß der vorliegende Festelektrolyt eine
Zersetzungsspannung von mehr als 5,0 V, wie in Beispiel 1.
-
Somit konnten in diesem Beispiel Festelektrolyten hoher Ionen-Leitfähigkeit ohne
Verminderung der Zersetzungsspannung erzielt werden.
Beispiel 13
-
Ein Lithiumionen-leitender Festelektrolyt, repräsentiert durch x Li&sub4;SiO&sub4;
(1-x)[0,6Li&sub2;S-0,4P&sub2;S&sub5;], wurde in fast der gleichen Weise wie in Beispiel 1
synthetisiert, unter Verwendung einer Glasmatrix, repräsentiert durch 0,6Li&sub2;S-0,4P&sub2;S&sub5;
an
stelle von 0,6Li&sub2;S-0,4SiS&sub2; von Beispiel 1 als Glasmatrix, dotiert mit Lithium-
Orthosilikat, und unter Verwendung des gleichen Zwillingstrommel-Verfahrens als
Abschreckverfahren wie in Beispiel 1, und seine Charakteristiken wurden
ausgewertet. Die Details sind nachstehend aufgeführt:
-
Ein bandförmiger Lithiumionen-leitender Festelektrolyt, repräsentiert durch
x Li&sub2;SiO&sub4;-(1-x)[0,6Li&sub2;S-0,4P&sub2;S&sub5;], wurde durch Schmelzen und Abschrecken in
gleicher Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, abgesehen davon, daß Phosphorsulfid
anstelle des Siliziumsulfid der Glasmatrix verwendet wurde.
-
Die Struktur des auf diese Weise erhaltenen Festelektrolyten wurde durch das
gleiche Infrarotabsorptions-Spektroskopieverfahren wie in Beispiel 1 bestimmt, und es
wurde gefunden, daß der Festelektrolyt an Siliziumionen gebundene vernetzende
Sauerstoffionen enthielt.
-
Die Ionen-Leitfähigkeit und die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten wurden
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gemessen, und es wurde gefunden, daß die
Ionen-Leitfähigkeit des Festelektrolyten 8,1 · 10&supmin;&sup4; S/cm bei einer Zusammensetzung
von 0,10Li&sub4;SiO&sub4;-0,54Li&sub2;S-0,36P&sub2;S&sub5; betrug und durch ein Zusetzen von Lithium-
Orthosilikat zu dem 0,6Li&sub2;S-0,4P&sub2;S&sub5; verbessert werden konnte.
-
Um die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten zu bestimmen, wurde die Zelle
einer Gleichstrom-Polarisation bei einer Spannung bis zu 5 V unterzogen, und es
wurde gefunden, daß es keinen durch die Zersetzung des Festelektrolyten bedingten
Stromdurchfluß gab, und somit besaß der vorliegende Festelektrolyt eine
Zersetzungsspannung von mehr als 5,0 V, wie in Beispiel 1.
-
Somit konnten in diesem Beispiel Festelektrolyten hoher Ionen-Leitfähigkeit ohne
Verminderung der Zersetzungsspannung erzielt werden.
Beispiel 14
-
Ein Lithiumionen-leitender Festelektrolyt, repräsentiert durch x SiO&sub2;
(1-x)[0,6Li&sub2;S-0,4P&sub2;S&sub5;], wurde in fast der gleichen Weise wie in Beispiel 1
synthetisiert, unter Verwendung einer Glasmatrix, repräsentiert durch 0,6Li&sub2;S-0,4P&sub2;S&sub5;
anstelle von 0,6Li&sub2;S - 0,4SiS&sub2; von Beispiel 1 als Glasmatrix, dotiert mit Siliziumoxid
als Oxid von Silikat anstelle des Lithium-Orthosilikat von Beispiel 1, und unter
Verwendung des gleichen Zwillingstrommel-Verfahrens als Abschreckverfahren wie
in Beispiel 1, und seine Charakteristiken wurden ausgewertet. Die Details sind
nachstehend aufgeführt:
-
Ein bandförmiger Lithiumionen-leitender Festelektrolyt, repräsentiert durch x SiO&sub2;
-(1-x)[0,6Li&sub2;S-0,4P&sub2;S&sub5;], wurde durch Schmelzen und Abschrecken in fast der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, abgesehen davon, daß Siliziumoxid
anstelle von Lithium-Orthosilikat und Phosphorsulfid anstelle von Siliziumsulfid
verwendet wurde.
-
Die Struktur des auf diese Weise erhaltenen Festelektrolyten wurde durch das
gleiche Infrarotabsorptions-Spektroskopieverfahren wie in Beispiel 1 bestimmt, und es
wurde gefunden, daß der Festelektrolyt an Siliziumionen gebundene vernetzende
Sauerstoffionen enthielt.
-
Die Ionen-Leitfähigkeit und die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten wurden
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gemessen, und es wurde gefunden, daß die
Ionen-Leitfähigkeit des Festelektrolyten 6,7 · 10&supmin;&sup4; S/cm bei einer Zusammensetzung
von 0,05SiO&sub2;-0,57Li&sub2;S-0,38P&sub2;S&sub5; betrug und durch Dotieren mit Siliziumoxid
verbessert werden konnte.
-
Um die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten zu bestimmen, wurde die Zelle
einer Gleichstrom-Polarisation bei einer Spannung bis zu 5 V unterzogen, und es
wurde gefunden, daß es keinen durch die Zersetzung des Festelektrolyten bedingten
Stromdurchfluß gab, und somit besaß der vorliegende Festelektrolyt eine
Zersetzungsspannung von mehr als 5,0 V, wie in Beispiel 1.
-
Somit konnten in diesem Beispiel Festelektrolyten hoher Ionen-Leitfähigkeit ohne
Verminderung der Zersetzungsspannung erzielt werden.
Beispiel 15
-
Ein Lithiumionen-leitender Festelektrolyt, repräsentiert durch x Li&sub4;SiO&sub4;-
(1-x)[0,6Li&sub2;S-0,4B&sub2;S&sub3;], wurde in fast der gleichen Weise wie in Beispiel 1
synthetisiert, unter Verwendung einer Glasmatrix, repräsentiert durch 0,6Li&sub2;S-0,4B&sub2;S&sub3;
anstelle von 0,6Li&sub2;S - 0,4SiS&sub2; von Beispiel 1 als Glasmatrix, dotiert mit Lithium-
Orthosilikat, und unter Verwendung des gleichen Zwillingstrommel-Verfahrens als
Abschreckverfahren wie in Beispiel 1, und seine Charakteristiken wurden
ausgewertet. Die Details sind nachstehend aufgeführt:
-
Ein bandförmiger Lithiumionen-leitender Festelektrolyt, repräsentiert durch
x Li&sub4;SiO&sub4; - (1-x)[0,6Li&sub2;S-0,4B&sub2;S&sub3;], wurde durch Schmelzen und Abschrecken in
fast der gleichen Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, abgesehen davon, daß
Borsulfid in der Glasmatrix anstelle des Siliziumsulfid verwendet wurde.
-
Die Struktur des auf diese Weise erhaltenen Festelektrolyten wurde durch das
gleiche Infrarotabsorptions-Spektroskopieverfahren wie in Beispiel 1 bestimmt, und es
wurde gefunden, daß der Festelektrolyt an Siliziumionen gebundene vernetzende
Sauerstoffionen enthielt.
-
Die Ionen-Leitfähigkeit und die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten wurden
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gemessen, und es wurde gefunden, daß die
Ionen-Leitfähigkeit des Festelektrolyten 7,6 · 10&supmin;&sup4; S/cm bei einer Zusammensetzung
von 0,12Li&sub4;SiO&sub4;-0,52Li&sub2;S-0,36B&sub2;S&sub3; betrug und durch Dotieren der Glasmatrix mit
Lithium-Orthosilikat verbessert werden konnte.
-
Um die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten zu bestimmen, wurde die Zelle
einer Gleichstrom-Polarisation bei einer Spannung bis zu 5 V unterzogen, und es
wurde gefunden, daß es keinen durch die Zersetzung des Festelektrolyten bedingten
Stromdurchfluß gab, und somit besaß der vorliegende Festelektrolyt eine
Zersetzungsspannung von mehr als 5,0 V, wie in Beispiel 1.
-
Somit konnten in diesem Beispiel Festelektrolyten hoher Ionen-Leitfähigkeit ohne
Verminderung der Zersetzungsspannung erzielt werden.
Beispiel 16
-
Ein Lithiumionen-leitender Festelektrolyt, repräsentiert durch x Li&sub4;SiO&sub4;-
(1-x)[0,5Li&sub2;S-0,5GeS&sub2;], wurde in fast der gleichen Weise wie in Beispiel 1
synthetisiert, unter Verwendung einer Glasmatrix, repräsentiert durch 0,5Li&sub2;S-0,5GeS&sub2;,
als mit Lithium-Orthosilikat dotierte Glasmatrix anstelle von 0,6Li&sub2;S - 0,4SiS&sub2; von
Beispiel 1, und unter Verwendung des gleichen Zwillingstrommel-Verfahrens als
Abschreckverfahren wie in Beispiel 1, und seine Charakteristiken wurden
ausgewertet. Die Details sind nachstehend aufgeführt:
-
Ein bandförmiger Lithiumionen-leitender Festelektrolyt, repräsentiert durch
x Li&sub4;SiO&sub4; - (1-x)[0,5Li&sub2;S-0,5GeS&sub2;] wurde durch Schmelzen und Abschrecken in
gleicher Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, abgesehen davon, daß
Germaniumsulfid in der Glasmatrix anstelle des Siliziumsulfid verwendet wurde.
-
Die Struktur des auf diese Weise erhaltenen Festelektrolyten wurde durch das
gleiche Infrarotabsorptions-Spektroskopieverfahren wie in Beispiel 1 bestimmt, und es
wurde gefunden, daß der Festelektrolyt an Siliziumionen gebundene vernetzende
Sauerstoffionen enthielt.
-
Die Ionen-Leitfähigkeit und die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten wurden
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gemessen, und es wurde gefunden, daß die
Ionen-Leitfähigkeit des Festelektrolyten 3,4 · 10&supmin;&sup4; S/cm bei einer Zusammensetzung
von 0,04Li&sub4;SiO&sub4;-0,48LiS-0,48GeS&sub2; betrug und durch Dotieren der Glasmatrix mit
Lithium-Orthosilikat verbessert werden konnte.
-
Um die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten zu bestimmen, wurde die Zelle
einer Gleichstrom-Polarisation bei einer Spannung bis zu 5 V unterzogen, und es
wurde gefunden, daß es keinen durch die Zersetzung des Festelektrolyten bedingten
Stromdurchfluß gab, und somit besaß der vorliegende Festelektrolyt eine
Zersetzungsspannung von mehr als 5,0 V, wie in Beispiel 1.
-
Somit konnten in diesem Beispiel Festelektrolyten hoher Ionen-Leitfähigkeit ohne
Verminderung der Zersetzungsspannung erzielt werden.
Beispiel 17
-
Ein Lithiumionen-leitender Festelektrolyt, repräsentiert durch x Li&sub4;SiO&sub4;
(1-x) [0,5Li&sub2;S-0,5Al&sub2;S&sub3;], wurde in fast der gleichen Weise wie in Beispiel 1
synthetisiert, unter Verwendung einer Glasmatrix, repräsentiert durch 0,5Li&sub2;S-0,5Al&sub2;S&sub3;,
als mit Lithium-Orthosilikat dotierte Glasmatrix anstelle von 0,6Li&sub2;S - 0,4SiS&sub2; von
Beispiel 1, und unter Verwendung des gleichen Zwillingstrommel-Verfahrens als
Abschreckverfahren wie in Beispiel 1, und seine Charakteristiken wurden
ausgewertet. Die Details sind nachstehend aufgeführt:
-
Ein bandförmiger Lithiumionen-leitender Festelektrolyt, repräsentiert durch
x Li&sub4;SiO&sub4; - (1-x) [0,5Li&sub2;S-0,5Al&sub2;S&sub3;], wurde durch Schmelzen und Abschrecken in
ihst der gleichen Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, abgesehen davon, daß
Aluminiumsulfid anstelle des Siliziumsulfid verwendet wurde.
-
Die Struktur des auf diese Weise erhaltenen Festelektrolyten wurde durch das
gleiche Infrarotabsorptions-Spektroskopieverfahren wie in Beispiel 1 bestimmt, und es
wurde gefunden, daß der Festelektrolyt an Siliziumionen gebundene vernetzende
Sauerstoffionen enthielt.
-
Die Ionen-Leitfähigkeit und die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten wurden
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gemessen, und es wurde gefunden, daß die
Ionen-Leitfähigkeit des Festelektrolyten 7,3 · 10&supmin;&sup4; S/cm bei einer Zusammensetzung
von 0,06Li&sub4;SiO&sub4;-0,47Li&sub2;S-0,47Al&sub2;S&sub3; betrug und durch Dotieren der Glasmatrix mit
Lithium-Orthosilikat verbessert werden konnte.
-
Um die Zersetzungsspannung des Festelektrolyten zu bestimmen, wurde die Zelle
einer Gleichstrom-Polarisation bei einer Spannung bis zu 5 V unterzogen, und es
wurde gefunden, daß es keinen durch die Zersetzung des Festelektrolyten bedingten
Stromdurchfluß gab, und somit besaß der vorliegende Festelektrolyt eine
Zersetzungsspannung von mehr als 5,0 V, wie in Beispiel 1.
-
Somit konnten in diesem Beispiel Festelektrolyten hoher Ionen-Leitfähigkeit ohne
Verminderung der Zersetzungsspannung erzielt werden.
-
Im vorhergehenden wurden Verfahren zur Ausbildung von vernetzenden
Sauerstoffionen beschrieben, und zwar lediglich die Verfahren, welche durch ein Zusetzen
von Oxiden oder Oxysäuresalzen arbeiten, jedoch sind andere Verfahren zur
Erzeugung von vernetzenden Sauerstoffionen, welche beispielsweise durch ein Zusetzen
von anderen Additiven wie etwa Oxysäure oder durch Schmelzen eines
Siliziumsulfid beinhaltenden Rohmaterials mittels Erhitzen in sauerstoffhaltiger Atmosphäre
arbeiten, ebenfalls effektiv. Somit ist die Erfindung nicht auf die in den
vorstehenden Beispielen angegebenen Verfahren zur Erzeugung von vernetzenden
Sauerstoffionen eingeschränkt.
-
In den vorstehenden Beispielen wurden lediglich Festelektrolyte beschrieben wie
etwa x Li&sub4;SiO&sub4;-(1-x)[0,6Li&sub2;S-0,4SiS&sub2;], x Li&sub4;SiO&sub4;-(1-x)[0,65Li&sub2;S-0,35SiS&sub2;],
x Li&sub4;SiO&sub4; -(1-x)[0,7Li&sub2;S-0,35SiS&sub2;], x Li2SiO&sub3;- (1-x)[0,6Li&sub2;S-0,4SiS&sub2;], x Li&sub2;SiO&sub3;-
(1-x)[0,6Li&sub2;S-0,4Si&sub2;], x Li&sub2;SiO&sub3;-(1-x)[0,6Li&sub2;S-0,4P&sub2;S&sub5;], x Li&sub4;SiO&sub4;-(1-x)
[0,6Li&sub2;S-0,4B&sub2;S&sub3;], etc. jedoch sind andere Festelektrolyten, welche unterschiedliche
Zusammensetzungsverhältnisse wie etwa x Li&sub4;SiO&sub4; - (1-x)[0,5Li&sub2;S-0,5SiS&sub2;] etc.
besitzen, und Pseudo-Vierstoff-Festelektrolyten wie etwa Li&sub4;SiO&sub4; - Li&sub2;S - SiS&sub2; - P&sub2;S&sub5;
etc. oder höher vielkomponentige Festelektrolyten ebenfalls effektiv. Die Erfindung
ist nicht auf die in den vorstehenden Beispielen angegebenen Festelektrolyten
beschränkt.
-
In den vorstehenden Beispielen wurden das Zwillingstrommel-Verfahren und das
Abschrecken in flüssigem Stickstoff als Abschreckverfahren beschrieben, jedoch
sind andere Abschreckverfahren wie etwa ein Eisenpreßverfahren, etc. ebenfalls
effektiv Somit ist die Erfindung nicht nur auf die in den vorstehenden Beispielen
angegebenen Abschreckverfahren beschränkt.
-
Wie oben beschrieben kann ein Lithiumionen-leitender Festelektrolyt auf
Sulfidbasis, welcher so synthetisiert ist, daß er vernetzende Sauerstoffionen und an die
vernetzenden Sauerstoffionen gebundene Siliziumionen enthält, eine hohe Ionen-
Leitfähigkeit und eine hohe Zersetzungsspannung besitzen.
-
Durch Verwendung von Lithium-Orthosilikat als Silizium enthaltendes
Oxysäuresalz kann ein Festelektrolyt von besonders hoher Ionen-Leitfähigkeit und
hoher Zersetzungsspannung erzielt werden.
-
Ein Lithiumionen-leitender Festelektrolyt von hoher Ionen-Leitfähigkeit und hoher
Zersetzungsspannung kann synthetisiert werden durch Schmelzen eines Gemisches
aus einer Mehrzahl von Sulfiden, welche Siliziumsulfid und Lithiumsulfid
beinhalten, und aus Oxiden oder Oxysäuresalzen, welche mindestens ein Element
bein
halten, das aus der Gruppe gewählt ist, welche aus Lithium, Bor, Phosphor,
Aluminium, Germanium und Silizium besteht, und nachfolgendem Abschrecken der
geschmolzenen Mischung, oder durch Schmelzen eines Gemisches aus: mindestens
einem Sulfid, das aus der Gruppe gewählt ist, welche aus Siliziumsulfid, Borsulfid,
Phosphorsulfid, Aluminiumsulfid und Germaniumsulfid besteht; Lithiumsulfid; und
Oxiden oder Oxysäuresalzen, welche Silizium enthalten, gefolgt vom Abschrecken
der geschmolzenen Mischung.