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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abwassersystem und
insbesondere, aber nicht ausschließlich ein Abwassersystem, das
Bestandteile aufweist, die zur Verwendung mit Abwasserrohren und Teilen aus
Ton geeignet ist.
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Es ist ein bekanntes Problem, daß die Wirksamkeit und Zuverlässigkeit
der Teile eines Abwassersystems ernsthaft durch die Art und Weise
beeinträchtigt werden kann, auf welche das System eingebaut ist. Wenn ein
Teil schwierig einzubauen ist, wird es ein gewisses Maß an Können
erfordern, damit das Teil ordnungsgemäß eingebaut wird. Demzufolge muß ein
Bauunternehmer Fachleute beschäftigen oder es riskieren, daß Teile in
weniger als perfekter Weise eingebaut sind. Ferner ist es für Arbeiter
nicht ungewöhnlich, seien sie nun Fachleute oder nicht, Teile einfach durch
Faulheit oder Unkenntnis falsch einzubauen.
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Die verschiedenartigen Aspekte der vorliegenden Erfindung zielen
darauf ab, Teile vorzusehen, welche mit geringer oder ohne Fehlergefahr
mühelos eingebaut werden können, während die Einbauvorgänge vereinfacht
werden, um weniger Anlaß und/oder Gelegenheit für fehlerhaften Einbau zu
liefern. Ferner zielt die Erfindung darauf ab, Teile vorzusehen, die nicht
nur leicht einzubauen sind, sondern insgesamt arbeitssparend sind und ohne
weiteres an verschiedene Umstände anpaßbar sind, in denen sie verwendet
werden können, wodurch das Erfordernis für einen Bauunternehmer verringert
wird, einen weiten Bereich von alternativen Teilen zu kaufen und
bereitzuhalten.
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Es kann oft schwierig sein, Zugang zu einem Siphon zu erhalten, der
einem Reinigungsschacht bzw. Gully mit Zugriff zur Reinigung oder anderer
Wartung zugeordnet ist. Dieses Problem ist in typischer Weise das Ergebnis
der Schachtgröße oder -ausbildung und kann durch einen schlecht oder
fehlerhaft eingebauten Schacht noch verschärft werden. Ein erster Aspekt
der Erfindung zielt darauf ab, einen Reinigungsschacht vorzusehen, der
einen Siphon aufweist, der leicht zu warten ist und mühelos zugänglich ist.
Dieser Aspekt der Erfindung zielt auch darauf ab, die Möglichkeit zu
verringern, daß der Zugriff durch fehlerhaften Einbau des Schaftes
beschränkt wird.
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Die EP-A-0124888 offenbart einen Gully bzw. Schacht mit einem unteren
Gehäuse, das einen Tauchrohrsiphon enthält, und einem oberen Gehäuse, der
mit einem Einlaßgitter versehen ist. Dieser Gully sorgt nicht für die
Vorzüge, die von der Erfindung angestrebt werden.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Reinigungsschacht
bzw. Gully mit Zugriff vorgesehen, wie er in Anspruch 1 ausgeführt ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist das obere Gehäuse in der
horizontalen Ebene in bezug auf das untere Gehäuse verdrehbar. Die
Drehachse des oberen Gehäuses in bezug auf das untere Gehäuse ist bevorzugt
insgesamt koaxial zur vertikalen Mittelachse des Tauchrohrsiphons, wenn er
eingebaut ist.
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Dadurch, daß man unmittelbar über dem Tauchrohrsiphon ein Gitter
vorsieht, ist der Tauchrohrsiphon mühelos entfembar. Weil das obere
Gehäuse so ausgebildet ist, daß der Einlaß, der an seiner oberen Fläche
gelegen ist, stets gegenüber dem Tauchrohrsiphon versetzt ist, wird das
Gitter stets oberhalb des Tauchrohrsiphons gelegen sein, so daß garantiert
wird, daß der Tauchrohrsiphon entfernt werden kann.
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Dadurch, daß man ein oberes Gehäuse vorsieht, das in bezug auf das
untere Gehäuse verdrehbar ist, ermöglichen wir es, daß das obere Gehäuse
länglich und so ausgerichtet wird, daß es bündig mit Pflasterplatten oder
der Seite eines Gebäudes verläuft, ungeachtet des Winkels der Ausrichtung
der Rohre, die mit dem unteren Gehäuse verbunden sind. Dadurch, daß man die
Drehachse des oberen Gehäuses in bezug auf das untere Gehäuse koaxial zum
Tauchrohrsiphon anordnet, kann das Gitter auf der Drehachse liegen und wird
deshalb stets oberhalb des Tauchrohrsiphons liegen, ungeachtet der
relativen Orientierungen der beiden Gehäuse.
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Um es zu ermöglichen, die Richtung in einem Rohr zu ändern oder es
einem Rohr zu ermöglichen, mit irgendeinem anderen Bauteil unter einem
Winkel verbunden zu werden, ist es notwendig, einen Krümmer zu verwenden.
Offensichtlich wird es ein System erfordern, daß Rohre ihre Richtung viele
Male und über verschiedenartige Winkel ändern. Dies hat traditionellerweise
vom Erbauer gefordert, eine Anzahl von Krümmern mit unterschiedlichem
Krümmungswinkel heranzuschaffen und zu bevorraten. Dies ist unerwünscht,
da es eine Verschwendung an Raum und Geld darstellen kann. Auf dieses
Problem hat sich die Entwicklung eines einstellbaren Krümmers gerichtet.
Der herkömmliche, einstellbare Krümmer weist zwei rohrförmige Abschnitte
auf, die miteinander durch jeweilige, zugeschnittene Endflächen in
zueinander schwenkbarer Weise verbunden sind. Die Drehachse ist unter einem
Winkel zur Längsachse der Rohre geneigt, wenn sie konzentrisch ausgerichtet
sind. Ein solcher Krümmer ist in Fig. 7 gezeigt.
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Um einen Krümmer zwischen zwei Rohrlängenabschnitten zu bewirken,
werden sie in Umfangsrichtung relativ zueinander verdreht. Die geneigte
Verbindung zwischen den beiden Rohren, die sich aus der zugeschnittenen Art
der Verbindungsflächen der beiden Rohre ergibt, hat die Wirkung, daß, wenn
die Rohre gedreht werden, sie für einen Krümmer sorgen werden, der einen
Krümmungswinkel aufweist, der von der relativen Umfangsdrehung der beiden
Rohre abhängt. Um diesen Krümmer zu benutzen, ist es jedoch notwendig, für
die meisten Ausrichtungen die beiden Rohre zu drehen. Wird deshalb ein Rohr
in einer festen Lage gehalten, wird es, wenn das andere Rohr gedreht wird,
um den gewünschten Biegewinkel zu erhalten, auch in einer speziellen
radialen Richtung für jeden speziellen Biegewinkel ausgerichtet. Es ist
offensichtlich unerwünscht, daß man beide Rohre dreht, insbesondere, da
dies bedeutet, daß ein einstellbarer Krümmer nicht an irgendein Bauteil in
der Fabrik angesetzt werden kann und erst an der Baustelle eingebaut werden
muß. Der Einbau eines Teils an der Baustelle kann beträchtlichen Raum für
einen Fehler belassen, insbesondere, wenn Abfall in eine Dichtung
eingebracht wird, die an einem der beiden Enden des Krümmers bewirkt werden
soll.
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Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, einen einstellbaren
Krümmer vorzusehen, der eine solche Drehung nicht erfordert.
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Zusätzlich zu dem vorangehenden Nachteil leidet der bekannte,
einstellbare Krümmer unter einem weiteren Problem. Weil die
gegenüberliegenden Endflächen eines jeden der Rohrabschnitte des Krümmers
abgeschnitten sind, um den notwendigen Winkel der Relativdrehung
vorzusehen, sind die gegenüberliegenden Endflächen der Rohre tatsächlich
Ellipsen. Das bedeutet, daß, wenn die erforderliche Umfangsdrehung zwischen
den beiden Rohrlängenabschnitten, von der koaxialen Lage ausgehend, 90º
beträgt, an den Innenwänden der Rohre erhebliche Absätze dargeboten werden.
Diese unterbrechen die Strömung und sorgen für einen Bereich, an dem das
Auftreten von Verstopfungen wahrscheinlich ist. Der Absatz liegt noch immer
auch bei anderen Winkeln der relativen Umfangsverdrehung vor, ist aber
nicht so ernsthaft. Dieser Aspekt der Erfindung zielt darauf ab, einen
einstellbaren Krümmer vorzusehen, der nicht unter gravierenden
Unterbrechungen der Innenwand der Bohrung leidet.
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Dementsprechend weist ein Schacht bzw. ein Gully gemäß der Erfindung
auch einen einstellbaren Krümmer auf, mit einer Reihe von ineinander
eingreifenden Ringen, wobei jeder Ring einen ersten Endabschnitt mit einem
verhältnismäßig kleineren Durchmesser und einen zweiten Endabschnitt mit
einem verhältnismäßig größeren Durchmesser aufweist und die Ringe so
angeordnet sind, daß von Ring zu Ring der erste Endabschnitt eines Rings
verschiebl ich im zweiten Endabschnitt des darauffolgenden Ringes auf eine
solche Weise aufgenommen ist, daß es ermöglicht ist, daß
aufeinanderfolgende Ringe von der koaxialen Ausrichtung durch
asymmetrisches Verrutschen des ersten Endabschitts des einen Ringes
innerhalb des zweiten Endabschnitts des anderen Ringes abweichen.
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Ringdichtungen können zwischen der Außenoberfläche des ersten
Endabschnitts des einen Rings und der Innenoberfläche des zweiten
Endabschnitts des darauffolgenden Rings vorgesehen sein, um hierdurch die
Verbindung zwischen beiden Ringen abzudichten.
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Der Krümmer kann einen Muffenabschnitt aufweisen, der an einem oder
beiden Enden ausgebildet ist. Der Krümmer kann einen Fassungsabschnitt
aufweisen, der an einem oder beiden Enden ausgebildet ist.
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Ein einstellbarer Krümmer dieser Art kann mit dem einen Ende am Gully
angebracht werden, und das Ende kann mühelos so manipuliert werden, daß es
in die gewünschte Richtung weist. Weil keine Drehung des Krümmers
erforderlich ist, kann ein Ende des Krümmers einstückig mit dem
Zugriffsgully ausgebildet oder in der Fabrik an diesem angebracht werden.
Das bedeutet, daß weniger Wahrscheinlichkeit der Beschädigung oder eines
Fehlers während der Installation vorliegt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist jede Koppelung zwischen
aufeinanderfolgenden Ringen axial bis zu dem Ausmaß verschieblich, daß die
jeweiligen Achsen der Ringe über einen Winkel von 5º zueinander geneigt
werden können.
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Diese und andere bevorzugte Merkmale der Erfindung sind in den
Ansprüchen 2 bis 7 ausgeführt.
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Ausführungsformen der Erfindung werden nun beispielsweise unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Zugriffsgullys in Übereinstimmung
mit der Erfindung ist;
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Fig. 2 ein Querschnitt durch den Zugriffsgully der Fig. 1 ist, wobei
eine Schachtverlängerung und ein Abfalladapter eingebaut sind;
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Fig. 3 ein vertikaler Querschnitt durch eine alternative Form des
Zugriffsgullys ist;
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Fig. 4 eine Draufsicht des Gullys ist, der in Fig. 3 gezeigt ist;
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Fig. 5 eine Seitenansicht eines einstellbaren Krümmers ist;
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Fig. 6 ein Querschnitt durch den einstellbaren Krümmer der Fig. 5
ist;
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Fig. 7 eine schematische Ansicht eines herkömmlichen, einstellbaren
Krümmers ist;
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Fig. 8 ein Querschnitt des Zugriffsgullys der Fig. 2 ist, mit einem
einstellbaren Krümmer, der ähnlich dem einen ist, der in den Fig. 5 und 6
gezeigt ist und der an seinem Auslaß angebracht ist;
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Fig. 9 ein Querschnitt durch die Fassungen ist, die in Fig. 1 und 8
gezeigt sind; und
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Fig. 10 und 11 radiale Querschnitte durch eine Fassung sind, die eine
modifiziert Ausführung der ist, die in Fig. 9 gezeigt ist.
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Der Zugriffsgully 100, der in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, weist ein
unteres Gehäuse 102 aus Kunststoff und ein oberes Gehäuse 104 aus Ton auf.
Das untere Gehäuse 102 kann unter Verwendung eines Spritzgußvorgangs
abgeformt sein und das obere Gehäuse 104 kann unter Verwendung eines
Schlickergußvorgangs abgeformt sein. Es können aber auch beide Gehäuse aus
Kunststoff oder Schlickergußton hergestellt sein.
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Das untere Gehäuse 102 ist insgesamt zylindrisch und ist, wie normal,
an der Unterseite geschlossen und an der Oberseite offen. Ein Auslaßrohr
106 ist von der Seite des unteren Gehäuses 102 eingeführt. Eine in der
Fabrik eingebaute Koppelung 108 ist am Auslaßrohr 106 vorgesehen. Ein
Tauchrohrsiphon 110 ist koaxial innerhalb des unteren Gehäuses 102
vorgesehen. Der Tauchrohrsiphon kann nach oben gehoben werden, um ihn aus
dem unteren Gehäuse 102 zu entfernen. Das obere Gehäuse 104 ist im Grundriß
rechteckig und am oberen, offenen Ende des unteren Gehäuses 102 angebracht.
Die Verbindung zwischen den beiden Gehäusen ist von einem nach unten
stehenden, zylindrische Abschnitt 112 des oberen Gehäuses 104 gebildet, der
konzentrisch in das offene obere Ende des unteren Gehäuses 102 hineinpaßt.
Eine Ringdichtung 114 ist zwischen der radial äußeren Fläche des
herabstehenden Abschnitts 112 des oberen Gehäuses 104 und der radial
inneren Fläche des unteren Gehäuses 102 angebracht.
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Weil das untere Gehäuse 102 und der nach unten stehende Abschnitt 112
des oberen Gehäuses 104 im Querschnitt kreisförmig sind, kann der nach
unten stehende Abschnitt 112 innerhalb seines Sitzes im unteren Abschnitt
102 frei gedreht werden. Dies ermöglicht es dem oberen Gehäuse 104, in der
horizontalen Ebene in bezug auf das untere Gehäuse 102 gedreht zu werden.
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Das obere Gehäuse 104 ist an der Oberseite offen und weist ein Gitter
116 auf, das in einem Sitz 118 sitzt, der sich vollständig rund um den
Umfang der offenen Oberseite des oberen Gehäuses 104 erstreckt. Das Gitter
116 paßt in den Sitz 118 unmittelbar über dem Tauchrohrsiphon 110. Ein
Abwasser-/Regenwasseranschluß 120 paßt in die Oberseite eines Bereichs 122
des oberen Gehäuses 104, der gegenüber dem unteren Gehäuse 102 versetzt
ist. Der Abwasser-/Regenwasseranschluß 120 kann auch vom Sitz 118 getragen
sein.
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Weil der obere Gehäuseabschnitt 104 versetzt ist, ermöglicht dies dem
oberen Gehäuseabschnitt 104, an die Seite eines Gebäudes angesetzt zu
werden, während das Gitter 116 über dem Tauchrohrsiphon 110 angeordnet ist.
Dies stellt sicher, daß der Tauchrohrsiphon 110 mühelos entfembar ist,
wenn erst einmal das Gitter 116 entfernt wurde. Als Ergebnis sind Reinigen
und Durchputzen in hohem Maße erleichtert.
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Fig. 2 zeigt eine Variante, in der eine Schachtverlängerung 124
zwischen dem unteren Gehäuse 102 und dem oberen Gehäuse 104 eingebaut ist.
Die Schachtverlängerung ermöglicht den seitliche Zugriff durch einen
zusätzlichen Einlaß 126. Der Seiteneinlaß 16 ist mit einem integrierten
seitlichen Einlaßausfluß 128 versehen. Der seitliche Einlaßausfluß 128 ist
mit einem Deckel 130 ausgebildet, der drehbar über dem Einlaß 126
aufgebracht ist. Infolge der drehbaren Art des Deckels 130 kann die Lage
des Einlaßausgusses 128 in Umfangsrichtung des Einlasses 126 durch Drehen
des Deckels 130 eingestellt werden. Dies hat die Wirkung, die vertikale
Lage des Einlaßausgusses 128 zu bewegen.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Form eines Zugriffsgullys. Diese
weist einen Topf 702 aus Ton (oder Kunststoff) mit einem oberen,
ausgeweiteten Ende 704 auf, in dem ein Siphonträger 706 sitzt, der aus
Kunststoff hergestellt ist, beispielsweise aus Polypropylen. Der
Siphonträger hat einen äußeren Dichtungsring 708, der im erweiterten Ende
sitzt, und einen unteren inneren Dichtungsring 710 in seinem offenen,
unteren Ende.
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Ein Siphon 712 aus Polypropylen oder anderem Kunststoff sitzt im
offenen unteren Ende des Siphonträgers, ist dort abgedichtet und steht nach
unten in den Gullytopf 702 vor. Der Siphon weist eine im wesentlichen
zylindrische Hülse mit einem inneren Grifflansch 714 auf der Innenseite
seiner zylindrischen Wand im wesentlichen in der Mitte längs seiner Höhe
zur Verwendung beim Entfernen und Wiedereinsetzen des Siphons auf.
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Die obere Seite des Siphonträgers ist ebenfalls offen und weist einen
größeren Durchmesser als die Öffnung auf, die den Siphon aufnimmt. Sie ist
mit einem inneren Dichtungsring 716 versehen, der beispielsweise durch
einen aufgerasteten Ringdeckel 718 befestigt ist. Eine
Zugriffsgullyoberseite 720 aus Schlickergußton oder aus Kunststoff sitzt
im Siphonträger und ist vom Ring 716 abgedichtet. Wie im Fall der Fig. 1
und 2 ist diese Gullyoberseite relativ zur vertikalen Mittellinie von Topf
und Siphon asymmetrisch, mit einem versetzten Bereich 722.
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Ein Kunststoff- oder Metallgitter 714 sitzt in der Gullyoberseite
unmittelbar über dem Siphon. Ein Abwasser-/Regenwasseranschluß 726 aus
Kunststoff oder Metall sitzt ebenfalls in der Gullyoberseite längs des
Gitters 724.
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Die Auswirkungen und Vorzüge der beschriebenen Anordnung sind im
wesentlichen so, wie ausgeführt unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2.
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Das Einlaßbauteil 726 sorgt für zwei unterschiedliche
Rohrzugangspositionen. An jeder dieser befindet sich ein Verschluß 728, der aus
abgesetzten Bereichen mit fortlaufend abnehmendem Durchmesser besteht.
Einer oder mehrere dieser Bereiche kann vom Benutzer ausgeschnitten oder
weggebrochen werden, um für eine kreisförmige Öffnung zu sorgen, um
Abwasserrohre von verschiedenartigen, unterschiedlichen Normgrößen
aufzunehmen, oder für eine kreisförmige oder quadratische Öffnung zur
Aufnahme von Regenwasserrohren.
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Die Gitter- und Rohrzugriffsbestandteile sind so getrennt, daß das
Gitter entfernt werden kann, um Zugriff zum Siphon zu geben, um es zu
ermöglichen, daß der Siphon entfernt wird, ohne daß man das
Rohrzugriffsbauteil 726 und das Rohr oder die Rohre stört, die hiermit
verbunden sind.
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Auf der Seite des Gullytopfes ist eine rückwärtige Einlaßfassung 732
vorgesehen, die einen inneren Dichtungsring 734 zur Aufnahme und zum
Abdichten eines Rohres aufweist. Wenn kein Anschluß herzustellen ist, wird
die rückwärtige Einlaßfassung von einem Verschluß 736 verschlossen. Die
rückwärtige Einlaßfassung sitzt in einer Öffnung und ist in dieser
abgedichtet, die in der Wand des Topfes vorgesehen ist, und ist durch eine
Verriegelungsplatte 730 gehalten.
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Fig. 3 zeigt auch eine andere Öffnung in der Topfwand, in welcher ein
einstellbarer Krümmer 740 aus Kunststoff zum Anschluß an Ablaufrohre sitzt
und abgedichtet ist. Dieser einstellbare Krümmer wird weiter unten unter
Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6 beschrieben. Er ist von einer
Verriegelungsplatte 730 gehalten.
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Der einstellbare Krümmer 300, der in Fig. 5 und 6 gezeigt ist, ist
aus einer Reihe verschieblich miteinander in Eingriff stehender Ringe 302,
304 und 306 mit kreisförmigem Querschnitt gebildet. Die Ringe können in
drei Arten unterteilt werden: Körpersegmente 302, ein vorstehendes
Endsegment 304 und ein Aufnahmeendsegment 306.
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Die Körpersegmente 302 bilden den Hauptteil der Länge des Körpers
300. Jedes weist einen radial engeren Abschnitt 308 und einen axial
benachbarten, koaxialen, radial breiteren Abschnitt 310 auf. Der radial
engere Abschnitt 308 des einen Segments wird in den radial breiteren
Abschnitt 310 eines nachfolgenden Segments 302 eingeschoben. Eine
Ringdichtung 312 ist an einer radial äußeren Oberfläche eines jeden radial
engeren Abschnitts 308 vorgesehen und bildet eine Dichtung zwischen der
radial äußeren Oberfläche des radial engeren Abschnitts 308 des einen
Segments und der radial inneren Oberfläche eines radial weiteren Abschnitts
310 des nachfolgenden Segments 302. Jedes Segment hat einen inneren
Ringflansch 330, der mit Radialabstand im Inneren des Abschnitts 310 angeordnet
ist. Das Ende des Abschnitts 308 eines Segments wird zusammen mit seiner
Dichtung 312 zwischen dem Flansch 330 und dem äußeren Abschnitt 310 des
benachbarten Segments aufgenommen.
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Jeder radial engere Abschnitt 308 ist verschieblich innerhalb des
radial größeren Abschnitts 310 des benachbarten Körpersegments 302
aufgenommen. Dies ermöglicht es zwei verbundenen Körpersegmenten 302, sich
in axialer Richtung und in Umfangsrichtung relativ zueinander zu bewegen
sowie durch Verbiegen der Dichtungen 312 in Kombination mit der axialen
Verschiebung auch in radialer Richtung. In der gezeigten Ausführungsform
können aufeinanderfolgende Segmente für eine relativ axiale Neigung von 50
sorgen. Die Gesamtneigung, die erreicht werden kann (d.h. der maximale
Krümmungswinkel), beträgt etwa 30º.
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Die Bewegung in axialer Richtung ist durch eine radial
einwärtsgerichtete, ringförmige Lippe 314 begrenzt, die am axial äußeren
Durchmesser des radial größeren Abschnitts 310 eines jeden Körpersegments
302 vorgesehen ist, und einen radial auswärtsgerichteten ersten Flansch
316, der an jedem radial engen Abschnitt eines jeden Körpersegments 302
vorgesehen ist. Der Anschlag der Lippe 314 und gegenüberliegenden Flansche
316 begrenzt die axiale Trennung aufeinanderfolgender Körpersegmente 302,
weil in einem verbundenen Paar von Körpersegmenten 302 der Flansch 316 des
einen axial innerhalb der Lippe 314 des Segments 302 gelegen sein wird, in
das er eingeführt ist.
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Jeder radial innere Abschnitt weist auch einen radial ausgerichteten,
zweiten Flansch 318 auf, der gegen eine Abstufung 320 anschlägt, die am
axial inneren Ende des radial größeren Abschnitts eines nachfolgenden
Körpersegments 302 vorgesehen ist, in welchem das Segment 302 eingeführt
ist. Dies begrenzt das axiale Einführen des einen Körpersegments 302 in das
andere.
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Jeder radial größere Abschnitt eines jeden Körpersegments 302 weist
ferner einen radial nach außen gerichteten Flansch 322 auf, der axial gegen
das axial äußere Ende eines radial größeren Abschnitts 310 eines
nachfolgenden Körpersegments 302 anschlägt, das in das Körpersegment 302
eingeführt ist. Dies begrenzt das axiale Einführen des Körpersegments, das
den radial nach außen gerichteten Flansch 322 trägt, in das andere. Der
Flansch 322 kann sich nach außen bis über den Abschnitt 310 hinaus
erstrecken, um eine Verstärkungsrippe zu bilden.
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Das axial äußere Ende eines jeden radial größeren Abschnitts 310 ist
radial nach innen geneigt, um eine geneigte Fläche 315 darzubieten, um zum
Zuführen des radial kleineren Abschnitts 308 eines Körpersegments 302
beizutragen, das in das Körpersegment 302 einwärts eingeführt werden soll.
Die Einführung kann auch durch eine geneigte Fläche unterstützt werden, die
am zweiten Flansch 318 eines jeden radial kleineren Abschnitts 308
vorgesehen ist, der im übrigen das erste Hindernis gegenüber dem Einführen
des einen Körpersegments 302 in das andere darbietet.
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Jede Dichtung 312 ist zwischen den beiden radial auswärtsgerichteten
Flanschen 318 und 316 gelegen, die am jeweiligen radial schmaleren
Abschnitt vorgesehen sind.
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Das vorspringende Endsegment 304 weist einen Körperabschnitt auf, der
denselben radial äußeren Durchmesser aufweist, wie der grundlegende radial
äußere Durchmesser des radial größeren Abschnitts des Körpersegments 302.
Seine innere Ausbildung an seinem inneren Ende ist identisch zu der der
inneren Ausbildung eines jeden der radial kleineren Abschnitte 308 der
Körpersegmente 302.
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Das vorspringende Endsegment 304 unterscheidet sich von den
Körpersegmenten 302 dahingehend, daß es eine zylindrische Außenoberfläche
aufweist, die unterbrechungsfrei ist und deshalb geeignet ist, in eine
Fassung eingeführt zu werden. Das vorstehende Endsegment 304 weist einen
auswärts gerichteten Flansch 352 auf, der seine Axialbewegung gegenüber dem
Körpersegment 302 begrenzt, auf welches es aufgesetzt ist.
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Das Aufnahme-Endsegment 306 weist einen radial größeren Bereich 360
auf, der eine äußere Ausbildung aufweist, die identisch ist zu der des
größeren Abschnitts 310 der Körpersegmente 302. Dieser Verbinder
unterscheidet sich von jenem der Körpersegmente 302 dahingehend, daß er
statt des radial kleineren Abschnitts 308 eine Fassung der Art aufweist,
die geeignet ist zur Verbindung mit einem Muffen- oder Rohrende und
versehen ist mit einem inneren Dichtungsring 332.
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Jedes der Endsegmente kann einstückig mit irgendeinem anderen
Bestandteil ausgebildet sein.
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Ein Bestandteil kann auch mit einem zylindrischen Abschnitt versehen
sein, der eine innere Ausbildung aufweist, die identisch ist zu der eines
radial größeren Abschnitts eines der Körpersegmente 302. Dies würde es ihm
ermöglichen, einen radial schmaleren Abschnitt 308 eines Körpersegments in
seinem Inneren aufzunehmen. Alternativ oder zusätzlich kann das Bestandteil
mit einem zylindrischen Abschnitt versehen sein, der eine radial äußere
Ausbildung gleichartig zu der des radial engeren Abschnitts 308 eines jeden
der Körpersegmete 302 aufweist. Dies würde es einem Körpersegment 302
ermöglichen, über diesem Abschnitt des Bestandteils passend aufgesetzt zu
werden.
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Fig. 8 zeigt einen Zugriffsgully ähnlich dem, der in Fig. 2 gezeigt
ist. Der Zugriffsgully, der in dieser Figur gezeigt ist, hat einen
überstehenden Endabschnitt eines einstellbaren Krümmers, der am Auslaß mit
einer Rohrkupplung 340 angebracht ist. Dies kann in der Fabrik geschehen,
d.h. wie unten beschrieben unter Bezugnahme auf die Fig. 10 bis 13, und der
Eingriff kann wirksam dauerhaft vorgenommen werden. Wenn der Krümmer in
dieser Weise in seiner Lage befestigt ist, ist der Gully sehr vielfältig
und ist weniger der schlechten Einbauqualität ausgesetzt, weil kein Grund
für den Arbeiter besteht, in die Verbindung zwischen dem Gully und dem
Krümmer störend einzugreifen.
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Fig. 9 stellt eine Kupplungsanordnung aus Kunststoff dar.
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Die Kupplung ist in der Fabrik montiert und weist einen mittigen
zylindrischen Abschnitt 604 auf, der einen radial einwärtsgerichteten
Flansch 606 aufweist, der gegen das Ende des Auslaßrohres anliegt, um zum
korrekten Anordnen der Kupplung am Rohrende beizutragen. Der zylindrische
Abschnitt weist eine Reihe radial einwärtsgerichteter, nachgiebiger Rippen
608 auf, die sich verformen, wenn der Ring auf das Rohrende eingeführt
wird, um einen festen und ständigen Eingriff zwischen der Kupplung und dem
Rohrende herzustellen. Während der Herstellung wird jede Kupplung auf die
Passung gehämmert oder gepreßt und wird deshalb in ihrer Lage sehr kräftig
gehalten.
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Die Kupplungen, die in Fig. 9 gezeigt sind, weisen jeweils eine
radial einwärtsgerichtete Ringdichtung 610 an jeder Mündung des mittigen
zylindrischen Abschnitts 604 auf. Jede Ringdichtung 610 ist durch einen
ringförmigen Enddeckel 612 in der Lage gehalten, der über die entsprechende
Mündung der Kupplung aufgerastet ist.
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Die Fig. 10 und 11 stellen Kupplungen für die Montage in der Fabrik
dar, die im allgemeinen gleichartig zu der der Fig. 9 sind, aber durch die
Hinzufügung äußerer Rippen 614, 616, 618 modifiziert sind, um für
zusätzliche Festigkeit zu sorgen. Eine nachgiebige Rippe 608 ist in Fig.
11 sichtbar. Jede gewünschte Anzahl von diesen Rippen kann vorgesehen sein,
und zwar mit Abstand rund um den Umfang der Kupplung. In typischer Weise
sind sechs oder acht solcher Rippen vorgesehen. Fig. 10 zeigt den
Querschnitt der Kupplung an einer Stelle zwischen zwei der Rippen, wo der
Innendurchmesser nicht kleiner ist als der Außendurchmesser eines Rohres;
der Innendurchmesser ist erwünschterweise etwas größer als der
Rohrdurchmesser, um für einen Raum zu sorgen, um Material aufzunehmen, das
von den nachgiebigen Rippen verdrängt wurde.