DE69403186T2

DE69403186T2 - Gepäck-Rückhaltevorrichtung im Heckabteil eines Kraftfahrzeugs

Info

Publication number: DE69403186T2
Application number: DE1994603186
Authority: DE
Inventors: Andre Mermoz
Original assignee: Automobiles Peugeot SA; Automobiles Citroen SA
Current assignee: Automobiles Peugeot SA; Automobiles Citroen SA
Priority date: 1993-12-22
Filing date: 1994-12-14
Publication date: 1997-10-30
Anticipated expiration: 2014-12-15
Also published as: DE69403186D1; EP0659611B1; FR2714003A1; FR2714003B1; EP0659611A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten von Gepäckstücken, die in einem Fahrzeug-Gepäckraum untergebracht sind.
Sie bezieht sich, mehr im einzelnen, auf Haltevorrichtungen für Gepäckstücke, die auf dem Boden eines Gepäckraums hinter einer Sitzlehne und unter einer oben gelenkig gelagerten, öffenbaren Klappe angeordnet sind, die "hintere Klappe" oder "Heckklappe" genannt wird.
Man kennt insbesondere aus den Patentanmeldungen FR-A-2 606 343 und FR-A-2 689 830 derartige Vorrichtungen, die von einem elastischen, im wesentlichen rechteckigen Netz gebildet sind, das dazu eingerichtet ist, die Gepäckstücke abzudekken, indem es an seinen Enden dank Befestigungsmitteln gespannt ist, die sie mit dem Boden oder an der Vorderseite mit dem unteren Abschnitt der Sitzlehne verbinden.
Um das Einladen der Gepäckstücke in den Gepäckraum zu bewirken oder um sie zu entnehmen, ist es notwendig, den hinteren Abschnitt des Netzes vom Boden zu lösen und dieses nach vorne zu schlagen, beispielsweise über die Oberseite der Sitzlehne.
Die Erfindung zielt darauf ab, diese umständliche Handhabung zu vermeiden, indem sie die Vorrichtung derartig ausbildet, daß sich das Netz beim Öffnen der hinteren Klappe automatisch anhebt und dabei die Gepäckstücke freigibt.
Es ist beispielsweise durch das Patent US-A-4 202 577 bekannt, beim Öffnen der Klappe eine weiche Blende anzuheben, die den Gepäckraum nach oben begrenzt, indem sie in der selben Höhe an der Klappe befestigt ist, wenn diese geschlossen ist, wie die Höhe der Sitzlehne in der Gebrauchslage.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der oben erwähnten Art mit einem elastischen, im wesentlichen rechteckigen Netz, dessen vorderer Teil mit der Sitzlehne oder dem Fahrzeugaufbau nahe dieser Lehne verbunden ist, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der hintere Teil des Netzes mit der hinteren Klappe nahe ihrem unteren Rand verbunden ist, und daß die seitlichen Enden des vorderen Abschnittes des Netzes jeweils an einer Lasche angebracht sind, die auf einer zweier im wesentlichen vertikaler Führungen gleitet, die fest mit der Lehne oder dem Fahrzeugaufbau verbunden sind, und die mit der Klappe durch einen zweier seitlicher Zugstäbe verbunden ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung sind die seitlichen Zugstäbe zusammendrückbar.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen:
- Fig. 1 eine vereinfachter Längsschnitt eines hinteren Abschnitts eines Fahrzeugs ist, das mit der Vorrichtung und einer hinteren Klappe ausgestattet ist, die hier maximal geöffnet ist,
- Fig 2 und 3 Ansichten sind, die analog sind zur vorangehenden, wobei die hintere Klappe halb geöffnet bzw. geschlossen ist, und
- Fig. 4 eine vereinfachte Perspektivansicht der Vorrichtung und des Fahrzeughecks bei geschlossener Klappe ist.
Man sieht in den Figuren einen hinteren Abschnitt 1 eines Fahrzeugs, dessen Gepäckraum 2 in üblicher Weise von einem Boden 3, einer Sitzlehne 4 und einer Klappe 5 begrenzt ist, die längs ihres oberen, querverlaufenden Randes 6 gelenkig gelagert ist, während ihr unterer, querverlaufender Rand 7 in der geschlossenen Lage (Fig. 3) auf einem Bodenblech am hinteren Ende des Gepäckraums aufsitzt.
Ein rechteckiges Netz 8, das vorzugsweise elastisch ist, ist mit seinen beiden vorderen, seitlichen Enden an zwei Laschen 9, die auf im wesentlichen vertikalen Führungselementen 10 gleiten, und mit seinen beiden hinteren Enden 11 an der Klappe 5 nahe ihrem unteren Rand 7 angebracht. Diese Führungen 10 sind auf den hinteren, seitlichen Rändern der Sitzlehne 4 oder in einer Variante nahe dieser Sitzlehne auf seitlichen Karosserieblechen des Fahrzeugs befestigt, die den Gepäckraum 2 seitlich begrenzen.
Die Laschen 9 sind mit der Klappe 5 an einer Stelle etwa in der Mitte zwischen ihrem oberen Rand 6 und ihrem unteren Rand 7 durch jeweils einen seitlichen Zugstab 12 verbunden, der an seinen beiden Enden gelenkig gelagert ist.
Wenn die Klappe bis zu ihrer maximalen Öffnung (Fig. 1) angehoben wird, dann veranlassen die Zugstäbe 12 die Laschen 9, bis zum oberen Abschnitt der Führungen 10 zu gleiten. Die vier Enden des Netzes, besonders diese, die an der Klappe angebracht sind, sind nun ausreichend hoch angeordnet, um für einen maximalen Zugang zum Gepäckraum zu sorgen, beispielsweise um dort ein Gepäckstück 13 anzuordnen.
Wenn man die Klappe wieder absenkt (Fig. 2), dann schieben die Zugstäbe 12 die gleitenden Laschen 9 nach unten und das Netz senkt sich gänzlich ab, bis sich seine vorderen Enden in der Schließlage der Klappe (Fig. 3 und 4) an der Unterseite der Führungen 10 und der Lehne 4 und sich seine hinteren Enden nahe dem Bodenblech am hinteren Ende des Gepäckraums befinden, so daß das Netz 8 nun das Gepäckstück 13 abdeckt und es dabei auf dem Boden durch Zugspannung zwischen seinen Enden festhält.
Das Netz ist derart elastisch, daß es seine Form und seine Haltespannung an Gepäckstücke mit unterschiedlichen Abmessungen anpassen kann.
In einer nicht dargestellten Variante sind, um diese Fähigkeit zum Halten von mehr oder weniger voluminösen Gepäckstücken noch zu steigern, die Zugstangen zusammendrückbar und insbesondere teleskopartig ausgebildet, wie Gaszylinder, die üblicherweise benutzt werden, um das Anheben einer Heckklappe zu unterstützen, und zwar derart, daß während des Absenkens der Klappe 5 die Laschen 9 auf ihrer Führung 10 in einer beliebigen Höhe zum Stillstand kommen können, die vom Volumen der Gepäckstücke abhängt, wobei die Zugstangen dann am Ende der Schließbewegung zusammengedrückt werden.
In allen Fällen wird das Netz automatisch beim Öffnen der Klappe dank seiner Verbindung mit dieser durch seine hinteren Enden angehoben, was für einen guten Zugang zu den Gepäckstücken ohne irgendeine Handhabung des Netzes sorgt.

Claims

1. Vorrichtung zum Halten von Gepäckstücken, die auf dem Boden eines Fahrzeug-Gepäckraums angeordnet sind, hinter einer Sitzlehne und unter einer oben gelenkig gelagerten Klappe, mit einem elastischen, im wesentlichen rechteckigen Netz, dessen vorderer Teil mit der Klappe oder mit dem Fahrzeugaufbau nahe dieser Klappe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Abschnitt des Netzes (8) mit der Klappe (5) nahe ihrem unteren Rand (7) verbunden ist, und daß die seitlichen Enden des vorderen Abschnitts des Netzes (8) jeweils an einer Lasche (9) angebracht sind, die auf einer zweier im wesentlichen vertikaler Führungen (10) gleitet und die durch einen zweier seitlicher Zugstäbe (12) mit der Klappe (5) verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, ddurch gekennzeichnet, daß die Zugstäbe (12) zusammendrückbar sind.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungen (10) an der Rücklehne (4) befestigt sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungen (10) nahe der Rücklehne an den beiden seitlichen Wandteilen befestigt sind, die den Gepäckraum (2) beschließen.