DE693347C - Kokskuchenfuehrungswagen fuer waagerechte Kammeroefen - Google Patents

Kokskuchenfuehrungswagen fuer waagerechte Kammeroefen

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Publication number
DE693347C
DE693347C DE1938D0079553 DED0079553D DE693347C DE 693347 C DE693347 C DE 693347C DE 1938D0079553 DE1938D0079553 DE 1938D0079553 DE D0079553 D DED0079553 D DE D0079553D DE 693347 C DE693347 C DE 693347C
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DE
Germany
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coke
platform
chamber
coke cake
car
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Expired
Application number
DE1938D0079553
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Kopmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Didier Werke AG
Original Assignee
Didier Werke AG
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Publication date
Application filed by Didier Werke AG filed Critical Didier Werke AG
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Publication of DE693347C publication Critical patent/DE693347C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B33/00Discharging devices; Coke guides
    • C10B33/14Coke guides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Kokskuchenführungswagen für waagerechte Kammeröfen Bei waagerechten Kammeröfen zurErzeugung von Gas und Koks wird der aus den Kammern gedrückte Kokskuchen üblicherweise unmittelbar in deil vor der Ofenwand und in gleicher Richtung mit dieser verfahrbaren Kokswagen gestürzt. Der zwischen Ofenwand und Kokswagenkante vorhandene geringe Zwischenraum wurde dabei bisher durch ein an der Ofenwand dicht unterhalb des Kammerverschlusses angebrachtes Gleitblech überbrückt. Während der Kokskuchen beim Ausstoßen auf den größten Teil seiner Länge über dieses Blech gedrückt wurde, mußte der letzte, bis zum Kopf der Kammer vorgedruckte und damit nur auf das Blech abgesetzte Kokskuchenteil durch sein Eigengewicht von diesem Blech abgleiten. Das Gleitblech mußte also eine Neigung erhalten, die oberhalb des Böschungswinkels von Koks liegt.
  • Ist diese Neigung durch bauliche Verhältnisse nicht zu erreichen, beispielsweise dadurch, daß der Kokswagen in größerem Abstand von der Ofenwand verfahren werden muß und die Bauhöhe zwischen Kokswagenflur und Kammersohle gering ist, und entspricht die Länge der Koksausdrückstange wegen, etwaiger räumlicher Beschränkung nur der Läge der-Kammer"so bleibt der auf das Gleitblech gedrückte letzte Teil des Kokskuchens auf dem Blech stehen und muß von hier erst in den Kokswagen gezogen werden. Diese Arbeit wird oft dadürch noch erschwert, däß der Kokskuchen beim Übergang auf das Gleitblech infolge des durch den Türrahmen bedingten Absatzes und der Neigungsänderung des Auflagers 'im Gefüge so gelockert ist, daß er in sich zusammenbricht.
  • Mit dem Kokskuchenführungswagen nach der Erfindung, der seitlich vor der Ofenwand verfahrbar und mit einer die Gleitfläche bildenden, waagerechten oder annähernd waagerechten Plattform versehen ist, wird unter Vermeiden der bisherigen Nachteile ein gutes Überleiten des gesamten Kokskuchens in den Kokswagen ermöglicht, indem die in Höhe oder nahezu in Höhe der Kammersohle liegende, den freien Raum zwischen Ofenwand und Kokswagen überbrückende Plattform des Führungswagens erfindungsgemäß in Richtung der Kammerlängsachse über den Kokswagen hinweg verfahrbar ist. Nach dem Abheben und Ausfahren der Kanimertür wird der Kokskuchenführungswagen ein- und die Plattform in Richtung der Kammerlängsachse vor die Kammer gefahren, wobei es ohne Rücksicht auf in oder vor der Ofenwand liegende Bauteile möglich ist, die Plattform unmittelbar an die Kammersohle anschließen zu lassen. Bei dem nunmehr beginnenden Ausstoßen gleitet der Kokskuchen in der Ebene der Kammersohle über die Plattform, an deren Ende er dann über dem Kokswagen abbricht. Der letzte, bis unmittelbar vor das Kammerende ausgestoßene Kokskuchenteil bleibt, im Gefüge gut erhalten, auf der Plattform stehen und wird mit dieser nunmehr in Richtung der Kammerlängsachse über den Kokswagen verfahren. Das dann erforderliche Stürzen dieses Kokskuchenteiles von der Plattform kann durch Abstreifen oder durch Neigen der Plattform, gegebenenfalls beider Arbeitsgänge nebeneinander erfolgen. Zweckmäßig wird der Kokskuchen nur abgestreift, wobei als Abstreifer in einfacher Weise das Wandblech der zwischen den . seitlichen Kokskuchenführungsschilden liegenden geschlossenen Seite (Kopfseite), unter der die Plattform hindurchfährt, dienen kann. Bei dem hierbei entgegengesetzt zur Ausstoßrichtung des Kokskuchens wirkenden Abstreifen wird dann auch der zur Ofenwand hin liegende Teil des Kokswagens, nach dem hin zuvor der Hauptteil des Kokskuchens sich stark abgeböscht hat, gefüllt, so daß mit der Einrichtung nach der Erfindung auch ein gleichmäßiges Verteilen des Kokses auf den Kokswagen erreicht wird.
  • Man hat zwar schon vorgeschlagen, die als Schrägfläche ausgebildete, mit dem Wagen fest verbundene Bodenplatte von seitlich vierfahrbaren Kokskuchenführungswagen so auszubilden, daß die Schräge der _ Gleitfläche unmittelbar an die Kammerofensohle anschließt. Damit sollte ein Abbrechen des aus der Kammer ausgetretenen Kokskuchenteiles am Kammerende erreicht werden. - Demgegenüber bildet die in Höhe oder nahezu in Höhe der Kammersohle liegende Plattform nach der Erfindung eine Verlängerung der Kammersohle, wobei es erfindungsgemäß durch die Bewegungsrichtung dieser Plattform möglich ist, die Verlängerung ohne. Rücksicht auf in und vor der Ofenwand liegende Bauteile stets unmittelbar an das Kammerende anzuschließen.
  • Nach dem Abstreifen des Kokskuchenteiles kann die Plattform noch zum Kokswagen- hin geneigt werden, wodurch auch der restliche, vom Abstreifer- gegebenenfalls nicht erfaßte Koks abgleitet. Durch dieses Neigen wird auch der für das Ausfahren der Plattform notwendige Weg verkürzt. Dies ist besonders bei Ofenanlagen mit beschränktem Raum vor den Ofen von Vorteil.
  • Die Oberfläche - der Plattform ist als möglichst gute Gleitfläche auszubilden. Dies kann durch Anwenden einfacher gußeisemer Platten geschehen. An Stelle der festliegenden Platten kann aber auch ein Rollenrost oder ein aus zweckentsprechend widerstandsfähigen schmalen Platten bestehendes endloses Band, das durch die Reibung des Kokses bewegt wird, vorgesehen sein. . Erhält dieses Band einen Eigenantrieb, so kann der restliche Kokskuchenteil durch Bewegen des Bondes in den' Kokswagen gebracht werden.
  • Die Zeichnungveranschauhcht die Einrichtung nach der Erfindung: Abb. z ist ein Längsschnitt durch die Vorderwand eines waagerechten Kammerofens und eine vor denn Öfen verfahrbare Einrichtung zum Überleiten des Kokses in den Kokswagen.
  • Abb. 2 ist ein in größerem Maßstabe dargestellter Querschnitt durch diese Einrichtung. Nachdem zum Entleeren der Kammer r durch eine nicht dargestellte Einrichtung die Kammertür abgehoben und ausgefahren ist, werden das Kokskuchenführungsschild 2 und der Kokswagen 3 vor die Kammer gefahren. Das Kokskuchenführungsschild ist an der der Kammer gegenüberliegenden Seite geschlossen, so daß beim Stürzen des Kokskuchens etwa überschlagende Koksteile in den Kokswagen geleitet werden. Der Kokswagen muß mit Rücksicht auf vor dem Ofen liegende Generatoren q. in größerem Abstand von der Ofenwand verfahren werden und liegt mit seiner Oberkante dicht unterhalb der Kammersohle. Nunmehr wird die den Raum zwischen Ofenwand und Kokswagen überbrückende Plattform 5 vor die Kammer r gebracht. Die in Richtung der Kammerlängsachse bewegliche Plattform 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel baulich mit dem Koksküchenführungsschild verbunden, indem die als Rol'.enbahn dienenden C-Eisen 6 an den Hängegliedern 7 mit befestigt sind. Mit Hilfe der Rollen 8 und dem Seilzug g wird die Plattform 5 in Richtung der Kammerlängsachse bewegt.
  • Während des Drückens gleitet der Kokskuchen über- die Plattform 5 und stürzt in den Wagen 3, der sich in der der Drückbewegung entsprechenden Zeiteinheit vor der Kammeröffnung bewegt. Der aus der Kammer herausgedrückte letzte Teil des Kokskuchens bleibt auf der Plattform 5 stehen. Die Plattform wird nun mit Hilfe des Seilzuges g über den Kokswagen 3 hinweg unter dem Kokskuchenführungsschild 2 hindurch verfahren, wobei der Koks durch den Schild 2 von der Plattform abgeschoben und in den Wagen 3 gestürzt wird. Durch eine entsprechende Aufwärtskurve der Rollenbahn 6 wird die Plattform 5 nach Durchtritt unter dem Schutzschild 2 zum Kokswagen hin geneigt.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung überwindet - nicht nur die Schwierigkeiten zum Überleiten des Kokses aus der Kammer in den Kokswagen bei fehlendem Gleitwinkel des Gleitbleches, sondern schafft auch allgemein die Möglichkeit zu einer möglichst schonenden Behandlung des Kokses, indem der Koks auch bei größerem Raum zwischen Ofenwand und Kokswagen nur mit geringster Fallhöhe gestürzt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kokskuchenführungswagen für waagerechte Kammeröfen mit einer in Höhe oder nahezu in Höhe der Kammersohle liegenden, den freien Raum zwischen Ofenwand und Kokswagen überbrückenden Plattform, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättform (5) in Richtung .der Kammerlängsachse über den Kokswagen hinweg verführbar ist.
  2. 2. Kokskuchenführungswagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform unter dem Wandblech der Kopfseite des Kokskuchenführungsschildes hindurch verführbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform in der ausgefahrenen Stellung nach der Ofenwand zu in Schräglage kippbar ist. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, , dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform .als Rollenrost ausgebildet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform als endloses Band ausgebildet ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Band der Plattform Eigenantrieb hat.
DE1938D0079553 1938-12-25 1938-12-25 Kokskuchenfuehrungswagen fuer waagerechte Kammeroefen Expired DE693347C (de)

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DE (1) DE693347C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010949B (de) * 1952-04-21 1957-06-27 Koppers Gmbh Heinrich Kokskuchenfuehrungswagen
DE1241794B (de) * 1959-04-10 1967-06-08 Woodall Duckham Ltd Entlang der Ofenbatterie verfahrbarer Loeschturm
DE3643811C1 (en) * 1986-12-20 1988-01-21 Didier Eng Method and device for transferring coke from the coke oven to a transporting container

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1241794B (de) * 1959-04-10 1967-06-08 Woodall Duckham Ltd Entlang der Ofenbatterie verfahrbarer Loeschturm
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