CH214866A - Einrichtung zum Überleiten des Kokskuchens aus Kammeröfen mit waagrechter Längsachse in einen Kokswagen. - Google Patents

Einrichtung zum Überleiten des Kokskuchens aus Kammeröfen mit waagrechter Längsachse in einen Kokswagen.

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CH214866A
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CH
Switzerland
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coke
platform
chamber
longitudinal axis
cake
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Inventor
A-G Didier-Werke
Original Assignee
Didier Werke Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B33/00Discharging devices; Coke guides
    • C10B33/14Coke guides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description


  Einrichtung zum Überleiten des Kokskuchens aus Kammeröfen mit waagrechter  Längsachse in einen Kokswagen.    Bei Gas- und Kokserzeugungsöfen mit  waagrechter Längsachse und vor der Ofen  wand verfahrbarem Kokswagen ist es üblich,  den aus den Kammern gedrückten Kokskuchen  unmittelbar in den Kokswagen zu stür  zen. Dabei wird der zwischen der Ofenwand  und dem Kokswagen vorhandene geringe Zwi  schenraum durch ein meistens an der Ofen  wand dicht unterhalb des Kammerverschlus  ses angebrachtes Gleitblech überbrückt. wäh  rend der     Kokskuchen    auf dem grössten Teil  seiner Länge über dieses     Gleitblech    gedrückt  wird, muss der nur bis zum Kammerkopf vor  gedrückte letzte Teil des     Kokskuchens    durch  sein Eigengewicht von diesem Gleitblech ab  gleiten.

   Das Gleitblech muss also eine gewisse  Mindestneigung haben.  



  Muss der     Kokswagen    etwa wegen beste  hender Vorbauten des Ofens in grösserem Ab  stand von der Ofenwand verfahren werden,  und ist die Bauhöhe zwischen     Kokswagenflur     und Kammersohle nur gering, so kann dem    den Zwischenraum überbrückenden     Gleitblech          nur    eine weit unterhalb dieses Mindestbetra  ges liegende Neigung     gegeben    werden.

   Ent  spricht die Länge der     Koksausdrückstange     wegen räumlicher     Beschränkung    auch nur der  Länge der Kammer, so bleibt der letzte auf  dem     Gleitblech    stehende Teil des aus der  Kammer herausgedrückten     Kokskuchens    auf  dem Gleitblech stehen, von dem er dann erst  in den     Kokswagen    gezogen werden muss.  Diese Arbeit wird oft dadurch erschwert, dass  der     Kokskuchen    beim Übergang auf das  Gleitblech infolge der durch den Türrahmen  bedingten Neigungsänderung in seiner Ruf  lagerfläche in seinem Gefüge so gelockert       wird,    dass er     in    sich zusammenbricht.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft eine  Einrichtung zum Überleiten des     Kokskuchens     aus Kammeröfen mit waagrechter Längsachse  in einen     Kokswagen,    welche     gekennzeichnet     ist durch eine in Richtung dieser Längsachse  derart fahrbar angeordnete Plattform, dass      diese in eine horizontale, den freien Raum  zwischen Ofenwand und Kokswagen über  brückende Stellung in Höhe der Kammer  sohle gebracht werden kann.  



  Mit der Einrichtung nach der Erfindung  ist bei Kammeröfen mit     waagrechter    Längs  achse, bei denen das den Raum zwischen  Ofenwand und Kokswagen überbrückende  Gleitblech nur eine geringe Neigung haben  könnte, ein gutes Überleiten des gesamten  Kokskuchens in den Kokswagen ermöglicht.

    Bei einer vorzugsweisen Ausführungsform     des     Erfindungsgegenstandes wird beispielsweise  folgendermassen vorgegangen: Nach dem Ab  heben und Ausfahren der Kammertür wird  ein die Plattform tragender     Kokskuchenfüh-          rungswagen    zu der Kammer gebracht und  die Plattform in Richtung der Kammerlängs  achse vor die Kammer gefahren, wobei es  ohne Rücksicht auf in oder vor der Ofenwand  liegende Bauteile möglich ist, die Plattform  unmittelbar an die Kammersohle anschliessen  zu lassen. Bei dem nun beginnenden Aus  stossen gleitet der     Kokskuchen    auf gleicher  Ebene bis zum Ende der Plattform und  bricht hier über dem Kokswagen ab.

   Der  letzte Teil des Kokskuchens bleibt, im Ge  füge gut erhalten, auf der Plattform stehen  und wird nun über den Kokswagen gefahren.  Das Stürzen des Kokskuchens von der Platt  form kann durch Abstreifen oder durch Nei  gen der Plattform, gegebenenfalls auch durch  Anwendung beider Arbeitsgänge nebenein  ander erfolgen. Zweckmässig wird der     Koks-          kuchen    nur abgestreift, wobei als Abstreifer  in einfacher Weise das Wandblech, das sich  zwischen den seitlichen Blechen eines     Koks-          kuchenführungsschildes    befindet (Kopfseite)  und unter dem die Bahn der Plattform hin  durchführe dienen kann.

   Bei dem hierbei ent  gegengesetzt zur Ausstossrichtung des Koks  kuchens wirkenden Abstreifer wird dann auch  der näher bei der Ofenwand liegende Teil des       Kokswagens,    nach dem hin zuvor der     Haupt-          teil    des Kokskuchens sich stark abgeböscht  hat, gefüllt, so dass ein gleichmässiges Ver  teilen des Kokses auf den     Kokswagen    erreicht  wird.    Nach dem Abstreifen dieses Kokskuchen  teils kann die Plattform noch zum Kokswa  gen hin geneigt werden, wodurch auch der  restliche, vom Abstreifer gegebenenfalls  nicht erfasste Koks abgleitet. Durch dieses  Neigen wird auch der für das Ausfahren der  Plattform notwendige Weg verkürzt. Dies ist  besonders bei Ofenanlagen mit beschränktem  Raum vor den Ofen von Vorteil.  



  Die Oberfläche der in Richtung der Kam  merlängsachse verführbaren Plattform wird  vorteilhafterweise als möglichst gute Gleit  fläche ausgebildet. Dies kann durch Anwen  den einfacher Busseiserner Platten geschehen.  An     Stelle    der festliegenden Platten kann  aber auch ein Rollenrost oder ein a us     zweek-          entsprechend    widerstandsfähigen schmalen  Platten bestehendes endloses Band, das durch  Reibung des Kokses bewegt wird, vorgesehen  sein.

   Bei solcher Ausbildung der Plattform  oberfläche wird nicht nur das Gleiten des  Kokskuchens während des Ausstossen, son  dern auch das Abgleiten des restlichen     Koks-          kuchens    während des Hindurchführens der  Plattform unter dem Abstreifer     bezw.    bei  dem gleichzeitigen Neigen der Plattform  wesentlich gefördert. Erhält das endlose Band  noch einen eigenen Antrieb, so kann der rest  liche     Kokskuchenteil    durch Bewegen des Ban  des in den     Koks,Ä-agen    gebracht werden.  



  Die Zeichnung veranschaulicht die er  wähnte Ausführungsform der Erfindung.       Fig.    1 ist     ein    Längsschnitt durch die Vor  derwand eins Kammerofens mit     waagrechter     Längsachse und einen vor dem Ofen verführ  baren     1,Z-'olcsl#:uchenfiihrungswagen    zum     tber-          leiten    des     Kokses    in den Kokswagen.  



       Fig.        \?    ist ein in grösserem     Massstabe    dar  gestellter Querschnitt durch diesen Wagen.  Nachdem zum Entleeren der Kammer 1  durch eine nicht. dargestellte Einrichtung die  Kammertüre abgehoben und ausgefahren  ist, werden der     Kokskuchenführungswa,gen     und der Kokswagen 3 vor die Kammer  gefahren. Der     Kokskuehenführungsschild    2  ist an der der Kammer gegenüberliegen  den Kopfseite durch ein Wandblech ge  schlossen, so dass beim Stürzen des           Kokskuchens    etwa überschlagende     Koks-          teile    in den Kokswagen geleitet werden.

   Der  Kokswagen 3 muss mit Rücksicht auf vor dem  Ofen liegende Generatoren 4 in grösserem Ab  stand von der Ofenwand verfahren werden  und liegt mit seiner Oberkante dicht unter  halb der Kammersohle. Nunmehr wird die  Plattform 5 in eine horizontale, den Raum  zwischen Ofenwand und     Kokswagen    über  brückende Stellung vor der Kammer 1 und  auf der Höhe der Kammersohle gebracht. Die  in Richtung der Kammerlängsachse beweg  liche Plattform 5 ist in diesem Ausführungs  beispiel baulich mit dem Koksführungsschild  2 verbunden, indem die als Rollenbahn die  nenden @@Eisen 6 an den Hängegliedern 7  mit befestigt sind. Mit Hilfe der Rollen 8  und dem Seilzug 9 wird die Plattform 5 in  Richtung der Kammerlängsachse bewegt.  



  Während des Drückens gleitet der Koks  kuchen über die Plattform 5 und stürzt in  den Wagen 3, der sich in der der     Drückbewe-          gung    entsprechenden Zeiteinheit vor der Kam  meröffnung bewegt. Der aus der Kammer  herausgedrückte letzte Teil des     Kokskuchens     bleibt auf der Plattform 5 stehen. Die Platt  form wird nun mit Hilfe des Seilzuges 9  über den Kokswagen 3 hinweg unter dem  Kokskuchenführungsschild 2 hindurch ver  fahren, wobei der Koks durch den     Koksfüh-          rungsschild    2 von der Plattform 5 abgescho  ben und in den Wagen 3 gestürzt wird.

    Durch eine entsprechende Aufwärtskurve der  Rollenbahn 6 wird die Plattform 5 nach  Durchtritt unter dem     Kokskuchenführungs-          schild    2 zum Kokswagen hin geneigt.  



  Die Einrichtung nach der Erfindung über  windet nicht nur die Schwierigkeiten zum  Überleiten des Kokses aus der Kammer in den  Kokswagen bei fehlendem Gleitwinkel des    Gleitbleches, sondern schafft auch allgemein  die Möglichkeit zu einer möglichst schonen  den Behandlung des     Kokses.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Überleiten des Koks kuchens aus Kammeröfen mit waagrechter Längsachse in einen Kokswagen, gekenn zeichnet durch eine in Richtung dieser Längs achse derart fahrbar angeordnete Plattform, dass diese in eine horizontale, den freien Raum zwischen Ofenwand und Kokswagen über brückende Stellung in Höhe der Kammer sohle gebracht werden kann. UNTERANSPRüCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Bahn der Plattform unter dem Wandblech der Kopf seite des Kokskuchenführungsschildes hin durchgeführt ist. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch eine derart gekrümmte Bahn, dass die Plattform nach der Ofenwand zu geneigt werden kann. 3. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Plattform als Rollenrost ausgebildet ist. 4. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Plattform als endloses Band ausgebildet ist. 5. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekenn zeichnet, dass das endlose Band der Platt form Eigenantrieb hat.
CH214866D 1938-12-24 1939-12-23 Einrichtung zum Überleiten des Kokskuchens aus Kammeröfen mit waagrechter Längsachse in einen Kokswagen. CH214866A (de)

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CH214866D CH214866A (de) 1938-12-24 1939-12-23 Einrichtung zum Überleiten des Kokskuchens aus Kammeröfen mit waagrechter Längsachse in einen Kokswagen.

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