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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein neues Verfahren zur Herstellung bestimmter substituierter Benzopyranverbindungen,
für das
Verfahren nützliche
Zwischenverbindungen und ein Verfahren zur Herstellung der Zwischenverbindungen.
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Substituierte Benzopyranverbindungen
sind im Stand der Technik bekannt. Beispielsweise offenbart
EP 0 173516-A eine
Klasse substituierter Benzopyranverbindungen, die als Verbindungen
beschrieben werden, welche eine Leukotrien-Antagonisten-Wirkung
besitzen und beispielsweise in der Behandlung von Erkrankungen,
die durch Leukotriene und 5-α-Reduktase induziert
werden, therapeutisch nützlich
sind.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein neues Verfahren zur Herstellung bestimmter in
EP 0 173516-A beschriebener
Benzopyranverbindungen, und stellt insbesondere eine effiziente
Methode zum Erhalt der Verbindungen bereit, die weniger Reaktionsschritte
als bisher beschrieben umfasst. Eine Verminderung der Zahl der Reaktionsschritte
in der Herstellung der Endprodukte ergibt im allgemeinen eine Methode,
die viel effizienter und kostensparender ist als eine, die eine
große
Anzahl von Schritten umfasst.
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Daher stellt die vorliegende Erfindung
in einem ersten Aspekt ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung
mit der Struktur (I) bereit,
in der
R
1 C
1-20-Alkyl, C
2-20-Alkenyl,
C
2-20-Alkynyl, oder eine Gruppe mit der
Struktur
ist, von denen jede mit
einem oder zwei Substituenten substituiert sein kann, die unabhängig von
einander aus C
1-20-Alkyl, C
2-20-Alkenyl
oder C
2-20-Alkynyl ausgewählt sind,
bei denen bis zu 5 Kohlenstoffatome gegebenenfalls durch einen oder
mehrere, gleiche oder verschiedene der folgenden Reste Sauerstoffatom,
Schwefelatom, Halogenatom, Stickstoffatom, Benzolring, Thiophenring,
Naphthalinring, carbocyclischer Ring enthaltend 4 bis 7 Kohlenstoffatome,
Carbonylgruppe, Carbonyloxygruppe, Hydroxygruppe, Carboxygruppe,
Azidogruppe und/oder Nitrogruppe substituiert sein können;
R
2 Wasserstoff oder C
1-6-Alkyl
ist;
R
3 Wasserstoff, Halogen, Hydroxy,
Nitro, eine Gruppe der allgemeinen Formel -COOR
4 (in
der R
4 Wasserstoff oder C
1-6Alkyl
darstellt), C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy
oder C
1-6-Alkylthio ist;
A eine Einfachbindung
oder eine Methylen-, Ethylen-, Trimethylen-, Tetramethylen-, Vinylen-,
Propenylen-, Butenylen-, Butadienylen- oder Ethynylengruppe ist,
die gegebenenfalls mit ein, zwei oder drei C
1-10-Alkyl- und/oder
Phenylgruppen substituiert ist; und
X Sauerstoff oder Schwefel
ist;
oder ein Salz, Solvat oder Hydrat davon, das den Ringschluss
einer Verbindung der Struktur (II) oder eines Salzes, Hydrates oder
Solvats davon
in der R
1,
R
2, R
3, A und X
wie für
Struktur (I) definiert sind, umfasst, und danach gegebenenfalls
Bildung eines Salzes, Solvats oder Hydrats davon.
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Geeigneterweise ist R
1 C
1-20-Alkyl, C
2-20-Alkenyl,
C
2-20-Alkynyl, oder eine Gruppe der Struktur
deren jede mit einem oder
zwei Substituenten substituiert sein kann, die unabhängig voneinander
aus C
1-20-Alkyl, C
2-20-Alkenyl
oder C
2-20-Alkenyl ausgewählt sind,
bei denen bis zu 5 Kohlenstoffatome gegebenenfalls durch einen oder
mehrere, gleiche oder verschiedene der folgenden Reste Sauerstoffatom,
Schwefelatom, Halogenatom, Stickstoffatom, Benzolring, Thiophenring,
Naphthalinring, carbocyclischer Ring enthaltend 4 bis 7 Kohlenstoffatome,
Carbonylgruppe, Carbonyloxygruppe, Hydroxygruppe, Carboxygruppe,
Azidogruppe und/oder Nitrogruppe substituiert sein können.
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Vorzugsweise ist R1 eine Gruppe der
Struktur (i), die gegebenenfalls mit einem oder zwei Substituenten
substituiert sein kann, welche unabhängig von einander aus C1-20-Alkyl, C2-20-Alkenyl
oder C2-20-Alkynyl ausgewählt sind,
bei denen bis zu 5 Kohlenstoffatome gegebenenfalls durch einen oder
mehrere, gleiche oder verschiedene der folgenden Reste Sauerstoffatom,
Schwefelatom, Halogenatom, Stickstoffatom, Benzolring, Thiophenring,
Naphthalinring, carbocyclischer Ring enthaltend 4 bis 7 Kohlenstoffatome,
Carbonylgruppe, Carbonyloxygruppe, Hydroxygruppe, Carboxygruppe,
Azidogruppe und/oder Nitrogruppe substituiert sein können.
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Bevorzugter ist R
1 eine
Gruppe der Struktur (i), die in der para-Stellung des Ringes durch einen
einzigen, aus den obigen ausgewählten
Substituenten substituiert ist, insbesondere ist
R
1 eine
Gruppe der Struktur
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Geeigneterweise ist R2 Wasserstoff
oder C1-6-Alkyl; vorzugsweise ist R2 Wasserstoff.
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Geeigneterweise ist R3 Wasserstoff,
Halogen, Hydroxy, Nitro, eine Gruppe der allgemeinen Formel -COOR4 (in der R4 Wasserstoff
oder C1-6-Alkyl darstellt) oder C1-6-Alkyl, C1-6-Alkoxy oder C1-6-Alkylthio. Vorzugsweise ist R3 Wasserstoff.
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Geeigneterweise ist A eine Einfachbindung
oder eine Methylen-, Ethylen-, Trimethylen-, Tetramethylen-, Vinylen-,
Propenylen-, Butenylen-, Butadienylen- oder Ethynylengruppe, die
gegebenenfalls mit ein, zwei oder drei C1-10-Alkyl-
und/oder Phenylgruppen substituiert ist. Vorzugsweise ist A eine
Einfachbindung.
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Am bevorzugtesten ist R
1 eine
Gruppe mit der Struktur
A
ist eine Einfachbindung, X ist Sauerstoff, R
2 ist
Wasserstoff und R
3 ist Wasserstoff.
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Geeigneterweise wird der Ringschluss
der Verbindung der Struktur (II) in Gegenwart einer Säure durchgeführt. Der
Ringschluss kann beispielsweise in Gegenwart einer Schwefelsäure, in
Methanol oder Essigsäure
als Lösungsmittelmedium
durchgeführt
werden. Vorzugsweise wird die Reaktion in einem Methanol/Tetrahydrofuran
Lösungsmittelgemisch
in Gegenwart von Chlorwasserstoffsäure durchgeführt. Alternative Säure/Lösungsmittel-Bedingungen
sind dem Fachmann bekannt. Dazu gehören beispielsweise Säuren wie Bromwasserstoffsäure oder
Jodwasserstoffsäure,
Perchlorsäure
oder p-Toluolsulphonsäure
und Lewis Säuren,
beispielsweise Aluminiumtrichlorid, in geeigneten Lösungsmitteln
wie Wasser, C1-4-Alkanolen, wie Ethanol oder Methanol,
und ungesättigte
carbocyclische Kohlenwasserstoffe wie Benzol oder Toluol.
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Es ist festzuhalten, dass obwohl
die Struktur (II) zweckmäßigerweise
in der "Di-Keto" Form dargestellt ist, die Verbindungen der Struktur
(II) auch in der "Keto-Enol" Form und in Form des "cyclischen Hydroxy
Chromanon" (IIB) vorliegen können.
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Struktur (II) soll alle tautomeren
Formen der Verbindungen der Struktur (II) umfassen.
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In einem bevorzugten Aspekt wird
ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Struktur (IA) oder
eines Salzes, Solvats oder Hydrats davon bereit gestellt,
das den Ringschluss einer
Verbindung der Struktur (IIA), oder eines Salzes, Solvats oder Hydrats
davon umfasst:
und anschließend gegebenenfalls
Bildung eines Salzes, Solvats oder Hydrats davon. Am bevorzugtesten
wird der Ringschluss in Gegenwart von Chlorwasserstoffsäure in Methanol/Tetrahydrofuran
als Lösungsmittel durchgeführt.
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Was die Verbindungen der Struktur
(II) anbelangt, so können
die Verbindungen der Struktur (IIA) natuärlich in den entsprechenden
Keto-Enol und cyclischen Chromanon Formen vorliegen, deren jede
von der Struktur (IIA) erfasst sein soll.
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Die Verbindungen der Struktur (II)
(und insbesondere der Struktur (IIA)) sind neu und stellen einen
weiteren Aspekt der Erfindung dar. Die Verbindungen der Struktur
(II) können
durch Umsetzung einer Verbindung der Struktur (III)
in der R
1,
R
2, R
3, A und X
wie für
Struktur (I) in Anspruch 1 definiert sind, mit einer Verbindung
der Struktur (IV) oder einem Salz davon
in der Z eine aktivierte
Abgangsgruppe ist, hergestellt werden.
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Geeigneterweise gehören zu den
Abgangsgruppen Z beispielsweise aktivierte Amide der Struktur N(R
5)(OR
5), in der R
5 C
1-6-Alkyl, Halogengruppen,
Gruppen der Struktur R
6O, R
6S
oder R
6SO
2O darstellt,
in der R
6 C
1-6-Alkyl,
eine gegebenenfalls substituierte Phenyl- oder eine gegebenenfalls substituierte
Phenyl-C
1-6-Alkylgruppe, oder Gruppen mit
der Struktur
darstellt,
in der R
7 C
1-6-Alkyl,
eine gegebenenfalls substituierte Phenyl- oder eine gegebenenfalls
substituierte Phenyl-C
1-6-Alkylgruppe ist,
und jede X Gruppe unabhängig
von einander Sauerstoff oder Schwefel ist. Vorzugsweise ist Z R
6O.
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Geeigneterweise ist R6 C1-6-Alkyl, eine gegebenenfalls substituierte
Phenyl- oder eine gegebenenfalls substituierte Phenyl-C1-6-Alkylgruppe.
Vorzugsweise ist R6 C1-6-Alkyl,
beispielsweise Methyl, Ethyl, i-Butyl oder t-Butyl; am bevorzugtesten
ist R6 Ethyl.
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Geeigneterweise wird die Reaktion
in einem organischen Lösungsmittel,
beispielsweise Dimethylformamid, ätherischen Lösungsmitteln,
wie Tetrahydrofuran, Toluol oder Benzol, Hexanen oder C1-6-Alkanolen, wie
Methanol oder Ethanol in Gegenwart einer Base, beispielsweise eines
Alkalimetallalkoxids, wie Kalium-t-butoxid, Natriummethoxid oder
Kaliummethoxid, Hydriden, wie Natriumhydrid, oder einer Amidbase,
wie Kaliumamid oder Natriumamid, durchgeführt. Die Reaktion wird vorzugsweise
in Tetrahydrofuran als Lösungsmittel
in Gegenwart von Natriummethoxid als Base durchgeführt.
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Das Verfahren zur Herstellung der
Verbindungen der Struktur (II) ist neu und stellt einen weiteren
Aspekt der Erfindung dar. Das Verfahren wird insbesondere zur Herstellung
der Verbindungen der Struktur (IIA) durch Umsetzung der folgenden
Verbindungen der Struktur (IIIA) mit einer Verbindung der Struktur
(IVA) oder eines Salzes davon in Gegenwart von Natriummethoxid in
Tetrahydrofuran als Lösungsmittel
verwendet:
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Die Verbindungen mit der Struktur
(III) und (IV) werden wie nachstehend beschrieben aus handelsüblichen
Ausgangsverbindungen nach Standardverfahren hergestellt. Die Herstellung
der Verbindungen der Struktur (III) ist beispielsweise in
EP 0 173516-A beschrieben.
Beispielsweise können
die Verbindungen der Struktur (IV), in der Z R
6O
ist, nach bekannten Verfahren aus Natriumazid und einem geeigneten
Alkylcyanformiat, wie Ethylcyanformiat hergestellt werden oder durch
Reaktion von einem geeigneten Alkyl-, Aryl- oder Arylalkyl Halogenformiat,
beispielsweise Ethylchlorformiat oder Isobutylchlorformiat mit (handelsüblichem)
Tetrazol-5-carbonsäuredinatriumsalz
hergestellt werden. Die Herstellung der Verbindungen der Struktur
(IV) aus dem entsprechenden Tetrazol-5- carbonsäuredinatriumsalz ist neu und
stellt einen weiteren Aspekt der Erfindung dar. Es ist anzumerken,
dass die Verbindungen der Struktur (IV) hergestellt und dann isoliert
werden können
vor der Reaktion mit den geeigneten Verbindungen der Struktur (III)
oder "in situ" hergestellt und ohne vorherige Isolierung der weiteren
Reaktion mit den Verbindungen der Struktur (III) unterworfen werden
können.
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Die vorliegende Erfindung eignet
sich insbesondere für
die Herstellung der Verbindungen der Struktur (IA), ausgehend von
den Verbindungen (IIIA) und (IVA) zur Bildung von Zwischenprodukten
der Struktur (IIA), bei denen es unter den vorliegend beschriebenen
Bedingungen zu einem Ringschluss unter Bildung des gewünschten
Produktes kommt. Die Verbindungen der Struktur (II) können aus
dem Reaktionsgemisch abgetrennt werden, bevor der Ringschluss unter
Bildung der Verbindungen der Struktur (I) erfolgt oder alternativ kann
die Reaktion der Verbindungen der Struktur (III) und (IV) gefolgt
von dem Ringschluss der so gebildeten Verbindungen der Struktur
(II), wie in den Beispielen beschrieben, im Eintopfverfahren ganz
durchgeführt
werden, d. h. ohne Isolierung der so gebildeten Zwischenprodukte.
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Die folgenden Beispiele dienen der
Erläuterung
der Erfindung. Die Temperaturen sind in Grad Celsius (°C) angegeben.
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Beispiele
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1. Herstellung von Ethyl-1H-tetrazol-5-carboxylat
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Trifluoressigsäure (24.47 g, 0.21 M) wurde über einen
Zeitraum von 0.5 Stunden zu einer gerührten Natriumazidsuspension
(12.59 g, 0.19 M) in 2,6-Lutidin (100 mL) bei 8 bis 12° getropft.
Nach 7-minütigem
Rühren
wurde Ethylcyanformiat (20.4 g, 0.20 M) in einer Portion zugesetzt.
Das Gemisch wurde erhitzt, bei 75° 6 Stunden
gerührt
und nach dem Abkühlen,
dann 16 Stunden bei 20° gerührt. Nach
dem Abkühlen
auf 10° wurde das
Gemisch auf Eis (250 g) und 11 molare Salzsäure (100 mL) gegossen, wobei
die Temperatur unter 20° gehalten
wurde. Das Produkt wurde in Ethylacetat (1 × 250, 1 × 200, 2 × 100 mL) extrahiert und die
vereinigten Extrakte wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck
wurde das ölige
Produkt (38.22 g) in Äther
(50 mL) aufgenommen und Hexan (25 mL) wurde zugesetzt. Die zwei-
bis dreitägige
Lagerung bei 4° ergab
kristallines Ethyl-1H-tetrazol-5-carboxylat, das abfiltriert, mit
gekühlten Äther gewaschen
und luftgetrocknet wurde. Man erhielt 14.12 g (52.6% Ausbeute),
Schmelzpunkt 88–93°.
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NMR: (270 MHz, Lösung in CDCl3)
δ 13,6–13,8 (s,
1H); 4,6–4,5
(q, 2H); 1,5–1,4
(t, 3H).
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Aufarbeitungs-Alternative
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Im größeren Maßstab (83.4 g Natriumazid)
wurde die Reaktion in anderer Weise aufgearbeitet, um die Freisetzung
von Stickstoffwasserstoffsäure
zu verhindern.
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Nach Rühren bei 75° und 20° wurde eine Natriumnitrit Lösung (63
g) in Wasser (300 mL) über
einen Zeitraum von 10 Minuten bei 20 bis 30° zugegeben. Das Gemisch wurde
20 Minuten bei 20 bis 25° gerührt und dann
wurde eine gekühlte
Mischung aus Wasser (1.5 L) und 11 molarer Salzsäure (690 mL) zugesetzt, wobei die
Temperatur zwischen 25 und 30° gehalten
wurde. Dann wurde das Produkt in Ethylacetat extrahiert und kristallisiert,
wie vorstehend beschrieben.
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2. Herstellung von i-Butyl-1H-tetrazol-5-carboxylat
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Einer gerührten Suspension von Tetrazol-5-carbonsäuredinatriumsalz
(15.8 g, 0.1 Mol) in Dimethylformamid (100 mL) wurde Isobutylchlorformiat
(13.6 g, 13 mL, 0.1 Mol) tropfenweise während 15 Minuten bei 5° unter einer
Stickstoffatmosphäre
zugesetzt. Das Gemisch wurde 2 Stunden bei 5–10° und weitere 2 Stunden bei 20° gerührt. Das
Gemisch wurde auf Wasser (500 mL) gegossen und mit Ethylacetat (2 × 200 mL) extrahiert.
Die wässrige
Phase wurde dann mit konzentrierter HCl auf einen saueren pH Wert
von 1 eingestellt und mit Ethylacetat (2 × 200 mL) weiter extrahiert.
Letztere Extrakte wurden mit Wasser (2 × 200 mL) gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und eingeengt. Es wurde die Titelverbindung
als gummiartige Masse (8.6 g, 50.5%) erhalten.
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1H NMR (CDCl3): δ 0,95
(d, 6H, CH3), 2,08 (tq, 1H, CH), 4,25 (d,
2H, CH2).
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3. Herstellung von Methyl
4-(-4-phenylbutoxy)benzoat
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Eine Methyl-4-Hydroxybenzoatlösung (13.4
kg, 88 Mol) in DMF (52 L) wurde einem Gemisch aus NaOMe (4.8 kg,
89 Mol) und DMF (50 L) bei Raumtemperatur unter einem sanften Stickstoffstrom
zugetropft. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde auf 60–70° unter Rühren erhitzt
und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Diesem Gemisch wurde eine
4-Phenylbutylbromidlösung (16.92
kg, 79.4 Mol) in DMF (5 L) zugetropft. Die entstandene Mischung
wurde 1 Stunde auf 60 bis 70° unter
beständigem
Rühren
erhitzt und auf Raumtemperatur abgekühlt. Nach Zugabe von 1N-NaOH
(110 L) wurde das Produkt zweimal mit Ethylacetat (50 L und 80 L) extrahiert.
Die Extrakte wurden nacheinander mit 1N-NaOH (110 L) und gesättigter
Kochsalzlösung
(20 L) gewaschen und dann zur Trockne unter vermindertem Druck eingedampft.
Es wurde die Titelverbindung in quantitativer Ausbeute erhalten.
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4. Herstellung von 4-(4-Phenylbutoxy)benzoesäure
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Eine Lösung der Verbindung aus Beispiel
3 in MeOH (50 L) wurde mit 3N-NaOH (46 L) versetzt. Das Gemisch
wurde unter Rückfluss
1.5 Stunden erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion wurde MeOH durch
Destillation unter vermindertem Druck entfernt. Dem Rückstand
wurde Eiswasser (120 L) zugesetzt und die neutralen Materialien
wurden mit Ether (30 L × 3)
extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte
wurden mit 2N-NaOH (25 L) gewaschen. Die wässrigen Phasen wurden vereinigt
und mit konzentrierter HCl (16 L) auf einen pH Wert von 2–3 eingestellt.
Ausgefällte
Feststoffe wurden durch Zentrifugalfiltration gesammelt, mit Wasser
gewaschen und durch Erhitzen auf 70–80° unter einem Luftstrom getrocknet.
Man erhielt die Titelverbindung (17.67 kg, 65.4 Mol, 82% Ausbeute
bezogen auf 4-Hydroxybenzoat).
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5. Herstellung von 3-(4-(4-Phenylbutoxy)benzoylamino]-2-hydroxyacetophenon
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Eine Lösung der Verbindung von Beispiel
4 (18.1 g, 67 mMol) in CH2Cl2 (45
mL) wurde mit einer katalytischen Menge DMF (0.45 mL) und danach
mit Thionylchlorid (6.26 mL, 85.8 mMol) bei Raumtemperatur unter
einem Stickstoffstrom versetzt. Nach zweistündigem Rückflusskochen wurde das Gemisch
auf Raumtemperatur abgekühlt
und einer Lösung
von 3'-Amino-2'-hydroxyacetophenonhydrochlorid (12 g, 64 mMol) und
Pyridin (15.5 mL, 192 mMol) in CH2Cl2 (90 mL) zugesetzt, während die
Temperatur zwischen 0 bis 3° gehalten wurde.
Das Gemisch wurde 2 Stunden bei 0 bis 3° gerührt und in 2N-HCl (200 mL)
gegossen. Die wässrige Phase
wurde abgetrennt. Das Produkt in der wässrigen Phase wurde zweimal
mit CH2Cl2 (150
mL und 100 mL) extrahiert. Die CH2Cl2 Phasen wurden vereinigt, nacheinander mit
Wasser, gesättigter
NaHCO3 (150 mL) und gesättigter Kochsalzlösung (150
mL) gewaschen, und über
MgSO4 getrocknet. Die gebildete Lösung wurde
unter vermindertem Druck eingeengt bis einige Kristalle ausgefällt waren.
Ethylacetat (150 mL) wurde dem Rückstand
zugesetzt und die Lösung
wurde unter vermindertem Druck eingeengt bis etwa die Hälfte des
Ethylacetats abdestilliert war. Das Gemisch wurde auf etwa 0° abgekühlt. Ausgefällte Kristalle
wurden durch Filtration gesammelt und unter vermindertem Druck getrocknet.
Man erhielt die Titelverbindung (21.6, 53.6 mMol, 90% Ausbeute).
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6. Herstellung von 2-[4-(4-Phenylbutoxy)benzoylamino]-6-[1,3-diozo-3-(tetrazol-5-yl)propyl]phenol
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Kalium-tert-butoxid (31.36 g, 0.28
Mol) wurde unter einer Stickstoffatmosphäre in wasserfreiem DMF (160
mL) unter Rühren
gelöst.
Der entstandenen Lösung
wurde die Hydroxyacetophenonverbindung von Beispiel 5 (16.12 g,
0.04 Mol) und sodann 5-Ethoxycarbonyltetrazol
aus Beispiel 1 (7.39 g, 0.052 Mol, 1.3 Äquiv.) bei Raumtemperatur zugesetzt.
Die Reaktionstemperatur stieg auf etwa 45°. Die Mischung wurde 3 Stunden bei
40° (Ölbad) gerührt, danach
auf 30° abgekühlt und
in kalte 1N HCl (800 mL) gegossen. Das gebildete Präzipitat
wurde abfiltriert, mit Wasser (500 mL) gewaschen und dann bei 70° in einem
Gebläseofen
getrocknet. Es wurde die Titelverbindung (19.4 g, 97%) erhalten.
Die Reinigung erfolgte unter Verwendung einer der folgenden Verfahren:
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Verfahren 1: Eine gerührte Aufschlämmung von
Rohprodukt (10 g) in Ethylacetat (150 mL) wurde 2 Stunden auf 60° erhitzt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Gemisch in einen Kühlschrank gestellt und 2 Stunden
stehen gelassen. Dann wurde das Produkt abfiltriert, mit kaltem
Ethylacetat (15 mL) gewaschen, und bei 70° in einem Gebläseofen getrocknet.
Es wurde ein gereinigtes Produkt (8.5 g, 85%) erhalten.
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Verfahren 2: Eine gerührte Aufschlämmung von
Rohprodukt (5 g) in Aceton (50 mL) wurde unter Rückfluss 2 Stunden erhitzt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Gemisch in einen Kühlschrank gestellt und zwei
Stunden stehen gelassen. Das Produkt wurde dann abfiltriert, mit
kaltem Aceton (5–10
mL) gewaschen und bei 70° in
einem Gebläseofen
getrocknet. Es wurde ein gereinigtes Produkt (4.1 g, 82%) erhalten.
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7. Herstellung von 4-Oxo-8-[4-(4-phenylbutoxy)benzoylamino]-2-tetrazol-5-yl-4H-1-benzopyran Hemihydrat
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Einer gerührten Aufschlämmung des
gereinigten Produkts von Beispiel 6 (7.984 g, 0.016 Mol) in Methanol
(72 mL) wurde konzentrierte Schwefelsäure (0.6 mL) zugesetzt und
die Reaktion wurde zum Rückflusskochen
erhitzt und 3 Stunden gerührt.
Man ließ das
Gemisch auf Raumtemperatur abkühlen
und stellte es dann 2 Stunden in einen Kühlschrank. Anschließend wurde
das dicke Gemisch filtriert, mit kaltem Methanol (40 mL) und Wasser
(90 mL) und danach wiederum mit kaltem Methanol (30 mL) gewaschen.
Das Produkt wurde bei 70° in
einem Gebläseofen
getrocknet und dann 24 Stunden bei Raumtemperatur stellen gelassen. Man
erhielt die Titelverbindung (7.36 g, 96%).
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Beispiele 8 und 9
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Diese zwei Beispiele veranschaulichen
das "Ein-Topfverfahren" zur Herstellung von Verbindungen (I) aus
den Zwischenverbindungen der Strukturen (III) und (IV).
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8. Herstellung von 4-Oxo-8-[4-(4-phenylbutoxy)benzoylamino]-2-tetrazol-5-yl-4H-1-benzopyran Hemihydrat
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Einer gerührten Suspension von Natriummethoxid
(15 g, 0.28 Mol) in wasserfreiem THF wurde unter einer Stickstoffatmosphäre die Hydroxyacetophenonverbindung
von Beispiel 5 (16 g, 0.04 Mol) bei etwa 25° portionsweise zugesetzt. Dann
wurde eine Lösung
von Ethyltetrazol-5-carboxylat von Beispiel 1 (7.3 g, 0.05 Mol)
in THF zugesetzt während
die Reaktionstemperatur bei etwa 25° gehalten wurde. Das Reaktionsgemisch wurde
bei Rückfluss
etwa 100 Minuten gerührt,
um die vollständige
Bildung der Diketonverbindung von Beispiel 6 sicherzustellen. Dem
Reaktionsgemisch wurde Methanol und sodann konzentrierte Salzsäure (28
mL, 0.34 Mol) zugesetzt. Das anschließende etwa 2-stündige Erhitzen
des Reaktionsgemisches unter Rückfluss ergab
die Bildung der Titelverbindung, die aus der Lösung auskristallisierte. Nach
Abkühlung
auf etwa 20° wurde
das Produkt durch Filtration isoliert und mit Methanol gewaschen.
Der isolierte Feststoff wurde durch Umsetzung der Verbindung zum
Natriumsalz in Methanol und anschließende erneute Ausfällung mit
Salzsäure gereinigt.
Das erneut ausgefällte
Produkt wurde durch Filtration isoliert, mit wässrigem Methanol gewaschen, getrocknet
und dann bei Raumtemperatur erneut hydratisiert. Man erhielt die
Titelverbindung (18.56 g, 94%).
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9. Herstellung von 4-Oxo-8-[4-(4-phenylbutoxy)benzoylamino]-2-tetrazol-5-yl-4H-1-benzopyran Hemihydrat
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Einer gerührten Suspension von Natriummethoxid
(14.1 kg, 261 mol) in wasserfreiem THF wurde unter einer Stickstoffatmosphäre portionsweise
die Hydroxyacetophenonverbindung von Beispiel 5 (15.0 kg, 37.2 Mol)
bei etwa 25° zugesetzt.
Anschließend
wurde eine Lösung
von Ethyltetrazol-5-carboxylat von Beispiel 1 (6.8 kg, 47.9 Mol)
in THF zugesetzt, während
die Reaktionstemperatur bei etwa 25° gehalten wurde. Das Reaktionsgemisch
wurde unter Rückfluss
etwa 100 Minuten lang gerührt,
um die vollständige
Bildung der Diketonverbindung von Beispiel 6 sicherzustellen. Dem
Reaktionsgemisch wurde Methanol und sodann konzentrierte Salzsäure (31.4
kg, 314 Mol) zugesetzt, das anschließende etwa zweistündige Erhitzen
des Reaktionsgemisches unter Rückfluss
führte
zur Bildung der Titelverbindung, die aus der Lösung auskristallisierte. Nach Abkühlung auf
etwa 20° wurde
das Produkt durch Filtration isoliert und mit Methanol gewaschen.
Der isolierte Feststoff wurde durch Umsetzung der Verbindung zum
Natriumsalz in Methanol und anschließende erneute Ausfällung mit
Salzsäure
gereinigt. Das erneut ausgefällte
Produkt wurde durch Filtration isoliert, mit wässrigem Methanol gewaschen,
getrocknet und dann bei Raumtemperatur erneut hydratisiert. Man
erhielt die Titelverbindung (15.5 kg, 85%).