DE69329562T2

DE69329562T2 - Vorrichtung zum Befestigen einer Kabelhalterung

Info

Publication number: DE69329562T2
Application number: DE69329562T
Authority: DE
Original assignee: Panduit Corp
Current assignee: Panduit Corp
Priority date: 1992-12-17
Filing date: 1993-12-09
Publication date: 2001-05-31
Anticipated expiration: 2013-12-10
Also published as: CA2111186A1; DE69329562D1; EP0774610A3; EP0602548A1; EP0602548B1; US5799906A; EP0774610B1; DE69313419T2; JPH06327124A; MX9307716A; DE69313419D1; EP0774610A2; US5368261A

Description

Technisches Gebiet:

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Klemmvorrichtung zur Aufnahme einer Kabelhalterung während des Anbringens eines Kabelbinders. Die Kabelhalterung kann durch das Anbringen eines einzelnen Kabelbinders an einem Drahtbündel befestigt werden, vorzugsweise mit einem automatischen Werkzeug.

Hintergrund der Erfindung:

Es gibt eine Vielzahl von Befestigungsmitteln und Halterungen, die vorgeschlagen wurden, um ein Drahtbündel an einer Befestigungsfläche zu befestigen, insbesondere offenbart die gleichzeitig anhängige Europäische Patentanmeldung 93 119 880.8 eine Kabelhalterung, die bei automatischen Werkzeug- und Kabelbindermotagesystemen verwendet werden kann, insbesondere bei der Benutzung einer Kabelbaum-Trägerplatten- Anordnung, die es ermöglicht, einen Kabelbinder sowohl um ein Drahtbündel zu spannen als auch den Binder an der Halterung zu befestigen, die stark genug ist, um das Bündel an einer Befestigungsfläche zu halten und dabei nicht durch die Beanspruchung, die durch ein automatisches Kabelbindermontagewerkzeug auftritt, zerstört wird.

Zusammenfassung der Erfindung:

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Klemmvorrichtung zur Anbringung einer Kabelhalterung an einer Wand, wie z. B. an einen Kabelbaum-Trägerplatte, zu schaffen, sowie auf diese Weise das Anbringen eines einzelnen, zentrierten Kabelbinders mit einem Kabelbinderinstallationswerkzeug zu ermöglichen.
Allgemein weist eine Klemmvorrichtung zur Aufnahme einer Kabelhalterung während des Anbringens eines Kabelbinders ein einteiliges, elastisches, gebogenes Rumpfteil mit einer Oberseite und einer Unterseite auf, das von einer ersten in eine zweite Stellung elastisch verformbar ist, darauf gebildete erste und zweite Halteschenkel, die von der Unterseite des Rumpfteils derart hervorstehen, daß die Verformung des Rumpfteils in die zweite Stellung die ersten und zweiten Schenkel weiter auseinander spreizt; und zwischen den ersten und zweiten Halteschenkeln und der Unterseite des Rumpfteils gelegene Mittel zur Aufnahme und Auflage eines Kabelbinderbandes, um das Drahtbündel an der Oberseite des Rumpfteils zu befestigen.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen:

Fig. 1 ist eine teilweise perspektivische Ansicht einer Kabelbaum- Trägerplatten-Anordnung unter Verwendung von Kabelhalterungen und Klemmvorrichtungen gemäß dem Erfindergedanken der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine teilweise perspektivische Ansicht einer Kabelhalterung, die mit einem Kabelbinder an einem Drahtbündel und an einer Befestigungsfläche befestigt ist;
Fig. 3 bis 6 zeigen eine perspektivische Ansicht, eine Seitenansicht, eine Draufsicht und eine Unteransicht bezüglich einer Kabelhalterung in Fig. 3;
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht einer Klemmvorrichtung gemäß dem Erfindergedanken;
Fig. 8 ist eine teilweise Seitenansicht der Klemmvorrichtung in Fig. 7;
Fig. 9 ist eine Draufsicht der Klemmvorrichtung in Fig. 7;
Fig. 10 ist im Schnitt eine Seitenansicht einer Kabelhalterung und der Klemmvorrichtung, bevor die Kabelhalterung in die Klemmvorrichtung eingreift;
Fig. 11 ist eine Seitenansicht einer Kabelhalterung und der Klemmvorrichtung, wobei der Kabelbinder mit einem automatischen Werkzeug montiert wird;
Fig. 12 ist eine Schnittansicht einer Kabelhalterung und einer Klemmvorrichtung längs der Linie 12-12 in Fig. 11, wobei der Kabelbinder mit einem automatischen Werkzeug montiert wird;
Fig. 13 ist im Schnitt eine Seitenansicht einer Kabelhalterung, die teilweise in eine Öffnung in einer Befestigungsfläche eingesetzt ist;
Fig. 14 ist im Schnitt eine Seitenansicht einer Kabelhalterung, die ganz in eine Öffnung in einer Befestigungsfläche eingesetzt ist;
Fig. 15 ist eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Kabelhalterung;
Fig. 16 ist eine Seitenansicht einer Kabelhalterung in Fig. 15;
Fig. 17 ist eine Draufsicht einer Kabelhalterung in Fig. 15;
Fig. 18 ist im Schnitt eine Seitenansicht der Kabelhalterung in Fig. 15, im Eingriff mit der Kabelbaum-Klemmvorrichtung der vorliegenden Erfindung;
Fig. 19 ist im Schnitt eine Seitenansicht der Kabelhalterung in Fig. 15 vor dem Einsetzen in eine Befestigungsfläche, an der ein Drahtbündel mit einem Kabelbinder befestigt ist; und
Fig. 20 ist im Schnitt eine Seitenansicht der Kabelhalterung in Fig. 15, die ein Drahtbündel mit einen Kabelbinder an die Befestigungsfläche hält.

Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform

Eine Kabelhalterung wird in den beigefügten Zeichnungen allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Die Kabelhalterung 10 hat ein elastisches, gebogenes Rumpfteil, das aus zwei entgegengesetzt verlaufenden integrierten Spannarmen 12 und zwei beabstandeten Schenkeln 16, die von der konkaven Unterseite des Spannarmes 12 radial nach innen verlaufen, besteht. Jeder der Spannarme 12 ist elastisch und hat ein Flanschende 14, das zylindrisch geformt ist. Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, erstreckt sich jeder Schenkel 16 von der Unterseite von einem der Spannarme 12 aus und ist anfangs in Radialrichtung aufeinander zu nach innen gerichtet. Die Schenkel 16 haben den gleichen Abstand vom Mittelpunkt des gebogenen Rumpfteils und sind außerdem so geformt, daß sie Krümmungen haben, wodurch sie beabstandet bleiben und zugleich parallel zueinander sind. Wie in Fig. 4 auch zu sehen ist, ist der Abstand zwischen den Schenkeln 16 nahe den Spannarmen 12 größer als unterhalb der Krümmung der Schenkel 16. Der sich ergebende Zwischenraum ist genügend groß, um zwischen den Schenkeln 16 einen Kabelbinder aufzunehmen. Die Schenkel 16 haben auch mehrere Widerhaken 18, die als halbkreisförmige, nach oben abgewinkelte Scheibenvorsprünge an den sich nicht gegenüberliegenden Seiten der Schenkel 16 gebildet sind. Es ist auch eine Sattelhalterung 20 vorhanden, wie aus Fig. 3 und 4 zu ersehen ist, die oben an den Spannarmen 12 an ihrem Mittelpunkt befestigt ist und eine flache Oberfläche als Auflage für ein Drahtbündel 44 wie auch zur Reduzierung der Beanspruchung der Spannarme 12 aufweist.
Eine andere Ausführungsform der Kabelhalterung 10, wie in Fig. 15-20 gezeigt, zeigt zwei gebogene Hebeltragelemente 52, angeordnet an jeder Seite eines kleineren Abschnitts der Sattelhalterung 20 an der Oberseite des Rumpfteils 12. Wie in Fig. 16 und 17 am besten zu sehen ist, hat das Rumpfteil 12 auch einen dünneren und schmäleren mittleren Abschnitt 58. Wie aus Fig. 16 zu ersehen ist, hat jedes der gebogenen Hebeltragelemente 52 einen vertikal verlaufenden unteren Abschnitt 54 und einen flachen Hebelabschnitt 56, der mit einer leichten Neigung von der Sattelhalterung 20 aus verläuft. Jedes der gebogenen Hebeltragelemente 52 ist an einem Punkt an der Oberseite des gebogenen Rumpfteils 12 im wesentlichen gegenüberliegend angeordnet, wo die Halteschenkel 16 von der Unterseite des Rumpfteils 12 vorstehen. Dadurch, daß beide der ebenen Hebelabschnitte 56 der gebogenen Hebeltragelemente 52 sich voneinander und der Sattelhalterung 20 abneigen, wird eine die Schenkel schließende Kraft erzeugt, wenn, wie in Fig. 19 gezeigt, ein Drahtbündel 44 oben auf der Kabelhalterung 10 festgezogen und befestigt wird. Wie aus Fig. 18 zu ersehen ist, hat der ebene Hebelabschnitt 56 der gebogenen Hebeltragelemente 52 eine größere Neigung relativ zur Sattelhalterung 20, wenn die Kabelhalterung 10 in die Kabelbaum-Klemmvorrichtung 22 derart eingreift, daß sich das gebogene Rumpfteil 12 in seiner zweiten Stellung mit weiter auseinander gespreizten Schenkeln 16 befindet. Das Festziehen des Drahtbündels 44 um die Kabelhalterung 10 mit einem Kabelbindermontagewerkzeug zwingt somit den ebenen Hebelabschnitt 56 in eine Horizontalstellung, wie in Fig. 19 gezeigt. Die vertikalen unteren Abschnitte 4, die am Rumpfstück, den Halteschenkeln 16 gegenüberliegend, angeordnet sind, werden somit auf die Oberseite des Rumpfteils 12 gepresst und zwingen das Rumpfteil 12 in seine erste Stellung zurück, so daß sich die Halteschenkel 16 schließen. Die zusätzliche Flexibilität, die durch den dünneren und schmäleren mittleren Bereich 58 geschaffen wird, erhöht auch die Fähigkeit der gebogenen Hebeltragelemente 52, die Schenkel zu schließen.
Die Kabelbaum-Klemmvorrichtung 22, wie in Fig. 7 zu sehen, hat eine Grundplatte und zwei auf dieser Grundplatte befestigte, vertikal beabstandete Klemmarme 24 mit horizontal ebenen, oberen Führungsflächen 32 an ihren distalen Enden. Jede obere Führungsfläche 32 arbeitet mit einer zylindrischen Halteausnehmung 34 zur Aufnahme der Flanschenden 14 der jeweiligen Spannarme 12 der Kabelhalterung 10 zusammen. Jeder Befestigungsarm 24 der Kabelbaum-Klemmvorrichtung 22 hat zwei konvergierende zentrale Führungsflächen 28, die die Klemmbacken 40 eines automatischen Kabelbindermontagewerkzeugs 38 in den zentralen Zwischenraum 26 führt, der durch die beabstandeten Spannarme 24 entsteht. Nahe den distalen Enden der Befestigungsarme 24 gibt es einen weiteren, vertieften oberen Zwischenraum 30. Dieser obere Zwischenraum 30 erlaubt es den Schenkeln 16 der Kabelhalterung 10, sich zu spreizen, wenn sie in die Kabelbaum-Klemmvorrichtung 22 eingreifen, so daß ein Kabelbinder 46 zwischen den Schenkeln 16 und um die Kabelhalterung 10 angebracht werden kann, wie in Fig. 11 zu sehen ist. Die Grundplatte der Kabelbaum-Klemmvorrichtung 22 hat Befestigungseinrichtungen zur Befestigung der Kabelbaum-Klemmvorrichtung 22 an einer Kabelbaum- Trägerplatte in der Art quer verlaufender Führungsnuten 36, wie in Fig. 7 und 9 gezeigt, oder eine Gewindebohrung in der Grundplatte (nicht gezeigt).
Wie in Fig. 10 zu sehen, ist das Rumpfteil der Kabelhalterung 10 vor dem Eingreifen in die Kabelbaum-Klemmvorrichtung 22 in einer ersten, unverformten Stellung, und die Hauptabschnitte der Schenkel 16 der Kabelhalterung 10 sind parallel zueinander. Wenn die Kabelhalterung 10 mit der Kabelbaum-Klemmvorrichtung 22 in Eingriff gedrückt wird, verformt sich das Rumpfteil in seine zweite Stellung, und die Spannarme 12 spreizen sich auseinander, bis die Flanschenden 14 in die Halteausnehmungen 34 eingreifen, um die Kabelhalterung 10 an der Kabelbaum-Klemmvorrichtung 22 zu befestigen. Wie in Fig. 11 zu sehen, werden die integriert befestigten Schenkel 16 auch in den zusätzlichen Raum des oberen Zwischenraums 30 auseinander gezogen, wenn sie sich auseinanderspreizen. Dieses Öffnen der Schenkel 16 tritt auf, wenn das Rumpfteil in seine zweite Stellung verformt wird, und es ist möglich, die Werkzeugklemmbacken 40 eines automatischen Werkzeugs 38 zwischen den Schenkeln 16 einzusetzen, so daß ein Kabelbinder 46 um die Kabelhalterung 10 und das Drahtbündel 44 angebracht werden kann. Die zentralen Führungsflächen 28 unterstützen ebenfalls das Anbringen eines Kabelbinders 46 um die Kabelhalterung 10. Wie in Fig. 11 am besten zu sehen ist, führen die zentralen Führungsflächen 28 die Werkzeugklemmbacken 40 in den zentralen Zwischenraum 26 so ein, daß der Kabelbinder 46 zwischen den gespreizten Schenkeln 16 der Kabelhalterung 10 angebracht werden kann.
Nachdem der Kabelbinder 46 um die Kabelhalterung 10 und das Drahtbündel 44 angebracht wurde, wird die Kabelhalterung 10 durch das Herausdrehen der Flanschenden 14 aus dem Eingriff in den Halteausnehmungen 34 aus der Kabelbaum-Klemmvorrichtung 22 entfernt und ist dann bereit für die Befestigung an einer Befestigungsfläche 48.
Wie in Fig. 13 und 14 gezeigt, wird die Kabelhalterung 10 an einer Befestigungsfläche 48 befestigt, indem die Schenkel 16 in ein Befestigungsloch 50 eingesetzt werden, bis die Widerhaken 18 das Befestigungsloch 50 ganz durchsetzen. Die Widerhaken 18 sind entgegengesetzt gewinkelt und so geformt, daß das Einsetzen der Schenkel 16 in das Befestigungsloch 50 erleichtert wird, aber trotzdem das Entfernen der Kabelhalterung 10 verhindert wird, indem sie an der gegenüberliegenden Seite der Befestigungsfläche 48 anliegen. Die Flanschenden 14 der Spannarme 12 werden gegen die Befestigungsfläche 48 gedrückt, und der Druck veranlaßt die Spannarme 12, sich leicht auseinander zu spreizen, um somit ein leichtes Auseinanderspreizen der Schenkel 16 zu verursachen, wodurch die Kabelhalterung 10 zusätzlich an der Befestigungsfläche 48 befestigt wird.

Claims

1. Klemmvorrichtung (22) zur Aufnahme einer Kabelhalterung während des Anbringens eines Kabelbinders, bestehend aus

- einer Grundplatte mit einer Befestigungseinrichtung (36) zur Befestigung an einer Kabelbaum-Trägerplatte;

- zwei beabstandeten Klemmarmen (24), die an der Grundplatte ausgebildet sind und von dieser vorstehen und eine Greifeinrichtung (32, 34) zum Erfassen der Kabelhalterung (10) aufweisen.

2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Greifeinrichtung Halteausnehmungen (34) hat, die an den distalen Enden der Befestigungsarme (24) liegen, um mit zwei Spannarmen (12) der Kabelhalterung in Eingriff gebracht werden zu können.

3. Klemmvorrichtung zum Befestigen der Kabelhalterung während des Anbringens eines Kabelbinders nach Anspruch 2, bei der die gegenüberliegenden Seiten der Klemmarme (24) konvergierende Führungsflächen (28) zum Führen von Werkzeugklemmbacken eines automatischen Kabelbindermontagewerkzeugs (38) in den Raum zwischen den Klemmarmen (24) haben.

4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 3, bei der die Klemmarme (24) außerdem flache Führungsflächen (32) haben, die an ihren distalen Enden liegen, um ein Ende der Spannarme (12) der Kabelhalterung in die Halteausnehmungen zu führen.

5. Klemmvorrichtung nach Anspruch 4, bei der die Klemmarme (24) einen gegenüberliegenden vertieften distalen Bereich (30) haben, der zusätzlichen Raum zum Spreizen der Schenkel (16) der Kabelhalterung aufweist.

6. Klemmvorrichtung nach Anspruch 5, bei der die Befestigungseinrichtung zwei Paare quer verlaufender Führungsschlitze (36) zum Einsetzen von Halteschrauben aufweist.

7. Klemmvorrichtung nach Anspruch 5, bei der die Befestigungseinrichtung eine Gewindebohrung in der Grundplatte zum Einsetzen einer Befestigungsschraube hat.