DE693281C - - Google Patents

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DE693281C
DE693281C DE1928D0054736 DED0054736D DE693281C DE 693281 C DE693281 C DE 693281C DE 1928D0054736 DE1928D0054736 DE 1928D0054736 DE D0054736 D DED0054736 D DE D0054736D DE 693281 C DE693281 C DE 693281C
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tactile
clockwork
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DE1928D0054736
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B19/00Alarms responsive to two or more different undesired or abnormal conditions, e.g. burglary and fire, abnormal temperature and abnormal rate of flow
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Fernübertragung von Meßgrößen Die Fernübertragung von Meßgrößen, wie sie z. B. für den LastausgIeich in elektrischen Kraftnetzen gefordert wird, kann praktisch einwandfrei in der Art erfolgen, daß der Zeigerstand des primären Meßinstrumentes periodisch durch einen Fallbügel, rotierenden Fühler us;w. ausgeprüft wird, wobei der Geber' dem zu übertragenden Meßwert -entsprechend in Wirkung gesetzt wird. Dieses periodische Meß.verfahren ist für die Fernmeldung mit Hochfrequenzstrom sehr gut geeignet, sei es., daß man vorhandene Starkstromleitungen benutzen will, sei es, daß man eine solche oder eine andere Leitung mehrfach ausnutzen will, wofür die Hochfrequenz mit ihren verschiedenen, sich nicht störenden Wellen ein besonders geeignetes Mittel ist.
  • Eine Eigenart der periodischen Meßübertragung besteht darin, daß der in einem Zeitpunkt übertragene Meßwert für einen längeren Zeitraum eingestellt bleibt: Am Empfänger bleibt also für längere Zeit ein Wert sichtbar, der in Wahrheit nur ein Augenblickswert war; der vielleicht auch nur einer ganz vorübergehenden, für den Betrieb belanglosen Ursache seine Entstehung verdankt und daher kein Interesse für den Betrieb besitzt.
  • Wollte man auf diese Weise in einem Kraftnetz, das von mehreren Kraftzentralen aus mit Lastausgleich gespeist wird, Leistungsgrößen vom Orte des schwankenden Verbrauchs aus an die Kraftzentrale fernmelden, die diesen Verbrauch auszugleichen hat, so können die erwähnten Zufallswerte ein unrichtiges Bild von den Betriebsumständen geben und falsche Maßnahmen veranlassen.
  • Der Übelstand der Zufallswerte tritt auch dann auf, wenn z. B.. innerhalb einer Minute mehrere Fernmeldungen über die gleiche Leitung an verschiedene entsprechende Empfänger übertragen werden .sollen, wobei für die einzelne Meldung nur ein Bruchteil der Minute zur Verfügung steht, aber der Empfänger, wie oben .erwähnt, für den Rest der Minute auf den übertragenen Wert, also den Zufallswert, eingestellt bleibt. Diese längere Einstellung muß deswegen aufrechterhalten werden, weil bei schnellerem Verschwinden der Einstellung-unter Umständen dem Maschinenwärter die Anzeige entgehen könnte.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, zwei Integriergeräte vorzusehen, die 'von einem Arbeitsmesser schrittweise und abwechselnd periodisch angetrieben werden. Die in jeder Meßperiode erreichte Einstellung jedes Integriergerätes wird hierbei während des Einstellvorganges des anderen Integriergerätes nach einem Empfänger übertragen.
  • Um Zufallswerte von der Übertragung auszuschalten, werden gemäß 'der Erfindung die Integriergeräte von einem Arbeitsmesser stetig angetrieben, so daß die innerhalb der Meßperiode erzielte Einstellung jedes In-. tegriergerätes mit dem Integralwert in dieser Periode übereinstimmt, ,der während des Einstellvorganges des anderen- Integriergerätes nach einem Empfänger übertragen wird. Gegenüber anderen Vorschlägen, bei welchen -schrittweise bewegte Organe verwendet werden, besitzt die Einrichtung gemäß der Erfindung den Vorteil, daß sich eine hohe Meßgenauigkeit erzielen läßt. Außerdem trete die weiter obenerwähnten Nachteile nicht auf.
  • Die Ableitung des Mittelwertes aus der Arbeitsgröße erfolgt in der Weise, daß der Weg, den das Summierungsorgan des Arbeitsmessers (z. B.. eines Kilowattstundenzählers) in dem erwähnten Zeitabschnitt (z. B. einer Minute) zurücklegt, durch zeitweilige Kupplung auf ein Integriergerät proportional übertragen wird. Der Höchstweg, den dabei das integrierende Organ des Gerätes zurücklegt, entspricht dem Weg, den das Summierungsorgan des Arbeitsmessers beim Höchstwert der Leistung (Kilowatt) in demselben Zeitabschnitt zurücklegt. Jeder kleinere Weg des integrierenden Organs entspricht alsdann einem unter der Höchstleistung liegenden mittleren Leistungswert des erwähnten Zeitabschnittes,- so daß die Einstellungen des integrierenden Organs auf den Punkten seiner Bewegungsbahn unmittelbar als mittlere Leistungswerte gedeutet werden können.
  • Derartige Integriergeräte sind an sich bekannt. Man hat sie benutzt, um an einer Registriervorrichtung eine Leistungsklarve aufzuzeichnen.
  • Für die Fernübertragung sind die bekannten bzw. bestehenden periodisch arbeitenden übertragungsverfahren benutzbar,-indem gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung das Integriergerät mit einer elektrischen Fühlervorrichtung kombiniert wird, die ihrerseits den Geber der Fernleitung entsprechend regelt. Die Umsetzung der Einstellung des integrierenden Organs in solche Regelungen kann beispielsweise dadurch geschehen, daß ein besonderes Tastorgan in jedem der erwähnten Zeitabschnitte die Stellung des integrierenden Organs ausprüft und z. B. j e einen Kontakt für den Fernleitungsgeber am Anfang und am Ende des Weges, den das integrierende Organ in dem Zeitabschnitt zurückgelegt hat, herstellt. @ Wenn das letztere Organ seinen Weg stets von einer bestimmten Ruhelage aus beginnt, die es nach jedem Zeitabschnitt mittels Auslösung vom Arbeitsmesser wieder einnimmt, so muß das erwähnte Tastorgan kurz vor dieser Auslösung mit erhöhter Geschwindigkeit die Strecke abtasten..
  • Die Einrichtung kann indessen auch derart sein, daß das integrierende Organ lediglich- in einer vom Arbeitsmesser mitbewegten, auf einer Krtisbahn bewegten Marke besteht, die nicht ausgelöst wird; und das erwähnte Tastorgan sprungweise, nämlich nach jeden Zeitabschnitt, dieser Marke folgt, wobei es jeweils in der letzterreichten Stellung .der Marke so lange stehenbleibt, bis diese den nächsten Weg der Zeiteinheit zurückgelegt hat.
  • Anstatt ein besonderes Tastorgan. vorzusehen, kann- man jedoch das integrierende Organ selbst als Fühler- bzw. Kontaktvorrichtung ausbilden. Diese Anordnung ermöglicht beispielsweise auch die Benutzung der bekannten Widerstandsstufenschaltung, durch welche der entfernte, aus einem Voltmeter bestehende Empfänger unmittelbar beeinflußt wird.
  • Aus dem Nachstehenden gehen weitere Einzelheiten der Erfindung auch bezüglich Mehrfachausnutzung der Fernleitung hervor.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, die Anordnungen ohne besonderes Tastorgan darstellen. A (Abb. i) ist ein Kilowattstundenzähler, aus dessen Gehäuse eine mit der Antriebsachse der Bremsscheibe gekuppelte Achse bi herausführt, die in einem Lager L gehalten ist. Die Achse b1 ist durch einen nachgiebigen Teil b2 mit einer Achse bi einer Reibscheibe d verbunden, die durch den am .Anker eines Elektromagneten M angelenkten Hebel b4 abwechselnd an die Reibscheibe feines Hemmwerkes S1 und an die Reibscheibe g eines zweiten Hemmwerkes S2 angelegt werden, kann. Der Elektromagnetanker ist um den Punkts schwingbar und in der Zeichnung in, der angezogenen Stellung dargestellt. Der Elektromagnet M wird durch ein Uhrwerk U in regelmäßigen Zeitabständen eingeschaltet, indem Schleiffedern y auf Kontaktflächen t einer Scheibe v auflaufen. Wenn beispielsweise die Scheibe v eine Umdrehung in einer Minute macht, so wird der Elektromagnet M abwechselnd viermal für je eine Achtelminute eingeschaltet und- viermal für je eine Achtelminute ausgeschaltet. Infolgedessen wird abwechselnd die Scheibe f viermal und ebenso die Scheibe g viermal durch das Rad d angetrieben. Die Drehung jeder Scheibe erfolgt gegen eine Feder, die im Gehäuse des. Hemmwerkes angeordnet ist und dauernd bestrebt ist, die Scheibe f bzw. g in die Ruhestellung zurückzubringen, wobei diese rückläufige Bewegung durch das Hemmwerk mit geregelter Geschwindigkeit erfolgt.
  • Wenn beispielsweise die Reibscheibe d das Hemmwerk S1 um einen bestimmten Drehwinkel der Scheibe f aufgezogen hat und nunmehr durch Abgleiten der Schleiffedern y von dem Segment t der Scheibe v der Elektrornagnet M stromlos wird, so wird in diesem Augenblick die Scheibe f von der Reibscheibe d freigegeben, so daß sie ihre rückläufige Bewegung mit verhältnismäßig größerer Geschwindigkeit beginnt. Gleichzeitig wird an der Scheibe v, die sich dauernd in der Pfeilrichtung weiterbewegt, durch. Kon, takt t1 und die Schleiffedern y1 der Strom der Batterie B über ein Relais R., geschlossen, das infolgedessen seine Anker k, m anzieht. Durch den Arbeitskontakt des Ankers m wird dabei .ein Haltestromkreis für das Relais R, über den Ruhekontakt n eines zweiten Relais R2 hergestellt; so daß das Relais R1 auch nach öftnung des Kontaktes y1, il erregt bleibt. Während dieser Zeit hält der Anker h einen Strom auf der Leitung La, Lb aufrecht, wodurch entweder unmittelbar der entfernte Empfänger oder beispielsweise zunächst ein Geber entsprechend beeinflußt wird, so daß am Empfänger ein Anzeigeorgan in Bewegung gesetzt wird; dies dauert so lange, bis die Scheibe f ihre Ruhelage erreicht und dabei den Kontakt h schließt. Dadurch wird ein Strom aus der Batterie-B über den Kontakt h und das Relais R2 geschlossen, das infolgedessen seinen Anker anzieht und den Haltekontakt n für das Relais R1 unterbricht: Da das Relais R1 jetzt stromlos wird, hört die Übertragung zum Empfänger auf, und letzterer bleibt in einer Stellung stehen, die dem. vorher durch die Reibscheibe d hergestellten Drehwinkel der Scheibe f, also dem mittleren Leistungswert einer Achtelminute entspricht. Der größtmögliche Drehwinkel entspricht der Höchstleistung derselben Zeit, und alle Drehwinkel sind daher den mittleren Leistungen dieser Zeit proportional.
  • Während des. beschriebenen Vorganges ist der dem Kontakt h des Hemmwerkes S1 entsprechende Kontakt i des Hemmwerkes S2 offen, da in demselben Augenblick, wo die Reibscheibe d die Scheibe f für den Rücklauf freigab, die Scheibe d mit der Scheibe g des Hemmwerkes S2 gekuppelt wurde und dieses in Umlauf setzte, das seinerseits durch Verlassen der Ruhelage den Kontakt i öffnete.
  • In dem erwähnten Fäll, daß die Leitung La-, Lb zunächst zu einem Sender führt, kann der Empfänger beispielsweise derart ausgebildet sein, daß ein auf die Stromsendungen der Fernleitung ansprechendes Relais den Zeiger für entsprechende Dauer mit einer Antriebsvorrichtung kuppelt, die ihn demzufolge übereinstimmend mit dem Geberzeiger, d. i. mit dem Zeiger.. des Integriergerätes, einstellt, wonach der Empfängerzeiger ohne weiteren Stromverbrauch eingestellt bleibt.
  • Nachdem durch das Hemmwerk S1 ein Leistungswert übertragen ist, wird in ähnlicher Weise, wie oben beschrieben, nunmehr durch das Hemmwerk S2 für die nächste Achtelminute der nächste Leistungswert übertragen, wobei der nächste Kontakt t2 der Scheibe v den Stromverlauf auf der Leitung La, Lb einleitet. Bei y2, y3 ist angedeutet, wie dasselbe Uhrwerk für die Regulierung mehrerer Gebereinrichtungen benutzt werden kann, die der Abb. i entsprechen.
  • Abb. z und g veranschaulichen eine andere ,Ausführungsform der Erfindung, bei welcher, wie früher er-,vähnt, das integrierende Organ eine Widerstandsstufenregelung ausführt, durch welche der entfernte, aus einem Voltmeter bestehende Empfänger beeinflußt wird. Die allgemeine Anordnung und Wirkungsweise entspricht der bei Abb. i beschriebenen. Ein Uhrwerk U schaltet mittels seiner Kontaktscheibe v und der darauf schleifenden Kontaktfeder y periodisch einen Elektromagneten M auf eine Batterie B, so daß dieser Elektromagnet M mittels seines Ankers eine Reibscheibe d, die mit dem inneren Werk des Arbeitsmessers A .gekuppelt ist, abwechselnd an die Reibscheiben f bzw. g der Hemmwerke S1, S2 andrückt und dadurch diese um den dem Leistungsmittelwert entsprechenden Winkel aufzieht. Jede der Scheiben f bzw. g besitzt einen elektrisch von der Scheibe isolierten Arm, welcher auf den Windungen je eines Widerstandes W-, bzw. W2 schleift. Die kontaktlose Ruhelage der Arme wird durch Anschläge p1' bzw. p2 gesichert. Die Arme überfahren die Windungen der Widerstände W1, W2 in der durch die Pfeile angegebenen Richtung. (Die Widerstände sind in perspektivischer Art dargestellt.) Die Enden der Kontaktarme sind in bekannter Art derart ausgebildet, daß sie keinen Kontakt machen, solange der Arm in der Richtung des Pfeiles sich bewegt, dagegen den Kontakt mit dem Widerstand herstellen, sobald die rückläufige Bewegung stattfindet oder -beginnen will.
  • Wenn beide Scheiben f, g in ihrer Ruhelage sind, fließt der Strom der Batterie B sowohl durch den ganzen Widerstand W1 als auch parallel dazu durch den ganzen Widerstand W2. Von den Zweigen der Fernleitung La; Lb liegt der eine, Lb, ständig bei x an dem einen Batteriepol, während der andere, La; mit den beiden Schleifarmen der Hemmwerke verbunden ist.
  • Wenn der Elektromagnet 21 erregt ist; dreht das Reibrad d die obere Scheibe f um den dem mittleren Leistungswert entsprechenden Winkel. Sobald die Drehung beendet ist, wird- diese Scheibe f durch eine Klinke gesperrt, die in dem Gehäuse des Hemmwerkes S1 untergebracht ist. Sie bleibt daher mit ihrem Arm in der erreichten Stellung gesperrt. Zugleich stellt sich der Kontakt-zwischen dem Schleifarm und dem Widerstand in der obererwähnten Art her. In dieser Lage ist der bei der Drehung überfahrene Widerstand zwischen die Zweige La, Lb der Fernleitung geschaltet, so daß die diesem. Widerstand entsprechende Spannung zwischen den Zweigen der Fernleitung liegt und das entfernte Empfängervoltmeter E entsprechend einstellt.
  • In demselben Augenblick, wo die Scheibe f gesperrt wurde, wurde durch den stromlos werdenden Elektromagneten 11I die keibscheibe d mit der Scheibe g gekuppelt, die nunmehr infolgedessen ihrerseits mit dem Winkel der Zeiteinheit eingestellt wird. Am Ende der Bewegung wird diese Scheibe, in ähnlicher Weise wie bei der Scheibe f beschrieben, gesperrt, so daß sie in der erreichten Lage stehenbleibt. Zugleich wird durch einen ebenfalls vom Uhrwerk eingeschalteten, nicht dargestellten Elektromagneten die Sperrung, der Scheibe f gelöst, so daß diese schnell in ihre Ruhelage am Anschlag p, zurückgeht, in welcher der Kontaktarm dieser Scheibe seinen Kontakt mit dem Widerstand W, verliert. Der Empfänger unterliegt daher nunmehr nur der Einwirkung der Spannung, die an dem vom Hemmwerk S2 eingestellten Widerstand vorhanden ist.
  • Der Rücklauf der Scheibe f ist beendet, bevor die Reibscheibe d sich von neuem mit der Scheibe f kuppelt. Nachdem dies geschehen ist, wird die Scheibe f von neuem aufgezogen und am Ende dieser Bewegung die Scheibe g ihrerseits entsperrt, so daß sie in die Ruhelage zurückkehrt, während die von der Scheibe d entkuppelte Scheibe f auf dem erreichten Punkt dieses Widerstandes W1 stehenbleibt. Die Scheibe d kuppelt sich hiernach mit der Scheibe g, und das Spiel wiederholt sich in dieser Weise so lange, wie die Meßübertragung stattfinden soll. Am Empfänger E ist stets ein Leistungswert ablesbar, der z. B. von Viertelzu Viertelminute entweder durch das Hemmwerk S1 oder durch das Hemmwerk S2 übertragen wird.
  • Abb. 3 stellt die Schaltung einer Anordnung dar, bei welcher in derselben Weise, wie bei Alb. 2 beschrieben, mehrere (z. B. drei) verschiedene Empfänger durch drei auf die Fernleitungen La, Lb wirkende Widerstandssysteme beeinflußt werden. Die Abb. 3 bedarf nach dem Gesagten keiner weiteren Erläuterung, abgesehen davon, daß die die Fernleitung speisende Batterie .B mit einem VorschattwiderstandR auf der Empfängerstation angeordnet ist und ihr Strom durch ein Amperemeter D gemessen wird.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung ist nicht nur für die Kontrolle und Regelung von elektrischen Kraftstationen geeignet, sondern auch für alle übrigen Zwecke, wo irgendwelche mit der Zeit veränderliche Größen laufend gemessen werden und eine periodisch wirkende Fernübertragung benutzt wird und die Übertragung von belanglosen oder störenden Zufallswerten verhindert werden soll. Unter Arbeitsmesser ist jedes Gerät zu verstehen, das das Produkt einer Momentangröße mit der Zeit bildet.
  • Bei Veränderung der Übersetzung zwischen Arbeitsmesser und integrierendem Organ, also z. B. durch Veränderung des Radius, auf dem die Reibscheibe d läuft, was z. B. durch Verschiebung der Hemmwerke S1, S2 nach links öder rechts erzielt werden kann, läßt sich die Meßperiode, deren Leistungsmittelwert zu übertragen ist, in gewissen Grenzen verändern; und im voraus einstellen. Die Skala des Empfängers muß selbstverständlich dementsprechend ebenfalls reguliert werden.
  • Die in Abb. i dargestellte Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, daß ein Stromverbrauch nur für die Zeit der wirklichen Übertragung stattfindet. Der über die Fernleitung beeinflußte Empfänger wird in an sich bekannter Weise derart ausgebildet, daß er nach der Meßübertragung ohne weiteren Stromverbrauch auf der übertragenen Leistungsanzeige eingestellt bleibt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Fernübertragung von Meßgrößen, insbesondere von Leistungsgrößen mit einem Fernmeßgeber, der zur Bildung des Mittelwertes zwei periodisch abwechselnd angetriebene Integriergeräte besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Integriergeräte (S1, f und S2, g) von einem Arbeitsmesser stetig angetrieben werden, so daß die innerhalb der Meßperiode erzielte Einstellung jedes Integriergerätes mit dem Integralwert in dieser Periode übereinstimmt, der während des Einstellvorganges des anderen Integriergerätes nach einem Empfänger übertragen wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellungen jedes Integriergerätes nach an sich bekannter Art durch eine selbttätig (z. B. mittels Uhrwerk) bewegte und den Fernleitungsgeber regelnde Tastvorrichtung (Fallhügel, rotierender Fühler usw.) ausgeprüft werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes integrierende Organ nach j edetn Meßabschnitt in eine Anfangslage zurückgeführt wird, nachdem vorher seine erreichte Stellung durch einen Fühler ausgeprüft worden ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes integrierende Organ aus einer vom' Arbeitsmesser periodisch längs einer Kreisbahn bewegten Marke besteht, die nach jeder Einstellung bis zur nächsten stehenbleibt, und deren zuletzt erreichte Stellung die Anfangslage für die nächste Meßperiode bildet, und daß diese Marke zwischen je zwei Einstellungen durch ein, in gleicher Art nachlaufendes Tastorgan ausgeprüft wird, das dabei die jeweilige Vorrücküng des Organs in eine entsprechende Geberbeeinflussung umsetzt. $. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch ,gekennzeichnet, daß die Tastvorrichtung nach an sich bekannter Art an den beiden Enden des Tastweges Kontaktregelungen für den Geber der Fernleitung hervorruft. `6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, däß die an den Enden des Tastweges hervorgerufenen Kontaktregelungen einen Stromverlauf auf der Fernleitung entweder unmittelbar oder durch Regelung eines besonderen Gebers eingrenzen. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Integriergerät am Anfang des Meßabschnittes durch ein Uhrwerk o. dgl. beispielsweise elektromagnetisch mit dem Arbeitsmesser :gekuppelt wird.. 8. Einrichtung nach Anspruch i 'bis 7= dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kontaktregelung für die Fernleitung durch eine den Meßabschnitt einleitende Hilfsvorrichtung (z. B. ein Uhrwerk) und nur die zweite Kontaktrsgelung am Ende des Tastweges durch die Tastvorrichtung bewirkt wird. 9. Einrichtung nach Anspruch i und 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das am Ende des Meßabschnittes selbsttätig in seine Anfangslage zurückgeführte integrierende Organ zugleich selbst die Tastvorrichtung bildet und zu diesem Zweck" durch .ein Uhrwerk' (Hemmwerk) mit geregelter Geschwindigkeit in die Ruhelage geführt wird. io. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Meßabschnitt bestimmendes Uhrwerk eine Reibscheibenkupplung der Welle des Arbeitsmessers wechselweise auf das eine oder andere Integriergerät schaltet. i i. Einrichtung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Fernleitung beeinfiußte Empfänger in an sich bekannter Art derart ausgebildet ist, daß er nach der Meßübertragung ohne weiteren Stromverbrauch auf der übertragenen Leistungsanzeige eingestellt bleibt. . i2. Einrichtung nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Uhrwerk nach Einstellung des Integriergerätes (z. B. S1) eingeschaltetes Relais (R1, Abb. i) die Fernleitung bzw. den Geber für diese einschaltet und ein nach Rücklauf des Integrsergerätes in die Ruhestellung eingeschaltetes Relais (R2) die Einschaltung der Fernleitung. bzw. des Gebers beendet. 13. Einrichtung nach Ansprüch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei der Einstellung des Integriergerätes mitbewegter Schaltarm (Abb.2) eine Widerstandsgröße einstellt, die nach beendeter Einstellung des Integriergerätes selbsttätig für eine zur Einstellung des entfernten Empfängers ausreichende Zeit in einen Stromkeis bzw. die Fernleitung geschaltet wird- und dadurch eine entsprechende Stärke des Übertragungsstromes einstellt.
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