DE500344C - Einrichtung zur UEbertragung von Messwerten - Google Patents

Einrichtung zur UEbertragung von Messwerten

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DE500344C DED52568D DED0052568D DE500344C DE 500344 C DE500344 C DE 500344C DE D52568 D DED52568 D DE D52568D DE D0052568 D DED0052568 D DE D0052568D DE 500344 C DE500344 C DE 500344C
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    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/16Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses
    • G08C19/22Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses by varying the duration of individual pulses

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Übertragung von meßwerten Es sind verschiedene Einrichtungen und Verfahren bekannt, um auf elektrischem Wege die verschiedenen Stellungen eines Anzeigeorgans, das durch eine physikalische oder chemische Größe eingestellt wird, auf einen Empfänger zu übertragen, der etwa auch beliebig weit entfernt sein kann, und zwar in der Weise, daß das Anzeigeorgan des Empfängers bis zur nächsten Übertragung auf dem erreichten Wert stehenbleibt. Die Übertragung geschieht entweder in der-Weise, daß eine Stromsendevorrichtung dauernd von dem Anzeigeorgan abhängig ist, oder in der Weise, daß das Anzeigeorgan periodisch in Beziehung zu der Stromsendevorrichtung gesetzt wird. Beide Arten von Übertragungen sind nicht ohne weiteres in der Lage, auch kurzdauernde, stoßweise Stellungsänderungen des Anzeigeorgans bzw. derartige Änderungen der Meßgröße am Empfänger eindeutig kenntlich zu machen, da dieser stets einige Zeit braucht, um sich einzustellen.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, durch welche auch außergewöhnliche, z. B. durch Betriebsstörungen verursachte Stöße übertragen werden.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung besteht z. B. darin, daß von der Meßgröße (öder ihrem Anzeigeorgan) zwei Übertragungseinrichtungen abhängig gemacht werden, von denen die eine den gewöhnlichen Schwankungen der Meßgröße (bzw. des Anzeigeorgans) daudrnd folgt und nur diese überträgt, während die andere nur auf die anormalen Werte der Meßgröße anspricht und diese überträgt, indem sie so lange auf dein erreichten Wert eingestellt bleibt, bis der Empfänger Zeit gehabt hat, sich ebenfalls entsprechend einzustellen. Die Übertragung geschieht entweder über getrennte Leitungen oder über dieselbe Leitung. Letzteres ist besonders einfach, wenn die Übertragung mittels Hochfrequenz ausgeführt wird.
  • Die Einrichtung, welche auf die anormalen Meßwerte anspricht, kann aber auch baulich mit der anderen Einrichtung kombiniert sein. Beispielsweise wird eine nach dem Tastverfahren arbeitende Kontrollvorrichtung mit zusätzlichen Tastkörpern ausgerüstet, die seitens der auf die Stöße ansprechenden zweiten Kontrollvorrichtung in die Bahn des Tastorgans eingestellt werden, wo sie stehenbleiben und dann von dem Tastorgan berührt werden, das infolgedessen ihre Stellung in derselben Weise wie sonst die Zeigerstellung auf den Empfänger überträgt.
  • Die beiden Kontrollvorrichtungen können aber auch in der Art miteinander zusammenwirken, daß die auf die Stöße ansprechende Kontrollvorrichtung die andere, den gewöhnlichen Meßwertänderungen folgende Kontrollvorrichtung entsprechend beeinflußt, nämlich sie, falls sie träge ist, beschleunigt, oder, falls sie trägheitslos ist, in der durch den Stoß erreichten Lage sperrt, bis die Ausprüfung dieser Stellung erfolgt.
  • Eine mit Trägheit behaftete Anordnung ist z. B. diejenige, bei welcher für die Fern- Kontrolle von Amperegrößen der rotierende Teil eines Elektrizitätszählers mit einem rotierenden Unterbrecher ausgerüstet ist, der je nach der Umlaufgeschwindigkeit des Zählers mehr oder weniger Stromstöße in der Zeiteinheit in die Fernleitung sendet und dadurch dem Empfängersystem verschiedene entsprechende Frequenzen aufdrückt, die ein Anzeigeorgan entsprechend einstellen, wodurch die Größe des den Zähler treibenden Stromes angezeigt wird. Da der Zähler bekanntlich ein erhebliches Trägheitsmoment besitzt, so kann er kurzen Stromstößen nicht folgen und solche nicht übermitteln.
  • Wird die auf die Stöße ansprechende Kontrollvorrichtung als Skalenüberschreitungsmelder ausgebildet, so werden nur äußerste Stellungen des Anzeigeorgans übertragen. Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist derart, daß schon gewisse geringe Stöße übertragen werden. Zu diesem Zweck werden z. B. Sperrglieder im Wege des Anzeigeorgans der 1Teßgröße derart eingestellt, daß das Anzeigeorgan nur in einem gewissen kleinen Skalenbereich freies Spiel hat und schon bei Überschreitung dieses Bereichs mit den Sperrgliedern zusammenwirkt. Bei dieser Anordnung werden schon alle diejenigen Stöße für die Übertragung erfaßt, die über den Bereich der normalen Schwankungen hinausgehen. Eine besondere Ausbildung dieses Verfahrens besteht darin, daß die erwähnten Sperrglieder selbsttätig dein Anzeigeorgan nachgeführt werden, so daß dieses sich stets in der Mitte des Spielraumes befindet und bei den gewöhnlichen langsamen bzw. kleinen Schwankungen nicht die Sperrglieder erreicht. Anstatt das Anzeigeorgan zu sperren, kann man lediglich Grenzkontakte anordnen, die, wenn sie von diesem Anzeigeorgan vorübergehend betätigt werden, entsprechende Übertragungskontakte für das Tastorgan in geeigneten Zustand bringen.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht.
  • In Abb. t ist A ein Spannungsmesser, der an der Netzleitung I, II liegt und mittels irgendeiner bekannten Übertragungseinrichtung einen Hochfrequenzsender Hf S1 beeinflußt, so daß dieser über die Fernleitung L", LU hinweg das Registrierinstrument des entfernten Empfängers steuert und dadurch die jeweiligen Stellungen des Zeigers -- des Spannungsmessers in der Empfangsstelle aufzeichnen läßt. Erfindungsgemäß ist zu dem Kontrollapparat A ein zweiter Kontrollapparat B parallel auf die Netzleitung I, II geschaltet, welcher beispielsweise in Form eines Zeigerinstrumentes ausgebildet ist und an den Enden der Zeigerskala Kontakte ki, k., besitzt. Wenn der Zeiger durch eine plötzliche starke Erhöhung der N etzspannung gegen den Kontakt k2 getrieben wird oder bei plötzlichem Verschwinden der Spannung sich gegen den Kontakt ki zurücklegt und dort stehenbleibt, so wird durch Relais, die dein Hochfrequenzsender HfS, angehören, letzterer veranlaßt, entsprechende Fernwirkungen über die Leitung L,", Lv auf den Registrierernpfänger zu übertragen.
  • Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist also neben dem Kontrollorgan A, «-elches den gewöhnlichen Änderungen der -NIeßgröße (hier der Netzspannung) folgt, ein zweites Kontrollorgan B angeordnet, welches auf die plötzlichen starken Änderungen der Meßgröße anspricht und durch Kontakte in seinen Grenzlagen eine unabhängige Übertragung der stoßweisen Spannungsänderungen veranlaßt.Wegen der Unabhängigkeit der beiden Kontrollapparate ist die Einzelausbildung beider in weiten Grenzen beliebig. Insbesondere kann das Kontrollorgan <I beispielsweise eine gewisse Trägheit besitzen, so daß es den gewöhnlichen Änderungen der Meßgröße (Netzspannung) aperiodisch folgt, dagegen auf plötzliche starke Änderungen nicht sofort anspricht. Das Kontrollorgan D muß dagegen trägheitslos sein, um sofort den plötzlichen Änderungen der Meßgröße zu folgen.
  • Abb. 2 zeigt eine Anordnung, bei welcher das den gewöhnlichen Änderungen der Meßgröße folgende Kontrollorgan baulich mit dein auf die Stromstöße ansprechenden Kontrollorgan kombiniert ist und mit diesem zusarnmen«-irkt. Es handelt sich beispielsweise tim die Übertragung von Stromstärken der Speiseleitung I, 1I eines Gleichstromnetzes. Demgemäß liegt an den Enden eines in dem Leitungszweig I angeordneten Widerstandes R die im Gehäuse h befindliche Spule eines Strommessers, dessen Zeiger z auf der Skala S spielt. Hinter dem Zeiger z sind zwei blanke Drähte in, ia längs der Skala angeordnet, und zwar derart, daß der Zeiger z durch ein ständig um eine Achse p in der Pfeilrichtung umlautendes Rad d auf die beiden Drähte niedergedrückt wird, wenn das Rad d den Zeiger z überfährt. In diesem Augenblick werden die Drähte in-, 7z durch den Zeiger -- leitend verbunden, wodurch ein Relais R" Strom aus einer Batterie B erhält. Oberhalte des Zeigers ., ist ein Bremsbügel D, der zugleich den Anker eines Elektromagneten l1 bildet, derart angeordnet, daß er mittels Drehens um eineAchse i, die in Trägern ä gelagert ist, gedreht und dadurch auf den Zeiger z niedergedrückt werden kann.
  • Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende. Bevor das Tastrad d den Anfang der Skala (links) erreicht, schließt eine Rolle c, die gegenüber (lern Rad d auf dem Arm r angeordnet ist, ini Vorbeistreifen einen Vorkontakt a, wodurch ein Relais R1 aus der Batterie B über einen Ruhekontakt 5 des Relais R" Strom erhält und erregt wird. Das Relais R, iiffnet seinen Ankerkontakt 1. und veranlaßt dadurch den Beginn der Fernwirkung des Hochfrequenzsenders HfS. Das Relai-s R, hält :ich über seinen Ankerkontakt 2 unabhängig vom Kontakt a weiter erregt, bis (las Tastrad (f den Zeiger z auf die Drähte ni, ri niederdrückt und hierdurch, wie oben erwähnt, das Relais R, zum Ansprechen bringt. Das Relais R, öffnet alsdann am Kontakt 5 den Stromkreis des Relais R1, so daß dieses jetzt seinen Ankerkontakt 4. wieder schließt und die Fernwirkung des Hochfrequenzsenders HfS beendet. Die Dauer dieser Fernwirkung entspricht somit der Entfernung des Zeigers.- voni Skalenanfangs-1>unkt (also dein Zeigerausschlag) und bewirkt eine entsprechende Verschiebung des registrierenden Stiftes auf der Empfangs-Itelle. Auf diese ''eise wird jede Einstellung des Zeigers z, also die jeweilig die Leitung I durchtlieLende Stromstärke, auf der Empfangsstelle registriert.
  • Wenn dagegen die Stromstärke im etz I , 1I eine plötzliche starke Änderung erfährt, wird durch einen Transformator Tf eiri Stromstoß auf ein Relais R, , geleitet, der dieses zum Ansprechen bringt. Das Relais R., schließt dabei an seinem Ankerkontakt einen Stromkreis von der Batterie B über einen Ruhekcntakt 6 des Relais R" einerseits für die eigene Wicklung, anderseits für den oben erwähnten Elektromagneten 17, so daß letzterer erregt wird und danach sowohl (las Relais R, als auch der 1@-Iagnet 1T zunächst erregt bleiben. Der Zeiger z steht hierbei entweder am linken Ende der Skala S (bei Unterbrechung des N etzstromes) oder am rechten Ende der Skala (beim Auftreten eines starken Stromstoßes ). - Er wird in dieser Stellung durch den Bügel D festgehalten, indem dieser den Zeiger z gegen eine Bremsfläche D1 drückt. Das umlaufende Tastrad d erregt zuerst wieder durch den Kontakt a das Relais R1 und hierauf durch den Zeigerkontakt m, n (las Relais R.. Letzteres hat die Unt°rhrechung des Stromkreises für 17 und R, am Ankerkontakt 6 zur Folge. In der Zeit -zwischen den Kontaktschließungen bei a und ,in, ii hat durch den Kontakt .I wieder die Fernbeeinflussung des Empfängers stattgefunden.
  • Abb. 3 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Abb. 2. Auch hier wird durch das ständig umlaufende, periodisch zur Wirkung auf den Zeiger z kommende Tastrad d, die Vorkontaktvolle (=, den Vorkontakt a, den Zeigerkontakt in-, st und die Relais R1, R= der Hochfrequenzsender HfS in ganz gleicher Art wie in AM. 2 betätigt. Der Zeiger z gehört auch wieder einem elektrischen Meßinstrument an, welches bei III, IV an irgendeinem Meßkreis angeschlossen ist. In den Anschlußleitungen liegen jedoch hier zwei Relais R", R," und zwar ist das Relais R; ein Minimalrelais, das beim Absinken des Stromes im Meßkreis unter einen bestimmten Wert seinen Anker fallen läßt und einen Kontakt 7 schließt, während das Relais R; ein Maximalrelais ist, das beim Steigen des Stromes im Meßkreis über einen bestimmten Wert seinen Anker anzieht und einen Kontakt 8 schließt. Jedes der beiden Relais R., R, schaltet auf diese Weise im gegebenen Zeitpunkt einen Elektromagneten JH, bzw. 1-T, .in den Stromkreis der Batterie B und über den Kontakt 5 des Relais R, ein, der einen Sperrbaken t, bzw. t._ anzieht und dadurch den an das betreffende Skalenende gelangten Zeiger z so lange festhält, bis das Tastrad d ihn überfährt. Jeder der beiden Elektromagnete 11" 17z hält sich nach erstmaligem Ansprechen über einen Hilfskontakt it, bzw. u_ unabhängig von dem Relais R, bzw. R3 erregt, bis das Tastrad d beim Überfahren des Zeigers -- das Relais R, erregt, das durch Unterbrechung bei 5 den Elektromagneten 11T, bzw. I1_ ausschaltet.
  • Abb. q. zeigt eine Anordnung, bei welcher eine ähnliche Sperrung des Zeigers z in den Grenzlagen, wie bei Abb.3, erfolgt, jedoch wird hier die Sperrung ohne :Mitwirkung von Relais dadurch erreicht, daß der Zeiger z auf Bremsfederpaare H, bzw. H_ (s. die Nebenabbildung) aufläuft, zwischen denen er durch Reibung festgehalten wird, bis ein Stift e' des umlaufenden Tastrades d am Nocken u eines bei o gelagerten Hebels aufläuft und die Haltefedern H, bzw. H" auseinanderdrückt. Dies geschieht, nachdem das Tastrad d den Zeiger z auf die Drähte in, n niedergedrückt und dadurch die Fernübertragung der Zeigergrenzlage mittels der Relais R, und R" wie früher beschrieben, übertragen hat. Der Vorkontakt a wird in diesem Falle beispielsweise ebenfalls durch den Stift e' betätigt.
  • Abb. 5 zeigt eine andere Ausführungsform, die der Abb. q. ähnlich ist und wieder das ständig umlaufende Tastrad d, die Vorkontaktrolle e, den Vorkontakt a, den Zeigerkontakt m, n und die Relais R" R., für den Hochfrequenzsender HfS besitzt. An Stelle der Bremsfedern H" H., sind hier Kontaktsätze g,, gz an den Enden der Skala S angeordnet, die durch das Tastrad d vorübergehend geschlossen «-erden. Der Zeiger z wird also nicht festgehalten, sondern bleibt frei auf der Skala beweglich. Ähnlich wie bei Abb. 3 ist hier ein Minimalrelais R3 und ein Maximalrelais R., angeordnet. Da es sich beispielsweise um einen Spannungsmesser handelt, sind die beiden Relais in Brücke zu der Netzleitung I, II gelegt. Die Übertragung der Zeigerstellungen geschieht in der schon mehrfach beschriebenen Weise durch die Relais R1 und R" die den Hochfrequenzsender HfS steuern und ihrerseits von den Kontakten a und m, n in der früher erläuterten Weise abhängig sind.
  • Hier sind nur die Fälle zu betrachten, wo der Zeiger z entweder an das eine oder das andere Ende der Skala geht. Wenn die Spannung des Netzes plötzlich stark steigt, so schlägt der Zeiger z bis zum rechten Skalenende aus. Zugleich zieht das Maximalrelais R., seine Anker an. Dadurch wird zunächst am Kontakt i von R,, das Relais R; von dem Draht in abgetrennt und über den Kontakt :2 von R,, an den Kontaktsatz. g, gelegt. Wenn nun das Tastrad d durch seine Rolle e den Vorkontakt a geschlossen und dadurch das Relais R,. erregt hatte, so wird durch das weiterlaufende Tastrad d jetzt das Relais R, erst nach dem Durchlaufen der ganzen Skala S, nämlich beim Schließen des Kontaktes g, erregt, während das Überfahren des Zeigers z infolge der Abschaltung des Drahtes in am Kontakt i des Relais R,, ohne Wirkung bleibt. Während des Durchlaufens der Skala S ist die Ankerlage des Relais R, durch eine an seinem Ankerkontakt 3 und dem Ruhekontakt 6 des Relais R, eingeschaltete obere Haltewicklung aufrechterhalten worden, während zugleich am Ankerkontakt 5 von R4 die Hauptwicklung von R4 vom Netz abgeschaltet gehalten wird. Beim Ansprechen des Relais R2 wird die erwähnte Haltewicklung zufolge Öffnung des Kontaktes 6 von R2 stromlos, worauf die Anker des Relais R4 in die Ruhelage zurückgehen.
  • Wenn die Spannung des Netzes plötzlich verschwindet, so geht der Zeiger z an das linke Ende der Skala. Zugleich läßt das Relais R3 seine Anker fallen und schaltet dadurch an seinem Ankerkontakt i das Relais R2 an die rechte Feder des Kontaktsatzes g, an. Zugleich wird die zweite (obere) Wicklung des Relais R3 über den Ankerkontakt 2 von Ra mit der linken Feder des Kontaktsatzes g, verbunden und die Hauptwicklung des Relais R3 am Ankerkontakt 3 von R3 vom Netz I, II abgeschaltet. Wenn nun nach dem Schließen des Kontaktes a und der dadurch bewirkten Erregung des Relais R, das Tastrad d den Kontaktsatz g1 erreicht, so wird durch die mittlere Feder dieses Kontaktsatzes der Minuspol der Batterie B sowohl an das Relais R. als auch an die Nebenwicklung des Relais R.. angelegt. Infolgedessen sprechen beide Relais an, und zwar die Haltewicklung von R; über dessen Kontakt 2 und die linke Feder von g2, zvälirend das Relais R, über den Kontakt z von R3 und die rechte Feder von g, erregt wird. Das Relais R= beendet durch die Aberregung des Relais R1 sofort die Tätigkeit des Hochfrequenzsenders HfS, der somit die Nullstellung des Zeigers z zum Empfänger überträgt. Durch das Ansprechen der Nebenwicklung des Relais R3 werden die Anker des Relais R3 wieder angezogen. Dies geschieht jedoch, wie in der Zeichnung angedeutet ist, mit einer gewissen Verzögerung, damit inzwischen das Relais R, Zeit hat, seine Anker vollständig anzuziehen. Nach einer solchen Nullmeldung bleibt das nachfolgende Überfahren des Zeigers z durch das weiterlaufende Tastrad ;I ohne Wirkung, da für diese Tastperiode die Wirkung des Kontaktes a durch das Relais R_ mittels Abschaltung des Relais R, beim Kontakt 5 des Relais R, aufgehoben worden ist. Die Anordnung ist jedoch für den nächsten Umlauf des Tastrades d wirkungsbereit.
  • Abb. 6 zeigt eine Ausführung, bei welcher der Zeiger z, ähnlich wie bei Abb. q., in seinen Grenzlagen durch Auflaufen auf Bremsplatten H1 und H= gesperrt wird. Die Anordnung ist im allgemeinen gleich der bereits erläuterten. Auf der Hohlwelle des Tastrades d sitzt jedoch ein winklig gebogener Arm EK aus Weicheisen, der beim Umlaufen des Tastrades an dem Pol g eines Elektromagneten EH vorbeistreicht. Letzterer sitzt auf einer durch die erwähnte Hohlwelle gebenden Achse, welche am anderen Ende isoliert die beiden Bremsplatten H, H" mittels je eines biegsamen Armes hl, da= trägt.
  • Der Zeiger z spielt frei in dein zwischen den Bremsplatten H,, H,, vorhandenen freien Raum und kann durch das umlaufende Tastrad d in der früher beschriebenen Art auf zwei blanke Drähte in, n niedergedrückt werden. Wenn jedoch der Zeiger- entweder nach links oder nach rechts einen größeren Ausschlag macht, so fängt er sich durch Reibung an der oberen Fläche von H, bzw. H, und wird dort festgehalten, bis das Tastrad d über ihn hinweggefahren ist. Beim Überfahren des Zeigers z -wird dieser nebst der betreffenden Bremsplatte, z. B. H., gegen die Drähkte in, ia gedrückt, wodurch in der bekannten Art das Relais R, zum Ansprechen gebracht wird. Das hiernach weiterlaufende Tastrad d drückt die Bremsplatte Hl weiter hinunter und befreit so den Zeiger z von ihr.
  • Der Anker EK ist zu dem das Tastrad d tragenden Arm derart angeordnet, daß beide mit dem Zeiger.-, wenn dieser vom Rad d erreicht wird, in einer Ebene liegen. In diesem Augenblick wird auch der Elektromagnet EII über den Ankerkontakt 7 des erregten Relais R_ erregt. Diese Einrichtung hat den Zweck, die Lücke zwischen den Bremsplatten H" H., dein Zeiger z stets so nachzuführen, daß er nach dein Tasten stets wieder in der Mitte der Lücke steht. Wenn dann der Zeiger w seine Stellung ändert, so daß er nicht mehr in der Mitte der Lücke steht, so steht auch der Anker EK nicht dem Pol des Elektromagneten EII gegenüber, wenn das Tastrad d den Zeiger überfährt. Infolgedessen tritt jetzt eine Anziehung zwischen EM und Eh auf, durch welche die Achse der Bremsplatten H,, H., so weit gedreht wird, daß die Mitte der Lücke sich mit dein Zeiger deckt. Durch den ElektroinagnetenEJIun--l den Anker EK wird also das Bremsplattenpaar H" H, stets dem Zeiger w nachgeführt. Im Falle eines zu großen Zeigerausschlages, der in der beschriebenen Weise zur Sperrung des Zeigers an der einen oder anderen Bremsplatte führt, findet ordnungsgemäß kein Nachstellen der Bremsplatten statt, da jetzt die Kraft des Elektromagneten EJI nicht mehr bis zu dem zu weit abstehenden Anker EK reicht, zumal die Achse der Bremsplatten durch den vom Tastrad auf die betreffende Bremsplatte ausgeübten Druck festgehalten wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Art von Übertragung beschränkt, sondern kann beliebigen Übertragungsmethoden angepaßt werden. Bei Benutzung einer periodischen Tastvorrichtung ist es nicht nötig, daß diese einen Strom von veränderlicher Dauer mittels der Kontakte a und m, ia herstellt, sondern es ist auch eine Anordnung denkbar, bei welcher eine einzige Kontaktregelung bei atz, fi ausreicht. Die Erfindung ist im besonderen geeignet, um bei elektrischen Kraftwerken, die auf ein gemeinsames Netz arbeiten, eine ständige Überwachung durch eine Zentrale auszuüben: sie kann jedoch auch in allen sonstigen Fällen verwendet werden, wo die Kenntnis vorübergehender starker Kraftschwankungen von Nutzen ist. Die Art der zu überwachenden Triebkraft ist gleichgültig, auch ist es nicht notwendig, daß das Anzeigeorgan w auf elektrischem Wege bewegt wird. Anderseits ist es in jedem Falle möglich, die anormalen Stellungen des Anzeigeorgans auf elektrische Stromkreise wirken zu lassen, die Elektromagnete, wie 11.T, M" 1T, in Abb. 2 und 3, b.zw.Relais, wie R;, IR4 in A;bb.3 und 5, oder sonstige derartige Einrichtungen enthalten.
  • Eine der Abb. 3 ähnliche Ausführungsform ergibt sich, wenn man bei trägem oder trägheitclo:ein Zeiger letzteren nicht durch die I?lelctromagnete _1I1, II_ sperren läßt, sondern die Sperrhaken t,, t_ als Kontaktbrücken für die Drähte m, ia ausbildet und sie in den Weg des Tastrades d stellt. Anstatt den Zeiger wie in Abb. 3 zu sperren, kann man ihn durch die Elektromagnete 31, M_ beschleunigen, falls er an sich zu träge ist, uni ihn so z. B. auf die Bremsfedern Hl, H,= der Abb. .t auflaufen lassen. An Stelle dieser Bremsfedern oder der Bremsplatten in Abb. 6 kann man Kontakte anordnen, die unmittelbar durch den Zeiger beeinflußt werden und mit oder ohne Beeinflussung durch das Tastrad die Übertragung der stoßweise auftretenden Meßgröße ausführen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Übertragung von Meßwerten mit dauernder Sichtbarkeit der Empfängereinstellung zwischen zwei Übertragungen, dadurch gekennzeichnet, daß die der Meßgröße ständig folgende Anzeige- oder Kontrollvorrichtung durch eine zweite Kontrollvorrichtung, die mit der .ersteren schaltungsmäßig oder baulich verbunden ist, derart ergänzt ist, daß auch vorübergehende stoßweise Änderungen der Meßgröße auf der Empfangsstelle in derselben Weise wie die regulären Werte zur Anzeige kommen. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem den gewöhnlichen Änderungen der Meßgröße folgenden Kontrollorgan an der gleichen Geberstelle ein auf die plötzlichen starken Änderungen der Meßgröße ansprechende zweites Kontrollorgan derart angeordnet ist, daß es nur in seinen Grenzlagen eine Übertragung veranlaßt. 3. Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das den gewöhnlichen Änderungen der Meßgröße folgende Kontrollorgan, dessen Stellungen durch eine kontinuierlich oder periodisch wirksame Tastvorrichtung von an sich bekannter Art getastet und dadurch übertragen werden, selbst mit der an Beinselben Geber vorgesehenen Grenzlagenübertragungsvorrichtung zusammenwirkt. d.. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das den gewöhnlichen Änderungen der Meßgröße folgende Kontrollorgan beim Auftreten einer stoßweisen Änderung der Meßgröße entweder, falls es träge ist, eine Beschleunigung durch eine zweite, schneller ansprechende Kontrollvorrichtung erhält oder, falls es trägheitslos ist, in der durch die stoßartige Änderung erreichten Lage vermittels einer auf diese stoßartigen Änderungen ansprechenden Kontrollvorrichtung gesperrt wird. Anordnung nach Anspruch .4, dadurch gekennzeichnet, daß das den gewöhnlichen Änderungen der Meßgröfle trägheitslos folgende Anzeigeorgan, dessen Stellungen in an sich bekannter Art periodisch durch einen Fühler (d) getastet werden, bei plötzlicher Änderung der Meßgröße durch die hierbei ansprechlende liontro@llvorrichtung in seiner durch den Stoß. erreichten Lage so. lange gesperrt wird, bis die nächste Tastung erfolgt. 6. Anordnung nach Anspruch :4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich einer periodisch arbeitenden T astvorrichtung (d), die die Übertragung veranlaßt, außer dem der Meßgröße trägheitslos folgenden Anzeigeorgan (z) Bremskörper (t1, t,, [ ab-b. 31, H, Hz [Abb. 4, 6]) angeordnet sind, die bei stoßweiser Änderung der Meßgröße das auf sie auflaufende Anzeigeorgan (z) erfassen und bis zur nächsten Tastung sperren. ,^. Anordnung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die periodisch arbeitende Tastvo.rrichtung außer dem den gewöhnlichen Änderungen der Meßgröße folgenden Anzeigeorgan bewegliche, als Kontaktbrücken für die Drähte (iia., n) ausgebildete Tastkörper tastet, die durch stoßartige Änderung der Meßgröße eingestellt werden. 8. Anordnung nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß das den derungen der Meßgröße folgende Anzei g-eorgan nur in einem beschränkten Bereich seiner Bewegung frei spielen kann und bei Überschreitung dieses Bereichs mit Kontakten (9i, ä , [Abb. 5]) oder Bremsflächen (Hl, H@ [Abb. 6]) zwecks Übertragung stoßweiser Änderungen der Meßgröile zusammenwirkt. 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der das Anzeigeorgan tastendeFühler (d) durch seine weitere Bewegung selbst mittels Drucks auf die Bremsfläche (t1, t.= bzw. H1, ?1.,) oder auf das Anzeigeorgan (-) die Sperrung des Anzeigeorgans löst.
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