DE69318613T2 - Automatische Schaltanordnung für ein Handapparatlauthörtelephon für eine tragbare Fernmeldeeinrichtung - Google Patents

Automatische Schaltanordnung für ein Handapparatlauthörtelephon für eine tragbare Fernmeldeeinrichtung

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Description

    Erfindungsgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft tragbare Kommunikationsgeräte, so wie sie zum Beispiel in zellularen und/oder drahtlosen Funktelefonsystemen verwendet werden. Insbesondere betrifft die Erfindung ein tragbares persönliches Kommunikationsgerät, das für die Verwendung sowohl in einer Hörer-Betriebsart mit direktem Ohrkontakt mit dem Kommunikationsgerät als auch in einer Lauthörfernsprecher-Betriebsart, bei der sich das Kommunikationsgerät in einem wesentlichen Abstand zu dem Ohr des Benutzers befindet, ausgelegt ist. Stand der Technik Moderne Telefonsysteme enthalten viele Kunden- Sonderfunktionen und -dienste, die Eingaben des Benutzers bzw. Teilnehmers in das Telefonnetz erfordern, nachdem das anfängliche Wählen bei der Einleitung einer Verbindung durchgeführt wurde. Bei diesen Sonderfunktionen und Diensten können ein Dialog mit einer Datenbank, oder ein Dialog mit einer Sprachbox zum Abrufen von Sprachspeichermitteilungen und/oder zahlreiche andere Operationen beteiligt sein.
  • In tragbaren Kommunikationsgeräten der drahtlosen Art sind typischerweise der komplette Hörer und der Wählmechanismus in einem einzigen Gehäuse vereint. Daher erfordert eine Wechselwirkung mit dem Telefonnetz eine in der Hand gehaltene Position zum Empfangen von akustischen Mitteilungen (d.h. direkten Ohrkontakt) und eine zweite in der Hand gehaltene Position (d.h. eine Position, die sichtbaren Zugang zu dem Wählmechanismus ermöglicht), um den Wählmechanismus zu bedienen, um Ton- und Digitalmitteilungen zu dem Netz zu senden.
  • Diese beiden Betriebsarten sind nicht miteinander kompatibel. Entweder geht dem Benutzer der akustische Kontakt oder der Sichtkontakt mit dem Hörerinstrument verloren.
  • Aus den Patent Abstracts of Japan, Band 11, Nummer 110 (E-496) (2557), 7.4.1987, und aus der JP-A- 610258550 ist bekannt, einen Telefonhörer in die Park- Betriebsart zu versetzen, wenn er sich nicht in unmittelbarer Nähe des Kopfes eines Benutzers befindet.
    • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es wird ein tragbares persönliches Kommunikationsgerät, das die Prinzipien der Erfindung verkörpert, so entworfen, daß es sowohl in einer Hörerbetriebsart mit Ohrkoppelung als auch in einer Freiraum-Lautsprecher- oder Lauthörfernsprecher- Betriebsart wirkt und automatisch auf der Grundlage einer kontinuierlichen Abstandsmessung zwischen der Hörer-Audio-Ausgabevorrichtung und dem Ohr des Benutzers zwischen den beiden Betriebsarten wechselt.
  • Diese Abstandsmessung wird in der beispielhaften Ausführungsform durch eine in den Hörer eingebaute Infrarot-Entfernungsdetektionseinheit bestimmt. Es ist zu verstehen, daß auch andere Abstandsmessungsverfahren, wie zum Beispiel akustische Echoreflexionssysteme in der vorliegenden Anwendung eingesetzt werden können.
  • Eine Infrarotlichtquelle beleuchtet eine Oberfläche des Kopfs des Benutzers, wenn das Kommunikationsgerät in der Bedienungsposition gehalten wird. Der Abstand wird bestimmt, indem die Intensität oder die Stärke des reflektierten Lichts von dem Kopf des Benutzers gemessen wird.
    • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Es zeigen:
  • FIG. 1 eine perspektivische Ansicht einer Beziehung zwischen einem tragbaren Kommunikationsgerät und einem Benutzer;
  • FIG. 2, 3 und 4 schematische Ansichten verschiedener Abstände von dem Benutzer, in denen ein tragbares persönliches Kommunikationsgerät erwartungsgemäß verwendet wird;
  • FIG. 5 eine schematische Ansicht des Betriebs eines Entfernungsdetektionsgeräts zur Messung des Abstands des tragbaren persönlichen Kommunikationsgeräts vom Benutzer; und
  • FIG. 6 ein Blockschaltbild eines Enfernungsbestimmungssystems zur Auswertung des Abstands des tragbaren persönlichen Kommunikationsgeräts vom Benutzer und zur Reaktion auf diesen Abstand.
    • Ausführliche Beschreibung
  • Eine bildliche schematische Darstellung eines tragbaren Kommunikationsgeräts zeigt den Kopf eines Teilnehmers oder Benutzers 100 in unmittelbarer Nähe zu einem tragbaren Kommunikationsgerät 102, das eine Infrarot-Entfernungsbestimmungsvorrichtung enthält.
  • Eine in dem tragbaren Kommunikationsgerät 102 befindliche Infrarotlichtguelle projiziert einen Infrarotlichtstrahl 103, der auf der Wangenfläche des Benutzers 100 auftrifft und den reflektierten Infrarotlichtstrahl 104 erzeugt. Die Stärke oder Intensität des reflektierten Infrarotlichtstrahls 104 wird durch die in dem tragbaren Kommunikationsgerät 102 enthaltene Entfernungsbestimmungsvorrichtung erfaßt. Bei dem tragbaren Kommunikationsgerät 102 kann es sich um ein zellulares Hand-Funktelefon, ein drahtloses Kommunikationsgerät oder um ähnliche tragbare Telekommunikationsgeräte handeln. Es enthält eine von einer für einen direkten Kontakt mit dem Ohr 107 des Benutzers ausgelegten ohranpassungsfähigen Konstruktion 106 umgebene akustische Ausgabevorrichtung (einen elektrische in Audiosignale umsetzenden Ausgangswandler). Eine akustische Eingabevorrichtung 111 (ein Audio-Eingangssignale in elektrische umsetzender Wandler) empfängt ein zu übertragendes Audio-Eingangssignal. Eine Antenne 112 sendet und empfängt Hochfrequenz signale.
  • Die ohranpassungsfähige Konstruktion 106 besteht aus einem weichen, nachgiebigen Material, wie zum Beispiel Kohlenstoffschaum mit Kunststoffüberzug, so daß sie sich beim direkten Kontakt mit dem Ohr 107 an dessen Kontur anpaßt. Zu der Konstruktion 106 gehört ein Mechanismus, der während des direkten Kontakts mit dem Ohr 107 auf den Anpassungsvorgang reagiert, um eine Anzeige des Bestehens eines solchen Kontakts bereitzustellen. Als Alternative kann ein kapazitiver Detektor eingesetzt werden, um eine unmittelbare Nähe der Hörmuschel 106 zu dem Ohr 107 zu erkennen. Eine solche Berührungs- oder kapazitive Anzeige wird auf die unten beschriebene Weise verwendet, um einen Sicherheitsmechanismus zur Begrenzung des akustischen Ausgangssignals bereitzustellen, wenn sich die Konstruktion 106 in direktem oder sehr nahem Kontakt mit dem Ohr befindet.
  • Die verschiedenen Positionen, die in FIG. 2, 3 und 4 gezeigt sind, stellen typische Benutzerpositionen dar, in denen das tragbare Kommunikationsgerät 102 benutzt werden kann. In FIG. 2 ist die sich anpassende Ohrkonstruktion 106 in direktem Kontakt mit dem Ohr 107 des Benutzers gezeigt. In dieser Position, die als die modale Benutzung bezeichnet wird, dient das tragbare Kommunikationsgerät 102 als ein typischer Hörer. Der Abstand von dem akustischen Ausgangselement 106 zu dem Ohr 107 ist gleich Null (d=0), und das Ausgangssignal der akustischen Ausgabevorrichtung wird daher auf ein für einen Telefonhörer typisches Ausgangssignal mit geringer Lautstärke begrenzt, um einen akustischen Schock des Ohrs des Benutzers zu verhindern. In dieser konkreten Position braucht der Benutzer während des Gesprächsverlaufs möglicherweise nicht auf die Wählvorrichtung des tragbaren Kommunikationsgeräts 102 zuzugreifen, und der direkte Kontakt oder die kapazitive Sensorvorrichtung für sehr dichten Kontakt steuert die Entfernungsbestimmung.
  • In FIG. 3 wurde das tragbare Kommunikationsgerät 102 um eine kurze Distanz von dem Ohr 107 weg bewegt, was in diesem Abstand als eine modal-freie Benutzung bezeichnet wird. In dem gezeigten Abstand arbeitet das tragbare Kommunikationsgerät 102 in einem modal-freien betriebsfähigen Zustand, der zwischen einem typischen Hörerbetrieb und einem Lauthörfernsprecher-Betrieb liegt. Dieser Abstand (der als Beispiel als ein Abstand von 5 cm gezeigt ist, d = 5 cm) ist ein typischer Übergangsabstand, in dem ein innerer Mechanismus des tragbaren Kommunikationsgeräts 102 von einem Hörerbetrieb zu einem Lauthörfernsprecher-Betrieb übergeht. Das Ausgangssignal des akustischen Ausgabeelements 106 wird verstärkt, um den erhöhten Abstand zu dem Ohr 107 zu berücksichtigen.
  • Die Betriebsart des tragbaren Kommunikationsgeräts 102 ist in dem in FIG. 4 gezeigten Abstand zu einem Lauthörfernsprecher-Betrieb (A/V- oder audiovisueller Betrieb) übergegangen. In diesem Abstand (d = 30-60 cm) ist der Wählmechanismus 115 des tragbaren Kommunikationsgeräts für den Benutzer ohne weiteres sichtbar und kann ohne Schwierigkeiten interaktiv verwendet werden, während eine wirksame Verbindung mit dem Telefonnetz besteht. In diesem A/V- Betrieb hat das akustische Ausgabeelement ein Ausgangssignal mit Lauthörfernsprecherpegel, und die Empfindlichkeit des akustischen Eingabeelements wird gesteigert, um den erhöhten Abstand zum Benutzer zu berücksichtigen.
  • Die Beleuchtungsvorrichtung, die infrarotes Licht und die Erfassung seiner Reflexion zur Verwendung bei der Bestimmung des Abstands zwischen dem tragbaren Kommunikationsgerät 102 und dem Benutzer bereitstellt, ist in FIG. 5 in schematischem Querschnitt gezeigt.
  • Zwei in dem tragbaren Kommunikationsgerät 102 enthaltene infrarotlichternittierende Elemente 501 und 503 sind hinter einem Kunststoffenster angebracht, das als ein Infrarot-Bandpaßfilter mit Abblockungseigenschaften für sichtbares Licht wirkt. Das durch die Elemente 501 und 503 erzeugte infrarote Licht wird durch die Fokussierungslinsen 506 bzw. 508 zu einem Strahl fokussiert. Die infrarotlichternittierenden Elemente 501 und 503 emittieren in abwechselnden Intervallen infrarotes Licht. Das durch das lichtemittierende Element 501 emittierte infrarote Licht wird durch das sichtbares Licht abblockende Fenster 505 hindurch heraus auf den Benutzer 100 des tragbaren Kommunikationsgeräts 102 gerichtet. Dieses emittierte Infrarotlicht wird mit einer Hochfrequenz moduliert, um ein gepulstes Infrarotlichtausgangssignal mit dieser Frequenz bereitzustellen. Dadurch kann das reflektierte Infrarotlicht ohne weiteres durch die (nachfolgend besprochenen) Abstandsmessungsschaltkreise von etwaigern einfallenden Hintergrund-Infrarotlicht unterschieden werden.
  • Das von dem Benutzer 100 reflektierte Infrarotlicht wird durch eine Linse 509 fokussiert und durch die Fotodiode 507 erfaßt, die sich hinter dem sichtbares Licht abblockenden Fenster 505 befindet. Die Diode reagiert für Zwecke der Sicherheitsprüfung und Eichung außerdem auf Infrarotlicht, das durch das lichtemittierende Element 503 geliefert wird. Dieses Infrarotlicht aus dem Element 503 wird als Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Entfernungsfunktion des Hörers miteingeschlossen, um bei Versagen eines der infrarotlichtemittierenden Element oder des Detektors einen Betrieb des tragbaren Kommunikationsgeräts in einer Lauthörfernsprecher-Betriebsart zu verhindern.
  • Durch ein Blockschaltbild in FIG. 6 werden die Steuerungsschaltkreise besprochen, die die Entfernungsmessung durchführen, um einen Betriebs- Übergangszustand des Kommunikationsgeräts zwischen dem tragbaren Kommunikationsgerät und dem Benutzer zu aktivieren. Infrarotes Licht zur Entfernungsmessung wird durch das lichtemittierende Element 501 geliefert, das durch den LED-Treiber 602 mit Strom versorgt wird. Ähnlich wird das zweite lichtemittierende Element 503 durch den LED-Treiber 603 mit Strom versorgt, um eine Sicherheitsprüfung und Eichung bereitzustellen. Die LED-Treiber 602 und 603 können Verstärkungselemente umfassen, die für die Ansteuerung von Leuchtdioden geeignet sind. Die beiden Treiber 602 und 603 werden abwechselnd aktiviert, indem die LED-Auswahlgatter 606 und 607 aktiviert werden. Die Gatter 606 und 607 sind als AND-Logikgatter gezeigt. Das Aktivierungseingangsignal auf den Leitungen 604 und 609 werden aus einem Mikrocomputer 620 zugeführt, dessen Betriebsweise nachfolgend besprochen wird.
  • Die Gatter 607 und 608 werden abwechselnd aktiviert, so daß die Entfernungsbestimmung, die Funktionssicherheitsprüfungen und die Eichung zu verschiedenen wechselnden Zeiten durchgeführt werden können. Beide infrarotlichtemittierenden Elemente 501 und 503 werden mit einer HF-Modulationsfrequenz angesteuert, die durch die Modulationsfrequenzquelle 610 während einer Abtastperiode zugeführt wird, die durch den Abtastperiodengenerator 611 gesteuert wird, wodurch das AND-Gatter 601 durchgeschaltet wird, um das Anlegen des HF-Signals zu aktivieren, um die Gatter 607 und 608 für die Dauer der Abtastperiode anzuwählen.
  • Das reflektierte Infrarotlicht wird durch die Fotodiode 507 erfaßt, und das sich dadurch ergebende elektrische Signal wird durch einen Fotodiodenverstärker 612 verstärkt und an ein Bandpaßfilter 613 angelegt, das so abgestimmt ist, das es Signale mit der HF-Modulationsfrequenz durchläßt. Das Ausgangssignal des Filters 613 wird gleichgerichtet und durch die Detektoreinheit 614 demoduliert, um einen Signalpegel zurückzugewinnen, der eine Stärke des reflektierten Signals darstellt. Der erfasste Signalpegel wird für die Dauer der Abtastperiode torgeschaltet und durch ein Eingangsgatter 615 an den Integrator 616 angelegt, das durch den Abtastperiodengenerator 611 gesteuert wird und den Ausgang des Detektors 613 mit dem Eingang des Integrators 616 verbindet. Der Integrator wird durch denselben Abtastperiodengenerator 611 über eine Kondensator-Entladeeinheit 617 periodisch auf Null zurückgesetzt.
  • Das Ausgangssignal des Integrators wird durch den Analog-Digital-Umsetzer 618 in ein digitales Format umgesetzt, und das digitale Signal wird zur Verarbeitung zur Entfernungsbestimmung an den Mikrocomputer 620 angelegt. Zusätzlich zu den Prozessen der Entfernungsbestimmung führt der Mikrocomputer einen adaptiven Audio-Steuerungsprozeß durch. Ein Mikrocomputer 620 erzeugt die Steuersignale, um die Gatter 607 und 608 abwechselnd zu aktivieren und das empfangene Infrarotsignal auszuwerten, um den Abstand zwischen dem Kommunikationsgerät und dem Kopf des Benutzers zu bestimmen. Die Abstandsmessung bestimmt die Betriebsart, in der das Kommunikationsgerät betrieben wird. Diese Meß und Betriebsartsteuerungsoperationen des Mikrocomputers 620 werden durch das Flußdiagramm von FIG. 7 illustriert.
  • Wenn sich das tragbare Kommunikationsgerät im ausgeschalteten Zustand befindet (d.h. nicht im Gebrauch), dann ist der Flußprozeß in dem Ruheblock 701 verankert. Bei Aktivierung des Kommunikationsgeräts schreitet der Flußprozeß unmittelbar zu dem "Ein"-Block 703 fort. Die Befehle des nachfolgenden Blocks 705 versetzen das Kommunikationsgerät aus Sicherheitsgründen unmittelbar in einen Zustand der modalen Benutzung, um das Auftreten eines akustischen Schocks bei dem Ohr des Benutzers zu verhindern. Der Entscheidungsblock 706 fragt ab, ob der Benutzer das Kommunikationsgerät manuell auf eine modale Benutzung eingestellt hat. Wenn der Benutzer manuell den Gebrauch auf die modale Benutzung eingestellt hat, dann verriegelt der Block 708 den Betrieb des Kommunikationsgeräts in dieser Betriebsart. Wenn der Benutzer keine manuelle Auswahl vorgenommen hat, dann schreitet der Flußprozeß zu dem folgenden Block 707 fort.
  • Die Befehle des Blocks 707 steuern Operationen zur Messung eines Abstands zwischen dem Kommunikationsgerät und dem Benutzer und leiten den Prozeß der Bestimmung der Betriebsart des persönlichen Kommunikationsgeräts ein. Der Entscheidungsblock 709 bestimmt, ob der durch die Entfernungserfassungsvorrichtung ermittelte Abstandswert angemessen oder fehlerhaft ist. Wenn es scheint, daß der Abstand fehlerhaft ist, dann geht der Prozeß zum Block 711 weiter, der das Kommunikationsgerät in einer schützenden modalen Benutzung bzw. in einer Hörer- Betriebsart aufrechterhält Der Flußprozeß schreitet zu der Fehlerbehandlungsroutine des Blocks 713 fort. Diese Routine kann einen Befehl zur Verriegelung des Kommunikationsgeräts in einer lediglich modalen bzw.
  • Hörerbenutzung umfassen, um den Benutzer vor einem akustischen Schock zu schützen.
  • Wenn kein Fehler gefunden wird, dann schreitet der Flußprozeß von dem Entscheidungsblock 709 zu dem Block 715 fort. Der Abstand d, der durch die Entfernungsbestimmungsvorrichtung gemessen wird, dient als eine Eingabe für diesen Algorithmus der akustischen Anpassung, um das akustische Ansprechverhalten des Kommunikationsgeräts einzustellen.
  • Neben dem Abstandsparameter d, der ständig aktualisiert wird, überwacht der Anpassungsalgorithmus auch andere Informationen. Der Status des persönlichen Kommunikationsgeräts bestimmt Informationen wie zum Beispiel, ob das Gerät zum Zweck der Abschirmung der Privatsphäre in einer ausschließlichen Hörer- Betriebsart verriegelt wurde, auf welchen Pegel der Haupt-Lautstärkeregler eingestellt ist, oder andere vorn Benutzer eingestellte Parameter, die sich auf das gewünschte Ansprechverhalten des Anpassungsalgorithmus auswirken könnten. Der Algorithmus enthält eine Hysterese, um das Ansprechen des Algorithmus auf geringfügige Veränderungen des gemessenen Abstands d zu verzögern, und um die Anpassungsgeschwindigkeit im Hinblick auf Humanfaktoren zu optimieren.
  • Der Anpassungsalgorithmus in Block 715 führt vier Funktionen aus. Er stellt den Ausgangs-Lautstärkepegel des Empfängers (d.h. der akustischen Ausgabevorrichtung) ein. Er stellt die Ausgangsentzerrung des Empfängers ein. Er stellt die Eingangsempfindlichkeit des Sprechteils (d.h. der akustischen Eingabevorrichtung, des Mikrofons) ein. Und er stellt die Eingangsentzerrung des Sprechteils ein. Diese vier Anpassungen werden nun beschrieben.
  • Der Ausgangs-Lautstärkepegel des Empfängers ist am niedrigsten, wenn sich das Kommunikationsgerät in Kontakt mit dem Ohr befindet (Abstand d ( 1 cm), wobei sich das persönliche Kommunikationsgerät wie ein Hörer verhält, und nimmt zu, wenn sich der Abstand d vergrößert (d.h. proportional zu dem Quadrat des Abstands d), um an dem Ohr des Benutzers einen vergleichbaren Pegel aufrechtzuerhalten. Oberhalb eines nominalen Abstands (etwa 25 cm) bleibt der Ausgangs- Lautstärkepegel unabhängig von der Erhöhung des Abstands d fest auf einem nominalen Maximum und verhält sich wie ein typischer Lauthörfernsprecher.
  • Die Ausgangsentzerrung des Empfängers entspricht der eines Hörers, wenn sich das Kommunikationsgerät in engem Kontakt mit dem Ohr (Abstand d < 1 cm) befindet. Wenn das Kommunikationsgerät von dem Ohr wegbewegt wird, dann stellt sich die Entzerrung auf den Verlust des Ansprechverhaltens bei niedrigen Frequenzen ein, der sich aus dem Öffnen des Raums zwischen dem Ohr und dem Hörer ergibt. Wenn das Kommunikationsgerät weiter (um mehr als einige wenige Zentimeter) von dem Ohr wegbewegt wird, dann fängt die Entzerrung an, sich auf die durch die Diffraktionseffekte des Kopfs und der Ohrmuschel des Benutzers bereitgestellten Zunahme der hochfrequenten Informationen einzustellen, indem die Ausgangsenergie bei hohen Frequenzen gedämpft wird. Oberhalb eines nominalen Abstands (etwa 25 cm) bleibt die Ausgangsentzerrung unabhängig von der Erhöhung des Abstands d fest auf einem Wert eingestellt, der sich für Lauthörfernsprecher eignet, und das Kommunikationsgerät verhält sich wie ein typischer Lauthörfernsprecher.
  • Die Eingangsempfindlichkeit des Sprechteils ist am geringsten, wenn sich das Kommunikationsgerät in Kontakt mit dem Ohr befindet (Abstand d < 1cm), wobei sich das persönliche Kommunikationsgerät wie ein Hörer verhält, und nimmt (ungefähr proportional zu dem Quadrat des Abstands d) zu, um einen vergleichbaren Sprechpegel aufrechtzuerhalten. Oberhalb eines nominalen Abstands (etwa 25 cm) bleibt die Eingangsempfindlichkeit unabhängig von der Erhöhung des Abstands d fest auf einem nominalen Maximum und verhält sich wie ein typischer Lauthörfernsprecher.
  • Die Eingangsentzerrung des Sprechteils entspricht der eines Hörers, wenn sich das Kommunikationsgerät in engem Kontakt mit dem Ohr (Abstand d < 1 cm) befindet. Wenn das Kommunikationsgerät von dem Ohr wegbewegt wird, dann kann das Sprechteil-Ansprechverhalten bei niedrigen Frequenzen leicht gedämpft werden, um die Auswirkungen von Raumhall und -geräuschen zu verbessern und einen Lauthörfernsprecher zu simulieren.
  • Die Kurvenformen von FIG. 8, 9 und 10 definieren das verschiedenartige akustische Sende- und Empfangsansprechverhalten in jeder Betriebsart. Diese Ansprechkurven werden gemäß akustischen Zuständen konzipiert, die für zwei Gesprächspartner in einem Abstand von einem Meter in einer geräusch- und echolosen Umgebung typisch sind. Die Schalldruckpegel werden in jeder Betriebsart durch Mikrocomputersteuerung der elektrischen Signale gesteuert, um dieses Gesprächsumfeld zu approximieren.
  • Die Sende- und Empfangspegel, die in der Modal- Betriebsart verwendet werden, sind in FIG. 8 gezeigt.
  • Die Empfangspegel werden durch einen im wesentlichen konstanten Pegel für einen Frequenzbereich von 300 Hz bis zu 3,5 kHz gesteuert. Die Sende-Kurvenform liegt wie gezeigt mit Ausnahme einer Erhöhung auf eine 6-dB- Spitze in ihrem oberen Frequenzbereich in der Nähe von 3 kHz auf einem konstanten Wert. Diese Erhöhung der Amplitude bei den höheren Frequenzen entspricht der standardmäßigen Telefon-Verfahrensweise zur Aufrechterhaltung eines normalen Frequenzgangs einander gegenüberstehender Gesprächspartner. Die in FIG. 9 gezeigten Kennlinien der modal-freien Benutzung stimmen im wesentlichen mit denen von FIG. 8 überein. Das Ansteuersignal für den Empfänger ist in dieser Betriebsart jedoch angepaßt, um die veränderliche akustische Impedanz zu berücksichtigen, die auftritt, wenn das Kommunikationsgerät von dem Ohr weg bewegt wird.
  • Die Einstellungen des Schalldrucks der in FIG. 10 gezeigten Betriebsart der A/V-Verwendung weisen andere Empfangs-Kennlinien als die von FIG. 8 und 9 auf. Der Empfangs-Frequenzgang ist bei Frequenzen oberhalb von 1 kHz etwas gedämpft, um die im Gegensatz zu dem Hörerbetrieb durch das Freilegen des Ohrs hervorgerufenen Diffraktions-Kennlinien zu berücksichtigen. Diese Amplitudendämpfung ist erforderlich, um die Spitze der Sendekennlinie rückgängig zu machen, um ein normales Gesprächs-Ansprechverhalten aufrechtzuerhalten

Claims (8)

1. Drahtloses persönliches Kommunikationsgerät mit
einer tragbaren Einheit, die einen Audio- Eingangssignale in elektrische umsetzenden Wandler (111) und einen elektrische Signale in Audio umsetzenden Ausgangswandler (110) enthält;
durch folgendes gekennzeichnet:
eine Entfernungsdetektionsvorrichtung (501, 506, 507, 509) zum Messen eines Abstands der tragbaren Einheit von einem Benutzer;
Umsetzungsvorrichtungen (616, 618, 620), die so angeschlossen sind, daß sie auf die Entfernungsdetektionsvorrichtung reagieren und die auf einen gemessenen Schwellenabstand reagieren, um eine Betriebsart des Kommunikationsgeräts und einen Übergang von einem Hörer-Modalbetrieb unterhalb eines Schwellenabstands und von dort aus über einen modalfreien Übergangsbereich zu einem Lauthörfernsprecher- Betrieb in einem Abstand, der größer als der Schwellenabstand ist, zu steuern.
2. Drahtloses persönliches Kommunikationsgerät nach Anspruch 1, weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß:
die Entfernungsdetektionsvorrichtung folgendes umfaßt;
eine Quelle von Strahlungsenergie (501);
einen Detektor für Strahlungsenergie (507);
Schaltkreise zur Auswertung einer durch den Detektor für Strahlungsenergie aus der Quelle von Strahlungsenergie empfangenen Strahlungsintensität.
3. Drahtloses persönliches Kommunikationsgerät nach Anspruch 2, darüber hinaus durch folgendes gekennzeichnet:
eine zweite Quelle von Strahlungsenergie (503), die so angeschlossen ist, daß sie den Detektor für Strahlungsenergie zu dessen Eichung beleuchtet.
4. Drahtloses persönliches Kommunikationsgeräts nach Anspruch 2, darüber hinaus mit folgendem:
Modulationsschaltkreise (616) zum Modulieren eines Ausgangssignals der Quelle von Strahlungsenergie und
Filterschaltkreise (505) zur Beschränkung der Beleuchtung des Detektors für Strahlungsenergie auf einen Bandpaß-Frequenzbereich
5. Verfahren zum Betrieb eines drahtlosen Kommunikationsgeräts, das durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist:
Messen eines Abstands zwischen einem tragbaren drahtlosen Kommunikationsgerät und seinem Benutzer; Einstellen der Eingangs- und
Ausgangsschallpegel des tragbaren Kommunikationsgeräts als Reaktion auf das Abstandsmaß zum Betrieb als ein Lauthörfernsprecher bei großen Abständen, die größer als ein mittlerer Abstand sind, und als ein Hörer bei kleinen Abständen, die kleiner als ein mittlerer Abstand sind.
6. Verfahren zum Betrieb eines drahtlosen Kommunikationsgeräts nach Anspruch 5, weiterhin durch die folgenden Schritte gekennzeichnet:
Beleuchten des Benutzers mit einem Strahlungsenergiestrahl und Rückgewinnung von Reflexionen von dem Benutzer, um einen Abstand zu messen.
7. Verfahren zum Betrieb eines drahtlosen Kommunikationsgeräts nach Anspruch 6, weiterhin durch die folgenden Schritte gekennzeichnet:
Modulieren des Strahlungsenergiestrahls und
Zurückgewinnen des reflektierten Strahls und Beschränken des Antwortsignals zur Messung auf Strahlen mit der Modulationsfrequenz.
8. Verfahren zum Betrieb eines drahtlosen Kommunikationsgeräts nach Anspruch 7, weiterhin durch die folgenden Schritte gekennzeichnet:
Vorrichtungen zum direkten Beleuchten mit einer zweiten Beleuchtungsquelle zur Erfassung eines zurückgewonnenen reflektierten Strahls, um die Zuverlässigkeit des Abstandsmessungsbetriebs zu bewerten
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