DE69305593T2

DE69305593T2 - Maschine für Offsetdruck von flachen Gegenständen, insbesondere für Compact Discs

Info

Publication number: DE69305593T2
Application number: DE69305593T
Authority: DE
Inventors: Fermo Terzi; Massimo Verona
Original assignee: OMSO Officina Macchine per Stampa su Oggetti SpA
Current assignee: OMSO Officina Macchine per Stampa su Oggetti SpA
Priority date: 1992-07-31
Filing date: 1993-07-22
Publication date: 1997-02-27
Anticipated expiration: 2013-07-23
Also published as: US5481970A; ITRE920063A1; IT1257500B; ITRE920063A0; DE69305593D1; EP0581378A1; ATE144462T1; EP0581378B1; CA2101657A1

Description

Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die Probleme der Offsetbedruckung von flachen Gegenständen, wie etwa Compaktdisks, anzugehen.
Die ständig zunehmende Verbreitung dieser Art von Objekten bzw. Gegenständen hat es in der Praxis vordringlich gemacht, sie direkt mit dem Mehrfarbenaufdruck der Fabrikmarke bzw. des Firmennamens und anderen für die Erkennung ihres Inhalts nötigen Informationen zu versehen.
Solche Gegenstände werden zur Zeit im Offsetverfahren bedruckt, und zwar auf Maschinen, die eine Objekttransporteinrichtung aufweisen, die sich mit konstanter Geschwindigkeit unter mindestens einer Druckstation vorwärtsbewegt, wobei der Druckzylinder der letzteren eine Reihe von in gleichmäßigem Abstand vorgesehenen, zylindrisch segmentförmigen Druckplatten trägt, die das in den verschiedenen, peripher zu dem Druckzylinder angeordneten Einfärbestationen eingefärbte Bild angesammelt bzw. angenommen haben, und die es auf die Objekte übergeben bzw. übertragen, wenn sie unter ihnen vorbeikommen.
Der periphere Zwischenabstand dieser Druckplatten ist gleich dem linearen Abstand zwischen den zu bedruckenden Objekten, die sich auf der darunterliegenden Transporteinrichtung vorwärtsbewegen, wobei die periphere Geschwindigkeit der Druckplatten genau gleich der geradlinigen Geschwindigkeit der darunterliegenden Transporteinrichtung ist.
Mit dieser Maschinenart, die sich zum Bedrucken von großen flachen Objekten als geeignet erwiesen hat, ergeben sich Probleme, wenn man sie zum Bedrucken von besonders empfindlichen Objekten verwendet.
In dieser Hinsicht ist es praktisch unmöglich, ein empfindliches Objekt, wie eine Compaktdisk, genau auf einer in Bewegung befindlichen Transporteinrichtung, die sie einer Druckstation zuführt, zu positionieren, ohne das Objekt Stößen oder Erschütterungen auszusetzen, die es beschädigen könnten.
Außerdem könnte eine Offsetdruckmaschine nicht intermittierend betrieben werden, weil das zyklische Anhalten des Druckzylinders die einwandfreie Arbeitsweise der Farbauftragwalzen beeinträchtigen würde.
In der US-A-4 271 757 ist ein Offsetdruckverfahren beschrieben, bei dem sich die Transporteinrichtung, welche die Objekte unter den Druckzylinder bringt, intermittierend vorwärtsbewegt, wobei ein Zyklus eine Haltezeit, eine Beschleunigungszeit und eine Verzögerungszeit aufweist. Ein zu bedruckendes Objekt wird bis zu einer zeitweisen Ruhestellung transportiert, die durch die photoelektrische Erfassung einer Perforation in der Transporteinrichtung bestimmt wird, die eine vakuumbetätigte Kupplungs- und Bremseinheit steuert; dann setzt die Abtastung der Winkelbewegung der Offsetwalze, ausgeführt mit Hilfe von Schaltern, die Transporteinrichtung wieder in Bewegung und die Oberfläche der Offsetwalze rollt über das sich bewegende Objekt. Während dieses System die einwandfreie Arbeit der Farbauftragwalze nicht beeinträchtigt, da der Druckzylinder sich ständig dreht, so setzt es jedoch die Objekte Stößen und Erschütterungen aus. Außerdem ist es sehr kompliziert, teuer und funktionell schwach wegen der verschiedenen und komplizierten Einrichtungen, die notwendig sind, um die intermittierende Bewegung der Transporteinrichtung zu bewirken.
Die erwähnten Nachteile werden durch die in den Patentansprüchen beschriebene Maschine vermieden.
Die lineare Geschwindigkeit während der Periode bzw. der Zeitspanne der gleichförmigen Bewegung ist gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Druckplatten, die auf dem Druckzylinder angeordnet sind, der seinerseits mit gleichförmiger Bewegung rotiert.
Die Stillstandszeiten sind genügend lang, um die Objekte auf die Transporteinrichtung legen und sie abnehmen zu können.
Die peripher von dem Druckzylinder getragenen Druckplatten stehen voneinander durch einen Abstand getrennt, der von den Stillstands- und Bewegungszeiten der darunterliegenden Transporteinrichtung abhängt, so daß der Druckzylinder weiter mit gleichförmiger Bewegung rotieren kann, um dadurch ein einwandfreies Drukken der Druckplatten zu ermöglichen, auch wenn die darunterliegende Transporteinrichtung periodisch anhält.
Nachstehend sind die Vorteile und die betrieblichen und konstruktiven Merkmale der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren der beigefügten Zeichnung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung anhand eines nicht einschränkenden Beispiels genau beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 einen schematischen Grundriß der Erfindung;
Fig. 4 eine Vorderansicht der Einrichtung, welche die intermittierende Bewegung auf die Transporteinrichtung überträgt;
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V der Fig. 4;
Fig. 6 ein Diagramm, das die von den in Fig. 4 und 5 gezeigten Einrichtungen gesteuerten Geschwindigkeiten der Transporteinrichtung während eines Arbeitszyklus zeigt;
Fig. 7 einen Grundriß bzw. eine Draufsicht auf eine der Platten, welche die Transporteinrichtung für die Objektzuführung bilden;
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII der Fig. 7.
Die Figuren zeigen eine Transporteinrichtung 1 zwischen einer Einrichtung 2 zum Auflegen der zu bedruckenden Gegenstände bzw. Objekte 3 und einer Einrichtung 4 zum Sammeln bzw Aufnehmen der bedruckten Objekte 3.
Saugeinrichtungen 5 sind zwischen den Einrichtungen 2 und 4 und der Transporteinrichtung 1 vorgesehen, um die Objekte aus der Einrichtung 2 zu entnehmen und sie auf die Transporteinrichtung 1 zu setzen, und um die Objekte nach dem Bedrucken von der Transporteinrichtung 1 abzunehmen und sie nach dem Bedrucken in der Einrichtung 4 abzulegen.
In der dargestellten Ausführungsform sind jeweils zwei Druckeinheiten 6 und 7 über der Oberseite der Transporteinrichtung 1 angeordnet.
Die Einrichtung 6 ist eine Einfarbeneinrichtung, die einen Druckzylinder 66 aufweist, der mit dem darunterliegenden, entlang der Transporteinrichtung 1 sich bewegenden, Objekt 3 in Kontakt gebracht wird.
In der dargestellten Ausführungsform ist die Druckeinrichtung 7 eine Sechsfarbeneinrichtung, bei welcher die Farbauftragsstationen zwecks Übersichtlichkeit der Zeichnung weggelassen wurden, nur eine davon ist schematisch angedeutet.
Vier in gleichem Abstand zueinander befindliche Druckplatten 71 aus einem geeigneten Werkstoff sind auf dem Druckzylinder 77 angeordnet, um das in seinen verschiedenen Farben durch die sechs Farbauftragwalzen eingefärbte Bild aufzunehmen und es auf das Objekt 3 zu übertragen, das unter dem Zylinder 77 von der Transporteinrichtung 1 getragen wird.
Die Transporteinrichtung 1 besteht aus einem soliden bzw. stabilen zentralen rohrförmigen Rahmen 8 (Fig. 2), der auf seiner Ober- und Unterseite Gleitführungen 9 trägt.
Zwei einander gegenüberstehende Gleitführungen 9 sind auf der Ober- und der Unterseite vorgesehen, wobei jede aus drei Teilen 91, 92 und 93 besteht, so daß sie allseits Gleitbahnen für Rollen mit vertikaler und horizontaler Achse schaffen, wie nachstehend beschrieben ist.
Die Transporteinrichtung 1 gleitet auf dem Rahmen 8, nachdem sie über zwei mit Zähnen versehene Endräder bzw. Umlenkräder (nicht dargestellt) geführt ist, und sie ist aus einer Reihe von Gliedern in Form von Platten 10 zusammengesetzt, was man besser in den Figuren 7 und 8 sieht, welche Außenräder 12 auf ihren beiderseitigen Drehachsen 11 tragen, und die auf der Unterseite ein Zentrierrad 13 tragen, dessen Achse rechtwinklig zu der Drehachse 11 steht.
Die Räder 12 und 13 gleiten in den von den Führungen 9 geschaffenen Bahnen, wie beschrieben wurde und wie man in Fig. 2 sehen kann.
Auf der Seite, die der Seite mit dem Rad 13 gegenüberliegt, trägt jede einzelne Platte 10 der Kette eine dicke Platte 14 aus bearbeitetem Stahl, die seitlich über die Führungen 9 hinausragt.
Eine Auflage 15 zum Aufnehmen eines der zu bedruckenden Objekte ist in regelmäßigen Abständen auf jeder Platte 14 befestigt. Die Auflagen 15 weisen in der Mitte einen herausstehenden Stift 16 auf, der in das zentrale Loch in einer Compaktdisk 3 eingreift, die somit während der Druckvorgänge in fixierter Lage festgehalten ist.
Während des Betriebes der Maschine greift der Stift 16 in eine Vertiefung (nicht dargestellt) ein, die in dem Zylinder 66 und in den Druckplatten 71 vorgesehen ist.
Zwei Reihen von fluchtenden Tragrollen 89 sind an den Seiten des Zentralrahmens 8 durch Konsolen 88 angebracht, und zwar an den Stellen unter den Druckstationen 6 und 7, damit sie den Platten 14 als gleitende Abstützung dienen und somit für das System während des Druckens für Steifigkeit sorgen.
Unter besonderer Bezugnahme auf Fig. 3 läßt sich erkennen, daß die Maschine einen einzigen Motor 18 aufweist, der über ein Untersetzungsgetriebe 20 einen Programmechanismus 21 betätigt, der für die intermittierende Bewegung der Transporteinrichtung 1 verantwortlich ist.
Der Programmechanismus 21 ist in den Figuren 4 und 5 dargestellt und besteht aus einer Buchse 22, die zwei einander gegenüberliegende parallele, flache Nocken 23 und 24 von unsymmetrischer Ausbildung trägt.
Die Buchse ist mit der Abtriebswelle 25 des Untersetzungsgetriebes 20 verkeilt und wird drehbar von einem externen Aufbau (nicht dargestellt) getragen, der eine zweite Buchse 26 trägt, welche die Abtriebswelle bzw. Austrittswelle 27 der Einrichtung aufnimmt und mit der sie gekuppelt ist.
Die Buchse 26 verbindet drei parallele Platten 28, 29 und 30, zwischen denen zwei Gruppen von jeweils drei in gleichem Abstand befindliche Losrollen 31 angeordnet sind.
Die zwei Gruppen von drei Rollen, die zwischen den Platten 28 und 29 und zwischen den Platten 29 und 30 eingebaut sind, sind so angeordnet, daß sie mit den genannten Nocken 23 bzw. 24 zusammenarbeiten, und sie sind zueinander um 60º versetzt.
Die Ausgangswelle 27 ist mit einem der Zahnräder verbunden, um die das Förderband 1 herumläuft und somit angetrieben wird.
Wegen der oben beschriebenen Konfiguration, und wie man aus Fig. 6 entnehmen kann, ist die Austrittswelle 27 und daher das Förderband 1 mit intermittierender Bewegung angetrieben, die eine erste Stufe aufweist, entsprechend 270º einer Umdrehung der Abtriebswelle 25 des Untersetzungsgetriebes 20, während der die Geschwindigkeit der Welle 27 ansteigt, dann konstant bleibt und schließlich auf Null zurückgeht, und eine zweite Stufe, entsprechend einer Viertelumdrehung der Welle 25, während der die Geschwindigkeit der Welle 27 Null bleibt.
Aufgrund der beschriebenen Einrichtung wird das Förderband 1, das die zu bedruckenden Objekte aufnimmt und sie unter die Druckzylinder befördert, mit intermittierender Bewegung angetrieben, wobei es Stillstandsstufen aufweist, während der das Objekt bequem auf den Sitz 15, der auf dem Förderband 1 vorgesehen ist, abgelegt werden kann und Bedruckungsstufen, während der sich das Förderband mit konstanter Geschwindigkeit weiterbewegt, die genau gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Druckplatten 71 ist, die auf dem Druckzylinder 77 vorgesehen sind, und gleich der Umfangsgeschwindigkeit des Zylinders 66.
Die Druckzylinder 66 und 77 werden durch unabhängige mechanische, mit dem Motor 18 verbundene, Getriebe bei konstanter Drehzahl in Umdrehung versetzt, so daß die entsprechenden Umfangsgeschwindigkeiten genau gleich der linearen Vorschubgeschwindigkeit des Förderbandes 1 sind, und zwar während der Perioden bzw. Zeitspannen, in denen es sich mit konstanter Geschwindigkeit vorwärtsbewegt.
In der dargestellten Ausführungsform, die sich auf das Bedrucken von Compaktdisks bezieht, besteht das Förderband 1 aus 72 Platten 10, hat einen Abstand zwischen den mit Zähnen versehenen Rädern von 3600 mm und trägt 36 Sitze 15 zur Aufnahme von Compaktdisks 3. Bei einer Umfangsgeschwindigkeit der Druckeinrichtung von 40 Metern pro Minute können 100 Objekte pro Minute bedruckt werden.

Claims

1. Druckmaschine nach dem Offsetverfahren für flache Objekte, insbesondere für Compact Discs, die folgendes umfaßt:

- mindestens eine Druckstation (6,7) mit einem Druckzylinder (66,77) nach dem Offsetverfahren, angetrieben mit gleichförmiger Drehbewegung durch einen einzigen Motor (18);

- einen endlosen Kettenförderer (1) mit einem geradlinigen Oberteil zum Zuführen der zu bedruckenden Objekte (3) unter den Druckzylinder (66,77);

- Einrichtungen (15,16), angeordnet in regelmäßigen Abständen entlang des Förderbandes (1) zum Aufnehmen der zu bedruckenden Objekte (3) und um sie in ihrer Lage festzuhalten;

- ein Untersetzungsgetriebe (20), angetrieben durch den einzigen Motor (18), welches einen Programmmechanismus (21) betätigt;

- den Programmmechanismus (21), der das Förderband (1) antreibt, und zwar mit intermittierender Bewegung, bei der Anhalteperioden mit Perioden abwechseln, während der die Geschwindigkeit zunimmt, dann konstant bleibt und dann abnimmt;

- Einrichtungen (2,4) zum Auflegen und Abnehmen der Objekte (3) auf das und von dem Förderband (1), und synchron mit dessen Anhalteperioden betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß

der Programm-Mechanismus (21) zum Antrieb des Förderbandes (1) folgendes aufweist:

- zwei unsymmetrische parallele Nocken (23,24), angetrieben mit gleichförmiger Bewegung, jede zusammenarbeitend mit einer von zwei identischen, kreisförmig angeordneten Serien von Rollen (31), getragen von einer Welle (27), die mit der Welle des mit Zähnen versehenen Rades verbunden ist, welches das Kettenförderband (1) antreibt.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der geradlinige obere Teil des Kettenförderbandes (1) in geeigneten Gleitbahnen (91,92, 93) geführt ist, die seitliche Losrollen (12) aufnehmen, die an den Gelenkachsen der Kettenglieder montiert sind, und zentrale Losrollen (13), die an den Kettengliedern mit ihrer Achse rechtswinklig zu den Gelenkachsen der Kettenglieder montiert sind.

3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Platte (14), die an den Stellen, die durch den Betrieb betroffen sind, seitlich durch in Reihe angeordnete Losrollen (89) unterstützt ist, auf denjenigen Kettengliedern befestigt ist, die zum Tragen der zu bedruckenden Objekte (3) vorgesehen sind.

4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbandglieder Platten (10) sind, die an Ihren gemeinsamen Scharnierpunkten geführt sind, so daß sie einer Umfangsbahn folgen, die tangential zu einer geradlinigen Bahn ist.