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Flechtstrang Gegenstand der Erfindung ist ein. Flechtstrang zur Herstellung
von Flechtwaren aller Art, insbesondere von Korbmöbeln, Korbwaren, Geschoßkörben
u. d"&1. nach Patent 6646o-,. .
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Nach der Haupterfindung - besteht der Flechtstrang aus einem aus versponnenen
oder. verdrillten Holzwollspänen gebildeten Kern, der mit einer schmiegsamen, wasserbeständigen
Umwicklung, z. B. aus Zellstoffen, insbesondere Glashaut, fest umgeben ist.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung eines solchen
Flechtstranges und bestellt darin, daß dieser aus -einem nur aus einem verdrillten
Holzspan gebildeten Kern besteht, der mit einer schmiegsamen, wasserbeständigen
Umwicklung, z. B. aus-Zellstoffen, insbesondere aus Glashaut, fest umgeben ist.
Ebenso wie der Gegenstand der Haupterfindung kann auch der nach der vorliegenden
Erfindung ausgebildete Flechtstrang innerhalb des Kerns einen Leitfadicn besitzen
und gegebenenfalls mit gefärbtem Umwicklungsband umgeben sein.
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Ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Flechtstrang ist besonders gut
zur Herstellung von aus dünnen Flechtsträngen bestehenden Flechtwaren brauchbar,
z. B. für Spielzeug-Korbwaren und -Möbel, kleine Gebrauchs- und Zierkorbwaren u.
dgl. Der neue Flechtstrang ist infolge seiner Biegsamkeit und Schmiegsamkeit sowie
wegen seiner glatten Oberfläche sehr leicht zu verarbeiten. Er eignet sich daher
gerade für die wegen
der Feinheit der Stränge verhältnismäßig schwierige
Herstellung der erwähnten Gegenstände. Da sein Kern nur aus einem verdrillten Holzspan
besteht, ist sein Werkstoffbedarf sehr gering.
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Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, _ einen ziemlich starken Holzspan
seilartig zusammenzudrehen und aus diesem Sträng Griffe für Körbe herzustellen.
Ein solcher Strang bildet bei der Verarbeitung namentlich an Knickstellen abstehende
Span.fas,ern, die nicht nur zu Verletzungen und Kleidungsbeschädigungen führen,
sondern insbesondere den Flechtvorgang sehr erschweren. Aus diesein Grunde und weil
ihm die erforderliche Oberflächenglätte fehlt, ist ein solcher Strang ungeeignet
und für Korbmöbel, Spielzeug-und Zierkorbwaren u. dgl. umbrauchbar. Ein besonderer
Nachteil liegt außerdem darin, daß er gegen Feuchtigkeitseinflüsse ungeschützt und
den Wechselwirkungen von Nässe und Trocknung (Hitze) nicht lange gewachsen ist.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen
veranschaulicht. Es zeigt Fig. i einen Teil eines neuen Flech;stranges; Fig. z dieselbe
Ansicht eines mit einem Leitfaden versehenen Flechtstranges.
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Der neue Flechtstrang besteht aus dem Holzäpankern i und der Umwicklung
z.
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Der Kern i ist aus einem in sich verdrillten Holzspan gebildet. Der
Holzspan ist dabei so fest in sich verdrillt, daß der Kern ein festes Gefüge erhält.
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Die Umwicklung 2 besteht aus einem Zellstoffband, z. B. aus sog. Glashaut.
Das Band ist um den Kern derart herumgewickelt, daß sich die einzelnen Windungen
teilweise überdecken, wodurch eine dichte Umhüllung entsteht, die auch den bei scharfen
Abbiegungen auftretenden Beanspruchungen gewachsen ist. Die Umhüllung macht den
Flechtstrang unempfindlich gegen Witterungseinflüsse, insbesondere gegen Feuchtigkeit.
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Der in Fig. z dargestellte Flechtstrang besitzt ebenfalls einen aus
nur einem Holzspan verdrillten Kern und eine feste, schmiegsame und wasserundurchlässige
Umwicklung z, z. B. aus Zellstoffband. Innerhalb des Kerns i ist dabei :ein Leitfaden
3 angeordnet, der vor-, zügsweise aus einer z. B. aus Zellstoffasern gesponnenen
Schnur besteht. Durch diesen Leitfaden 3 wird sowohl die Herstellung des Flechtstranges
erleichtert als auch seine Festigkeit, insbesondere seine Zugfestigkeit, gesteigert.
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Für die Umwicklung kann glasklares oder gefärbtes Umwicklungsband
verwendet werden, so daß gegebenenfalls die Gegenstände sofort in der gewünschten
Farbe hergestellt werden können und sie nich'l, mit einem bckanntlich sehr wenig
dauerhaften Lacküberzug versehen werden müssen.
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Falls erforderlich, können mehrere der beschriebenen Flechtstränge
zus,amm--ngedreht bzw., miteinander verflochten werden, so daß ein mehrteiliger,
,außerordentlich widerstandsfähiger Flechtstrang entsteht.