DE692837C - Herstellung von im wesentlichen aktive Kieselsaeur Schlacken, vorzugsweise Hochofenschlacken, durch Mineralsaeuren - Google Patents

Herstellung von im wesentlichen aktive Kieselsaeur Schlacken, vorzugsweise Hochofenschlacken, durch Mineralsaeuren

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DE692837C
DE692837C DE1937T0049727 DET0049727D DE692837C DE 692837 C DE692837 C DE 692837C DE 1937T0049727 DE1937T0049727 DE 1937T0049727 DE T0049727 D DET0049727 D DE T0049727D DE 692837 C DE692837 C DE 692837C
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DE
Germany
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slags
blast furnace
production
mineral acids
active silica
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Expired
Application number
DE1937T0049727
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English (en)
Inventor
Dr Erich Grosse-Weischede
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thyssen AG
Original Assignee
August Thyssen Huette AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/113Silicon oxides; Hydrates thereof
    • C01B33/12Silica; Hydrates thereof, e.g. lepidoic silicic acid
    • C01B33/14Colloidal silica, e.g. dispersions, gels, sols
    • C01B33/152Preparation of hydrogels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)

Description

  • Herstellung von im wesentlichen aktive Kieselsäure enthaltenden porigen Massen durch Aufschluß von Schlacken, vorzugsweise Hochofenschlacken, durch Mineralsäuren Es ist bekannt, beispielsweise aus Schlakken und natürlichen oder künstlichem Zeolithen (Permutiten) durch Behandeln mit Säuren adsorptionsfähige, poröse, vorwiegend aus Kieselsäure bestehende Stoffe zu :erhalten. Die bisher bekannten .Verfahren gehen von festen, zerkleinerten Stoffen aus, oder das aufzuschließende feste Material wird zunächst auf Temperaturen von 3oo bis 8oo° erhitzt. Bei genügender Fortsetzung der Behandlung mit Säuren gelangt man bis zur Bildung einer. Galldrte.
  • Es wurde gefunden, daß es möglich ist, dieses bekannte Verfahren dadurch zu verbessern, daß die Säuren, die gegebenenfalls verdünnt oder auch dampfförmig sein können, auf schmelzflüssige Schlacken, vorzugsweise auf Hochofenschlacken, zur Einwirkung gebracht werden. Abgesehen davon, daß es nicht nötig ist, wie bei den bekannten Verfahren, die Ausgangsschlacke zü zerkleinern und Rührwerke anwenden zu müssen, ergibt sich noch ein Vorteil dadurch, @daß nur ganz einfache Apparaturen angewendet werden: können. Außerdem kann das Verfahren unmittelbar an der Erzeugungsstelle der feuerflüssigen Schlacke vorgenommen werden. Zweckmäßig wird das Verfahren in gleicher Weise vorgenommen wie die bekannte Granulation der feuerflüssigen Schlacke, am Eisenhochofen, nur daß gemäß dem neuen Verfahren an Stelle von Wasser Säuren treten. Man kann aber auch die feuerflüssige Schlacke in die Säuren eingießen. Auch ist -es möglich, die Säuren in dampfförmigem Zustande auf die feuerflüssige Schlacke einwirken zu lassen. Die Vorteile dem Bekannten gegenüber sind folgende: i. Es werden feuerflüssige Schmelzen aufgeschlossen und keine festen Schlacken, so daß ein besonderes Erhitzen des Ausgangs-, materials fortfällt.
  • a. Die feuerflüssige Schmelze wird unmittelbar mit Säure in Reaktion gebracht und nicht zuerst mit Wasser granuliert oder in Wasser suspendiert und dann aufgeschlossen, .wie in der Literatur angegeben.
  • 3. Das Ausgangsmaterial wird vor der Behandlung mit Säuren nicht zerkleinert, sondern Aufschluß und Zerkleinern gehen in einem Arbeitsgang vor sich.
  • Beim Arbeiten nach dem neuen Verfahren wurde festgestellt, daß die Konzentration der Säuren von Wichtigkeit ist. Beispielsweise ergab konzentrierte Salzsäure weniger Gallerte als im Verhältnis i : i verdünnte Salzsäure, weil bei der Anwendung von konzentrierter Salzsäure die Kieselsäure zum Teil in Lösung geht, so daß die Ausbeute an Kieselsäuregallerte verringert wird. Von stark verdünnten Säuren wird die größte Menge der Schl:akken nur gekörnt (granuliert), während nur -ein geringer Teil aufgeschlossen wird. Als Säuren kommen außer Salzsäure auch Salpetersäure, Schwefelsäure u. dgl. in Frage. Bei der Verwendung von-- Salzsäure entfällt ein grobkörnigeres Erzeugnis als beim Arbeiten mit Salpetersäure. Das erhaltene Erzeugnis ist nach ausreichender Waschung und Trocknung gebrauchsfähig und braucht nicht weiterbehandelt zu werden, z. B. durch Kochen der Gallerte mit Säuren oder durch Erhitzen in einer oxydierenden Atmosphäre (diese Vorgänge finden bei der Herstellung ,der Gallerte bereits statt). Ferner fällt das Erzeugnis nicht als schmierige Gallerte an wie beim Arbeiten mit festen Schlacken, sondern kann ohne Solbildung direkt in fester Form: gewonnen werden.
  • Nach Befreiung der Gallerte von nicht zersetzter Schlacke, überschüssiger Säure, die selbstverständlich wieder benutzt werden kann, und nach Auswaschung der gebildeten Metallsalze, welche gleichzeitig genommen werden können, werden gebrauchsfertige Stoffe erhalten, welche je nach Umfang des Waschprozesses als reine Kieselsäure anfallen. Verunreinigungen in Form von Metallsalzen (Hydroxyden) sind für manche Verwendungszwecke der aktiven Kieselsäure sogar ein Vorteil.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen aktive Kieselsäure enthaltenden porigen Massen durch Aufschluß von Schlacken, vorzugsweise Hochofenschlakken, durch Mineralsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man die gegebenenfalls verdünnte oder auch dampfförmige Säure auf die feuerflüssige Schlacke ein«Zrken läßt.
DE1937T0049727 1937-12-28 1937-12-28 Herstellung von im wesentlichen aktive Kieselsaeur Schlacken, vorzugsweise Hochofenschlacken, durch Mineralsaeuren Expired DE692837C (de)

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