DE692837C - Herstellung von im wesentlichen aktive Kieselsaeur Schlacken, vorzugsweise Hochofenschlacken, durch Mineralsaeuren - Google Patents
Herstellung von im wesentlichen aktive Kieselsaeur Schlacken, vorzugsweise Hochofenschlacken, durch MineralsaeurenInfo
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- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B33/00—Silicon; Compounds thereof
- C01B33/113—Silicon oxides; Hydrates thereof
- C01B33/12—Silica; Hydrates thereof, e.g. lepidoic silicic acid
- C01B33/14—Colloidal silica, e.g. dispersions, gels, sols
- C01B33/152—Preparation of hydrogels
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Description
- Herstellung von im wesentlichen aktive Kieselsäure enthaltenden porigen Massen durch Aufschluß von Schlacken, vorzugsweise Hochofenschlacken, durch Mineralsäuren Es ist bekannt, beispielsweise aus Schlakken und natürlichen oder künstlichem Zeolithen (Permutiten) durch Behandeln mit Säuren adsorptionsfähige, poröse, vorwiegend aus Kieselsäure bestehende Stoffe zu :erhalten. Die bisher bekannten .Verfahren gehen von festen, zerkleinerten Stoffen aus, oder das aufzuschließende feste Material wird zunächst auf Temperaturen von 3oo bis 8oo° erhitzt. Bei genügender Fortsetzung der Behandlung mit Säuren gelangt man bis zur Bildung einer. Galldrte.
- Es wurde gefunden, daß es möglich ist, dieses bekannte Verfahren dadurch zu verbessern, daß die Säuren, die gegebenenfalls verdünnt oder auch dampfförmig sein können, auf schmelzflüssige Schlacken, vorzugsweise auf Hochofenschlacken, zur Einwirkung gebracht werden. Abgesehen davon, daß es nicht nötig ist, wie bei den bekannten Verfahren, die Ausgangsschlacke zü zerkleinern und Rührwerke anwenden zu müssen, ergibt sich noch ein Vorteil dadurch, @daß nur ganz einfache Apparaturen angewendet werden: können. Außerdem kann das Verfahren unmittelbar an der Erzeugungsstelle der feuerflüssigen Schlacke vorgenommen werden. Zweckmäßig wird das Verfahren in gleicher Weise vorgenommen wie die bekannte Granulation der feuerflüssigen Schlacke, am Eisenhochofen, nur daß gemäß dem neuen Verfahren an Stelle von Wasser Säuren treten. Man kann aber auch die feuerflüssige Schlacke in die Säuren eingießen. Auch ist -es möglich, die Säuren in dampfförmigem Zustande auf die feuerflüssige Schlacke einwirken zu lassen. Die Vorteile dem Bekannten gegenüber sind folgende: i. Es werden feuerflüssige Schmelzen aufgeschlossen und keine festen Schlacken, so daß ein besonderes Erhitzen des Ausgangs-, materials fortfällt.
- a. Die feuerflüssige Schmelze wird unmittelbar mit Säure in Reaktion gebracht und nicht zuerst mit Wasser granuliert oder in Wasser suspendiert und dann aufgeschlossen, .wie in der Literatur angegeben.
- 3. Das Ausgangsmaterial wird vor der Behandlung mit Säuren nicht zerkleinert, sondern Aufschluß und Zerkleinern gehen in einem Arbeitsgang vor sich.
- Beim Arbeiten nach dem neuen Verfahren wurde festgestellt, daß die Konzentration der Säuren von Wichtigkeit ist. Beispielsweise ergab konzentrierte Salzsäure weniger Gallerte als im Verhältnis i : i verdünnte Salzsäure, weil bei der Anwendung von konzentrierter Salzsäure die Kieselsäure zum Teil in Lösung geht, so daß die Ausbeute an Kieselsäuregallerte verringert wird. Von stark verdünnten Säuren wird die größte Menge der Schl:akken nur gekörnt (granuliert), während nur -ein geringer Teil aufgeschlossen wird. Als Säuren kommen außer Salzsäure auch Salpetersäure, Schwefelsäure u. dgl. in Frage. Bei der Verwendung von-- Salzsäure entfällt ein grobkörnigeres Erzeugnis als beim Arbeiten mit Salpetersäure. Das erhaltene Erzeugnis ist nach ausreichender Waschung und Trocknung gebrauchsfähig und braucht nicht weiterbehandelt zu werden, z. B. durch Kochen der Gallerte mit Säuren oder durch Erhitzen in einer oxydierenden Atmosphäre (diese Vorgänge finden bei der Herstellung ,der Gallerte bereits statt). Ferner fällt das Erzeugnis nicht als schmierige Gallerte an wie beim Arbeiten mit festen Schlacken, sondern kann ohne Solbildung direkt in fester Form: gewonnen werden.
- Nach Befreiung der Gallerte von nicht zersetzter Schlacke, überschüssiger Säure, die selbstverständlich wieder benutzt werden kann, und nach Auswaschung der gebildeten Metallsalze, welche gleichzeitig genommen werden können, werden gebrauchsfertige Stoffe erhalten, welche je nach Umfang des Waschprozesses als reine Kieselsäure anfallen. Verunreinigungen in Form von Metallsalzen (Hydroxyden) sind für manche Verwendungszwecke der aktiven Kieselsäure sogar ein Vorteil.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen aktive Kieselsäure enthaltenden porigen Massen durch Aufschluß von Schlacken, vorzugsweise Hochofenschlakken, durch Mineralsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man die gegebenenfalls verdünnte oder auch dampfförmige Säure auf die feuerflüssige Schlacke ein«Zrken läßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937T0049727 DE692837C (de) | 1937-12-28 | 1937-12-28 | Herstellung von im wesentlichen aktive Kieselsaeur Schlacken, vorzugsweise Hochofenschlacken, durch Mineralsaeuren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1937T0049727 DE692837C (de) | 1937-12-28 | 1937-12-28 | Herstellung von im wesentlichen aktive Kieselsaeur Schlacken, vorzugsweise Hochofenschlacken, durch Mineralsaeuren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE692837C true DE692837C (de) | 1940-06-27 |
Family
ID=7563209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937T0049727 Expired DE692837C (de) | 1937-12-28 | 1937-12-28 | Herstellung von im wesentlichen aktive Kieselsaeur Schlacken, vorzugsweise Hochofenschlacken, durch Mineralsaeuren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE692837C (de) |
-
1937
- 1937-12-28 DE DE1937T0049727 patent/DE692837C/de not_active Expired
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