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Schlägerkopf für Schlägermühlen Die Erfindung bezieht sich auf Schlägerköpfe
für Schlägermühlen. Diese Schlägerköpfe unterliegen einem hohen Verschleiß. Aus
diesem Grunde werden die Schlägerköpfe beispielsweise auswechselbar eingebaut und
aus möglichst widerstandsfähigem, verschleißfestem Werkstoff hergestellt. Wenn der
ganze Schlägerkopf aus einem Werkstoff großer Härte besteht, so kommt es bei der
Sprödigkeit des Werkstoffes infolge der hohen Geschwindigkeiten irr. der Mühle und
der damit verbundenen Kräftewirkungen leicht zu Brüchen der Schlägerköpfe und damit
-zu Zerstörungen in der Mühle. Deshalb werden die Schlägerköpfe vielfach aus einem
zähen Werkstoff hergestellt, der durch einen besonderen Herstellungsvorgang, z.
B. durch Gießen in einer teilweise abgekühlten Form, eine harte Oberfläche erhält.
Der Versuch, den Verschleiß durch geeignete Forxügebung der Schlägerköpfe herabzusetzen,
liefert im Anfang, solange die harte Oberflächenschicht noch nicht abgenutzt ist,
ganz, gute Ergebnisse. Sobald die harte. Oberflächenschicht jedoch durchbrochen
ist, nimmt der Verschleiß stark zu, da das Verhältnis der harten Oberfläche zum
weichen Kern dann sehr ungünstig ist. Die Schlägerköpfe haben dann nur noch eine
geringe Lebensdauer.
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Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung bei einem Schlägerkopf
für Schlägermühlen, der eine durch den Herstellungsvorgang bedingte harte Oberflächenschicht
mit zähem Kernteil hat, dadurch vermieden, daß bei einem Schlägerkopf von rechteckigem
oder insbesondere von nahezu quadratischem Querschnitt die Schlag- und Kopfseite
einen spitzen Winkel miteinander bilden. Durch eine derartige Schlägerkopfform wird
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nahezu gleichbleibender geringer Verschleiß erreicht und die Lebensdauer der Schlägerköpfe
wesentlich erhöht. Vorteilhaft ist es auch, die Form des Schlägerkopfes so zu wählen,
daß der Schlägerkopf mehrere rechtwinkelig zur Schlagrichtung angeordnete tiefe
wellenförmige Einschnitte aufweist.
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In den Abb. i und 2 sind einige Schlägerformen gemäß der Erfindung
dargestellt. Die Schlagrichtung ist durch Pfeile angezeigt. Die beispielsweise Stärke
der harten Oberflächenschicht ist aus den gestrichelt eingezeichneten Linien zu
erkennen. Durch die Schlägerformen, sind Schnittlinien gelegt, die den Verlauf des
Verschleißes andeuten. Aus diesen Schnittlinien ist zu ersehen, daß auch bei stärkerer
Abnutzung möglichst viel harte Oberfläche zum Verschleiß kommt. Dadurch wird ein
geringerer und nahezu gleichmäßiger stetiger Verschleiß erzielt.
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Abb. i zeigt einen Schlägerkopf mit rechteckigem, nahezu quadratischem
Querschnitt, dessen Schlagseite i und Kopfseite 2 einen spitzen Winkel miteinander
bilden. Bei dieser Schlägerform bildet der Abnutzungsquerschnitt ein langgestrecktes
Rechteck, dessen schmale Seiten mit zunehmender Abnutzung größer werden und bei
vollendeter Abnutzung den nahezu quadratischen Querschnitt der Grundform erreichen.
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Abb. 2 zeigt einen Schlägerkopf mit ebenfalls rechteckigem, nahezu
quadratischem Querschnitt, dessen Oberseite mehrere rechtwinkelig zur Schlagrichtung
angeordnete tiefe wellenförmige Einschnitte 3 und 4. hat, die in den zackenförmigen
Erhebungen 5, 6 und 7 enden.
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Die Schlägerköpfe können auch ähnliche oder andere Formen haben, nur
muß die Form der Schlägerköpfe so gewählt sein, daß auch bei stärkerer Abnutzung
immer möglichst viel harte Oberfläche zum Verschleißkommt. Die Schlägerköpfe können
auf verschiedene Weise hergestellt werden und auch aus verschiedenen Werkstoffen
bestehen. Die harte Oberfläche ist durch den Herstellungsvorgang bedingt. Die Schlagplatten
können aus gegossenem, gewalztem oder gepreßtem Werkstoff bestehen. Besonders geeignet
ist Hartguß. Bei Verwendung von Stahlplatten oder anderen härten Werkstoffen werden
diese zweckmäßig mit dem zähen Kern, der aus geringwertigem Werkstoff besteht, durch
Schweißen oder andere Befestigungsmittel verbunden. Die Anwendung derartiger Schlägerköpfe
ist insbesondere für Kohlenstaubmühlen wichtig, da die Zerkleinerungskosten durch
den erzielten geringen Verschleiß erheblich gesenkt werden können.