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Zahnblech zur Verbindung von Hölzern.
Die Erfindung betrifft Zahnbleche zur Verbindung von aufeinanderliegenden Hölzern, u. zw. werden die Zahnbleche, die abwechselnd nach beiden Seiten vorragende Zähne aufweisen, zwischen die aufeinanderliegenden Holzteile eingelegt und diese durch Bolzen, Schrauben, Niete, Nägel oder ähnliche Verbindungsmittel aneinandergepresst. Es ist bekannt solche Bleche in der Weise herzustellen, dass ein Formstück mit von seinem Rand ausgehenden Einschnitten oder Schlitzen versehen und die Zähne durch Umbiegen von Teilen des geschlitzten Randes gebildet werden.
Neu beim Erfindungsgegenstand ist eine eigenartige Ausbildung der Blechzähne, die dadurch erhalten wird, dass die Kanten des ursprünglichen Formstückes unter Bildung von vor-und rückspringenden Ecken nach Zickzacklinien geformt und dass die Einschnitte oder Schlitze zur Bildung der Zähne in den vorspringenden Ecken vorgesehen sind.
Die Erfindung ermöglicht die Herstellung solcher Bleche mit beliebigen Zahnwinkeln und gleich- zeitig die Anordnung der fertigen Zähne in nichtparalleler Lage zu der Richtung der Zahnreihe. Hiedurch wird der Vorteil erreicht, dass die Blechzähne spitzer oder stumpfer als 900 hergestellt werden können, wie dies den verschiedenen Härten der zu verbindenden Hölzer entspricht, ebenso wie man gleich- zeitig erreichen kann, dass die Zähne auch richtige Tragflächen haben, wenn die Kraftrichtung parallel zur Richtung der Zahnreihe verläuft. Besonders ist zu beachten, dass auch Drehmomente aufgenommen werden können, weil die Zähne nie wie eine Säge oder ein Fräser wirken können.
Die Einschnitte werden an den vorspringenden Teilen der Blechkanten, vorzugsweise an den Kantenecken, hergestellt, wodurch Zähne mit Spitzenwinkel, kleiner als 90 , entstehen.
Die Blechkanten können auch zwei oder mehr Einschnitte besitzen, die von derselben Ecke in verschiedenen Richtungen von der Blechkante verlaufen, so dass vor dem Umbiegen mehr als zwei Zahnspitzen in einem Punkte zusammenstossen. Diese Ausführung bietet Vorteile, wenn nur ein geringer Einpressdruck angewendet werden kann und daher möglichst spitze Zähne verlangt werden.
Das Blech bildet beispielsweise einen regelmässigen Stern, u. zw. vorzugsweise mit einer Seitenzahl, welche durch vier teilbar ist. Hiedurch wird eine vorteilhafte Gestaltung des Bleches mit Zahnwinkeln kleiner als 90" sowie auch eine vorteilhafte Herstellungsweise erreicht.
Die Zähne können ferner an demselben Blech verschiedene Spitzenwinkel haben, u. zw. vorzugsweise grössere Spitzenwinkel bei den Zähnen nach der einen als nach der andern Seite des Bleches.
Die Zähne können auch an der einen Seite des Bleches nur wenig aus der Ebene des Bleehes abgebogen sein, wodurch erreicht wird, dass die Bleche auch zur Verbindung von sehr harten Hölzern mit den üblichen weichen Nadelhölzern verwendbar sind.
Die Zähne werden vor dem Umbiegen und vorzugsweise auch vor dem Schlitzen dureh Verringerung der Blechstärke durch einen Pressvorgang zugespitzt. Hiedurch können sehr scharfe Zahnspitzen hergestellt werden.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. 1 stellt ein Zahnblech mit gebrochener Umfangslinie im Schaubild dar. Fig. 2 ist die Draufsicht eines als regelmässiger Stern geformten Bleches, mit Schlitzen an den vorspringenden Ecken, welches zur Herstellung des Zahnbleches nach Fig. 1 dient und Fig. 3 und 4 stellen ein Zahnband mit Zickzackbegrenzung dar, welches in grossen zusammenhängenden Längen hergestellt und nach Bedarf geteilt werden kann.
Bei allen hier erwähnten Ausführungen von Zahnblechen können die Biegungslinien der Zähne gerade oder auch etwas gekrümmt sein.
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Die Bleche können annähernd kreisförmig, oval, viereckig, vieleckig oder in andern Grundrissformen oder als zusammenhängende längere Bänder, mit inneren, durch Zähne besäumten Aussparungen oder ohne solche hergestellt werden. Bolzenlöcher können vorgesehen sein oder fehlen. Die Bleche werden parallel, senkrecht oder schräg zur Richtung der Holzfasern oder der Kraftriehtung eingelegt.
Die Zähne können um 900 oder etwas weniger als 90 von der Ebene des Bleches abgebogen sein.
Der Gegenstand der Erfindung soll bei Holzbauten aller Art, bei Fachwerkkonstruktionen, Dübelbalken, Vollwandträgern u. dgl. Verwendung finden. Mit einem Blech können zwei oder mehr Hölzer miteinander verbunden werden. Bei demselben Blech können die Zähne die gleiche Höhe haben oder die Zahnhöhe verschieden sein. Es können vorteilhaft spitze Zähne hergestellt werden an viereckigen, runden oder ovalen Aussparungskanten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zahnblech zur Verbindung aufeinanderliegender Hölzer mit von seinem Rand ausgehenden Einschnitten oder Schlitzen zur Bildung der Zähne, die abwechselnd nach verschiedenen Seiten des Bleches abgebogen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand des ursprünglichen Formstückes nach Zickzacklinien geformt ist, von deren vorspringenden Ecken die Einschnitte oder Schlitze zur Bildung
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