DE69220C - Einrichtung zum Fernanzeigen des Standes von Mefsgeräthen - Google Patents

Einrichtung zum Fernanzeigen des Standes von Mefsgeräthen

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DE69220C
DE69220C DE189269220D DE69220DD DE69220C DE 69220 C DE69220 C DE 69220C DE 189269220 D DE189269220 D DE 189269220D DE 69220D D DE69220D D DE 69220DD DE 69220 C DE69220 C DE 69220C
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Germany
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electromagnet
circuit
receiver
armature
sector
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DE189269220D
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English (en)
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J. RICHARD in Paris
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R17/00Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge
    • G01R17/02Arrangements in which the value to be measured is automatically compared with a reference value
    • G01R17/04Arrangements in which the value to be measured is automatically compared with a reference value in which the reference value is continuously or periodically swept over the range of values to be measured

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Percussion Or Vibration Massage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENT
KLASSE 74: Signalwesen.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung , welche die Ablesung des Standes einer beliebigen Anzahl an verschiedenen entfernten Punkten befindlicher Barometer, Thermometer, Hygrometer u. s. w. an einer Centralstelle gestattet. Eine solche Einrichtung ist in sehr vielen Fällen höchst vortheilhaft, wenn nicht gar unbedingt erforderlich. Als Beispiel möge nur eine Luftheizungsanlage angeführt werden, bei welcher der Heizer zu jeder Zeit die in den einzelnen Räumen herrschende Temperatur feststellen können mufs, um je nach Bedarf den einen oder anderen Heizkanal zu öffnen oder zu schliefsen.
Man bedarf keiner ständigen Ablesung sämmtlicher Zeigerständer; es ist deshalb nur ein Empfänger angeordnet, der durch Umschalter mit jedem der Geber in einen Stromkreis gebracht werden kann.
Dieser eine Empfänger zeigt den Stand des Instrumentes, meistens eines Thermometers, mit dem er gerade verbunden wird, an und zeigt nur so lange, als die Verbindung dauert, so dafs nachher derselbe Empfänger durch Umschaltung zum Anzeigen des Standes eines anderen Instrumentes benutzt werden kann.
Eine besondere Ausführungsform ist auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht und
: Fig. 2 einen Querschnitt des Gebers,
Fig. 3 eine Innenansicht ,und
Fig. 4 einen wagerechten Schnitt des Empfängers und
Fig. 5 eine schematische Ansicht des ganzen Leitungssystems.
Die Geber und der Empfänger haben Schaltwerke, welche je durch Schlufs des betreffenden Stromkreises in bekannter Weise durch Elektromagnete mittelst eines Unterbrechers in synchrone Drehung gesetzt werden. Diese hält so lange an, bis an einer durch den Stand des betreffenden Thermometers bedingten Stelle der Geber einen neuen Stromschlufs herstellt, der die Thätigkeit des Gebers unterbricht und sein Werk auf den Nullpunkt zurückgehen läfst.
Die Zeigernadel des Empfängers wird erst später, zweckmäfsig, gleichzeitig mit der Ausschaltung desselben aus dem Stromkreis freigemacht und geht dann auch nach Null zurück.
An dem Geber, in dessen Gehäuse A sich das Werk befindet, stellt der Metallthermometer B durch Vermittelung der Glieder a b die Nadel c ein, die auf der Scala c2 spielt. Unabhängig von der Nadel c dreht um dieselbe Achse der durch das Schaltwerk s I betriebene Arm m. Derselbe ist sammt seinem Gestell und Platte C von dem Gehäuse A isolirt und in der Ruhelage durch die isolirte Schraube η unterstützt. Im Verlauf seiner Drehung schlägt er an einen Anschlag der Nadel c an und schliefst dadurch einen Strom.
Die Drehung des gezahnten Sectors / wird von dem Empfänger aus (Fig. 3) durch Niederdrücken des Schlüssels y% bewirkt. Dadurch wird ein Stromschlufs zwischen y1 und o2 hergestellt und ein Strom nimmt seinen Weg durch Klemmen ^2, Batterie P, Klemme i, geht bei h, Fig. 1, in die vom Gehäuse A isolirte Grundplatte C des Werkes über, dann durch den Contact c1/1 und Draht d1 in die Spule
des Elektromagneten D und weiter durch Draht und Klemme m1 zu den Klemmen ZJ der Fernleitung und zu m2, Fig. 3, durch den Draht n2 in die Spulen des Elektromagneten K des Empfängers und aus denselben durch den Unterbrecher vl v2 in das mit yl in leitender Verbindung stehende Werk.
Dieser Stromkreis setzt durch wechselndes Anziehen und Freilassen der beiden Anker q1 und jF, die um die Achse p1 und ρ schwingen, die an den Hebeln ql und 0 angelenkten Schaltklinken r1 und s in Thätigkeit; die Klinke r1 ist zwischen den Stiften S1S1 so geführt, dafs sie bei Rückgang des Ankers ganz aufser Eingriff mit den Zähnen des Schaltrades α2 gehoben wird.
Dasselbe gilt für die Schaltklinke s, Stifte tt und Zahnsector /. Die Schrauben χ1 χ- und Feder t1 dienen zur Regelung des Ganges des Ankers ^1, Anschlag q und Feder r zur Begrenzung und Verursachung der Rückbewegung des Ankers F.
Der geschilderte Stromkreis bewirkt eine synchrone Drehung des Schaltrades a'2 und des Sectors /, bis der Arm m an die Nadel c anschlägt.
Darauf nimmt der Strom seinen Weg auch durch die Nadel c, gelangt in die Rückwand des Gehäuses und durch Klemme e1, Draht f, Stromschlufsstück g, Draht g1 in die Spulen des Elektromagneten E, weiter durch Draht /71, Stromschlufsstück z1, Klemmen k1 und k'2, Draht Z2 in die Platte des Empfängers und somit in Verbindung mit Stange yl.
Die erste Wirkung des neuen Stromlaufes ist die Anziehung des Ankers G an den Magneten IT; hierdurch wird einmal der Stromzweig des Elektromagneten D durch Oeffnung des Stromschlusses c1/1 unterbrochen, so dafs keine Weiterschaltung des Sectors Z mehr stattfindet; zweitens hebt der Arm y des um die Achse χ drehenden Ankers durch Anschlag mit der Schraube % an die Sperrklinke αΊ diese aus den Zähnen des Sectors Z aus. Dieser fällt durch Eigengewicht bis zum Anschlag des Armes ni auf η zurück, d. h. in die Nulllage.
Das Schaltwerk r1 a~ steht gleichfalls still, läfst aber den Zeiger £2 so lange in seiner Lage verharren, bis das Heben des Knopfesy'2 durch die Feder %Λ der Sperrklinke ^2 aus den Zähnen des Schaltrades a"2 heraus mit hoch nimmt.
Dann führt eine Feder <i2 den Zeiger ö2 in die Nulllage zurück, bis zum Anschlag des Stiftes g2 an die Nase Z22 des Armes f'2.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Einrichtung zum Fernanzeigen des Standes von Mefsgeräthen, gekennzeichnet durch die Verbindung eines Empfängers mit den verschiedenen Gebern in der Weise, dafs er in den Stromkreis jedes eingeschaltet werden kann, dafs dadurch im Geber und Empfänger zwei Schaltwerke in Gang gesetzt werden und so weit gehen, bis ein von dem Stand des Instrumentes beeinflufstes Stromschlufsstück infolge der fortgesetzten Bewegung den Stromkreis für die Elektromagnete der Schaltwerke unterbricht und den Stromkreis eines weiteren Elektromagneten schliefst, welch letzterer eine Sperrklinke aushebt, die das Werk des Gebers zurückgehen läfst.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Einrichtung, bei welcher im Geber ein Elektromagnet (D) durch die Schwingungen seines Ankers mittelst der Schaltklinke (s) den Sector (I) umtreibt, ein Elektromagnet (E) durch Anziehen seines Ankers (G) eine Sperrklinke (a1) aushebt und dadurch den Sector freiläfst und ein mit dem Sector (I) sich drehender Arm (m) durch Anschlag an einen Zeiger (c) den Strom des Elektromagneten (E) schliefst und im Empfänger ein Elektromagnet (K) ein Schaltwerk bewegt, welches ein Zahnrad (a2) der Zeigerachse umtreibt, und ein Unterbrecher (v1 v2) den Gang des Schaltwerkes durch Anziehen und Freilassen eines Ankers (o1) bewirkt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE189269220D 1892-02-23 1892-02-23 Einrichtung zum Fernanzeigen des Standes von Mefsgeräthen Expired DE69220C (de)

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