DE302727C - - Google Patents

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DE302727C
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DE
Germany
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mercury
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switches
switch
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DENDAT302727D
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English (en)
Publication of DE302727C publication Critical patent/DE302727C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/19Control of temperature characterised by the use of electric means
    • G05D23/275Control of temperature characterised by the use of electric means with sensing element expanding, contracting, or fusing in response to changes of temperature
    • G05D23/27535Details of the sensing element
    • G05D23/27537Details of the sensing element using expansible fluid

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Position Or Direction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekannt sind Vorrichtungen, bei welchen
durch ein Maximum-Minimum-Thermometer die Temperatur in einem irgendwie beheizten Raum dadurch automatisch geregelt wird, daß durch Betätigung verschiedener Elektromagnete wechselweise Schaltvorrichtungen beeinflußt werden, die einen Elektromotor ein- und äus-
. schalten und dadurch das Abschlußventil in der Leitung der Wärmequelle entsprechend
ίο öffnen oder schließen. Diese Vorrichtung soll so eingerichtet sein, daß sie an jede elektrische Leitung angeschlossen werden kann und daß die hauptsächlichsten Funktionen der einzelnen Organe durch den elektrischen Strom vollzogen werden, ohne aber dabei Strom zu verschwenden. Bei den bekannten Einrichtungen mußte für bestimmte elektromagnetische Auslösevorrichtungen eine Schwachstromquelle benutzt werden, die auf beständig wiederkehrende
ao längere Zeitperioden Dauerströme abgeben mußte. Diese Zeitperioden sollen nun durch die vorliegende Erfindung verkürzt werden, so daß die Schwachstrom quelle erheblich weniger in Anspruch genommen wird.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι in Aufsicht eine Gesamtansicht der ganzen Anordnung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Schalttafel des Apparates in ihrer Verbindung mit dem Thermometer.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist ein
- doppelter Schneckentrieb gewählt, damit der Elektromotor 9 auf seine volle Tourenzahl kommen kann und die nötige Kraft erhält, um das Ventil 5 unter allen Umständen sicher betätigen zu können. Die Anordnung dieser Schneckentriebe ist aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich; dabei treibt das große Zahnrad 7 die Ventilwelle 3, die in den Lagern 2 und 4 gelagert ist, an. Die Funktion der einzelnen Organe ist nun folgende:
Auf einer gemeinsamen Schaltplatte 30 befindet sich zunächst auf der rechten Seite eine kleine Wage 31, welche um den Zapfen 32 (Fig. 1) schwingt. Auf dieser Wage 31 sitzen zwei Quecksilberschalter, und zwar auf der · Vorderseite der Schalter 17 und auf der Rückseite der Quecksilberkontakt 33, der zur Betätigung einer Auslösevorrichtung für den Schalter 34 des Motorstroms dient.
Nimmt man nun an, daß> wie in Fig. 2 dargestellt, das Maximum-Minimum-Thermometer 11 durch seine Quecksilbersäule infolge Sinkens der Temperatur bei der unteren Grenze von 40 ° den Strom der Batterie A geschlossen hat, so wird die in der Zeichnung punktierte Leitung den Strom zu dem linken Magneten 20 führen. Dies kann deswegen geschehen, weil der Quecksilberschalter 17, der auf der Wage 31 sitzt, sowohl in seiner Mitte, wie auch an seinen beiden Enden je einen mit zugehöriger Leitung \versehenen eingeschmolzenen Kontakt besitzt. Da nun, wie Fig. 2 zeigt, vorläufig die Wage 31 rechts niedergekippt ist, geht der Batteriestrom α also vom Thermometerkontakt 40 zum linken Magnet 20, von diesem durch die punktierte Leitung weiter zum rechten Ende des Kippkontaktes 17, in diesem durch das Quecksilber zur Mitte und von hier immer durch die punktierte Leitung α zur Batterie A. Der linke Magnet 20 wird da-
durch magnetisiert und zieht im selben Augenblick den auf der linken Seite der Wage 31 befestigten Eisenkern 16 an, wodurch die Wage 31 nach links kippt. Hierdurch findet zweierlei statt: erstens läuft im Quecksilberkontakt 17 das Quecksilber nach links, wodurch der 40 "-Kontakt des Thermometers unterbrochen und diese Batterieleitung sofort ~ stromlos wird. Zweitens läuft auch in dem auf der Rückseite der Wage 31 sitzenden Quecksilberkontakt das Quecksilber nach links hinüber. Hierbei verbindet es einen Augenblick die beiden am Boden des Quecksilber kontaktes 33 eingeschmolzenen Kontakte und schließt so auf einen Moment den zu dem Elektromagneten 40 geführten, gestrichelt dargestellten Starkstrom. Dadurch wird der Magnet 40 auf einen Augenblick stark magnetisiert und das genügt, um ihn zu veranlassen, daß er den Anker 35 der um 36 sich drehenden Sperrklinke 37 an sich zieht. Hierdurch wird die Wage 38, die um 39 schwingt, ausgelöst und sie kippt so weit nieder, daß in dem Quecksilberkontakt 34 das Quecksilber nach rechts laufen kann und dadurch die beiden eingeschmolzenen Kontakte der in der Zeichnung gestrichelten Motorleitung & schließt. Damit erhält der Elektromotor 9 Strom, er setzt sich in sofortige Bewegung und dreht die Welle 3 so lange, bis das Ventil 5 geöffnet ist.
Auf der Welle 3 sitzt das Daumenrad 41 mit den Stiften 18. Letztere Stifte i8, von denen vier Stück im Kreise gleichmäßig verteilt sind, heben durch die Nase 42 den Hebel 19 an. Dieser letztere greift unter einen Stift 45, der durch einen Schlitz 43 der Tafel 30 hindurchgeht und an der Wage 38 befestigt ist. Hierdurch wird die Wage 38 im gegebenen Moment wieder angehoben, so daß das Gesperre 37 durch die Wirkung der Feder 44 wieder eingreifen kann und damit ist, da das Quecksilber im Quecksilberkontakt 34 sofort wieder zurückströmt (also in der Zeichnung nach links), die Motorleitung unterbrochen und der Motorschalter 34 ist wieder in seine Anfangslage, das ist seine Normalstellung, zurückgebracht; der Motor ■ steht still und die Leitung 10 ist für den Durchgang des Heizmittels' geöffnet. Hier wird also ein Elektromagnet durch den Starkstrom betätigt, und die Ein-und Ausschaltung dieses Starkstromes erfolgt durch einen Quecksilberkontakt, der durch den starken Strom nicht merklich angegriffen ist. Der Batteriestrom aber ist, wie aus der oben beschriebenen Einrichtung ersichtlich, beim Schließen des Minimumkontaktes 40 nur einen kurzen Augenblick geschlossen, denn sobald der linke Magnet 20 durch den Batteriestrom magnetisiert wird, kippt er auch sofort die Wage 31 nach der anderen Seite um und hierdurch wird der Batteriestrom sofort wieder unterbrochen.' Damit stellen aber auch sämtliche Schalter wieder ■ in ihrer Normalstellung mit der Maßgabe, 6g daß die Wage 31 jetzt auf dem linken Magneten 20 ruht.
Ist jetzt in dem beheizten Raum die Temperatur bis zum gewünschten- Maximum, beispielsweise 60 ° gestiegen, dann gibt hier der 60"-Kontakt Stromschluß. Infolgedessen geht jetzt der Batteriestrom zum rechten Magneten 20, von diesem zum linken Ende des Quecksilberkontaktes 17, der jetzt ja nach links gekippt ist, in diesem durch das Quecksilber zur Mitte und von hier wieder durch die punktierte Leitung α zur Batterie. Der rechte Magnet 20 zieht jetzt den rechten Anker 16 an und dadurch kippt die Wage 31 wieder nach rechts, also wieder in die gezeichnete Lage. Dabei wiederholen sich jetzt genau dieselben Vorgänge, wie vorher beschrieben, indem durch den Quecksilberschalter 33 der Magnet 40 einen Stromimpuls erhält und dadurch das Gesperre 37 wieder ausgelöst wird. Damit fällt die Wage 38 wieder nieder und der Motor erhält jetzt wieder so lange Strom, bis das Ventil 5 wieder geschlossen ist und die Wage 38 wieder angehoben ist, womit die Wärmezuleitung 10 wieder abgeschlossen ist und sämtliche Quecksilberkontakte von neuem in ihrer Normallage sich befinden. t
Auch bei diesem Vorgang also ist der Batteriestrom a, der durch den Maximalkontakt 60 geschlossen war, nur einen kurzen Augenblick geschlossen geblieben, da er durch die Wirkung jetzt des rechten Magneten 20 infolge Kippens des Quecksilberkontaktes 17 in diesem sofort wieder unterbrochen wurde. Die Batterie hat also jedesmal nur so geringe Strommengen zu liefern, daß sie selbst bei Benutzung beliebiger Primärelemente jahrelang wirksam bleibt und niemals durch Erschöpfung die sichere Funktion der ganzen Einrichtung gefährdet. . · ■
Zur äußeren Sichtbarmachung der Ventilstellungen dienen die beiden verschiedenfarbigen Glühlampen C und D, deren verschiedene, in der Zeichnung strichpunktiert dargestellte Zuleitungen durch Schleifkontakte 26, 28 bzw. 29, 30 unter Mitwirkung eines auf der Welle 3 sitzenden Kontakträdchens 46 wechselweise in leitende Verbindung gebracht werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrischer Wärmeregler, bei dem ein durch ein Kontaktthermometer geschlossener Stromkreis einen zweiten Stromkreis für einen Elektromotor schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der durch das Thermo-
    meter geschlossene Stromkreis wechselweise zu je einem der beiden Elektromagnete (20) führt, der dann eine Wage (31) umlegt, auf der zwei Quecksilberschalter (17 bzw. 33) angeordnet sind, von denen der erstere (17) den zuerst geschlossenen Strom sofort wieder ausschaltet, während der andere ein elektromagnetisches Gesperre (35,37, 40) mit einem Stromimpuls versieht und dadurch den Motorstrom durch einen dritten Quecksilberschalter (34) ο. dgl. einschaltet, worauf nach Einstellung des Ventils (5) der dritte Schalter (34) durch die Tätigkeit des Elektromotors (9) rechtzeitig wieder ausgeschaltet und in seine Normalstellung zurückgeführt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6953016B2 (en) 2003-02-05 2005-10-11 Ina-Schaeffler Kg Tappet in a valve train of an internal combustion engine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6953016B2 (en) 2003-02-05 2005-10-11 Ina-Schaeffler Kg Tappet in a valve train of an internal combustion engine

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