Hintergrund der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf eine
Aufprallschutzvorrichtung, im folgenden auch als Rückhaltevorrichtung
bezeichnet, die für die Benutzung in Kombination mit
einem konventionellen Automobilsicherheitsgurt oder
ähnlichen netzartigen Rückhaltesystemen entworfen ist.
Die konventionellen Rückhaltevorrichtungen sind primär
für die Benutzung durch Erwachsene von
durchschnittlicher Größe bestimmt, werden aber normalerweise in der
Tat auch von Erwachsenen relativ kleiner Statur oder
von kleinen Kindern benutzt. Als Resultat existiert ein
substantielles Bedürfnis für eine relativ einfache,
aber effektive Vorrichtung, um konventionelle
netzartige Rückhaltesysteme für eine effektive Benutzung
durch Personen unterschiedlicher Größe einschließlich
Kindern anzupassen.
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In diesem Land sind buchstäblich Generationen von
Personen an die Routine gewöhnt worden, sich in das
familiäre Automobil zu setzen und die Zunge des
Sitzgurtes in die Gurtschließe einzuführen. Trotz des
neueren Fokus auf den Wunsch nach Airbags als
Rückhaltesystem bleiben der konventionelle Sitzgurt und
insbesondere das 3-Punkt-Rückhaltesystem als
dominierende Rückhaltesysteme im heutigen Gebrauch und in
absehbarer Zukunft. Und, obwohl das
3-Punkt-Rückhaltesystem die Sicherheit des Automobilienreisens gegenüber
der Benutzung allein eines Beckengurtes wesentlich
erhöht hat, sind diese Systeme wegen praktischer
Einschränkungen und Einschränkungen durch Vorschriften
nicht für die Benutzung durch Personen
unterschiedlicher Statur ausgelegt.
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Als Antwort auf die immer noch alarmierende Anzahl von
ernsthaften Verletzungen oder Todesfällen, insbesondere
solche, bei denen junge Kinder beteiligt sind, sind
eine Anzahl von Staaten in den letzen Jahren dazu
übergegangen, Gesetze einzuführen, die die Benutzung von
Sicherheitsgurten durch Erwachsene und von besonders
dafür konstruierten unterstützenden Transportmitteln
durch Kinder vorschreiben. Viele der besonders
konstruierten Transportmittel für Kinder sind für die
Benutzung durch Kinder bis ca. 20 kg (40 lbs) Gewicht
konstruiert, während es wünschenswert wäre, die
Benutzung von speziell konstruierten Rückhaltevorrichtungen
durch Kinder bis zum Alter von mindestens 8 Jahren zu
fördern. Auf der anderen Seite wehren sich ältere
Kinder, wenn sie älter werden und oft bevor sie vier Jahre
alt werden, einfach dagegen, besondere Sitze, wie z. B.
erhöhende Sitze, zu benutzen.
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Ein zusätzliches Dilemma entsteht, wenn Kinder mit
ihren Familien mit dem Flugzeug reisen. Sogar junge
Kinder fliegen normalerweise, ohne irgendeine besondere
Rückhaltevorrichtung oder etwas in der Art zu benutzen.
Als Antwort auf die alarmierende Anzahl von Todesfällen
Jüngerer bei Flugzeugunfällen, bei denen die
erwachsenen Eltern überlebt haben, hat das National
Transportation Safety Board der USA vor kurzem angezeigt, daß in
Zukunft für alle Kinder, die mit ihren Eltern auf
Inlandsflügen reisen, Rückhaltevorrichtungen vorhanden
sein müssen. Unglücklicherweise müssen Eltern, die mit
kleinen Kindern mit dem Flugzeug reisen, bereits einen
endlosen Haufen verschiedenartigster Utensilien für
ihre Kinder mit sich transportieren, die, wenn noch ein
Autositz voller Größe hinzugefügt wird, dazu führen
werden, daß viele Eltern einfach von einer Luftreise
als Alternative absehen. Folglich gibt es auch einen
Bedarf für eine kompakte Vorrichtung, die benutzt
werden kann, um das Kind zurückzuhalten, aber für einen
eingeschränkten Einsatz, bei dem der Schutz durch einen
größeren Autositz z. B. nicht erforderlich ist, leicht
und einfach zu transportieren ist. In den letzten
Jahren sind unterschiedliche Vorrichtungen zur
Modifikation netzartiger Rückhaltesysteme vorgeschlagen worden,
so z. B. konventionelle Systeme, wie sie auch in
Automobilen benutzt werden. Viele dieser Vorrichtungen sind
spezifisch dafür konstruiert, den Schultergurt einer
kombinierten Schulter- und Beckenrückhaltevorrichtung
oder 3-Punkt-Sitzrückhaltevorrichtung, wie sie
allgemein bekannt ist, zu modifizieren. Eigenartigerweise
dienen fast alle diese Versuche nicht dazu, die
Rückhaltevorrichtung unter Gesichtspunkten der Sicherheit
zu modifizieren, sondern um das Verknittern der
Kleidung, die von erwachsenen Benutzern getragen wird, zu
verhindern.
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Repräsentative Beispiele schließen die US 4 609 205 von
McKeever und die US 4 832 367 von Lisenby für
riemenartige Bauteile ein, die den vertikalen Verlauf des
Schultergurtes modifizieren. Vom sicherheitstechnischen
Standpunkt aus gesehen haben Vorrichtungen dieser Art
einen fundamentalen Nachteil. Die dynamischen Kräfte,
welche aus einem Stoß bei hoher Geschwindigkeit (20 G)
resultieren, veranlassen Vorrichtungen, die
Schultergurt und Beckengurt verbinden, dazu, den
Beckengurtanteil aufwärts in den Bereich der Bauchorgane zu
ziehen und dadurch mögliche innere Verletzungen oder ein
unter Durchtauchen des Benutzers unter dem
Beckenbereich des Rückhaltesystems zu verursachen. Die bereits
ablösbare Natur der Lisenby-Riemen, die Velcro
benutzen, zeigt ein zusätzliches Problem bezüglich der
Sicherheit der Vorrichtung unter genau den gleichen
Bedingungen, wie sie normalerweise bei einem Aufprall
erfahren werden.
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Andere Ansätze, um Schultergürtel zu modifizieren,
beinhalten die Benutzung zusätzlicher Riemensysteme,
wie sie z. B. in der US 4 236 755 von Pollitt und
anderen dargestellt werden, und in der 4 289 352 von
Ashworth, bei welchen eine Mehrzahl von Riemen
vorgesehen ist, um das konventionelle 3-Punktsystem für die
Benutzung durch Personen kleinerer Statur zu
vergrössern. Diese Vorrichtungen erfordern jedoch eine
permanente Modifikation der vorhandenen
Rückhaltevorrichtungen oder sind so komplex, daß viele Erwachsene es
eher vorziehen würden, Rubiks Zauberwürfel zu lösen,
statt zu versuchen, ein solches System in ihren
Automobilen zu installieren.
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Vereinfachte Schultergurtanpassungssysteme sind in der
US 4 786 078 von Schreier und anderen und in der
US 4 796 919 von Linden beschrieben. Diese
Vorrichtungen
sind wesentlich einfacher als die Vorrichtungen,
die von Pollitt und anderen oder Ashworth beschrieben
werden, haben aber immer noch eigene
Unzulänglichkeiten. So offenbaren z. B. die Figuren im Patent von
Linden, daß, obwohl die resultierende Einstellung
bezüglich des vertikalen Verlaufes des Gurtes
wünschenswert erscheint, der Beckengurtabschnitt des 3-Punkt-
Systems wissentlich vom Unterleib des Kindes entfernt
und an eine Position bewegt wird, die über der
Beckengegend liegt. Konsequenterweise kann das weiche Fleisch
der Unterleibsregion eines Kindes bei einem
tatsächlichen Zusammenstoß oder einem starken Bremsvorgang
wieder extremen Kräften ausgesetzt werden, die
unnötigerweise die Wahrscheinlichkeit von möglichen inneren
Verletzungen erhöhen. Zusätzlich kann der vertikale
Verlauf des Rückhaltesystems oder des Schultergurtes
nur bei Systemen modifiziert werden, bei denen der
vollständige vertikale Verlauf des Gurtes zugänglich
ist, wobei die meisten konventionellen Rückhaltesysteme
verborgene Rückholmechanismen haben. Z. B. haben alle
Rücksitze verborgene Rückholmechanismen, was die
Vorrichtung in dieser Umgebung nutzlos macht. Auf gleiche
Art und Weise beeinflussen sowohl die Vorrichtung von
Schneider als auch die von Schreier und anderen die
automatischen Einstellmöglichkeiten des
Rückhaltesystems ungünstig, da ein oder mehrere Verläufe des
Rückhaltesnetzes eingeschränkt sind.
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Eine weitere Art von Rückhaltevorrichtungen ist in der
FR-A-2 104 358 veröffentlicht und beinhaltet eine
deformierbare Manschette einheitlichen Querschnittes,
durch welche die Becken- und Schultergurtbereiche des
Sicherheitssystemes geführt werden, um ihre
Orientierung im Verhältnis zum Körper des Trägers anzupassen.
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Wie der repräsentative Stand der Technik wiederspiegelt
und wie die Eltern oder Großeltern eines jeden jungen
Kindes attestieren können, gibt es auf dem Markt ein
substantielles Bedürfnis für eine vereinfachte
Rückhaltevorrichtung, die die Sicherheitsaspekte
konventioneller Systeme effektiv maximiert, wenn sie von
Erwachsenen relativ kleiner Statur oder von Kindern benutzt
wird. Es gibt auch ein Bedürfnis für eine
Rückhaltevorrichtung, die einfach von einem Fahrzeug zu einem
anderen transportiert werden kann, die leicht ist,
komfortabel für den erwachsenen Benutzer oder das Kind und
die von Jung und Alt gleichermaßen einfach in
Kombination mit einem konventionellen
Sitzgurtrückholmechanismus benutzt werden kann. Eine transportable
Vorrichtung ist ebenfalls wünschenswert, um zusätzlich die
Bedürfnisse von Reisenden im Flugverkehr zu
befriedigen, insbesondere dann, wenn die Vorschriften, die vom
National Transportation Safety Board vorgeschlagen
werden, angenommen werden. Wenn hinreichend leichte
Vorrichtungen erreicht werden können, könnten die
Fluggesellschaften von sich aus wählen, solche
Rückhaltemechanismen für die Benutzung durch ihre
Passagiere als zusätzlichen Service anzubieten.
Zusammenfassung der Erfindung
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Um diese und andere Vorgaben zu erfüllen, wird eine
Rückhaltevorrichtung für die Benutzung mit einem
3-Punkt-Sicherheitsgurtsystem von der Art bestimmt, wie
es in Automobilen benutzt wird, zur Verfügung gestellt,
welches einen Schulter- und Beckengurtbereich enthält,
und sich durch eine verschiebbare Gurtzunge erstreckt,
wobei die Rückhaltevorrichtung ein rohrförmiges
Führungsbauteil enthält, das offene Enden und einen
inneren Durchlaß aufweist, durch welchen die Zunge durch
solch ein Bauteil hindurchgefädelt werden kann, wobei
das Bauteil dazu dient, den Schulterbereich des Gurtes
dazu zu zwingen, einen steileren Weg abwärts von der
Schulter des Benutzers zu befolgen, als dies in
Abwesenheit eines solchen Bauteiles er tun würde, wobei das
Führungsbauteil dadurch gekennzeichnet ist, daß es
entlang eines Bereiches seiner Länge vollkommen und sicher
geschlossen ist, und daß es ein Führungsmittel in Form
eines offenen Kanals aufweist, um den
Schultergurtbereich bei einer Position, die sich in einen Abstand
über dem Pfad, der vom Beckengurtbereich verfolgt wird,
befindet, in das Führungsbauteil zu führen.
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Diese Vorrichtung bietet dem Benutzer eine relativ
einfache Bedienung und Komfort, während sie zur gleichen
Zeit effektiven und verbesserten Schutz verschafft, was
von höchster Bedeutung ist.
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In Automobilen, in denen das 3-Punkt-Rückhaltesystem
benutzt wird, übt das Führungsbauteil eine laterale,
umplatzierende Kraft auf den Schultergurtbereich aus,
welche die Orientierung des vertikalen Verlaufes
modifiziert, und die Vorteile der Benutzung maximiert ohne
gleichzeitig die wünschenswerte niedrige Positionierung
des Beckengurtes ungünstig zu beeinflussen, um
gleichzeitig Sicherheit und Komfort zu maximieren. Die
einfache
Benutzung ermuntert zur direkten Benutzung des
Rückhaltesystemes durch Erwachsene und Kinder. Optional
ist die Rückhaltevorrichtung in einer portablen
Ausführung so ausgeführt und aus solchen Materialien, daß sie
einen sich anpassenden Sitz an den Körper bietet und
sie kann für zusätzlichen Komfort und Schutz,
insbesondere bei kleineren Kindern, in bestimmten Bereichen
gepolstert sein. Dies kann auch dazu dienen, Kräfte zu
verteilen, die vom Aufprall bei einer Kollision
herrühren oder Kräfte, die durch plötzliches Bremsen erzeugt
werden.
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Diese Eigenschaften können entweder als permanente
Installation als Teil einer
3-Punkt-Rückhaltevorrichtung zur Verfügung gestellt werden oder in einer
tragbaren Ausführung, die bequem zu anderen Automobilen
transportiert werden kann und in dieser Anwendung
insbesondere verwendbar für die Benutzung im Zusammenhang
mit bereits vorhandenen Rückhaltesystemen in
Automobilen ist, ohne Komplexe oder aufwendige Modifikationen
am Automobil oder an der Rückhaltevorrichtung zu
erfordern.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Zusätzliche Eigenschaften der Erfindung werden
nachstehend in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
beschrieben, wobei:
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Figur 1 eine perspektivische Ansicht ist, die
eine Ausführung der vorliegenden
Erfindung darstellt, dargestellt bei der
Benutzung auf dem Rücksitz eines
Automobils;
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Figur 2 ist eine seitliche perspektivische
Ansicht der Ausführung von Figur 1 und
stellt den inneren Durchlaß dar, der
durch das rohrförmige Führungsmittel der
tragbaren Rückhaltevorrichtung gemäß
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung
definiert wird;
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Figur 3 ist eine perspektivische Aufsicht von
schräg oben der Ausführung, wie sie bei
der Benutzung in den Figuren 1 und 2
dargestellt ist und stellt insbesondere
gelappte Endbereiche in Form von
Ausbuchtungen dar, die als zusätzliche
Eigenschaften durch ein Polsterbauteil zur
Verfügung gestellt werden in
Übereinstimmung mit optionalen Aspekten der
vorliegenden Erfindung;
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Figur 4 ist eine transversale Teilansicht entlang
der Linie 4-4 von Figur 3;
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Figur 5 ist eine transversale Teilansicht entlang
der Linie 5-5 von Figur 3;
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Figur 6 ist eine perspektivische Seitenansicht
einer insbesondere bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung, dargestellt
bei der Benutzung durch ein Kind in einem
Automobil und enthält einen anpaßbaren
Schultergurtkanal in Übereinstimmung mit
einem bevorzugten Aspekt dieser Erfindung
und dabei ist das rohrförmige
Führungsbauteil eine nachgiebige zusammenlegbare
Konstruktion, um einen sich besser
anpassenden Sitz auf dem Darmbeinkamm des
Benutzers zu erlauben; und
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Figur 7 ist eine zusätzliche perspektivische
Ansicht, die die Ausführung von Figur 6
darstellt.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungen
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Eine Rückhaltevorrichtung bezüglich der vorliegenden
Erfindung kann so ausgeführt sein, daß sie gut sitzend
über das Becken eines jungen Kindes führt, und daß sie
keine physischen Modifikationen des bestehenden
Rückhaltesystems in dem Automobil erfordert. Das spezielle
System, das in den Abbildungen beschrieben wird, ist
repräsentativ für ein konventionelles
3-Punkt-netzartiges Rückhaltesystem, in welchem ein vertikaler und ein
horizontaler Verlauf kombiniert sind, um einen
Schultergurt S und einen Beckengurt L aus demselben Stück
des Netzes zur Verfügung zu stellen. Bei einem
Rückhaltesystem dieses Typs wird die Gurtschloßzunge
normalerweise von einer Gurtschließe bekannten Typs aufgenommen
und hierin wieder auslösbar gesichert.
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Die erste Ausführung, dargestellt in Figur 1,
beinhaltet ein längliches, hohles, rohrförmiges
Führungsbauteil des Kerngehäuses 115 (Figur 3), das eine äußere
Oberfläche des Körpers beinhaltet und das an beiden
Enden offen ist. Das rohrförmige Führungsmittel 115
definiert einen inneren Durchlaß 135 (Figur 3). Der
innere Durchlaß 135 des rohrförmiges Führungsmittels
115 dient zur Leitung des Gurtnetzwerkes des
konventionellen Rückhaltesystems sowohl bezüglich des
Schultergurtes als auch des Beckengurtes. In der ersten
dargestellten Anwendung ist der Durchlaß 135 in der
Seitenansicht kreisförmig, aber die von der Seite gesehene
Form des rohrförmigen Führungsmittels 115 und des
longitudinalen Durchlasses 135 kann in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung variieren und über ihre Länge von
einer gleichartigen Form abweichen. Entsprechend
beschränkt sich der Terminus "rohrförmig", wenn er hier
verwendet wird, nicht nur auf Artikel, die in der
Seitenansicht kreisförmig sind, und das Führungsbauteil
kann bezüglich dieser Erfindung aus einer Vielzahl von
Ausführungen in Querrichtung ausgewählt werden.
Zusätzlich bezieht sich die Phrase "rohrförmiges
Führungsmittel", wenn sie hier benutzt wird, auch auf fexible
nachgiebige Materialien, wie sie z. B. in den Figuren 6
und 7 dargestellt sind, und wobei rohrförmig in so
umfassend wie möglichem Sinne benutzt wird, um jede Art
von Ausformung einzuschließen, die z. B. eine innere
Leitung oder einen inneren Tunnel definiert, um Teile
sowohl des Schultergurtes als auch des Beckengurtes
eines 3-Punkt-Systems vollständig einzuschließen.
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Das Führungsbauteil 115 kann aus einer Anzahl von
Ausgangsmaterialien hergestellt werden, einschließlich
z. B. spiralförmig gewickelten Papierkernstücken mit
hoher Schlagbiegefestigkeit, im Blas-, Rotations- oder
Injektionsverfahren hergestellten Kunststoffen oder es
kann im Tauchverfahren hergestellt sein, um zu anderen
Komponenten des Innenraumes des Automobiles zu passen.
Das Führungsbauteil kann aus relativ flexiblen
nachgiebigen
Materialien, wie z. B. Leder, Nylon, Vinyl oder
Gewebematerialien, die feuerbeständige Gewebe, z. B.
Gewebe aus Kevlar-Fasern, beinhalten können, bestehen.
Die Rückhaltevorrichtung kann optional ein
Polsterbauteil 155 enthalten, das sich z. B. normalerweise radial
auswärts vom rohrförmigen Führungsmittel 115 erstreckt.
Das Polstermittel 155 kann aus jedem passenden Material
sein, enthält aber vorzugsweise konventionelle
geschäumte Materialien, deren Zellen vom offenen oder
geschlossenen Typus sein können und die leicht und
nachgiebig sind. In einer integrierten Konstruktion zielt
das geschäumte Material vorzugsweise auf die
komprimierenden Kräfte ab, um die relative Dichte des Schaumes
ohne zusätzlichen Aufwand zu erhöhen, um den relativen
Polsterungseffekt zu verbessern, um seinen Komfort
speziell dann zu erhöhen, wenn das rohrförmige
Führungsmittel 115 eine relativ steife Konstruktion ist.
Mikrozellulär vernetze Polyethylen- oder Orethanmaterialien
von ca. 2,5 cm Dicke können als bevorzugte
Polstermaterialien benutzt werden. Alternativ kann ein
luftgefüllter Balg benutzt werden.
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Bezüglich einer vereinfachten Herstellung wird
zusätzlich eine Gewebemanschette 125 vorgeschlagen, deren
primäre Aufgabe das Verbinden der einzelnen Elemente in
der integrierten Konstruktion ist. Bezüglich dieser
vereinfachten Konstruktionsform wird das geschäumte
Material 155 um das rohrförmige Führungsbauteil oder
Kernstück 115 gewickelt und kann vorübergehend z. B.
von einem Stück Klebeband oder einer Lage Mylar-Film
auf seinem Platz gehalten werden. Alternativ kann die
Schaumlage adhäsiv am Kernstück gesichert werden. Das
vom Schaum eingefaßte rohrförmige Führungsstück kann
neben der Schaumschicht 155 (Figur 4) in die
Gewebemanschette 125 eingeführt werden.
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Die Gewebemanschette wird vorzugsweise aus einem
Material hergestellt, das einen hohen Reibungskoeffizienten
hat und somit eine gute Bremswirkung ergibt, so daß im
Zusammenhang mit der Kleidung, die vom Kind getragen
wird, oder etwas anderem, um eine gut sitzende
Verbindung zu erreichen, dabei eine zusätzliche Hilfe erzielt
wird, um das Untertauchen unter den Gurt zu verhindern,
das mit modifizierten Vorrichtungen auftreten kann,
nämlich solchen nach dem Stand der Technik, bei denen
der Schultergurt auf den Beckengurt auf eine Art und
Weise einwirkt, die es dem Kind erlaubt, buchstäblich
unter den Sitzrückhaltemechanismus zu rutschen.
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Es ist wünschenswert, die Paßform so gut sitzend wie
möglich gegen das Becken und den Torso den Kindes
abzusichern. Dafür werden Eigenschaften, wie sie z. B. in
den Figuren 1 bis 5 dargestellt sind, vorgeschlagen.
Insbesondere beinhaltet das Polstermittel 155 gelappte
Endbereiche 170 in Form von Ausbuchtungen, die so
ausgeformt sind, daß sie einen angenehmen Sitz auf dem
Darmbeinkamm des Kindes und dem Unterleib auf jeder
Seite sicherstellen. Das rohrförmige Führungsbauteil
115 kann selbst in einer geformten Konstruktion mit
gleichförmigen gelappten Enden in Form von
Ausbuchtungen als ein Äquivalent dieser Konstruktion der
Erfindung ausgeführt sein. In jedem Fall benutzt die
jeweilige Ausführung, wie sie in den Figuren 1 bis 5
dargestellt ist, eine integrierte Konstruktion, die die
äußere Manschette 125 beinhaltet, welche aus dehnbarem
Neoprenmaterial sein kann, von der Art, wie sie bei
Sporttauchapparaten benutzt wird, welche eine
eingeschränkte selektive Positionierung der jeweiligen
dämpfenden Lappen 170 entlang der Lange des
Rückhaltesystems zu Anpassungszwecken erlaubt, um einen Sitz
nach Maß zur Verfügung zu stellen und weiterhin eine
laterale Verschiebung zu vermeiden.
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Bezüglich eines zusätzlichen Aspektes der Erfindung,
wie sie in den Figuren 1 bis 5 dargestellt wird,
enthalten die gegenüberliegenden abschließenden Enden des
rohrförmigen Führungsbauteiles
Beckengurtführungsausschnitte 175 auf jeder Seite, durch die Teile des
Gurtes laufen, der in dieser Ausführung vollständig durch
den inneren Durchlaß 135 des rohrförmigen
Führungsmittels 160 gezogen werden kann und dann von der
Gurtschließe 165 aufgenommen wird. Diese Vorrichtung soll
weiterhin dazu dienen, den Grad der möglichen
unbeabsichtigten Rotation unter extremen Stoßbelastungen
besonders solcher Führungsmittel zu reduzieren, die im
Querschnitt einer zylindrischen Konstruktion aufweisen.
Zusätzlich dienen die Ausschnitte 175 dazu, die
Rückhaltevorrichtung in einer gut sitzenden, nicht
verschiebbaren Verbindung mit dem Darmbeinkamm des
Benutzers zu halten und auf der anderen Seite verbessern sie
z. B. die gute Paßform gegenüber dem Körper des Kindes.
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Bezüglich eines jeweils bevorzugten Aspektes der
vorliegenden Erfindung und, wie z. B. in Figur 3, werden
Schultergurtführungsmittel 140 in der
Rückhaltevorrichtung 110 vorgesehen und vorzugsweise als ein
Schlitz oder Kanal durch das rohrförmige
Führungsbauteil 115 ausgeführt. In diesem Fall werden sich Teile
des vertikalen Verlaufes des Schultergurtes 5 des
3-Punkt-Systems in den Kanal 140 ausdehnen und dabei
den Schultergurt z. B. für die Benutzung durch ein Kind
anpassen, aber dabei vorzugsweise zusätzlich die
Vorteile einer relativ vergrößerten Oberfläche des
Rückhaltesystems auf den Torso des Kindes erhalten.
Weiterhin, und dieser Punkt ist signifikant, sorgt diese
Anordnung für eine positive laterale Versetzung des
Schultergurtes 5 als eine Basis zur Anpassung der
Position der Rückhaltevorrichtung. Dies ist ein Unterschied
zu den Methoden nach dem Stand der Technik, die sich
darauf verlassen, die Schultergurt-(S) und
Beckengurtbereiche (L) durch Riehmenbauteile oder z. B. durch
Verschlüsse zu verbinden, was eine Spannung zwischen
diesen Bauteilen erzeugt und dazu führt, den Beckengurt
unter Zugbedingung in einer vertikalen Richtung zu
verschieben. Weiterhin werden hinsichtlich der
vorliegenden Erfindung Bereiche sowohl des Schultergurtes 5 als
auch des Beckengurtes L in dem longotodinalen Durchlaß
135, welcher durch das rohrförmige Führungsmittel 115
definiert wird, aufgenommen, aber ohne die zwei
Bauteile fest zu verbinden, wie es beim Stand der Technik
geschieht, um die automatische Anpassung der vorhandenen
Rückhaltevorrichtung zu erleichtern.
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In Übereinstimmung mit einer zusätzlichen Ausführung
der Rückhaltevorrichtung 210, wie sie in den Figur 6
und 7 dargestellt wird, kann das rohrförmige
Führungsmittel 215 aus einem relativ flexiblen, aber
nachgiebigem Material geformt sein, welches für eine einfache
Lagerung zusammenfaltbar ist und um einen Sitz
anzubieten, der sich nahe an die Hüften des Benutzers anpaßt.
Diese besonders bevorzugte Ausführung ist insbesondere
an die Benutzung durch entweder Erwachsene oder Kinder
und insbesondere Kinder angepaßt, die sich der
Benutzung jeglicher Art von Hilfsmitteln widersetzen mit
Ausnahme solcher, die nach ihrer Ansicht am wenigsten
"aufdringlich" sind. Überraschenderweise, vom
Gesichtspunkt ihrer vereinfachten Konstruktion aus, hat sich
diese Ausführung in simulierten Fahrzeugunfällen sogar
bei extremen Kräften als sehr effektiv herausgestellt.
In dieser Ausführung enthält das
Schultergurtführungsmittel einen Kanal 240 und abmontierbare Nieten oder
Schrauben, die für die Benutzung durch Personen
unterschiedlicher Statur für die Justage der Position des
Schultergurtes angewendet werden können.
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In dieser besonders illustrierten Ausführung der
Rückhaltevorrichtung dient das rohrförmige Führungsbauteil
215 dazu, Kräfte von der relativ kleinen Oberfläche des
Sitzgurtes auf die größere Oberfläche zu verteilen und
es lenkt Kräfte auf einen robusteren Anteil des
Skeletts des Benutzers um. Die Länge der
Rückhaltevorrichtung kann in allen Ausführungen variiert werden, ist
aber vorzugsweise ausreichend, um sich über einen
wesentlichen Abschnitt des Darmbeinkammes bzw. des
Unterleibes eines kleinen Kindes zu erstrecken und hat, wie
es in den Figuren 6 und 7 dargestellt wird, eine Länge
von ca. 20,32 cm (8 Inch), eine Höhe von ca. 15,24 cm
(6 Inch) am Einlaßende 290, eine Höhe von ca. 11,43 cm
(4,5 Inch) am Auslaßende 295, mit einem Durchmesser von
ca. 8,26 cm (3,25 Inch).
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Unabhängig von den jeweiligen Abmessungen, die für die
Rückhaltevorrichtung ausgewählt werden, wird
insbesondere bevorzugt, daß der effektive innere Durchmesser
des longotodinalen Durchlasses 135 oder 235 durch die
konventionelle Beckenrückhaltevorrichtung L definiert
wird (normalerweise ca. 4,45 cm (1,75 Inch)) und
vorzugsweise zumindest ca. 1 bis 1,5 mal diese Breite am
Einlaßende 290 des Durchlasses 235 hat, so daß
vorzugsweise sowohl Bereiche des Schultergurtes als auch des
Beckengurtes vom Inneren des longitudinalen Durchlasses
235 umfaßt werden, aber z. B. in leichtem lateralen
Abstand zueinander verlaufen, wie das in Figur 7
dargestellt ist. Dies stellt sicher, daß die Kräfte, die auf
den Schultergurtbereich 5 der vorhandenen
Rückhaltevorrichtung im Kanal 240 einwirken, dazu dienen, das
Schulterbauteil lateral zu versetzen anstatt Bereiche
des Becken- und des Schultergurtes fest in einer direkt
aufeinanderliegenden Weise auf dem Torso des Benutzers
zu binden wie beim Stand der Technik. Die letztere
Vorrichtung erfüllt nicht die existierenden föderalen
Vorschriften für Automatikgurte dieses Typs und schränkt
die automatischen Einstellungsmöglichkeiten der
Rückhaltevorrichtung ein.
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Die Materialien, die bezüglich der letzten
illustrierten Ausführung benutzt werden, können
mehrkomponentiges, verstärktes Röhrenmaterial benutzen von dem Typ,
wie es bei Feuerwehrschläuchen eingesetzt wird, oder
andere Materialien einschließlich Plastik, die
exzellente Nachgiebigkeitseigenschaften haben. Die
Rückhaltevorrichtung kann auch ein Haltemittel 295 beinhalten,
um sie ablösbar an der Gurtzunge oder Gurtschließe des
Automobils zu sichern und einen Verlust zu vermeiden.
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Wie aus der vorangegangenen Diskussion offensichtlich
werden sollte, überwindet die vorliegende Erfindung
viele der Unzulänglichkeiten, die mit den bekannten
Geräten nach dem Stand der Technik assoziiert sind, die
angenommenerweise für ähnliche Anwendungen konstruiert
sind, aber die nicht die Anforderungen an einen
effektiven Rückhaltemechanismus erfüllen. Wie hier
beschrieben, ist die Rückhaltevorrichtung der vorliegenden
Erfindung einfach zu benutzen, aber sehr effektiv
hinsichtlich des Schutzes der Benutzer und speziell von
Kindern gegenüber der Erfahrung von ernstlichen
Verletzungen von Automobilunfällen durch den Einsatz
richtiger biomechanischer Prinzipien. Während die
Rückhaltevorrichtung als eine portable Rückhaltevorrichtung
illustriert worden ist, können die gleichen Elemente
z. B. aber auch als Originalausstattung in einem
Automobil ausgeführt werden, was auch die Reduktion der
relativen Größe der Rückhaltevorrichtung wie
dargestellt beinhalten kann.