DE69211988T2

DE69211988T2 - Paneelkonstruktion

Info

Publication number: DE69211988T2
Application number: DE69211988T
Authority: DE
Inventors: Richard Berge
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-04-11
Filing date: 1992-04-10
Publication date: 1996-10-31
Anticipated expiration: 2012-04-11
Also published as: EP0579691B1; WO1992018726A1; CA2108171A1; GB9107684D0; ATE140054T1; ES2090627T3; AU658879B2; EP0579691A1; AU1589692A; DE69211988D1

Description

Die Erfindung betrifft ein Paneelsystem und insbesondere nicht bleibende Paneelsysteme, die auf Ausstellungen und Konferenzen verwandt werden oder als Kulisse in Fernsehstudios und Theatern oder an Verkaufsständen dienen, um eine Fläche zur Darstellung einer Szene oder eine Fläche zur verfügung zu stellen, an der Bilder oder Grafiken angezeigt werden.
Auf Messen und Konferenzen sowie im Theater und im Fernsehen werden in starkem Maße nicht bleibende Konstruktionen verwandt, um Flächenbereiche zu schaffen, an denen Produkte angezeigt werden, oder Flächen zu verfügung zu stellen, die dekoriert sind, um eine Szenerie zu erzeugen. Es besteht ein großer Markt für Paneelsysteme, allerdings sind diese im allgemeinen aus verschieden starken Materialien wie beispielsweise Holz, Kunststoffen, und Aluminiumstrangpreßteilen aufgebaut.
Die bestehenden Produkte und Verfahren sind zwar nicht schlecht, die Kosten, derartige Konstruktionen zu kaufen oder zu mieten, sind jedoch relativ hoch. Die gegenwärtig erhältlichen Systeme neigen dazu, platzraubend und schwer zu sein, was bedeutet, daß das Transportieren und Aufstellen mit hohen Kosten verbunden sein kann.
Die FR-A-2 138 699 beschreibt ein modulares Konstruktions- System, das Bauteile umfaßt, die aus im wesentlichen rechtwinkligen Stücken eines Materials bestehen, das Pappe sein kann, die entlang von Faltachsen neben ihren gegenüberliegenden Rändern zur Bildung von Seiten gefaltet sind und die verbindungselemente aufnehmen, die benachbarte Bauteile miteinander verbinden.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung ein Paneelsystem zu schaffen, das leicht herzustellen ist, leicht zusammenzubauen ist, ein geringes Gewicht hat und mit ziemlich geringen Kosten verbunden ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Paneelwandaufbau geschaffen, der Paneele umfaßt, die aus im wesentlichen rechtwinkligen Stücken aus Pappe oder einem ähnlichen Material gebildet sind, die entlang von Faltachsen neben ihren gegenüberliegenden Rändern zur Bildung von Seiten gefaltet sind, wobei Öffnungen in den Seiten vorgesehen sind, die Verbindungselemente aufnehmen, die benachbarte Paneele miteinander verbinden, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß die Öffnungen jeweils eine Schwalbenschwanzform haben und an den Rändern über jeweilige Mündungen offen sind, die schmaler als die größte Breite der öffnungen sind, wobei jedes Verbindungselement ein Stück aus der Pappe oder dem ähnlichen Material umfaßt, das entlang einer Längsfaltlinie gefaltet ist, jedes Verbindungselement Schlitze mit einer Breite annähernd gleich dem Doppelten der Stärke der Paneele aufweist, die Verbindungselemente in den Öffnungen so aufgenommen sind, daß die Schlitze jeweils übereinander liegende Seiten benachbarter Paneele aufnehmen, um dadurch die Paneele aneinander zu befestigen.
Bei einem typischen Aufbau sind mehrere Paneele miteinander verbunden, um eine durchgehende Wand zu bilden, wobei das Verbindungselement durch die Öffnungen der mehreren Paneele hindurch verläuft.
Vorzugsweise ist mehr als eine der Öffnungen in jedem Rand vertikal im Abstand voneinander vorgesehen, so daß mehr als ein Verbindungselement verwandt werden kann, um die Festigkeit des Paneelwandaufbaus zu verbessern.
Ein Paneelwandaufbau gemäß der vorliegenden Erfindung kann sehr einfach und folglich leicht und mit geringen Kosten verbunden sein. Er hat die notwendige Festigkeit für die meisten kurzfristigen Verwendungszwecke und kann dann, wenn er aus solidem Material aufgebaut ist, für dauerhaftere Konstruktionen verwandt werden. Wenn er aus Pappe aufgebaut ist, kann der Aufbau gemäß der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines scharfen Messers oder einer feinen Säge verändert oder profiliert werden.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung und zur deutlicheren Darstellung, wie sie ausgeführt werden kann, wird im folgenden beispielsweise auf die zugehörigen Zeichnungen Bezug genommen, in denen
Fig. 1 eine perspektivische Rückansicht eines Paneelwandaufbaus gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 2 eine perspektivische Vorderansicht eines Aufbaus zeigt, wie er in Fig. 1 dargestellt ist,
Fig. 3 einen Grundriß eines Zuschnitts für eine erste Ausbildungsform eines Verbindungselementes zeigt, das einen Teil des Paneelwandaufbaus von Fig. 1 bildet,
Fig. 5 einen Grundriß eines Teils eines Paneelwandaufbaus zeigt, der in Fig. 1 dargestellt ist,
Fig. 6 eine Schnittansicht längs der Linie A-A in Fig. 5 zeigt,
Fig. 7 eine perspektivische Rückansicht eines zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Paneelwandaufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 8 einen Grundriß eines Zuschnitts für ein Paneel für den Aufbau für Fig. 7 zeigt,
Fig. 9 einen Grundriß eines Zuschnitts für ein Verbindungselement einer zweiten Ausbildungsform für den Aufbau von Fig. 7 zeigt,
Fig. 10 eine Draufsicht auf einen Teil eines Paneelwandaufbaus zeigt, der in Fig. 7 dargestellt ist,
Fig. 11 eine Schnittansicht längs der Linie B-B von Fig. 10 zeigt,
Fig. 12 eine Rückansicht eines Mehrfachpaneelwandaufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 13 eine Draufsicht auf eine typischen Eckenverbindung zeigt,
Fig. 14 einen Grundriß eines Winkelstückes für eine Innenecke eines Wandaufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 15 eine perspektivische Rückansicht einer Inneneckenverbindung unter Verwendung des Winkelstückes von Fig. 14 zeigt,
Fig. 16 den Grundriß eines Winkelstückes für eine Außenecke eines Wandaufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 17 eine perspektivische Rückansicht einer Außeneckenverbindung unter Verwendung des Winkelstückes von Fig. 16 zeigt,
Fig. 18 eine perspektivische Ansicht einer Doppelwand zeigt, die das zweite Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwendet,
Fig. 19 eine alternative Anordnung des Wandaufbaus von Fig. 18 zeigt,
Fig. 20a und b Grundrisse von Zuschnitten für spezielle Endpaneele zeigen,
Fig. 21 einen Grundriß eines Wandaufbaus unter Verwendung der speziellen Endpaneele von Fig. 20 zeigt,
Fig. 22 eine den Fig. 6 und 11 ähnliche Schnittansicht des Wandaufbaus von Fig. 18 zeigt,
Fig. 23 einen Grundriß eines Zuschnitts für ein eine Kurve bildendes Verbindungselement in seiner zweiten Ausbildungsform zeigt und
Fig. 24 einen gekrümmten Wandaufbau zeigt, der unter Verwendung des Verbindungselementes von Fig. 23 erzielt wurde.
In den Zeichnungen umfaßt ein Wandaufbau 10 eine Reihe von Paneelen 12, die über Verbindungselemente 14 verbunden ist. Jedes Element 12 und 14 besteht aus einem Stück aus dreilagiger Pappe oder einem ähnlichem Material, vorzugsweise mit einer Vergütung auf einer Fläche, das durch eine geeignete Behandlung feuerhemmend gemacht ist. Es können auch geeignete Kunststofflaminate verwandt werden.
Jedes Paneel und jedes Verbindungselement ist auf Zuschnitte zugeschnitten, wie sie in Fig. 2 und 3 jeweils dargestellt sind. Jedes Paneel 12 ist mit Faltlinien oder Faltachsen 16 neben jedem Längsrand 18, 20 zur Bildung von Seiten 50, 52 jeweils versehen. Vier Öffnungen in Form schwalbenschwanzförmiger Schlitze 22, 24a, b, c, d sind in die Ränder 18, 20 an entsprechenden Stellen in zwei Paaren a, b und c, d neben jedem Ende des Paneels geschnitten.
Jedes Verbindungselement 14 ist mit einer mittleren Längsfaltlinie 30 versehen. Jeder lange Rand 32, 34 ist mit geradlinigen Schlitzen 36, 38a, b, c, d versehen, die um eine Strecke getrennt sind, die dem Abstand zwischen den Faltachsen 16 am Paneel 12 entspricht.
Wie es gleichfalls in Fig. 6 dargestellt ist, ist der Abstand x zwischen der Basis jedes geradlinigen Schlitzes 36, 38 und der mittleren Faltlinie 30 so gewählt, daß er annähernd gleich der Tiefe y der schwalbenschwanzförmigen Schlitze 22, 24 ist. Die Tiefe w der geradlinigen Schlitze 36, 38 ist darüber hinaus so gewählt, daß sie annähernd gleich dem radialen Abstand z von der Basis der schwalbenschwanzförmigen Schlitze 22, 24 in Richtung ihrer Seitenränder zu den benachbarten Faltachsen 16 ist.
Die Breite r der geradlinigen Schlitze 36, 38 ist so gewählt, daß sie annähernd gleich dem Doppelten der Stärke der Paneele 12 ist. Die Breite 5 der Öffnung jedes schwalbenschwanzförmigen Schlitzes 22, 24 ist gleichfalls so gewählt, daß sie größer als das Doppelte der Stärke des Verbindungselementes 14 ist (äquivalent zum Abstand t der Faltlinie 30, die in Form eines Faltenpaares ausgebildet ist). Das wird durch parallele Schnitte 33 an der Öffnung jedes schwalbenschwanzförmigen Schlitzes erreicht.
Der Zweck dieser Bemessungen wird in der folgenden Beschreibung erläutert, obwohl es sich versteht, daß diese Bemessungen lediglich bevorzugt und nicht absolut für eine zufriedenstellende Funktion eines Paneelwandaufbaus gemäß der Erfindung notwendig sind.
Um einen Paneelwandaufbau 10, wie er in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, aufzubauen, werden vier Paneelelemente zunächst entlang der Faltachsen 16 gefaltet, so daß ihre Seiten 50, 52 im wesentlichen unter rechten Winkeln zur Stirnfläche 54 verlaufen.
Der Rand 18 eines Paneels 12 wird dann mit dem Rand 20 des nächsten Paneels so ausgerichtet, daß die schwalbenschwanzförmigen Schlitze 22a, b, c, d und 24a, b, c, d der benachbarten Paneele zueinander ausgerichtet sind.
Ein Verbindungselement 14 wird dann entlang seines Längsfaltlinienpaares 30 gefaltet und in die Mündungen 33 eingesetzt, die benachbarte schwalbenschwanzförmige Schlitzpaare 22, 24a mit den Rändern der Stücke verbinden (die Faltlinie 30 tritt zuletzt ein) . Weitere Verbindungselemente können in die schwalbenschwanzförmigen Schlitzpaare 22, 24b, c und d eingesetzt werden.
Jedes Verbindungselement 14 wird so eingesetzt, daß jeder geradlinige Schlitz 36 nun paarweise mit dem benachbarten geradlinigen Schlitz 38 mit der Basis jedes schwalbenschwanzförmigen Schlitzpaares in Eingriff kommt, bis die Ränder 32, 34 an die Rückfläche 54 jedes Paneels 12 anstoßen. Die Mündungen 35 der geradlinigen Schlitze 36, 38 können zum leichten Einsetzen abgerundet sein. Das Verbindungselement 14 kann dann innerhalb der Grenzen des Schwalbenschwanzes geöffnet werden, während dafür gesorgt wird, daß es weiterhin an der Endfläche 54 angreift, bis die in den Zeichnungen dargestellte Position erreicht ist. Um das Öffnen des Verbindungselementes zu erleichtern, sind in seine Ränder Daumenschlitze geschnitten. Mit den oben angegebenen Abmessungen führt das dazu, daß die Faltlinien 30 mit den Rändem 18, 20 der Paneele fluchten.
Wie es in Fig. 5 und 6 dargestellt ist, ist jedes Verbindungselement 14 in seiner Position durch die schwalbenschwanzförmigen Schlitze 22, 24 festgehalten und für die meisten Anwendungszwecke in der Praxis sind die Verbindungselemente fest an ihrem Ort gehalten. Das wird weiterhin durch Kerben 39 in jeder Ecke der schwalbenschwanzförmigen Schlitze unterstützt, die die Basis jedes geradlinigen Schlitzes ergreifen und örtlich festlegen, wenn die Verbindungselemente geöffnet werden. Wichtiger ist jedoch, daß jedes Paneel 12 nun mit dem nächsten über die geradlinigen Schlitze 36, 38 in jedem Verbindungselement verriegelt ist, die die benachbarten Seiten 50, 52 benachbarter Paneele ergreifen, und somit ihre relative Abmessung r und die Stärke der beiden Paneele.
Das Ergebnis ist ein Paneelwandaufbau 10, der ein zufriedenstellendes vorderes Aussehen hat und der um soviele Paneele 12 wie notwendig verlängert werden kann.
Ein bevorzugtes alternatives Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in den Fig. 7 bis 11 dargestellt. Dieses hat einen ähnlichen Aufbau und ein ähnliches Verfahren des Zusammenbaus wie das erste oben beschriebene Ausführungsbeispiel Folglich haben gleiche Bauteile das gleiche Bezugszeichen mit der Ausnahme eines Apostrophs, wenn sie sich vom ersten Ausführungsbeispiel unterscheiden.
Aus Gründen, die weiter unten beschrieben werden, ist die Ausrichtung der schwalbenschwanzförmigen Schlitze 22', 24' des ersten Ausführungsbeispiels umgekehrt, so daß ihre größere Abmessung und nicht ihre schmalere Abmessung neben der Mündung 33' liegt. Es ist ein rückspringender Absatz 41 an jeder Seite jedes schwalbenschwanzförmigen Schlitzes 22' , 24' dort vorgesehen, wo er an die Mündung 33' angrenzt. Es wird eine abgewandelte Ausbildungsform eines Verbindungselementes 14' verwandt, das geradlinige Schlitze 36', 38' wie bisher hat jedoch auch mittlere Schlitze oder Öffnungen 37a bis j aufweist.
Gemäß Fig. 9 und 11 ist die Tiefe w' jedes geradlinigen Schlitzes 36', 38' so gewählt, daß sie gleich der Breite z' des zurückspringenden Absatzes 41 ist. Die Tiefe p der mittleren Öffnung auf beiden Seiten der Faltlinie 30', die in diesem Fall nur eine einzige Faltlinie ist, ist jedoch so gewählt, daß sie annähernd gleich dem Abstand q von der Basis 45 des schwalbenschwanzförmigen Schlitzes in der Richtung seiner auseinanderlaufenden Ränder zu den benachbarten Faltachsen 16 ist. Die auseinanderlaufenden Ränder sind so ausgebildet, daß sie dann, wenn sie nicht an der Basis 45 enden würden, anderenfalls die Faltachse 16 treffen würden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind es die mittleren Öffnungen 37, die eine Breite r' haben, die so gewählt ist, daß sie annähernd gleich dem Doppelten der Stärke der Paneele 12 ist.
Die geradlinigen Schlitze 36', 38' können in ähnlicher Weise eine Breite r" haben, die gleich dem Doppelten der Stärke der Paneele ist, das ist jedoch nicht wesentlich, wie es sich aus der folgenden Beschreibung ergeben wird.
Um einen Paneelwandaufbau 10' zusammenzusetzen, werden vier Paneele 12' zunächst entlang ihrer Faltachsen 16 gefaltet. Wie bisher ist dann der Rand 18' eines Paneels mit dem Rand 20' des nächsten in einer Linie ausgerichtet. Danach wird ein Verbindungselement 14' entlang seiner Längsfaltlinie 30' gefaltet und in die Mündungen 33' der schwalbenschwanzförmigen Schlitzpaare 22', 24a (mit der Faltlinie 30' zuerst) eingesetzt. Weitere Verbindungselemente werden in die restlichen Schlitzpaare 22, 24 b, c und d eingesetzt.
Jedes Verbindungselement 14' wird so eingesetzt, daß jede mittlere Öffnung 37, die aufgrund der Faltung des Elementes nun einen Schlitz bildet, über die Basis 45 jedes schwalbenschwanzförmigen Schlitzpaares 22, 24 greift. Indem das Verbindungselement 14 teilweise entfalten gelassen wird, ergreifen die geradlinigen Schlitze 36', 38' den rückspringenden Absatz 41, so daß das Verbindungselement in den schwalbenschwanzförmigen Schlitzen 22', 24' verriegelt ist. Die natürliche Elastizität des Materials der Verbindungselemente federt sie auseinander, so daß sie mit den rückspringenden Absätzen 41 in Eingriff bleiben.
Jedes Paneelelement 12' ist somit fest mit dem nächsten sowohl durch die mittlere Öffnungen 37 als auch die geradlinigen Schlitze 36', 38' verriegelt. Die Verbindung ist tatsächlich stärker als beim ersten Ausführungsbeispiel, da die mittleren Öffnungen 37 dann, wenn sie zur Hälfte gefaltet sind, wesentlich fester als die geradlinigen Öffnungen 36, 38 des ersten Ausführungsbeispiels sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel arbeiten die geradlinigen Schlitze 36 und 38 unabhängig voneinander während die mittlere Öffnung zwei Schlitze bildet, die jeweils den anderen halten und verstärken.
Wenn mehr als vier Paneelelemente benutzt werden (bei beiden Ausführungsbeispielen), wie es in Fig. 12 dargestellt ist, werden weitere Verbindungselemente 60, 62, 64, 66 benutzt und werden diese versetzt zueinander so angeordnet, das jedes Paneel 12 mit demjenigen auf beiden Seiten mittels wenigstens zweier Verbindungselemente verbunden ist. Das stellt sicher, daß der sich ergebende Paneelwandaufbau die notwendige Stabilität hat.
Wenn es erwünscht ist, kann ein modifiziertes Paneel 80 (siehe Fig. 13) an strategischen Punkten verwandt werden, das eine mittlere Faltlinie 82 hat. Wenn das modifizierte Paneel benutzt wird, werden die Seiten 50', 52' der Paneele in die sonst leeren geradlinigen Schlitze 36', 38' eingesetzt (und die mittleren Öffnungen 37 im Fall des zweiten Ausführungsbeispiels, das in Fig. 13 dargestellt ist) . Zu diesem Zweck sind die geradlinigen Schlitze und die mittleren Öffnungen in Abständen gleich der Hälfte des Abstandes zwischen den Faltachsen 16 an den Paneelen 12 und nicht gleich dem vollen Abstand angeordnet, wie es in den Fig. 1 bis 6 dargestellt ist. Dieser Abstand und das modifizierte Paneel 80 sind andererseits in gleicher Weise bei dem ersten Ausführungsbeispiel anwendbar. Wenn diese modifizierten Paneelelemente 80 verwandt werden, steht die Stirnfläche des Paneelelementes von der Oberfläche des Paneelwandaufbaus vor, was die Tiefe des Aufbaus und damit seine Stabilität erhöht.
Fig. 13 zeigt gleichfalls eine Verbindung zwischen zwei Wänden, die problemlos durch das Verbindungsverfahren der vorliegenden Erfindung erzielt werden kann und die die Stabilität des Paneelwandaufbaus weiter verbessert.
Die Fig. 14 bis 17 zeigen spezielle Eckenbauteile 112, 112', die durch Winkelstücke 90, 100 verstärkt sind. Bezüglich zunächst der Fig. 14 und 15 umfaßt das Winkelstück 90 ein Stück aus Pappe oder einem ähnlichem Material mit zwei Stützrändern 92, 93 unter einem Winkel A zueinander. In diesem Fall ist der Winkel A ein rechter Winkel. Die Stützränder 92, 93 sind ihrerseits durch Laschenpaare 94, 96 unterstützt, deren Funktion später erläutert wird. Unter einem Winkel B (der immer im wesentlichen ein rechter Winkel ist) zu den Rändern 92, 93 verlaufen Anschlagränder 95, 98, die jeweils mit Zungen 97 versehen sind. Die Zungen 97 weisen Ausdrücklaschen 99 auf, die darin ausgebildet sind.
Ein Paneel 12 wird dann in der Mitte um seine Faltlinie 82 gefaltet, in Fig. 15 ist das innen um den Winkel A. Die Laschenpaare 94, 96 werden dann abwechselnd nach oben und nach unten auf jedes der vier Winkelstücke 90 gefaltet. Diese werden am gefalteten Paneel angeordnet und die Zungen 97 werden durch Öffnungen 23 gedrückt, die zu diesem Zweck in jeder Seite 50, 52 des Paneels 12 vorgesehen sind (siehe auch Fig. 3). Die Länge m der Schlitze 23 ist etwas kleiner als die Breite der Zungen 97, so daß Widerhaken 101 an den Zungen die Ränder der Öffnungen 23 erfassen, nachdem sie hindurchgedrückt sind. Nach dem Einsetzen der Zungen 97 in die Öffnungen 23 können darüber hinaus die Laschen 99 nach unten gebogen werden, um weiter sicherzustellen, daß die Zungen fest in den Öffnungen 23 in Eingriff bleiben.
Der Zweck der Laschen 94, 96 ergibt sich nun dadurch, daß sie an der Rückfläche des Paneels 12 anliegen und diese stützen, so daß das Paneel auf den Winkel A festgelegt bleibt, der natürlich der Winkel zwischen den Stützrändern 92, 93 ist.
Es versteht sich, daß ein Eckenbauteil 112, das so ausgebildet ist, problemlos mit dem Ende eines Paneelwandaufbaus 12a verbunden werden kann. Das geschieht dadurch, daß die Zungen 97 durch die entsprechenden Öffnungen 23 des benachbarten Paneels 12a geschoben werden. Zu diesem Zweck ist der Abstand d der Widerhaken 101 und der Laschen 99 von den jeweiligen Anschlagrändern 95, 98 so gewählt, daß er gleich dem Doppelten der Stärke der Paneele 12 ist. In jedem Fall sind die schwalbenschwanzförmigen Schlitze des Eckenbauteils 112 und des benachbarten Paneels 12a natürlich in einer Linie so ausgerichtet, daß Verbindungselemente (nicht dargestellt) die beiden Bauteile weiter aneinander befestigen können.
Die Anordnung der Fig. 16 und 17 ist im wesentlichen die gleiche allerdings mit der Ausnahme, daß es hier eine Außenecke ist, die mit Hilfe der Winkelstücke 100 gebildet wird.
Die Fig. 18 und 19 zeigen zwei mögliche Anordnungen, die das zweite Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwenden. Wie es auch in Fig. 22 dargestellt ist, ist ein Doppelpaneelwandaufbau 10" aus zwei Paneelen 12b und 12c gebildet, die Rückseite an Rückseite angeordnet s miteinander verbunden, das die Form von zwei Verbindungselementen 14'a, 14'b hat, die Rand an Rand bei 85 miteinander verbunden sind. Es versteht sich, daß die Teile 14'a und 14'b des Elementes 14" auch die einzelnen Paneele in jeder Lage aneinander befestigen. Das Element 14" ist natürlich ein einzelnes Bauteil. Es nimmt eine Rautenform an, wenn es benutzt wird.
Die Fig. 18 und 19 zeigen gleichfalls die Verwendung spezieller Endpaneele 12d, die es erlauben, Wandenden und Ecken für diesen doppellagigen Aufbau vorzusehen. Fig. 20b zeigt den Grundriß eines Zuschnitts für das Paneel 12d, das die gleichen Abmessungen und die gleichen schwalbenschwanzförmigen Schlitze 22', 24' und Faltachsen 16 wie das Paneel 12' in Fig. 8 hat. Es hat jedoch zusätzliche Faltlinien 16' und 16". Die ersteren erlauben es im Benutzungsfall, das Paneel so zu verwenden, wie es bei 12d in Fig. 18 und 19 dargestellt ist, während die letzteren eine Benutzung des Paneeis, wie es bei 80 in Fig. 18 dargestellt ist, oder tatsächlich als Paneel 80 in Fig. 13 erlauben.
Die Fig. 20a und 21 zeigen ein weiteres spezielles Endpaneel 70, das mit einer Seite 72 versehen ist, die in identischer Weise wie die Seiten 50', 52' des Paneelelementes 12' von Fig. 8 geformt ist. Faltlinien 74a, b und c sind gleichbeabstandet mit einem Abstand gleich der Breite der Seite 72 zueinander angeordnet. Die Faltlinie 76 liegt im Idealfall in einem Abstand von der Faltlinie 74c, der gleich der Breite der Seite 72 abzüglich der Stärke eines Paneeis ist. Schwalbenschwanzförmige Ausschnitte 78a, b, c, d sind längs des Randes der Seite 80 in einem derartigen Abstand vorgesehen, daß sie den endgültigen Positionen der Verbindungselemente 14' im fertigen Paneelwandaufbau entsprechen. Das spezielle Endpaneelelement 70 wird am Paneelwandaufbau 10' mittels seiner schwalbenschwanzförmigen Schlitze 22' auf der Seite 72 angebracht. Rechtwinklige Faltungen können entlang der Faltlinien 74a, b, c, d gebildet werden und die Seite 80 wird neben der Seite 72 angeordnet. Die schwalbenschwanzförmigen Ausschnitte 78a, b, c, d werden über den freiliegenden Rändern der Verbindungselemente 14' angeordnet, die kurzzeitig zusammengedrückt werden, um das Einsetzen in die Mündungen 82 jedes schwalbenschwanzförmigen Ausschnittes zu ermöglichen.
Die Fig. 23 und 24 zeigen schließlich ein spezielles Verbindungselement 14" und einen gekrümmten Paneelwandaufbau 10"', der dann gebildet wird, wenn das Element 14" in Einzellagenpaneelwandkonstruktionen verwandt wird. Das Verbindungselement wird genau in der gleichen Weise benutzt, ist jedoch mit schrägverlaufenden mittleren Öffnungen 37' an jedem Ende versehen. Wenn es längs der mittleren Faltlinie 30'' gefaltet wird, werden die schrägverlaufenden Öffnungen 37' zu schrägverlaufenden Schlitzen. In Fig. 23 verlaufen sie schräg nach innen und bilden sie nach innen gerichtete Wandverbindungen, wie es in Fig. 24 dargestellt ist. Nach außen schrägverlaufende Schlitze würden konvexe Wandaufbauten bilden. Das Verbindungselement 14" ist lang genug, um nur ein Paneel 12' mit einem einzelnen Nachbarn auf jeder Seite zu verbinden. Um Krümmungen zu bilden, muß jeder Nachbar in ähnlicher Weise mit seinen Nachbarn über die speziellen Verbindungselemente 14" verbunden werden.

Claims

1. Paneelwandaufbau (10, 10') mit Paneelen (12, 12), die aus im wesentlichen rechtwinkligen Stücken aus Pappe oder einem ähnlichen Material gebildet sind, die entlang von Faltachsen (16) neben ihren gegenüberliegenden Rändern (18, 18', 20, 20') zur Bildung von Seiten (50, 52) gefaltet sind, wobei Öffnungen (22, 22', 24, 24') in den Seiten (50, 52) vorgesehen sind, die Verbindungselemente (14, 14') aufnehmen, die benachbarte Paneele (12, 12') miteinander verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen jeweils eine Schwalbenschwanzform haben und an den Rändern (18, 18', 20, 20') über jeweilige Mündungen (33, 33') offen sind, die schmaler als die größte Breite der Öffnungen sind, wobei jedes Verbindungselement (14, 14') ein Stück aus der Pappe oder dem ähnlichen Material umfaßt, das entlang einer Längsfaltlinie (30) gefaltet ist, jedes Verbindungselement Schlitze (36, 38, 37) mit einer Breite (r, r') annähernd gleich dem Doppelten der Stärke der Paneele (12, 12') aufweist, die verbindungselemente (14, 14') in den Öffnungen so aufgenommen sind, daß die Schlitze (36, 38, 37) die jeweils übereinanderliegenden Seiten (50, 52) benachbarter Paneele aufnehmen, um dadurch die Paneele (12, 12') aneinander zu befestigen.

2. Paneelwandaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einzelnes Verbindungselement (14, 14') durch die Öffnungen (22, 22', 24, 24') mehrerer Paneele (12, 12') verläuft.

3. Paneelwandaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als eine der Öffnungen (22, 22', 24, 24') in jeder Seite (50, 52) vertikal im Abstand voneinander vorgesehen ist, so daß mehr als ein Verbindungselement (14, 14') dazu verwandt werden kann, zwei benachbarte Paneelelemente zu verbinden.

4. Paneelwandaufbau nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß jede öffnung (22, 24) in der Richtung auf die Mündung (33) zu schmaler wird, wobei die Schlitze (36, 38) in jedem Verbindungselement (14) an den gegenüberliegenden Rändern (32, 34) des Verbindungselementes (14) auf beiden Seiten der Faltlinie (30) vorgesehen sind.

5. Paneelwandaufbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitz (36, 38) in einem Abstand (x) von der Faltlinie (30) endet, der im wesentlichen gleich der Tiefe (y) jeder Öffnung (22, 24) gemessen längs eines Randes der Öffnung ist.

6. Paneelwandaufbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (22, 24) und die Schlitze (36, 38) und die Faltachsen (16) und die Breite des Verbindungselementes (14) derart sind, daß jeder Schlitz (36, 38) im wesentlichen die gleiche Länge (w) wie der Abstand (z) von der Basis jeder Öffnung (22, 24) in Richtung ihrer divergierenden Ränder zu der jeweiligen Faltachse (16) hat.

7. Paneelwandaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Öffnung (22, 24) in eine Richtung auf die Mündung (33') zu erweitert, wobei die Schlitze (37) in jedem Verbindungselement (14') zentral angeordnet sind und quer zur Faltlinie (30') verlaufen.

8. Paneelwandaufbau nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Randschlitze (36', 38') in den Rändern jedes Verbindungselementes (14') auf den gegenüberliegenden Seiten der Faltlinie (30') ausgebildet sind, rückspringende Absätze (41) zwischen jeder Öffnung (22, 24, 22', 24') und der jeweiligen Mündung (33') angeordnet sind und die Verbindungselemente (14) so ausgebildet sind, daß sie teilweise nach ihrem Einsetzen in die Öffnungen (22, 24, 22', 24') entfaltet werden, so daß sie die Basis jedes Randschlitzes (36', 38') mit dem jeweiligen rückspringenden Absatz (41) erfassen.

9. Paneelwandaufbau nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitz (37) zu jeder Seite der Faltlinie (30') um eine Strecke (p) verläuft, die im wesentlichen gleich dem Abstand (q) von der Basis jeder Öffnung (22, 24, 22', 24') in Richtung ihrer konvergierenden Ränder zu der jeweiligen Faltachse (16) ist.

10. Paneelwandaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Öffnung (22, 24, 22', 24') eine Basis mit ausreichender Breite aufweist, damit das Verbindungselement (40') teilweise entfaltet werden kann und flach an den Rändern der Öffnung (22, 24, 22', 24') anliegt.

11. Paneelwandaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitz (37) im wesentlichen senkrecht zur Faltlinie (30') verläuft und im wesentlichen rechtwinklig ist.

12. Paneelwandaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Schlitze (37') in jedem Verbindungselement (14") schräg zueinander verlaufen.

13. Paneelwandaufbau nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verbindungselemente (14") dazu dienen, zwei benachbarte Wandpaneele zu verbinden, wobei ein Verbindungselement (14") in den Öffnungen (22, 24) der Seiten (50, 52) eines Paneels (10"') und im benachbarten Rand (50, 52) des anderen Paneels (10"') verriegelt ist, und das andere Verbindungselement (14") in den Öffnungen beider Seiten (50, 52) des anderen Paneels (10"') und der benachbarten Seite (50, 52) des einen Paneels (10"') verriegelt ist, wobei in beiden Fällen die schrägverlaufenden Schlitze (37') dazu dienen, die Verriegelung zu bewirken und die beiden Wandpaneele (10"') dadurch unter einem Winkel zueinander verbunden sind.

14. Paneelwandaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Paneelelementseite (50, 52) vier Öffnungen (22, 24, 22', 24') vorgesehen sind, die in zwei Paaren angeordnet sind, die relativ nahe an der Oberseite und der Unterseite jedes Paneelelementes vorgesehen sind.

15. Paneelwandaufbau nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verbindungselement (14, 14') sechs Paneelelemente (12, 12') verbindet.

16. Paneelwandaufbau nach Anspruch 7 oder einem der Ansprüche 8 bis 15 seinerseits nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß spezielle Endpaneele (70) vorgesehen sind, wobei jedes Endpaneel (70) Öffnungen (22) längs eines Randes und Schwalbenschwanzausschnitte (78) entlang des gegenüberliegenden Randes aufweist, welche Schwalbenschwanzausschnitte an dem anderen Rand mit ihrer schmaleren Abmessung münden und so ausgebildet sind, daß sie die Rückseite der Verbindungselemente (14') erfassen, die in den Öffnungen (22') aufgenommen sind.

17. Paneelwandaufbau nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß jedes spezielle Endpaneel (70) vier Faltungen (74a, b, c, 76) zwischen den Rändern und parallel zu den Rändern aufweist, um quadratische Ecken zu bilden, wenn die Öffnungen (22') die jeweiligen Verbindungselemente (14') erfassen und die Schwalbenschwanzausschnitte (78) die Rückseite der jeweiligen Verbindungselemente (14') erfassen.

18. Paneelwandaufbau nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltungen (74a, b, c, 76) voneinander um eine Strecke getrennt sind, die im wesentlichen gleich der Gesamtstärke des Paneelwandaufbaus 10) ist.

19. Paneelwandaufbau nach Anspruch 7 oder einem der Ansprüche 8 bis 18 seinerseits nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Paneele (12b, 12c) Rückseite an Rückseite angeordnet sind und ein modifiziertes Verbindungselement (14") verwandt wird, welches modifizierte Verbindungselement (2) zwei Verbindungselemente der zweiten Form (14'a, 14'b) umfaßt, die Rand an Rand miteinander verbunden sind, und das in der Querschnittsform einer Raute gefaltet ist.