DE69203818T2 - Uhr mit einem auf einer Motoreinheit eingesetzten Modul. - Google Patents

Uhr mit einem auf einer Motoreinheit eingesetzten Modul.

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DE69203818T2
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Cyril Vuilleumier
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Ebauchesfabrik ETA AG
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Chronographenmodul, der dazu bestimmt ist, an einem herkömmlichen Uhrwerk oder Motormodul montiert zu werden. Die Erfindung betrifft gleichermaßen eine Chronographenuhr, die mit einem solchen Chronographenmodul ausgestattet ist.
  • Mit dem Ziel, die Herstellung von Chronographenuhren zu rationalisieren, kann es wünschenswert sein, einen Motormodul üblichen Typs oder nur geringfügig modifizierten Typs zu verwenden und einen Chronographenmodul diesem hinzufügen, welcher einfach auf diesem Motormodul montiert werden kann.
  • Das Patent CH-647 125 beschreibt eine gemäß diesem Prinzip aufgebaute Chronographenuhr. Bei dieser Uhr erfolgt der Antrieb des Chronographenmoduls ausgehend von zwei konzentrischen Abtrieben des Motormoduls. Die Anzeige der Realzeit (Stundenzeiger und Minutenzeiger) wird von einem ersten Abtrieb gesteuert, gebildet von dem Minutenrohr des Motormoduls, während die Anzeige der verstrichenen Zeit (Zentralsekundenzeiger, Minutenzähler und Stundenzähler) gesteuert wird von einem zweiten Abtrieb, gebildet von der Sekundenachse im Zentrum des Motormoduls. Mit anderen Worten wird das Räderwerk des Chronographen aufgebaut gemäß einem System, das als "in Serie" bezeichnet werden kann, wo ein einziger Abtrieb (der zweite) alle Chronographenfunktionen zu realisieren ermöglicht.
  • Diese Bauart weist jedoch im wesentlichen zwei Nachteile auf.
  • Erstens konstatiert man einen Amplitudenverlust auf dem Niveau der Unruhe. Der zweite Abtrieb muß nämlich zahlreiche Räder antreiben und ist demgemäß sehr empfindlich gegenüber allen Verlusten infolge Reibungen, die sich bei einer Serie von Zahnradgetrieben akkumulieren. Die letzten Räder dieses Räderwerks in Serie unterliegen dem Risiko des Geschwindigkeitsverlustes, und die Anzeige des Minutenzählers und des Stundenzählers unterliegen dem Risiko der Störung.
  • Zweitens ist es bei einer Montage in Serie erforderlich, sehr viele Regulierungen auszuführen während der Montage der Uhren. Die verschiedenen Räderwerke der Sekunden-, Minuten- und Stundenzähler erfordern nämlich eine Regulierung der einen relativ zu den anderen.
  • Die Erfindung hat zum Ziel, diese Nachteile zu beseitigen.
  • Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung ein Zeitmeßgerät, das in Kombination einen Chronographenmodul und einen Motormodul in Verbindung miteinander umfaßt, wobei der Motormodul ein Kleinbodenrad, eine erste Zapfwelle, gebildet von einem mit dem Minutenrohr verbundenen Zahnrad, und eine zweite Zapfwelle, gebildet von einem Ritzel, befestigt auf der zentralen Sekundenwelle, umfaßt, wobei der Chronographenmodul einen Chronographenzeiger, einen Zeiger eines Minutenzählers und einen- Zeiger eines Stundenzählers umfaßt.
  • Gemäß den Merkmalen der Erfindung umfaßt dieses Zeitmeßgerät eine dritte Zapfwelle mit einem auf dem Kleinbodenrad befestigten Rad, welche drei Zapfwellen von derselben Seite über die Oberseite des Motormoduls zugänglich sind und wobei der Chronographenmodul an dieser Oberseite des Motormoduls plaziert ist und der Chronographenzeiger, der Zeiger des Minutenzeigers und der Zeiger des Stundenzählers unabhängig über die zweite, die dritte bzw. erste Zapfwelle angetrieben sind.
  • Dank diesen Merkmalen der Erfindung werden die verschiedenen Räderwerke des Chronographen parallel angetrieben, was es ermöglicht, die Anzeigegenauigkeit der Zeit auf den Zählern zu verbessern, die Amplitudenverluste der Unruhe zu verringern und die Regulierungen zu begrenzen.
  • Darüberhinaus umfaßt gemäß anderen Merkmalen der Erfindung das Zeitmeßgerät einen ersten Ausrückhebel für die Nabe des Chronographen, einen zweiten Ausrückhebel für den Minutenzähler und einen dritten Ausrückhebel für den Stundenzähler, welche drei Hebel von einem einzigen Bauteil gesteuert werden, welches die Ausrücksteuerung bildet.
  • Demgemäß werden die drei Zähler für die Sekunden, die Minuten und die Stunden gleichzeitig ausgerückt oder stillgesetzt, und man vermeidet auf diese Weise eventuellen Winkelversatz am Ende der Serie von Räderwerken.
  • Die Erfindung ist besser verständlich durch Lektüre der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, die nur als nicht beschränkendes Beispiel zu verstehen ist, und der beigefügten Zeichnungen, in denen:
  • - die Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Chronographenuhr zeigt, in der ein Konstruktionsbeispiel gemäß der Erfindung eingefügt ist,
  • - die Fig. 2 eine Axialschnittansicht ist, die das Prinzip der Montage des Chronographenmoduls gemäß der Erfindung auf dem Motormodul illustriert,
  • - die Fig. 3, 4 und 5 Draufsichten auf den Chronographenmodul in den Positionen des Betriebs, des Stillsetzens bzw. des Nullrücksetzens zeigen,
  • - die Fig. 6 und 7 Schnittansichten nach Linie VI - VI der Fig. 13 sind unter Wiedergabe von zwei Extrempositionen, welche von einem Ausrückrad eingenommen werden können,
  • - die Fig. 8 und 9 Schnittansichten nach Linie VIII - VIII der Fig. 14 sind unter Wiedergabe von zwei Extrempositionen, die ein anderes Ausrückrad einnehmen kann,
  • - die Fig. 10 eine Schnittansicht nach Linie X - X der Fig. 14 zur Darstellung des Zentrums des Moduls gemäß der Erfindung ist,
  • - die Fig. 11 bzw. 12 Schnittansichten nach Linie XI - XI der Fig. 15 sind zur Darstellung von zwei Extrempositionen, die ein Ausrückrad einnehmen kann,
  • - die Fig. 13, 14 bzw. 15 vergrößerte Detailansichten der Fig. 3 zur Darstellung von Teilen des Chronographenmoduls sind,
  • - die Fig. 16 eine vergrößerte Ansicht in Richtung des Pfeiles XVI der Fig. 11 zeigt,
  • - die Fig. 17 eine Axialschnittansicht nach Linie XVII- XVII der Fig. 16 ist,
  • - die Fig. 18 eine vergrößerte Ansicht einer Partie der Ansicht der Fig. 15 ist.
  • In der nachfolgenden Beschreibung werden die Ausdrücke 3 Uhr, 6 Uhr, 9 Uhr, 12 Uhr, oben, unten, über und unter verwendet, indem bezug genommen wird auf einen von oben gesehenen Chronographen, d.h. in Ansicht auf die Zifferblattseite.
  • Wie in Fig. 1 dargestellt, bildet das Zeitmeßgerät gemäß der Erfindung in dem Ausführungsbeipiel eine Chronographenuhr. Diese umfaßt in herkömmlicher Weise eine Aufzugskrone 1, einen ersten Druckknopf 2H, der das Ingangsetzen und Abstoppen des Chronographen steuert und im wesentlichen bei 2 Uhr plaziert ist, und einen zweiten Druckknopf 4H, der das Rücksetzen auf Null des Chronographen steuert und der im wesentlichen bei 4 Uhr angeordnet ist. Diese Uhr ermöglicht die Anzeige der Realzeit mit Hilfe eines Stundenzeigers 3, eines Minutenzeigers 5 und eines kleinen Sekundenzeigers 7, angeordnet bei 3 Uhr. Sie ermöglicht gleichermaßen die Anzeige einer verstrichenen Zeit mit Hilfe eines Zählers von 12 Stunden 9, plaziert bei 6 Uhr und versehen mit einem Zeiger 11, eines Zählers von 30 Minuten 13, plaziert bei 9 Uhr und versehen mit einem Zeiger 15, und eines zentralen Chronographenzeigers 17. Zur Vereinfachung werden der 12-Stunden-Zähler 9 und der 30-Minuten-Zähler 13 nachstehend als Stundenzähler 9 bzw. Minutenzähler 13 bezeichnet. Die Teilungen dieser verschiedenen Zähler sind auf einem Zifferblatt 19 angeordnet. Man erkennt, daß der Stundenzähler 9 zwischen jeweils 12 Stundenteilungen Zwischenteilungen aufweist, welche die Ablesung der halben Stunde ermöglichen.
  • Die Fig. 2 ist ein Schema zur Illustration der Zusammenfügung der beiden Module, welche die Chronographenuhr bilden. Bestimmte Partien der Uhr wurden vergrößert zum Klarstellen dieser Figur 2, und ihre Abmessungen entsprechen nicht der Realität.
  • Diese Uhr umfaßt einen Motormodul MM und einen Chronographenmodul MC, die im Inneren eines Uhrgehäuses 21 gefügt sind. In herkömmlicher Weise umfaßt dieses Uhrgehäuse 21 einen Gehäusering 23, auf dem ein Glas 25 und ein Boden 27 befestigt sind. Zwischen dem Gehäusering 23 und dem Boden 27 ist eine Dichtung 29 plaziert. Dieser Aufbau wird natürlich nur als Beispiel für die Erfindung gewählt und soll diese nicht beschränken. Im dargestellten Beispiel ist der Motormodul mechanisch und mit Automatikaufzug. Er umfaßt demgemäß eine Schwungmasse 31. Man könnte jedoch gleichermaßen einen Quarzmotormodul verwenden.
  • Der Chronographenmodul MC weist in seiner unteren Partie zwei Füße 33 auf (nur einer ist in Fig. 2 dargestellt). Jeder Fuß 33, der im wesentlichen zylindrisch ist, ist konzipiert, um in eine Öffnung 35 einzugreifen, die in der oberen Partie des Motormoduls MM vorgesehen ist. Diese beiden Füße 33 dienen der winkelmäßigen Positionierung der beiden Module relativ zueinander. Man erkennt, daß jeder Fuß einen Vorpositionierkopf mit einem Durchmesser aufweist, der kleiner ist als der Hauptdurchmesser des Fußes, um die Penetration von Zähnen beim Plazieren des Chronographenmoduls MC auf dem Motormodul MM zu vereinfachen.
  • Im übrigen sind der Motormodul MM und der Chronographenmodul MC jeder an ihrer Peripherie mit drei Löchern 36 bzw. 37 versehen (ein einziges Paar von Löchern ist in Fig. 2 erkennbar), wobei die Löcher 37 teilweise mit Gewinde versehen sind. Drei Schrauben 39 sitzen in diesen Löchern 36, 37, um die Fügung der beiden Module zu ermöglichen.
  • Die Baugruppe dieser beiden Module ist im Inneren des Uhrgehäuses 21 in folgender Weise befestigt. Der Gehäusering 33 weist auf seiner Innenseite eine Ringnut 41 auf. Der Chronographenmodul MC weist an seiner Peripherie zwei zusätzliche Gewindelöcher 43 auf (nur eines ist in Fig. 2 dargestellt). Gegenüber jedem dieser Löcher 43 ist ein Einsetzbügel 45 auf der Unterseite des Chronographenmoduls MC mittels einer Schraube 47 befestigt die in das Loch 43 eingeschraubt ist. Nach der Montage ragt dieser Einsetzbügel 45 über den Durchmesser des Chronographenmoduls MC hinaus und greift in das Innere der Ringnut 41.
  • Der Motormodul MM ist geringfügig modifiziert, relativ zu einem herkömmlichen Uhrwerk in dem Sinne, daß er anstelle der Zeiger ein Zahnrad 49 umfaßt, verbunden mit dem Minutenrohr dieses Moduls und welches eine erste Zapfwelle bildet, während ein Ritzel 51 auf der Sekundenwelle 53 im Zentrum befestigt ist und eine zweite koaxial zur ersten vorgesehene Zapfwelle bildet und ein Zahnrad 55 auf dem Kleinbodenrad 57 befestigt ist und eine dritte Zapfwelle bildet.
  • Die Gesamtheit der Räderwerke des Chronographen wird durch diese drei Zapfwellen 49, 51, 55 gemäß einem System betätigt, das als "Parallelschaltung" bezeichnet wird und das nun mehr ins einzelne gehend beschrieben wird.
  • Die Figuren 3, 4 und 5 zeigen Draufsichten auf den Chronographenmodul MC, in welchem die Räder einfach durch strichpunktierte Linien schematisiert sind und das Zifferblatt und die Zeiger weggelassen sind.
  • Wie in Fig. 3, 4 und 5 dargestellt, umfaßt der Chronographenmotor MC in herkömmlicher Weise in seinem Zentrum ein Chronographenrad 59, versehen mit einem Herz 61. Er umfaßt ferner an seiner Peripherie bei 6 Uhr bzw. 9 Uhr ein Stundenzählrad 63, versehen mit einem Herz 65 und ein Minutenzählrad 67, versehen mit einem Herz 69.
  • Die Herzen 61 und 69 (Fig. 6 und 8) sind oberhalb des Chronographenrades 59 bzw. dem Rad 67 des Minutenzählers angeordnet. Das Herz 65 dagegen ist unterhalb des Rades 63 des Stundenzählers angeordnet (Fig. 11).
  • Wie vorstehend erläutert, umfaßt das Zeitmeßgerät für die Anzeige der Realzeit keine Zentralsekundenanzeige, sondern diese Anzeige erfolgt mit Hilfe des Zeigers der kleinen Sekunde 7, angeordnet bei 3 Uhr und angetrieben über ein Rad 71 der kleinen Sekunde (Fig. 6). Dieses kleine Sekundenrad 71 ist auf einer Welle 73 befestigt, die in einem oberen Lager 75 und einem unteren Lager 77 aufgenommen ist. Das obere Lager 75 ist in der Chronographenbrücke 79 montiert, während das untere Lager 77 in der Chronographenplatine 81 montiert ist.
  • Der Zeiger 7 der kleinen Sekunde ist auf die Welle 73 aufgepreßt.
  • Das Rad 71 der kleinen Sekunde wird angetrieben ausgehend von der Welle 53 der Zentrumssekunden über das Ritzel 51, das die zweite Zapfwelle bildet, und ein Zwischensekundenrad 83, das frei drehbar ist um eine Achse 85, die auf Lagern 87 und 89 montiert ist, welche ihrerseits in die Chronographenbrücke 79 bzw. in die Platine des Chronographen 81 eingepreßt sind.
  • Die Sekundenzapfwelle 51 ist direkt unter dem Chronographenrad 59 plaziert. Unter der Annahme, daß der Motormodul mechanisch mit Unruhe ist, drehen die Räder 51 und 71 mit einem Schritt pro Schwingung der Unruhe. Im Falle eines Quarzmotormoduls drehen sie beispielsweise um einen Schritt pro Sekunde.
  • Die Räder 51, 59, 63, 67, 71, 83 und die Herzen 61, 65 und 69, die vorstehend beschrieben wurden, sind herkömmlich, und ein Fachmann, der auf die Uhrentechnik spezialisiert ist, kann sie realisieren und montieren, ohne daß es erforderlich wäre, sie hier weiter zu beschreiben.
  • Oberhalb des Sekundenzwischenrades 83 und koaxial zu diesem ist eine Chronographennabe 91 (Fig. 6) angeordnet, die eine Ringnut 83 aufweist zur Bildung einer Eingriffsnut für einen Ausrückhebel 95, der später beschrieben wird. Diese Nabe 91 weist auf halber Höhe eine Ringschulter 87 auf, gegen welche ein Einrückrad 99 angelegt ist, das einen Einrückring 101 überragt. Die Nabe 91 kann längs der Achse 85 gleiten, um zwei Positionen einzunehmen.
  • In der Einrückposition (untere Position, dargestellt in Fig. 6) gelangt der Einrückring 101 in Kontakt mit dem Sekundenzwischenrad 83, das ihn zur Drehung durch Reibung antreibt, und dieser Ring 101 überträgt diese Drehbewegung auf das Einrückrad 99, das mit dem Chronographenrad 59 kämmt. Infolgedessen dreht in der Einrückposition das Chronographenrad 59 mit derselben Geschwindigkeit wie das Rad 51, welches die zweite Zapfwelle bildet. Das Chronographenrad 59 ist auf die Welle 103 aufgepreßt, die den zentralen Chronographenzeiger 17 trägt. Dieser letztere wird demgemäß im Rhythmus der Welle 53 angetrieben, die den Ausgang des Motormoduls MM bildet.
  • In der Ausrückposition (obere Position, dargestellt in Fig. 7) ist der Einrückring 101 vom Sekundenzwischenrad frei, doch bleibt das Einrückrad 99 im Eingriff mit dem Chronographenrad 59.
  • Der Einrückring 101 wird dauernd gegen das Sekundenzwischenrad 83 gedrückt dank der Wirkung einer elastischen Rondelle 105, die auf einem Plateau 107 befestigt ist, welches auf die Welle 85 aufgepreßt ist. Diese elastische Rondelle 105 übt einen Druck auf die Oberseite der Nabe 91 in Richtung des Einrückens aus gegen die Wirkung, die gegebenenfalls der Hebel 95 ausübt.
  • Wie in den Figuren 3 bis 5 und insbesondere 13 dargestellt, hat der Ausrückhebel 95 eine generell langgestreckte Form und weist an einem seiner Enden eine langgestreckte Öffnung 99 auf, über die hinaus sich eine schräge Ebene 111 erstreckt, die nach oben gerichtet ist. Dieser Hebel 95 besitzt an seinem anderen Ende eine seitliche Befestigungslasche 113, und er ist auf der Platine des Chronographen (nicht dargestellt) durch zwei Pflöcke 115, 117 befestigt. Die Kontur der langgestreckten Öffnung 109 weist zwei Fortsätze 119 auf (Fig. 13), die einander zugekehrt sind und konzipiert sind, um in die Eingriffsnut 93 der Nabe 91 einzudringen (Fig. 6), um auf diese Weise diese vertikal zu verlagern.
  • Die Vertikalverlagerung des freien Endes dieses Ausrückhebels 95 wird sichergestellt durch eine Steuerung des Ausrückens 121, die später beschrieben wird und die auf die schräge Ebene 111 einwirkt.
  • Wie man in Fig. 8 erkennen kann, ist die Welle 123 des Kleinbodenrades 57 des Motormoduls MM in Richtung des Chronographenmoduls MC verlängert. Das Zwischenzahnrad 55 des Minutenzählers ist auf diese Welle 123 aufgepreßt und bildet die dritte vorstehend beschriebene Zapfwelle. Dieses Zahnrad 55 kämmt mit dem Rad 67 des Minutenzählers. Dieses letztere ist frei auf einer Achse 125 des Minutenzählers montiert, welcher den Zeiger 15 trägt.
  • Diese Achse 125 ist in zwei Lagern 127, 129 montiert, die in der Chronographenbrücke 97 bzw. in der Chronographenplatine 81 vorgesehen sind. Das Rad 67 des Minutenzählers wird überlagert von einer Nabe 131, die auf ein Rohr des Herzens 69 des Minutenzählers aufgepreßt ist, gleitbeweglich auf der Achse 125 montiert.
  • In seiner oberen Partie weist das Herz 69 ferner eine Stütze 133 auf, um die herum eine Scheibe 135 gefügt ist. Die Nabe 131 besitzt eine Ringnut 137 als Eingriffsnut für einen Ausrückhebel 139, der später beschrieben wird. Das Herz 69, die Nabe 131 und die Scheibe 135 können längs der Achse 125 gleiten unter der Wirkung des Ausrückhebels 139, um zwei Positionen einzunehmen.
  • In der Einrückposition (untere Position, dargestellt in Fig. 8) ist das Minutenzählerrad 67 festgespannt und blockiert durch Friktion unter einem Teller 141, vorgesehen auf der Achse 125 und der Nabe 131, und es überträgt seine Drehbewegung auf die Achse 125, welche den Zeiger 15 des Minutenzählers antreibt.
  • In der Ausrückposition (obere Position, dargestellt in Fig. 9) ist die Nabe 131 geringfügig nach oben verlagert, doch bleibt das Minutenzählerrad 67 im Eingriff mit dem Zwischenrad 55 des Minutenzählers, ohne seine Bewegung auf die Achse 125 und damit auf den Zeiger 15 zu übertragen. In diesem Fall nämlich dreht das Rad 67 frei um die Achse 125.
  • Man stellt fest, daß die Nabe 131 elastisch nach unten vorgespannt ist, um in Kontakt mit dem Minutenzählerrad 67 zu gelangen, dank einer elastischen Rondelle 143, die eingespannt ist zwischen einem Plateau 145, das auf die Achse 125 aufgepreßt ist, und der Scheibe 135, derart, daß normalerweise die Nabe 131 und das Rad 67 im Einrückzustand sind.
  • Die Nabe 131 wird von dem Ausrückhebel 139 des Minutenzählers betätigt, der am besten in Fig. 3 bis 5 und 14 erscheint. Dieser Hebel 139 hat eine langgestreckte Form und weist an einem seiner Enden zwei Füße 147 und 149 auf, die mit Öffnungen versehen sind, dazu bestimmt, zwei Pfosten 151 und 153 aufzunehmen, welche in die Chronographenplatine 81 genietet sind. Der Ausrückhebel 139 wird demgemäß durch diese beiden Pfosten 151 und 153 positioniert und wird eingespannt zwischen der Chronographenbrücke 79 und der Platine 81 (s. Fig. 8 und 9). Er weist ferner an seinem anderen Ende eine Palette 155 auf und in seinem mittleren Teil eine seitliche Gabel 157. Wie man in Fig. 8 und 9 erkennen kann, erstreckt sich diese Gabel 157 in die Eingriffsnut 137 und ermöglicht das Anheben der Nabe 131. Die Palette 155 wird in Vertikalrichtung versetzt durch die Ausrücksteuerung 121, wie dies später erläutert wird.
  • Der Minutenzeiger 5 (Fig. 10) ist auf einem Rohr 159 des Chronographenmoduls MC befestigt, das drehbeweglich auf einem festen Rohr 161 montiert ist, getragen von der Brücke 79. Dieses Rohr 159 umfaßt in seiner unteren Partie ein Ritzel 163, das mit einem Minuterierad 165 kämmt. Dieses letztere ist mit einer Welle 167 verbunden, die drehbeweglich in einer Hülse 169 sitzt, welche in der Chronographenplatine 181 befestigt ist. Diese Welle 167 trägt an ihrem unteren Ende ein Minutenrohrzwischenrad 173, das mit dem Rad 49 im Eingriff steht, welches die erste Zapfwelle bildet. Dieses Rad 49 ist mit dem Rohr 175 des Motormoduls MM verbunden. Im übrigen steht das Rohr 175 des Motormoduls MM im Eingriff mit dem Kleinbodenrad 57, wie dies aus Fig. 9 hervorgeht, und zwar über ein Leerlaufrad 176.
  • Darüberhinaus ist der Stundenzeiger 3 auf dem Rohr 177 des Stundenrades 179 befestigt, welches konzentrisch zum Rohr 159 des Chronographenmoduls ist. Das Stundenrad 179 kämmt mit einem Ritzel 181, verbunden mit dem Minuterierad 165.
  • Wie man in Fig. 11 und 12 sehen kann, wird das Rad 63 des Stundenzählers angetrieben ausgehend von dem Stundenrad 179 über ein Getrieberad 183, das frei um eine Achse 185 umläuft, die in die Chronographenplatine 81 eingepreßt ist. Das Stundenzählerrad 63 rotiert frei um eine Achse 187 des Stundenzählers, drehbeweglich in Lagern 189, 191 montiert. Diese Lager 189, 191 sind in die Chronographenbrücke 79 bzw. in die Chronographenplatine 81 eingepreßt.
  • Das Nullrücksetzherz 65 des Stundenzählers ist gleitbeweglich auf der Achse 185 und weist auf seiner Oberseite ein Rohr 193 (s. Fig. 16 und 17) auf, auf welchem eine Nabe 195 sitzt. Das Herz 65 weist ferner auf seiner Unterseite eine Stütze 197 auf, auf der eine ausgeschnittene Scheibe 199 sitzt. Das Stundenzählerrad 63 ist oberhalb der Nabe 195 plaziert und wird gehalten von einem Teller 201, ausgebildet auf der Achse 187. Die Nabe 195 weist eine Ringnut 203 auf, in die ein Ausrückhebel 205 greift, welcher später beschrieben wird (Fig. 11 und 12).
  • Das Herz 65, die Nabe 195 und die Scheibe 199 sind gleitbeweglich auf der Achse 187 montiert unter der Wirkung des Ausrückhebels 205, um zwei Positionen einzunehmen.
  • In der Einrückposition (obere Position, dargestellt in Fig. 11 und 17) ist das Stundenzählerrad 63 blockiert durch Reibung zwischen dem Teller 201 und der Nabe 195, um seine Drehbewegung auf die Achse 187 zu übertragen, welche den Stundenzählerzeiger 11 antreibt.
  • In der Ausrückposition (untere Position, dargestellt in Fig. 12) ist die Nabe 195 geringfügig nach unten versetzt, doch bleibt das Rad 63 des Stundenzählers im Eingriff mit dem Getrieberad 183, ohne jedoch seine Drehbewegung auf die Achse 187 zu übertragen, da es frei um dieselbe umläuft.
  • Die Baugruppe ist normalerweise im Einrückzustand unter der Wirkung einer elastischen Platte 207, die auf der Achse 185 durch eine Rondelle 208 mit Ausschnitten gehalten wird. Die elastische Platte 207 umfaßt zwei Antriebsfortsätze 209, die nach oben abgebogen sind und in die Ausschnitte 210 der Scheibe 199 greifen. Sie umfaßt ferner zwei nach unten abgebogene und in die Ausschnitte 211 der Rondelle 208 greifende Fortsätze 211 auf. Auf diese Weise ist das Herz 65 drehfest mit der Welle 187 verbunden, kann sich jedoch in Axialrichtung verlagern relativ zu ihr, wenn der Ausrückhebel 205 die Nabe 195 nach unten gegen die elastische Wirkung der Platte 208 verlagert.
  • Darüberhinaus sind dank der Ausgestaltung der elastischen Platte 207, der Teller 201 und die Nabe 195 drehfest verbunden. Dies garantiert einen sicheren und genauen Antrieb des Rades 63, das dem in Fig. 17 dargestellten Einrückzustand zugeordnet ist. Man erkennt demgemäß, daß die elastische Platte 207 eine dreifache Funktion sichert, nämlich eine erste Funktion, die die Beweglichkeit der Nabe 195 sicherstellt unter Ermöglichen der Einrückfunktion, eine zweite Funktion, die die Drehverbindung der beiden Partien 195 und 201 sicherstellt, was dem Spannen des Rades 63 dient, und eine dritte Funktion, welche die drehfeste Verbindung des Nullrücksetzherzens 65 mit der Achse 187 sicherstellt, die einen Analoganzeiger trägt.
  • Der Ausrückhebel 205 erscheint deutlich in Fig. 3 und 15. Er hat L-Form und ist auf der Chronographenplatine 81 mit seinem kürzeren Zweig mit Hilfe zweier Schrauben 213 befestigt. In seinem mittleren Teil ist er mit einer seitlichen Gabel 215 versehen, die in die Eingriffsnut 203 ragt und die Vertikalverlagerung der Nabe 195 ermöglicht. An seinem freien Ende 217 weist dieser Ausrückhebel 205 eine Schrägfläche 219 auf, die nach unten gerichtet ist und zusammenwirkt mit der Ausrücksteuerung 121, wie dies später beschrieben wird.
  • Das Chronographenrad 59, der Minutenzähler 13 und der Stundenzähler 9 werden auf Null rückgesetzt über ihre entsprechenden Herzen 61, 69 bzw. 65, auf welche ein Chronographenhammer 221 einwirkt.
  • Die Fig. 14 zeigt, daß dieser Chronographenhammer 221 zwei miteinander gefügte Teile umfaßt. Das erste Teil 223 weist zwei Steuerarme 225, 227 in V-Anordnung auf. Der erste Arm 225 umfaßt an einem seiner seitlichen Ränder einen Ausschnitt 229 auf und endet in einer Abschrägung 231, die dazu bestimmt ist, mit dem Herz 65 des Stundenzählers zusammenzuwirken. Der zweite Arm 227 trägt an seinem freien Ende das zweite Teil 233 des Chronographenhammers, welches die Finne des Hammers bildet. Das erste Teil 223 ist um einen Zapfen 235 schwenkbar und weist im übrigen in seiner zentralen Partie einen Schnabel 237 auf, der nach unten gerichtet ist. Die Hammerfinne 233 ist unter dem ersten Teil 223 angeordnet und an ihm mittels Niet 239 befestigt, der ihm eine bestimmte Drehfreiheit relativ zum ersten Teil 223 beläßt. Die Hammerfinne 233 weist eine erste Schräge 241 auf, die dazu bestimmt ist, mit dem Herz 61 des Chronographenrades zusammenzuwirken, und eine zweite Schräge 242, dazu bestimmt, mit dem Herz 69 des Minutenzählers zusammenzuwirken.
  • Im übrigen umfaßt die Hammerfinne 233 eine Öffnung 243, während das erste Teil 223 einen Schnabel 245 aufweist, der vertikal abwärts gerichtet ist, welcher Schnabel 245 in die Öffnung 243 eingefügt ist, wenn die beiden Teile 223, 233 montiert sind (s. Fig. 15). Der Schnabel 245 hat eine Breite, die kleiner ist als jene der Öffnung 243, derart, daß ein geringes seitliches Spiel zwischen den Teilen 223 und 233 erhalten wird, was ihnen einen kleinen Winkelschlag relativ zueinander um den Niet 239 ermöglicht, um das Spiel während des Rücksetzens auf Null auszugleichen.
  • Der Chronographenhammer 221 kann zwei Positionen einnehmen. In der ersten Position, dargestellt in Fig. 3, 4 und 14, ist der Hammer 221 in einer Ruheposition. Er wird in dieser Position gehalten durch eine Hammerfeder 247, die an der Platine 81 mittels zweier Schrauben 249, 251 befestigt ist und im wesentlichen V-förmig ist, d.h. zwei elastische Arme 253, 255 aufweist. Der Zweig 253 dieser Hammerfeder wirkt mit dem Schnabel 237 zusammen und ist an seinem Ende mit einem Haltekopf 257 versehen. Der Zweig 255 erstreckt sich über den Chronographenhammer 221 und verhindert, daß dieser sich abhebt.
  • In der zweiten in Fig. 5 dargestellten Position hat der Chronographenhammer 221 sich um das Gelenk 235 gedreht, und die Schrägen 231, 241 und 242 drücken gegen die Herzen 65, 61 bzw. 69, um sie in ihre Ursprungsposition zurückzustellen. Der Chronographenhammer 221 wird in diese zweite Position von einem Nullrücksetzkippglied 259 verlagert.
  • Dieses ist mit einem seiner Enden um einen Zapfen 261 (Fig. 15), plaziert bei 3 Uhr, angelenkt und umfaßt an seinem äußeren Rand (der dem Inneren des Chronographenmoduls zugekehrt ist) eine Palette 263 (Fig. 18), die rechtwinklig nach unten abgewinkelt ist und auf die der Druckknopf 4 einwirken kann. Es umfaßt ferner auf seiner Innenseite, im wesentlichen gegenüber dieser Palette 262, einen Schnabel 265. An seinem freien Ende ist ein Steuerkopf 267 (Fig. 3 bis 5) vorgesehen, der konzipiert ist, um mit dem Einschnitt 229 des Chronographenhammers 221 zusammenzuwirken.
  • Der Ausrückhebel 95 der Chronographennabe 91 und Ausrückhebel 205 und 139 der Naben 195 bzw. 131 des Stundenzählers bzw. Minutenzählers werden von der Ausrücksteuerung 121 betätigt, gebildet von einem einzigen Teil, wie in Fig. 3, 4 und 5 illustriert, wobei die Details deutlicher in Fig.15 erscheinen.
  • Das Ausrücksteuerglied 121 ist um einen Zapfen 269 schwenkbeweglich und weist in etwa V-Form auf. Ein erster Arm 271 dieses Steuergliedes 121 umfaßt ein freies Ende, das unter einem rechten Winkel nach innen bezüglich des V orientiert ist, wo es eine Schrägebene 273 aufweist, die nach oben gerichtet ist. Diese Schrägebene 273 ist konzipiert, um mit dem Ende 155 des Ausrückhebels 139 des Minutenzählers zusammenzuwirken.
  • Der zweite Arm 275 (s. Fig. 18) dieses Ausrücksteuergliedes 121 ist geringfügig in das Innere zurückgebogen, und sein freies Ende 277, in Fragezeichenform, wirkt mit dem Ende 217 des Ausrückhebels 205 des Stundenzählers zusammen. Dieser zweite Arm 275 umfaßt beidseits Auskragungen 279, 281. Die erste, 279, bildet einen Steuerarm des Ausrückhebels 95 der Nabe des Chronographen 91 und die zweite, 281, bildet einen Steuerschnabel, dazu bestimmt, mit einem Nocken 283 zusammenzuwirken, der später beschrieben wird.
  • Schließlich weist das Ausrücksteuerglied 121 an der V-Spitze einen Schnabel 285 (Fig. 15) auf, der unter der Wirkung einer Feder 287 steht, die deutlicher in den Fig. 3, 4 und 5 erscheint und später beschrieben wird. Diese Feder spannt das Ausrücksteuerglied 121 in Winkelrichtung derart vor, daß der Steuerschnabel 281 in Kontakt mit dem Nokken 283 ist.
  • Der Nocken 283 (Fig. 18) ist ein Trieb, der drehbeweglich um eine Achse 293 ist und mit sechs Tragteilen 295 versehen ist. Ein Klinkenrad 297, das mit dem Nocken 283 koaxial und verbunden ist, ist unter demselben befestigt. Dieses Klinkenrad 297 umfaßt zwölf Dreieckzähne 299 und steht unter der Wirkung eines Sprunggliedes 301.
  • Die Drehung des Nockens 283 erfolgt über ein Steuerorgan 303, das auf das Klinkenrad 297 einwirkt. Es ist selbst der Wirkung eines Lauf- und Stopkippglieds 305 unterworfen. Dieses Teil 303 wird vertikal durch den Nocken 283 gehalten.
  • Das Lauf- und Stopkippglied 305 (s. auch Fig. 15) ist um einen Zapfen 307 gelenkig und besitzt drei Arme. Ein erster Arm 309 hat ein rechteckig nach unten abgewinkeltes Ende derart, daß eine Palette 311 definiert wird, auf die der Druckknopf 2H einwirken kann. Ein zweiter Arm 313 ist in Richtung des Zentrums des Chronographenmoduls gerichtet und erstreckt sich unter das Ausrücksteuerglied 121. Dieser zweite Arm 313 weist auf seiner Oberseite einen nach oben gerichteten Stift 312 auf. Dieser Stift 312 durchsetzt eine runde Öffnung 314, die in der Chronographenplatine (in Fig. 15 nicht sichtbar) vorgesehen ist. Dieser Stift 312 und diese Öffnung 314 ermöglichen, die Winkelverlagerung des Lauf- und Stopkippglieds 305 zu begrenzen gegen die Wirkung der Feder 287. Ein dritter Arm 315 ist an seinem Ende mit einem Führungskopf 317 versehen (Fig. 18), der mit dem Teil 303 zusammenwirkt für die Steuerung der Drehung.
  • Das Lauf- und Stopkippglied 305 steht ebenfalls unter der Wirkung der Feder 287, später zu beschreiben.
  • Das Teil 303, das die Rotationssteuerung bildet, umfaßt drei Arme, wobei ein erster Arm 319 ein rückgebogenes Ende aufweist, welches den Führungskopf 317 umschließt, ein zweiter Arm 321 bildet eine Klinke und wirkt auf die Dreieckzähne 299 des Klinkenrades 279 ein, um diese zur Drehung anzutreiben, und ein dritter Arm 323 steht unter der Wirkung einer Rückstellfeder 325. Diese Feder 325 umfaßt eine an der Platine 81 oder an dem Kippglied 305 an einem seiner Enden befestigte elastische Lamelle, während das andere Ende auf den Arm 323 drückt.
  • Die Feder 287 ist in Fig. 13 sichtbar. Sie weist zwei dünne elastische Arme 327 und 329 auf. Der Arm 327 wirkt auf den Schnabel 285 des Ausrücksteuergliedes 121, während der Arm 329 auf den ersten Arm 309 des Lauf- und Stopkippglieds 305 wirkt.
  • Die Funktion der Chronographenuhr gemäß der Erfindung wird nachstehend mehr ins einzelne gehend beschrieben, und durch die Beschreibung von drei aufeinanderfolgenden Etappen wird ein vollständiger Steuerzyklus erläutert.
  • INGANGSETZEN DES CHRONOGRAPHEN
  • Dieses Ingangsetzen erhält man, wenn der Benutzer einen Druck auf den Druckknopf 2H ausübt. Die Elemente des Chronographen, die sich in der in Fig. 4 dargestellten Position befinden, gelangen in die in Fig. 3 dargestellte Position.
  • Der Benutzer drückt auf den Druckknopf 2H, was zur Wirkung hat, das Lauf- und Stopkippglied zu verschwenken, wie dies in strichpunktierten Linien in Fig. 3 dargestellt ist, derart, daß der Führungskopf 317 (Fig. 18) das Teil 303 verlagert, was zu einer Drehsteuerung führt. Die Klinke 321 treibt also den Nocken 283 zur Drehung an (Fig. 18). Der Steuerschnabel 281 des Ausrücksteuerglieds 121, der sich anfänglich zwischen zwei benachbarten Stützteilen 295 befand, wird angehoben auf eines der Stützteile 295 (Fig. 18). Dies treibt die Schwenkung des Ausrücksteuergliedes 121 um die Achse 269 an.
  • Das Ende 277 des Steuerglieds 121, das auf das Ende 217 des Ausrückhebels 205 drückt (Fig. 4) entfernt sich von diesem (Fig. 3). Wie in Fig. 12 dargestellt, wird somit der Hebel 205 freigesetzt derart, daß die elastische Rondelle 207 wirken kann und die Nabe 195 gegen das Rad 63 des Stundenzählers einrückt (s. Fig. 11). Der Zeiger 11 des Stundenzählers beginnt zu drehen.
  • Gleichzeitig entfernt sich die Auskragung 279 des Ausrücksteuergliedes 121, die sich unter der schrägen Ebene 111 des Ausrückhebel 95 (Fig. 4) befand, von dieser (Fig. 3).
  • Wie in Fig. 7 dargestellt, wird somit die Nabe 91, auf welche der Ausrückhebel 95 einwirkt, der Wirkung der elastischen Rondelle 105 unterworfen. Wenn das Ende des Ausrückhebels 95 nicht mehr angehoben ist, senkt sich die Nabe 91 unter der Wirkung der elastischen Rondelle 105 derart, daß das Einrückrad 99 mit dem Sekundenzwischenrad 83 in Eingriff gelangt. Der Zentralsekundenzeiger 17 beginnt umzulaufen.
  • Ebenfalls gleichzeitig legt sich die Schrägebene 273, deren oberes Ende sich unter dem Ende 155 des Ausrückhebels 139 befand und diesen in oberer Position hielt (welche Position in Fig. 4 dargestellt ist) unter diesen Hebel 139 was seinem Ende 155 ermöglicht, sich abzusenken (Position, die in Fig. 3 dargestellt ist).
  • Dies hat die Wirkung der Absenkung der Nabe 131, die sich längs der Achse 125 verlagert und die Position, die in Fig. 9 dargestellt ist, verläßt, um in jene zu gelangen, die in Fig. 8 dargestellt ist. Der Minutenzähler wird demgemäß in Gang gesetzt, und der Zeiger 15 beginnt umzulaufen.
  • ABSTOPPEN DES CHRONOGRAPHEN
  • Die Operationen, die jetzt beschrieben werden, laufen ebenfalls gleichzeitig ab. Der Chronograph befindet sich in der Laufposition, die in Fig. 3 dargestellt ist. Wenn der Benutzer einen zweiten Druck auf den Druckknopf 2H ausübt, werden die Elemente des Chronographen sich verlagern, um erneut in die in Fig. 4 dargestellte Position zu gelangen. Das Lauf- und Stopkippglied 305 war in seine Ausgangsposition zurückgekehrt (Position, die mit ausgezogenen Linien dargestellt ist) nach dem ersten Druck auf den Druckknopf 2H dank dem Arm 329 der Feder 287 (s. Fig. 13).
  • Unter der Wirkung des Druckknopfes 2H verlagert sich das Lauf- und Stopkippglied 305 wie zuvor, damit die Klinke 321 den Nocken 283 um einen Schritt vorwärtslaufen läßt. Der Steuerschnabel 281 des Ausrücksteuergliedes 121 fällt demgemäß in den Hohlraum zwischen zwei benachbarten Tragstücken 295 ein (Fig. 18). Dies hat zur Wirkung, das Ausrücksteuerglied 121 zu einer Schwenkbewegung anzutreiben und es in die Position der Fig. 4 zurückzuführen. Die aktiven Enden des Ausrückhebels 205, 139 und 95 verlagern sich in einer Richtung entgegen der zuvor beschriebenen, die Räder der verschiedenen Zähler werden ausgerückt, und die Zeiger 11, 15 und 17 werden angehalten.
  • NULLRÜCKSETZUNG DES CHRONOGRAPHEN
  • Während dieser Operation gelangen die Elemente des Chronographen innerhalb eines kurzen Augenblickes aus der Position der Fig. 4 in jene der Fig. 5 und kehren dann in die Position der Fig. 4 zurück. Das Rücksetzen auf Null erfolgt durch einen Druck, ausgeübt auf den Druckknopf 4H, der auf das Nullrücksetzkippglied 259 einwirkt. Dieses letztere verlagert sich in Winkelrichtung um den Zapfen 261, und sein freies Ende, das den Steuerkopf 267 bildet, wirkt auf die Finne 229 des Chronographenhammers 221. Diese Finne 229 erzwingt die Freisetzung eines Widerstandes, der vom Benutzer erfühlt wird. Der Chronographenhammer 221 dreht also um den Zapfen 235. Am Ende der Bewegung fallen der Hammer 235 oder, genauer gesagt, die Schrägen 241, 242 und 231 auf die Herzen 61, 69 bzw. 65 (s. Fig. 14), die in ihre Ausgangsposition zurückkehren. Der Zentralsekundenzeiger 17, der Minutenzählerzeiger 15 und der Stundenzählerzeiger 11 werden auf diese Weise auf Null rückgesetzt.
  • Die Rückkehr auf Null der Herzen wird bewirkt durch die Kraft, ausgeübt von dem Benutzer auf den Druckknopf 4H. Sobald der Benutzer den Druck auf diesen Druckknopf 4H jedoch freigibt, führt der Arm 253 der Feder 247 den Chronographenhammer 221 in die in Fig. 4 dargestellte Position zurück, wobei der letztere das Kippglied 259 in seine Ausgangsposition zurückbringt.
  • Es ist festzuhalten, daß in der Betriebsposition des Chronographen (Fig. 3) es nicht möglich ist, das Rücksetzen auf Null auszuführen, da der Schnabel 265 des Nullrücksetzkippgliedes 259 sich gegenüber einem Tragteil 295 befindet.
  • Es ist festzuhalten, daß alle Hebel und anderen Steuerorgane dieses Chronographenmoduls, wie der Hammer, das Einrücksteuerglied, das Lauf- und Stopkippglied usw. ausgehend von gestanzten Metallblechen hergestellt werden, wobei der Arbeitsgang gegebenenfalls durch einen Biegearbeitsgang vervollständigt wird.

Claims (5)

1. Zeitmeßgerät, das in Kombination einen Chronographenmodul (MC) und einen Motormodul (MM) in Verbindung miteinander umfaßt, wobei der Motormodul (MM) ein Kleinbodenrad (57), eine erste Zapfwelle, gebildet von einem mit dem Minutenrohr (175) verbundenen Zahnrad (49), und eine zweite Zapfwelle, gebildet von einem Ritzel (51), befestigt auf der zentralen Sekundenwelle (53), umfaßt, wobei der Chronographenmodul (MC) einen Chronographenzeiger (17), einen Zeiger (15) eines Minutenzählers (13) und einen Zeiger (11) eines Stundenzählers (9) umfaßt, welches Zeitmeßgerät dadurch gekennzeichnet ist, daß es eine dritte Zapfwelle umfaßt mit einem auf dem Kleinbodenrad (57) befestigten Rad (55), welche drei Zapfwellen von derselben Seite über die Oberseite des Motormoduls (MM) zugänglich sind und daß der Chronographenmodul (MC) an dieser Oberseite des Motormoduls plaziert ist und daß der Chronographenzeiger (17), der Zeiger (15) des Minutenzeigers (13) und der Zeiger (11) des Stundenzählers (9) unabhängig über die zweite, die dritte bzw. erste Zapfwelle (51, 55, 49) angetrieben sind.
2. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Chronographenrad (59), das den Chronographenzeiger (17) antreibt, in Serie montiert ist mit einem Kupplungsrad (99) und einem Sekundenzwischenrad (83), angetrieben von der zweiten Zapfwelle (51).
3. Zeitmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad (67) des Minutenzählers, das den Zeiger (15) des Minutenzeigers (13) antreibt, direkt in Serie mit der dritten Zapfwelle (55) montiert ist.
4. Zeitmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad (63) des Stundenzählers in Serie sukzessiv mit einem Getrieberad (183), dem Stundenrad (179), einem Zählwerkstrieb (181, 173) und der ersten Zapfwelle (49) montiert ist.
5. Zeitmeßgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in jede kinematische Kette, die die erste, die zweite bzw. die dritte Zapfwelle (49, 51, 55) mit den entsprechenden Zeigern (11, 17, 5) verbindet, ein Kupplungsmechanismus (195, 205; 91, 95; 131, 139) eingefügt ist und daß jeder dieser Kupplungsmechanismen einen Entkupplungshebel (205, 95, 139) umfaßt, welche gleichzeitig betätigt werden bei der Inbetriebnahme des Chronographen mittels ein- und desselben Steuerorgans (121).
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