Ausführliche Beschreibung der Erfindung
Industrielles Einsatzgebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Feststellen einer Länge eines Blattes eines Druckers.
Stand der Technik
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Es ist ein Drucker bekannt, bei dem eine Länge eines
eingeführten Blattes festgestellt wird, und die Anzahl von
Druckzeilen entsprechend der Länge desselben festgelegt wird. Auf
der Grundlage eines Blattlängenfeststellungsverfahrens
ermittelt ein optischer Sensor, der an einer bestimmten
Position befestigt ist, das Vorhandensein oder
Nichtvorhandensein des Blattes, während das Blatt eingezogen wird. Eine
Blattlänge wird auf der Grundlage des Ermittlungsergebnisses
bestimmt.
Zu lösende Probleme
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Bei dem herkömmlichen Feststellungsverfahren tritt jedoch
ein Nachteil auf. Der Sensor ist stationär und dadurch ist
der Sensor, wenn regelmäßige Linien im voraus auf das Blatt
gedruckt werden, nicht in der Lage, das Blatt an den mit den
regelmäßigen Linien bedruckten Abschnitten zu erfassen.
Dadurch kommt es zur Ermittlung des Nichtvorhandenseins eines
Blattes. Dies führt zu einer falschen Feststellung einer
Blattlänge, die bewirkt, daß die Anzahl von Druckzeilen
falsch festgelegt wird.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Verfahren zum Feststellen einer Länge eines Blattes eines
Druckers zu schaffen, mit dem die Blattlänge genau
festgestellt werden kann.
Mittel zur Lösung des Problems
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Um das obenstehende Problem zu lösen, wird erfindungsgemäß
ein Verfahren der Feststellung einer Länge eines Blattes
eines Druckers geschaffen, das den folgenden Schritt umfaßt:
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Feststellen der Blattlänge durch den Einsatz eines optischen
Sensors beim Einführen des Blattes, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor bewegt wird, wobei er sich aus nicht
erfaßbaren Abschnitten des Blattes entfernt und so die Blattlänge
feststellt.
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Vorzugsweise ist der optische Sensor an einem Träger eines
Druckkopfes angebracht.
Ausführung
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Eine Ausführung der vorliegenden Erfindung wird unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Fig. 1 ist eine schematische Darstellung, die den Hauptteil
eines Druckers darstellt. Das Bezugszeichen 1 stellt eine
Öffnung dar, durch die ein Blatt eingezogen und ausgegeben
wird; 2a, 2b sind Walzen, die das Blatt einziehen und
ausgeben; 3a ist ein Druckkopf; 4 ist ein Träger, der den
Druckkopf 3 bewegt; 5 ist ein optischer Sensor, der das
Vorhandensein oder Nichtvorhandensein des Blattes ermittelt und
aus lichtemittierenden/-empfangenden Elementen besteht und
an dem Träger 4 angebracht ist; 6 ist eine Platte, die
eingefärbt ist, beispielsweise schwarz, so daß die Platte
selbst optisch von dem Blatt unterschieden werden kann; und
7 ist eine Fuhrungsstange, die den Träger 4 trägt.
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Fig. 2 ist ein Blockschaltbild, das den Hauptteil des
Drukkers darstellt. Die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1
bezeichnen die gleichen Bauteile. Mit 8 ist eine
Steuerschaltung bezeichnet, die die Funktionen des Druckers insgesamt
steuert. Das Bezugszeichen 9 bezeichnet eine
Druckeinrichtung, die aus dem Druckkopf 3 und dem Träger 4 besteht; 10
ist ein Zeilenvorschubmotor, der die Walzen 2a, 2b antreibt;
11 ist ein Zeilenvorschubzähler, der die Anzahl von
Zeilenvorschüben entsprechend dem Betrag einer Drehbewegung des
Zeilenvorschubmotors 10 zählt; und 12 ist eine
Speichereinrichtung, die Positionsdaten des Trägers 4 speichert.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 3 und 4 wird im folgenden der
Vorgang der Feststellung einer Blattlänge beschrieben. Zunächst
bewegt sich der Träger 4 in Reaktion auf einen Befehl zum
Einzug des Blattes, so daß der Sensor 5 in eine vorgegebene
Stellung, z.B. in die Mitte, gebracht wird (Schritt A).
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Anschließend werden die Walzen 2a und 2b in einer
Einzugrichtung gedreht. Wenn das Blatt bereits in die Öffnung 1
eingeführt worden ist, wird das Blatt mit den Drehungen der
Walzen 2a, 2b eingezogen (Schritt B). Es wird davon
ausgegangen, daß eine Linie 13, wie sie in Fig. 5 dargestellt
ist, im voraus auf das Blatt aufgedruckt worden ist.
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Das Blatt wird eingezogen, und wenn der Sensor 5 das
Vorhandensein des Blattes ermittelt, wird der Zeilenvorschubzähler
11 zurückgesetzt. In diesem Zustand zählt der
Zeilenvorschubzähler 11 entsprechend dem Betrag der Drehbewegung der
Walzen 2a, 2b (Schritt C). Das heißt, das Blatt bewegt sich,
wie in Fig. 5a dargestellt, in der mit einem Pfeil
angedeuteten Richtung. Der Sensor 5 ermittelt das Vorhandensein des
Blattes. Anschließend wird das Blatt weiter eingezogen, und
wenn die Linie 13, wie in Fig. 5b dargestellt, in einen
Überwachungsbereich des Sensors 5 eintritt, ermittelt der
Sensor das Nichtvorhandensein eines Blattes.
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Wenn das Nichtvorhandensein eines Blattes ermittelt wird,
wird dessen Bestätigung ausgeführt (Schritt D).
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Der Bestätigungsvorgang in Schritt D wird unter Bezugnahme
auf ein Flußdiagramm in Fig. 4 erläutert.
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Wenn das Nichtvorhandensein eines Blattes ermittelt wird,
hören die Walzen 2a, 2b auf, sich zu drehen, und
dementsprechend wird der Einzug des Blattes unterbrochen. Der
Zeilenvorschubzähler 11 hört gleichfalls auf, zu zählen (Schritt
A').
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Daraufhin bewegt sich der Träger 4 in die Ausgangsstellung
(Schritt B').
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Durch diese Bewegung ermittelt der Sensor 5 das
Vorhandensein des Blattes, da der Überwachungsbereich von der Linie
13 abweicht. In diesem Augenblick werden die Positionsdaten
des Trägers 4 in der Speichereinrichtung 12 gespeichert. Der
Träger 4 hält in der Ausgangsstellung an. Anschließend nimmt
der Träger 4, wie in Fig. 5c dargestellt, seine Bewegung in
eine Position wieder auf, die durch die in der
Speichereinrichtung 12 gespeicherten Daten angegeben wird (Schritt C').
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Der Vorgang kehrt zu einer Routine in Fig. 3 zurück. Die
Walzen 2a, 2b beginnen, sich erneut zu drehen. Der Einzug
des Blattes wird fortgesetzt, und desgleichen fährt der
Zeilenvorschubzähler 11 fort, zu zählen (Schritt E).
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Nachdem das Ende des Blattes eingezogen worden ist, und wenn
das Nichtvorhandensein eines Blattes ermittelt worden ist,
kehrt die Funktion wieder zu einer in Fig. 4 dargestellten
Routine zurück. In diesem Fall kommt es, auch wenn der
Sensor 5 entsprechend dem Schritt B' bewegt wird, nicht zur
Ermittlung des Vorhandenseins eines Blattes. Dadurch bewegt
sich der Träger 4 in die ursprüngliche Überwachungsposition
zurück (Schritt D').
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Bei der Ermittlung des Vorhandenseins oder
Nichtvorhandenseins eines Blattes in der nächsten Routine in Fig. 3 wird
das Nichtvorhandensein eines Blattes ermittelt. Die
Blattlänge wird auf der Grundlage eines Zählwertes des
Zeilenvorschubzählers 11 zu diesem Zeitpunkt festgelegt (Schritt F).
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Die Blattlänge wird durch die oben beschriebenen Vorgänge
festgestellt. Ein Druckformat wird auf der Grundlage dieser
Blattlänge festgelegt. Anschließend wird gedruckt.
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Es ist anzumerken, daß sich bei der obenstehenden
Ausführung, wenn sich das Ermittlungsergebnis vom Vorhandensein
zum Nichtvorhandensein ändert, der Träger 4 im
Bestätigungsvorgang in die Ausgangsstellung bewegt. Der Vorgang ist
jedoch nicht darauf beschränkt. So bewegt sich der Träger 4
beispielsweise zeitweilig in die Ausgangsstellung und weiter
zum rechten Ende. Das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein
eines Blattes kann anschließend festgestellt werden. Bei
dieser Anordnung kann, auch wenn die Linie 13 bis an das
linke Ende des Blattes gedruckt ist, das Vorhandensein eines
Blattes ermittelt werden, wenn ein Leerraum am rechten Ende
des Blattes vorhanden ist. So läßt sich die Blattlänge
genauer ermitteln.
Auswirkung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung bewegt sich der Sensor so,
daß er sich, wenn das Blatt bestimmte Bereiche enthält,
d.h., die bedruckten Bereiche, in denen der Sensor das
Vorhandensein des Blattes nicht ermitteln kann, aus diesen
Bereichen entfernt. Auf diese Weise wird das Vorhandensein
oder Nichtvorhandensein eines Blattes ermittelt. Es ist
daher möglich, die Blattlänge genau festzustellen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine schematische Darstellung, die den
Hauptteil eines Druckers darstellt;
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Fig. 2 ist ein Blockschaltbild, das den Hauptteil des
Druckers darstellt;
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Fig. 3 ist ein Flußdiagramm, das der Erläuterung des
Vorgangs der Festellung einer Blattlänge dient;
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Fig. 4 ist ein Flußdiagramm, das der Erläuterung des
Vorgangs der Feststellung der Blattlänge dient; und
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Fig. 5 ist eine veranschaulichende Darstellung, die den
Vorgang der Feststellung der Blattlänge zeigt.