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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tintenpatrone
für einen Füllfederhalter, der einen Füllfederhalterkörper umfaßt,
der auf ein Abtrennteil geschraubt werden kann, das versehen ist
mit einer Feder, einer Tintenleitung und einer Auflagefläche, die
die Tintenleitung umgibt und auf der die Patrone sich abstützt,
wobei der Füllfederhalterkörper und das Abtrennteil, wenn sie ganz
miteinander verschraubt sind, einen Innensitz mit vorgegebener
Länge bilden, zur Aufnahme der Tintenpatrone, die von der Art ist,
die einen röhrenförmigen Körper aus steifem Kunststoffmaterial
umfaßt, der ein erstes Ende aufweist, versehen mit einem
zylindrischen Kragen, dessen Durchmesser kleiner ist als der
Durchmesser des röhrenförmigen Körpers aber größer als der
Durchmesser der Tintenleitung, und einem Innenhütchen, den
zylindrischen Kragen verschließend und mit einem Abstand vom
freien Ende des Kragens, der kleiner ist als der Abstand der die
Innenauflagefläche von dem freien Ende der Tintenleitung trennt,
wobei das genannte Innenhütchen beim Zusammenschrauben des
Füllfederhalterkörpers und des Abtrennteils durch die
Tintenleitung geöffnet wird, und ein zweites Ende, verschlossen
durch einen nichtentfernbaren Stopfen, der einen zylindrischen
Außenteil umfaßt und einen guerliegenden Boden, der mit dem
zylindrischen Außenteil einen Hohlraum begrenzt mit einer Tiefe
und einem Durchmesser, die jeweils größer sind als die Länge und
der Durchmesser der Tintenleitung.
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Eine Tintenpatrone dieses Typs ist beschrieben in EP-A-
0 274 960.
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Die gegenwärtigen Füllfederhalter enthalten einen
Innensitz, dessen Länge leicht variieren kann von einem Modell zum
andern. Da nun die Tintenpatronen des vorerwähnten Typs einen
Körper aus steifem Kunststoff haben, müssen sie mit
unterschiedlichen Längen hergestellt werden, um in den
verschiedenen gegenwärtigen Füllfederhaltern verwendet zu werden,
was relativ große Herstellungs- und Verwaltungskosten nach sich
zieht.
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Die gegenwärige Erfindung schlägt eine Beseitigung
obiger Nachteile vor, und hat zu diesem Zweck eine Tintenpatrone
zum Gegenstand, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ihre
Gesaintlänge größer ist als die vorgegebene Länge des Innensitzes
des Füllfederhalters, daß der Stopfen aus einem weichen
Kunststoffmaterial hergestellt wird, so daß die Gesamtlänge der
Patrone gleich der vorgegebenen Länge wird, wenn der
Füllfederhalterkörper und das Abtrennteil ganz miteinander
verschraubt werden, daß ihr röhrenförmiger Körper hergestellt wird
mittels Spritzguß, und daß die Tiefe des Hohlraums des
nichtentfernbaren Stopfens größer bleibt als der Abstand, der die
Auflagefläche vom freien Endes der Tintenleitung trennt, nachdem
der Füllfederhalterkörper und das Abtrennteil miteinander
verschraubt wurden.
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Diese Patrone kann in fast allen gegenwärtigen
Füllfederhaltern verwendet werden. Da ihr Stopfen weich ist, kann er
sich nämlich während des Verschraubens des Füllfederhalterkörpers
und des Abtrennteils leicht verformen und die Längendifferenz
zwischen der Patrone und dem Innensitz des Füllfederhalters
ausgleichen, so daß diese Verschraubung immer bis zum Anschlag
ausgeführt werden kann.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht folglich, einen
einzigen Tintenpatronentyp für mehrere Füllfederhaltermodelle
herzustellen, was die Fabrikations- und Verwaltungskosten
erheblich reduziert.
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Außerdem sei festgestellt, daß das Innenhütchen der
erfindungsgemäßen Patrone besonders einfach herzustellen und
anzubringen ist und ebenfalls dazu beiträgt, die
Fabrikationskosten zu senken.
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In der Folge wird eine Ausführungsart der vorliegenden
Erfindung beispielhaft aber keinesfalls einschränkend beschrieben,
mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung:
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- die Figur 1 ist eine Schnittansicht einer
erfindunsgemäßen Tintenpatrone;
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- die Figur 2 ist eine Schnittansicht eines
Füllfederhalters, in dem eine Tintenpatrone wie die in Figur 1
dargestellte in Reservesteilung ist; und
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- die Figur 3 ist eine Schnittansicht analog Figur 2,
bei der aber die Tintenpatrone in Betriebstellung dargestellt ist.
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Die Tintenpatrone, die man auf der Zeichnung sehen
kann, umfaßt einen röhrenförmigen Körper 1 aus steifem Kunststoff,
dessen beiden Enden verschlossen sind durch ein Innenhütchen 2 und
einen Stopfen 3, um eine Tintendosis 4 zurückzuhalten.
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Das Innenhütchen 2 wird gebildet durch eine Glaskugel,
die an ihrem Platz gehalten wird, indem sie an der Basis eines
zylindrischen Kragens 5 eingeklemmt wird, dessen Durchmesser
kleiner ist als der des röhrenförmigen Körpers 1 und der mit
diesem verbunden ist durch einen kegelstumpfartigen Teil 6. Der
Abstand, der die Kugel trennt vom freien Ende des Kragens 5 ist
mit l&sub1; bezeichnet.
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Der Stopfen 3 umfaßt einen zylindrischen Innenteil 7,
eingefügt in den röhrenförmigen Körper 1, einen zylindrischen
Außenteil 8 und einen querverlaufenden Boden 9, der mit diesem
letzteren einen Hohlraum mit einer Tiefe l&sub2; bildet. Er ist
hergestellt aus biegsamem Kunststoff und am Körper 1 definitiv
befestigt durch Schweißung, z.B. mittels Ultraschall.
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Die Tintenpatrone, die oben beschrieben wurde und deren
Gesamtlänge mit l&sub3; bezeichnet wird, ist vorgesehen, in einen
Füllfederhalter wie den, der in den Figuren 2 und 3 dargestellt
ist, eingesetzt zu werden.
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Wie man in diesen Figuren sehen kann, umfaßt der
Füllfederhalter auf an sich bekannte Weise einen
Füllfederhalterköper 10, der eine Innenauflagefläche 11 mit einem
gewissen Abstand von seinem Boden umfaßt, sowie ein Abtrennteil
12, in den Füllfederhalterköper 10 geschraubt, wobei dieses
Abtrennteil eine Feder 13, eine Tintenleitung 14 und eine
Innenauflagefläche 15 umfaßt, die die Tintenleitung 14 umgibt.
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Es sei hier präzisiert, daß die Länge der Tintenleitung
14 größer ist als der Abstand l&sub1;, der die Kugel 2 trennt vom
freien Ende des Kragens 5 der Tintenpatrone, aber kleiner als die
Tiefe l&sub2; des Hohlraums des Stopfens 3 der besagten Tintenpatrone.
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Es sei ebenfalls präzisiert, daß der
Füllfederhalterkörper 10 und das Abtrennteil 12, wenn sie ganz
zusammengeschraubt sind (wie in den Figuren 2 und 3 dargestellt),
zwischen sich einen Innensitz 16 begrenzen, dessen Länge l&sub4; etwas
kleiner ist als die Länge der Tintenpatrone.
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In Figur 2 ist die Tintenpatrone in Reservestellung
dargestellt. In diesem Fall wird das freie Ende des Kragens 5
gegen die Auflagefläche 11 des Füllfederhalterköpers 10 gedrückt,
während das freie Ende des Außenteils 8 des Stopfens 3 gegen die
Auflagefläche 15 des Abtrennteils 12 gedrückt wird, wobei die
Tintenleitung 14 vorsteht in den Hohlraum des Stopfens 3, ohne den
Boden 9 zu erreichen.
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Wenn man nun den Füllfederhalterköper 10 und das
Abtrennteil 12 ganz zusammenschraubt, verformt sich der Stopfen 3
aufgrund seiner Weichheit ohne Widerstand, was ermöglicht, die
Länge der Tintenpatrone vom Wert l&sub3; auf den Wert l&sub4; zu reduzieren,
ohne daß die Tintenleitung 14 den Boden 9 erreicht.
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In Figur 3 ist die Tintenpatrone in der
Verwendungsstellung dargestellt. In diesem Fall wird das freie Ende des
Außenteils 8 des Stopfens gegen die Auflagefläche 11 des
Füllfederhalterköpers 10 gedrückt, während das freie Ende des
Kragens 5 gegen die Auflagef1äche 15 des Abtrennteils 12 gedrückt
wird, wobei die Tintenleitung 14 die Kugel 2 ins Innere der
Tintenpatrone stößt und der Tinte 4 ermöglicht, zu der Feder 13 zu
gelangen. Der Abstand, der die Innenauflagefläche 15 vom freien
Ende der Tintenleitung 14 trennt, ist mit l&sub5; bezeichnet in Figur
2.
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Wenn man nun den Füllfederhalterkörper 10 und den
Abtrennteil 12 fest zusammenschraubt, verformt sich der Stopfen 3
wieder ohne Widerstand, um die Länge der Patrone wieder vom Wert
l&sub3; auf den Wert l&sub4; zu reduzieren.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht, ein und dieselbe
Tintenpatrone in verschiedenen Modellen von Füllfederhaltern zu
verwenden. Es genügt nämlich, wenn die Länge l&sub3; der
erfindungsgemäßen Tintenpatrone etwas größer ist als die Länge l&sub4;
des Innensitzes 16 dieser Füllfederhalter.
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Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß die Kugel 2
ein billiges und leicht anzubringendes Innenhütchen darstellt, und
daß sie durch die Tintenleitung 14 beim Verschrauben des
Füllfederhalterkörpers 10 mit dem Abtrennteil 12 ohne Kraftaufwand
in die Tintenpatrone gedrückt werden kann.