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Verpackung oder Umhüllung in Buchform Die Erfindung betrifft eine
Verpackung oder Umhüllung in Buchform für Stoffkupons, -stücke oder -ballen, hergestellt
aus Papier, Pappe o. dgl. in Verbindung mit einem durchsichtigen Werkstoff, wie
Zellglas.
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Für Verpackungszwecke ist die Verwendung von durchsichtigen' Werkstoffen,
-wie Zellglas allein oder in Verbindung mit anderen Stoffen, wie Papier, Pappe u.
dgl., in mannigfaltiger Weise bekannt. Zur Aufbewahrung von Stoffen usw. hat man
auch schon Verpackungen aus Papier oder Karton vorgeschlagen, welche mit kleinen
Ausschnitten oder Fenstern aus Zellglas versehen sind, so daß der Inhalt betrachtet
werden kann.
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Diese Verpackungen .ermöglichen aber nur, einen Teil des Stoffes zu
betrachten, so daß die Verpackung geöffnet werden muß, wenn man einen Gesamteindruck
erhalten will.- Man hat auch weiterhin vorgeschlagen, Stoffe u. dgl. ganz mit durchsichtigem
Zellglas zu umhüllen. Diese Verpackungsart hat ebenso wie die Verwendung von Papierbahnen,
welche mit Zellglas zusammengesetzt sind; den Nachteil, daß sie den Anforderungen
einer Dauerverpakkung nicht entsprechen. Beim Gebrauch findet leicht eine Beschädigung
der empfindlichen Zellglasfolien statt, was andererseits auch leicht zu einer Beschädigung
des Inhalts, beispielsweise bei Seidenstoffen, führen kann Die Erfindung betrifft
nun eine Dauerverpackung für solche Zwecke, welche sich einwandfrei im Gebrauch
bewährt und welche weiterhin ein Betrachten des Inhalts, beispielsweise eines Stoffballens,
über seine gesamte Breite hin ermöglicht. Zu diesem Zweck wird eine Verpackung oder
Umhüllung für Stoffkupons, -stücke oder -ballen aus Papier, Pappe o. dgl. in Verbindung
mit einem durchsichtigen Werkstoff; wie Zellglas, derart hergestellt, daß der Rücken
der buchfürmigen Verpackung aus dem durchsichtigen Werkstoff besteht und daß an
der .durchsichtigen Bahn sowohl an den frei liegenden Seitenkanten als auch an den
Verbindungsstellen mit dem undurchsichtigen Werkstoff Schutzkanten vorgesehen sind,
um eine Beschädigung des durchsichtigen Werkstoffes sowie auch des Inhalts zu verhindern.
Die Verstärkungskante oder der Verstärkungssatan können in verschiedener Weise ausgebildet
sein. Z. B. kann man ein Papierband .anordnen, und zwar doppelt, welches in seiner
Falte eine Schnur, einen Metalldraht, ein Bändchen oder ein anderes geeignetes Mittel
enthält. Weiterhin kann der Verstärkungssaum auch in der Weise gebildet sein, daß
man die Seitenränder selbst umfaltet und 11 die so gebildete Falte gegebenenfalls
Verstärkungsmittel einbettet. Fernerhin kann man aus dem Papier oder aus der Pappe
ein Fenster
von der Breite des Stoffes ausschneiden und mit durchsichtigem
Werkstoff überdecken, wobei durch Umfalten der seitlichen Ränder bis auf die Breite
der Verpackung der setliehe Verstärkungsrand gebildet wird. .,:,,4, , An Hand der
Zeichnung soll der Ge @',i@ stand der Erfindung näher erläutert werdx;` und zwar
zeigt Abb. r eine Ausführungsform einer Verpackung nach der Erfindung in Aufsicht;
Abb. 2 und 3 zeigen in vergrößertem Maßstabe Schnitte durch die Verpackung nach
Abb. i gemäß II-II und III-III; Abb. q. und 5 zeigen einen Stoffkupon bzw. eine
Streifenrolle, die mit einer Verpackung gemäß Abb. i versehen ist; Abb.6 und ? zeigete
eine zweite Ausführungsform einer Verpackung gemäß der Erfindung in verschiedenen
Herstellungsstadien; Abb.8 und 9 zeigen eine dritte Ausführüngsform einer Verpackung
gemäß der Erfindung in verschiedenen Herstellungsstadien.
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Bei der Vorrichtung gemäß Abb. i bis 3 sind zwei Bahnen aus Papier,
dünner Pappe, Karton o. dgl. miteinander verbunden durch einen durchsichtigen Streifen
c, z. B. aus Zellglas. Die Papierbahnen oder Papierstreifen haben die gleiche Breite
wie die mit der Verpackung zu versehenden Stoffkupons oder Stoffballen. Um die Verpackung
an den Seiten zu sichern, insbesondere an dem durchsichtigen Streifen, wo sie leichter
wegen des geringeren Widerstandes Beschädigungen ausgesetzt ist, ist an a,
c, b ein Verstärkungsstreifend, der aus Papier o. dgl. besteht, vorgesehen,
der auf die Ränder aufgeklebt und umgefaltet ist und in der Falte ein Schnürebene
enthält. Um das Durchschneiden des Streifens aus durchsichtigem Stoff an den Rändern
von; a und b zu verhindern, ist eine Einfassung/ vorgesehen, die z. B. als doppelte
Papiereinfassung ausgeführt und durch eine Einlage verstärkt sein kann.
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Bei der Ausführungsform einer Verpackung der Erfindung gemäß Abb.6
und 7 ist der Fensterausschnitt g, der mit durchsichtigem Stoff bedeckt werden soll
und dessen Länge vollkommen der Breite des einzupackenden Stoffes entsprechen soll,
unter Verwendung eines Blattes Papier, Pappe o. dgl. hergestellt, das notwendigerweise
eine größere Breite aufweist als das Fenster.
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--'Die seitlichen Verstärkungen sind durch j-,Tmfalten hergestellt.
Auf diese Weise ist 'mit oder ohne Einlage von Schnürchen, Metalldrähten, Bändchen
o. dgl. der Verstärkungssaum h entstanden.
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Bei der Ausführungsform gemäß Abb.8 und 9 sind die beiden Seitenteile',
b' und auch der durchsichtige Streifen c' breiter als das Gewebe. Die Verstärkungen
werden hier durch einmaliges oder mehrmaliges Umfalten der seitlichen Ränder gebildet.
Entsprechend dem Streifen,a', b' wird auch der durchsichtige Teile' umgelegt und
bildet somit die innere Verstärkung i.
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Auch bei dieser Ausführungsform. hat der mit durchsichtigem Stoff
geschützte Ausschnitt c' nach dem Falten eine der vollen Breite des Gewebes entsprechende
Länge.
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Es ,empfiehlt sich, die Verpackung so auszubilden, daß, wie es Abb.
q. erkennen läßt, das Fenster auf die Schmalseiten eines Gewebekupons zu liegen
kommt. Findet die Verpackung für Gewebeballen oder -rollen Anwendung, so kann, wie
es Abb. 5 erkennen läßt, der durchsichtige Teil an jeder Stelle des Ballens zu liegen
kommen.