DE663718C

DE663718C - Verbandpaeckchen

Info

Publication number: DE663718C
Application number: DEL91465D
Authority: DE
Original assignee: LOHMANN KOMM GES
Current assignee: LOHMANN KOMM GES
Priority date: 1936-11-15
Filing date: 1936-11-15
Publication date: 1938-08-12

Description

Verbandpäckchen Es ist bereits bekannt, Pflaster und zugeschnittene Verbandstofflagen mit einer durchsichtigen Umhüllung zu umgeben. Auch hat man bereits schachtelartige Verbandstoffpakkungen mit einer Aufreißzunge hergestellt. Ferner ist es bekannt, Binden u. dgl. mit unterschiedlich gefürbtenAufreißfäden zu versehen. Weiterhin sind Verbandpäckchen bekannt, deren äußere Hüllen Einschnitte zum Aufreißen der Hüllen besitzen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbandpäckchen und besteht darin, daß die Verbandbinde in die innere undurchsichtige und äußere, vorteilhaft aus Zelluloseglashaut bestehende Umhüllung zusammen mit einem schmalen, aus festem Werkstoff bestehenden, der ganzen Wickellänge angepaßten Streifen eingerollt ist, der an allen oder einzelnen Stellen mit der Umhüllung verbunden ist.
Das innere Ende des miteingerollten Streifens ist an der Innenkante des undurchsichtigen Umhüllungsteiles oder an der Verbandbinde selbst befestigt.
Der zum Aufreißen der Packung dienende farbige Streifen ist in seinem Verlauf durch die äußere durchsichtige Hülle erkennbar, so daß besondere Aufdrucke oder Hinweise für das Offnen des Päckchens erspart werden. Die innere Hülle ist v orteilhaft in bekannter Weise durch Falten eines Papierblattes gebildet, während die äußere Hülle durch Kleben, Nähen oder in jeder anderen zweckmäßigen Weise verschlossen sein kann, wobei ein Teil des rniteingewickelten Streifens aus ihr herausragt.-Durch die Erfindung ist ein einfach und billig herzustellendes und dennoch hygienisch einwandfrei verschlossenes Verbandpäckchen geschaffen, das auch von unkundiger Hand schnell geöffnet werden kann.
Ein Herausziehen des eingelegten Streifens ohne Aufreißen der Umhüllung ist dadurchvermieden, daß er auf seiner ganzen Länge oder nur teilweise, z. B. mit seinem inneren Ende, an den Umhüllungen oder an der eingelegten Binde unmittelbar befestigt ist. Die Befestigung an der Binde selbst erbringt außerdem den Vorteil, daß der bandförmige Streifen zum Zusammenhalten des angelegten Verbandes dienen kann, so daß das übliche Aufreißen eines Bindenendes entfällt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, und zwar zeigt: Abb. r ein geschlossenes Verbandpäckchen in schaubildlicher Ansicht, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in der Abb. r, Abb. 3 die Lage der Verbandbinde und der Umhüllungsteile vor dem Einrollen. Mit i ist die eingelegte Binde bezeichnet, die in einer inneren Umhüllung 2 und einer äußeren Umhüllung 3 liegt. Während die Umhüllung 2 vorteilhaft etwa aus einem rechteckigen undurchsichtigen Blatt Papier gebildet ist, besteht die äußere Umhüllung 3 vorteilhaft aus transparentem Werkstoff, z. B. Zelluloseglashaut.
Mit den die Umhüllungen 2, 3 ergebenden, zweckmäßig rechteckig zugeschnittenen beiden Lagen ist ein schmaler, aus festen Werkstoffen bestehender Streifen 7 ganz oder teilweise verbunden und zusammen mit diesen um die eingelegte Binde i herum geführt. Die Umhüllungen 2, 3 werden in bekannter Weise an zwei gegenüberliegenden Seiten durch Faltung verschlossen. Die Faltstellen der äußeren Umhüllung 3 sind zweckmäßig verklebt, vernäht o. dgl. Der eingelegte farbige Streifen 7 verläuft auf der ganzen Wickellänge unterhalb der Lagen 2, 3 und ist von der Stelle ab, an der er aus der undurchsichtigen Umhüllung :2 heraustritt, durch die äußere transparente Umhüllung 3 sichtbar. Sein freies Ende q. ragt aus der Umhüllung 3 heraus, während das innere Ende 5 an der Innenkante 6 des die Umhüllung :2 bildenden Blattes durch Kleben, Nähen o. dgl. befestigt ist. Bei Herstellung des Streifens; aus Stoffband ist das Ende 5 an der eingelegten Binde i befestigt. Beim öffnen der Packung ist lediglich der Streifen 7 an seinem freien Ende .4 zu erfassen und von dem Päckchen abzuziehen, wobei er die Umhüllungen 2, 3 auf dem ganzen Umfange aufreißt und sie gleichsam in zwei Teile unterteilt, die mühelos abgenommen werden können.

Claims

PATRNTANSPRÜCHR: i. Verbandpäckchen, dadurch gek=ennzeichnet, daß die Verbandbinde (i) in die innere, undurchsichtige (2) und äußere, vorteilhaft aus Zelluloseglashaut bestehende Umhüllung (3) zusammen mit einem schmalen, aus festem Werkstoff bestehenden, der ganzen Wickellänge angepaßten Streifen (7) eingerollt ist, der an allen oder einzelnen Stellen mit der Umhüllung (2, 3) verbunden ist.
2. Verbandpäckchen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ende (5) des Streifens (7) an der Innenkante (G) des Umhüllungsteiles (2) oder an der Verbandbinde (i) befestigt ist.