DE6915606U - Plattensiebboden aus verschweissten formteilen - Google Patents
Plattensiebboden aus verschweissten formteilenInfo
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Description
435 Mülheim/Ruhr
Platanenallee 46
Platanenallee 46
Die Neuerung betrifft einen Plattensiebboden bzv. eine sogenannte Sielmatte
aus miteinander verschweißten, vorgefertigten Siebformteilen oder Einzelplatz
ten mit wählbarer Flächenform, -größe und Dicke aus einem schweißbaren, bevorzugt
elastischen Vollmaterial mit in den vorgefertigten Teilen vorhandenen
Sieböffnungen beliebiger Veite, Form, Stellung und Durchgangsquerscnnitten.
Für die Siebklassierung, Entwässerung und Entachlämaung von Korngesamtheiten
- wie technisch nutzbaren Gesteinen, Kohlen, Bergen, Erzen, Salzen und Cheeie—
produkten - sind insbesondere bei sehr harter, schleißender Körnung atmutzungsfeste
Siebboden erforderlich, die dem Verschleiß, den Vecheelbiegebeanepruchungen
βο wie der Korrosion möglichst lange widerstehen bei gleichbleibend guten
Gebrauchseigenschaften für den Anwender. Die Siebboden-Kosten pro durchgesetzter
Raum- oder Gewichtseinheit sollen so niedrig wie möglich liegen.
Besonders in Entwässerungsschöpfrädern der Sand- und Kiesindustrie konnten
die herkömmlichen Draht- und Loehsiebböden aus normalem Stahl und nichtrostendem
Stahl den Entwässerungserfordernissen nicht entsprechen. Die spaltförmigen
Sieböffnungen setzten sich durch Grenzkorn in kürzester Zeit hoffnungslos zu· Siebboden aus gestanzten bzw. geschlitzten Gummimatten zur Becherform gebogen
brachten eine Besserung, doch reichte die bei den Herstellungsverfahren mögliche
Konizität der Sieböffnungen, d.h. die konische Erweiterung in Duxchgangsrichtung
nicht aus, um Grenzkorneinklemmungen völlig zu verhindern. Spaltaiebböden
aus einem profilierten Chemiedraht mit quer zur Spaltrichtung in gewissen
Abständen eingeschweißten Rundquerstäben stellte man bisher mit den erforderlichen
kleinen Spaltweiten nicht her, und die Anwendung in Schöpfrädern zur Entwässerung blieb daher auf Kies-Schöpfräder beschränkt, denn bei Sand-Schöpfrädern
traten zu große Feinsandverluste infolge der breiten Spalten auf.
Siebboden aus vorgefertigten Formteilen mit Sieböffnungen und Anbauten ringsherum
zum Ineinanderstecken besaßen bei dem erforderlichen weichen, elastischen Vollmaterial nicht die notwendige Ausknöpfsicherheit, und eine zusätzliche Ver-
klebung der Trennfugen war erforderlich. Diese zusätzliche Klebarbeit verteuerte
sehr, und bis heute wurde noch kein preisgünstiger, den Anforderungen entsprechender
selbstreinigender Siebboden für Entwässerungsschöpfräder der Sand- und Eiesindustrie gefunden.
Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, einen neuartigen, preisgünstigen
Siebboden als Siebmatte mit besonders guten Gebrauchseigenschaften zu schaffen, der bevorzugt in Entvässerungsschöpfrädern verwendet den verfahrenstechnischen
Anforderungen voll entspricht bei gleichzeitig guter Verschleißfestigkeit.
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch einen neuen Plattensiebboden aus in
großen Stückzahlen auf Spritzguß-Automaten vorgefertigten Teilen mit Sieböffnungen,
die zunächst zu Siebstreifen miteinander verschweißt werden bei nachträglicher Verschweißung der Siebstreifen untereinander an ihren Längsseiten,
so daß eine beliebig lange Matte entsteht, deren Breite der Länge der einzelnen Siebstreifen entspricht. Da bei den thermoplastischen Chemiewerkstoffen die
Shore-Härte variabel ist und auch im Hinblick auf die Verschleißfestigkeit und
den Preis ein guter Wahlbereich gegeben ist, lassen sich die vorgefertigten
Bauteile so herstellen, wie es der spezielle Anwendungsfall erfordert.
Die Neuerung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen, aber bevorzugten
Ausführung dargestellt. Fig. 1 ist eine Draufsicht auf den Plattensiebboden, Fig· 2 ist eine Draufsicht auf einen Siebstreifen; Fig. 3 zeigt die Draufsicht
auf ein vorgefertigtes Siebformteil; Fig. 4 ist ein Schnitt nach Iv-IV der Fig. 3} Fig. 5 zeigt als Draufsicht ein Siebformteil unserer Ausführung; Fig.
ist ein Schnitt nach IV-IV der Fig. 5» und Fig. 7 zeigt als Einzelheit den Schnitt VII-VII der Fig. 1.
Man erkennt in Figur 1 einen Plattensiebboden (l) mit der Breite (2) und der
Länge (3), der aus Siebformteilen (k) mit der Forinteillänge (5) und der Formteilbreite
(6) an den Längsstößen (?) und an den Querstößen (8) verschweißt ist.
Aus Figur 2 ist ein Siebstreifen (9),gebildet durch das Aneinanderschweißen
von Siebformteilen (4) an den Stoßstellen (8), ersichtlich. Der Siebstreifen (9) hat die Streifenlänge (lO) und die Streifenbreite (ll).
Figur 3 läßt als Draufsicht ein Siebformteil (4) mit den Sieböffnungen (l2),
der Formteillänge (5) und der Formteilbreite (6) erkennen.
-3-
Figur k als Schnitt IV-IV der Figur 3 zeigt vergrößert die Siebfeldplattendicke
(13)» die Sieböffnungen (l2) mit der Spaltweite (l4) sowie die Kopfbreite (15) der Längsprofile (l6).
Figur 5 läßt als Draufsicht auf das Siebformteil (l7) in U-Ausführung die
Formteilläc-re (5) und die Formteilbreite (6) sowie die Sieböffnungen (12)
erkennen. An den parallel zur Spaltrichtung verlaufenden Längsseiten ist das Formteil (17) durch erhöhte Bänder (l8) verstärkt.
Figur 6 ist ein Schnitt nach VI-VI der Figur 5 und zeigt vergrößert die erhöhten
Bänder (l8) mit der Bandhöhe (l9), die Siebfelddicke (l3)>
die Spaltweite (14) sowie die Kopfbreite (15) der Längsprofile (l6).
Figur 7 läßt als Schnitt nach VII-VII der Figur 1 den Längsstoß (7) der Siebstreifen
(9), gebildet durch an den Querstößen (β) verschweißten Formteile (l7)»
erkennen, ebenso eine zusätzliche Armierung (20) in U-Form mit Klemmzacken
(21) an den abstehenden U-Schenkeln (22). Die U-Schenkel können auch durchbohrt
und verschraubt oder vernietet sein, um eine zusätzliche Anpressung an
die erhöhten Ränder (l8) zu erreichen.
Claims (9)
1) Plattensiebboden aus vorgefertigten Siebformteileu in beliebiger Form,
Größe und Ausbildung, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Sieböffnungen
(12) versehenen Formteile (k, 17) untereinander zu einem Siebfeld verschweißt
s in J»
2) Plattensiebboden nach Anspruch l), gekennzeichnet durch Chemiewerkstof f-Siebformteile,
die zunächst nach dem Stumpfschweißverfahren bei Erhitzung
der Querstäbe (8) durch ein Heizschwert zu Siebstreifen (9) mit der Streifenlänge
(lO) verschweißt werden bei anschließender Stumpfschweißung der
Siebstreifen (9) untereinander an den Längsstößen (7) zu beliebig langen
Siebbahnen mit einer Bahnbreite, die der Streifenlänge (lO) entspricht.
3) Plattensiebboden nach den Ansprüchen l) und 2), dadurch gekennzeichnet, daß
wahlweise zusätzlich bei Formteilen (l7) in U-Ausführung an den Längsstößen
(7) eine Armierung aus metallischem Werkstoff ein- oder angebracht wird·
k) Plattensiebboden nach den Ansprüchen l) - 3)» dadurch gekennzeichnet, daß
die Armierung (20) an den Längsstößen (7) zur Formgebung bei der Anwendung als Spaltsiebbecher in Entwässerungsschöpfrädern dient·
5) Plattensiebboden nach den Ansprüchen l) - 4), gekennzeichnet durch die Ver—
wendung von Siebformteilen verschiedener Shore-Härten.
6) Plattensiebboden nach den Ansprüchen l) - 5)» dadurch gekennzeichnet, daß
Siebformteile durch Vollformteile ohne Sieböffnungen wahlweise ersetzt sind.
7) Plattensiebboden nach den Ansprüchen l) - 6), dadurch gekennzeichnet, daß
Siebstreifen (9) an den Längsseiten auf der Streifenlänge (lO) Verbundanker besitzen, die ein Vergießen der Längsstöße (7) mit einem aushärtbaren.
Werkstoff gestatten und gleichzeitig den Verbund durch Formschluß bewirken.
8) Plattensiebboden nach den Ansprüchen l) - 7)» gekennzeichnet durch Siebformteile
aus einem Chemiewerkstoff, der zusätzlich durch Füllmaterial - vie
Glasfasern usw. - verstärkt ist·
9) Plattensiebboden nach den Ansprüchen l) - 8), dadurch gekennzeichnet, daß
für die Verwendung als Spannsiebfeld zwei gegenüberliegende Seiten als
Spannkanten ausgebildet sind, an denen die Bewehrung zur Aufnahme der
Spannkräfte angeschlossen ist·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696915606 DE6915606U (de) | 1969-04-18 | 1969-04-18 | Plattensiebboden aus verschweissten formteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696915606 DE6915606U (de) | 1969-04-18 | 1969-04-18 | Plattensiebboden aus verschweissten formteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6915606U true DE6915606U (de) | 1970-01-08 |
Family
ID=6601478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696915606 Expired DE6915606U (de) | 1969-04-18 | 1969-04-18 | Plattensiebboden aus verschweissten formteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6915606U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2240051A1 (de) * | 1972-08-16 | 1974-02-28 | Albert Wehner | Gespannter, elastischer siebboden |
DE3544752C1 (de) * | 1985-12-18 | 1990-12-06 | Steinhaus Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Siebbauteilen unterschiedlicher Laenge fuer Systemsiebboeden und Siebbauteil |
WO2023196492A1 (en) * | 2022-04-06 | 2023-10-12 | Derrick Corporation | Injection molded screening apparatuses and methods |
-
1969
- 1969-04-18 DE DE19696915606 patent/DE6915606U/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2240051A1 (de) * | 1972-08-16 | 1974-02-28 | Albert Wehner | Gespannter, elastischer siebboden |
DE3544752C1 (de) * | 1985-12-18 | 1990-12-06 | Steinhaus Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Siebbauteilen unterschiedlicher Laenge fuer Systemsiebboeden und Siebbauteil |
WO2023196492A1 (en) * | 2022-04-06 | 2023-10-12 | Derrick Corporation | Injection molded screening apparatuses and methods |
US11819884B2 (en) | 2022-04-06 | 2023-11-21 | Derrick Corporation | Injection molded screening apparatuses and methods |
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