DE691519C - Vorrichtung zum Beseitigen von Wasser- und Staubniederschlaegen an Fensterscheiben, insbesondere Windschutzscheiben bei Kraftfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum Beseitigen von Wasser- und Staubniederschlaegen an Fensterscheiben, insbesondere Windschutzscheiben bei Kraftfahrzeugen

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DE691519C
DE691519C DE1936F0081273 DEF0081273D DE691519C DE 691519 C DE691519 C DE 691519C DE 1936F0081273 DE1936F0081273 DE 1936F0081273 DE F0081273 D DEF0081273 D DE F0081273D DE 691519 C DE691519 C DE 691519C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/02Cleaning windscreens, windows or optical devices
    • B60S1/54Cleaning windscreens, windows or optical devices using gas, e.g. hot air

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

Georg Frank in Hamburg
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beseitigen von Wasser- und Staubniederschlägen an Fensterscheiben, insbesondere Windschutzscheiben .bei Kraftfahrzeugen, mittels Druckluft, die durch ein Gebläse erzeugt und in einen Behälter geleitet wird. -
Das Beseitigen von Wasser- und Staubniederschlägen an den Fenstern von Kraftfahrzeugen erfolgt meist durch Scheibenwischer. Diese haben mit weichem, aufsaugfähigem Material ausgefütterte Arme, die an der Außenseite der Scheibe schwingen und dabei die etwa an der Scheibe haftenden Tropfen oder Staubteile abwischen und die etwa noch an der Scheibe haftende Feuchtigkeit aufsaugen. Diese Art der Reinigung hat verschiedene Nachteile:
1. Die Scheibenwischer reinigen immer nur einen Teil der Scheibe, und zwar meist nur den vor dem Fahrer befindlichen Teil, während die übrigen Teile ungereinigt bleiben.
2. Wird der Scheibenwischer bei feuchtem Wetter häufig gebraucht, so hört die Auf-Saugfähigkeit des weichen, mit dem Scheibenwischer verbundenen Materials bald auf, so daß dann ein genügendes Reinigen nicht möglich ist.
""■■3. Der: Scheibenwischer versagt, wenn bei großer Kälte die Scheiben gefrieren oder stark klebender Schnee an ihnen haftet.
Es ist ferner bekannt, Windschutzscheiben durch Anblasen von Luft klar zu halten, indem die Luft, die vorgewärmt sein kann, der Innen- oder Außenseite der Windschutzscheibe zugeleitet wird. Auch ist es. bekannt,- als Anblaseluft Druckluft zu verwenden, die durch ein Gebläse erzeugt und in einen Behälter mit einer Luftaustrittsöffnung geleitet wird.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß der Behälter drei im Abstand zueinander angeordnete Luftaustrittsöffnungen und im Innern ein drehbares Luftverteilungsrohr mit einem über einen Teil oder die gesamte Breite der Fensterscheibe reichenden Luftaustrittsschlitz aufweist, der mit der einen oder anderen Luftaustrittsöffnung des Behälters in Verbindung gebracht werden kann, so daß die Druckluft je nach der Lage des Luftaustrittsschlitzes des Luftverteilungsrohres entweder an die äußere oder an die innere Seite der Fensterscheibe geleitet oder zur Verstärkung der Saugwirkung einem Entlüfter zugeführt werden kann.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß die Druckluft mit Hilfe des; Verteilers in einfacher Weise für verschiedene Zwecke verwendbar ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt t
Abb. ι die Vorrichtung in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, und
Abb. 2 einen Schnitt durch den Luftverteiler in einem größeren 'Maßstab.
Die für das Anblasen der Scheibe 2 nötige Luft wird von dem Gebläse 10 aus dem Wagen-
kasten ι angesaugt. Sie strömt durch das Rohr 5, den Sammelraum 6, die Rohre 7, den Sammelraum 8 des Vorwärmers 4 und durch das Rohr 9 zum Gebläse 10. Das Heizmittel, und zwar die Abgase oder das heiße Kühlwasser des Motors 3, wird durch das Rohr 11 in den die Rohres umgebenden Raum des Vorwärmers 4 geleitet und verläßt ihn durch das Rohr 12, Die Menge des Heizmittels kann durch das Regulierventil 13 eingestellt werden.
Das Gebläse ι ο verdichtet die aus dem Wagenkasten 1 angesaugte Luft und drückt sie durch das Rohr 14 in den an dem oberen Teil des Wagenkastens 1 angeordneten Verteilerkasten 15. Die Luft gelangt dann in hier nicht gezeichneter Weise in das Innere des Verteilerrohres 16, das, an den Wänden des Verteilerkastens luftdicht anliegend, durch die Handhabe 17 gedreht werden kann. Das Verteilerrohr 16 ist mit einem Schlitz 18 versehen, der über die gesamte Breite oder auch nur einen Teil der Scheibe reicht.
In der in Abb. 2 gezeigten Stellung strömt die Druckluft durch den Schlitz 18 des Verteilerrohres 16 und die Austrittsöffnung 19 im Verteilerkasten 15 in den vom Führungsblech 20 umschlossenen Raum 21 und von da durch Öffnungen oder Schlitze 23 gegen die Aufienseite der Scheibe 2.
Wird das Rohr durch die Handhabe 17 so gedreht, daß der Schlitz 18 des Verteilerrohres 16 vor der Austrittsöffnung 23 des Verteilerkastens 15 steht, so strömt die Druck-SS luft durch den Schlitz 18 und die Austrittsöffnung 23 in den vom Führungsblech 24 umschlossenen Raum 25 und von da durch Öffnungen 26 gegen die Innenseite der Scheibe 2. Wird das Verteilerrohr 16 in eine solche Stellung gebracht, daß der Schlitz i8 vor der Austrittsöffnung 27 des Verteilerkastens 15 steht, so strömt die Druckluft durch die Austrittsöffnung 27, den Schutz 28 in dem düsenförmig ausgebildeten Rohrstück 29 und den <5 Schlitz 30 in den Entlüfter 31. Der Entlüfter 31 hat eine gegen seine Austrittsöffnung sich allmählich, verengende Form. Da die Austrittsöffnung entgegengesetzt der Fahrtrichtung liegt, so wird eine erhebliche Saugwirkung So ausgeübt. Die durch den Schlitz 18 und das düsenförmige Rohrstück 29 zuströmende Druckluft verstärkt diese Saugwirkung noch bedeutend. Wird die Drosselklappe 33, welche den im Verteilerkörper 15 befindlichen Schlitz 32 im allgemeinen absperrt, geöffnet, wird die Luft aus dem Innern des Wagenkastens abgesaugt. Es findet auf diese Weise eine gründliche Lüftung des Wageninnern statt. Eine gute Lüftung ist auch vorhanden, wenn beim Anblasen der Außenseite der Scheibe die Luft vom Gebläse 10 aus dem Innern des Wagenkastens 1 angesaugt wird. •In beiden Fällen ist während des Lüftens dafür zu sorgen, daß frische Luft nachströinen kann, ohne die Insassen zu belästigen.
Wird die Reinigungsluft dem Wageninnern entnommen, wo sie im allgemeinen dem Sättigungspunkt sehr nahe ist, und ist die zu reinigende Scheibe sehr kalt, so wird die an ihr vorbeistreichende Luft sich abkühlen. Kühlt sie sich so weit ab, daß der Sättigungspunkt überschritten wird, so wird der in der Reinigungsluft befindliche Wasserdampf zum Teil kondensieren und einen Wasserniederschlag auf der Scheibe bewirken. Diesen Nachteil kann man vermeiden, wenn man die Reinigungsluft vor dem Anblasen an die Scheibe etwas erwärmt, und zwar mindestens um so vieL daß die Luft nach dem Vorbeiströmen an der Scheibe noch nicht voll gesättigt ist. Sie hat dabei ihre Wärme an die Scheibe abgegeben, die Scheibe ist wärmer geworden, und die Reinigungsluft hat wieder die Temperatur wie vor der Erwärmung. Eine Temperatürsteigerung des Wageninnern tritt dadurch noch nicht ein. Erst wenn man die Temperatur der Luft vor dem Anblasen an die Scheibe über das notwendige Maß erwärmt, steigt die Temperatur im Wageninnern. Je heißer die angeblasene Luft ist, desto eher wird ein Wasserdampfniederschlag vermieden und, wenn er bei sehr großer Kälte doch entstehen sollte, durch die trocknende Wirkung der heißen Luft sofort entfernt.
Man kann die· Gefahr eines Beschlagens der Scheiben auch durch gute Lüftung vermindern, wobei die fast voll gesättigte Luft durch Luft von geringerem Sättigungsgrad ersetzt wird.
Die Erwärmung der Luft ist nicht nötig, wenn die anzublasende Luft trocken ist oder die Scheibe etwa durch Sonnenbestrahlung wärmer ist als die Reinigungsluft. In diesem Falle wird die Vorwärmung ganz abgestellt.
Man kann den Vorwärmer durch Isolation zu einem Wärmespeicher ausbilden, so daß beim Stillstand des Fahrzeuges die Reinigungsluft und damit die Scheiben, an denen sie vorbeistreicht, erwärmt werden und bei großer Kälte ein Vereisen der Scheiben verhütet werden kann.
Die Vorrichtung kann auch für das Reinigen der übrigen Scheiben des Wagens benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Beseitigen von Wasser- und Staubniederschlägen an Fensterscheiben, insbesondere Windschutzscheiben bei Kraftfahrzeugen, mittels Druckluft, die durch ein Gebläse erzeugt und in einen
    Behälter geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (15) drei im Abstand zueinander angeordnete Luftaustrittsöffnungen (19, 23, 27) und un Innern ein drehbares Luftverteilungsrohr (16) mit einem über einen Teil oder die gesamte Breite der Fensterscheibe (2) reichenden Luftaustrittsschlitz (18) aufweist, der mit der einen oder anderen Luftaus-trittsöffnung(i9, 23, 27) des Behälters (15) in Verbindung gebracht werden kann, so daß die Druckluft je nach der Lage des Luftaustrittsschlitzes (ί 8) 'des" Xuf tver teilungsr ohr es (16) entweder an die äußere oder an die innere Seite der Fensterscheibe (2) geleitet oder zur Verstärkung der Saugwirkung einem Entlüfter (31) zugeführt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    HERLlN. GEDttUCKT IN DEU
DE1936F0081273 1936-06-09 1936-06-09 Vorrichtung zum Beseitigen von Wasser- und Staubniederschlaegen an Fensterscheiben, insbesondere Windschutzscheiben bei Kraftfahrzeugen Expired DE691519C (de)

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