DE3626395C2 - Anordnung zur Luftfilterung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Anordnung zur Luftfilterung für KraftfahrzeugeInfo
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- B60H1/00671—Damper doors moved by rotation; Grilles
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Luft
filterung für Kraftfahrzeuge mit einem ausschaltbaren
Staubfilter.
Es ist bekannt, daß im Stadtverkehr, bei Tunneldurch
fahrten und auch im Falle eines Fahrzeugstaus die
Außenluft angereichert ist mit Staub und Schadgasen,
die in neuerer Zeit als Auslöser für gesundheitliche
Schäden erkannt wurden. Sogenannte Grobstaub- oder
Pollenfilter, die für stationäre Anlagen in Gebäuden
verwendet werden, sind zwar in der Lage, Pollen zu
rückzuhalten, die allergische Reaktionen, beispiels
weise Heuschnupfen, auslösen können. Derartige Filter
sind aber nicht geeignet, Feinstaub, wie beispielsweise
lungengängige Rußpartikel, zurückzuhalten. Auch Schad
gase können damit nicht entfernt werden. Wegen ihres
verhältnismäßig hohen Druckverlustes und großen Raum
bedarfs sind sie jedoch für den Einbau in Kraftfahr
zeuge nicht geeignet. In Kraftfahrzeugen müssen be
kanntlich verhältnismäßig große Luftmengen, beispiels
weise für PKW, etwa 600 m³/h durch das Fahrzeug geför
dert werden, um die Erwärmung des Innenraumes in er
träglichen Grenzen zu halten. Dies gilt auch für Fahr
zeuge mit Klimaanlagen, in denen zusätzliche Kälte
aggregate die aus dem Innenraum angesaugte Luft abküh
len und wieder in den Innenraum zurückfördern.
Es ist eine Anordnung zur Luftfilterung für Kraft fahr
zeuge mit einem Staubfilter bekannt, dem eine bewegli
che Klappe zugeordnet ist. Das Staubfilter ist in der
Frischluftzuführung unbeweglich angeordnet. Die Klappe
befindet sich in der Luftzuführung zum Ventilator und
verschließt in einer Endstellung die Frischluftzufüh
rung und in der anderen die Umluftöffnung. Der Ventila
tor fördert somit wahlweise die Frischluft oder die
Umluft zu einem nachgeordneten Verdampfer sowie einem
Wärmetauscher für eine Klimaanlage. In dieser bekannten
Ausführungsform wird somit nur die Außenluft gefiltert.
In der Frischluftzuführung ist vor dem Filter in einem
Luftsammelkasten eine verhältnismäßig großflächige
Leiste oder Lamelle angeordnet, die durch Luftumlenkung
eine Zentrifugalabscheidung von Staub und Wasser
bewirkt. Unterhalb der Lamelle ist eine Ablauftülle für
die abgeschiedene Feuchtigkeit angeordnet
(DE-OS 33 30 951).
Es ist ferner bekannt, in einer Anordnung zur Belüftung
von Kraftfahrzeugen wenigstens ein bewegliches Filter
vorzusehen, das aus dem Ansaugkanal für die Außenluft
ausschwenkbar ist. Es kann beispielsweise ein als
Staubfilter dienendes Grobfilter und ein als Abgasfil
ter dienendes Feinfilter zur katalytischen Umsetzung
von Kohlenmonoxid CO in Kohlendioxid CO₂ hintereinander
in der Ansaugleitung eingebaut sein. Die Filter sind
als schwenkbare Klappen ausgebildet. Mit dieser Ein
richtung kann jedoch nicht zugleich die Umluft ge
filtert werden (DE-AS 22 41 647).
Mit einer weiteren bekannten Ausführungsform einer Ein
richtung zur Belüftung des Innenraums eines Personen
kraftwagens kann sowohl die Außenluft als auch die
Umluft gefiltert werden. Die Ansaugkanäle für die
Außenluft und die Umluft enthalten jeweils mindestens
ein Filter und sind jeweils mit einer Klappe versehen.
Über einen dritten Kanal kann auch ungefilterte Außen
luft vom Ventilator angesaugt werden (DE-OS 24 16 805).
Es ist auch bekannt, daß Fahrzeug-Lüftungsanlagen mit
geregelter Strömungseinstellung versehen sein können.
In der hohlzylindrischen Verteilerkammer ist eine Luft
verteilerklappe um die Zylinderachse drehbar gelagert.
Mit ihrer Drehung wird die Luft auf verschiedene Aus
lässe verteilt. Mit dieser Einrichtung kann jedoch
nicht wahlweise Zuluft oder Umluft gefiltert werden
(DE-OS 32 11 962).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine An
ordnung zur Luftfilterung
zum Einbau in Kraftfahrzeuge zu schaffen, die
trotz geringem Raum
bedarfs ohne wesentliche Erhöhung der Ventilatorlei
stung und -geräusche betrieben werden kann.
Gemäß der Erfindung wird die vorgenannte Aufgabe
gelöst mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1. In dieser Ausführungsform wird in einer
Endstellung des Luftfilters gefilterte Außenluft und
ungefilterte Umluft und in der anderen Endstellung wird
gefilterte Umluft und ungefilterte Außenluft angesaugt.
Mit der Drehung des Filters wird zunächst die Zuführung
der ungefilterten Umluft unterbrochen, dann teilweise
gefilterte Zuluft und Umluft angesaugt und anschließend
nur die Umluft gefiltert.
In einer besonderen Ausführungsform der Anordnung kann
in der Außenluftzuführung eine Luftumlenkung zur Zen
trifugalabscheidung von Staub und Wasser vorgesehen
sein.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die
Zeichnung Bezug genommen, in der ein Ausführungsbei
spiel einer Anordnung zur Luftfilterung gemäß der Er
findung schematisch veranschaulicht ist.
In der dargestellten Ausführungsform einer Anordnung
zur Luftfilterung für die integrierte Heizungs- und
Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges ist ein Staubfilter 2
als flacher Drehschieber ausgeführt, der um die Achse
eines hohlzylindrischen Teils eines Zuluftkanals 4
oberhalb eines Ventilators 6 drehbar gelagert ist.
Einander am Umfang etwa gegenüberliegende Mantelteile 8
und 9 des Zuluftkanals 4 sind derart jeweils mit einer
Einlaßöffnung 12 für die Außenluft AL und einer Einlaß
öffnung 14 für die Umluft UL versehen, daß mit der Dre
hung des Staubfilters 2 um seine Achse 16 die Luft
strömung durch diese Öffnungen gesteuert wird.
In der Zuführung der Außenluft AL ist vor dem Einlaß 12
eine Lamelle 20 angeordnet, die im Luftsammelkanal 18
eine Umlenkung der Luftströmung bewirkt, wie es in der
Figur durch einen Pfeil angedeutet ist. Diese Lamelle
20 bildet an ihrer unteren Kante eine Rinne, die mit
einem in der Zeichnung nicht dargestellten Wasserablauf
versehen ist. Die nicht näher bezeichnete Wandung des
Luftsammelkanals 18 hat zu einer Drehachse in der Rinne
an der Unterkante der Lamelle 20 einen wenigstens an
nähernd gleichen Abstand, so daß eine Rotation der
Außenluft mit geringem Druckverlust erfolgt. Im Luft
sammelkanal 18 wird diese gebogene Wandung durch eine
Schöpfzunge 21 fortgesetzt, die aus dem rotierenden
Luftstrom im unteren Bereich einen groben Staub und
Feuchtigkeit enthaltenden Anteil abschöpft. Zu diesem
Zweck erhält die Schöpfzunge 21 zum Drehpunkt einen
etwas geringeren Radius als die davor ankommende übrige
Wandung. Der dynamische Druck des abgeschöpften Luftan
teils bewirkt den Abtransport der Luft mit einem Überdruck
gegenüber der Umgebung. Für den Abtransport ab
geschiedener Feuchtigkeit ist ein Ablauf 22 vorgesehen.
Der Luftsammelkanal 18 ist durch ein Gitter 19 abge
deckt, bei dem die Flachseiten der nicht näher bezeich
neten Stäbe vorzugsweise im wesentlichen in Strömungs
richtung verlaufen.
In der Stellung I des Filters 2 wird vom Ventilator 6
gefilterte Außenluft AL und ungefilterte Umluft UL ange
saugt. In der Stellung II ist die Öffnung 14 für die Umluft
UL geschlossen. In der Stellung III wird gefilterte Außen
luft AL und gefilterte Umluft UL zugeführt. In der Stel
lung IV ist die Öffnung 12 für die Außenluft AL gesperrt
und in der Stellung V wird gefilterte Umluft UL und unge
filterte Außenluft AL zugeführt. In den verschiedenen
Stellungen I bis V des Filters 2 ergeben sich etwa folgende
Luftdurchsätze der Außenluft AL und der Umluft UL:
In der Stellung I mit freiem Zutritt der Umluft UL
wird durch den höheren Strömungswiderstand des Filters
2 vom Ventilator 6 nur ein geringer Teil der Außenluft
AL mit angesaugt, der eine Außenluftversorgung des
Fahrzeuginnenraums sicherstellt. Der Gesamtluftstrom
von 100% wird beispielsweise über einen Kühler 24
einer in der Figur nicht dargestellten Klimaanlage zum
Innenraum des Kraftfahrzeugs transportiert. In den
Stellungen II, III und IV wird durch den Strömungs
widerstand des Filters 2 der Volumenstrom auf etwa 60%
gesenkt. In der Stellung V mit freiem Zutritt der
Außenluft AL über den Einlaß 12 wird nur ein geringer
Teil der Umluft UL über das Filter 2 angesaugt.
Zum Auswechseln oder zum Reinigen des Staubfilters 2
kann die Mantelfläche des Zuluftkanals 4 zweckmäßig mit
einer verschließbaren Öffnung versehen sein. Zu diesem
Zweck kann beispielsweise eine Mantelteilfläche 26
oberhalb des Einlasses 12 abnehmbar sein.
Claims (2)
1. Anordnung zur Luftfilterung, insbesondere für die
Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges, mit einem integrier
ten Heizungs- und Staubfilter, gekenn
zeichnet durch die Ausführung des Staub
filters (2) als flacher Drehschieber, der in einem
hohlzylindrischen Teil des Zuluftkanals (4) eines
Ventilators (6) angeordnet und um die Achse (16) des
Zylinders drehbar gelagert ist, dessen einander etwa
gegenüberliegende Mantelteile (8, 9) derart jeweils mit
einer Einlaßöffnung (12, 14) für die Außenluft (AL)
bzw. Umluft (UL) versehen sind, daß das Staubfilter
(2) mit seiner Drehung um die Achse (16) in die Strö
mung der Außenluft (AL) oder die Strömung der Umluft
(UL) oder in beide Strömungen einschwenkbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeich
net durch eine Lamelle (20) im Luftsammelkanal (18)
vor der Einlaßöffnung (12) für die Außenluft (AL) zur
Zentrifugalabscheidung von Wasser und/oder Staub.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE8787110637T DE3769239D1 (de) | 1986-08-04 | 1987-07-22 | Belueftungssystem fuer ein kraftfahrzeug. |
ES87110637T ES2021308B3 (es) | 1986-08-04 | 1987-07-22 | Camara de aire para el sistema de aeracion de un vehiculo motorizado |
EP87110637A EP0255663B1 (de) | 1986-08-04 | 1987-07-22 | Belüftungssystem für ein Kraftfahrzeug |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3626395A1 DE3626395A1 (de) | 1988-02-11 |
DE3626395C2 true DE3626395C2 (de) | 1995-01-05 |
Family
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (2)
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DE3330951C2 (de) * | 1983-08-27 | 1985-08-22 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Frischluftzuführeinrichtung für eine Heizungs-Lüftungs- oder Klimatisierungseinrichtung |
-
1986
- 1986-08-04 DE DE19863626395 patent/DE3626395C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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