DE3520413C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B60H3/00—Other air-treating devices
- B60H3/06—Filtering
- B60H3/0608—Filter arrangements in the air stream
- B60H3/0633—Filter arrangements in the air stream with provisions for regenerating or cleaning the filter element
Description
Die Erfindung betrifft eine im Zuluftstrom einer Heizungs-
oder Klimatisierungseinrichtung eines Kraftwagens angeordnete
Luftfiltereinrichtung mit einem im Zuluftstrom
stromab der Luftfiltereinrichtung plazierten Gebläse,
hinter dem mindestens ein Verschlußglied angeordnet ist,
das während der Regenerationsphase einen Lufteintritt in
den Fahrgastraum verhindert und statt dessen den geförderten
Luftstrom zur Luftfiltereinrichtung austreten läßt.
Eine derartige Luftfiltereinrichtung ist durch das DE-GM
77 33 216 bekannt, wobei als Luftfilter ein rotierender,
zylindrischer Ringfilter eingesetzt wird, der während der
Regenerationsphase zum Reinigen abschnittsweise von innen
mit einem Luftstrom beaufschlagt wird, der über einen
mit dem Gebläse verbundenen Kanal zugeführt wird.
Ein solcher, bei Erntemaschinen zum
Einsatz gelangender Ringfilter ist allein schon aus
Platzgründen in kleineren nicht unterbringbar.
Darüber hinaus ist bei dem bekannten Filter
der Umstand nachteilig, daß jeweils nur ein kleiner
Filterabschnitt regeneriert wird, während der übrige
Filterbereich weiterhin mit Schmutzluft beaufschlagt
wird. Auch ist nachteilig, daß es zur Durchführung einer
Intensivreinigung eines zusätzlichen, Bauraum beanspruchenden
Kanals bedarf, der in Zeiten normalen Betriebs
ohne Funktion ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Heiz- oder Klimatisierungseinrichtung
ohne zusätzlichen, die Baugröße
erhöhenden Aufwand erst im Bedarfsfall eine intensive
Reinigung des Filters herbeizuführen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die Luftfiltereinrichtung
kann dabei aus einem lufteintrittsseitig angeordneten,
größere Verunreinigungen zurückhaltenden
Gitter und einem diesem nachgeschalteten, auch feine
Stäube abscheidenden Filter bestehen. Dieser Filter
kann auch einen Filterabschnitt, z. B. mit einer Aktivkohlefüllung
beinhalten, die giftige Substanzen, Geruchs-
und andere Schadstoffe bindet.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung gibt das
Verschlußglied den Gebläseluftstrom wahlweise zu den
Wärmetauscherflächen und zur Luftfiltereinrichtung
hin frei und ist als ein Flügel einer zweiflügeligen Klappe
ausgebildet, die stromauf der Wärmetauscherflächen
angeordnet ist, wobei deren anderer Flügel im Wechsel
eine Öffnung zum Fahrgastraum hin verschließt oder
freigibt.
Bei einem anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
ist das Verschlußglied in jedem zu Seitendüsen
führenden Kanal angeordnet.
Der Zeitpunkt zur Einleitung eines notwendigen Regenrationsvorganges
kann ermittelt werden, wenn die
sich ändernden Druckverlustwerte der Luftfiltereinrichtung
erfaßt werden, und wenn beim Erreichen eines
vorbestimmten Wertes ein elektrisches und/oder akustisches
Signal ausgelöst wird.
Es ist aber auch möglich, stromab der Luftfiltereinrichtung
einen Sensor anzuordnen, der bei einer vorbestimmten
Schad- und/oder Geruchsstoffintensität ein
elektrisches und/oder akustisches Signal auslöst.
Dabei kann das Signal zur automatischen Ingangsetzung
der Regenerationsphase verwendet werden.
Eine intensivere Reinigung durch hoch aufgeheizte
Luft ist möglich, wenn das Signal erst ausgelöst wird,
wenn die Kühlwassertemperatur etwa 80°C beträgt.
Es ist aber auch möglich und mit geringen Kosten zu
verwirklichen, unabhängig von der Höhe des Druckverlustes
und/oder der Schadstoffkonzentration der Luftfiltereinrichtung
jeweils vor Fahrtantritt oder nach Fahrtende
eine Regenerationsphase einzuleiten.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine erste, mit einer Luftfiltereinrichtung ausgestattete
Heiz- und Lüftungseinrichtung bei Filterbetrieb.
Fig. 2 die Einrichtung nach Fig. 1 während einer Regenerierungsphase
und der Rückführungsmöglichkeit
noch aufgeheizter Luft.
Fig. 3 ein gegenüber Fig. 1 vereinfachtes Ausführungsbeispiel
bei Filterbetrieb,
Fig. 4 die Einrichtung nach Fig. 3 im Regenerationsbetrieb
mit nicht aufheizbarer Innenraumluft,
Fig. 5 die Seitenansicht im Schnitt eines weiteren
Ausführungsbeispieles mit vom Luftverteilraum zu Seitendüsen
abgehenden verschließbaren Kanälen im Filterbetrieb,
Fig. 6 eine geschnitten dargestellte Draufsicht von
Fig. 5,
Fig. 7die Anordnung nach Fig. 5 während einer Regenerationsphase
und
Fig. 8 eine geschnitten dargestellte Draufsicht von
Fig. 7.
Nach den Fig. 1 und 2 ist in einem vor der Stirnwand 1
eines nicht dargestellten Kraftwagens angeordneten
Wasserkasten 2 ein Gebläse 3 festgelegt, das durch eine
schwenkbar angelenkte Haube 4 überdeckt ist. In dieser
ist ein Luftgitter 5 eingelassen, das einen Teil einer Luftfiltereinrichtung
6 bildet, während der andere Teil aus
einer austauschbaren, dem Luftgitter 5 nachgeschalteten
Filterkassette 7 besteht.
An der Stirnwand 1 ist ein erstes, als eine Art Frischluft-
Umluftklappe ausgebildetes Verschlußglied 8 und
ein zweites, eine zweiflügelige Klappe 9 bildendes Verschlußglied
10 schwenkbar gelagert. Dem Fahrgastraum
11 zugeordnet ist ein zumindest eine Wärmetauscherfläche
12 aufweisender Luftverteilraum 13, von
dem aus - angedeutet durch ein als Klappe 14 ausgebildetes
drittes Verschlußglied 15 - Luft dem Fahrgastraum
11 zugeführt wird.
Im Frischluftbetrieb nach Fig. 1 strömt Außenluft
durch das Luftgitter 5, wobei größere Verunreinigungen
wie Blätter, Hagelkörner und dgl. zurückgehalten werden.
Anschließend tritt der zwischenzeitlich weitgehend
entfeuchtete Luftstrom durch die Filterkassette 7, während
abgeschiedene Feuchtigkeit durch einen Abfluß 16
in Richtung des Gebläsegehäuses 17 austreten kann.
Das Verschlußglied 8 bedeckt eine zugeordnete Öffnung
der Stirnwand 1, so daß ein Luftzutritt zum Gebläse
3 erfolgt.
Die zweiflügelige Klappe befindet sich in einer Stellung,
in der ihr einer Flügel 18 die Übertrittsöffnung in
der Stirnwand 1 zur Wärmetauscherfläche 12 hin freigibt
und in der ihr anderer Flügel 19 eine zugeordnete
untere Öffnung zum Fahrgastraum 11 hin verschließt.
Die Luft strömt demzufolge durch die Wärmetauscherfläche
12 und tritt in den Luftverteilraum 13 aus. Da die
Klappe 14 nach oben verschwenkt ist, erfolgt ein Luftaustritt
durch nachgeschaltete, nicht dargestellte Düsen
zum Fahrgastraum 11 hin.
Da die Filterwirkung nach einiger Zeit nachläßt, ist es
erforderlich, sowohl die Filterkassette 7 als auch das
Luftgitter 5 durch einen gegengerichteten Luftstrom zu
reinigen. Der Reinigungszeitpunkt kann dabei z. B.
dadurch bestimmt werden, daß durch Anordnung von
Druckfühlern 20 a im Wasserkasten 2 vor und hinter der
Filterkassette 7 der Druckverlust erfaßt und in einer
elektronischen Einrichtung 21 verarbeitet wird. Erreicht
der Druck einen vorbestimmten Wert bei vorgegebener
Lüfterstufe, so wird zweckmäßigerweise dann ein Signal
und/oder eine optische bzw. akustische Anzeige 22 ausgelöst,
wenn die von einem Temepraturgeber 23 erfaßte
Temperatur des Kühlwassers ca. 80°C beträgt.
Eine Regenrationsphase der Luftfiltereinrichtung 6
ist auch dann erforderlich, wenn die Filterbeladung mit
giftigen Substanzen, Geruchs- und Schadstoffen ein
vorbestimmtes Maß übersteigt. Um einer schleichenden
Desorption des Filters vorzubeugen und einem Partikeleintritt
ins Fahrzeuginnere zu begegnen, ist ein Sensor
20 b hinter der Filterkassette 7 angeordnet, der die
Schadstoffkonzentration aufnimmt und der elektronischen
Einrichtung 21 zuführt. Wird ein vorgegebener
Maximalwert überschritten, so wird ein Signal ausgelöst,
das in bereits beschriebener Weise auch eine Anzeige
aktivieren kann.
Den Verschlußgliedern 8, 10 und 15 sind Stellelemente
24 zugeordnet, die beim Vorliegen eines ausgewerteten
Signals zur Anzeige eines erforderlichen Regenerierungszeitpunktes
entweder automatisch oder durch Betätigen
eines Schalters 25 die Verschlußglieder 8, 10 und
15 in die in Fig. 2 dargestellte Lage überführen. In nicht
gezeigter Weise ist es darüberhinaus auch möglich, jeweils
vor Fahrtbeginn oder nach Fahrtende, z. B. gesteuert
durch den Zündschlüssel, eine Reinigung vorzunehmen.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, tritt während der Regenerationsphase
Innenraumluft unterseitig des Luftverteilraumes
13 ein, wird zweckmäßigerweise durch die nachgeschaltete
Wärmetauscherfläche 12 hoch aufgeheizt
und tritt dann in das mit hoher Drehzahl laufende, jedoch
nicht drehrichtungsumgesteuerte Gebläse 3 ein.
Die Luft verläßt unterseitig das Gebläsegehäuse 17 und
gelangt dann zur Rückseite der Filterkassette 7.
Durch den umgekehrt gerichteten Luftstrom, verbunden
mit der hohen Temperatur der durchströmenden
Luft, erfolgt eine intensive Reinigung des Filtermaterials,
wobei sich ablösende Partikel entweder zwischen
der Filterkassette 7 und dem Luftgitter 5 abscheiden
oder durch dieses nach außen befördert werden. Durch
das Luftgitter 5 eintretende Feuchtigkeit, z. B. bei einer
Wagenwäsche, bindet die abgeschiedenen Partikel und
befördert sie über den Abfluß 16 und über eine weitere,
unterseitig des Aggregateraumes angeordnete Abflußöffnung
26 ins Freie. Die beiden Abflußorgane sind in
nicht dargestellter, jedoch bekannter Weise mit endseitigen
Dichtlippen versehen, die eine Rückströmung verhindern.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ist
der Luftverteilraum 13 nicht gegenüber dem Fahrgastraum
11 verschließbar und das Verschlußglied 10 weist
nur einen Flügel 18 auf. Der Filterbetrieb nach Fig. 3
dieses Ausführungsbeispieles entspricht der gleichen
Betriebsart des aufwendigeren Beispieles nach Fig. 1.
Bei der Regenerationsphase nach Fig. 4 wird Innenraumluft
auf direktem Wege angesaugt und die Möglichkeit
einer vorausgehenden Aufheizung ist nicht gegeben.
Ansonsten entspricht der Strömungsverlauf dem
nach Fig. 2.
Gemäß den Fig. 5 bis 8 schließt sich beidseitig des
Luftverteilraumes 13 ein zu nicht dargestellten seitlichen
Luftaustrittsdüsen führender Kanal 27 an, der jeweils
durch ein als Klappe 28 ausgebildetes Stellelement
24 verschließbar ist. Im Filterbetrieb, wie er in den Fig. 5
und 6 dargestellt ist, liegt das Verschlußglied 8, eine
zugeordnete Öffnung abdeckend, an der Stirnwand 1 an.
Die durch die Filterkassette 7 strömende und durch das
Gebläse 3 dem Luftverteilraum 13 zugeführte Luft tritt
auch in die Kanäle 27 über, da die jeweils zugeordnete
Klappe 28 den Weg dem Wasserkasten 2 hin verschließt.
Erst bei eingeleiteter Regenerationsphase, wobei das
Verschlußglied 8 einen Frischluftzutritt verhindert, werden
die Klappen 28 gemäß den Fig. 7 und 8 umgesteuert
und geben nun den Weg zum Wasserkasten 2 frei. Wie
bereits mehrfach beschrieben, strömt dann die Luft entgegen
der normalen Richtung durch die Filterkassette 7
und das Luftgitter 5 nach außen, wobei ein Reinigungseffekt
eintritt.
Claims (8)
1. Im Zuluftstrom einer Heizungs- oder Klimatisierungseinrichtung
eines Kraftwagens angeordnete Luftiltereinrichtung mit
einem im Zuluftstrom stromab der Luftfiltereinrichtung
plazierten Gebläse, hinter dem mindestens ein Verschlußglied
angeordnet ist, das während der Regenerationsphase
einen Lufteintritt in den Fahrgastraum verhindert und
statt dessen den geförderten Luftstrom zur Luftfiltereinrichtung
austreten läßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusammen mit dem Überführen des Verschlußgliedes (10)
in seine eine Luftzufuhr zum Fahrgastraum (11) verhindernde
Stellung ein weiteres, nach Art einer Frischluft-Umluftklappe
angeordnetes Verschlußglied (8) in seine die
Frischluftzufuhr zum Gebläse (3) absperrende Stellung
gebracht wird und dadurch eine Rückspülung der gesamten
Filteroberfläche mit aus dem Fahrgastraum (11) angesaugter
Luft erfolgt.
2. Luftfiltereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußglied (10) den Gebläseluftstrom wahlweise zu
den Wärmetauscherflächen (12) und zur Luftfiltereinrichtung
(6) hin freigibt und als ein Flügel (18) einer zweiflügeligen
Klappe (9) ausgebildet ist, die stromauf der Wärmetauscherflächen
(12) angeordnet ist, und daß deren anderer Flügel
(19) im Wechsel eine Öffnung zum Fahrgastraum (11) hin verschließt
oder freigibt.
3. Luftfiltereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußglied (10) in jedem zu Seitendüsen führenden
Kanal (27) angeordnet ist.
4. Luftfiltereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sich ändernden Druckverlustwerte der Luftfiltereinrichtung
(6) erfaßt werden und daß beim Erreichen eines vorbestimmten
Wertes ein elektrisches und/oder akustisches Signal
ausgelöst wird.
5. Luftfiltereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß stromab der Luftfiltereinrichtung (6) ein Sensor (206) angeordnet
ist, der bei einer vorbestimmten Schad- und/oder Geruchsstoffintensität
ein elektrisches und/oder akustisches
Signal auslöst.
6. Luftfiltereinrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Signal zur automatischen Ingangsetzung der Regenerationsphase
verwendet wird.
7. Luftfiltereinrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Signal erst ausgelöst wird, wenn die Kühlwassertemperatur
etwa 80°C beträgt.
8. Luftfiltereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet,
daß unabhängig von der Höhe des Druckverlustes und/oder der
Schadstoffkonzentration der Luftfiltereinrichtung (6) jeweils
vor oder nach Fahrtende eine Regenerationsphase eingeleitet
wird.
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