DE3023236C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Aggregateteil einer Heizungs- und Lüftungs- oder Klimatisierungseinrichtung eines Kraft­ wagens, das in seinem Innern Einbauten für Luftumlenk- und Luftverteilfunktionen aufweist und mit einem eine Wasserabscheidung begünstigenden Mantel versehen ist, auf dessen als Prallplatte dienenden, etwa dachförmig ansteigenden Mantelbereich die von oben her durch einen mit Durchbrüchen versehenen Bereich eintretende Frisch­ luft auftrifft, dann am Mantel entlanggeführt und umge­ lenkt wird, um dann zu einer unterseitig angeordneten Lufteintrittsöffnung zu gelangen, durch die die Luft im wesentlichen nach oben gerichtet einströmt.

Ein derart ausgebildetes, gute Wasserabscheideeigenschaften aufweisendes Aggregateteil, über dessen Anordnung im Kraft­ wagen keine Aussage getroffen ist, kann der FR-PS 20 82 269 als bekannt entnommen werden.

Die aggregateraumseitige Unterbringung eines ein Gebläse aufweisenden Aggregateteils ist durch die DE-AS 11 06 615 bekannt, wobei die Wasserabscheideeigenschaften und die Zugänglichkeit zum Gebläse nicht als optimal anzusehen sind.

Weiterhin kann der DE-OS 19 57 902 ein Aggregat entnommen werden, das neben einem Gebläse einen Feinfilter und auch einen Verdampfer einer Klimaanlage aufnimmt, jedoch sind Gebläse und Filtereinrichtung fahrgastraumseitig in einem Aggregateteil angeordnet und somit der Zugänglichkeit von einem Aggregateraum her entzogen.

Schließlich ist es durch die FR-PS 15 34 866 auch schon bekannt, Einbauteile eines Aggregateteiles nach Abnahme eines Deckels zugänglich zu machen. Der Deckel ist jedoch nach unten abnehmbar, so daß sich eine Unterbringung in einem lediglich nach oben hin offenen Aggregateraum verbietet. Außerdem werden zusammen mit dem Deckel auch die von ihm aufgenommenen Einbau- und Luftführungs­ teile entfernt, was einen umfangreichen Arbeitsaufwand bedeutet.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein solches Aggregateteil unter Beibehaltung einer günstigen Wasserabscheidewir­ kung so in einem Kraftwagen anzuordnen, daß bei guter raummäßiger Ausnutzung des gewählten Einbauortes eine einfache Zugänglichkeit der vom Aggregateteil aufge­ nommenen Komponenten zu Wartungs- und Reparaturzwecken gegeben ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Gemäß einer Weiterbildung nach Anspruch 2 wird ein Ablaufen von abgeschiedenem Wasser am Mantel dadurch verhindert, daß die Flansche einen Randbereich aufweisen, der als Abtropfkante ausgebildet ist.

Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung teilweise geschnitten dargestellten Aus­ führungsbeispiels näher erläutert.

Im Anschluß an einen angedeuteten Motorraum 1 eines nicht näher dargestellten Kraftwagens ist ein Aggregateraum 2 an­ geordnet, der neben nicht gezeigten elektrischen Ausrüs­ tungsteilen, wie z. B. Steuergeräten und einer gekapselten Batterie auch ein Aggregateteil 3 aufweist, das ein Bestandteil einer Heizungs/Lüftungs- und/oder Klimatisierungseinrichtung darstellt.

Der Aggregateraum 2 wird durch eine geteilte, motorraumnahe Abschlußwand 4, an die sich eine Spritzwand 5 anschließt und seitlich durch nicht abgebildete Teile des Radhauses und des Kotflügels begrenzt. Eine Haube 6 schirmt den Aggregateraum 2 vom Motorraum 1 ab und weist eine mit Abstand von der Front­ scheibe 7 endende Abschlußkante 8 auf, so daß ein Luftein­ trittsspalt 9 geschaffen wird. Einem mit der Spritzwand 5 in Verbindung stehenden oberen Querträger 10 ist ein lösbarer Flansch 11 vorgelagert, der sich etwa von der Unterkante 12 der Frontscheibe 7 bis zur Abschlußkante 4 erstreckt und Teile einer nicht näher dargestellten Scheibenwischanlage 13 auf­ nimmt. Im Flansch 11 eingelassene Durchbrüche 14 ergeben ein Grobfilter, das Verunreinigungen wie Blätter zurückhält und das eine gezielte Abströmung in Richtung des nachgeschalteten Aggregateteils 3 bewirkt.

Dieses weist einen eine Wasserabscheidung und Wasserableitung begünstigenden Mantel 15 auf, wobei der dem Lufteintrittsspalt 9 zugekehrte Mantelbereich 16 dachförmig ansteigt und bezüg­ lich der einströmenden Luft als Prallplatte wirkt. Der Mantel 15 ist mit einer Teilung 17 versehen, so daß ein Deckel 18 ge­ schaffen wird, der eine Montageöffnung verschließt. Die Tei­ lung 17 läuft in Flansche 19 aus, von deren Randbereich 20 das sich ansammelnde Wasser abtropft und somit daran gehin­ dert wird, zur Unterseite 21 des Aggregateteiles 3 zu gelangen. Dadurch tritt in eine in der Unterseite 21 eingelassene Luft­ eintrittsöffnung 22 weitestgehend tropfenfreie Luft ein. Die Lufteintrittsöffnung 22 kann durch eine als Frischluft/Umluft­ weiche ausgebildete Klappe 23 verschlossen werden.

Der Mantelbereich 16 bildet eine Abschlußwand eines Gebläses 24 und eines sich daran anschließenden Druckstutzens 25, von dem aus die angesaugte Luft durch einen Feinfilter 26 gedrückt wird, der auch durch einen Verdampfer einer Klimaanlage er­ setzt sein könnte. Im Feinfilter 26 abgeschiedene Feuchtig­ keit gelangt über einen Kanal 27 zum Aggregateraum 2, der an seiner tiefsten Stelle eine Wasserablauföffnung 28 aufweist, die durch eine ein Ansaugen von Falschluft verhindernde Rück­ schlagklappe 29 verschlossen ist.

Das Gebläse 24 und der Feinfilter 26 liegen noch vor der Spritz­ wand 5, während die der Luftführung und Verteilung dienenden Elemente hinter der Spritzwand 5 angeordnet sind und vom Fahr­ zeuginnenraum aus eingesetzt werden. Mit Position 30 ist ein Wärmetauscher angedeutet, der mehr oder minder stark abgedeckt und damit bezüglich seiner Heizleistung veränderbar ist. Über einen Bypass 31 strömt selbst bei voll abgedecktem Wärmetauscher 30 noch genügend Luft zu den Auslässen 32, 33 und 34, die ver­ schiedene Zonen des Fahrgastraumes beaufschlagen.

Claims (2)

1. Aggregateteil einer Heizungs- und Lüftungs- oder Klimatisierungseinrichtung eines Kraftwagens, das in seinem Innern Einbauten für Luftumlenk- und Luftverteil­ funktionen aufweist und mit einem eine Wasserabscheidung begünstigenden Mantel versehen ist, auf dessen als Prall­ platte dienenden, etwa dachförmig ansteigenden Mantelbe­ reich die von oben her durch einen mit Durchbrüchen ver­ sehenen Bereich eintretende Frischluft auftrifft, dann am Mantel entlanggeführt und umgelenkt wird, um dann zu einer unterseitig angeordneten Lufteintrittsöffnung zu gelangen, durch die die Luft im wesentlichen nach oben gerichtet einströmt, dadurch gekennzeichnet, daß das Aggregateteil (3) in an sich bekannter Weise in einem Aggregateraum (2) untergebracht ist, der zwischen Motor- bzw. Kofferraum (1) und der Spritzwand (5) an­ geordnet und durch eine hochschwenkbare Haube (6) ab­ geschlossen ist und neben einem Gebläse (24) einen Feinfilter (26) und/oder einen Verdampfer einer Klimaan­ lage aufweist, und daß die Einbauteile über eine Montage­ öffnung von oben her zugänglich sind, die nach Abnahme eines durch eine in Flansche (19) auslaufende Teilung (17) des Mantels (15) gebildeten Deckels (18) entsteht.

2. Aggregateteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (19) einen Randbereich (20) aufweisen, der als Abtropfkante ausgebildet ist.