DE592274C

DE592274C - Entlueftungsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE592274C
Application number: DEL78700D
Authority: DE
Original assignee: FRITZ LINZEN
Current assignee: FRITZ LINZEN
Publication date: 1934-02-05

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Entlüftungsvomchtung für Kraftfahrzeuge mit ausschwenkbar am Wagenfenster angebrachter; außer Gebrauch parallel zum Fenster stehender Lüftungsscheibe.

Wenn die Fenster eines Kraftwagens geöffnet sind, werden die Insassen durch starke Zugwirkung belästigt.

Es sind Vorrichtungen bekannt, die an den ίο Fenstern angeordnet werden und die den Luftstrom ablenken. So hat man außerhalb . der Fenster am Fensterrahmen eine ausschwenkbare Scheibe angebracht, die bei geöffnetem Fenster schräg nach außen vor der Fensteröffnung steht.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß aii der Innenseite des Fensters ein Arm mit mehreren, etwa drei parallelen und gegeneinander versetzten Lüftungsscheiben ausschwenkbar befestigt ist, so daß die Lüftungsscheiben nach dem Ausschwenken des Armes derart quer in der Fensteröffnung stehen, daß die äußeren Lüftungsscheiben aus dem Wagen hervorragen, während die mittlere in das Wageninnere ragt.

Durch diese Vorrichtung, welche außer Gebrauch im Innern des Wagens parallel zur Fensterscheibe steht, wird die Zugwirkung sicher beseitigt, trotzdem aber eine gute Lüftung des Wagens herbeigeführt, da eine starke Injektorwirkung eintritt. Es genügt dabei, an dem in der Fahrtrichtung hintenliegenden Teil des Fensters verhältnismäßig schmale, also streifenförmige Lüftungsscheiben anzubringen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι den Vorderteil eines Kraftwagens mit schematiseh angedeuteter Schutzvorrichtung und

Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch die Entlüftungsvorrichtung.

An dem Fensterrahmen α ist seitlich von der Verschiebungsbahn b des Fensters c um den Drehpunktd ein Arm ^ ausschwenkbar gelagert, welcher drei Lüftungsscheiben /, g, h in paralleler Anordnung trägt. Die Scheiben sind gegeneinander versetzt so angeordnet, daß lediglich der vordere Rand der Scheibe g in den Zwischenraum der Scheiben Λ und / hineinragt. Dabei können, auch die beiden Scheiben h und / noch ein wenig gegeneinander versetzt sein. Die Entlüftungsvorrichtung kann um den Drehpunkt*? so ausgeschwenkt werden, daß die Verschiebungsbahn des Fensters freigegeben wird und die Lüftungsscheiben /, g, h dicht an dem geschlossenen Fenster parallel zu diesem eingestellt sind. Soll nach dem öffnen des Fensters die Entlüftungsvorrichtung eingestellt werden, so wird der Arm e mit den Scheiben /, g, Ii in die Schräglage eingeschwenkt, wie Fig. 2 zeigt. Der beim Fahren entstehende Windstrom trifft dann auf die Scheiben h und g auf und wird durch diese nach außen abgelenkt, und zwar tritt der auf die Scheibe g auftreffende Teil in Richtung nach außen in den Zwischenraum/ ein, so daß die Vorrichtung als Injektor wirkt und durch den Spalt k die Luft aus dem Wageninnern abgesaugt wird. Auch zwischen den Fensterrahmen und Scheibe/ tritt nochmals eine gewisse Injektorwirkung

Claims

Patentanspruch:

Entlüftungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit ausschwenkbar am Wagenfenster angebrachter, außer Gebrauch parallel zum Fenster stehender Lüftungsscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Seitenfensters ein Arm (e) mit mehreren, etwa drei parallelen und gegeneinander versetzten Lüftungsscheiben (f,g,k) ausschwenkbar befestigt ist, so daß die Lüftungsscheiben nach dem Ausschwenken des Armes derart quer in der Fensteröffnung stehen, daß die äußeren Lüftungsscheiben (/,A) aus dem Wa- go gen hervorragen und die mittlere Lüftungsscheibe (g) in das Wageninnere ragt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen