DE810470C

DE810470C - Windfangscheibe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE810470C
Application number: DEK3218A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Kuckuck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-17
Filing date: 1950-05-17
Publication date: 1951-08-09

Description

Die Erfindung betrifft eine diagonal getrennte Windfangscheibe, die insbesondere an Kraftfahrzeugen Anwendung findet.
Es ist bekannt, daß durch .den- Anprall des Fahrwindes auf die Wagenfrontscheibe eine radiale Strömung entsteht, die im Bereich der vorderen Fenstersäule einen verhältnismäßig starken Sog erzeugt. Dadurch wird im Wageninnern ein Unterdruckgebiet hervorgerufen, und dieses übt auf den vorbeiströmenden Fahrwind eine saugende Wirkung aus, wodurch ein Einfallwinkel des Fahrwindes im Bereich der dem Wagenende zugekehrten Fensteröffnung entsteht, unter dem bei offenen Fenstern der Fahrwind in den Wagenraum fällt.
Die so einfallenden beiderseitigen Luftströme stoßen gegen die Rückwand des Wageninnern und erzeugen die bekannten heftigen Wirbel, die den schädlichen und unangenehmen Nackenwind verursachen. Da das Einfallgebiet der Luftströmung am Kurbelfenster in Abhängigkeit steht von der Stromlinienform des Fahrzeuges, ergibt sich zwangsläufig in der Kurbelfensteröffnung ein Zweizonengebiet. Diese beiden Zonen, wie aerodynamisch festgestellt wurde, trennen sich scharf durch eine Diagonale, und zwar ist die Zone vor der Diagonalen eine Minuszone und die dem Wagenende zugekehrte Zone, hinter der Diagonalen, eine Pluszone.
Die Erfindung zeigt einen Weg, wie man die Wirbel im Innern des Wagens vermeidet. Das Neue besteht darin, daß das an sich bekannte Kurbelfenster durch eine Diagonale in zwei Scheiben getrennt wird, wobei die eine diagonal getrennte Windfangscheibe fest im Innern des Wagenfensterprofils mittels Schellen befestigt, dagegen die andere Scheibe als Kurbelfenster ausgebildet ist. Weiter ist neu, daB die fest im Wagenfensterprofil vorgesehene Diagonalscheibe so befestigt ist, daß das dem Erdboden zugekehrte spitze Ende der Scheibe dem Fahrzeugende zugekehrt ist, das andere spitz auslaufende Scheibenende dem Fahrzeugkühler zugewandt ist. Durch die diagonale Teilung des Kurbelfensters entsteht ein Vorteil insofern, als durch die fest angeordnete Diagonalscheibe die Pluszone vollständig abgedeckt wird, wodurch Zugerscheinungen restlos behoben werden, während durch das Kurbelfenster die Minuszone verändert werden kann, wodurch eine gute Lüftung im Wageninnern erreicht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und es zeigt die Abbildung das durch Diagonalschnitt getrennte Kurbelfenster.
Das Kurbelfenster ist durch einen Diagonalschnitt 5 in zwei Scheiben 2, 3 geteilt. Die Diagonalscheibe 2 ist fest, jedoch auswechselbar im Fensterrahmenpröfil i befestigt, während die andere Scheibe 3 als Kurbelfenster verschiebbar ist. Dabei ist die feststehende Scheibe 2, so angeordnet, daß ihr dem Erdboden zugekehrtes spitzes Ende 6 dem Heck des Fahrzeugs, das andere spitze Ende 7 dem Fahrzeugkühler zugewandt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Windfangscheibe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß das an sich bekannte Kurbelfenster durch einen Diagonalschnitt (5) in zwei Scheiben (2, 3) getrennt ist, wobei die eine diagonal getrennte Windfangscheibe (2) fest im Innern des Wagenfensterprofils (i) mittels Schellen (4) befestigt ist, während die andere diagonale Scheibe (3) als Kurbelfenster (3) ausgebildet ist.
2. Windfangscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die fest im Wagenfensterprofil (i) vorgesehene Scheibe (2) derart befestigt ist, daß das dem Erdböden zugekehrte spitze Ende (6) der Scheibe (2) dem Heck des Fahrzeugs, das andere spitz auslaufende Scheibenende (7) dem Fahrzeugkühler zugewandt ist.