DE830000C

DE830000C - Fensteranordnung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE830000C
Application number: DEP3128A
Authority: DE
Inventors: Erwin Komenda
Original assignee: Porsche Konstruktionen GmbH and Co KG
Current assignee: Porsche Konstruktionen GmbH and Co KG
Priority date: 1950-09-05
Filing date: 1950-09-05
Publication date: 1952-01-31

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fensteranordnung für Kraftfahrzeuge, bei welcher zumindest ein Teil einer Fensteröffnung durch ein schwenkbares Fenster verschließbar ist.
Bei den bekannten Fensteranordnungen dieser Art befindet sich die Schwenkachse in der Scheibenebene zumeist zwischen dem vorderen und hinteren Rand des Schwenkfensters. Diese Ausführungen haben den Nachteil, daß das Fenster sehr weit ausgeschwungen werden muß, um einen genügend großen Luftspalt besonders am vorderen Ende des Schwenkfensters zur Entlüftung des Wageninnern zu ermöglichen.
Nach der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch überwunden, da.ß die Schwenkachse außerhalb der Scheibenebene liegt und parallel zu dein mit der Lotrechten einen Winkel einschließenden vörderen Rand des Schwenkfensters angeordnet ist, wodurch selbst heim Ausschwenken des Fensters um einen geringen Betrag der Spalt sowohl an der vorderen als auch an der hinteren Seite des Fensters groß wird, so daß eine gute Belüftung des Wageninnern erreicht wird. Die Schwenkachse wird durch an ,der Außenseite der Umrahmung der Fensteröffnung angeordnete Scharnierkonsolen gebildet. Zur Befestigung des Schwenkfensters an dem vorderen Teil dies Rahmens des Schwenkfensters sind nach außen mit Bezug auf das Fahrzeug gerichtete Arme am Fensterrahmen befestigt, die im wesentlichen senkrecht zur Scheibenebene liegen, so daß bei Beschädigung des Fensters ein rascher Ausbau desselben erfolgen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt Fig. i eine Vorderansicht einer Tür des Kraftfahrzeuges mit der erfindungsgemäßen Fensteranoridnung und Fig. 2 einen Schnitt nach der Ebene II-II der Fig. i in größerem Maßstab.
In der in der Zeichnung schematisch gezeigten linken Vordertür i eines Kraftfahrzeuges befindet sich eine Fensteröffnung 2, welche durch den Teil 3 der Tür umrahmt ist. Der vordere Teil derFensteröffnung wird durch ein Schwenkfenster 4 und der hintere Teil der Fensteröffnung durch eine senkrecht verschiebbare Scheibe 5 ausgefüllt. Zwischen den beiden Fenstern ist ein Steg 6 angeordnet. Das Schwenkfenster besitzt einen Rahmen 7.
Der vordere Rand des Schwenkfensters und damit der ihn umschließende Rahmen sind gegen die Lotrechte geneigt, und zwar kann der Neigungswinkel bis zu 45° betragen. Entsprechend der Form des Wagens ist das Schwenkfenster auch gegen die Längsmittelebene des Wagens zu um 15 bis 17° geneigt. Die Schwenkachse für das Fenster ,4 liegt außerhalb der Scheibenebene an der Außenseite der Tür und parallel zu dem vorderen Rand des Schwenkfensters. Zu diesem Zweck sind beispiels-, weise an dem vorderen Teil der Umrahmung 3 zur Fensteröffnung Scharnierkonsolen 8 befestigt, deren freie Enden Zapfen 9 tragen, welche die Schwenkachse X-X bilden. An der Außenseite des Rahmens 7 mit Bezug auf das Wageninnere, und zwar am vorderen Ende des Fensterrahmens, sind Arme io befestigt, die sich iin wesentlichen senkrecht von der Scheibenebene nach außen erstrecken und mit Bohrungen zur Aufnahme der Zapfen 9 versehen sind.
Beim Ausschwenken des 1, ensters um die Schwenkachse X-X wird dieses infolge der Lage der Achse nach außen und etwas nach oben geschwenkt. Dadurch entsteht vor dem l,'enster ein Spalt, durch welchen die Luft in Pfeilrichtung R ins Wageninnere strömt, während am hinteren Ende der Scheibe Luft aus dem Wagen durch Sogwirkung abgesaugt wird. Selbst bei nur geringem öffnen des Fensters wird der Spalt besonders vor dem Schwenkfenster durch die beschriebene Anordnung der Schwenkachse rasch groß, da sich die Vorderkante des Schwenkfensters rasch nach hinten und außen bewegt.
So wird mit einfachen :Mitteln eine Belüftung des Wageninnern erzielt, wobei die Schwenkfenster nur wenig geöffnet werden müssen, um eine genügende Belüftung zu erreichen, und wobei sich die Schwenkfenster auch in geöffnetem Zustand nicht in das Wageninnere erstrecken. Ein Ausbau des Fensters zwecks Erneuerung oder Reparatur bei Beschädigungen ist leicht und rasch durchführbar.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigte Ausführungsform beschränkt. Das erfindungsgemäße Schwenkfenster kann weiter bei vielfenstrigen bzw. mehrtürigen Fahrzeugen und Omnibussen an einigen oder allen Fenstern angebracht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fensteranordnung für Kraftfahrzeuge, bei welcher zumindest ein Teil einer Fensteröffnung durch ein schwenkbares Fenster verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (X-X) außerhalb der Scheibenebene liegt und im wesentlichen parallel zu dem mit der Lotrechten einen Winkel einschließenden vorderen Rand des Schwenkfensters angeordnet ist.
2. Fensteranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, idaß die Schwenkachse (X-X) durch an der Außenseite der Umrahmung (3) der Fensteröffnung angeordnete Scharnierkonsolen (8) gebildet wird.
3. Fensteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, <iaß zur Befestigung des Schwenkfensters (4) an dem vorderen Teil des Rahmens (7) des Schwenkfensters nach außen mit Bezug auf das Fahrzeug gerichtete Arme (io) befestigt sind, die im wesentlichen senkrecht zur Scheibenebene liegen.