DE69128168T2 - Digitales Signalverarbeitungssystem - Google Patents
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf ein digitales Signalverarbeitungssystem der Art, bei dem ein ankommendes Analogsignal bei einer von einer Frequenzkomponente des Analogsignais bestimmten Rate abgefragt und in eine Reihe von Digitaiworten konvertiert wird. Ein derartiges Verarbeitungssystem wird beispielsweise bei der Konvertierung eines zusammengesetzten Farbfernsehsignals in das für die Verwendung in digitalen Fernsehsystemen erforderliche entsprechende Digitalsigna] verwendet.
- Für den Betrieb eines derartigen digitalen Signalverarbeitungssystems ist es notwendig, daß die Abfragefrequenz eine feste Phasenbeziehung zu dem ankommenden Signal aufveist, damit die von der Phase einer Signalkomponente dargestellten Informationen korrekt dekodiert werden können. Von Wichtigkeit ist gleichfalls, daß jeder Phasenfehler, der zwischen dem ankommenden Signal und der Abfragefrequenz aufireten sollte, beispielsweise bei einem Wechsel einer Signalquelle, so schnell wie möglich korrigiert werden sollte.
- Aus US-A-4 797 730 und US-A-4 404 583 sind Signalverarbeitungssysteme gemäß den Oberbegriffen von Anspruch 1 und 2 bekannt. Darüber hinaus beschreibt US-A-4 404 583 ein Signalverarbeitungssystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Beide beschriebene Systeme ermöglichen ein Abfragen eines Farbfernsehsignals, damit ein Taktoszillator an die Phase eines Farbsynchronsignals des Femsehsignals gekoppelt werden kann. Allerdings besteht weiterhin Bedarf nach einem System, das eine schnellere Anpassung der Phase des Taktoszillators bei dem Wechsel einer Signalquelle, wie oben erwähnt, bewerkstelligt.
- Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Bereitstellung einer Anordnung, die eine schnelle Messung eines zu korrigierenden Phasenfehlers ermöglicht, und eine weitere Aufgabe besteht in der Bereitstellung einer Anordnung, die eine Korrektur des gemessenen Phasenfehlers bereitstellt und zu einer schnelleren Bearbeitung mit relativ großen Fehlerwerten imstande ist.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der kennzeichnenden Abschniffe der Ansprüche 1 bzw. 2 bewerkstelligt.
- Weitere bevorzugte Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich werden, wobei:
- FIG. 1 ein Blockschaltdiagramm einer Ausführungsform eines digitalen Signalverarbeitungssystems gemäß der Erfindung zur Verwendung in der Analog/Digital-Wandlung von Farbfernsehsignalen ist,
- FIG. 2 ein detaillierteres Schaltdiagramm des in FIG. 1 dargestellten Phasenschiebers ist,
- FIG. 3 ein Ablaufdiagramm zeigt, das die Programmierung des Prozessors der FIG. 1 illustriert, und
- FIGN. 4 und 5 Diagramme darstellen, die ein in dem Ablaufdiagramm der FIG. 3 ausgeführtes Verfahren illustrieren.
- Bezugnehmend auf die FIG. 1 der Zeichnungen ist ein Signalverarbeitungssystem gemäß einer Ausführungsform der Erfindung für die Analog/Digital-Wandlung eines an einem Signaleingang 1 aufgenommenen zusammengesetzten Farbvideosignals ausgelegt. Eine allgemein mit 2 gekennzeichnete Analogkonditionierschaltung ist angeordnet, um die Signalspannungsbegrenzungen auffestgelegte Pegel festzusetzen und die Zeitgabeinformationen aus den konventionellen Videosynchronisier-Impulsen des zusammengesetzten Videosignals zu extrahieren. Diese Zeitgabeinformationen sind von einem mit 3 bezeichneten Ausgang bereitgestellt, wobei das konditionierte zusammengesetzte Videosignal von einem Ausgang 4 zu einem Eingang eines Analog/Digital-Wandlers 5 geführt ist. Der Analog/Digital- Wandler 5 wird zum Abfragen des zusammengesetzten Videosignals bei einer Wiederholungsfrequenz entsprechend des Vierfachen der Frequenz des Farbhilfsträgers des zusammengesetzten Videosignals miffels Taktimpulsen getaktet, die von einem spannungsgesteuerten Oszillator 6 abgeleitet werden und über einen Phasenschieber 7, eine Schwungradschaltung 8 und eine Frequenzteilerschaltung 9 zu dem Analog/Digital-Wandler geführt werden. Bei jedem dem Analog/Digital-Wandler 5 eingespeisten Taktimpuls stellt ersterer bei einem Ausgang 10 ein entsprechendes Digitalwort entsprechend der Spannungsamplitude des ankommenden Analogsignals bereit.
- Da das ankommende Analogsignal mit dem Vierfachen der Frequenz des Farbhilfsträgers abgefragt wird, wenn die Phase der dem Analog/Digital-Wandler 5 zugeführten Taktimpulse an die Phase des Farbhilfsträgers des ankommenden Signals korrekt gekoppelt wird, repräsentieren die Spannungsamplituden der vier während jedem Zyklus des Hilfsträgers erhaltenen Abfragen vier verschiedene Beziehungen des Abfragezeichens oder der Abfragephase, aus denen die Farbinformationen des Originals dekodiert werden können. FIG. 5 illustriert die geeignete Phasenbeziehung zwischen dem Farbhilfsträger und den vier Abfragen, die während jedem Zyklus erhalten werden müssen, und die Koppelung der Abfrageachsen an die Phase des Farbhilfsträgers wird durch die Einstellung der Frequenz des Taktoszillators 6 und des von dem Phasenschieber 7 mit der Hilfe eines programmierten Mikroprozessor-Steuersystems bereitgestellten Phasensprungs bewerkstelligt, wie durch den in gestrichelten Linien in FIG. 1 gezeigten Kasten 11 dargestellt.
- Der Betrieb des Mikroprozessorsystems 11 wird weiter unten ausführlicher beschrieben werden, jedoch soll bereits hier darauf verwiesen werden, daß das System eine Hauptprozessoreinheit 12 und einen Tagword-Zähler 13 aufweist, wobei beide die gleichen Taktimpulse aufnehmen wie der Analog/Digital- Wandler 5 und somit bei der Systemfrequenz entsprechend der Abfragefrequenz des Analog/Digital- Wandlers operieren. Der Prozessor 12 ist mit einem das Steuerprogramm enthaltenen Nurlesespeicher 14A und einem Direktzugriffsspeicher 14B zur Speicherung der Ergebnisse der Verarbeitungsoperationen verbunden. Der Prozessor 12 schließt einen in Diagrammform bei 15 gezeigten Datenselektor ein, der bewirkt, wenn von einem geeigneten Signal von einem Ausgang 16 des Prozessors 12 entsperrt, daß der Prozessor 12 selektiv Digitalworte von dem Ausgang 10 des Analog/Digital-Wandlers 5 und die verbundenen Tagwords von dem Tagword-Zähler 13 liest. Der Prozessor 12 weist weiterhin einen Eingang 17 zur Aufnahme der Videosynchronisier-Signale von dem Ausgang 3 der Konditionierschaltung 2, einen Datenausgang 18 zu Steuerports 19 des Verarbeitungssystems und Steuerausgänge 20 und 21 für den Phasenschieber 7 bzw. für den Oszillator mit variabler Frequenz 6 auf.
- Wie weiter unten beschrieben werden wird, ist das Verarbeitungssystem 11 programmiert, um aus den bei aufgenommenen digitalen Signalen, den bei 17 aufgenommenen Synchronisier-Signalen und den von dem Frequenzteiler 9 aufgenommenen Taktimpuissignalen einen Phasenfehler zwischen den Taktimpuls signalen und dem Farbhilfsträger des ankommenden analogen zusammengesetzten Videosignals zu berechnen, und ein entsprechendes Fehlersignal an einem der zwei Ausgänge 20 und 21 bereitzustellen, und zwar in Abhängigkeit davon, ob der Wert des Fehlers größer oder kleiner als ein vorbestimmter Wert ist. Somit kann ein schnelles Verkoppeln der Phase der Taktimpulssignale mit denjenigen des zusammengesetzten Videosignals auf eine im folgenden beschriebene Weise erhalten werden.
- Der Oszillator mit variabler Frequenz 6 weist einen mit dem Achtfachen der nominellen Hilfsträgerfrequenz betriebenen stabilen spannungsgesteuerten Oszillator auf der die Systemtakte zur Einspeisung in den Phasenschieber 7 erzeugt. Die Frequenz des Oszillators 6 kann, gesteuert von dem Prozessor 12 über einen Digital/Analog-Wandler 22, eingestellt werden. Jedoch finden aufgrund des begrenzten Mitnahmebereichs des Oszillators Phasenübergänge über eine große Anzahl von Zyklen staif und daher wird die primäre schnelle Steuerung der Phasenverriegelung mit dem Phasenschieber 7 bewerkstelligt, welcher ausgelegt ist, über einen Selektor 23, der von dem Ausgang 20 des Prozessors 12 gesteuert ist, ein schnelles Schalten der Phasensprunginkremente zu bewirken. Der Oszillator 6 wird mit einem in den Prozessorbefehlen implementierten Schleifenfilter zweiter Ordnung, wie unten erläutert, langsam auf Frequenz gezogen.
- Bezugnehmend auf FIG. 2 weist der Phasenschieber 7 eine angezapfle Verzögerungsleitung 71 und einen programmierbaren Selektor 72 auf Jede Anzapfling der Verzögerungsleitung 71 ist äquivalent zu der erforderlichen Phasenstufenauflösung bei der Hilfsträgerfrequenz und wird an die einzelnen Eingänge des Selektors 72 angelegt. Da die Eingangsfrequenz in die Verzögerungsleitung 71 das Achtfache des Hilfsträgers beträgt, verschieben sich die Verzögerungsanzapfungen im gesamten in Stufen von annähernd einer Nanosekunde um ein Achtel eines Zyklus' der Hilfsträgerfrequenz für einen vollständigen Zyklus von 360º. Zur Verringerung der gesamten erforderlichen Verzögerungsanzapfungen kann ein programmierbarer Inverter 73 nach dem gewählten Ausgang angeordnet sein, wodurch sich die Gesamtverzögerung auf 180º oder die Hälfie des Oszillatorfrequenzzyklus' verringert. Bei Erreichen der Endanzapfung schaltet der Selektor 72 auf Nullverzögerung zurück und der Inverter 73 wird entsperrt, wodurch der erforderliche 180º-Phasensprung bewirkt wird. Im Betrieb führt der Prozessor 12 dem programmierbaren Selektor in Ansprechen auf einen gemessenen Phasenfehler des Farbsynchronsignals eine kontinuierliche Stufenreihe zu, was zu einem Verschieben des Selektorausgangs entlang der Verzögerungsleitung und folglich zu einem Verschieben der Ausgangsphase führt. Jede 360º-Bewegung der Oszillatorphase ist zu 180 Grad bei Systemtaktfrequenz äquivalent. Das System stellt die notwendige Rotation um gesamt 360 Grad am vierfachen Hilfsträger mittels Verschieben des Selektors entlang der Verzögerungsleitung um das bis zu Zweifache pro Zeilendauer bereit. Daher kann ein Fehler unter Verwendung des Phasenschiebers 7 äußerst schnell korrigiert werden. Die Taktschwungradschaltung 8 entfernt jede in dem Takt erzeugten Impuls- oder Störspitzen durch den Einsatz des Prozessors zum Verschieben des Phasenschiebers. Die sauberen Takte werden anschließend in dem Frequenzteiler 9 durch zwei geteilt, um einen sauberen Systemtakt mit einem ausgeglichenen Verhältnis von Impuls und Impulslücke mit dem Vierfachen der nominellen Hilfsträgerfrequenz zu erzeugen.
- Die Art und Weise, mit der das Verarbeitungssystem 11 der FIG. 1 den Phasenfehler aus den ankommenden Signalen berechnet, wird nun unter Bezugnahme auf die FION. 3 bis 5 ausführlicher erläutert werden. Wie bereits erwähnt, ist die FIG. 5 ein Vektordiagramm, das die korrekte richtigphasige Beziehung zwischen den durch die Taktimpulse des Systems festgelegten Abfrageachsen und den Achsen der konventionellen Farbtonsignalkomponenten des Farbhilfsträgers des zusammengesetzten Videosignais darstellt. Der obere Teil der FIG. 4 zeigt die entsprechende richtigphasige Beziehung zwischen der Wellenform des konventionellen Farbsynchronsignals der zusammengesetzten Wellenform, bezeichnet mit 100, und den mit 102 gekennzeichneten Digitalwerten, die durch das Abfragen des Farbsynchronsignals des zusammengesetzten Videosignals erhalten werden, wenn die Taktimpulse des Systems ohne Phasenfehler korrekt phasenverriegelt worden sind. Der untere Teil der FIG. 4 zeigt zum Vergleich die entsprechende Beziehung, wenn ein Phasenfehler von weniger als 45º zwischen der Farbsynchronsignal- Wellenform und den Taktimpulsen auftritt. Vorausgesetzt, die Amplitude der Farbsynchronsignal-Wel- lenform ist bekannt, ist ersichtlich, daß der Phasenfehler aus dem entsprechenden Amplitudenfehler bestimmt werden kann, der in dem Digitaiwert dieser am nächsten bei der Nulldurchgangsstelle der Farbsynchronsignal-Wellenform liegenden Abfrage auftritt. Der Phasenfehler ist somit der Arkussinus des Amplitudenfehlers, dargestellt durch die Differenz zwischen dem abgefragten Digitaiwert und dem Digitalwert, der einer Nulldurchgangsstelle der Wellenform entspräche.
- FIG. 3 ist ein Ablaufdiagramm und illustriert die Programmierung des Prozessorsystems 11, das notwendig ist, um die oben erwähnte Berechnung durchzuführen und ein entsprechendes Steuersignal zu dem Oszillator 6 oder dem Phasenschieber 7 der FIG. 1 zuzuführen. Die einzelnen Schritte des Ablaufdiagramms sind dem Fachmann ohne weitere ausführliche Beschreibungen verständlich, weshalb die Beziehung zwischen dem Ablaufdiagramm und der vorangegangenen Beschreibung nur kurz zusammengefaßt wird.
- Das Programm beginnt mit dem Warten auf das 'Synchronsignaltenster', d.h. dem Vorhandensein eines Synchronsignalfensters, innerhalb dessen das Farbsynchronsignal des zusammengesetzten Videosignais auftritt, bestimmt durch die am Eingang 17 des Prozessors 12 aufgenommenen konventionellen Synchronisier-Signale. Ist das Vorhandensein eines Synchronsignalfensters bestimmt, werden die abgefragten Digitalwerte von dem Analog/Digital-Wandler 5 über einen in FIG. 1 nicht dargestellten digitalen Hilfsträger-Bandpaßfilter und den Datenselektor 15 aufgenommen, und in dem Direktzugriffsspeicher 148 abgespeichert, um für jeden der zehn Zyklen des Farbsynchronsignals vier abgefragte Digitalwerte entsprechend der Abfrage 102 der FIG. 4 bereitzustellen. Der Prozessor 12 nimmt ebenfalls von dem Tagword-Zähler 13 entsprechende Tagwords auf, die mit jedem der abgefragten und gespeicherten Digitalwerte verbunden sind, so daß die entsprechenden Abfragen von jedem der Zyklen des Farbsynchronsignals jeweils von dem gleichen Tagword identifiziert werden, um die Relativpositionen der Abfragen in dem Zyklus zu bestimmen. Diese Beziehung zwischen den Abfragen und den Tagwords ist in FIG. 4 dargestellt. Jeder von dem gleichen Tagword identifizierte Abfragesatz wird anschließend in einem individuellen Register akkumuliert, um einen integrierten Wert für die gesamte Periode des Farbsynchronsignals bereitzustellen. Dieses Mitteln macht das Synchronsignal Hüllenverzerrungen und Rauschen gegenüber immun. Die vier akkumulierten Abfragen werden dann zur Bestimmung des Phasen fehlers von dem Amplitudenfehler derjenigen Abfrage verarbeitet, die als am nächsten zu der positiv werdenden Nulldurchgangsstelle der Farbsynchronsignal-Wellenform liegend identifiziert wird. Die Selektion des geeigneten Abfragetyps stellt sicher, daß der Phasenfehler innerhalb von plus oder minus 45º liegt, und eine entsprechende Einstellung des Phasenschiebers 7 oder des Oszillators 6 kann darauthin gemäß dem bestimmten Wert des Phasenfehlers ausgelöst werden.
- Die oben beschriebene Messung und Korrekturschleife befähigt das System zu einer Erfassung der Phase, und falls zweckmäßig, des PAL-Idents, des ankommenden Farbsynchronsignals in drei Zeilendauern und stellt eine extrem schnelle Gewinnung aus den nichtsynchronen Veränderungen des ankommenden Signals zur Rückführung der Takte in eine bekannte Phase bereit. Wie bezugnehmend auf das Ablaufdiagramm der FIG. 3 ersichtlich, vermittelt die Verwendung der digitalen Techniken in dem System auch andere Vorteile zu einer erhöhten Wirksamkeit gegenüber konventionellen analogen Verriegelungsverfahren, indem die Menge an Rauschen, das während des Farbsynchronsignals vorhanden ist, direkt gemessen und die Farbsynchronsignal-Amplitude angegeben wird. Diese Messungen können anschließend zur Modifizierung der Merkmale innerhalb des Systems verwendet werden, wie zu einer Abänderung der Schleifenfilter für die Rauschsignale und zu automatischen Korrekturen für den ankommenden Hilfstrager mit geringer Amplitude, indem eine einfache Bedingungsüberprüfung in dem Prozessorprogramm durchgeführt wird. Sämtliche Funktionen, die von einem konventionellen analogen phasenverriegelten Oszillator bereitgestellt werden, z.B. das Schleifenfiltern und die PAL-Ident.-Extraktion sind in dem Programm implementiert und können daher von dem Prozessor zur Optimierung der Verriegelungsbedingungen dynamisch verändert werden.
Claims (9)
1. Digitales Signalverarbeitungssystem mit einem Analog/Digital-Wandler (5) zur Aufnahme eines zu
digitalisierenden ankommenden Analogsignais und zum Anliefern von digitalen Ausgangssignalen,
welche die mit einer Frequenz entsprechend einem Vielfachen der Frequenz einer
Signalkomponente des ankommenden Signais abgefragte Amplitude des ankommenden Analogsignais
darstellen, einer Anordnung (12, 14) zum Aufnehmen und Speichern von mehr als zwei der
Ausgangssignale für jeden einer Mehrzahl von Zyklen der Signalkomponente, und einer Anordnung zum
Vergleichen der Werte der gespeicherten Signale zum Ableiten eines Wertes, der einen
Phasenfehler zwischen der Abfragefrequenz des Analog/Digital-Wandlers und der Signalkomponente
repräsentiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleicheranordnung eine Prozessoreinheit (12)
aufweist, die so programmiert ist, daß durch Vergleich von Sätzen der gespeicherten Signale, die
einer Mehrzahl von Zyklen der Signalkomponente entsprechen, derjenige Satz von Signalen
ausgewählt wird, der an einer Stelle abgefragt wurde, die einer gegebenen Nulldurchgangssstelle jeder
der Zyklen der Signalkomponente am nächsten liegt, und daß der Phasenfehlerwert durch
Vergleich der Amplitude des gewählten Signalsatzes mit einem Fiktivwert einer mit der
Nulldurehgangsstelle zusammenfallenden Abfrage errechnet wird.
2. Digitales Signalverarbeitungssystem mit einem Analog/Digital-Wandler (5) zur Aufnahme eines zu
digitalisierenden ankommenden Analogsignals, einem Taktoszillator (6) mit variabler Frequenz
zum Steuern einer Abfragefrequenz, mit welcher der Analog/Digital-Wandler (5) betrieben werden
soll, einem zwischen den Taktoszillator und den Analog/Digital-Wandler (5) gekoppelten
Phasenschieber (7), und einer Anordnung (12) zum Aufnehmen von von dem Analog/Digital-Wandler (5)
angelieferten abgefragten Digitalsignalwerten zum Vergleichen dieser abgefragten Werte und zum
Anliefern von Ausgangssteuersignalen an den Phasenschieber zum Einstellen der Phasenbeziehung
der Abfragefreequenz und des ankommenden Analogsignals, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vergleicheranordnung eine Prozessoreinheit (12) aufweist, die so programmiert ist, daß sie aus ihr
zugeführten abgefragten Signalwerten einen Phasenfehler zwischen der Abfragefrequenz und einer
Signalkomponente des ankommenden Analogsignals errechnet, um dem Phasenschieber (7) ein
Steuersignal zuzuführen, wenn der Phasenfehler größer als ein vorbestimmter Wert ist, und um
dem eine variable Frequenz bereitstellenden Oszillator (6) ein Steuersignal zuzuführen, wenn der
Phasenfehler unter dem vorbestimmten Wert liegt.
3. Signalverarbeitungssystem nach Ansprüchen 1 oder 2 zur Verwendung beim Digitalisieren von
Farbfernsehsignalen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfragefrequenz des Analog/Digital-
Wandlers (5) das Vierfache der Frequenz des Farbhilfsträgers des zusammengesetzten
Videosignals beträgt, und daß die Signalkomponente des ankommenden Analogsignals, mit Bezug auf
welche der Phasenfehler errechnet wird, das Farbsynchronsignal des zusammengesetzten
Videosignals ist.
4. System nach Anspruch 2 oder dem davon abhängig gemachten Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Phasenschieber (7) eine angezapfte Verzögerungsleitung (71) aufweist, und daß das
dem Phasenschieber (7) von der Prozessoreinheit (12) zugeführte Steuersignal die Auswahl
derjenigen Anzapfung der Verzögerungsleitung steuert, von welcher das Oszillatorsignal dem
Analog/Digital-Wandler (5) zugeführt wird.
5. Signalverarbeitungssystem nach Anspruch 3 oder dem davon abhängig gemachten Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prozessoreinheit (12) so programmiert ist, daß sie während jedes
Zyklus des Farbsynchronsignals abgefragte Signaiwerte derart aufnimmt und speichert, daß die
einem einzelnen Zyklus des Farbsynchronsignals entsprechenden Werte über eine Mehrzahl von
Zyklen gemittelt werden, bevor der Phasenfehler errechnet wird.
6. Signalverarbeitungssystem nach Anspruch 2 oder nach einem der davon abhängig gemachten
Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Prozessoreinheit (12) des weiteren
programmiert ist, um aufgrund eines Vergleichs einer Gruppe von abgefragten Amplitudensignalen
entsprechend einem Zyklus der Signalkomponente diejenige Abfrage zu bestimmen, die einer
gegebenen Nulldurchgangsstelle des Zyklus der Signalkomponente am nächsten liegt, und um den
Phasenfehlerwert durch Vergleich der Amplitude dieser Abfrage mit einem Fiktivwert einer mit der
Nulldurchgangsstelle zusammenfallenden Abfrage zu errechnen.
7. Signalverarbeitungssystem nach Anspruch 3 oder einem der davon abhängig gemachten Ansprüche
4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Prozessoreinheit (12) und ein Tagword-Zähler (13) beide
so angeordnet sind, daß sie mit einer der Abfragefrequenz des Analog/Digital-Wandlers (5)
entsprechenden Systemfrequenz gesteuert werden, und daß die Prozessoreinheit (12) von dem
Tagword-Zähler (13) Tagwords aufnimmt, die jeder der von dem Analog/Digital-Wandler (5) während
eines Zyklus des Farbsynchronsignals aufgenommenen Abfragen zugeordnet sind, um die
Relativpositionen der Abfragen innerhalb des Zyklus zu identifizieren.
8. Signalverarbeitungssystem nach Anspruch 7 in Abhängigkeit von Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mitteln der betreffenden Werte dadurch erfolgt, daß die Prozessoreinheit (12)
aufeinandefolgende, mittels des gleichen Tagwords identifizierte Abfragen in einem
entsprechenden Register akkumuliert, um einen integrierten Wert bereitzustellen.
9. Signalverarbeitungssystem nach Anspruch 3 oder einem der davon abhängig gemachten Ansprüche
4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es ferner eine Anordnung (3) zum Extrahieren von
Synchronisier-Bezugssignalen aus dem zusammengesetzten Videosignal des Analogsignais und zum
Zuführen dieser Bezugssignale zu der Prozessoreinheit (12) aufweist, um ein Farbsynchronsignal-
Fenster zu definieren, während dessen Abfragen von dem Analog/Digital-Wandler (5) akzeptiert
werden können.
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