DE69121339T2 - Vorschubverfahren für den Filmanfang in einer photographischen Kamera - Google Patents
Vorschubverfahren für den Filmanfang in einer photographischen KameraInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fotokamera und ein Verfahren zum anfänglichen Vorschieben des Fotofilms in die Kamera, und bezieht sich insbesondere auf eine Kamera, in der eine Drehung einer Spule einer Filmkassette bewirkt, daß der Filmanfang aus der Filmkassette heraus vorgeschoben wird und ein Verfahren zum anfänglichen Vorschieben des Films bei dieser Kamera.
- Es gibt eine 35 mm Filmkassette, bei der der Filmanfang ursprünglich nicht hervorsteht, sondern in einer Kassettenkapsel aufgenommen ist, und die somit leicht in eine Kamera eingelegt werden kann, wie es in den US-PS 4 832 275, 4 834 306 und 4 846 418 offenbart ist. Die Drehung einer Spule mittels eines Filmvorschubmechanismus der Kamera in Richtung des Abspulens des Fotofilms bewirkt, daß der Filmanfang aus einer Außenseite der Kassettenkapsel durch einen Filmdurchtritt der Filmkassette vorgeschoben wird. Flansche der Spule oder Wülste innerhalb der Kassettenkapsel sind vorgesehen, um zu verhindern, daß die Filmrolle, die auf die Spule aufgewickelt ist, sich lockert.
- Eine Kamera, die zur Verwendung einer solchen selbstvorschiebenden Filmkassette geeignet ist, wie sie oben beschrieben wurde, ist in der US-PS 4 855 773, die den Oberbegriffen der Patentansprüche 1, 7 und 8 entspricht, und in den japanischen Patenten mit den Veröffentlichungsnummern 2-113230 und 2-67534 offenbart. Der Filmvorschubmechanismus, der in der Kamera eingebaut ist, dreht eine Gabel zum Transportieren des Fotofilms in einer normalen Richtung bzw. Abspulrichtung und in eine Rückwärtsrichtung bzw. Zurückspulrichtung. In einer Kamera, wie sie in der US-PS 4 860 041 offenbart ist, wird die Gabel in der Normalrichtung in Übereinstimmung mit einer Betätigung des Schließens eines Rückdeckels gedreht, um ein anfängliches Vorschieben eines Films auszuführen, bis ein erstes Bild des Fotofilms, das auf einer Belichtungsöffnung der Kamera zu belichten ist, positioniert ist.
- In einer solchen Filmkassette kann jedoch die Filmrolle einem geringen Lockern zwischen den Windungen oder Umdrehungen des Films einbezogen werden. Ein Grad des Lockerns der Filmrolle vergrößert einen Druck oder eine Reibung in Kontakt zwischen der Außenfläche der Filmrolle und den Wülsten oder der Innenfläche der Flansche. Wenn die Kamera, in die die Filmkassette eingelegt wurde, die Spule zum Vorschieben des Filmanfangs dreht, kann der Filmanfang auf einer Innenfläche der Kassettenkapsel durch einen hohen Druck im Kontakt damit gestoppt werden, um so einen "Filmstau (film jam)" zu bewirken. Eine größere Kraft zum Drehen der Gabel dient dazu, einen Filmstau zu verhindern, erfordert aber einen stärkeren Motor in der Kamera, was die Kosten der Kamera erhöhen könnte. Der Filmvorschubmechanismus muß auch aus einem widerstandsfähigen Material sein, was ebenfalls die Kosten ansteigen lassen könnte.
- Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Fotokamera zur Verwendung mit einer Kassette mit einem selbstvorschiebenden Film zu schaffen, bei der die Drehung der Spule keinen Filmstau bewirkt, um so einen Filmanfang aus der Filmkassette heraus vorzuschieben.
- Dieses Ziel wird durch eine Vorrichtung erreicht, die die Merkmale der Patentansprüche 1, 7 und 8 und die Verfahren, die die Merkmale der Patentansprüche 11, 12 und 13 umfaßt, gelöst.
- Weitere Ausführungsformen wurden in den Unteransprüchen beansprucht.
- Die obigen Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung ersichtlich, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gelesen wird, in denen:
- Fig. 1 eine Perspektivansicht ist, die eine Kamera gemäß der vorliegenden Erfindung und eine Filmkassette, die darin eingelegt wird, darstellt;
- Fig. 2 ein Blockdiagramm ist, das eine relevante Schaltung des Filmvorschubmechanismus der Kamera, die in Fig. 1 dargestellt ist, darstellt;
- Fig. 3 eine Schnittansicht ist, die die in Fig. 1 dargestellte Kamera darstellt;
- Fig. 4 eine Schnittansicht ist, in der ein Arretierloch, das in einem Filmanfang der Filmkassette, die in Fig. 3 dargestellt ist, ausgebildet ist, in einem Haken der Filmkassette arretiert ist;
- Fig. 5 eine Schnittansicht ist, in der das Arretierloch in Fig. 4 außer Eingriff von dem Haken befindlich ist;
- Fig. 6 eine Schnittansicht ist, in der der Filmanfang, der in Fig. 5 dargestellt ist, aus einem Filmdurchtritt der Filmkassette heraus vorgeschoben ist;
- Fig. 7 ein Flußdiagramm ist, das eine Arbeitsweise des Vorschiebens des Filmanfangs in der in Fig. 2 dargestellten Kamera darstellt;
- Fig. 8 ein Flußdiagramm ist, das eine Arbeitsweise des Vorschiebens eines Filmanfangs in einer Kamera gemäß einer bevorzugten Ausführungsform darstellt;
- Fig. 9 eine Schnittansicht ist, die eine andere Filmkassette darstellt, die in die in Fig. 8 dargestellte Kamera eingelegt wird;
- Fig. 10 eine Schnittansicht ist, bei der ein Filmanfang aus der in Fig. 9 dargestellten Filmkassette heraus vorzuschieben ist;
- Fig. 11 eine Schnittansicht ist, bei der Filmanfang von Fig. 10 aus der Filmkassette heraus vorgeschoben wird;
- Fig. 12 ein Flußdiagramm ist, das eine Arbeitsweise des Vorschiebens eines Filmanfangs in einer Kamera gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform darstellt;
- Fig. 13 ein Blockdiagramm ist, das eine relevante Schaltung eines Filmvorschubmechanismus einer Kamera gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform darstellt; und
- Fig. 14 ein Flußdiagramm ist, das eine Arbeitsweise des Vorschiebens des Filmanfangs in der in Fig. 13 dargestellten Kamera darstellt.
- In Fig. 1, die eine Kamera gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und eine Fotofilmkassette 2 zur Verwendung damit darstellt, ist die Filmkassette 2 mit einem Aufbau vorgesehen, bei dem ein Fotofilm 3 bis zu dem vorderen Ende hin aufgenommen wird, und die Drehung einer Spule 5a bewirkt, daß sich der Fotofilm 3 vorschiebt. Die Filmkassette 2 besteht aus dem Fotofilm 3, einer Kassettenkapsel 4 zum Aufnehmen des Fotofilms 3 in einer lichtdichten Weise und der Spule 5a, auf die der Fotofilm 3 in einer Rolle aufgewickelt ist. Der Fotofilm 3 ist mit Perforationen 6 versehen, die beim Stand der Technik bekannt sind, und die außerhalb der zu belichtenden Bilder ausgebildet sind, und einem Arretierloch 7 auf einen Filmanfang 3b des Fotofilms 3. Die Anzahl der Perforationen 6 ist so bestimmt, daß es acht pro zu belichtendem Bild sind.
- In Fig. 3, die die Innenseite der Filmkassette darstellt, sind ein Paar Flansche 5b auf beiden Enden der Spule 5a angepaßt. Ein Paar Wülste 4c und 4d sind auf Seitenwänden der Innenfläche der Kassettenkapsel 4 ausgebildet und sind in Kontakt mit den Flanschen 5b, um diese einwärts zu drücken. Die Flansche 5b klemmen sowohl die Seitenkanten des Fotofilms 3, um ein Lockern der Filmrolle 3a zu verhindern. Ein Paar ringförmiger Wülste 4a und 4b sind auf einer Umfangsfläche der Kassettenkapsel 4 ausgebildet und sind in Kontakt mit der äußersten Windung der gelockerten Filmrolle 3a, wie in Fig. 4 dargestellt ist, um den Durchmesser der Filmrolle 3a auf den Durchmesser der Oberseite der Flansche 5b zu begrenzen. Der Filmanfang des Fotofilms 3 wird auf der Spule 5a arretiert.
- Ein Haken 9 ist integral mit der Kassettenkapsel 4 in der Nähe eines Filmdurchtritts 8 ausgebildet, um in das Arretierloch 7, das auf dem Filmanfang 3b ausgebildet ist, eingesetzt zu werden, um in der Nähe des Filmdurchtritts 8 arretiert zu werden. Der Haken 9 ist mit einer geneigten Fläche ausgebildet, die dazu dient, das Außereingriffbringen des Arretierlochs 7 vom Haken 9 zu erleichtern, wenn der Filmanfang 3b durch den Filmdurchtritt 8 zur Außenseite hin vorgeschoben wird. Wenn das Arretierloch 7 nicht durch den Haken arretiert würde, würde der Filmanfang 3b voll um die Spule 5a in der Kassettenkapsel 4 gewickelt werden, kann aber von der Filmrolle 3a durch eine Trennklaue 4e, die auf der kreisförmigen Wulst 4b ausgebildet ist, getrennt werden und durch den Filmdurchtritt 8 vorgeschoben werden, was durch Drehung der Spule 5 in einer Normalrichtung oder der Abspulrichtung des Fotofilms 3 bewirkt wird.
- In der, wie oben beschriebenen, aufgebauten Filmkassette 2 dreht sich die Filmrolle 3a, wenn sich die Spule 5 dreht, in Normalrichtung. Das Arretierloch 7 ist von dem Haken 9 außer Eingriff, so daß der Filmanfang 3b durch den Filmdurchtritt 8 hindurch aus der Kassettenkapsel 4 heraus vorgeschoben wird, wie in Fig. 6 dargestellt ist.
- Eine Belichtungsöffnung 12 ist auf der Mitte des Kamerakörpers 11 ausgebildet, was mit einem geöffneten Rückdeckel 10 in Fig. 1 dargestellt ist. Die linke Seite der Belichtungsöffnung 12 in dem Kamerakörper 11 ist mit einer Kassettenkammer 13 versehen, wobei die rechte Seite mit einer Filmaufwickelkammer 15 vorgesehen ist, in der eine Aufwickelspule 14 gestützt wird. Ein Paar Führungsschienen 16 und 17 sind entlang der oberen und unteren Seite der Belichtungsöffnung 12 zwischen der Kassettenkammer 13 und der Filmaufwickelkammer 15 ausgebildet. In der Nähe der Führungsschiene 16 ist ein Reflektions-Fotounterbrecher oder Fotosensor 18 in der Position vorgesehen, bei der die Perforationen 6 des Fotofilms in einer Lage vertikal zur Richtung des Vorschiebens des Fotofilms 3 vorbeilaufen. Der Fotosensor 18 weist einen Durchgang des Fotofilms 3 nach und liefert ein Nachweissignal an den Mikrocomputer 24, wie in Fig. 2 dargestellt ist. In Übereinstimmung mit dem Nachweissignal, das von dem Fotosensor 18 geliefert wird, steuert der Mikrocomputer 24 die Drehung der Aufwickelspule 14 und eine Gabel 21, die im einzelnen nachstehend beschrieben wird, um die Position jedes zu belichtenden Bildes auf der Belichtungsöffnung 12 zu positionieren.
- Eine Öffnung 20 ist auf dem Boden des Kamerakörpers 11 ausgebildet, durch welche die Filmkassette 2 in die Kassettenkammer 13 in Axialrichtung der Spule 5 eingelegt wird. Die Gabel 21 ist in der weitesten innenliegenden Fläche der Kassettenkammer 13 angeordnet und ist mit der Spule 5 in Eingriff befindlich, um diese sowohl in Normalrichtung als auch Rückwärtsrichtung bzw. Vorschub- und Zurückspulrichtung des Fotofilms 3 zu drehen. Die Drehung der Gabel 21 wird durch Antreiben eines Motors 37, der in dem Kamerakörper 11 eingebaut ist, ausgeführt. Ein Kassettennachweisschalter 22 ist in der Nähe der Gabel 21 zum Nachweisen des Einlegens der Filmkassette 2 vorgesehen. Wenn die Filmkassette 2 richtig in den Kamerakörper 11 eingelegt ist, wird der Schalter 22 gedrückt, um betätigt zu werden und liefert ein EIN-Signal an den Mikrocomputer 24.
- Eine Druckplatte 25 und eine Führungsplatte 26, die beim Stand der Technik bekannt sind, sind mit dem Rückdeckel 10 befestigt und bewirken, daß die Aufwickelspule 14 den Filmanfang 3b, der aus der Kassettenkapsel 4 heraus vorgeschoben wird, aufwickelt. Ein Bodendeckel 27 ist integral mit dem Rückdeckel 10 zum Abschirmen der Öffnung 20 gegenüber Licht ausgebildet. Der offene bzw. geschlossene Zustand des Rückdeckels 10 wird durch einen Rückdeckelschalter 10a nachgewiesen, der in der Nähe der Kassettenkammer 13 befindlich ist und wird an den Mikrocomputer 24 weitergeleitet. Ein Verschlußauslöseknopf 28 ist auf der Oberseite des Kamerakörpers 11 vorgesehen. Nach jeder Betätigung des Auslösens des Verschlusses unter Verwendung des Verschlußauslöseknopfes wird der Fotofilm 3 automatisch Bild um Bild vorgeschoben.
- In Fig. 2, die eine elektrische Schaltung eines Filmvorschubmechanismus darstellt, wird der Filmvorschubmechanismus vollständig durch den Mikrocomputer 24 gesteuert. Dem Mikrocomputer 24 werden Signale von dem Kassettennachweisschalter 22, dem Rückdeckelschalter 10a, dem Fotosensor 18 und dem Verschlußauslöseknopf 28 zugeführt, wobei dieser die zugeführten Signale in Übereinstimmung mit einer vorbestimmten Reihenfolge verarbeitet und die Motoren 37 und 38 unter Verwendung von Treibern 35 und 36 steuert.
- Eine Drehmomentmeßeinheit 39 ist mit dem Motor 37 verbunden und mißt einen Stromdurchfluß im Motor während der Drehung des Motors 37, um eine Drehbelastung, mit der die Gabel 21 beaufschlagt wird, im Verhältnis zu diesem Strom nachzuweisen. Wenn die Drehbelastung einen vorbestimmten Wert übersteigt, versorgt die Drehmomentmeßeinheit 39 den Mikrocomputer 24 mit einem Stoppsignal zum Stoppen des Motors 37. Der Mikrocomputer 24 liefert dann ein Filmvorschubsignal an den Treiber 35 zum Drehen der Gabel 21 in normaler Richtung, um so den Motor 37 anzutreiben.
- Die Arbeitsweise der, wie oben beschriebenen, aufgebauten Kamera, wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 5 bis 7 beschrieben. Wenn der Rückdeckel 10 geschlossen ist und die Filmkassette 2 in die Kassettenkammer 13 eingelegt ist, werden der Rückdeckelschalter 10a und der Kassettennachweisschalter 22 betätigt. Der Mikrocomputer 24 bewirkt, daß der Treiber 35 den Motor 37 antreibt und bewirkt, daß sich die Gabel 21 in die Rückwärtsrichtung dreht. Die Spule 5 wird dadurch in die Rückwärtsrichtung gedreht. In der Filmkassette 2 wird die Filmrolle 3a fester aufgewickelt, da der Filmanfang 3b durch den Haken 9 arretiert wird.
- Die Drehbelastung, die auf die Gabel 21 aufgebracht wird, erhöht entsprechenderweise die Dichte der Wicklungen der Filmrolle 3a. Die Drehmomentmeßeinheit 39 liefert an den Mikrocomputer 24 ein Stoppsignal, wenn ein Strom, der einer vorbestimmten Drehbelastung M entspricht, nachgewiesen wird. Der Mikrocomputer 24 bewirkt eine Steuerung, um die Drehung des Motors 37 zu stoppen. Der Außendurchmesser der Wicklung der Filmrolle 3a ist in diesem Zustand kleiner als wie in Fig. 5 dargestellt ist. Entsprechenderweise ist die Außenfläche der Filmrolle 3a nicht in Kontakt mit den ringförmigen Wülsten 4a und 4b. Die Filmrolle 3a, die auf diese Weise festgewickelt ist, wird zwischen den Flanschen 5b geklemmt und wird in diesem festgewikkelten Zustand gehalten. Die Drehbelastung M wurde bevorzugterweise mit 300 bis 1000 gf cm bestimmt.
- Der Mikrocomputer 24 versorgt den Treiber 35 mit einem Filmvorschubsignal, um den Motor 37 zu steuern. Der Motor 37 wird angetrieben, um die Gabel 21 in Normalrichtung zu drehen. Die Drehung der Gabel 21 bewirkt, daß sich die Spule 5 in Normalrichtung dreht, um so den Filmanfang 3b aus der Kassettenkapsel 4 heraus vorzuschieben. Das Vorschieben des Filmanfangs 3b wird in einem Zustand ausgeführt, bei dem kein Kontakt zwischen der Außenfläche der Filmrolle 3a und den ringförmigen Wülsten 4a und 4b besteht, so daß ein geringes Drehmoment zum Antreiben des Motors 37 ausreicht.
- Der Fotofilm 3 wird entlang der Führungsschienen 16 und 17 geschoben, wird so zu der Filmaufwickelkammer 15 transportiert und auf der Aufwickeispule 14 aufgewickelt. Die Aufwickelspule 14 hat Klauen, die mit den Perforationen 6 in Eingriff befindlich sind, wobei durch die Verwendung dieser Klauen der Filmanfang 3b zuverlässig auf die Aufwickelspule 14 in der gleichen Drehrichtung wie die Gabel 21 mittels der Steuerung des Mikrocomputers 24 aufgewickelt wird. Der Mikrocomputer 24 zählt die Perforationen 6 durch Empfangen von Signalen von dem Fotosensor 18, während der Fotofilm 3 vorgeschoben wird und versorgt die Treiber 35 und 36 mit einem Antriebsstoppsignal, um die Motoren 37 und 38 zu stoppen, wenn die gezählte Anzahl der Perforationen auf eine vorbestimmte Anzahl angestiegen ist und bis ein erstes zu belichtendes Bild auf dem Fotofilm 3 auf der Belichtungsöffnung 12 positioniert ist. Dann ist das anfängliche Vorschieben des Films abgeschlossen.
- Wenn der Verschlußauslöseknopf 28 niedergedrückt wird, um ein Bild aufzunehmen, wird der Fotofilm 3 automatisch aufgewickelt bis ein zweites zu belichtendes Bild auf der Belichtungsöffnung 12 positioniert ist. Die Wiederholung der Aufnahme eines Fotos bewirkt, daß die Kamera den gesamten Fotofilm 3 aufwickelt. Wenn der Fotofilm 3 nicht mehr weiter aufgewickelt wird, empfangen die Aufwickelspule 14 und dann der Motor 38 eine größere Belastung. In Übereinstimmung mit dem Nachweisen einer solchen größeren Belastung steuert der Mikrocomputer 24 die Motoren 37 und 38, um die Drehung in die Rückwärtsrichtung zu ändern. Die Spule 5 wird in Rückwärtsrichtung gedreht, um den Fotofilm 3 nach dem Belichten in die Kassettenkapsel 4 zu wickeln. Der Haken 9 arretiert danach das Arretierloch 7, wenn der Filmanfang 3b zurückgespult ist, um den Filmanfang 3b in der Nähe des Fildurchtritts 8 zu stoppen. Der Motor 37 ist durch die Verwendung der Gabel 21 mit einer Last versehen, so daß der Mikrocomputer 24 die Motoren 37 und 36 stoppt, um das Zurückspulen des Fotofilms 3 in Übereinstimmung mit dem Aufbringen der Last zu beenden.
- Unter Bezugnahme auf Fig. 8, die ein Verfahren zum Vorschieben des Filmanfangs gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt, hat eine Filmkassette 50 zur Verwendung mit einer Kamera der vorliegenden Ausführungsform keinen Aufbau zum Arretieren des Filmanfangs 3b auf der Innenseite der Kassettenkapsel 4 im Gegensatz zu der vorhergehenden Ausführungsform.
- Die Fig. 9 bis 11 stellen die Filmkassette 50 dar, von der eine Kassettenkapsel 51 mit einem Paar ringförmiger Wülste 52 versehen ist, die an der Innenseite ausgebildet sind, um zu verhindem, daß sich der auf die Spule 5 aufgewickelte Fotofilm 3 lockert. Eine Trennklaue 53 ist auf einer der kreisförmigen Wülste 52 ausgebildet und trennt den Filmanfang 3b, der sich in der Normalrichtung dreht, von der Außenfläche der Filmrolle 3a, um diesen zu einem Filmdurchtritt 54 hinzuleiten. Die Drehung der Spule 5 der Filmkassette 50 in der Normalrichtung kann bewirken, daß sich der Filmanfang 3b aus der Kassettenkapsel 51 heraus vorschiebt. Die Filmrolle 3a ist wegen der Steifigkeit des Fotofilms 3 mit der Zeit einem Lockern unterworfen. Es ist ein Abstand zwischen der Spule 5 und der innersten Windung des Films ausgebildet, wobei die äußeren Windungen fest oder kompakt gewickelt sind. Die äußerste Windung drückt gegen die ringförmigen Wülste 52 mit einer großen Kraft.
- Anstatt der Drehmomentmeßeinheit 39 in der vorhergehenden Ausführungsform ist die Kamera zur Verwendung mit der Filmkassette 50 mit einer Drehgrößen-Meßeinheit zum Messen der Drehgröße der Gabel 21 ausgestattet. Wenn die Filmkassette 50 in die Kamera eingelegt ist, die die Drehgrößen-Meßeinheit aufweist, steuert der Mikrocomputer 24 den Treiber 35, um den Motor 37 so anzutreiben, daß sich die Gabel 21 in die Rückwärtsrichtung dreht. Die Spule 5 wird in die Rückwärtsrichtung gedreht, so daß die Filmrolle 3a von den inneren Windungen her fester aufgewickelt wird.
- Der Motor 37 dreht die Gabel 21 um N-Drehungen, wobei am Ende dieser Drehungen die Gabel 21 gestoppt wird durch Liefern eines Stoppsignals vor der Drehgrößen-Meßeinheit zu dem Mikrocomputer 24. Das obige feste Aufwickeln wird in den inneren Windungen aber nicht in den äußeren Windungen ausgeführt, wobei die Filmrolle 3a in dem Zustand gehalten wird, die in Fig. 10 dargestellt ist. Die Kraft der Außenfläche der Filmrolle 3a zum Anpressen an die ringförmigen Wülste 52 wird kleiner. Es ist anzumerken, daß die Vorbestimmung der Drehgröße N der Gabel 21 die 3 bis 5 beträgt, es möglicht macht, die Andruckkraft der Filmrolle 3a gegen die ringförmigen Wülste 52 zu vermindern, auch ohne die relative Position des Filmanfangs 3b gegenüber der Kassettenkapsel 51 zu verschieben.
- Der Mikrocomputer 24 steuert den Treiber 35, um den Motor 37 zum Drehen in die Normalrichtung anzutreiben. Wenn der Motor 37 in die Normalrichtung gedreht wird, wird die Spule 5 in die Normalrichtung unter Verwendung der Gabel 21 gedreht. Der Filmanfang 3b wird durch die Drehung aus der Kassettenkapsel 51 heraus vorgeschoben, wie in Fig. 11 dargestellt ist. Die Drehung der Gabel 21 in der Normalrichtung wird gleichförmig ausgeführt, da die Andruckkraft der Außenfläche der Filmrolle 3a gegenüber den ringförmigen Wülsten 52 durch Straffen der inneren Windungen der Filmrolle 3a vermindert wird, wenn der Filmanfang 3a in der Kamera gemäß der vorliegenden Ausführungsform vorgeschoben wird. Obwohl in die Kamera gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Filmkassette 50 eingelegt ist, die keinen Arretieraufbau einschließt zum Arretieren des Filmanfangs 3b auf der Kassettenkapsel, kann auch in die gleiche Kamera die Filmkassette 2 eingelegt werden, bei der Filmanfang 3b auf der Kassettenkapsel arretiert wird.
- Obgleich die Last auf die Gabel 21 oder die Anzahl der Drehungen derselben messen wird und verglichen wird unter Verwendung des Motors 37, um die Gabel 21 an der Drehung in Rückwärtsrichtung zu stoppen, bevor der Fotofilm 3 vorgeschoben wird, kann alternativ dazu der Mikrocomputer 24 einen Zeitpunkt zum Stoppen des Motors 37 durch Messen der Drehzeit der Gabel 21 steuern.
- Unter Bezugnahme auf Fig. 12, die eine Kamera gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform darstellt, ist die Kamera mit einem betätigbaren Schalter zum anfänglichen Vorschieben des Films ausgerüstet, der betätigt wird, um den Filmanfang nach Einlegen der Filmkassette vorzuschieben, anders als die Kamera der vorhergehenden Ausführungsformen, bei dem das anfängliche Vorschieben des Films automatisch bewirkt wird gemäß der Arbeitsweise des Rückdeckelschalters 10a und des Kassettennachweisschalters 22. Der Schalter zum anfänglichen Vorschieben kann entweder mit dem Verschlußauslöseknopf 28 vereint sein oder von diesem getrennt sein. Während der Rückdeckelschalter 10a und der Kassettennachweisschalter 22 in der vorliegenden Ausführungsform betatigt wird, ist der Mikrocomputer 24 in einem Zustand der Bereitschaft für die Betätigung des Schalters zum anfänglichen Vorschieben, um das anfängliche Filmvorschieben auszuführen.
- Unter Bezugnahme auf die Fig. 13 und 14, die eine Kamera gemäß einer noch anderen bevorzugten Ausführungsform darstellt, sind die Elemente, die jenen in der ersten Ausführungsform gleich sind, durch die gleichen Bezugszeichen in Fig. 13 bezeichnet. In den vorhergehenden Ausführungsformen wird die Gabel 21 zuerst in die Rückwärtsrichtung gedreht, um das Lockern beim Abspulen der Filmrolle 3a zu vermindern und zweitens in der Normalrichtung gedreht, um zuverlässig den Filmanfang 3a aus der Kassettenkapsel 4 heraus vorzuschieben. In der vorliegenden Ausführungsform wird die Gabel 21 zuerst in die Normalrichtung gedreht, um den Filmanfang 3b vorzuschieben. Wenn es nicht möglich ist, den Filmanfang 3b trotz der Drehung der Spule 5 vorzuschieben, wird der Zustand dieser Unmöglichkeit nachgewiesen, um den Fotofilm 3 durch Rückwärtsdrehen der Spule 5 zurückzuspulen, um das Lockern der Filmrolle 3a in der Kassettenkapsel 4 zu vermindern und um die Gabel 21 in der Normalrichtung zu drehen. Wenn der Filmanfang 3b nicht vorgeschoben werden kann auch nach zweimaligem normalem Drehen der Spule 5 wird eine Anzeige der Abnormalität, wie z.B. "Filmstau (film jam)" auf einer Flüssigkeitskristallanzeige 62 angezeigt. Es ist anzumerken, daß in die Kamera gemäß der vorliegenden Ausführungsform sowohl die Filmkassette 2, bei der der Filmanfang 3b auf der Kassettenkapsel 4 arretiert ist als auch die Filmkassette 50, bei der der Filmanfang nicht auf der Kassettenkapsel 51 arretiert ist, eingelegt werden kann.
- Die Arbeitsweise des anfänglichen Vorschiebens des Films in der, wie oben beschrieben, aufgebauten Kamera wird beschrieben. Wenn der Rückdeckelschalter 10a und der Kassettennachweisschalter 22 eingeschaltet sind, steuert der Mikrocomputer 24 den Treiber 35 zum Antreiben des Motors 37, um die Gabel 21 in die Normalrichtung zu drehen. Der Filmanfang 3b des Fotofilms 3 wird aus der Kassettenkapsel 4 oder 51 heraus vorgeschoben.
- Wenn das vordere Ende des Filmanfangs 3b über den Fotosensor 18 vorbeibewegt wird, weist der Fotosensor 18 den Durchgang des Fotofilms 3 nach und liefert ein Nachweissignal an eine Zählerschaltung 61. Wenn ein Filmbereich, der keine Perforationen bildet, an dem Fotosensor 18 vorbeitritt, entspricht der Ausgang dem kontinuierlichen Durchlauf des Fotofilms 4. Wenn die Perforationen 6 an dem Fotosensor 18 vorbeitreten, gibt der Fotosensor 18 kein Ausgangssignal ab. Das Nachweissignal ist in einer Wellenform von Impulsen ausgebildet, die eine Wiederholung eines Ausgangs und keines Ausgangs darstellen. Die Zählerschaltung 61 liefert ein Filmnachweissignal an den Mikrocomputer 24 beim Empfang eines anfänglichen Nachweissignals von dem Fotosensor 18 und zählt die Impulse des Nachweissignals, um den Mikrocomputer 24 mit einem Zählsignal zu versorgen entsprechend der Anzahl der gezählten Impulse.
- Wenn der Mikrocomputer 24 das Filmnachweissignal beim Verstreichen von 5 Sekunden oder weniger vom Zuführen des Treibersignals für den Treiber 35 in Übereinstimmung mit der Messung der Zeit in einem Zeitgeber 24a, der in dem Mikrocomputer 24 beinhaltet ist, empfängt, wird entschieden, daß der Filmanfang 3b erfolgreich aus der Kassettenkapsel heraus vorgeschoben ist. Der Mikrocomputer 24 bewirkt eine Steuerung des Antriebs des Motors 37, bis der Zählwert des Zählsignals einen vorbestimmten Zählwert erreicht hat. Da die Aufwickelspule 14 die Drehung begonnen hat, wird der Filmanfang 3b aufgewickelt und auf die Aufwickelspule 14 gewunden. Die maximale Zeit vom Zuführen des Treibersignals bis zum Empfangen des Filmnachweissignals ist in dem Mikrocomputer 24 so vorbestimmt, daß sie fünf Sekunden beträgt, wobei diese Zeitdauer aber nicht in Übereinstimmung auf die vorliegende Erfindung begrenzt ist.
- Wenn der Zählwert den vorbestimmten Wert erreicht hat, versorgt der Mikrocomputer 24 den Treiber 35 mit einem Stoppsignal, um das Drehen des Motors 37 zu stoppen. Ein erstes zu belichtendes Bild auf dem Fotofilm 3 ist auf der Belichtungsöffnung 12 positioniert, um das anfängliche Vorschieben des Films zu beenden.
- Wenn der Mikrocomputer 24 kein Filmnachweissignal auch nach dem Verstreichen von 5 Sekunden oder weniger vom Zuführen des Treibersignals zum Treiber 35 empfangen hat, dann entscheidet der Mikrocomputer 24, daß das Vorschieben des Filmanfangs 4b mißlungen ist, stoppt die Drehung des Motors 37 und führt ein Rückwärtstreibersignal zu dem Treiber 35, um den Motor 37 entgegengesetzt zu der anfänglichen Drehung anzutreiben. Die Spule 5 wird durch Gabel 21 in die Rückwärtsrichtung gedreht, um die Lockerung der Filmrolle 3a zu vermindern.
- Der Mikrocomputer 24 stoppt den Motor 37 an den Rückwärtsdrehung nach dem Verstreichen von annähernd 10 Sekunden vom Zuführen des Rückwärtstreibersignals und liefert dann ein Treibersignal, um den Motor 37 anzutreiben, so daß die Gabel 21 in die Normal- bzw. Anfangsrichtung gedreht wird. Wenn der Mikrocomputer 24 kein Filmnachweissignal auch nach dem Verstreichen von 5 Sekunden oder weniger vom Zuführen des zweiten Treibersignals empfangen hat, dann führt es ein Signal zur Anzeige eines abnormen Zustandes der Flüssigkeitskristallanzeige 62 zu. Die Zeitperiode vom Zuführen des Rückwärtstreibersignals zum Stoppen der Rückwärtsdrehung des Motors 37 wird so bestimmt, daß sie 10 Sekunden beträgt, wobei diese Zeitperiode aber nicht auf die vorliegende Erfindung beschränkt ist.
- Es ist anzumerken, daß obwohl zwei Arten der Filmkassette, bei der verhindert wird, daß sich der Fotofilm durch die Flansche und ringförmigen Wülste lockert, mit der Kamera gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, eine Filmkassette alternativ dazu verwendet werden kann, wie sie in der US-PS 4 846 418 und 4 887 776 offenbart ist, bei der die Spule aus einem Paar Spulenstücken besteht, die zueinander hingleiten, um die Filmrolle zu klemmen. Obwohl die Perforationen, die auf dem Fotofilm ausgebildet sind, acht pro Bild sind, ist es möglich, einen Fotofilm zu verwenden, bei dem eine Perforation pro Bild ausgebildet ist.
- Obwohl die vorliegende Erfindung vollständig anhand der bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben wurde, sind zahlreiche Änderungen und Modifikationen für den Fachmann ersichtlich. Außer, daß diese Anderungen und Modifikationen den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung verlassen, sind sie so auszulegen, daß sie von der Erfindung eingeschlossen sind.
Claims (13)
1. Fotokamera, die eine austauschbare Fotofilmkassette des Typs
einschließt, bei der eine Drehung einer Spule (5a) bewirkt, daß
ein Filmanfang (3b) eines Fotofilms (3) aus der Filmkassette
(2; 50) heraus vorgeschoben wird, mit:
einer Kassettenkammer (13) zum Aufnehmen der Filmkassette (2;
50);
einem Drehelement (21), das in der Kassettenkammer (13)
vorgesehen ist, um mit der Spule (5a) der Filmkassette (2; 50)
gekoppelt zu sein, um die Spule (5a) zu drehen;
einem Motor zum Drehen des Drehelementes in einer normalen
Abspulrichtung, um den Filmanfang (36) aus der Kassette heraus
vorzuschieben und zum Drehen in einer Rückwärtsrichtung zum
Zurückspulen des Films zu drehen; und
einer Antriebssteuereinrichtung (24; 35) zum Drehen des Motors
(37) in eine Rückwärts- und eine Normalrichtung;
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kamera ferner eine Belastungsmeßeinrichtung (39) umfaßt zum
Messen einer Last, die auf das Drehelement (21) aufgebracht
wird, während das Drehelement (21) in die Rückwärtsrichtung
gedreht wird; und
die Antriebssteuereinrichtung (24) angeordnet ist, um die
Drehung des Drehelementes (21) aus der Rückwärtsrichtung in die
Normalrichtung zu ändern, wenn eine gemessene Drehbelastung
einen vorbestimmten Wert erreicht hat.
2. Fotokamera nach Anspruch 1, wobei die Filmkassette (2)
einschließt:
ein Arretierloch (7), das auf dem Filmanfang (3b) ausgebildet
ist; und
einen Haken (9), der in einem Filmdurchtritt (8) ausgebildet
ist, durch den der Fotofilm (3) hindurchtritt, zum Arretieren
des Arretierloches (7), um zu verhindern, daß der Filmanfang
(3b) ins Innere des Filmdurchtritts (8) zurückgespult wird.
3. Fotokamera nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Filmkassette
(2; 50) einschließt:
zumindest eine ringförmige Wulst (4a, 4b; 52), die auf einer
Umfangsinnenfläche einer Kassettenkapsel (4; 51) der
Filmkassette (2; 50) in einer ringförmigen Anordnung zum
Kontakt mit einer Außenfläche der Fumrolle (3a) ausgebildet
ist, um zu verhindern, daß sich die Filmrolle (3a) lockert;
zwei Klemmwülste (4c, 4d), die auf beiden Seiteninnenflächen
der Kassettenkapsel (4; 51) ausgebildet sind zum Anpressen der
Flansche (5b) der Spule (5a), um die äußeren Windungen der
Filmrolle (3a) an beiden Seiten zu klemmen; und
zumindest eine Trennklaue (4e; 53), die auf der
Umfangsinnenfläche der Kassettenkapsel (4; 51) ausgebildet ist
zum Trennen des Filmanfangs (3b) von den äußeren Windungen der
Filmrolle (3a), um in den Filmdurchtritt (8; 54) geleitet zu
werden.
4. Fotokamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei ein
Schalter für ein anfängliches Vorschieben des Films vorgesehen
ist, der betätigt wird, um die Rückwärtsdrehung des
Drehelementes (21) einzuleiten.
5. Fotokamera nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das
Drehelement (21) eine Gabel ist.
6. Fotokamera nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die
Antriebssteuereinrichtung (24, 35) einen Treiber (35) zum
Antreiben des Motors (37) und einen Mikrocomputer (24) zum
Steuern des Treibers (35) einschließt.
7. Fotokamera, die eine austauschbare Fotofilmkassette des Typs
einschließt, bei der eine Drehung einer Spule (5a) bewirkt, daß
ein Filmanfang (3b) eines Fotofilms (3) aus der Filmkassette
(2; 50) heraus vorgeschoben wird, mit:
einer Kassettenkammer (13) zum Aufnehmen der Filmkassette (2;
50);
einem Drehelement (21), das in der Kassettenkammer (13)
vorgesehen ist, um mit der Spule (5a) der Filmkassette (2; 50)
gekoppelt zu werden, um die Spule (5a) zu drehen;
einem Motor zum Drehen des Drehelementes in eine normale
Abspulrichtung, um den Filmanfang (36) aus der Kassette heraus
vorzuschieben und zum Drehen in eine Rückwärtsrichtung zum
Zurückspulen des Films; und
einer Antriebssteuereinrichtung (24; 35) zum Drehen des Motors
(37) in eine Rückwärts- und eine Normalrichtung;
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kamera ferner eine Drehgrößen-Meßeinrichtung (61) zum
Messen einer Größe der Drehung des Drehelementes (21), während
sich der Motor (37) in die Rückwärtsrichtung dreht, umfaßt; und
die Antriebssteuereinrichtung (4; 35) angeordnet ist, um die
Drehung des Motors (37) aus der Rückwärtsrichtung in die
Normalrichtung zu ändern, wenn eine gemessene Drehgröße einen
vorbestimmten Wert erreicht hat.
8. Fotokamera, die eine austauschbare Filmkassette des Typs
einschließt, bei dem eine Drehung einer Spule (5a) bewirkt, daß
ein Filmanfang (3b) eines Fotofilms (3) aus der Filmkassette
(2; 50) heraus vorgeschoben wird, mit:
einer Kassettenkammer (13) zum Aufnehmen der Filmkassette (2;
50);
einem Drehelement (21), das in der Kassettenkammer (13)
vorgesehen ist, um mit der Spule (5a) der Filmkassette (2; 50)
gekoppelt zu werden, um die Spule (5a) zu drehen;
einem Motor zum Drehen des Drehelementes (21) in eine normale
Abspulrichtung, um den Filmanfang (36) aus der Kassette heraus
vorzuschieben und zum Drehen in eine Rückwärtsrichtung zum
Zurückspulen des Films; und
einer Antriebssteuereinrichtung (24; 35) zum Drehen des Motors
(37) in eine Rückwärts- und eine Normalrichtung;
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kamera ferner eine Nachweiseinrichtung (18) zum Nachweisen
umfaßt, daß der Fotofilm (3) aus der Filmkassette (2; 50)
vorgeschoben wird und zum Erzeugen eines Nachweissignals; und
die Antriebssteuereinrichtung (24; 35) angeordnet ist, um den
Motor (37) in die Normalrichtung zu drehen, bevor der Motor
(37) in die Rückwärtsrichtung gedreht wird, und um den Motor
(37) in die Rückwärtsrichtung zu drehen, um die Filmrolle (3a)
zu straffen, wenn kein Nachweissignal von der
Nachweiseinrichtung (18) nach Verstreichen einer vorbestimmten
Zeit nach Starten der Drehung des Motors (37) in die
Normalrichtung erzeugt wurde.
9. Fotokamera nach Anspruch 8, wobei eine Zeitperiode zum
Drehen des Motors (37) in die Rückwärtsrichtung eine
vorbestimmte Zeitperiode ist.
10. Fotokamera nach Anspruch 9, wobei die Nachweiseinrichtung
ein Fotosensor ist.
11. Verfahren des Vorschiebens eines Filmanfangs (36) einer
Filmkassette (2; 50), bei dem eine Drehung einer Spule (5a) in
einer Normalrichtung des Abspulens des Fotofilms (3) bewirkt,
daß der Filmanfang (3b) aus der Kassettenkapsel (4; 51) heraus
vorgeschoben wird, wobei das Verfahren bei einer Fotokamera
ausgeführt wird, die eine Kassettenkammer (13) einschließt zum
Aufnehmen der Filmkassette (2; 50) und ein Drehelement (21)
einschließt, das in der Kassettenkammer (13) vorgesehen ist, um
mit der Spule (5a) der Filmkassette (2; 50) in Eingriff
befindlich zu sein, um die Spule (5a) zu drehen, wobei das
Verfahren zum Vorschieben des Filmanfangs folgende Stufen
umfaßt:
Einlegen der Filmkassette (2; 50) in die Kassettenkammer (13);
Drehen des Drehelementes (21) in eine Rückwärtsrichtung zum
Zurückspulen des Fotofilms (3) zum Straffen einer Rolle (3a)
des Fotofilms (3), um einen Filmstau zu verhindern, wenn der
Filmanfang (13) vorgeschoben wird;
Drehen des Drehelementes (21) in die Normalrichtung zum
Vorschieben des Filmanfangs (3b);
Messen einer Belastung, die auf das Drehelement (21)
aufgebracht wird, wenn sich das Drehelement (21) in die
Rückwärtsrichtung dreht; und
Ändern der Drehung des Drehelementes (21) aus der
Rückwärtsrichtung in die Normalrichtung, wenn eine gemessene
Drehbelastung einen vorbestimmten Wert erreicht hat.
12. Verfahren des Vorschiebens eines Filmanfangs (36) einer
Filmkassette (2; 50), bei der eine Drehung einer Spule (5a) in
einer Normalrichtung des Abspulens des Fotofilms (3) bewirkt,
daß der Filmanfang (3b) aus der Kassettenkapsel (4; 51) heraus
vorgeschoben wird, wobei das Verfahren in einer Fotokamera
ausgeführt wird, die eine Kassettenkammer (13) zum Aufnehmen
der Filmkassette (2; 50) einschließt und ein Drehelement (21)
einschließt, das in der Kassettenkammer (13) vorgesehen ist, um
mit der Spule (5a) der Filmkassette (2; 50) in Eingriff
befindlich zu sein, um die Spule (5a) zu drehen, wobei das
Verfahren zum Vorschieben des Filmanfangs folgende Stufen
umfaßt:
Einlegen der Filmkassette (2; 50) in die Kassettenkammer (13);
Drehen des Drehelementes (21) in eine Rückwärtsrichtung zum
Zurückspulen des Fotofilms (3) zum Straffen einer Rolle (3a)
des Fotofilms (3), um einen Filmstau zu verhindern, wenn der
Filmanfang (13) vorgeschoben wird;
Drehen des Drehelementes (21) in die Normalrichtung zum
Vorschieben des Filmanfangs (3b);
Messen einer Drehgröße des Drehelementes (21), wenn das
Drehelement (21) in die Rückwärtsrichtung gedreht wird; und
Ändern der Drehung des Drehelementes (21) aus der
Rückwärtsrichtung in die Normalrichtung, wenn eine gemessene
Drehgröße einen vorbestimmten Wert erreicht hat.
13. Verfahren des Vorschiebens eines Filmanfangs (36) einer
Filmkassette (2; 50), bei der eine Drehung einer Spule (5a) in
einer Normalrichtung des Abspulens des Fotofilms (3) bewirkt,
daß der Filmanfang (3b) aus einer Kassettenkapsel (4; 51)
heraus vorgeschoben wird, wobei das Verfahren in einer
Fotokamera ausgeführt wird, die eine Kassettenkammer (13) zum
Aufnehmen der Filmkassette (2; 50) einschließt und ein
Drehelement (21) einschließt, das in der Kassettenkammer (13)
vorgesehen ist, um mit der Spule (5a) der Filmkassette (2; 50)
in Eingriff befindlich zu sein, um die Spule (5a) zu drehen,
wobei das Verfahren zum Vorschieben des Filmanfangs folgende
Stufen umfaßt:
Einlegen der Filmkassette (2; 50) in die Kassettenkammer (13)
Drehen des Drehelementes (21) in die Normalrichtung zum
Vorschieben des Filmanfangs (3b);
Entscheiden, ob ein Fotofilm vorgeschoben wird; und
Drehen des Drehelementes (21) in eine Rückwärtsrichtung zum
Zurückspulen des Fotofilms (3), wenn nachgewiesen wird, daß
kein Fotofilm nach Verstreichen einer vorbestimmten Zeitperiode
vom Drehen des Drehelementes (21) ab in die Normalrichtung
vorgeschoben wird, zum Straffen einer Rolle (3a) des Fotofilms
(3)1 und danach Drehen des Drehelementes (21) in die
Normalrichtung zum Vorschieben des Filmvorschubs ohne einen
Filmstau.
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