DE69118849T2 - Flüssigkristallprojektor - Google Patents
FlüssigkristallprojektorInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Flüssigkristallprojektoren, mit denen originalbilder, die auf einer Flüssigkristalltafel gebildet werden, auf einen Schirm projiziert werden.
- Um die Eigenschaften von Flüssigkristallanzeigen, wie Verringerung der Dicke, Größe, des Gewichts und des Leistungsverbrauchs zu verwenden, wurden Flüssigkristall-Fernsehempfänger und Flüssigkristallprojektoren entwickelt, die eine Flüssigkristalltafel enthalten.
- Originalbilder werden auf Flüssigkristalltafeln durch eine Vielzahl von Bildelementen (Pixel) gebildet, so daß man beim direkten Betrachten von Flüssigkristall-Fernsehempfängern auf keine Probleme stößt, während Flüssigkristallprojektoren die folgenden beiden Probleme aufweisen, da in diesem Fall Licht von einer Lichtquelle durch die Flüssigkristalltafel hindurchtritt, um das Bild auf ihr nach der Vergrößerung auf einen Schirm zu projizieren.
- Das erste der Probleme besteht darin, daß insbesondere bei Flüssigkristall-Projektoren mit drei Flüssigkristalltafeln für die Farben rot, grün und blau die Source-Leitungen und Gate-Leitungen, die sich von den jeweiligen die Tafeln bildenden Flüssigkristallzellen erstrecken, vergrößert projiziert werden, wodurch sich ein Gitterschatten auf dem Schirm bildet, der die Qualität der Bilder verringert.
- Das zweite Problem besteht darin, daß insbesondere bei Flüssigkristall-Projektoren mit einer einzigen Flüssigkristalltafel und einem einzigen Farbfilter für die drei Primärfarben die roten Bildelemente, die grünen Bildelemente und die blauen Bildelemente, welche Bilder erzeugen, individuell in vergrößerter Form auf einen Schirm projiziert werden, so daß die Bildelemente von drei Primärfarben in einer Gruppe mit einer großen Ausdehnung angeordnet sind und Bilder mit verschlechterter Qualität erzeugen.
- Um diese Probleme zu lösen offenbart die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung SHO 63-292880 einen Flüssigkristallprojektor, bei dem das auf einer Flüssigkristalltafel gebildete Originalbild vergrößert auf einen Schirm projiziert wird, indem man Licht von einer Lichtquelle durch die Tafel hindurchtreten läßt, und die eine zwischen der Flüssigkristalltafel und dem Schirm angeordnete Vibrationsvorrichtung für die optische Achse enthält, um das auf den Schirm zu projizierende Bild mit einem vorbestimmten Zyklus in Vibration zu versetzen.
- Der Flüssigkristallprojektor hat jedoch einen komplizierten Aufbau und ist groß, da der Projektor zusätzlich die Vibrationsvorrichtung für die optische Achse erfordert. Darüber hinaus ist es schwierig, die Vibrationsamplitude von Bildern mittels der Vibrationsvorrichtung genau zu steuern, wodurch eine ungewünschte Verringerung der Auflösung der zu produzierenden Bilder wahrscheinlich ist.
- Die FR-A-2 595 493 offenbart die Möglichkeit, eine Fresnel- Linse in einem Flüssigkristallprojektor zu verwenden.
- Die JP-A-6 329 2880 offenbart eine Flüssigkristallprojektorvorrichtung, bei der ein oszillierender Spiegel verwendet wird, um für eine Verschiebung oder einen Versatz des Lichtes zu sorgen, das den Bildschirm bildet. Mit anderen Worten verwendet man eine Zeitmodulation, um eine relative Verschiebung zu erzeugen.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flüssigkristallprojektor mit einfachem Aufbau bereitzustellen, um Bilder mit hoher Qualität zu projizieren.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Flüssigkristallprojektor bereitzustellen, der optische Einrichtungen aufweist, die zwischen einer Flüssigkristalltafel und einem Schirm angeordnet sind, damit Licht von der Flüssigkristalltafel durch sie hindurchtritt, wobei die optischen Einrichtungen eine Vielzahl miteinander verbundener lichtbrechender Abschnitte aufweisen, um auf der Flüssigkristalltafel gebildete Originalbilder auf den Schirm zu projizieren, wobei sie um einen Betrag verschoben sind, der nicht größer als der Abstand der Bildelemente ist.
- Um diese Aufgaben zu lösen, stellt die Erfindung einen Flüssigkristallprojektor gemäß Anspruch 1 oder 6 bereit. Die weiteren Ansprüche beziehen sich auf unterschiedliche, vorteilhafte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung.
- In einem Flüssigkristallprojektor mit drei Flüssigkristalltafeln für drei Primärfarben wird der Betrag der Verschiebung von Bildern auf dem Schirm durch die lichtbrechenden Abschnitte der optischen Einrichtungen in entsprechender Relation zu der Bandbreite des gitterartigen Schattens bestimmt, der erzeugt wird, wenn die nicht-übertragenden Abschnitte zwischen den die Flüssigkristalltafeln bildenden Flüssigkristallen vergrößert auf den Schirm projiziert werden.
- Die auf den Flüssigkristalltafeln gebildeten Originalbilder werden um den Verschiebungsbetrag in übereinstimmung mit der Bandbreite des Schattens projiziert, so daß die projizierten Bilder frei von Schatten sind und eine hohe Qualität haben.
- In einem Flüssigkristallprojektor mit einer einzigen Flüssigkristalltafel und einem einzigen Farbfilter für drei Primärfarben wird darüber hinaus der Verschiebungsbetrag von Bildern auf dem Schirm durch die lichtbrechenden Abschnitte der optischen Einrichtungen in entsprechender Relation zu dem Abstand von Bildelementen bestimmt, den man erhält, wenn die die Tafel bildenden Flüssigkristallzellen vergrößert auf den Schirm projiziert werden.
- Mit diesem Flüssigkristallprojektor werden die Bildelemente der drei Primärfarben aufeinander über dem Schirm überlagert, um ein Bild zu erzeugen, so daß der Abstand von Bildelementen dreier Primärfarben, die als eine Gruppe angeordnet sind, auf 1/3 des herkömmlichen Abstandes verringert wird, um dem Bild eine verbesserte Qualität zu verleihen.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Flüssigkristallprojektor bereitzustellen, der zwischen einer Flüssigkristalltafel und einem Schirm angeordnete optische Einrichtungen aufweist, um Licht von der Flüssigkristalltafel zu dem Schirm zu reflektieren, wobei die optischen Einrichtungen eine Vielzahl miteinander verbundener lichtreflektierender Abschnitte aufweisen, um Originalbilder von der Flüssigkristalltafel auf den Schirm um einen Betrag verschoben zu projizieren, der nicht größer als der Abstand der Bildelemente ist.
- Die optische Einrichtung ist ein reflektierender Spiegel, der auf seiner reflektierenden Seite mit einer Vielzahl von gestuften Abschnitten ausgebildet ist, die als die lichtreflektierenden Abschnitte dienen, und die Verschiebung der Bilder auf dem Schirm wird durch eine Differenz zu den optischen Weglängen von der Flüssigkristalltafel zu den jeweiligen gestuften Abschnitten des reflektierenden Spiegels verwirklicht.
- Wenn der Verschiebungsbetrag der Bilder auf den Abstand der Bildelemente eingestellt wird, den man erhält, wenn die die Tafel bildenden Flüssigkristallzellen in vergrößertem Maßstab auf den Schirm projiziert werden, wird somit der Abstand der Bildelemente auf dem Schirm sehr klein, so daß Bilder verbesserter Qualität erzeugt werden.
- Fig. 1A und 1B sind jeweils eine Draufsicht und eine Seitenansicht, die das optische System eines Flüssigkristallprojektors zeigen, der eine lichtübertragende optische Einrichtung hat;
- Fig. 2A und 2B sind Diagramme zur Veranschaulichung der Lichtbrechung durch planare Glasplatten, welche die optische Einrichtung bilden;
- Fig. 3A, 3B, 3C und 3D sind Diagramme zur Veranschaulichung überlagerter Bilder, die auf einem Schirm durch Licht erzeugt werden, das durch planare Glasplatten hindurchtritt;
- Fig. 4 ist ein Diagramm, welches das optische System eines Flüssigkristallprojektors mit drei Flüssigkristalltafeln zeigt;
- Fig. 5 enthält drei Ansichten, welche einen Abschnitt einer Pyramidenlinsenplatte als optische Einrichtung zeigt;
- Fig. 6 enthält zwei Ansichten, welche eine modifizierte konvexe Linse als optische Einrichtung zeigen;
- Fig. 7 enthält zwei Ansichten, welche eine weitere modifizierte konvexe Linse zeigen;
- Fig. 8 ist ein Diagramm, welches das optische System eines Flüssigkristallprojektors mit einer trapezförmigen Linse als optische Einrichtung zeigt;
- Fig. 9 ist ein Diagramm, welches das optische System eines Flüssigkristallprojektors mit einer lichtreflektierenden optischen Einrichtung zeigt;
- Fig. 10 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung der Lichtreflexion von einem gestuften reflektierenden Spiegel als optische Einrichtung;
- Fig. 11A ist eine Vorderansicht, welche eine Anordnung von Bildelementen zeigt, die ein Originalbild auf einer Flüssigkristalltafel erzeugen;
- Fig. 11B ist eine Vorderansicht, welche eine Anordnung von Bildelementen zeigt, die durch den gestuften reflektierenden Spiegel überlagerte Bilder erzeugt; und
- Fig. 12 ist ein Diagramm, welches das optische System eines Flüssigkristallprojektors mit einer Vielzahl planarer Glasplatten als optische Einrichtung zeigt.
- Es werden nun zuerst einige Ausführungsbeispiele von Flüssigkristallprojektoren beschrieben, welche lichtdurchlassende optische Einrichtungen haben.
- Fig. 1A und 1B zeigen einen Flüssigkristallprojektor, der eine Lichtquelle 1, z.B. in Form einer Metallhalogenlampe, eine einzige Flüssigkristalltafel 2, eine optische Einrichtung 3 mit vier flachen Glasplatten 3a, 3b, 3c, 3d, die eine gleichförmige Dicke haben und miteinander verbunden sind, sowie eine Projektionslinse 5 aufweist, um auf der Tafel 2 erzeugte Originalbilder auf einen Schirm 4 im vergrößerten Maßstab zu projizieren.
- Die optische Einrichtung 3 umfaßt einen ersten die Glasplatten 3a, 3c, enthaltenden brechenden Abschnitt und einen zweiten die Glasplatten 3b, 3d enthaltenden brechenden Abschnitt. Die den ersten brechenden Abschnitt bildenden flachen Glasplatten 3a, 3c sind mit demselben Neigungswinkel angeordnet, d.h. + 4º bis + 8º bezüglich der Richtung D der Höhe der Flüssigkristalltafel 2. Darüber hinaus sind die den zweiten brechenden Abschnitt bereitstellenden flachen Glasplatten 3b, 3d mit demselben Neigungswinkel angeordnet, d.h. - 4º bis -8º bezüglich der Richtung D der Höhe der Tafel 2.
- Somit wird das durch die Flüssigkristalltafel 2 und den ersten brechenden Abschnitt, d.h. die Glasplatten 3a, 3c hindurchtretende Licht gebrochen, wie durch einen gestrichelten Pfeil in Fig. 2A gezeigt, und um eine Entfernung a (1/4 bis 1/2 des Abstandes von Bildelementen auf dem Schirm) von der Position der Erzeugung des Originalbildes (gestrichelt gezeichnet) nach oben verschoben projiziert, wie in Fig. 3A gezeigt. Desweiteren wird das durch die Flüssigkristalltafel 2 und durch den zweiten brechenden Abschnitt, d.h. die Glasplatten 3b, 3d hindurchtretende Licht gebrochen, wie durch einen gestrichelten Pfeil in Fig. 2B gezeigt, und von der Position der Erzeugung des Originalbildes (gestrichelt gezeigt) um eine Entfernung a nach unten verschoben projiziert, wie in Fig. 3B gezeigt.
- Folglich werden das Bild von Fig. 3A und das Bild von Fig. 3B über dem Schirm aufeinander überlagert, wie in Fig. 3C gezeigt. Darüber hinaus können, wie in Fig. 3D gezeigt, die beiden Bilder sowohl vertikal als auch horizontal verschoben überlagert werden, indem man die optische Einrichtung 3 um die optische Achse um einen vorbestimmten Winkel dreht.
- Auf diese Weise kann der Schatten auf Grund der Source-Leitungen und der Gate-Leitungen der Flüssigkristalltafel weniger auffällig gemacht werden.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die optische Einrichtung 3 auf der Lichteinfallsseite der Projektionslinse 5 derart angeordnet, daß Bilder jeglicher Vergrößerung behandelt werden können, wobei eine optische Einrichtung, die in Übereinstimmung mit der betrachteten Vergrößerung der Bilder geformt ist, auf der Lichtaustrittsseite der Projektionslinse 5 angeordnet werden kann.
- Fig. 4 zeigt einen weiteren Flüssigkristallprojektor, der eine Lichtquelle 1, einen dichroitischen Spiegel 6a, der nur blaues Licht reflektiert, zwei dichroitische Spiegel 6b, die nur grünes Licht reflektieren, eine dichroitischen Spiegel 6c, der nur rotes Licht reflektiert, zwei Totalreflexionsspiegel 7a, 7b, drei Flüssigkristalltafeln 2a, 2b, 2c, eine optische Einrichtung 3 mit acht planaren Glasplatten, die eine gleichförmige Dicke haben und miteinander verbunden sind, und eine Projektionslinse 5 aufweist.
- Der dreitafelige Flüssigkristallprojektor enthält drei Flüssigkristalltafeln und hat daher dreimal soviel Auflösung wie der eintafelige Flüssigkristallprojektor. Die optische Einrichtung 3 umfaßt acht planare Glasplatten, und der erste und der zweite brechende Abschnitt ist mit den vier Glasplatten versehen, so daß das durch jeden brechenden Abschnitt hindurchtretende Strahlenbündel gleichförmiger als in dem ersten Ausführungsbeispiel gemacht wird, um Bilder mit verbesserter Qualität zu erzeugen.
- Obwohl die optische Einrichtung des vorliegenden Ausführungsbeispiels acht planare Glasplatten aufweist, die eine gleichförmige Dicke haben und miteinander verbunden sind, ist die optische Einrichtung nicht auf diesen Aufbau beschränkt. So kann z.B., wie in Fig. 5 gezeigt, eine Linsenplatte aus durchsichtigem Harz mit einem oder mehreren Pyramidenabschnitten 8 oder anderweitig geformten Pyramidenabschnitten als optische Einrichtung dienen.
- Weiterhin kann, wie in Fig. 6 gezeigt, die optische Einrichtung 3 eine modifizierte konvexe Linse 9 aufweisen, bei welcher der Krümmungsmittelpunkt P1 der Kugelfläche der oberen Hälfte mit dem Krümmungsmittelpunkt P2 der Kugelfläche der unteren Hälfte nicht in Registrierstellung ist.
- Weiterhin können, wie in Fig. 7 gezeigt, ein Paar konvexer Linsenstücke, die jeweils die Form einer Hälfte einer derartigen Linse haben, miteinander vertikal verschoben verbunden sein, um eine einzelne modifizierte konvexe Linse 10 bereitzustellen, die als optische Einrichtung 3 dient.
- Als optische Einrichtung läßt sich auch ein modifiziertes Prisma 11 verwenden, das eine Vielzahl trapezförmiger Prismen 11a, 11b, 11c aufweist, die miteinander verbunden sind, wie in Fig. 8 gezeigt.
- Die in dem gitterähnlichen Schatten enthaltenen horizontalen oder vertikalen Schattenstreifen können weniger auffällig gemacht werden, indem man als Projektionslinse 5 eine Kugellinse (nicht gezeigt) verwendet, die leicht zylindrisch ist.
- Es werden nun Ausführungsbeispiele von Flüssigkristallprojektoren beschrieben, die eine lichtreflektierende optische Einrichtung haben.
- Fig. 9 zeigt einen Flüssigkristallprojektor, der eine Lichtquelle 1 aus einer Metallhalogenidlampe und einem konkaven Reflektor, eine einzelne Flüssigkristalltafel 2, einen reflektierenden Spiegel 2, der unter einem Neigungswinkel von ungefähr 45º bezüglich der Flüssigkristalltafel 2 angeordnet ist, um durch die Flüssigkristalltafel hindurchtretendes Licht zu einer Projektionslinse 5 hin zu reflektieren, sowie die Projektionslinse 5, um das reflektierte Licht im vergrößerten Maßstab auf einen Schirm 4 zu projizieren, aufweist.
- Wie in Fig. 10 gezeigt, ist die reflektierende Seite des reflektierenden Spiegels 12 wiederholt aus gestuften Abschnitten 12a, 12b, 12c geformt, die eine unterschiedliche Höhe haben, um für unterschiedliche optische Weglängen von der Flüssigkristalltafel zu den jeweiligen gestuften Abschnitten bereitzustellen. Die Höhenstufendifferenzen d1 und d2 der reflektierenden Oberfläche werden in Übereinstimmung mit dem Abstand P von Bildelementen auf der Flüssigkristalltafel und dem Neigungswinkel des reflektierenden Spiegels bestimmt. Wenn z.B. der Bildelementabstand P 0,2 mm und der Neigungswinkel 45º ist, ist jede der Höhenstufendifferenzen d1, d2 des reflektierenden Spiegels 0,14 mm.
- In Fig. 10 werden von dem durch die Flüssigkristalltafel hindurchtretenden Licht ein auf den gestuften Abschnitt 12a des Spiegels 12 einfallendes Strahlenbündel 13a, ein auf den gestuften Abschnitt 12b einfallendes Strahlenbündel 13b und ein auf den gestuften Abschnitt 12c einfallendes Strahlenbündel 13c bei den jeweiligen Abschitten reflektiert und breiten sich zu der Projektionslinse 5 als Strahlenbündel 14a, 14b bzw. 14c aus. Hier sind nun die optischen Weglängen von der Flüssigkristalltafel zu den jeweiligen gestuften Abschnitten des reflektierenden Spiegels voneinander verschieden, so daß die drei Bilder, die durch die unterschiedlichen Strahlenbündel bei den jeweiligen gestuften Abschnitten des Spiegels reflektiert werden, um den Bildelementabsstand P vertikal zueinander verschoben überlagert werden.
- Fig. 11A und 11B zeigen, wie die Bilder überlagert werden. Bildelemente R, G, B der drei Primärfarben, die ein Bild auf der Flüssigkristalltafel erzeugen, sind mit dem gegebenen Abstand P angeordnet, wie in Fig. 11A gezeigt. Die das Bild erzeugenden Strahlenbündel werden von dem gestuften reflektierenden Spiegel reflektiert, wobei die drei Bilder, die durch das bei den entsprechenden gestuften Abschnitten reflektierte Licht gebildet werden, um den Bildelementabstand P vertikal zueinander verschoben werden. Somit lassen sich mit einem Bild, das durch die Kombination von Strahlen erzeugt wird, die bei speziellen gestuften Abschnitten reflektiert werden, Bildelemente erzielen, bei denen die drei Primärfarben in demselben Bereich überlagert werden, wie in Fig. 11B gezeigt. Dadurch führt die Reflexion durch die gestuften reflektierenden Spiegel zu einem verringerten Abstand der Bildelemente, der 1/3 des herkömmlichen Abstandes ist, und folglich werden Bilder mit verbesserter Qualität erzeugt.
- Fig. 12 zeigt denselben Projektor wie oben mit der Ausnahme, daß der gestufte reflektierende Spiegel 12 durch eine optische Einrichtung 15 ersetzt wurde, die in einem optischen Weg von der Flüssigkrisalltafel 2 zu der Projektionslinse 5 angeordnet ist und neun planare Glasplatten aufweist, die eine gleichförmige Dicke haben und miteinander verbunden sind. Insbesondere umfaßt die optische Einrichtung 15 eine erste planare Glasplatte isa und eine zweite planare Glasplatte 15b, die bezüglich der optischen Achse der Flüssigkristalltafel 2 geneigt sind, sowie eine dritte planare Glasplatte 15c, die rechtwinklig zu der Achse angeordnet ist. Die optische Einrichtung umfaßt sich wiederholende Einheiten dieser ersten bis dritten Glasplatte, die miteinander verbunden sind. Die erste und die zweite Glasplatte 15a, 15b sind unter einem Neigungswinkel von etwa 20 bis etwa 30º in Übereinstimmung mit dem Bildelementabstand P der Flüssigkristalltafel 2 angeordnet. Die optische Einrichtung 15 erzeugt denselben Effekt wie der gestufte reflektierende Spiegel von Fig. 9.
- Obwohl die optische Einrichtung 15 des vorliegenden Ausführungsbeispiels neun planare Glasplatten gleichförmiger Dicke aufweist, ist die Anzahl der Glasplatten nicht auf neun beschränkt.
- Wie oben beschrieben, umfaßt der erfindungsgemäße Flüssigkristallprojektor eine optische Einrichtung, die zwischen einer Flüssigkristalltafel und einem Schirm angeordnet ist und eine Vielzahl von brechenden Abschnitten hat, um Licht von der Flüssigkristalltafel entlang unterschiedlicher optischer Achsen zu brechen, die gegenüber der Flüssigkristalltafel eine unterschiedliche optische Weglänge haben. Folglich erzeugt der Projektor projizierte Bilder mit hoher Auflösung durch einen einfachen Aufbau, ohne daß eine zusätzliche Vibrationsvorrichtung für die optische Achse notwendig ist. Daher kann der vorliegende Projektor kompakter gemacht werden.
- Die vorhergehenden Ausführungsbeispiele dienen lediglich zur Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung und sollten nicht als Einschränkung des Schutzumfangs der Erfindung ausgelegt werden, wie sie in den beigefügten Ansprüchen festgelegt ist, oder gar deren Schutzumfang verringern. Der Aufbau des Projektors ist durch die vorgenannten Ausführungsbeispiele nicht eingeschränkt, sondern kann durch den Fachmann selbstverständlich auf verschiedenartige Weise modifiziert werden, ohne daß er von dem in den Ansprüchen festgelegten Schutzumfang der Erfindung abweicht.
Claims (9)
1. Flüssigkristallprojektor mit einer Lichtquelle (1),
einer Flüssigkristalltafel (2) und einem Schirm (4), die so
angeordnet sind, daß Bilder auf der Flüssigkristalltafel
auf den Schirm projiziert werden, wobei die Anzeigefläche
der Flüssigkristalltafel übertragende Bildelementflächen
hat, die in einer Matrix mit dazwischenliegenden nicht-
übertragenden Abschnitten angeordnet sind,
wobei optische Mittel (3) mit einer Vielzahl miteinander
verbundener lichtbrechender Abschnitte zwischen der
Flüssigkristalltafel (2) und dem Schirm (4) derart angeordnet
sind, daß der Bestandteil des durch den jeweiligen
lichtbrechenden Abschnitt hindurchtretenden Lichts bezogen auf
den Bestandteil oder die Bestandteile des durch jeden
anderen jeweiligen lichtbrechenden Abschnitt hindurchtretenden
Lichts um einen Betrag verschoben ist, der nicht größer als
der dem Abstand der Bildelemente der Flüssigkristalltafel
(2) entsprechende ist, so daß die Abschnitte der auf den
Schirm projizierten Bilder, welche den nicht-übertragenden
Abschnitten der Flüssigkristalltafel-Anzeigefläche
entsprechen, weniger auffällig gemacht werden.
2. Flüssigkristallprojektor nach Anspruch 1, bei dem der
Betrag der Verschiebung der Bilder auf dem Schirm (4) durch
die lichtbrechenden Abschnitte der optischen Mittel (3)
etwa der Breite des Schattenbandes des Gitters entspricht,
das erzeugt wird, wenn nicht-übertragende Abschnitte
zwischen übertragenden Bildelementflächen, welche die
Flüssigkristalltafel bilden, vergrößert auf den Schirm projiziert
werden.
3. Flüssigkristallprojektor nach Anspruch 1, bei dem der
Betrag der Verschiebung der Bilder auf dem Schirm (4) durch
die lichtbrechenden Abschnitte der optischen Mittel (3)
etwa dem Abstand der Bildelemente entspricht, den man
erzielt, wenn übertragende Bildelementflächen, welche die
Tafel bilden, vergrößert auf den Schirm projiziert werden.
4. Flüssigkristallprojektor nach Anspruch 1, bei dem
jeder lichtbrechende Abschnitt der optischen Mittel durch
Neigen einer ebenen Glasplatte (3a-d) gleichförmiger Dicke
bezüglich der optischen Achse der Flüssigkristalltafel
gebildet ist.
5. Flüssigkristallprojektor nach Anspruch 1, bei dem die
optischen Mittel einen oder eine Vielzahl von
Pyramidenabschnitten (8) aufweisen mit einer Mittelachse in der
Richtung der optischen Achse der Flüssigkristalltafel (2),
wobei jede schräge Oberfläche des Pyramidenabschnitts als der
lichtbrechende Abschnitt dient.
6. Flüssigkristallprojektor mit einer Lichtquelle (1),
einer Flüssigkristalltafel (2) und einem Schirm (4), die so
angeordnet sind, daß Bilder auf der Flüssigkristalltafel
auf den Schirm projiziert werden, wobei die Anzeigefläche
der Flüssigkristalltafel übertragende Bildelementflächen
hat, die in einer Matrix mit dazwischenliegenden nicht-
übertragenden Abschnitten angeordnet sind,
wobei optische Mittel (12) mit einer Vielzahl miteinander
verbundener lichtreflektierender Abschnitte zwischen der
Flüssigkristalltafel (2) und dem Schirm (4) derart
angeordnet sind, daß der Bestandteil des von dem jeweiligen
lichtreflektierenden Abschnitt reflektierten Lichts bezogen auf
den Bestandteil oder die Bestandteile des von jedem anderen
jeweiligen lichtreflektierenden Abschnitt reflektierten
Lichts um einen Betrag verschoben ist, der nicht größer als
der dem Abstand der Bildelemente der Flüssigkristalltafel
(2) entsprechende ist, so daß die Abschnitte der auf den
Schirm projizierten Bilder, welche den nicht-übertragenden
Abschnitten der Flüssigkristalltafel-Anzeigefläche
entsprechen, weniger auffällig gemacht werden.
7. Flüssigkristallprojektor nach Anspruch 6, bei dem der
Betrag der Verschiebung der Bilder auf dem Schirm (4) durch
die lichtreflektierenden Abschnitte der optischen Mittel
(12) etwa der Breite des Schattenbandes des Gitters
entspricht, das erzeugt wird, wenn nicht-übertragende
Abschnitte zwischen übertragenden Bildelementflächen, welche
die Flüssigkristalltafel bilden, vergrößert auf den Schirm
projiziert werden.
8. Flüssigkristallprojektor nach Anspruch 6, bei dem der
Betrag der Verschiebung der Bilder auf dem Schirm (4) durch
die lichtreflektierenden Abschnitte der optischen Mittel
(3) etwa dem Abstand der Bildelemente entspricht, den man
erzielt, wenn übertragende Bildelementflächen, welche die
Tafel bilden, vergrößert auf den Schirm projiziert werden.
9. Flüssigkristallprojektor nach Anspruch 6, bei dem die
optischen Mittel ein reflektierender Spiegel (12) sind, der
auf seiner reflektierenden Seite mit einer Vielzahl
abgestufter Abschnitte (12a-c) gebildet ist, die als die
lichtreflektierenden Abschnitte dienen, und wobei die
Verschiebung der Bilder auf dem Schirm durch eine Differenz
zwischen den optischen Weglängen von der Flüssigkristalltafel
zu den jeweiligen abgestuften Abschnitten des
reflektierenden Spiegels erzeugt wird.
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