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Die
Erfindung betrifft eine Bildanzeigevorrichtung vom Rückprojektionstyp,
die auf sie von hinten projizierte Bilder vergrößert und anzeigt.
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Allgemein
dienen Kathodenstrahlröhren
als Bildanzeigeelement einer Rückprojektions-Bildanzeigevorrichtung.
Aufgrund ihres Aufbaus ist es schwierig, Kathodenstrahlröhren kompakt
herzustellen. Außerdem erfordern
Rückprojektions-Bildanzeigevorrichtungen
drei Kathodenstrahlröhren
für rot
(R), grün
(G) und blau (B). Daher zieht der Gebrauch von Kathodenstrahlröhren Schwierigkeiten
beim Versuch nach sich, Bildanzeigevorrichtungen kompakt zu gestalten.
Als Antwort auf dieses Problem wurde in den letzten Jahren eine
Rückprojektions-Bildanzeigevorrichtung
entwickelt, die eine kleine Flüssigkristallanzeige
oder ein digitales Mikrospiegelbauelement ("DMD")
mit einer Diagonalgröße von höchstens
etwa 1 bis 3 Inch als Bildanzeigeelement verwendet.
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In
den Rückprojektions-Bildanzeigevorrichtungen
verfügt
der Bildschirm, auf den sichtbare Bilder projiziert werden, gewöhnlich über eine
Fresnellinse, die divergente Lichtstrahlen zum Betrachter lenkt,
und eine Lentikularlinsenbahn, die die Lichtstrahlen streut, die
Bilder erzeugen. In der Lentikularlinsenbahn werden Lichtstrahlen
in Horizontalrichtung durch den Effekt der Linse und die in Vertikalrichtung
durch den Effekt feiner Lichtstreuteilchen gestreut, die in der
Streuschicht der Lentikularlinsenbahn enthalten sind. Die Lichtstreueigenschaften
unterscheiden sich zwischen der Horizontal- und der Vertikalrichtung.
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Beim
Einsatz einer Flüssigkristallanzeige
oder eines DMD als Bildanzeigeelement anstelle von Kathodenstrahlröhren tritt
das Problem eines sogenannten Moirémusters auf, bei dem es sich
um Streifen abgestufter Helligkeit handelt, wenn die Lentikularlinse
mit einem Schrittmaß verwendet
wird, das im wesentlichen mit dem der Linsenbahn identisch ist,
die in der herkömmlichen
Rückprojektions-Bildanzeigevorrichtung
zum Einsatz kommt. Dies ist Folge von Interferenz zwischen der Pixelstruktur
der Flüssigkristallanzeige
und der periodischen Struktur der Lentikularlinsenbahn. Um das Auftreten
des Moirémusters
zu vermeiden, sollte die Differenz der Schrittmaße jeweiliger periodischer
Strukturen vergrößert werden.
Folglich versucht man, das Schrittmaß der Lentikularlinsenbahn
zu verringern. Mit feinerem Schrittmaß der Lentikularlinsenbahn
sinkt allgemein ihre Dicke, was die Dicke der Streuschicht verringert,
in der die feinen Lichtstreuteilchen dispergiert sind. Damit entsteht
das Problem feiner heller Punkte auf dem Bildschirm, was allgemein
als Szintillation bekannt ist. Probleme infolge von Szintillation
werden schwerwiegender, wenn die in Rückprojektions-Bildanzeigevorrichtungen
verwendeten Flüssigkristallanzeigen
und DMDs kompakter werden.
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Die
US-A-5066099 betrifft einen Rückprojektionsbildschirm
mit einer Fresnellinse näher
zur Lichtquelle und einer Lentikularlinse näher zum Betrachter. Eine Lentikularlinsenanordnung
ist auf der Lichtquellenseite der Fresnellinse angeordnet, und eine
Lichtstreuschicht ist auf der Betrachterseite der Lentikularlinse
angeordnet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rückprojektions-Bildanzeigevorrichtung
bereitzustellen, die Szintillation reduziert und hochqualitative
Bilder erzeugt. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche gelöst.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe verfügt
die erfindungsgemäße Rückprojektions-Bildanzeigevorrichtung über eine
Lichtquelle, ein Bildanzeigeelement, eine Projektionslinse und einen
Bildschirm, damit von hinten auf den Bildschirm projizierte Bilder
betrachtet werden können.
In der Anzeigevorrichtung liegt das Verhältnis d/a zwischen dem Durchmesser
d der Austrittspupille der Projektionslinse und dem Projektionsabstand
a unter 0,06. Der Bildschirm, auf dem Bilder angezeigt werden, verfügt über ein
erstes Streuelement, das auf der Seite näher zur Lichtquelle angeordnet
ist, und ein zweites Streuelement, das näher zum Betrachter angeordnet
ist, wobei das zweite Streuelement feine Lichtstreuteilchen enthält.
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Da
Kathodenstrahlröhren
mit einem Diagonalmaß von
mindestens 5 Inch gewöhnlich
in den Rückprojektions-Bildanzeigevorrichtungen
vom Typ mit Kathodenstrahlröhren
zum Einsatz kommen, werden Projektionslinsen mit einem größeren Austrittspupillendurchmesser
verwendet. Andererseits hat in der Rückprojektions-Bildanzeigevorrichtung
unter Verwendung einer Flüssigkristallanzeige
oder eines DMD die Anzeige oder das DMD gewöhnlich eine Diagonalgröße unter
3 Inch, um die Bildanzeigevorrichtung kompakter zu machen. Aus diesem
Grund hat die Austrittspupille der Projektionslinse normalerweise
einen kleinen Durchmesser. Im Rahmen der Erfindung wurde festgestellt,
daß das
Auftreten von Szintillation von den im folgenden dargestellten Faktoren
abhängt.
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Nachstehend
werden Ursachen für
Szintillation zuerst aus Sicht der geometrischen Optik und dann der
Wellenoptik erläutert.
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3A zeigt
den Weg des Lichts, das auf die feinen Lichtstreuteilchen im Streuelement
fällt,
das am nächsten
zum Betrachter positioniert ist, wenn die Austrittspupille der Projektionslinse
einen größeren Durchmesser
hat. Gemäß 3A treten
die Lichtstrahlen in ein feines Lichtstreuteilchen in einem etwas
größeren Winkel
ein. Hierbei treten die Lichtstrahlen aus dem durch eine fette Linie
in 3A dargestellten Abschnitt zum Betrachter aus.
Dagegen zeigt 3B den Weg des Lichts, wenn
die Austrittspupille der Projektionslinse einen kleineren Durchmesser
hat (z. B. wenn die Lichtquelle eine Punktlichtquelle ist). Gemäß 3B werden die
Lichtstrahlen zum Betrachter nur von einer sehr begrenzten Fläche der
Lichtstreuteilchen abgestrahlt. Hierbei ist zu beachten, daß der Projektionsabstand
in 3A und 3B gleich
ist. 4A und 4B sind
Vorderansichten von 3A bzw. 3B. Gemäß 4A wird
im wesentlichen die gesamte Oberfläche der Lichtstreuteilchen
hell, wenn die Austrittspupille der Projektionslinse einen großen Austrittspupillendurchmesser
hat. Ist dagegen der Austrittspupillendurchmesser kleiner gemäß 4B,
wird nur eine sehr begrenzte Fläche
der Teilchen hell, was zu einem scharfen Helligkeitskontrast führt.
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Die
Erfindung kam auf der Grundlage dieser Erkenntnis zustande. Erfindungsgemäß sind mindestens zwei
Lichtstreuelemente in optischer Achsenrichtung des von einer Lichtquelle
abgestrahlten Lichts angeordnet. Mit diesem Aufbau wird das Licht,
das durch das Streuelement gestreut wird, das am nächsten zur
Einfallsseite (Lichtquelle) angeordnet ist, vom Streuelement in
unterschiedlichen Winkeln abgestrahlt. Diese in unterschiedlichen
Winkeln abgestrahlten Lichtstrahlen treten in das Lichtstreuelement
ein, das am nächsten
zur Austrittsseite (Betrachter) angeordnet ist. Angenommen sei,
daß die
Streuelemente auf der Einfalls- und Austrittsseite voneinander beabstandet
sind. Da die Lichtstrahlen vom Streuelement auf der Einfallsseite
in unterschiedlichen Winkeln austreten, würden jene, die von verschiedenen
Punkten des Streuelements auf der Einfallsseite kommen, an einem
Punkt auf der Austrittsseite konvergieren, wenn ein solcher spezieller
Punkt zu betrachten ist. Dies schwächt Szintillation ab, die am
Streuelement auf der Austrittsseite auftritt. Andererseits wird
auf der Einfallsseite auftretende Szintillation in ihrer Kontur
unscharf, da sie durch das Streuelement auf der Austrittsseite beobachtet
wird. Dies vermindert die auf der Einfallsseite auftretende Szintillation.
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Nachstehend
folgt eine Erläuterung
auf der Grundlage der Wellenoptik. Lichtstrom mit einem extrem kleinen
Verhältnis
d/a, d. h. unter 0,06, hat eine extrem hohe Parallelität. In diesem
Fall kann die Lichtquelle als Punktlichtquelle betrachtet werden,
und es kommt leicht zu Lichtstrominterferenz. Ist somit der Abstand zwischen
zwei Punkten, an denen Streulichtstrahlen austreten, klein, führen die
von zwei unterschiedlichen Punkten austretenden Streulichtstrahlen
zu einem sehr feinen Interferenzmuster. Anhand von 5A und 5B wird
diese Erscheinung näher
beschrieben.
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In 5A erreichen
Streulichtstrahlen 7a und 7b, die von zwei Punkten
P und Q auf einem Streuelement 5 auf der Einfallsseite
abgestrahlt werden, einen Punkt A auf einem Streuelement 6 auf
der Austrittsseite. Hierbei ist der Abstand zwischen den Punkten
P und Q mit a bezeichnet. Gemäß 5B,
in der der Abstand zwischen dem Streuelement 5 auf der
Einfallsseite und dem Streuelement 6 auf der Austrittsseite
etwas größer ist,
erreichen Streulichtstrahlen 7a' und 7b' von zwei Punkten P' und Q' auf dem Streuelement 5 auf
der Einfallsseite den Punkt A des Elements 6 auf der Austrittsseite.
Der Abstand zwischen den Punkten P' und Q' ist mit a' bezeichnet. Da in der geometrischen
Optik die Stärken
der Streulichtstrahlen 7a und 7b, die von den Punkten
P und Q zum Punkt A gerichtet sind, und der Streulichtstrahlen 7a' und 7b', die von den
Punkten P' und Q' zum Punkt A gerichtet
sind, alle gleich sind, beobachtet man keinen Unterschied in den
Erscheinungen, die in den Fällen
gemäß 5A und 5B auftreten.
Wellenoptisch tritt aber ein feines Interferenzmuster im Fall von 5A auf,
während
kein derartiges Muster im Fall von 5B bei
a < L < a' auftritt, wenn der
Zahlenwert L die Kohärenzlänge ist.
Dieser Wert ist variabel, was vom Wert d/a und vom Spektrum der
Wellenlänge
des Lichts abhängt,
das von der Lichtquelle abgestrahlt wird. Der erforderliche Abstand
zwischen dem Streuelement 5 auf der Einfallsseite und dem
Streuelement 6 auf der Austrittsseite variiert ebenfalls
in Abhängigkeit
von den Lichtstreueigenschaften des Streuelements auf der Einfallsseite.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beträgt
der Abstand zwischen der Einfallsebene auf dem Streuelement, das
am nächsten
zur Projektionslinse ist, und der Lichtaustrittsebene auf dem Streuelement,
das am nächsten
zum Betrachter liegt, mindestens 1,5 mm. Ist das Streuvermögen des
Streuelements auf der Einfallsseite auf einen größeren Wert eingestellt, kann
der Abstand zwischen der Lichteinfallsebene auf dem zur Projektionslinse
nächstgelegenen
Streuelement und der Lichtaustrittsebene auf dem zum Betrachter
nächstgelegenen
Streuelement klein sein, was aber nicht bevorzugt ist, da die Bilder
selbst unscharf werden.
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Zur
Lösung
der o. g. Aufgabe ist die erfindungsgemäße Rückprojektions-Bildanzeigevorrichtung
mit einer Lichtquelle, einem Bildanzeigeelement, einer Projektionslinse
und einem Bildschirm so gestaltet, daß das Verhältnis d/a zwischen dem Durchmesser
d der Austrittspupille der Projektionslinse und dem Projektionsabstand
a höchstens
0,06 beträgt.
Feine Licht streuteilchen sind im Bildschirm enthalten, auf dem sichtbare
Bilder angezeigt werden. Die feinen Lichtstreuteilchen sind in asphärischer
Form hergestellt, damit die von mehreren Punkten der Lichtstreuteilchen
abgestrahlten Austrittslichtstrahlen in gleicher Richtung verlaufen,
wenn einfallende Lichtstrahlen parallel sind.
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6 zeigt
den optischen Weg von Lichtstrahlen, die von einem asphärischen
Lichtstreuteilchen abgestrahlt werden, was ermöglicht, daß einfallende parallele Lichtstrahlen
von mehreren Punkten des Teilchens alle in der gleichen Richtung
abgestrahlt werden. Tritt paralleles Licht in ein sphärisches
Lichtstreuteilchen ein, wird es zum Betrachter nur von einem Punkt
auf dem Teilchen abgestrahlt. Fällt
dagegen paralleles Licht auf ein asphärisches Teilchen gemäß 6,
werden Lichtstrahlen von mehreren Punkten auf dem Teilchen zum Betrachter
abgestrahlt. Blickt man also auf den Bildschirm von vorn, sind Lichtstrahlen
in einem größeren Winkel
gestreut, so daß mindestens
zwei oder mehr Punkte hell erscheinen und Szintillation abgeschwächt werden kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
können
die asphärischen
feinen Lichtstreuteilchen Glas oder vernetzte Harze sein, z. B.
PMMA und Styrol.
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Besser
verständlich
wird die Erfindung anhand der Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
im Zusammenhang mit den beigefügten
Zeichnungen. Allerdings ist zu beachten, daß die Ausführungsformen und die Zeichnungen
nur zur Erläuterung
und Veranschaulichung dienen und den Schutzumfang der Erfindung nicht
einschränken
sollen. Der Schutzumfang der Erfindung ist durch die beigefügten Ansprüche festgelegt.
In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszahlen, die in mehreren
Darstellungen erscheinen, die gleichen Bestandteile.
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1 zeigt die Aufbauten von Beispielen und
einer bevorzugten Ausführungsform
einer Rückprojektions-Bildanzeigevorrichtung.
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2 zeigt
den Aufbau einer Rückprojektions-Bildanzeigevorrichtung
gemäß einem
Vergleichsbeispiel.
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3 zeigt den Weg von Lichtstrahlen, die
auf feine Lichtstreuteilchen fallen.
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4 zeigt Lichtstrahlen, die aus feinen
Lichtstreuteilchen austreten.
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5 zeigt Wege von Lichtstrahlen zwischen
Lichtstreuelementen.
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6 zeigt
den Weg von Lichtstrahlen, die aus einem asphärischen feinen Lichtstreuteilchen
austreten.
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In
der erfindungsgemäßen Rückprojektions-Bildanzeigevorrichtung
verfügt
der Bildschirm, auf dem projizierte Bilder angezeigt werden, gewöhnlich über eine
Fresnellinse, die divergente Lichtstrahlen zum Betrachter lenkt,
und eine Lentikularlinsenbahn, die die Lichtstrahlen streut, die
Bilder erzeugen. Mindestens zwei Streuelemente sind auf dem Bildschirm
vorzusehen, und sie können
zur Lentikularlinsenbahn allein bzw. zur Fresnellinse und der Lentikularlinsenbahn
gehören.
Die Lentikularlinse und die Fresnellinse können eine Einschicht- oder
eine Mehrschichtstruktur haben. Sie können jede Form haben, z. B.
vom Typ mit einer Bahn oder drei Bahnen, solange mindestens zwei
Schichten vorgesehen sind, die als Streuelemente auf dem Bildschirm insgesamt
wirken. Jedes der Streuelemente kann eine Linse sein, z. B. eine
Lentikularlinse. Streueigenschaften der Streuelemente können beliebig
ausgewählt
sein, um die Leistungsanforderungen der Bildanzeigevorrichtung insgesamt
zu erfüllen.
Der Abstand zwischen der Lichteinfallsebene des am nächsten zur
Projektionslinse angeordneten Elements und der Lichtaustrittsebene
auf der Austrittsseite des zum Betrachter nächstgelegenen Elements beträgt vorzugsweise
mindestens 1,5 mm. Die mittlere Teilchengröße der Lichtstreuteilchen, die
im zur Projektionslinse nächstgelegenen
Streuelement dispergiert sind, liegt vorzugsweise zwischen 5 μm bis 15 μm, stärker bevorzugt
zwischen 6 μm
bis 11 μm.
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Eine
Rückprojektions-Bildanzeigevorrichtung
mit einer Flüssigkristallanzeige
als Anzeigeelement und einer Austrittspupille der Projektionslinse,
deren Durchmesser d 28,5 mm beträgt,
und einem Projektionsabstand a von 735 mm (d/a beträgt 0,0388)
wurde durch Variieren des Bildschirmaufbaus gemäß 1 und
Tabelle 1 auf Szintillation bewertet. Die Verstärkung des Bildschirms insgesamt
war auf 6,2 einge stellt. Die Dicke der Fresnellinse und der Streuschicht
(Streuelement), Trübung
und Verstärkung
der Streubahn (Lentikularlinse, flache Streuplatte usw.) jeweiliger
Beispiele und einer Ausführungsform
sind in Tabelle 1 dargestellt.
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Der
Bildschirm der Bildanzeigevorrichtung gemäß den Beispielen 1 bis 4 weist
zwei gesonderte Teile auf: eine Fresnellinse 1 und eine
Lentikularlinse 2, die jeweils mit einer Streuschicht (Streuelement)
versehen sind, die feine Lichtstreuteilchen enthält. Im Beispiel 1 enthält die Fresnellinse 1 feine
Lichtstreuteilchen, und die Fresnellinse 1 insgesamt fungiert
als Streuelement. Die Lentikularlinse 2 hat eine Zweischichtstruktur,
wobei die Schicht näher
zum Betrachter die feinen Lichtstreuteilchen enthält und diese
Schicht als Streuelement fungiert (1A). Im
Beispiel 2 haben sowohl die Fresnellinse 1 als auch die
Lentikularlinse 2 eine Zweischichtstruktur. Die näher zur
Lichtquelle angeordnete Schicht der Fresnellinse 1 enthält die feinen
Lichtstreuteilchen, und diese Schicht fungiert als Streuelement.
Die näher
zum Betrachter gelegene Schicht der Lentikularlinse 2 enthält die feinen
Lichtstreuteilchen, und diese Schicht fungiert als Streuelement
(1B). im Beispiel 3 enthalten die Fresnellinse 1 und
die Lentikularlinse 2 die feinen Lichtstreuteilchen, und
beide Linsen 1 und 2 insgesamt fungieren als Streuelement
(1C). Im Beispiel 4 hat die Fresnellinse 1 eine
Zweischichtstruktur, und die Schicht näher zur Lichtquelle enthält die feinen
Lichtstreuteilchen, wobei diese Schicht als Streuelement fungiert.
Die Lentikularlinse 2 von Beispiel 4 enthält die feinen
Lichtstreuteilchen, und die Lentikularlinse 2 insgesamt
fungiert als Streuelement (1D).
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Der
Bildschirm der Bildanzeigevorrichtung gemäß den Beispielen 5 bis 9 weist
zwei gesonderte Teile auf: eine Fresnellinse 1 und eine
flache Streuplatte 3. Im Beispiel 5 enthält die Fresnellinse 1 die
feinen Lichtstreuteilchen, und die Fresnellinse 1 insgesamt
fungiert als Streuelement. Die flache Streuplatte 3 hat
eine Zweischichtstruktur, die Schicht näher zum Betrachter enthält die feinen
Lichtstreuteilchen, und diese Schicht fungiert als Streuelement
( 1E). Im Beispiel 6 haben sowohl die Fresnellinse 1 als
auch die flache Streuplatte 3 jeweils eine Zweischichtstruktur.
Die Schicht der Fresnellinse 1 näher zur Lichtquelle enthält die feinen Lichtstreuteilchen,
wobei die Schicht näher
zur Lichtquelle als Streuelement fungiert. Die Schicht der flachen Streuplatte 3 näher zum
Betrachter enthält
die feinen Lichtstreuteilchen, und die Schicht näher zum Betrachter fungiert
als Streuelement (1F). Im Beispiel 7 enthält die Fresnellinse 1 die
feinen Lichtstreuteilchen, und die Fresnellinse 1 insgesamt
fungiert als Streuelement. Die flache Streuplatte 3 hat
eine Dreischichtstruktur, und die Schicht näher zum Betrachter und die
näher zur
Lichtquelle enthalten jeweils die feinen Lichtstreuteilchen, wobei
die Schicht näher
zum Betrachter und die Schicht näher
zur Lichtquelle als Streuelement fungieren (1G). Im
Beispiel 8 haben sowohl die Fresnellinse 1 als auch die
flache Streuplatte 3 eine Zweischichtstruktur. Die Schicht
der Fresnellinse 1 näher
zur Lichtquelle enthält
die feinen Lichtstreuteilchen, und die Schicht näher zur Lichtquelle fungiert
als Streuelement. Die Schicht der flachen Streuplatte 3 näher zum Betrachter
enthält
die feinen Lichtstreuteilchen, und die Schicht näher zum Betrachter fungiert
als Streuelement (1H). Im Beispiel 9 enthält die Fresnellinse 1 keine
feinen Lichtstreuteilchen. Die flache Streuplatte 3 hat
eine Dreischichtstruktur, und die Schicht näher zum Betrachter und die
Schicht näher
zur Lichtquelle enthalten die feinen Lichtstreuteilchen, wobei die
Schicht näher
zum Betrachter und die Schicht näher
zur Lichtquelle jeweils als Streuelement fungieren (1I).
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Der
Bildschirm der Bildanzeigevorrichtung der Beispiele 10 und 11 weist
ein einzelnes Teil mit einer Fresnellinse 1 auf der Einfallsseite
und einer Lentikularlinse 2 auf der Austrittsseite auf.
Im Beispiel 10 hat der Bildschirm eine Dreischichtstruktur, die
Fresnellinse 1, die näher
zur Lichtquelle ist, und die Lentikularlinse 2, die näher zum
Betrachter ist, enthalten jeweils die feinen Lichtstreuteilchen,
und sowohl die Fresnel- als auch die Lentikularlinse 1 bzw. 2 fungieren
als Streuelemente (1J). Im Beispiel 11 hat der
Bildschirm eine Zweischichtstruktur, die Fresnellinse 1,
die näher
zur Lichtquelle ist, und die Lentikularlinse 2, die nä her zum
Betrachter ist, enthalten jeweils die feinen Lichtstreuteilchen,
und sowohl die Fresnel- als auch die Lentikularlinse 1 bzw. 2 fungieren
als Streuelemente (1K).
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Der
Bildschirm der Bildanzeigevorrichtung der Ausführungsform der Erfindung weist
drei gesonderte Teile auf: eine Fresnellinse 1, eine Lentikularlinse 2 und
eine dazwischen eingefügte
Streubahn 4. Die Fresnellinse 1 enthält keine
feinen Lichtstreuteilchen. Die Lentikularlinse 2 hat eine
Zweischichtstruktur, wobei die Schicht näher zum Betrachter die feinen
Lichtstreuteilchen enthält
und die Schicht näher
zum Betrachter als Streuelement fungiert. Die Streubahn 4 ist
zwischen der Fresnellinse 1 und der Lentikularlinse 2 eingefügt und fungiert
als Streuelement (1L).
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Der
Bildschirm der Bildanzeigevorrichtung von Beispiel 12 weist zwei
gesonderte Teile auf: eine Fresnellinse 1 und eine Vertikalstreulentikularlinse,
die auf der Einfallsseite der erstgenannten Linse angeordnet ist und
als Streuelement fungiert. Die Fresnellinse 1 hat eine
Zweischichtstruktur, wobei die näher
zur Lichtquelle angeordnete Vertikalstreulentikularlinse als Streuelement
fungiert. Andererseits hat die Lentikularlinse 2 eine Zweischichtstruktur,
und die Schicht näher
zum Betrachter enthält
die feinen Lichtstreuteilchen, wobei die Schicht näher zum
Betrachter als Streuelement fungiert (1M).
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Das
in Tabelle 1 gezeigte Vergleichsbeispiel weist zwei gesonderte Teile
auf: eine Fresnellinse und eine Lentikularlinse, wobei die Streuschicht
nur auf der Austrittsseite der Lentikularlinse vorgesehen ist (2).
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Aufbauten
der Beispiele, der Ausführungsform
und des Vergleichsbeispiels sind jeweils in 1 bzw. 2 gezeigt
(schraffiert dargestellte Flächen
sind das Streuelement). Bezugszeichen als Darstellung unterschiedlicher
Aufbauten gemäß 1 sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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In
der vorstehenden Tabelle 1 stellt O "gut" dar,
und x stellt "inakzeptabel" dar.
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Eine
Szintillationsbewertung wurde auch mit Hilfe eines Bildschirms durchgeführt, der
den gleichen Aufbau wie das Vergleichsbeispiel mit der Ausnahme
hatte, daß asphärische Glasteilchen
mit einer mittleren Teilchengröße von 10 μm (erhalten
durch Zerstoßen
von Glaskügelchen)
in der Lentikularlinse dispergiert waren. Das erhaltene Ergebnis
war mit dem für
die Beispiele 1 bis 12 und der Ausführungsform der Erfindung vergleichbar.